DE2548747C2 - Vorrichtung zur Ableitung mindestens eines Fernseh-Parameters in digitaler Form aus einem im Fernsehsignal eingefügten analogen Prüfsignal - Google Patents
Vorrichtung zur Ableitung mindestens eines Fernseh-Parameters in digitaler Form aus einem im Fernsehsignal eingefügten analogen PrüfsignalInfo
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Description
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des Prüfzeilensignals in Zeitabständen solcher Länge 20.
abgetastet wird, z. B. immer dann, wenn sich das Pröfsi- Wenn die beiden dem Vergleicher 18 zugeführten
gnal wiederholt daß der Analog/Digital-Umsetzer nicht Zählwerte übereinstimmen, führt d«r Vergleicher ein
mi5 hoher Frequenz betrieben zu werden braucht. Es Signal über eine Leitung 21 einem Tor 22 zu, das auch
kann sich daher um einen Umsetzer mit einem wirt- 5 auf einen Zeilenzähler 23 anspricht Der Zeilenzähler 23
schaftlichen Aufbau handeln, der wesentlich einfacher zählt die ihm über die Leitung 9 zugeführten Zeilenim-
und billiger ist als beispielsweise ein 2ur Digitalisierung pulse und wird durch die ihm über die Leitung 8 zisge-
der gesamten Bildinformation erforderlicher genormter führten Teilbildimpulse gelöscht Das über die Leitung
Umsetzer, wie er in der britischen Patentschrift 24 vom Tor 22 abgegebene Signal Lüdet einmal das
13 62 191 oder der US-Patentschrift 37 42 135 beschrie- 10 Abtastbefehlssignal auf der Leitung 4 zur Betätigung
ben ist Es ergeben sich daher keine Schwierigkeiten bei der Abtast- und Halteschaltung 3 und wird zum anderen
der Speicherung der digitalisierten Information für die einem Analog/Digital-Umsetzer 25 zugeführt, der ein
erforderliche Zeit im Gedächtnisspeicher des Rechners. digitales 8-Bit-Ausgangssignal abgibt, das den Augen-
Während eines einzigen Auftretens eines Prüfsignals blickswert des Signals im Abtastzeitpunkt darstellt und
können mehrere Abtastungen erfolgen, vorausgesetzt is dem Rechner 20 über einen 8-Bst-K.anal 26 zugeführt
daß die mittlere Abtastfolgefrequenz niedrig gehalten wird.
wird. So können beispielsweise in kurzen Zeitabständen Der Zähler 23 führt dem Rechner 20 ebenfalls ein
aus einem einzigen Prüfsignal abgetastete Werte in ana- Signal über eine Leitung 27 zu, wenn eine in Frage
loger Form gespeichert und mit geringerer Geschwin- kommende Fernsehzeile π auftritt
digkeit von einem einfachen Analog/Digital-Umsetzer 20 Dem Rechner 20 werden also digitalisierte Amplitu-
digitalisien werden. Bei den meisten Qualitätsparame- densignale und ein Signal zugeführt, das anzeigt, wenn
tcrn ist jedoch das Abtasten in verschiedenen Auftritten die Zeile 3 des Signals vorhanden ist, und der Rechner
des Prüfsignals günstig und der Mehraufwand eines führt einerseits dem Eingang 19 des Vergleichers 18
Analogspeichers nicht gerechtfertigt einen Taktzählwert zu und gibt andererseits digitale Da-
Im folgenden wird die Erfindung anhand schemati- 25 ten am Ausgang 28 ab.
scher Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigt Die Auswahl des Rechners und dessen Programmie-
F i g. 1 ein Blockschaltbild einer nach der Erfindung rung hängen von dem oder den zu bestimmenden Para-
ausgebildeten Vorrichtung, meter(n) und von der Form des Prüfsignals ab. Die fol-
F i g. 2 ein Beispiel eines Einfügungsprüfsignals, genden Beispiele dienen zur Illustration.
F i g. 3 das Hauptprogramm des in der Vorrichtung 30
nach F i g. 1 vorgesehenen Mikrorechners, Beispiel 1
Fig.4 ein Unterprogramm des Hauptprogramms
nach F i g. 3 und In diesem Beispiel ist das Prüfsignal entsprechend der
F i g. 5 das Spektrum der 2T-Impulse, die in dem Prüf- Darstellung in F i g. 2 geformt und in der Zeile 19 des
signal nach F i g. 2 enthalten sind. 35 Signals vorgesehen. Dem Zeilensynchronisierungsim-
Die Vorrichtung nach F i g. 1 hat einen Eingang 1 für puls 29 folgt eine Schwingungsfolge 30 des Farbhilfsträ-
nach dem Zeilensprungverfahren aufgebaute 625-Zei- gers, ein Weiß-Balken 31, ein 2T-Impuls, ein lOT-Impuls
len-Fernsehsignale aus 25 Bildern (50 Teilbildern) pro und ein Treppensignal 32. Jede Stufe des Treppensignals
Sekunde, die per Kabel oder Funk über einen Demodu- hat eine Dauer von 4 Mikrosekunden und eine überla-
lator empfangen wurden. Das Signal wird von einer 40 gerte Farbhilfsträger-Schwingungsfolge. Wenn die auf
Schwarzpegel-Klemmschaltung 2 geklemmt und einer Schwarzpegel liegende Farb-Schwingungsimpulsfolge
Abtast- und Halteschaltung 3 zugeführt. Die Schaltung unmittelbar vor dem Treppensignal einbezogen wird
3 liefert bei kurzzeitiger Betätigung durch ein ihr über (33 in Fig. 2), dann gibt es nach Fi g. 2 Taktzeitpunkte
die Leitung 4 zugeführtes Abtastbefehlssignal ein ana- bzw. Taktzeitwerte 6,11 und 20 bis 31 in Einheiten von
logcs Signal, das der Augenblicksamplitude oberhalb 45 zwei Mikrobekunden, und die Dauer des Signals von der
des Schwarzpegels des empfangenen Signals entspricht. Vorderflanke des Synchronisierungssignals 29 bis zu
Dieses analoge Signal ist durch eine Kondensatorspan- Beginn des nächsten Signals 29 beträgt 64 Mikrosekun-
nung dargestellt den.
EinSynchronisierungssignal-SeparatorS.demdasge- Die Abtastungen erfolgen normalerweise während
klemmte Signal über eine Leitung 6 zugeführt wird, lie- 50 des mittleren Drittels jeder Stufe. Auf der zwischen den
fert Klemmimpulse über eine Leitung 7, Teilbildimpulse Zeitpunkten 20 bis 22 liegenden Stufe erfolgen daher
über eine Leitung 8 und Zeilenimpulse über eine Lei- Abtastungen beim Zählwert 561 des Frequenzteilers 13
tung 9. Die Zeilenimpulse werden über die Leitung 9 und dann in Abständen von 3 Zählwerten bis zum Zähl-
einem Phasendetektor U in einem phasenstarreri Kreis wert 582 einschließlich. Die Zählwerte 561 und 582 sind
zugeführt, in dem die empfangene Zeilenfrequenz einen 55 in F i g. 2 dargestellt. Es sind 8 Abtaststellen, und an
13,5 Megahertz-Quarzoszillator 12 steuert. Ein jeder erfolgen 4 Abtastungen, und zwar in vier aufeinan-
1 :864-Frequenzteiler 13 in dem Kreis untersetzt die derfolgenden Prüfsignalen. Da eine endliche Verzöge-
13,5-Megahertz-Frequenz auf Zeilenfrequenz (d.h. rung auftritt, bevor die Abtast-und Halteschaltung 3 ein
625 · 25-15 625 Hz= 13,5 MHz/864). Ausgangssignal abgibt, erfolgt die Abtastung nicht ge-
Dcr Frequenzteiler 13 zählt außerdem die Schwin- μ nau im mittleren Drittel jeder Stufe. Dieser Umstand ist
gungen des Oszillators 12 und gibt den aus 10 Bits beste- in der Praxis jedoch von untergeordneter Bedeutung,
hendcn numerischen Zählwert über einen Kanal 14 ab. Bei dem verwendeten Rechner handelt es sich um
Die über den Kanal 14 geleiteten Zählwerte stellen eine einen im Handel erhältlichen Mikrorechner (Intel MCS-
I'olge von 864 Zeitpunkten über die aktive Zeilenzeit 4, hergestellt von der Intel Corporation, Kalifornien,
der empfangenen Signale dar und werden dem Eingang 65 USA) mit einer zentralen Recheneinheit aus einer einzi-
17 eines 10-Bit-Vergleichers 18 zugeführt. F.in zweiter gen4-Bit-HalbIeiterplatte, vier Festspeichern, vier Spei-
10-Bit-Eingang 19 des Vergleichers 18 erhält über einen ehern mit wahlfreiem bzw. direktem Zugriff und etwa 30
Kanal 10 einen Taktzählwert von einem Mikrorechner TTL-Baugruppen (TTL=Transistor-Transistor-Logik).
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die Steuerzwecken dienen. Die Festspeicher haben eine den auseinander, die etwas geringer als die Perioden-Gesamtkapazität von 1024 Programmschritten, und die dauer des Farbhilfsträgers sind,
gesamte Speicherkapazität der Speicher mit wahlfreiem Die gespeicherten Abtastwerte werden von einer ReZugriff beträgt 1280 Bits. Der gesamte Rechner ist auf cheneinheit C des Unterprogramms verarbeitet. Der
einer einzigen Karte von etwa 23 cm mal 13 cm ange- 5 Abtastungszähler zählt so lange weiter, bis der Abtaordnet. Er besitzt 16 Dateneingabeleitungen und 32 stungszählwert gleich 32 ist, und wird dann auf Null
Ausgabeleitungen. zurückgestellt.
des Rechners, und F i g. 4 zeigt ein Unterprogramm des ι ο
Rechners. Durch die Abtastung der Augenblicksampli- ν — ν/. + vc ■ sin (2fr ft+Φ) (1)
tudenwerte des Signals bei dem Schwarz-Pegel unmittelbar vor dem Treppensignal und dann in den übrigen wobei
fünf Stufen erhält man Daten, aus denen brauchbare / die Frequenz des Farbhilfsträgers,
den können. Nach der Erfindung wird jedesmal, wenn vc die Hilfsträgeramplitude, und
die Zeile 3 auftritt, ein einziger Amplitudenwert ent- Φ ein Phasenwinkel ist.
nommen.
Durch das Hauptprogramm werden die Anfangszei- Im PAL-System ändert sich die Phasenlage des Färbten der Abtastung beim Schwarzpegel und auf den vier 20 hilfsträger in der Zeile 3 oder irgendeiner anderen Zeiweiteren Stufen des Treppensignals in das Unterpro- Ie des Fernsehsignals von Bild zu Bild zyklisch um Vielgramm nach Fig.3 aus dem Programmspeicher des fache von 90°, z.B. um 0°, 270°, 180°, 90°, 0° und so
Rechners nacheinander eingegeben. Wenn eine An- weiter. Aus Gleichung (1) folgt, daß für vier aufeinanfangszeit eingegeben worden ist, läuft das Unterpro- derfolgende Abtastwerte v„... v„+3 aus allen ungeradgramm nach Fig. 3 ab, um eine Abtastung auf dem 2s zahligen oder geradzahligen Teilbildern gilt
unmittelbar folgenden Stufenpegel zu bewirken. Auf je-
der Stufe werden vier Abtastungen in jedem von acht v„ - v/. + vc sin B (2)
Abtastpunkten durchgeführt Nachdem die Abtastung
des Stufensignals abgeschlossen ist und die Daten dar- vn+, - vL — vccos B (3)
aus berechnet worden sind, werden die Ergebnisse in 30
digitaler Form ausgegeben und mittels eines Lochers in Vn+2 - v/. — vcsin B (4)
einen Lochstreifen bleibend eingestanzt
Wenn ein Anfangssignal das Unterprogramm auslöst vn+} - vL + vccos B (5)
wird der Zählwert eines Abtastungszählers um 1 erhöht.
Jedesmal wenn der Abtastungszählwert durch 4 teilbar 35 wobei B- Ίπ ft+ #ist. Damit ergibt sich
ist (d. h. wenn 4 Abtastungen an einer Abtaststelle ausgeführt worden sind), wird der Zählwert eines Taktzäh- v/ « v„ — Vn+2 — 2 vc sin B (6)
lers um 3 erhöht Bei jeder Abtastung erfolgt eine Überprüfung auf das Vorliegen der Zeile 3 des Fernsehsi- vQ -= Vn+3 — Vn+1 - 2 vrcos B (7)
gnals (die zwangsläufig in den die Zeile 19 aufweisenden 40
ungeradzahligen Teilbildern auftritt), und ein Abta- vr — v„ + vn+i + v„+2 + v„+j — 4 v/. (8)
stungstaktzählwert wird dem Eingang 19 des Vergleichers 18 (F i g. 1) zugeführt Dieser Taktzählwert ist die Diese Werte werden in der Recheneinheit Cermittelt
Anfangszeit die von dem durch den Taktzähler erhöh- In der Recheneinheit Cwerden die digitalisierten Amten Programmspeicher eingegeben worden ist Der 45 plituden- bzw. Abtastwerte vn die bei ungeradzahligen
Taktzählwert wird dem Vergleicher 18 rechtzeitig oder Abtastungszählwerten anfallen, z. B. bei den Teilbildern
lange vor dem Auftreten der Zeile 19 zugeführt. Wenn η und η+2, und die bei geradzahligen Abtastungszähldie Zeile 19 beginnt sorgen das Vorhandensein gleicher werten anfallen, z. B. bei den Teilbildern /1+1 und n+ 3,
Zählwerte an den Eingängen 17 und 19 des Vergleichers getrennt weitergeleitet und verarbeitet Bei den unge-18 und eines Zeile-19-Zählwerts am Tor 22 für die BiI- so radzahligen Zählwerten ist dafür gesorgt daß der Wert
dung eines Abtastbefehlssignals auf der Leitung 4, das vc - sin B aus einem Speicher mit wahlfreiem bzw. didie Abtast- und Halteschaltung 3 betätigt Das ge- rektem Zugriff ausgelesen wird. Wenn die Binärziffer in
klemmte Video-Eingangssignal wird abgetastet vom der zweitniedrigsten Stelle des (binären) Abtastungs-Umsetzer 25 digitalisiert, vom Rechner aufgenommen Zählers ungerade ist — dies ist bei jedem zweiten unge-
und in einem von drei Gedächtnisspeichern mit wahl- 55 raden Abtastungszählwert der Fall — dann wird der
freiem bzw. direktem Zugriff abgespeichert — vgl. A in vom Umsetzer 25 gelieferte digitalisierte Amplituden-F i g. 4 —. Eine Verzögerungsphase des Unterpro- bzw. Abtastwert von dem Wert vc · sin B substrahiert
gramms (vgl. B in F i g. 4) ist vorgesehen, um den Umset- Wenn die Ziffer in der zweitniedrigsten Binärstelle gezer 25 arbeiten zu lassen. rade ist wird der digitalisierte Wert addiert Die gerad-
rioden des 3,5-Megahertz-Oszillators vorverschoben zweitniedrigsten Binärstelle ungerade ist
wird (wenn der Abtastzählwert ein Vielfaches von 4 ist). 65 Im Ergebnis werden ein Luminanzkomponentenwert
dritte Harmonische des 4,43-Megahertz-Farbhilfsträ- den Gleichungen (6), (7) und (8) ermittelt werden, für
gers. Infolgedessen liegen die Abtaststellen in Abstän- den Streifenlocher erzeugt. Diese drei Werte lassen sich
leicht mit Hilfe eines durch den Lochstreifen betätigten Senders über eine schmalbandigc Strecke, z. D. eine normale Fernsprechleitung, übertragen. Diese aufgrund der
Verwendung eines preiswerten Analog/Digital-Umsetzers 25 und eines kleinen und langsamen Mikrorechners
20 verhältnismäßig einfache und billige Vorrichtung läßt sich an entfernten Stellen installieren und kann die Ergebnisse in eine Zentrale übertragen, in der sie in Sichtdiitcn umgesetzt werden, so daß Fachleute die Meßdalen verschiedener Meßstellen gleichzeitig überwachen
und gegebenenfalls eingreifen können. Bei etwas größcrem Aufwand kann der Mcßstreifen auch am Ort der
Meßstelle ausgewertet oder die Meßdaten können, statt in den Lochstreifen eingestanzt zu werden, unmittelbar
einer weiteren Recheneinrichtung am Ort der Meßstelle zugeführt werden. Auf diese Weise ist es möglich, einem
Techniker, der am Ort der Meßstelle Einstellungen an der Anlage vornehmen kann, bereits vollständig aufbereitete Qualitätsinformationcn in sichtbarer Form zur
Verfügung zu stellen. Anstelle des Mikrorechners 20 kann auch ein aufwendigerer Rechner verwendet werden, der bereits vollständig aufbereitete Ergebnisse liefert.
B e i s ρ i e I 2
Fig.5 stellt das Spektrum des 2T-lmpulses nach F i g. 2 dar. Oberhalb von 5 MHz ist nur wenig Energie
vorhanden. Berücksichtigt man, daß ein Signal ohne Verluste aus Abtastwerten rekonstruiert werden kann,
die durch Abtastungen mit einer der zweifachen Bandbreite entsprechenden Folgefrequenz gewonnen werden, dann sind für den 2T-lmpuls Abtastungen im Abstand von nicht mehr als 100 Nanosekunden erforderlich. Nach der Erfindung erfolgt die Abtastung in aufein-
anderfolgenden Prüfsignalen. Wenn das Prüfsignal daher nur in den ungeradzahligen Teilbildern eines Systems mit 50 Teilbildern pro Sekunde auftritt, dann ist
die erfoderliche Abtastperiodendauer nicht größer als 0,04 + 10-' Sekunden, was schon mit Hilfe einer einfachen Vorrichtung leicht zu erreichen ist.
Zur Messung der Amplitude und Dachschräge des «5 Weiß-Balkens 31 nach F i g. 2 werden drei Augenblicksamplituden abgetastet, und zwar eine beim Schwarzpegel nach der Schwingungsfolge 30 des Farbhilfsträgers
und zwei auseinanderliegende auf dem nominellen Weißpegel des Balkens bzw. Impulses. Bei Anwendung
des vorliegenden Verfahrens erfolgt die Abtastung der Amplitudcnwerte in Abständen von mehr als 0.04 Sekunden.
Für den vorliegenden Anwendungsfall ist ein Analog/
Digital-Umsetzer mit einem 8-Bit-Ausgang (256 möglichen Werten) ausreichend. Der digitalisierte Wert kann
mit einem Fehler von ±0,5 Einheiten behaftet sein. Bei dem in F i g. 2 dargestellten Stufensignal entspricht jede
Stufe etwa 44 Einheiten des Umsetzer-Ausgangssignals. Ein Fehler von 0,5 Einheiten ist danach zwar merklich, öo
jedoch nicht wesentlich. Er wird in jedem Falle durch die
Bildung des Mittelwerts der Meßwerte von 4 oder einem Vielfachen von 4 Teilbildern, wie im Beispiel 1,
verringert.
Abweichungen von den beschriebenen Beispielen lie- es
gen im Rahmen der Erfindung. So können beispielsweise Anordnungen gebildet werden, die selbsttätig einen
oder mehrere Qualitätsparameter mit einem genormten
Bezugsparamcter vergleichen und ein Fehlersignal bilden, das zur Auslösung einer Warnvorrichtung und/
oder zur Steuerung einer Vorrichtung dient, z. B. einer Vorrichtung zur Umleitung des Signals, um einen defekten Kanal zu vermeiden.
Claims (8)
1. Vorrichtung zur Ableitung mindestens eines tetem Analog/Digital-Umsetzer(25) aufweist.
Fernseh-Qualitätsparameters in digitaler Form aus s
einem im Fernsehsignal eingefügten analogen Prüfsignal, mit einer elektronischen Schaltung, die in Abhängigkeit von einem Zeilenwähler (22, 23) ein aus
dem Prüfsignal abgeleitetes analoges Amplitudensignal bildet, um einen Signalverzerrungsparameter io
zu berechnen, und in digitaler Form einem Rechner
(20) zuführt, wobei die Schaltung eine Abtasieinrich- Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung nach
tung (3) und einen Analog-Digital-Umsetzer auf- dem Oberbegriff des Patentanspruchs!,
weist und die Abtasteinrichtung (3) ein analoges Si- Um die Qualität eines Fernsehsignals zu überwachen,
gnal dem Analog/Digital-Umsetzer (25) zugeführt, iä pflegt man ein oder mehrere Prüfsignale in das Fernseh-
um digitale Amplitudensignale zu bilden, dadurch signal einzufügen. Dieses Prüfsignal besetzt einen Zci-
gekennzeichnet, daß bestimmte Punkte (Au- lenzeitabschnitt, der in den Teilbild-Austastperioden
genblickswsrie) des Amplitudenverlaufs des Prüf- des Fernsehsignals liegt, und wird daher nicht auf nor-
zeiiensignals abgetastet und die Abtastwerte über malen Empfängern wiedergegeben. Es wird in regelmä-
den Analog/Digital-Umsetzer (25) dem Rechner (20) 20 ßigen Zeitabständen wiederholt gewöhnlich jedesmal
zugeführt werden, und daß der Rechner den Quaii- dann, wenn die ausgewählte Zeilenperiode wieder auf-
tätsparameter berechnet tritt. Bei einem mit 625 Zeilen und im Zeilensprungver-
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn- fahren arbeitenden System, bei dem 25 Teilbilder aus
zeichnet daß die Abtastungen eines Abschnitts des ungeradzuhligen Zeilen pro Sekunde mit 25 Teilbildern
Prüfzeilensignals über mehrere Prüfzeilen verteilt 25 aus geradzahligen Zeilen pro Sekunde abwechseln, wird
sind. das Prüfsignal 25mal pro Sekunde wiederholt, und die
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch für das Prüfsignal verfügbare Zeilendauer oder Zeilengekennzeichnet, daß ein zu untersuchender Ab- periode beträgt 64 Mikrosekunden. Ein Fernsehsignal
schnitt des Prüfzeilensignals punktweise in der Wei- kann zwei oder mehr Einfügungsprüfsignale, jeweils in
se abgetastet wird, daß bei jeder Wiederholung der 30 einer eigenen Zeilenperiode, aufweisen.
Prüfzeile ein anderer Punkt des Abschnitts der Prüf- Die Form des Prüfsignals ist so gewählt, daß sich aus
zeile abgetastet wird. ihr Qualitätsparameter ableiten lassen, die zur Feststel-
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, lung des Verhaltens und von über einen Zeitabschnitt
dadurch gekennzeichnet, daß ein zu untersuchender erfolgender Änderungen des Verhaltens eines ganzen
Abschnitt des Prüfzeilensignals während einer vor- 35 Fernsehsystems oder von Teilen des Systems, z. B.
bestimmten Anzahl von Wiederholungen der Prüf- Übertragungsstrecken oder Sendern, einschließlich unzeile an einem bestimmten Punkt abgetastet wird. bemannter Sender, geeignet sind. Die Qualitätsparame-
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche I bis 4, ter werden anhand von am Prüfsignal vorgenommenen
dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Fcrnsehsi- Messungen berechnet. Sie können das Verhalten direkt
gnal mit Farbhilfsträger die Abtastzeitpunkte derart 40 wiedergeben oder eine weitere Umrechnung erfordern,
zueinander in Beziehung stehen, daß Differenzen um das Verhalten zu erkennen. Der Begriff »Qualitätszwischen den Abtastzeitpunkten Abtastungen erge- parameter« ist dementsprechend zu interpretieren,
ben, die mit der Phasenlage des Hilfsträgers in Be- Bei einer bekannten Vorrichtung der gattungsgemäziehung stehen. ßen Art (DE-Z. »Rundfunktechnischc Mitteilungen«.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, 45 Jg. 17 (197J), H. 3, S. 105—112) enthält eine Prüfzeilendadurch gekennzeichnet, daß das Fernsehsignal ei- meßautomatik mehrere Mcßstcllcn, durch die einzelne
nen PAL-Farbhilfsträger enthält und die Abtastzeit- Qualilätsparametcr zunächst in Form ana'oger Signale
punkte derart miteinander in Beziehung stehen, daß gemessen und dann in digitale Form umgesetzt und cidie Differenzen zwischen den Abtastzeitpunkten ein nem Rechner zugeführt werden. Dies ist aufwendig, da
Vielfaches der Periodendauer der dritten Harmoni- 50 für jeden Qualitätsparameier ein eigenes analoges Meßschen des Hilfsträgers sind. gerät erforderlich ist. Der Rechner bewirkt lediglich die
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, Erstellung von Listen, Anzeigen, Analysen u. dgl.
gekennzeichnet durch einen Generator (5, 23), der Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorderart betreibbar ist, dab er eine Anzahl von Steuer- richtung der gattungsgemäßen Art anzugeben, bei der
Signalen erzeugt, so daß jedes Steuersignal einen 55 der gerätetechnische Aufwand geringer ist.
Abtastpunkt in einem Prüfsignal bestimmt, und ei- Die Lösung dieser Aufgabe ist im Patentanspruch 1
nen Vergleicher (18), der auf die Anzahl dieser Steu- gekennzeichnet.
ersignale und auf einen Taktzählwert anspricht, der Bei dieser Lösung werden die aus dem Prüfsignal ab-
vom Rechner (20) geliefert wird und einen erforder- getasteten analogen Abtastwertc in digitale Form um-
lichen Zeitpunkt in dem Prüfsignal darstellt, und die t>o gesetzt und dem Rechner zugeführt. Erst dieser berech-
Abtasteinrichtung(3) betätigt. net die Qualitätsparameier durch eine digitale Datcn-
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, verarbeitung. Auf diese Weise entfallen getrennte Meßdadurch gekennzeichnet, daß der Rechner (20) Mit- gerate zur Ermittlung spezieller Qualitätsparamcler. da
tel zum Steuern des Zeilenwählers (22, 23) derart, allein der Rechner diese aus den lediglich analog/digital
daß die Abtastwerte aus zu verschiedenen Zeiten b5 umgesetzten Abtastwerten berechnet,
auftretenden Prüfsignalen abgeleitet werden, und Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen ge-Mittel zum Berechnen des Qualitälsparameters aus kennzeichnet.
den so gebildeten Abtastwerten aufweist. Danach ist es möglich, daß die Augenblicksamplitude
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