DE2548747A1 - Vorrichtung und verfahren zur ableitung eines fernseh-qualitaetsparameters - Google Patents
Vorrichtung und verfahren zur ableitung eines fernseh-qualitaetsparametersInfo
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Description
Vorrichtung und Verfahren zur Ableitung eines Fernseh-Qualitäts-
parameters
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Ableitung eines Fernseh-Qualitätsparameters aus einem Einfügungsprüfsignal,
das in regelmäßigen Abständen während Teilbild-Austastperioden eines Fernsehsignals wiederholt wird.
Um die Qualität eines Fernsehsignals zu überwachen, pflegt man ein oder mehrere Prüfsignale in das Fernsehsignal einzufügen. Dieses
Prüfsignal besitzt einen Zeilenzeitabschnitt, der in den Teilbild-Austastperioden
des Signals liegt, und wird daher nicht auf normalen Empfängern wiedergegeben. Es wird in regelmäßigen Zeitabständen
wiederholt, gewöhnlich jedesmal dann, wenn die ausgewählte Zeilenperiode wieder auftritt. Bei einem mit 625 Zeilen
und im Zeilensprungverfahren arbeitenden System, bei dem 25 Teilbilder aus ungeradzahligen Zeilen pro Sekunde mit 25 Teilbildern
aus geradzahligen Zeilen pro Sekunde abwechseln, wird das Prüfsignal 25 mal pro Sekunde wiederholt, und die für das Prüfsignal
verfügbare Zeilendauer oder Zeilenperiode beträgt 64 Mikrosekunden.
Ein Fernsehsignal kann zwei oder mehr Einfügungsprüfsignale, jeweils
in einer eigenen Zeilenperiode, aufweisen.
Die Form des Prüfsignals ist so gewählt, daß sich aus ihr Qualitätsparameter
ableiten lassen, die zur Feststellung des Verhaltens und von über einen Zeitabschnitt erfolgender Änderungen des
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Verhaltens eines ganzen Fernsehsystems oder von Teilen des Systems, z. B. Übertragungsstrecken oder Sendern, einschließlich
unbemannter Sender, geeignet sind. Die Qualitätsparamier werden anhand von am Prüfsignal vorgenommener Messungen berechnet.
Sie können das Verhalten direkt wiedergeben oder eine weitere Umrechnung erfordern, um das Verhalten zu erkennen. Der
Begriff "Qualitätsparameter" ist dementsprechend zu interpretieren.
Um das Signal optimal auszunutzen, ist eine genaue Analyse erforderlich.
Für diesen Zweck ist die Verwendung einer automatischen Vorrichtung vorgeschlagen worden, die wiederholte Messungen
durch qualifizierte Techniker erübrigt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine bessere Vorrichtung
dieser Art anzugeben.
Nach der Erfindung ist diese Aufgabe gelöst durch eine Abtasteinrichtung,
die derart betreibbar ist, daß sie bei Betätigung ein digitales Amplitudensignal erzeugt, das die
Augenblicksamplitude des Prüfsignals darstellt, eine steuerbare
Betätigungseinrichtung zur Betätigung der Abtasteinrichtung und einen digital arbeitenden elektronischen Rechner, der
so programmiert ist, daß er
a) den Qualitätsparameter aus einer Vielzahl digitaler Amplitudensignale berechnet, die verschiedenen Abtastpunkten
im Prüfsignal entsprechen und von der Abtasteinrichtung erzeugt wurden,
b) den berechneten Qualitätsparameter ausgibt und
c) auf im Fernsehsignal enthaltene Taktsignale anspricht und die Betätigungseinrichtung in Zeitpunkten
steuert, die derart zu den Taktsignalen in Beziehung stehen, daß die Signale der Vielzahl
von Signalen nacheinander mit einer niedrigen Folgefrequenz erzeugt werden, z. B. jeweils aus einem
anderen Prüfsignal.
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ORIGINAL INSPECTED
ORIGINAL INSPECTED
Das Verfahren besteht nach der Erfindung darin, daß eine Vielzahl digitaler Amplitudensignale abgeleitet wird, die jeweils
die Augenblicksamplitude des Prüfsignals in verschiedenen Abtast
Zeitpunkten darstellen, die in einer solchen Beziehung zu im Fernsehsignal enthaltenen Taktsignalen stehen, daß die verschiedenen
Signale der Vielzahl mit einer niedrigen Folgefrequenz erzeugt werden, und daß die digitalen Amplitudensignale
einem digital arbeitenden elektronischen Rechner zugeführt werden, der so programmiert ist, daß er die Qualitätsparameter
berechnet, den Parameter ausgibt und auf in dem Signal enthaltene Taktsignale dahingehend anspricht, daß er
Anforderungen bildet, die zu den Taktsignalen in einer solchen Beziehung stehen, die mit den Abtastzeitpunkten im Prüfsignal
übereinstimmt, und daß die Vielzahl digitaler Amplitudensignale in Abhängigkeit von diesen Anforderungen erzeugt werden.
Bei den Taktsignalen kann es sich um irgendwelche leicht feststellbare,
sich wiederholende Merkmale des Fernsehsignals handeln. Zweckmäßigerweise werden die Zeilensynchronisierungsimpulse
als Taktsignale verwendet. Es kann jedoch vorteilhafter sein, ein Merkmal des Prüfsignals selbst als Taktsignal
zu benutzen, z. B. die Vorderflanke des Weiß-Balkens in Form eines hohen Rechteckimpulses, bei dem es sich gewöhnlich
um den ersten signifika±en Teil des Prüfsignals handelt.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Vorrichtung weist die Abtasteinrichtung ein Abtast- und Halteglied mit nachgeschaltetem
Analog/Digital-Umsetzer auf. Ein Kennzeichen der Erfindung besteht darin, daß die Augenblicksamplitude
des Signals in Zeitabständen solcher Länge abgetastet wird, z. B. immer dann, wenn sich das Prüfsignal wiederholt, daß
ein in der Anordnung vorgesehener Analog/Digital-Umsetzer nicht mit hoher Frequenz betrieben zu werden braucht. Es
kann sich daher um einen Umsetzer mit einem wirtschaftlichen Aufbau handeln, der wesentlich einfacher und billiger ist
als beispielsweise ein zur Digitalisierung der gesamten Bildinformation erforderlicher genormter Umsetzer, wie er
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in der britischen Patentschrift 1 362 191 oder der USA-Patentschrift
3 742 135 beschrieben ist. Es ergeben sich daher keine Schwierigkeiten bei der Speicherung der digitalisierten Information
für die erforderliche Zeit im Gedächtnisspeicher des Rechners.
Während eines einzigen Auftretens eines Prüfsignals können mehrere Abtastungen erfolgen und dennoch einige Vorteile der
Erfindung erhalten bleiben, vorausgesetzt, daß die mittlere Abtastfolgefrequenz niedrig gehalten wird. So können beispielsweise
in kurzen Zeitabständen aus einem einzigen Prüfsignal abgetastete Werte in analoger Form gespeichert
und mit geringerer Geschwindigkeit von einem einfachen Analog-Digital-Umsetzer digitalisiert werden. Bei den meisten Qualitätsparametern
ist jedoch das Abtasten in verschiedenen Aftritten des Prüfsignals günstig und der Mehraufwand eines
Analogspeichers nicht gerechtfertigt.
Mit Vorteil kann der numerische Betrieb des Rechners in der Anordnung der Betätigungseinrichtung augenutzt werden. So
kann die Vorrichtung einen Generator, der derart betreibbar ist, daß er eine Anzahl von AusgangsSignalen zumindest während
des Auftretens von EinfügungsprüfSignalen erzeugt, so daß jedes Ausgangssignal einen Abtastpunkt in einem Prüfsignal
darstellt, und einen Vergleicher aufweisen, der auf die Anzahl dieser erzeugten Ausgangssignale und auf einen Taktzählwert anspricht, der vom Rechner geliefert wird und
einen er&rderlichen Zeitpunkt im Prüfsignal darstellt, und
die Abtasteinrichtung betätigt.
Bei Verwendung eines Fernsehsignals mit Farbhilfsträger stehen
die Abtastzeitpunkte, die mit den Taktsignalen in Beziehung stehen, vorzugsweise so miteinander in Beziehung, daß die
Differenzen zwischen den Zeitpunkten Abtastungen ergeben, die mit der Phase des Hilfsträgers in Beziehung stehen.
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Im folgenden wird die Erfindung anhand schematischer Zeichnungen
näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild einer nach der Erfindung ausgebildeten Vorrichtung,
Fig. 2 ein Beispiel eines Einfügungsprüfsignals,
Fig. 3 das Hauptprogramm des in der Vorrichtung nach Fig. 1
vorgesehenen Mikrorechners,
Fig. 4 ein Unterprogramm des Hauptprogramms nach Fig. 3 und
Fig. 5 das Spektrum der 2T-Impulse, die in dem Prüfsignal
nach Fig. 2 enthalten sind.
Die Vorrichtung nach Fig. 1 hat einen Eingang 1 für nach dem Zeilensprungverfahren aufgebaute 625-Zeilen-Fernsehsignale aus
25 Bildern (50 Teilbildern) pro Sekunde, die per Kabel oder Funk über einen Demodulator empfangen wurden. Das Signal wird
von einer Schwarzpegel-Klemmschaltung 2 geklemmt und einer Abtast- und Halteschaltung 3 zugeführt. Die Schaltung 3 liefert
bei kurzzeitiger Betätigung durch ein ihr über die Leitung 4 zugeführtes Abtastbefehlssignal ein analoges Signal, das der
Augenblicksamplitude oberhalb des Schwarzpegels des empfangenen Signals entspricht. Dieses analoge Signal ist durch eine Kondensatorspannung
dargestellt.
Ein Synchronisierungssignal-Separator 5, dem das geklemmte Signal über eine Leitung 6 zugeführt wird, liefert Klemmimpulse
über eine Leitung 7, Teilbildimpulse über eine Leitung 8 und Zeilenimpulse über eine Leitung 9. Die Zeilenimpulse werden
über die Leitung 9 einem Phasendetektor 11 in einem phasenstarren Kreis zugeführt, in dem die empfangene Zeilenfrequenz
einen 13,5-Megahertz-Quarzoszillator 12 steuert. Ein 1:864-Frequenzteiler
13 in dem Kreis untersetzt die 13,5-Megahertz-Frequenz
auf Zeilenfrequenz (d. h. 625 · 25 = 15.625 Hz = 13,5 MHz/
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ORiGiNAL INSPECTED
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Der Frequenzteiler 13 zählt außerdem die Schwingungen des Oszillators 12 und gibt den aus 10 Bits bestehenden numerischen
Zählwert über einen Kanal 14 ab. Die über den Kanal 14 geleiteten
Zählwerte stellen eine Folge von 864 Zeitpunkten über die aktive Zeilenzeit der empfangenen Signale dar und werden
dem Eingang 17 eines 10-Bit-Vergleichers 18 zugeführt. Ein
zweiter 10-Bit-Eingang 19 des Vergleichs 18 erhält über einen
Kanal 10 einen Taktzählwert von einem Mikrorechner 20.
Wenn die beiden dem Vergleicher 18 zugeführten Zählwerte übereinstimmen,
führt der Vergleicher ein Signal über eine Leitung 21 einem Tor 22 zu, das auch auf einen Zeilenzähler 23 anspricht.
Der Zeilenzähler 23 zählt die ihm über die Leitung 9 zugefuhrten Zeilenimpulse und wird durch die ihm über die Leitung 8
zugeführten Teilbildimpulse gelöscht. Das über die Leitung 24 vom Tor 22 abgegebene Signal bildet einmal das Abtastbefehlssignal
auf der Leitung 4 zur Betätigung der Abtast- und Halteschaltung 3 und wird zum anderen einem Analog/Digital-Umsetzer
25 zugeführt, der ein digitales 8-Bit-Ausgangssignal abgibt,
das den Augenblickswert des Signals im Abtastzeitpunkt darstellt und dem Rechner 20 über einen 8-Bit-Kanal zugeführt
wird.
Der Zähler 23 führt dem Rechner 20 ebenfalls ein Signal über
eine Leitung 27 zu, wenn eine in Frage kommende Fernsehzeile η auftritt.
Dem Rechner 20 werden also digitalisierte Amplitudensignale und
ein Signal zugeführt, das anzeigt, wenn die Zeile 3 des Signals vorhanden ist, und der Rechner führt einerseits dem Eingang 19
des Vergleichers 18 einen Taktzählwert zu und gibt andererseits digitale Daten am Ausgang 28 ab.
Die Auswahl des Rechners und dessen Programmierung hängen von dem oder den zu bestimmenden Parameter(n) und von der
Form des Prüf signals ab. Die folgenden Beispiele dienen zur Illustration.
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ORIGINAL INSPECTED
ORIGINAL INSPECTED
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In diesem Beispiel ist das Prüfsignal entsprechend der Darstellung
in Fig. 2 geformt und in der Zeile 19 des Signals vorgesehen. Dem Zeilensynchronisierungsimpuls 29 folgt eine
Schwingungsfolge des Farbhilfsträgers 30, ein Weiß-Balken 31,
ein 2T-Impuls, ein 10T-Impuls und ein Treppensignal 32. Jede
Stufe des Treppensignals hat eine Dauer von 4 r-iikr ο Sekunden
und eine überlagerte Farbhilfsträger-Schwingungsfolge. Wenn
die auf Schwarzpegel liegende Farb-Schwingungsimpulsfolge unmittelbar
vor dem Treppensignal einbezogen wird (33 in Fig. 2), dann gibt es nach Fig. 2 Taktzeitpunkte bzw. Taktzeitwerte 6,
11 und 20 bis 31 in Einheiten von zwei i'iikroSekunden, und die
Dauer des Signals von der Vorderflanke des Synchronisierungssignals
29 bis zu Beginn des nächsten Signals 29 beträgt 64 Mikrosekunden.
Die Abtastungen erfolgen normalerweise während des mittleren Drittels jeder Stufe. Auf der zwischen den Zeitpunkten 20 bis
22 liegenden Stufe erfolgen daher Abtastungen beim Zählwert des Frequenzteilers 13 und dann in Abständen von 3 Zählwerten
bis zum Zählwert 582 einschließlich. Die Zählwerte 561 und
sind in Fig. 2 dargestellt. Es sind 8 Abtaststellen, und an jeder erfolgen 4 Abtastungen, und zwar in vier aufeinanderfolgenden
Auftritten des Prüfsignals. Da eine endliche Verzögerung auftritt,
bevor die Abtast- und Halteschaltung 3 ein Ausgangssignal
abgibt, erfolgt die Abtastung nicht genau im mittleren Drittel jeder Stufe. Dieser Umstand ist in der Praxis jedoch von untergeordneter
Bedeutung.
Bei dem verwendeten Rechner handelt es sich um einen im Handel erhältlichen Mikrorechner (Intel HCS-4, hergestellt von der
Intel Corporation, Kalifornien, USA) mit einer zentralen Recheneinheit aus einer einzigen 4-Bit-Halbleiterplatte, vier Festspeichern,
vier Speichern mit wahlfreiem bzw. direktem Zugriff und etwa 30 TTL-Baugruppen (TTL = Transistor-Transistor-Logik),
die Steuerzwecken dienen'. Die Festspeicher haben eine Gesamtkapazität von 1024 Programmschritten und die gesamte Speicher-
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kapazität der Speicher mit wahlfreiem Zugriff beträgt 1280 Bits. Der gesamte Rechner ist auf einer einzigen Karte von etwa 23 cm
mal 13 cm angeordnet. Er besitzt 16 Dateneingabeleitungen und 32 Ausgäbeleitungen.
Die Wirkungsweise des Rechners wird anhand der Fig. 3 und 4 erläutert. Fig. 3 zeigt das Hauptprogramm des Rechners, und
Fig. 4 zeigt ein Unterprogramm desiechners. Durch die Abtastung
der Augenblicksamplitudenwerte des Signals bei dem Schwarz-Pegel unmittelbar vor dem Treppensignal und dann in den übrigen
fünf Stufen erhält man Daten, aus denen brauchbare Parameter, einschließlich der Linearität, abgeleitet werden können. Nach
der Erfindung wird jedesmal, wenn die Zeile 3 auftritt, ein einziger Amplitudenwert entnommen.
Durch das Hauptprogramm werden die Anfangszeiten der Abtastung beim Schwarzpegel und auf den vier weiteren Stufen des Treppensignals
in das Unterprogramm nach Fig. 3 aus dem Programmspeicher des Rechners nacheinander eingegeben. Wenn eine Anfangszeit eingegeben
worden ist, läuft das Unterprogramm nach Fig. 3 ab, um eine Abtastung auf dem unmittelbar folgenden Stufenpegel zu
bewirken. Auf jeder Stufe werden vier Abtastungen in jedem von acht Abtastpunkten durchgeführt. Nachdem die Abtastung des
Stufensignals abgeschlossen ist und die Daten daraus berechnet worden sind, werden die Ergebnisse in digitaler Form ausgegeben
und mittels eines Lochers in einen Lochstreifen bleibend eingestanzt.
Wenn ein Anfangssignal das Unterprogramm auslöst, wird der Zählwert eines Abtastungszählers um 1 erhöht. Jedesmal
wenn der Abtastungszählwert durch 4 teilbar ist (d. h. wenn 4 Abtastungen an einer AbtaststeUe ausgeführt worden sind),
wird der Zählwert eines Taktzählers um 3 erhöht. Bei jeder Abtastung erfolgt eine Überprüfung auf das Vorliegen der
Zeile 3 des Fernsehsignals (die zwangsläufig in den die Zeile 19 aufweisenden ungeradzahligen Teilbildern auftritt),
und ein Abtastungstaktzählwert wird dem Eingang 19 des Ver-
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gleichers 18 (Fig. 1) zugeführt. Dieser Taktzählwert ist die
Anfangszeit, die von dem durch den Taktzähler erhöhten Programmspeicher eingegeben worden ist. Der Taktzählwert wird
dem Vergleicher 18 rechtzeitig oder lange vor dem Auftreten der Zeile 19 zugeführt. Wenn die Zeile 19 beginnt, sorgen
das Vorhandensein gleicher Zählwerte an den Eingängen 17
und 19 des Vergleichers 18 und eines Zeile-19-Zählwertes
am Tor 22/^Sie Bildung eines Abtastbefehlssignals auf der
Leitung 4, das die Abtast-und Halteschaltung 3 betätigt.
Das geklemmte Video-Eingangssignal wird abgetastet, vom Umsetzer 25 digitalisiert, vom Rechner aufgenommen un^
bzw. direktem
in einem von drei Gedächtnisspeichern mit wahlfreiem Zugriff
abgespeichert - vgl. A in Fig. 4 -. Eine Verzögerungsphase des Unterprogramms (vgl. B in Fig. 4) ist vorgesehen,
um den Umsetzer 25 arbeiten zu lassen.
Da der Zählwert oder Zählerstand des Taktzählers in Dreierschritten
erhöht wird, um ihn dem Eingang 19 des Vergleichers 18 zuzuführen, hat dies zur Folge, daß der Takt der Abtastung
durch die Schaltung 3 um drei Perioden des 3,5-Megahertz-Oszillators
vorverschoben wird (wenn der Abtastzählwert ein Vielfaches von 4 ist). Die Frequenz des Oszillators ist etwas
größer als die dritte Harmonische des 4,43-Megahertz-FarbhilfstiSgers.
Infolgedessen liegen die Abtaststellen in Abständen auseinander, die etwas geringer als die Periodendauer des
Farbhilfsträgers sind.
Die gespeicherten Abtastwerte werden von einer Recheneinheit C des Unterprogramms verarbeitet. Der Abtastungszähler zählt
solange wäter, bis der Abtastungs zähl wert gleich 32 ist,
und wird dann auf Null zurückgestellt.
Die Augenblicksamplitude ν des Prüfsignals zur Zeit t ist gegeben durch die Gleichung:
ν = vL + vc · sin (2TTft + 0) (1)
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2 S 4 8!/ 4 7
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wobei f die Frequenz des Farbhilfsträgers,
Vj die Luminanzamplitude,
ν die Hilfsträgeramplitude, und 0 ein Phasenwinkel ist.
ν die Hilfsträgeramplitude, und 0 ein Phasenwinkel ist.
Im PAL-System ändert sich die Phasenlage des Farbhilfsträgers in der Zeile 3 oder irgendeiner anderen Zeile des Fernsehsignals
von Bild zu Bild zyklisch um Vielfache von 90°, z. B. um 0°, 270°, 180°, 90°, 0° und so weiter. Aus Gleichung (1) folgt,
daß für vier aufeinanderfolgende Abtastwerte ν . ... ν -, aus
allen ungeradzahligen oder geradzahligen Teilbildern gilt
Vn = vL + ν sin B (2)
vn+1 = VL - vc cos B
vn+2 = VL - vc sin B
vn+3 = VL + vc cos B
vn+2 = VL - vc sin B
vn+3 = VL + vc cos B
wobei B = 2Tfft + 0 ist. Damit ergibt sich
VI β vn - vn+2 = 2 vc sin B
VQ = vn+3 - vn+1 = 2 vc cos B
vr - vn + vn+1 + vn+2 + vn+3 = 4 V2
Diese Werte werden in der Recheneinheit C ermittelt.
In der Recheneinheit C werden die digitalisierten Amplitudenbzw. Abtastwerte Vn, die bei ungeradzahligen Abtastungszählwerten
anfallen, z. B. bei den Teilbildern η und n+2, und die bei geradzahligen Abtastungszählwerten anfallen, z. B-bei
den Teilbildern n+1 und n+3-, getrennt weitergeleitet und
verarbeitet. Bei den ungeradzahligen Zählwerten ist dafür gesorgt, daß der Wert v_ · sin B aus einem Speicher mit uahlfreiem
bzw. direktem Zugriff ausgelesen wird. Wenn die Binärziffer in der zweitniedrigsten Stelle des (binären) Abtastungs
zählers ungerade ist - dies ist bei jedem zweiten ungeraden Abtastungszählwert der Fall - dann wird der vom Umsetzer 25
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I b U 8 Ί ! 4 7
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gelieferte digitalisierte Amplituden- bzw. Abtastwert von dem Wert ν .sin B subtrahiert. Wenn die Ziffer in der zweitniedrigsten
Binärstelle gerade ist, wird der digitalisierte Wert addiert. Die geradzahligen Zählwerte bewirken eine ähnliche Operation.
Hier wird der digitalisierte Viert zu v_ · cos B addiert, wenn die Ziffer in der zweitniedrigsten Binärstelle gerade ist, und
davon subtrahiert, wenn die Ziffer in der zweitniedrigsten Binärstelle ungerade ist.
Im Ergebnis werden ein Luminanzkomponentenwert V-, und zwei
Farbkomponentenwerte v,- und vQ, die nach den Gleichungen (6),
(7) und (8) ermittelt werden, für den Streifenlocher erzeugt. Diese drei Werte lassen sich leicht mit Hilfe eines durch den
Lochstreifen betätigten Senders über eine schmalbandige Strecke, z. B. eine normale Fernsprechleitung, übertragen. Diese aufgrund
der Verwendung eines preiswerten Analog/Digital-Umsetzers 25 und eines kleinen und langsamen Mikrorechners 20 verhältnismäßig
einfache und billige Vorrichtung läßt sich an entfernten ■Stellen installieren und kann die Ergebnisse in eine Zentrale
übertragen, in der sie in Sichtdaten umgesetzt werden, so daß Fachleute die Meßdaten verschiedener Meßstellen gleichzeitig
überwachen und gegebenenfalls eingreifen können. Bei etwas größerem Aufwand kann der Meßstreifen auch am Ort der Meßstelle
ausgewertet oder die Meßdaten können statt in den Lochstreifen eingestanzt zu werden unmittelbar einer weiteren Recheneinrichtung
am Ort der Meßstelle zugeführt werden. Auf diese Weise ist es möglich, einem Techniker, der am Ort der Meßstelle Einstellungen
an der Anlage vornehmen kann, bereits vollständig aufbereitete Qualitätsinformationen in sidtbarer Form zur Verfügung
zu stellen. Anstelle des Mikrorechners 20 kann auch ein aufwendigerer Rechner verwendet werden, der bereits vollständig
aufbereitete Ergebnisse liefert.
Fig. 5 stellt das Spektrum des 2T-Impulses nach Fig. 2 dar. Oberhalb von 5MHz ist nur wenig Energie vorhanden. Berück-
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sichtigt man, daß ein Signal ohne Verluste aus Abtastwerten rekonstruiert werden kann, die durch Abtastungen mit einer
der zweifachen Bandbreite entsprechenden Folgefrequenz gewonnen werden, dann sind für den 2T-Impuls Abtastungen im
Abstand von nicht mehr als 100 Nanosekunden erforderlich. Nach der Erfindung erfolgt die Abtastung in aufeinanderfolgenden
PrüfSignalen. Wenn das Prüfsignal daher nur in den ungeradzahligen Teilbildern eines Systems mit 50 Teilbildern
pro Sekunde auftritt, dann ist die erforderliche Abtastperiodendauer nicht größer als 0,04 + 10 Sekunden, was schon mit
Hilfe einer einfachen Vorrichtung leicht zu erreichen ist.
Zur Messung der Amplitude und Dachschräge des Weiß-Balkens 31 nach Fig. 2 werden vier Augenblicksamplituden abgetastet, und
zwar eine beim Schwarzpegel nach der Schwingungsfolge 30 des Farbhilfsträgers und zwei auseinanderliegende auf dem nominellen
Weißpegel des Balkens bzw. Impulses. Bei Anwendung des vorliegenden Verfahrens erfolgt die Abtastung der Amplitudenwerte
in Abständen von mehr als 0,04 Sekunden.
Für den vorliegenden Anwendungsfall ist ein Analog/Digital-Umsetzer
mit einem 8-Bit-Ausgang (256 möglichen Werten) ausreichend. Der digitalisierte Wert kann mit einem Fehler von
+0,5 Einheiten behaftet sein. Bei dem in Fig. 2 dargestellten Stufensignal entspricht jede Stufe etwa 44 Einheiten des Umsetzer-Ausgangssignals.
Ein Fehler von 0,5 Einheiten ist danach zwar merklich, jedoch nicht wesentlich. Sr wirdin jedem Falle
durch die Bildung des Mittelwerts der Meßwerte von 4 oder einem Vielfachen von 4 Teilbildern, wie im Beispiel 1, verringert.
Abweichungen von den beschriebenen Beispielen liegen im Rahmen der Erfindung. So können beispielsweise Anordnungen gebildet
werden, die selbsttätig einen oder mehrere Qualitätsparameter mit einem genormten Bezugsparameter vergleichen und ein Fehlersignal
bilden, das zur Auslösung einer Warnvorrichtung und/oder
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zur Steuerung einer Vorrichtung dient, z. B. einer Vorrichtung zur Umleitung des Signals, um einen defekten Kanal zu vermeiden.
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Claims (8)
1. Vorrichtung zur Ableitung eines Fernseh-Qualitätsparameters
aus einem Einfügungsprüfsignal, das in regelmäßigen Abständen
während Teilbild-Austastperioden eines Fernsehsignals wiederholt wird, gekennzeichnet durch eine Abtasteinrichtung,
die derart betreibbar ist, daß sie bei Betätigung ein digitales Amplitudensignal erzeugt, das
die Augenblicksamplitude des Prüfsignals darstellt, eine
steuerbare Betätigungseinrichtung zur Betätigung der Abtasteinrichtung und einen digital arbeitenden elektronischen
Rechner, der so programmiert ist, daß er
a) den Qualitätsparameter aus einer Vielzahl digitaler Amplitudensignale berechnet, die verschiedenen Abtastpunkten
im Prüfsignal entsprechen und von der Abtasteinrichtung erzeugt wurden,
b) den berechneten Qualitätsparameter ausgibt und
c) auf im Fernsehsignal enthaltene Taktsignale anspricht und die Betätigungseinrichtung in Zeitpunkten
steuert, die derart zu den Taktsignalen in Beziehung stehen, daß die Signale der Vielzahl
von Signalen nacheinander mit einer niedrigen Folgefrequenz erzeugt werden, z. B. jeweils aus einem
anderen Prüfsignal.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abtasteinrichtung ein Abtast- und Halteglied mit
nachgeschaltetem Analog/Digital-Umsetzer aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Taktsignale Synchronisierungsimpulse sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch einen Generator, der derart betreibbar ist, daß
er eine Anzahl von Ausgangssignalen zumindest während des Auftretens von EinfügungsprüfSignalen erzeugt, so daß
jedes Ausgangssignal einen Abtastpunkt in einem Prüfsignal
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darstellt, und einen Vergleicher, der auf die Anzahl dieser erzeugten Ausgangssignale und auf einen Taktzählwert
anspricht, der vom Rechner geliefert wird und einen erforderlichen Zeitpunkt im Prüfsignal darstellt, und die
Abtasteinrichtung betätigt.
5. Verfahren zur Ableitung eines Fernseh-Qualitätsparameters aus einem Einfügungsprüfsignal, das in regelmäßigen Abständen
während Teilbild-Austastperioden eines Fernsehsignals wiederholt wird, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Vielzahl digitaler Amplitudensignale abgeleitet wird, die jeweils die Augenblicksamplitude des Prüfsignals in verschiedenen
Abtastzeitpunkten darstellen, die in einer solchen Beziehung zu im Fernsehsignal enthaltenen Taktsignalen
stehen, daß die verschiedenen Signale der Vielzahl mit einer ■niedrigen Folgefrequenz erzeugt werden, und daß die digitalen
Amplitudensignale einem digital arbeitenden elektronischen Rechner zugeführt werden, der so programmiert ist, daß er
die Qualitätsparameter berechnet, den Parameter aisgibt und
auf in dem Signal enthaltene Taktsignale dahingehend anspricht,
daß er Anforderungen bildet, die zu den TaktSignalen in einer solchen Beziehung stehen, die mit den Abtastzeitpunkten
im Prüfsignal übereinstimmt, und daß die Vielzahl digitaler Amplitudensignale in Abhängigkeit von diesen Anforderungen
erzeugt werden.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Taktsignale Zeilensynchronisierungsimpulse des Fernseh-Signals
sind.
7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Fernsehsignal einen Farbhilfsträger aufweist und
die Zeitpunkte, die mit den Taktsignalen in Beziehung stehen, derart zueinander in Beziehung stehen, daß
Differenzen zwischen den Zeitpunkten Abtastungen ergeben, die mit der Phase des Hilfsträgers in Beziehung stehen.
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8. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet,
daß das Fernsehsignal einen PAL-Farbhilfsträger enthält und die mit den Taktsignalen in Beziehung stehenden Zeitpunkte
derart miteinander in Beziehung stehen, daß die Differenzen zwischen den Zeitpunkten ein Vielfaches der
Periodendauer der dritten Harmonischen des Hilfsträgers sind.
b (J Β 8 2 Ü / Ü 7 5 4
Leerseite
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