DE1766520C2 - Datenverarbeitendes Gerät für Radaranlagen zur Quantisierung und Verarbeitung der Videosignale - Google Patents

Datenverarbeitendes Gerät für Radaranlagen zur Quantisierung und Verarbeitung der Videosignale

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DE1766520C2
DE1766520C2 DE19681766520 DE1766520A DE1766520C2 DE 1766520 C2 DE1766520 C2 DE 1766520C2 DE 19681766520 DE19681766520 DE 19681766520 DE 1766520 A DE1766520 A DE 1766520A DE 1766520 C2 DE1766520 C2 DE 1766520C2
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Norol T San Pedro Calif. Evans (V.St.A.)
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Description

Die Erfindung betrifft ein datenverarbeitendes Gerät für Radaranlagen, insbesondere solche mit elevationsgestaffelten Antennen, das auf die von der Radaranlage gelieferten Videosignale anspricht und einen Entfernungszähler zur Definition von Entfernungsintervallen während jeder der h'n Azimut aufeinanderfolgenden Entfernungsabtastungen, eine Quantisierungsstufe zur Erzeugung von mehrstelligen Binärzahlen, die jeweils für die Amplitude der Videosignale in einem Entfernungsintervall charakteristisch sind, einen Speicher, der den einzelnen Entfernungsintervallen zugeordnete Speicherplätze aufweist, zur Aufnahme von mehrstelligen Wörtern, die für jedes Entfernungsintervall in Abhängigkeit von den während aufeinanderfolgender Entfernungsabtastungen erzeugten Binärzahlen gebildet werden, und eine logische Schaltungsanordnung zur Verknüpfung der Binärzahlen mit den jeweils gleichen Entfernungsintervallen zugeordneten Wörtern und Erzeugung von ebenfalls den gleichen Entfernungsintervallen zugeordneten Signalen umfaßt, die Einrichtungen zur Zieldarstellung zugeführt werden.
Ein solches datenverarbeitendes Gerät ist aus der NTZ 1966, Seiten 313 bis 321 bekannt. Bei diesem bekannten Gerät erfolgt die Quantisierung des Videosignals in vier Amplitudenstufen, so daß also für die Amplitude der Videosignale in einem Entfernungsintervall charakteristische, zweistellige Binärzahlen erzeugt werden. Diese Binärzahlen werden unmittelbar an einem der Entfernungsabtastung zugeordneten Platz eines Ringkernspeichers abgespeichert. Der Ringkernspeicher enthält die Plätze für fünf aufeinanderfolgende Entfernungsabtastungen. Nach jeweils fünf Entfernungsabtastungen werden gleichzeitig alle einem bestimmten Entfernungsintervall zugeordneten Speicherplätze abgefragt, und es wird ein Ausgangssignal erzeugt, dessen Amplitude der Summe des Inhaltes aller fünf dem gleichen Entfernungsintervall zugeordneten Speicherplätze proportional ist. Diese Maßnahme hat den Zweck, die für die Übertragung des Videosignals zu entfernten Einrichtungen zur Zieldarstellung benötigte Bandbreite zu reduzieren, indem die Menge der zu übertragenden Information reduziert wird. Es versteht sich, daß die Reduktion der übertragenen Information eine gewisse Fehlerquelle bildet. Durch das Zusammenfassen der von mehreren aufeinanderfolgenden Entfernungsabtastungen stammenden Signale besteht die Gefahr, daß von getrennten Zielen stammende Signale fälschlich als die von einem einzigen Ziel stammenden Signale angesehen werden. Eine Verarbeitung der Signale im Sinne einer besseren Unterscheidung zwischen Stör- und Nutzsignalen findet bei dem bekannten Gerät nicht statt.
Aus der DT-AS 12 18 562 ist weiterhin ein Verfahren zur Übertragung von Radarbildinformationen bekannt, bei dem das Videosignal während jeder Entiernungsabtastung nacheinander einer Anzahl von Speichern zugeführt wird, welche einzelnen Entfernungsintervallen zugeordnet sind. Das Videosignal durchläuft vorher einen Tiefpaß mit Begrenzungsverstärker, so daß das
, jgnal bei Vorliegen eines Zieles eine vorbestimm-Amplitude aufweist. Hier werden zum Zweck der c nuenzbandkompression die Videosignale einer Anhl aufeinanderfolgender Entfemungsabtasiungen den ' 'dien Speichern zugeführt. Dabei findet in den ■> 8'el ]nen Speichern eine Addition der Signale statt, so Tl die Amplitude des Signals im Speicher für die hl der Treffer charakteristisch ist die Dei An fg? anderfolgenden Entfernungsabtastungen erzielt
den sind. Das Lesen der Speicher erfolgt einmal W°h d der in die Halbwertsbreite der Antenne Minden Anzahl von Entfernungsabtastungen. Bei •am Lese" wird der Speicherinhalt gelöscht Es delt sich also bei diesem Verfahren im wesentlichen
die analoge Variante zu dem digitalen Verfahren, " bei dem vorstehend behandelten Gerät angewendet • d. Auch hier wird durch die Kumulierung der aus W!feinanderfolgenden Entfernungsabtastur^en eintreff nden Videosignale ein erheblicher Verlust an Auflö-Lsvermögen in Kauf genommen. Dieser Verlust wird :o ch nicht dadurch ausgeglichen, daß das Errechnen ines Signalschwerpunktes vorgesehen ist wenn in zwei nfeinanderfolgenden Entfernungsintervallen Signale a iegen Vielmehr besteht auch hier die Gefahr, daß von getrennten Zielen stammenden Signale 'hlich als die von einem einzigen Ziel stammenden «anale angesehen werden. Das gleiche gilt für eine Schwerpunktbildung aus Signalen, die während aufeinnäerfoleender Leseperioden im gleichen Entfemuags- «£™ll festgestellt werden. Auch die nach dem !"kannten Verfahren vorgesehene Zurückweisung von SSen in dem Fall, daß in drei oder mehr benachbarten Entfernungsintervallen Signale vorhan- λΖ sind, birgt die Gefahr in sich, daß die Signale von echten Zielen ve-lorengehen. Außerdem geber, die nach dem bekannten Verfahren erzeugten Signale keinen Schluß darüber, wie groß die Zielgebiete sind, weil Signale gebildet werden, die für den Mittelpunkt des 7ieleebietes charakteristisch sind.
E? sind auch ein quantisiertes Videosignal verarbeitende Geräte für Radaranlagen bekannt die durch Auswertung der ihnen zugeführten Videosignale eine Un^scheidung zwischen den Signalen, die von pressierenden oder echten Zielen stammen, und solchen Signaler, die aus Störgebieten stammen, treffen 4, Sea So ist aus der US-PS 32 86 258 eine Radaranlage S devationsgestaffelten Strahlungskeulen bekannt die mehrere gleichzeitig echte Signale aufnehmende und VMwsignale liefernde Empfänger aufweist Die in Sem Empßnger gebildeten Videosignale werden ,η ,ο EntfLun«intervallen zugeordnete, einsteUige B,narzan™?ntisiert Die einstellige Binärzahl hat den Wert Λ wenn die Spitzenamplitude des Videosignals ta einem Entfernungsintervall einen vorbestimmten sVweuenwert überschreitet und den Wert »0< < wenn * Je Spitzenamplitude unter dem Schwellenwert bleibt Die einstelligen binären Ausgangssignale jedes Empfan-Srs werden nacheinander getrennten Zählern zugeführt, deren Stand erhöht wird, wenn ihnen eine »1« ^geführt wird, und vermindert wird wenn die eo Site Binärzahl eine »0« ist Der Stand in den vmchiedenen Zählern wird dazu benutzt, das Azimut Ser Ziele rechnerisch zu ermitteln. Durch, «ne 5ϋ" w«.tinn der Inhalte der verschiedenen Zahler i^n"cbbeTder Vorteil ausgenützt werden, der m der « Elevaüonsstaffelung der Strahlungskeulen hegt. Die fheoretische Signalanalyse und die Praktische Signalverarbeitung haben jedoch ergeben, daß d.ese bekannten Geräte noch unbefriedigend sind, was darauf zurückzuführen ist daß die in der Amplitude des Videosignals liegende Information durch die einfache Quantisierung mit Hilfe nur eines Schwellenwertes nicht ausreichend ausgenützt wird.
Es ist zwar auch bei solchen Geräten, die zur Unterscheidung zwischen Stör- und Nutzsignalen dienen, bekannt zwei Schwellenwerte zur Quantisierung des Videosignals zu benutzen, jedoch werden bei einem solchen aus der GB-PS 10 58 667 bekannten Gerät auf diese Weise lediglich zwei voneinander unabhängige Binärzahlen gebildet die auch unabhängig voneinander verarbeitet werden, und es dient dieses bekannte Gerät lediglich dazu, die Länge, also die räumliche Ausdehnung der durch Echos charakterisierten Ziele, festzustellen, damit die Echos von solchen Zielen, deren Ausdehnung die Ausdehnung interessierender Ziele überschreitet bei der weiteren Datenverarbeitung nicht berücksichtigt werden. Auch hier wird im wesentlichen nur von dem Kriterium Gebrauch gemacht, ob in einem Entfernungsintervall ein einen Schwellenwert überschreitendes Videosignal vorliegt oder nicht Es ist bei dem bekannten Gerät nicht vorgesehen, dessen Arbeitsweise durch die Verwendung zweier von verschiedenen Schwellenwerten abgeleiteter Binärzahlen anstatt von einstelligen Binärzahlen zur Charakterisierung des Videosignals zu verbessern oder zu verfeinern.
Letztlich ist es aus der FR-PS 14 83 257 von Puls-Doppler-Radargeräten her bekannt, Videosignale mehrstufig zu quantisieren und die von dieser Quantisierung abgeleiteten Binärzahlen in Speicher einzuschreiben und nach Bedarf wieder aus diesen Speichern herauszulesen. Bei Puls-Doppler-Radargeräten liegen jedoch ganz andere Probleme vor als bei reinen impulsgetasteten Geräten, bei denen die Frequenzverschiebung des Echosignals, abgesehen von Maßnahmen zur Festzielunterdrückung, nicht weiter ausgewertet wird.
Gegenüber dem vorstehend behandelten Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die Fähigkeit datenverarbeitender Geräte zur Unterscheidung zwischen den von Zielen stammenden Echosignalen und Rauschsignalen zu verbessern und dadurch zugleich die Möglichkeit zu schaffen, den Aufwand für solche Geräte zu vermindern, weil infolge der besseren Unterscheidungskriterien eine größere Anzahl von Signalen in einem frühzeitigen Verarbeitungsstadium als nicht zu Zielen gehörend erkannt und ausgeschieden werden kann.
Diese Aufgabe wird, ausgehend von einem Gerät der eingangs beschriebenen Art nach der Erfindung dadurch gelöst daß bei Verwendung von drei Bits für die mehrstelligen Binärzahlen und von vier Bits für die mehrstelligen Wörter in jedem Entiernungsintervall die Binärzahl in Abhängigkeit von der Größe der Spitzenampütude des Videosignals in bezug auf den effektiven Rauschpegel einen der Werte 0,1,2,3 oder hat und jedes Wort aus einem dreistelligen Zählteil und einem Aktionsbit besteht daß, wenn das Aktionsbit in einem ersten Zustand ist der Zählteil bei einer Binärzahl mit dem Wert 0 und 1 vermindert und mit dem Wert 1.2, 3 oder 4 um 1 bzw. 2, 3 oder 4 erhöht wird, wogegen, wenn das Aktionsbit in dem zweiten Zustand ist, der Zählteil bei einer Binärzahi mit dem Wert 2 nicht verändert bei einer Binärzah! mit dem Wert 1 oder 0 um 1 bzw. 2 erhöht und bei einer Binärzahl mit dem Wert oder 4 um 1 bzw. 2 vermindert wird, daß die logische
Schaltungsanordnung eine erste Logik umfaßt, die, wenn beim ersten Zustand des Aktionsbit die Summe aus dem Wert der Binärzahl und dem Stand des Zählteils einen Grenzwert von 8 überschreitet, ein für eine Azimut-Vorderflanke des Ziels charakteristisches Signal liefert und das Aktionsbit in den zweiten Zustand bringt, und eine zweite Logik, die, wenn beim zweiten Zustand des Aktionsbit die Summe aus dem Wert der Binärzahl und dem Stand des Zählteiles wieder einen Grenzwert von 8 überschreitet, ein für eine Azimut-Rückflanke des Zieles charakteristisches Signal liefert und das Aktionsbit in den ersten Zustand zurückstellt, und daß die für das Vorliegen von Vorder- und Rückflanken charakteristischen Signale den Einrichtungen zur Zieldarstellung zugeführt werden.
Der Vorteil des erfindungsgemäßen Gerätes liegt darin, daß die in der Amplitude des Videosignals liegende Information zur Unterscheidung zwischen von Zielen stammenden Echosignalen und Rauschsignalen in höherem Maße ausgenutzt wird, als es bisher bei solchen Geräten der Fall war. Zugleich sind die hierzu benötigten Schaltungsanordnungen sehr einfacher Art, weil zum Bilden der Wörter einfache Zähler verwendet werden können, auf deren Stand die logische Schaltungsanordnung anspricht, so daß sich durch die Erfindung auch ein sehr einfacher Aufbau des Gerätes mit geringem Speicherbedarf ergibt.
Außerdem ermöglicht die Erfindung bei Radaranlagen mit elevationsgestaffelten Antennen die Ausnutzung der in benachbarten Empfangskanälen gebildeten Binärzahlen und Wörter zur Bildung der für die Vorder- und Rückflanke charakteristischen Signale nach veränderten Kriterien, nämlich bei den verwendeten Binärzahlen und Wörtern von drei bzw. vier Bits das Überschreiten des Grenzwertes 6 in beiden Kanälen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 das Blockschaltbild des Empfangssystems einer Radaranlage mit einem datenverarbeitenden Gerät nach der Erfindung,
F i g. 2 bis 5 zur Erläuterung des datenverarbeitenden Gerätes nach F i g. 1 dienende Tabellen,
Fig.6 das Blockschaltbild einer Steuerlogik des datenverarbeitenden Gerätes nach Fig. 1,
Fig. 7 bis 10 detaillierte Blockschaltbilder der Gatteranordnungen, die die Zählerberichtigungslogik der Steuerlogik nach F i g. 6 bilden, und
Fig. 11 und 12 detaillierte Blockschaltbilder der Gatter, die die Vorderflankenlogik bzw. die Rückflankenlogik der Steuerlogik nach F i g. 6 bilden.
Die in dem Blockschaltbild nach F i g. 1 dargestellte Anordnung weist eine Anzahl von Radarempfängern R 1, R 2,..., Rn auf, deren Ausgänge mit entsprechenden Quantisierungsstufen (Videoumsetzer) Ql, Q2 .., Qn verbunden sind. Die Empfänger R, Quantisierungsstufen Q und weitere, im folgende noch zu beschreibende
Schaltungsanordnungen, die die Kanäle 1,2 η bilden,
werden mit Haupttriggersignalen von einem Entfernungszähler 12 versorgt. Der Entfernungszähler 12 kann beispielsweise ein Modulo-1024-Zähler sein, der 1024 Entfernungsintervalle im Raum definiert, aus denen von den verschiedenen Empfängern reflektierte Energie empfangen werden kann.
Weiterhin enthält die Anordnung einen Taktgeber 13. Der Taktgeber 13 führt den verschiedenen Logikelementen des Systems Taktimpulse c zu, damit die Logikelemente ihre jeweiligen logischen Operationen nur während der Taktimpulsdauer ausführen.
Bei einer Radaranlage mit elevationsgestaffelten Strahlungskeulen wird im Betrieb eine Anzahl von Energieimpulsen, beispielsweise η Impulse, gleichzeitig ausgesendet. Die zurückgestrahlte Energie jedes Impulses wird von einem anderen der η Empfänger aufgenommen. Die Sender sind in F i g. 1 nicht dargestellt, weil sich die Erfindung auf das datenverarbeitende Gerät im Empfangsteil der Radaranlage mit
ίο elevationsgestaffelten Strahlungskeulen bezieht Jeder der Empfänger nimmt die Energie aus jedem Entfernungsintervall auf und bildet Echo-Videosignale, deren Amplituden eine Funktion der empfangenen Signälenergie sind. Das Ausgangssignal jedes Empfängers wird der entsprechenden Quantisierungsstufe Q zugeführt, in der Detektoren dazu benutzt werden, einen mehrstelligen Ausgangscode in Form einer Binärzahl zu bilden, deren Zahlenv/ert den relativen Wert der Spitzenamplitude des Echo-Videosignals in bezug auf einen vorbestimmten Schwellenwert darstellt. Die mehrstelligen Ausgangscodes können als Code der Video-Amplituden gedacht werden, die später noch im einzelnen beschrieben werden.
Die von jeder Quantisierungsstufe nacheinander erzeugten Video-Amplitudencodes werden jeweils einer der Steuerlogiken L1, L 2 bis Ln zugeführt. Jede Logik liefert Signale dem entsprechenden der Zählerspeicher Ml, M 2 bis Mn und empfängt von diesen Signale. Jeder Speicher, wie beispielsweise Ml, enthält für jedes Entfernungsintervall ein Wort. Ein Teil des Wortes stellt einen mehrstelligen Zählteil dar, während der Rest ein Aktionsbit ist Während jedes Entfernungsintervalls, während dem die Quantisierungsstufe Qi einen Video-Amplitudencode bildet und liefert, der die Spitzenamplitude des Echo-Videosignals dieses Entfernungsintervalls angibt, wird der Zählteil im Speicher Ml, der dem entsprechenden Entfernungsintervall zugeordnet ist, in die Logik L1 eingelesen. Demgemäß empfängt die Logik den Video-Amplitudencode und den Zählerinhalt. Die Steuerlogik Lt enthält logische Schaltungskreise, um den Stand des Zählers als Funktion des Video-Amplitudencodes zu verändern oder zu berichtigen und dadurch auf den neuesten Stand zu bringen. Hierin liegt ein Unterschied gegenüber der obenerwähnten Bearbeitungssystemen, in denen ak Quantisierungsstufe einen nur einstelligen Code bildei und der Zähler entweder um einen festen Wert erhöht oder um einen festen Wert vermindert wird.
Wenn der Stand des Zählers einen bestimmten Wer überschreiten würde, wird sein Aktionsbit gestellt, dei Zähler zurückgestellt und von der Steuerlogik L1 eit Azimut-Vorderflankensignal geliefert Danach wire eine neue logische Beziehung benutzt, bis der Stanc erneut einen vorbestimmten Wert erreicht Bei Errei chen dieses Wertes wird von der Logik L i eil Azimut-RUckflankensignal geliefert. Die Vorder- um Rückflankensignale werden einem (nicht dargestellten Azimutrechner zugeführt, der die Azimutstellungen de (nicht dargestellten) Antenne mittelt, wenn die beide:
bo Flankensignale erzeugt werden, um den Azimutwert de Zielmitte festzustellen. Die Vorder- und Rückflanken signale können als Funktion des Standes eines einzige Zählers im Speicher Ml erzeugt werden. Bei eine Radaranlage mit elevationsgestaffelten Strahlungskeu
b5 len ist es jedoch vorteilhaft, solche Signale als Funktio des Zählerstandes im gleichen Entfernungsinterva benachbarter Strahlungskeulen abzuleiten. Demgemä ist bei der Anordnung nach Fig. 1 der Ausgang de
Speichers Ml M2 ebenfalls mit der Logik Li verbunden, so daß die Logik die Flankensiignale als Funktion der Zählerstände MI miteinander in Beziehung stehender Kanäle liefert. Es versteht sich, daß andere Verknüpfungen zwischen den Kanälen benutzt > werden können.
Die vorstehend beschriebene Schaltungsanordnung für jeden Kanal kann summarisch als aufwärts und abwärts zählender Zähler bezeichnet werden, der für jedes Entfernungsintervall vorgesehen ist. Die Zähler zählen bei Treffern aufwärts und, wenn keine Treffer vorliegen, abwärts, bis ein Vorderflankensignal festgestellt wird. Nach einer solchen Feststellung wird der Zählerstand verändert, bis ein Rückfla.nkensignal erscheint. Dann wird die Azimutstellung des Zieles als ir> Mitte zwischen den Xzimutstellen der Antenne bei der Vorder- und der Rückflanke berechnt. Da Ziele auch zwischen zwei benachbarten Elevations-Strahlungskeulen liegen können, werden die Zählungen in zwei benachbarten Kanälen, wie in den Kanälen 1 und 2, zur Zielauffassung kombiniert. Die grundlegende Theorie, auf der die Erfindung und die Gründe zur Auswahl gewisser Parameter beruhen, die im folgenden an Hand einer Ausführungsform der Erfindung beschrieben werden, kann am besten durch die folgenden Betrachtungen erläutert werden.
Ein aufwärts und abwärts zählender Zähler kann als Zähler gedacht werden, der als Markov-Rechner arbeitet, indem eine Korrelation zwischen der Auffasung von Zielen von Abtastung zu Abtastung verwendet jo wird. Ein solches Verfahren ist bekannt. Eine Erläuterung dieses Verfahrens findet sich beispielsweise in dem Buch von Merril I. Skolnik »Introduction to Radar Systems«, McGraw-Hill, 1962, S. 55. Bei einer Trefferwahrscheinlichkeit von 0,15 und einer Wahrscheinlichkeit für fehlende Treffer von 0,85 ist die Wahrscheinlichkeit, daß der Stand des Zieles von einem gegebenen oder gegenwärtigen Zustand in einen anderen Zustand übergeht, wenn der Zähler bei einem Treffer seinen Stand um 1 erhöht und bei Fehlen eines Treffers um 1 -to vermindert, in der in F i g. 2 dargestellten Tabelle angegeben.
Die Tabelle nach F i g. 2 kann als Wahrscheinlichkeitsmatrix eines Markov-Verfahrens betrachtet werden. Wenn die Matrix sehr oft mit sich selbst -r> multipliziert wird, wird ein stabiler Zustand der Matrix festgestellt. Dieser stabile Zustand hat die folgenden Eigenschaften:
1. Die Summe aller Eingaben in jeder Reihe ist gleich Eins. ">»
2. Alle Eingaben in einer speziellen Spalte sind gleich. Infolgedessen gibt der stabile Zustand dieser Matrix
die Wahrscheinlichkeit an, mit der sich ein Zähler in einem bestimmten Zustand befindet, nachdem er während längerer Zeit betrieben worden ist. Die in r.r> Fig.3 wiedergegebene Tabelle zeigt das Ergebnis dieser Berechnung. Aus F i g. 3 ist ersichtlich, daß die Wahrscheinlichkeit, daß der Zähler sich in einem Endzustand von »0« befindet, 7,5 · 10' beträgt. Andererseits beträgt die Wahrscheinlichkeit, daß der mi Endzustand des Zählers »8« beträgt, 5,5 · 10~7.
Es wurde festgestellt, daß ein Schwellenwert von 2,8 db über dem effektiven Rauschpegel eine auf Rauschen zurückzuführende, zu erwartende Fchlalarmhäufigkeit von 1,5 · 10-' ergibt. Weiterhin kann Fig.3 hr> entnommen werden, daß die Wahrscheinlichkeit, daß der Endzustand /beträgt, annähernd gleich (1,5 · 10-')' ist. wenn / gleich oder größer als Eins is;t. Es ist diese Beziehung, die dazu benutzt worden ist, Werte für den mehrstelligen Code des Umsetzers eines jeden Kanals zu erzeugen, durch die die Zähler in dem zugeordneten Speicher erhöht oder erniedrigt werden.
Gemäß diesen Regeln sollte ein Video-Code, der einen Video-Spitzenwert darstellt, der doppelt so groß ist wie der effektive Rauschwert, der gleichen Fehlalarmhäufigkeit entsprechen, wie der von zwei Video-Codes, die je den mittleren Rauschpegel darstellen, gebildete Wert. Um eine solche Beziehung herzustellen, wird gemäß einer Ausführungsform der Erfindung der Spitzenwert der Echo-Videosignale eines jeden Entfernungsintervalls in einen 3-Bit-Code umgewandelt, wie er in der Tabelle nach F i g. 4 aufgezeichnet ist. In dieser Tabelle bezeichnet X den Spitzenwert der Echo-Videosignale.
Wenn, wie aus F i g. 4 ersichtlich, X weniger als 2,8 db über dem gewählten Schwellenwert liegt, der den effektiven Rauschpegel darstellen soll, ist das Ausgangssignal des Umsetzers ein dreistelliger Code 000, während die Amplitude des Codes Eins ist, also 001, wenn sich der Spitzenwert X des Videosignals zwischen 2,8 und 5,8 db über dem effektiven Rauschpegel befindet. Es ist dieser 3-Bit-Code, der gemäß der Erfindung dazu benutzt wird, den Stand des Zählers zu erhöhen, um Flanken im Azimut festzustellen.
Bei Verwendung dieses 3-Bit-Codes ergibt sich ein Grenzwert von 8 als Zählerstand für die Vorderflanke von Zielen. Es mußte eine Regel zur Feststellung der Rückflanken gewählt werden, die zu einer guten Symmetrie und damit zu einer genauen Strahlteilung im Azimut führt. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist angenommen, daß die 3-Bit-Videocodes aus den Entfernungsintervallen (Fi g. 4) 3-Bit-Zählern zugeführt werden, von denen jeder mit einem zusätzlichen Bit versehen ist, das ein Aktionsbit darstellt. Wenn die Vorderflanke eines Zieles festgestellt wird, wird das Aktionsbit, das sich ursprünglich im Zustand »0« befindet, in den Zustand »1« gebracht. Die Zählerlogik wird dann modifiziert und der Zähler — in diesem Beispiel — vollständig auf Null gestellt. Wenn erneut ein Grenzwert von 8 erreicht ist, wird eine Rückflanke erklärt. Das Zielazimut wird dann als in der Mitte zwischen den Azimutstellungen der Vorderflanke und der Rückflanke liegend berechnet.
Die logische Schaltung, die zur Modifizierung des Standes in jedem 3-Bit-Zähler und seinem zugeordneten Aktionsbit iils Funktion der verschiedenen möglichen 3-Bit-Videocodes benutzt wird, ist in der Tabelle nach F i g. 5 zusammengefaßt. Die ersten fünf Zeilen steller die Logik dar, die zum Feststellen einer Vorderflankc benutzt wird, während die letzten fünf Zeilen die Logil· darstellen, die zur Feststellung einer Rückflanke dieni Wie aus den Zeilen 2 bis 5 klar ersichtlich, wird de Zähler nicht lediglich jeweils um Eins erhöht, wenn da Videosignal, ungeachtet um wieviel, den mittlere Rauschpegel überschreitet, wie es früher der Fall wai Vielmehr kann der Zähler um jeden Wert zwischen und 4 erhöht werden, je nach der Amplitude oder der Zahlenwert des 3-Bit-Codes, der seinerseits von de tatsächlichen Amplitude der Spitzenwerte der Echo-V deosignale über dem effektiven Rauschpegel abhang Solch eine Technik macht einen stärkeren Gebrauc von der Information, die in den Echo-Videosignale enthalten ist, denn sie verwendet die Größe d( Amplituden der Echo-Videosignale und verbesse dadurch die Genauigkeit einer Zielfeststellung.
Die Schaltung, die zur Ausführung der in Fig
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ίο
zusammengefaßten logischen Operationen erforderlich ist, ist in jeder der Steuerlogik-Einheiten L eines jeden Empfangskanals enthalten. Die Steuerlogik-Einheiten wie L1 können an Hand F i g. 6 besser erläutert werden. Wie aus F i g. 6 ersichtlich, enthält die Steuerlogik L 1 Gatter einer Zählerberichtigungslogik, die durch den Block 20 veranschaulicht ist, und zwei Ausgangsgatter Dl und Fl. Wenn diese beiden Gatter »wahr« sind, liefern sie das Vorderflankensignal bzw. das Rückflankensignal. Weiterhin veranschaulichen in F i g. 6 Q \, C2\ und Cm die drei Bits des Zählers, die über ein geeignetes Leseregister aus dem Speicher M1 ausgelesen werden. Die ersten Indizes 1, 2 und 3 veranschaulichen den Stellenwert, und zwar 3 die höchste Stelle, während der zweite Index 1 den Kanal angibt. Der Buchstabe Ai, stellt das Aktionsbit dar, während Bu, fti und B3\ die drei Bits des 3-Bit-Videocodes des Umsetzers Q\ darstellen. Auch hier geben die ersten Indizes 1,2 und 3 den Stellenwert und der zweite Index 1 den Kanal 1 an.
Im Betrieb werden während jedes Entfernungsintervalls von der Quantisierungsstufe Ql drei Bits Sn, B2I und Bm empfangen. Zur gleichen Zeit werden die dem entsprechenden Entfernungsintervall zugeordneten Bits Cu, C2i Cm und A\ aus dem Speicher M1 ausgelesen. Die Zählerberichtigungslogik 20 führt die erforderlichen logischen Operationen zur Berichtigung aus, wie sie in Fig.5 veranschaulicht sind. Weiterhin sind die Gatter Di und Fl den Gatterlogikschaltungen 22 und 24 zugeordnet, um das Feststellen einer Vorder- und Rückflanke anzuzeigen. Da, wie oben angegeben, Ziele auch zwischen zwei benachbarten Elevations-Strahlungskeulen erscheinen können, wird die Feststellung von Zielflanken auch auf die Zählerstände in zwei
r, benachbarten Kanälen gestützt. Wie aus F i g. 1 ersichtlich, wird zu diesem Zweck die Steuerlogik L 1 auch mit Signalen von der Quantisierungsstufe Q 2 und dem Speicher M 2 des Kanals 2 gespeist. In F i g. 6 sind diese Signale mit Ci 2, C22, C32 und A2 und deren Komplemente bezeichnet. Dabei stellen C\2, C22 und C32 die Bits aus dem Leseregister des Speichers M 2 des Zählers für das gleiche Entfernungsintervall und A2 das Aktionsbit dar, das den drei Zählerbits im Kanal 2 zugeordnet ist. B\2, B22 und B32 sowie deren Komplemente stellen den 3-Bit-Videocode der Quantisierungsstufe <?2dar.
Die logischen Gleichungen zur Berichtigung des durch Cii, Cm und Cn dargestellten 3-Bit-Zählers sind nachstehend angegeben. In diesen Gleichungen stellt der Querstrich das übliche Komplementsymbol dar. Die Glieder auf der linken Seite der verschiedenen Gleichungen geben die Zustände der drei Bits eines üblichen Schreibregisters an, das dazu benutzt wird, die drei Bits nach der Berichtigung, also nachdem sie auf
2-3 den neuesten Stand gebracht worden sind, in den Speicher einzuschreiben, während die Glieder auf der rechten Seite der verschiedenen Gleichungen die ausgelesenen Binärsignale oder Bits darstellen.
Stellen von Cn = /I1D1[C11B11 + C11B11(B21 4 B31)] + /I1F1[C11(Bj1B21B11 + B31B21Bn + + CnBnB11Bn + B^B21Bn(C21 4- C31)].
Rückstellen von C11 = Stellen von Cn.
Stellen von C21 = /I1D1[B31S21Bn(C21C11 + C31C21Cn) + B31B21Bn(C21Cn + C21Cn)
+ B31B21B11(C21C11 + C21C11) + B31B21Bn(C21Cn + C21 + C11) + B31C31C21^
+ A1F1[B31B21BnC21 4- B31B21Bn(C21Cn + C21Cn) + B31B21BnC21
+ B31B21Bn(C21Cn + C31C21Cn) + B31C31C21-I.
Rückstellen von C21 = Stellen von C2,.
Stellen von C11 = A1D1[B31B21Bn(C31Cn 4- C31C21) + B31B21Bn(C21Cn 4- C31) 4- B31B21BnC21 f B31B21BnCn 4- B31] + /I1F1[B31B21S11C21 4- B11B21B11(C,, + C21Cn) 4 BmB21B11C31 + B31B21Bn(C31C21 + C31Cn) + B31C31C21^.
Rückstellen von C11 = Stellen von C31.
Außer den drei Ziihlerbits muß auch das Aktionsbit auf den neuesten Stand gebracht werden. Die Berichtigungslogik wird am besten durch die folgende Gleichung zum Ausdruck gebracht, in der das linke Glied At im Schreibregister darstellt und die Glieder auf der rechten Seite das /4rBit im Leseregister und Signale der Gatter D\ und Fi darstellen.
Stellen von A1 = D1.4, 4- /1,F, . (7)
Bei der vorliegenden Ausführungsfonn der Erfindung wird angenommen, daß eine Vorder- und ein« Rückflanke festgestellt ist, wenn der Stand in einen Zähler einen Grenzwert von 8 erreicht oder wenn ii zwei benachbarten Zählern ein Stand von 6 erreicht isl Um eine solche Feststellung treffen zu können, sind dii Ausgangsgatttr D1 und Fl mit einer Vorderflankenlo gik 22 bzw. einer Rückflankenlogik 24 verbunden. Dl· Operation dieser Logikeinheiten wird am Kesten durcl die folgenden Gleichungen wiedergegeben:
D1 = /I1[B31B21BnC11C21C1, I- B31B21BnC31C21 I- B2lBt,CM(C21 + Cn) + B31C31^ I /M2I[B31(C3IC21) + B21B11(C3, + C21Cn) + B21C31 + B11Cn(C21C11)J[B32(C32C22) f B22B12(C32 + C22C12) 4 B22C32 4 B12C12(C22C12)II.
F, = A1 [B31 B21
(C21 + Cn)^[B32B22BnC32 + B32B22By2C32(C22 + C12)]
Das Grundkonzept der Erfindung bei der Berichti- r> gung des Zählers eines Entfernungsintervalls in einem Kanal als Funktion eines mehrstelligen Videocodes und zur Erzeugung von Vorder- und Rückflankensignalen als Funktion des Standes im Zähler eines Kanals oder in den Zählern zweiter benachbarter Kanäle kann weiter an Hand von Schaltbildern erläutert werden, in denen die verschiedenen logischen Gatter schematisch dargestellt sind. Soiche Einzelheiten zeigen die F i g. 7,8 und 9, in denen die Zählerberichtigungslogik 20 dargestellt ist. Fig.7 ist ein schematisches Schaltbild der Gatter zur Berichtigung von Cu, Fig.8 ein Schaltbild der Gatter zur Berichtigung von Gi und F i g. 9 ein Schaltbild der Gatter zur Berichtigung von C31 entsprechend den Logikoperationen, die in F i g. 5 zusammengefaßt sind. Diese Logikoperationen sind durch die Gleichungen (1) :o bis (6) wiedergegeben.
Fig. 10ist ein schematisches Diagramm zur Berichtigung des Aktionsbits A, bei der Feststellung einer Vorderflanke, die auftritt, wenn das Ausgangssignal des Gatters Dl »wahr« ist, was durch den »1«-Zustand :*> wiedergegeben werden soll. Die Fig. 11 und 12 sind schematische Schaltbilder der Gatter der Vorderflankenlogik 22 mit dem Gatter D1 und der Rückflankenlogik 24 mit dem Gatter Fl. Diese Gatteranordnungen werden dazu benutzt, die Vorder- und Rückflankensi- ω gnale zu erzeugen, die zur Azimutbestimmung des Zieles benutzt werden. Die logischen Operationen sind in den Gleichungen (7), (8) und (9) ausgedrückt.
Bei der Erläuterung der logischen Schaltungen nach den F i g. 7 bis 10 sei daran erinnert, daß diese Gatter die v> in F i g. 5 wiedergegebenen logischen Operationen ausführen. Dies bedeutet, daß das Vorderfiankensignal gebildet wird, wenn das Aktionsbit »0« oder Ä~i »wahr« ist und der 3-Bit-Videocode plus der Stand in den Bits Cn, C21 und Ci\ den Grenzwertstand von 8 überschreitet. Weiterhin wird, sobald eine Vorderflanke festgestellt worden ist, Ai »wahr«, und es wird eine neue logische Verknüpfung hergestellt, bis der Grenzwert von 8 wieder erreicht ist.
Zu dieser Zeit wird F, umgeschaltet, so daß es als -r> Ausgangssignal »wahr« liefert und dadurch das Rückflankensignal anzeigt.
Kurz gesagt wird das Stellen des letztstelligen Bits G1 gemäß Gleichung (1) von den Gattern nach Fig. 7 ausgeführt. Das Stellen des Bits beim Suchen der -,n Vorderflanke wird d.irch die UND-Gatter 71,72 und 73 und die ODER-Gatter 74 und 75 gesteuert. Vor dem Feststellen einer Vorderflanke ist das Aktionsbit A\ eine »0«, d. h. /ϊι und D\ sind beide »wahr«. Aus den ersten fünf Zeilen der F i g. 5 ist ersichtlich, daß dann, wenn das ■-,·-, letztstellige Bit des 3-Bit-Videocodes, also Bn »wahr« oder eine »1«ist, der Zähler um eine ungerade Zahl, also entweder +1 oder +3, erhöht wird. Wenn daher das letztstellige Bit des Zählers, also Cn, eine »0« ist, d. h. Ci 1 »wahr« ist, wird Cu zu einer »1« oder in den «) »wahr«-Zustand berichtigt, und zwar mittels der Gatter 72, 75, 73 und des Ausganges des ODER-Gattcrs 76. Wenn andererseits Bn »0«, also Bn »wahr« und Cn »wahr« sind, dann wird, wenn entweder 821 oder Bn »wahr« ist, Cu zu »wahr« berichtigt. Das Berichtigen (,<-> von Cu nach dem Feststellen einer Vorderflanke, also wenn Ai »wahr« ist, und vor dem Feststellen einer Rückflanke, also wenn F\ »wahr« ist, wird von dem UND-Gatter 77 und den ihm vorausgehenden Gattern gesteuert, wie es F i g. 7 zeigt.
Die Berichtigung des Bits C21 wird besser an Hand der F i g. 5, der Gleichung (3) und F i g. 8 verständlich. Demnach wird die Berichtigung von C21 vor_dem Feststellen einer Vorderflanke, also wenn sowohl A\ und Di beide »wahr« sind, von einem UND-Gatter 81 und den ihm vorausgehenden Gattern gesteuert, während die Berichtigung des Bits nach dem Feststellen einer Vorderflanke, also wenn Ai »wahr« ist, von dem Gatter 82 und allen vorausgehenden Gattern gesteuert wird. Das Berichtigen von C31 wird an Hand F i g. 9 besser verständlich, in der das Gatter 91 und die vorausgehenden Gatter die Berichtigung vor dem Feststellen einer Vorderflanke steuern, während das Gatter 92 und die vorausgehenden Gatter die Berichtigung nach dem Feststellen der Vorderflanke bewirken.
Das Berichtigen von Ai wird am besten an Hand F i g. 10 erläutert. F i g. 10 veranschaulicht, daß Ai vom Gatter 101 auf »wahr« gestellt wird, wenn der Ausgang eines der beiden Gatter 102 oder 103 »wahr« ist. Das Gatter 102 ist »wahr«, wenn das Vorderflankensignal zuerst festgestellt wird, was erfolgt, wenn Di »wahr« wird. Andererseits ist das Gatter 103 so lange »wahr«, wie Ai »wahr« ist und das Rückflankensignal F\ nicht »wahr« ist.
Es sei erneut darauf hingewiesen, daß die Berichtigung des 3-Bit-Zählers in jedem Entfernungsintervall eine Funktion des mehrstelligen Videocodes Bn, 621, ßji ist, der von der Quantisierungsstufe Q1 für das bestimmte Entfernungsintervall geliefert wird. Bei einem Radarsystem mit elevationsgestaffelten Strahlungskeulen ist jedoch die Feststellung der Vorder- und Rückflanken vorzugsweise eine Funktion der Stände in den Zählern und den mehrstelligen Videocodes in zwei benachbarten Kanälen für ein bestimmtes Entfernungsintervall. Bei dem behandelten Ausführungsbeispiel ist angenommen, daß Vorder- und Rückflanken vorliegen, wenn der Grenzwert des Standes von acht in einem Kanal oder ein Grenzwert von sechs in jedem zweier benachbarter Kanäle überschritten wird. Gemäß F i g. 6 werden die Gatteranordnungen, die zum Feststellen der Vorder- und Rückflanken dienen, außer vom Leseregister des Speichers M1 und dem Umsetzer QI mit dem 3-Bit-Videocode des Umsetzers Q 2, d. h. mit Bi2, B22 und Bn, sowie dem Aktionsbit und dem 3-Bit-Zählteil vorr Speicher M2, d.h. A2, Ci2, C22 und Cj2 versorgt Weiterhin werden die Ausgänge der Gatter D 2 und F; der Steuerlogik L 2 der Vorder- und der Rückflankenlo gik 22 bzw. 24 zugeführt. Die Gatter D 2 und F2 erfüllei in der Logik L 2 die gleiche Funktion wie die Gatter D und Fl in der Logik L 1.
Die Wirkungsweise des Gatters Dl und der Gutte der Vorderflankenlogik 22 sind in Fig. 11 schematise dargestellt und durch die Gleichung (8) ausgedrück Kurz gesagt steuert das UND-Gatter 111 einen de Eingänge von D1 in Abhängigkeit von den Bits ir Kanal 1. Dieser Eingang wird nur dann »wahr«, wenn / »wahr« ist und im Kanal 1 der Grenzwert von acr überschritten worden ist. Anderersei..5 Steuer', di Gatter 112 den anderen Eingang von D 1, der nur dan »wahr« ist, wenn die Aktionsbits in beiden Kanälen »C sind, d.h. Ai und A2 beide »wahr« sind und di Grenzwert von sechs in beiden Kanälen 1 und
überschritter, wird. Dis Ausgangssignal »wahr« des Gatters 113 zeigt an, daß der Grenzwert von sechs im Kanal 1 überschritten ist, während das Ausgangssignal »wahr« des Gatters 114 anzeigt, daß im Kanal 2 der Grenzwert von sechs erreicht ist.
Die Operation des Gatters Fl, das ein Ausgangssignal »wahr« liefert, wenn die Rückflanke festgestellt worden ist, soll nun an Hand Fig. 12 erläutert werden. Bei der Gatteranordnung nach Fig. 12 wird von dem Gatter 121 ein »wahr«-Ausgangssignal einem Eingang von Fl nur dann zugeführt, wenn A\ »wahr« ist und der Stand im Kanal 1 den Schwellenwert von acht überschreitet. Weiterhin wird dem Gatter Fl von dem Gatter J22 ein »wahr«-Ausgangssignal zugeführt, wenn sowohl A\ als auch A2 »wahr« sind und weiterhin sowohl im Kanal 1 als auch im Kanal 2 ein Grenzwert von sechs überschritten ist. Das Überschreiten des Grenzwertes »6« wird im Kanal 1 durch ein »wahr«-Ausgangssignal des Gatters 123 und im Kanal 2 durch ein »wahr«-Ausgangssignal des Gatters 124 angezeigt.
Es sei erwähnt, daß die logischen Schaltungen nach den Fig.7 bis 12 alle in der Steuerlogik LX enthalten sind. Gleichartige Schaltungsanordnungen sind auch in jeder anderen der Steuerlogikeinheiten L 2 bis Ln
enthalten, so daß in jedem Kanal der 3-Bit-Zähler, dei für jedes Entfernungsintervall ausgelesen wird, al; Funktion des mehrstelligen Videocodes des zugeordne ten Umsetzers erhöht werden kann. Weiterhin enthäli jede Steuerlogik Schaltungen, wie sie in den F i g. 11 unc 12 dargestellt sind und die dazu dienen, die Vorder- unc Rückflankensignale als Funktion des Zählerstandes ir dem Kanal, wenn dieser einen bestimmten Grenzweri wie beispielsweise acht überschreitet, oder als Funktior des Standes in zwei benachbarten Kanälen, wenn ir beiden Kanälen ein zweiter bestimmter Grenzwert wie beispielsweise sechs überschritten wird, zu liefern. E; versteht sich, daß die angegebenen Grenz-Zählerstände die sich aus der Wahl der dreistelligen Binärzahlen unc der vierstelligen Wörter ergeben haben, nur ah Beispiele genannt sind, die Erfindung anf diese Werte aber nicht beschränkt ist. Weiterhin versteht es sich, daC mehr als zwei Kanäle kombiniert werden können, se daß Vorder- und Rückflanken festgestellt werden, wenn ein Grenzwert ϊ·ι allen kombinierten Kanälen überschritten wird. Es sind diese Signale, die bei dei Feststellung solcher Vorder- und Rückflanken erzeug! werden, die zur genauen Bestimmung des Zielazimuts benutzt werden.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Datenverarbeitendes Gerät für Radara cn, das auf die von der Radaranlage gelicerten Videosignale anspricht und einen Entfernungszähler zur Definition von Entfernungsintervallen während jeder der im Azimut aufeinanderfolgenden Entfernungsabtastungen, eine Quantisierungsitufe zur Erzeugung von mehrstelligen Binärzahlen, die jeweils für die Amplitude der Videosignale in einem Entfernangsintervall charakteristisch sind, einen Speicher, der den einzelnen Entfernungsintervallen zugeordnete Speicherplätze aufweist, zur Aufnahme von mehrstelligen Wörtern, die für jedes Entfernungsintervall in Abhängigkeit von den während aufeinanderfolgenden Entfernungsabtastungen erzeugten Binärzahlen gebildet werden, und eine logische Schaltungsanordnung zur Verknüpfung der Binärzahlen mit den jeweils gleichen Entfernungs-Intervallen zugeordneten Wörtern und Erzeugung von ebenfalls den gleichen Entfernungsintervallen zugeordneten Signalen umfaßt, die Einrichtungen zur Zieldarstellung zugeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung von drei Bits für die mehrstelligen Binärzahlen und von vier Bits für die mehrstelligen Wörter in jedem Entfernungsintervall die Binärzahlen (Bw, Bu, fti) in Abhängigkeit von der Größe der Spitzenamplitude des Videosignals in bezug auf den effektiven Rauschpegel einen der Werte 0,1,2,3 oder 4 hat und jedes Wort (Cw, Gm, Cm, A{) aus einem dreistelligen Zählteil (Cw, C2i, Cm) und einem Aktionsbit (Ai) besteht, daß, wenn das Aktionsbit (A\) in einem ersten Zustand ist, der Zähkeil (Cw, C21, Cm) bei einer Binärzahl (Bw, fti, &i) mit dem Wert 0 um 1 vermindert und mit dem Wert 1, 2, 3 oder 4 um 1 bzw. 2, 3 oder 4 erhöht wird, wogegen, wenn das Aktionsbit (A\) in dem zweiten Zustand ist, der Zählteil (Cw, Cn, Cm) bei einer Binärzahl (Bw, fti, B31) mit dem Wert 2 nicht verändert, bei einer Binärzahl mit dem Wert 1 oder 0 um 1 bzw. 2 erhöht und bei einer Binärzahl mit dem Wert 3 oder 4 um 1 bzw. 2 vermindert wird, daß die logische Schaltungsanordnung (L 1) eine erste Logik (22) umfaßt, die, wenn beim ersten Zustand des Aktionsbit (A\) die Summe aus dem Wert der Binärzahl (Bw, Bn, &i) und dem Stand des Zählteils (Cw, C21, C31) einen Grenzwert von 8 überschreitet, ein für eine Azimut-Vorderflanke des Zieles charakteristisches Signal (Di) Hefen und das Aktionsbit (Ai) in den zweiten Zustand bringt, und eine zweite Logik (24), die, wenn beim zweiten Zustand des Aktionsbit (Ai) die Summe aus dem Wert der Binärzahl (Bw, B2I, Bz\) und dem Stand des Zählteils (Cn, Cu, Cm) wieder einen Grenzwert von 8 überschreitet, ein für eine Azimut-Rückflanke des Zieles charakteristisches Signal (Fi) liefert und das Aktionsbit (Ax) in den ersten Zustand zurückstellt, und daß die für das Vorliegen von Vorder- und Rückflanken charakteri- to stischen Signale (Dx, Fi) den Einrichtungen zur Zieldarstellung zugeführt werden.
2. Datenverarbeitendes Gerät nach Anspruch 1 für Radaranlagen mit elevationsgestaffelten Antennen, dadurch gekennzeichnet, daß die erste und die b5 zweite Logik (22; 24) auf die den Entfernungsintervallen zugeordneten Binärzahlen (Bw, B2x, B3x; Ö12, B22, B32) und Wörter (Cw, C21, Cm, Ar, C12, C22, C32, A2) von Empfangskanälen ansprechen, die von benachbarten Antennen gespeist werden, und jeweils das für die Vorder- bzw. Rückflanke charakteristische Signal (Di; Fi) auch dann erzeugen, wenn in beiden Kanälen der Grenzwerte 6 überschritten wird.
DE19681766520 1967-06-19 1968-06-07 Datenverarbeitendes Gerät für Radaranlagen zur Quantisierung und Verarbeitung der Videosignale Expired DE1766520C2 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US646866A US3406390A (en) 1967-06-19 1967-06-19 Automatic processor for stacked beam radar
US64686667 1967-06-19

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE1766520B1 DE1766520B1 (de) 1970-09-16
DE1766520C2 true DE1766520C2 (de) 1977-11-24

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