DE3209399C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung geht aus von einem Verfahren zur Verbesserung des
Signal-Stör-Verhältnisses bei einer Radaranlage gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 sowie von einer
Anordnung zur Durchführung des Verfahrens gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 9.
Moderne Radaranlagen mit hochstabilen Sende-Empfangskompo
nenten und anspruchsvoller Signalverarbeitung wie z. B.
Dopplerfilterbank verlangen einen möglichst großen
linearen Dynamikbereich des Empfangskanals und begren
zungsfreien Signaldurchlauf bis in den Signalprozessor.
Begrenzte Signale sind auf Grund spektraler Verfälschungen
nicht in ihrer Dopplerfrequenz erkennbar und müssen des
halb von der Doppleranalyse ausgeschlossen werden. Für
Bewegtzielentdeckung (MTI-Betrieb), wo man bisher bewußt
die Clutterbegrenzung im ZF-Bereich als CFAR(konstante
Falschalarmrate)-Maßnahme eingesetzt hat, bringen solche
Begrenzungen Verluste in der Zielentdeckungswahrschein
lichkeit.
Der Dynamikbereich des Empfängers und des Signalprozessors
kann aus Aufwands- und Realisierungsgründen nicht beliebig
gesteigert werden. Die Grenzen bewegen sich zwischen 40 und
60 dB, wobei letztere im Signalprozessor bei Einsatz eines
12 Bit A/D-Wandlers und einer 16 Bit Verarbeitungswort
länge erreicht werden können.
Insbesondere der Festzielclutter im Nahbereich übersteigt
diesen Dynamikbereich um 20-40 dB, so daß Maßnahmen zur
Vermeidung von Begrenzung ergriffen werden müssen. Bisher
hat man versucht, die zeitabhängige Empfangskanalregelung
des Empfängers (STC=Sensitivity Time Control), die
eigentlich nur die Entfernungsdynamik in der Echo
intensität kompensieren soll, dafür einzuspannen. Aber
selbst die ausgeklügeltsten Einstellungen müssen ein
Kompromiß bleiben, da die Wirkung konzentrisch ist, der
Clutter jedoch unter jedem neuen Azimutwinkel wechselnde
Intensitäten und Strukturen zeigt. Eine gebietsbezogene
Clutterdämpfungsmaßnahme ergibt sich durch eine der
konzentrischen Grundeinstellung der STC zu überlagernde,
programmierbare Zusatzdämpfung. Zusätzliche Dämpfung des
Clutters am Empfängereingang bedeutet natürlich zwangs
läufig auch zusätzliche Dämpfung des Flugzielechos und
damit Entdeckungsverluste.
Diese können durch ein elektronisch gesteuertes Empfangs
diagramm der Antenne vermieden werden. In Cluttergebieten
wird das Diagramm programmgesteuert verändert und somit
die Clutteramplitude reduziert, ohne daß Flugziele
bedämpft werden. Eine gut an die Cluttergebiete angepaßte
Vorprogrammierung von Diagrammveränderung oder zu
sätzlicher Dämpfung erfordert jedoch einen beträchtlichen
Programmier- und Speicheraufwand. Zudem sind damit noch
nicht die sich laufend ändernden Ausbreitungs- und
Reflexionsbedingungen oder die Überlagerungen von
Wetter-Clutter berücksichtigt.
Die zeitlichen Veränderungen der Clutter-Situation sind
berücksichtigt bei Verfahren, z. B. gemäß DE 28 50 508 A1, welche die Antennen
diagramm-Einstellung oder die Eingangsdämpfung an die
zeitlich veränderliche Cluttersituation anpassen. Hierzu
wird die Clutterintensität innerhalb eines vorgegebenen
Teilgebiets integriert oder gemittelt und daraus ein
Einstellungskriterium abgeleitet. Die Mittelung der
Clutterintensität erfordert einen erheblichen Aufwand an
Speicherkapazität und läßt vor allem die Verteilung des
Clutters innerhalb des Teilgebiets unberücksichtigt, so
daß z. B. einzelne starke Störechos zu den gleichen
clutteradaptiven Maßnahmen führen können wie ausgedehnter
homogener Clutter relativ geringer Amplitude. Dadurch
werden unter Umständen Echtzielechos unnötig gedämpft oder
bei Störechos fälschlicherweise auf Ziel erkannt, was zu
höheren Zielentdeckungsverlusten und Falschalarmraten
führt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren
der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Art
sowie eine Anordnung zur Durchführung dieses Verfahrens
anzugeben, womit eine verbesserte clutteradaptive Stör
echounterdrückung möglich ist.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist im Patentanspruch 1
beschrieben. Die Ansprüche 2 bis 8 enthalten vorteilhafte
Ausgestaltungen und Weiterbildungen des Verfahrens.
Die erfindungsgemäße Anordnung zur Durchführung des Ver
fahrens ist im Patentanspruch 9 angegeben. Vorteilhafte
Ausführungsformen und Weiterbildungen können den An
sprüchen 10 bis 12 entnommen werden.
Es werden alle Signalabtastwerte innerhalb einer Gebiets
zelle gezählt, die den Empfängerbegrenzungspegel erreicht
haben. Diese Meßzahl wird mit einem voreinstellbaren
Toleranzbereich verglichen. Liegt die Zahl der begrenzten
Samples oberhalb der Toleranzgrenze, so wird in der
betrachteten Gebietszelle ein zusätzlicher Diagrammhebe
schritt oder STC-Dämpfungsschritt vorgegeben und im
Speicher abgelegt. Diese Prozedur wiederholt sich von
Umlauf zu Umlauf, bis die Zahl der Begrenzungswerte in den
zugelassenen Bereich des Toleranzfensters abgesunken ist.
Sollte sich der Clutter am Eingang des Empfängers auf Grund
geänderter Ausbreitungsbedingungen unter den Toleranz
bereich absenken, so wird nach Registrierung in der
Gebietszelle für die nächsten Umläufe eine Reduzierung der
Dämpfung vorgenommen, bis die Zahl der begrenzten Abtast
werte wieder innerhalb des Toleranzbereichs liegt oder im
Grenzfall die Dämpfung auf 0 dB zurückgestellt ist. Der
Steuerwert ist z. B. (als 4 Bit-Wert) für jede Gebietszelle
im Umlaufspeicher abgelegt und nimmt bei Antennendurchgang
Eingriff in Diagramm und STC. Zur Aktualisierung des
Steuerwertes im Gebietszellenumlaufspeicher wird das
Ergebnis des oben geschilderten Meßprozesses herangezogen
und ein höherer, unveränderter oder niedrigerer Stellwert
abgespeichert. Durch Speicherung der aktuell ermittelten
Werte für den nächsten Umlauf bzw. Einstellung des
Diagramms oder der Dämpfung nach Maßgabe des Steuerwerts
aus dem letzten Umlauf können die Signale kohärent verar
beitet werden. Durch sukzessive Korrektur des gespeicher
ten Steuerwerts um jeweils nur einen Schritt pro Umlauf
und damit schrittweise Annäherung an die richtige Ein
stellung über mehrere Antennenumläufe entsteht vorteil
hafterweise ein Glättungseffekt, der die Einrichtung gegen
Einzelimpulsstörungen unempfindlich macht. Die Einstellun
sicherheit oder das "Quantisierungsgeräusch" entspricht
einem Stellwertinkrement.
Die Erfindung ist im folgenden unter Bezugnahme auf die
Abbildungen noch veranschaulicht. Dabei zeigt
Fig. 1 die Aufteilung des Überwachungsgebietes in Radar
auflösungszellen und Gebietszellen,
Fig. 2 eine prinzipielle Anordnung zur Gewinnung und
Speicherung der Steuerwerte für die Einstellung
von Antennendiagramm und Dämpfung,
Fig. 3 ein Blockschaltbild für die Einstellung und Ver
arbeitung der zeit- und gebietsabhängigen Dämpfung
der Eingangssignale.
Bei dem Ausschnitt aus dem Überwachungsgebiet nach Fig. 1
ist eine Gebietszelle GZ durch stärkere Umrandung hervor
gehoben. Sie ist aufgebaut aus einer Mehrzahl von in Ent
fernungsrichtung und Azimutwinkel aufeinanderfolgenden
Radarauflösungszellen RZ. Weitere Gebietszellen, die nicht
hervorgehoben sind, schließen sich in Azimut und Ent
fernung an. Beispielsweise umfaßt eine Gebietszelle einen
Entfernungsbereich E von zwölf Radarauflösungszellen und
einen Azimutwinkel AZ von vierzig Radarperioden (Sweeps).
Da für jede Radarauflösungszelle RZ ein Abtastwert ge
nommen wird, ergeben sich dann 12×40=480 Abtastwerte.
Eine in Fig. 2 dargestellte Schaltung 2 zur Begrenzungs
erkennung als erster Komparator, dessen Vergleichswert in
dem Referenzwertspeicher 1 abgelegt ist, wird mit dem
linearen oder logarithmierten Normalvideo gespeist und mit
dem Abtasttakt aus dem Takt- und Adressengenerator 7 auf
begrenzte Signalwerte hin abgefragt. Vorzugsweise ist der
Vergleichswert einstellbar, wodurch sich die Möglichkeit
ergibt, den Vergleichswert unter den Wert der
Begrenzungs-Amplitude abzusenken, so daß einige der von
der Schaltung 2 als begrenzt erkannten Signalwerte tat
sächlich noch nicht die Begrenzung erreicht haben. Die
Begrenzungserkennung kann auch im ZF-Bereich in Verbindung
mit einem Hüllkurvengleichrichter vorgenommen werden.
Die Ereignisse der Signalbegrenzung werden in einem Akku
mulationsspeicher 3 für jede Gebietszelle getrennt ge
zählt. Dazu sind die Speicherplätze nach Gebietszellen
adressiert. Während eines Durchlaufs (Sweeps) werden nacheinander die
Adressen aller in einer Reihe in Entfernungsrichtung
hintereinanderliegender Gebietszellen angesteuert. Die
zeitrichtige und gebietszellenrichtige Zuordnung erfolgt
durch den Takt- und Adressengenerator 7. Dies wiederholt
sich von Radarperiode zu Radarperiode, wobei die Ergeb
nisse pro Gebietszelle laufend aufaddiert werden, bis alle
Sweeps einer azimutalen Schrittweite AZ abgelaufen sind.
Nach Ablauf des letzten Sweeps dieser Gebietszellenreihe
werden die fortlaufend komplettierten Akkumulationsergeb
nisse in einem weiteren Komparator 5 mit einem Toleranz
bereich für die Anzahl der zulässigen Begrenzungswerte pro
Gebietszelle verglichen. Die obere und untere Grenze des
Toleranzbereichs sind in einem Fensterspeicher 4 vorzugs
weise einstellbar gespeichert. Aus dem Vergleich wird das
Kriterium für eine Veränderung der Einstellung des An
tennendiagramms oder der Eingangssignaldämpfung abge
leitet. Der im Umlaufspeicher 6 gespeicherte Wert für die
betreffende Gebietszelle wird erforderlichenfalls aktuali
siert und im Umlaufspeicher neu abgespeichert.
Dadurch, daß im Akkumulationsspeicher nur die Ereignisse
der Signalbegrenzung gezählt werden, kann gegenüber der
Aufaddierung aller Abtastwerte und eventuell Mittelwert
bildung die Wortlänge der Speicherplätze klein und damit
der Speicheraufwand gering gehalten werden. Eine weitere
Verringerung des Speicheraufwands ergibt sich daraus, daß
die Addierkapazität der Speicherplätze geringer sein darf
als die Zahl der Abtastwerte pro Gebietszelle, da kaum mit
einer vollständigen Bedeckung der Gebietszelle mit be
grenzten Abtastwerten zu rechnen ist. Bei einer schritt
weisen Aktualisierung der Steuerwerte derart, daß bei
Überschreiten der oberen Grenze des Toleranzbereichs
unabhängig vom Maß der Überschreitung der Steuerwert immer
um einen Schritt erhöht wird, ergibt sich eine zulässige
Verringerung bis zur höchsten einstellbaren Obergrenze des
Toleranzbereichs. Die Obergrenze des Toleranzbereichs
liegt bei dem gewählten Beispiel von 480 Abtastwerten pro
Gebietszelle günstigerweise bei etwa 40 bis 50 begrenzten
Abtastwerten. Die Zelle ist damit für die Zielentdeckung
hinreichend transparent. Die verbleibenden begrenzten
Abtastwerte werden bewußt in Kauf genommen, um Zielent
deckungsverluste bei zu starker Dämpfung zu vermeiden. Die
untere Grenze des Toleranzbereichs kann bis auf einen
begrenzten Abtastwert abgesenkt werden, so daß erst, wenn
keine begrenzten Abtastwerte mehr festgestellt werden, die
Dämpfung Schritt für Schritt wieder verringert wird.
Eine vorteilhafte Ausführungsform sieht vor, in dem
Akkumulationsspeicher nur Speicherplätze für eine Reihe
von in Entfernungsrichtung hintereinanderliegenden Ge
bietszellen bereitzuhalten. Während des Ablaufs des
letzten Sweeps werden die aufgelaufenen Summen an den
zweiten Komparator ausgelesen, der Akkumulationsspeicher
wird für die abgearbeitete Gebietszellenreihe gelöscht und
ist für Meßdaten der nächsten Gebietszellenreihe aufnahme
bereit.
Eine Verringerung des Speicheraufwands ergibt sich auch im
Umlaufspeicher gegenüber einer Cluttermittelwertbildung
und Speicherung des Mittelwerts zur rekursiven Integra
tion, da die Steuerwerte bereits beim Abspeichern in den
Umlaufspeicher so grob gestuft sein können wie die Ein
stellmöglichkeiten für Antennendiagramm und zusätzliche
Dämpfung. Eine Abspeicherung der im Akkumulationsspeicher
aufgelaufenen Summen ist nicht notwendig.
Das Einschreiben und Auslesen der Speicherwerte zum
richtigen Zeitpunkt und mit richtiger Zuordnung wird durch
den Takt- und Adressengeber 7 gesteuert.
Aus den gespeicherten Steuerwerten werden in einer Ein
richtung 10 zur clutteradaptiven Einstellung (CLAE) von
Antennendiagramm und zusätzlicher Eingangsdämpfung die
entsprechenden Stellgrößen A für die Antennendiagrammein
stellung und D für die zusätzliche Dämpfung erzeugt.
Die Eingangssignaldämpfung und die Antennendiagrammein
stellung können zudem noch durch für einzelne Gebiete
vorprogrammierte, nicht adaptive Steuerwerte beeinflußt
werden. Dies ist von Vorteil vor allem für Gebiete mit
extremen Clutterbedingungen. Für solche Gebiete kann es
unter Umständen zweckmäßig sein, die Einflußnahme der
adaptiven Einstellung zu unterbinden.
Die einzelnen Einflußgrößen werden im allgemeinen Fall
additiv überlagert, wie dies für die Eingangsdämpfung im
Blockschaltbild der Fig. 3 dargestellt ist. In einem
Überlagerungsglied 12 werden die Stellgrößen aus der fest
gespeicherten Grundeinstellung (BASIC STC) der zeitab
hängigen Dämpfung, der clutteradaptiven Einstellung (CLAE)
der Dämpfung und gebietsweise vorprogrammierten Dämpfungs
einstellung (MAP) zu einer gemeinsamen Stellgröße S zu
sammengefaßt. Für Teilgebiete, in denen die Empfindlich
keit gegenüber der Grundeinstellung erhöht werden soll,
kann auch ein negativer Wert vorprogrammiert sein. Die
zeit- und gebietszellenrichtige Zusammenfassung der ein
zelnen Stellgrößen aus den Speichern 8, 9 und 10 erfolgt
über hier nicht gezeigte Steuereinrichtungen, die auch in
den Takt- und Adressengenerator integriert sein können.
Die gemeinsame Stellgröße S gelangt über einen
Digital/Analog-Wandler 13 mit nachgeschaltetem Tief
paßfilter 14 auf die Dämpfungsglieder 19 am Empfänger
eingang, die die Echoeingangssignale nach Maßgabe der
Stellgröße S dämpfen.
Nach weiteren nicht dargestellten Verarbeitungsschritten
gelangen die Echosignale zum Signalprozessor 18, der zur
vollständigen Auswertung auf Zielmeldungen angewiesen ist,
bei denen die Entfernungsdynamik eliminiert ist. Durch die
Zusammenfassung mehrerer Stellgrößen für den zeitabhängi
gen Umlauf der Dämpfung weicht die der gemeinsamen Stell
größe entsprechende STC mehr oder weniger stark von dem
nur die Entfernungsdynamik kompensierenden R-4-Verlauf ab.
Um diese Abweichung dem Signalprozessor 18 zur korrigie
renden Beeinflussung der Signalamplitude zeitrichtig
melden zu können, wird in einer Subtrahierschaltung 15
ständig die Differenz zwischen dem im Lesespeicher 11
gespeicherten zeitlichen Verlauf entsprechend R-4 und dem
zeitlichen Verlauf der gemeinsamen Stellgröße S ermittelt
und durch Rechenschaltungen 16, z. B. Delogarithmierer,
aus der Differenz ein Korrekturfaktor abgeleitet, der
erforderlichenfalls nach Verzögerung in einem Verzöge
rungsglied 17 dem Signalprozessor zugeführt wird.
Claims (12)
1. Verfahren zur Verbesserung des Signal-Stör-Verhältnisses bei
einer Radaranlage mit Aufteilung des Überwachungsgebiets in eine
Mehrzahl von Gebietszellen (GZ), die wiederum jeweils aus
mehreren in Azimut und Entfernung aufeinanderfolgenden Radarauf
lösungszellen (RZ) bestehen, mit einer zeitabhängigen Empfangs
kanalregelung (STC) und mit Abtastung der Echosignale zur Zu
ordnung je eines Abtastwertes zu jeder Auflösungszelle, wobei für
jede Gebietszelle getrennt die stufenweise Einstellung einer
zusätzlichen Dämpfung der Eingangssignale oder einer Veränderung
des Antennendiagramms nach Maßgabe eines aus der Störecho
situation in der betreffenden Gebietszelle ermittelten und ge
speicherten Steuerwertes möglich ist, dadurch gekennzeichnet,
- - daß die Abtastwerte mit einem Vergleichswert verglichen werden,
- - daß die zu einer Gebietszelle (GZ) gehörenden Abtastwerte, die größer gleich dem Vergleichswert sind, gezählt werden,
- - daß geprüft wird, ob die derart entstandene Zahl innerhalb eines vorgebbaren Toleranzbereiches liegt und
- - daß, sofern die Zahl außerhalb des Toleranzbereiches liegt, der Steuerwert, der eine Veränderung der Einstellung einer zusätzlichen Dämpfung und/oder des Antennendiagramms be wirkt, derart korrigiert wird, daß eine Änderung der Abtast werte erfolgt, so daß die Zahl wieder in den Toleranzbereich zurückgeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
für die zeitabhängige Empfangskanalregelung (STC) eine
azimutunabhängige Grundeinstellung fest eingespeichert
ist, der die zusätzliche Dämpfung überlagert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der fest eingespeicherten Empfangskanalregelung (STC) neben der Einstellung nach
Maßgabe der aktuellen Störechosituation auch eine für
einzelne Gebiete vorprogrammierte Einstellung überlagert
werden kann.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einstellung nach Maßgabe der
aktuellen Störechosituation gebietszellenweise unterbunden
werden kann.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Anzahl der möglichen Steuerwerte
gleich ist der Anzahl der einstellbaren Stufen bei der Dämpfung
und dem Antennendiagramm.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß, wenn die Zahl
außerhalb des Toleranzbereiches liegt, der
alte gespeicherte Steuerwert durch einen neuen Steuerwert überschrieben
wird und der neue Steuerwert gegenüber dem alten eine Ver
änderung der Einstellung der Dämpfung oder des
Antennendiagramms um eine Stufe bewirkt.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die erste störechoverringernde Ein
stellstufe eine Veränderung des Antennendiagramms in Form einer
Anhebung der Diagramm-Unterkante bewirkt.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der aus der jeweiligen Clutter
situation abgeleitete Steuerwert für die Einstellung von
Dämpfung und Antennendiagramm im folgenden Antennen-Umlauf herangezogen
wird.
9. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach
Anspruch 1 mit einstellbaren Dämpfungsgliedern im Zug der
Eingangssignale, mit Einrichtungen zum stufenweisen Ver
ändern des Antennendiagramms sowie mit Mitteln zum Ab
tasten der Echosignale, gekennzeichnet durch einen ersten
Komparator (2) mit einem Referenzwertspeicher (1) zur
Begrenzungserkennung, durch einen Akkumulationsspeicher
(3) mit nach Gebietszellen adressierten Speicherplätzen
zum Bestimmen der Zahl der begrenzten Abtastwerte je
Gebietszelle, durch einen zweiten Komparator (5) zum
Vergleich der im Akkumulatorspeicher (3) gespeicherten
Zahl mit einem einstellbaren Toleranzbereich aus einem
Fensterspeicher (4), durch einen nach Gebietszellen
adressierten Umlaufspeicher zur Speicherung der Steuer
werte und durch einen Takt- und Adressengenerator zur
zeit- und gebietszellenrichtigen Zuordnung der Abtast- und
Speicherwerte.
10. Anordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Addier-Kapazität der Akkumulator-Speicherplätze
kleiner ist als die Anzahl der Radar-Auflösungszellen (RZ) pro Gebiets
zelle (GZ).
11. Anordnung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Akkumulations-Speicher nur Adressen für
eine Reihe von in Entfernungsrichtung hintereinander
liegender Gebietszellen aufweist.
12. Anordnung nach einem der Ansprüche 9 bis 11, gekenn
zeichnet durch ein Überlagerungsglied (12), welches die
Stellgrößen aus gespeicherter zeitabhängiger Dämpfung (9),
clutteradaptiver zusätzlicher Dämpfung (10) und vor
programmierter gebietsweiser Dämpfungseinstellung (8) zu
einer gemeinsamen zeitabhängigen Stellgröße (S) für die
Dämpfungsglieder (19) zusammenfaßt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19823209399 DE3209399A1 (de) | 1982-03-16 | 1982-03-16 | Verfahren und anordnung zur verbesserung des signal-stoer-verhaeltnisses bei radaranlagen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19823209399 DE3209399A1 (de) | 1982-03-16 | 1982-03-16 | Verfahren und anordnung zur verbesserung des signal-stoer-verhaeltnisses bei radaranlagen |
Publications (2)
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DE3209399A1 DE3209399A1 (de) | 1983-09-29 |
DE3209399C2 true DE3209399C2 (de) | 1991-05-02 |
Family
ID=6158309
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19823209399 Granted DE3209399A1 (de) | 1982-03-16 | 1982-03-16 | Verfahren und anordnung zur verbesserung des signal-stoer-verhaeltnisses bei radaranlagen |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE3209399A1 (de) |
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- 1982-03-16 DE DE19823209399 patent/DE3209399A1/de active Granted
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Also Published As
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