-
Signalverarbeitungsschaltung, insbesondere für elektronische
-
Abwehrsysteme.
-
Die Erfindung bezieht sich allgemein auf elektronische Abwehrsysteme
oder Systeme zur Vornahme elektronischer Gegenmaßnahmen und im einzelnen auf Systeme,
bei welchen digitale Rechner zur selbsttätigen Identifizierung von Hochfrequenzenergiequellen
ver wendet werden, um erforderlichenfalls gegen diese Energiequellen geeignete Gegenmaßnahmen
zu richten.
-
Bei den frühen elektronischen Abwehrsystemen oder ECM-Systemen bekannter
Bauart wurden die Signale von den verschiedenen Hochfrequenzenergiequellen empfangen
und die Position dieser Strahlungsquellen mittels eines Wiedergabegerätes, beispielsweise
mittels einer Kathodenstrahlröhre angezeigt. Eine Bedienungsperson mußte das Bild
der Kathodenstrahlröhre beobachten, den Empfänger entsprechend abstimmten, um die
einzelnen Hochfrequenzenergie-Strahlungsquellen frequenzmäßig voneinander zu trennen,
durch eine manuelle Operation die Richtung ausfindig machen, sodann diejenige Hochfrequenzenergie-Strahlungsquelle
auswählen, die gestört werden mußte
und schließlich eine geeignete
Störmodulation aussenden. Bei anderen elektronischen Abwehrsystemen älterer Bauart
wurden Wieaerholungsatörsender verwendet, welche sämtliche Signale1 die sie innerhalb
eines festen Frequenzbandes empfingen, wiederholten. Ein Nachteil dieser frühen
elektronischen Abwehrsysteme besteht dsrin, daß sie nicht eine selbsttätige Identifizierung
und bevorzugte Auswahl der Hochfrequenzenergie-Strahlungsquellen gestatten-In moderneren
elektronischen Abwehrsystemen muß die Signalverarbeitung, die Identifizierung der
Hochfrequenzenergie-Strah lungsquellen und die Auswahl für die zu ergreifenden Gegenmaßnahmen
automatisch vor sich gehen, da in einer bestimmten Umgebung die Hochfrequenzenergie-Strahlungsquellen,
und zwar sowohl auf der eigenen Seite sowie auch auf der feindlichen Seite, so dicht
gedrängt sein können, daß eine einzige Bedienungsperson im allgemeinen nicht mehr
dazu in der Lage ist, die Identifizierung der Hothfrequenzenergie-Stralllungsquellen
vorzunehmen. Bei derartigen modernen elektronischen Abwehrsystemen sind im allgemeinen
Empfangseinrichtungen, Signalverarbeitungseinrichtungen, ein Vielzweckrechner, Wiedergabeeinrichtungen
und ein Signalgenerator sowie Sendeeinrichtungeii vorgesehen. I)ie Empfangseinrichtungen
und die Signalverarbeitungseinrichtungen wandeln die verschiedenen Eigenschaften
einer Hochfreqeunzenergie-Strahlungsquelle in eill kennzeichnendes Digitalwort um.
Diese Eigenschaften sind beispielsweise die Ankunftszeit der ifochfrequenzenergie
Strahlungsquelle (abgekürzt oft mit TOA bezeichnet)1 der Ankunft winkel (abgekürzt
oft mit AOA bezeichnet), die Impulsbreite1 die Amplitude und die Frequenz. Die genannten
Digitnlwörter werden dem Vielzweckrechner zugeführt, der dann eine geeignete Wiedergabe
für die Bedienungsperson bildet und außerdem selbsttätig die zu ergreifenden Störmaßnalimen
ergreift, wobei ein Optimum gesucht wird, indem die Gegenmaßnahme gegen die gefährlichste
Iochfreqtlenzenergie-Strahlungsquelle gerichtet wird.
-
Um feststellen zu können, ob das empfangene Hochfrequenzsignal von
einem echten Hochfrequenzsender oder von einer Rauschenergie quelle stammt und um
die Pulswiederholungsperiode des betreffenden Signal es errechnen zu können, so
daß die Eigenschaften eines echten Senders festgestellt werden und die Identifizierung
der Hochfrequenzenergie-Strahlungsquellen genauer wird, ist es erforderlich, die
empfangenen Signale zu sortieren, so daß diejenigen Signale, welche von derselben
Hochfrequenzenergie-Strahlungsquelle her empfangen werden, in einer Gruppe zusammengefaßt
werden. Der Grundgedanke des bisher geübten Sortierens ist folgender: Für Jeden
empfangenen Hochfrequenzimpuls werden die interessierenden Parameter, nämlich Frequenz,
Impulsbreite, Einfaliswinkel und Ankunftszeit usw.1 in verschiedene Teile eines
zugehörigen Digitalwortes umgewandelt. Wenn danach ein weiterer Impuls empfangen
wird, weicher gleiche Parameter besitzt, so kann angenommen werden, daß dieser Impuls
von derselben liochfrequenzenergie-Strahliingsquelle kommt, wie der vorausgehende
Impuls. Wenn beispielsweise ein Impuls mit einer Frequenz von 3792 GHz und unter
einem Azimutwinkel von 208 empfangen wird und ein weiterer Impuls um eine Millisekunde
später empfangen wird, welcher eine Frequenz von 3793 Gllz hat und unter einem Azimutwinkel
von 2080 eintrifft, so ist es sehr wahrscheinlich, daß die beiden Impulse von derselben
}iochfrequenzenergie-Strah lungsquelle stammen. Unglücklicherweise hat nun während
des Intervalls von einer Millisekunde die Empfangs einrichtung möglicherweise Hunderte
von Impulsen anderer liochfrequenzenergie-Strahlungsquellen empfangen. Wenn jedoch
etwa hundert Radargerät gleichzeitig in Betrieb sind und jedes eine Pulswiederholungs
frequenz von eintausend Impulsen je Sekunde aufweist, so befinden sich in der betreffenden
Umgebung 100 000 Impulse je Sekunde. Im Mittel stehen daher zehn Mikrosekungen für
die Sortierung jedes eintreffenden Impulses beüglich der Zuordnung zu den einhundert
möglichen Hochfrequenzenergie-Strahlungsquellen zur Verfügung. Wenn die Vergleichsvorgänge
im Serienverfahren durchgeführt werden, so muß jeder eintreffende Impuls mit den
Vergleichswerten
für einhundert Hochfrequenzenergie-Strahlungsquellen
(oder weniger) verglichen werden, deren Eigenschaften bzw. Parameter vorbestimmt
worden sind. Im ungünstigsten Falle ist die verfügbare Zeit für jeden der einhundert
Vergleichsvor -gänge 0,1 Mikrosekunden. Unter Berücksichtigung des gegenwärtigen
Standes der Digitalrechnerentwicklung bedeutet eine solche ArbeitsgeJchwindigkeit,
daß eine normale Datenverarbeitung für das Sartieren der Daten im vorliegenden Falle
nicht geeignet ist.
-
Durch die Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden, eine Signalverarbeitungsschaltung,
insbesondere für elektronische Abwehrsysteme, in solcher Weise auszubilden, daß
die Signalauswertung vereinfacht wird und die Arbeitsgeschwindigkeit üblicher Digitalrechner
ausreichend ist. Die Erfindung bezweckt somit die Verbesserung eines elektronischen
Abwehrsystems, in welchem ein Digitalrechner zur Signalverarbeitung dient, wobei
dieses System eine verminderte Anzahl von die lIochfrequenzenergie-Strahlungsquellen
identifizierenden Signalen zu verarbeiten und zu identifizieren hat, derart, daß
die jeweils nachfolgenden Daten in vereinfachter Weise gehandhabt werden können.
-
Die angegebene Aufgabe wird erfindungsgem.iß im wesentlichen dadurch
gelöst, daß mittels Empfangseinrichtungen von einer Anzahl von Hochfrequenzstrahlungsquellen
her aufKenommene Hochfrequenzsignale einer Meß- und Umformungseinheit zuführbar
sind, welche bestimmte Parameter dieser Signale ermittelt unter diese Parameter
in Digitalwörter umformt, daß ferner ein digitaLer Rechner zur Verarbeitung ihm
zugeführter DL'gi(alsignale vorgesehen ist und daß eine von der Meß- und Umformungeeinheit
gespeiste und mit dem digitalen Rechner gekoppelte Auswähleinrichtung derart aus
gebildet ist, daß sie eine bestimmte Anzahl von Digitalwörtern, die einer bestimmten
der IIochfreqxlenzstrahlungsquellen zugeordnet sind, an den digitalen Rechner weitergibt.
-
In Hochfrequenzempfangseinrichtungen, welche Signale von einer Anzahl
von Hochfrequenzstrahlungsquellen empfangen und diese Signale in eine Folge von
Digitalwörtern umwandeln, welche bestimmte Eigenschaften der liochfrequenzstrahlungsquellen
darstellen, wobei ein Digitalrechner mit einem Speicher vorgesehen ist, welcher
die ihm über eine Signalverarbeitungseinheit zugeführten Digitalwörter an bestimmten
Speicherplätzen aufnimmt, ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die Signalverarbeitungseinheit
eine Auswähleinrichtung enthält, welche eine bestimmte Anzahl von Digitalwörtern,
welche derselben Hochfrequenzstrahlungsquelle zugeordnet sind, an bestimmten Plätzen
des Speichers eingespeicher werden und daß durch weitere Schaltungsmittel die in
den Speiche eingegebenen Digitalwörter 8o modifiziert werden, daß sie eine Anzeige
desjenigen Spei.cherplatzes enthalten, an welchem das zuvor eingespeicherte Digitalwort
eingeschrieben ist, das derselben Hochfrequenzstrahlungsquelle zugeordnet ist.
-
Nachdem der digitale Vielzweckrechner bei Verwendung einer solchen
Schaltung nur eine bestimmte Zahl von Signalen handhaben muß, um die erforderliche
Identifizierung der Hochfrequenzstrahlungsquelle vorzunehmen und die Auswahl für
die Gegenmaßnahmen zu treffen, muß der digitale Vielzweckrechner nur zur Identifizierung
einer neuen Hochfrequenzstrahlungsquelle unterbrochen werden. Auch erleichtert die
Modifizierung der dem digitalen Rechner zugeleiteten Digitalwörter die im Rechner
durchzuführenden Verarbeitungsschritte.
-
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der hier angegebenen
Signalverarbeitungsschaltung bzw. eines ebenfalls Gegenstand der Erfindung bildenden,
mit einer derartigen Signalverarbeitungsschaltung ausgerüsteten elektronischen Abwehrsystems
sind Gegenstand der anlietrende? Anspriiche, welche hierdurch zum ßestandteil der
Beschreibung gemacht werden soll en, ohne den Wortlaut nochmals zu wiederholen.
-
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel unter Bezugnahme auf die
Zeichnung beschrieben. Es stellen dar:
Fig, 1 eine stark vereinfachte
und etwas verzerrte schaubildliche Abbildung eines Verbandes von Flugzeugen und
eine begleitenden Störsenderflugzeugs, welches Einrichtungen zur elektronischen
Abwehr (ETM) mit sich führt, Fig. 2 ein Blockschaltbild des Abwehrsystems des begleitenden
Störsenderflugzeugs nach Figur 1, Fig. 3 ein Blockschaltbild der Antennen- und Empfangseinrichtungen
und einer Parametermeßeinheit, welche in dem System nach Figur 2 eingesetzt ist,
Fig. 4 ein Blockschaltbild einer in der Parametermeßeinheit nach Figur 3 enthaltenen
Schaltung zur Bestimmung der Impulsbreite, der Ankunftszeit und des Einfallswinkels
und Figc 5 ein Blockschaltbild eines Vorsortierers oder einer Auswähleinrichtung
des Systems nach Figur 2.
-
In den Figuren 1 und 2 ist ein elektronisches Abwehrsystem mit 10
bezeichnet und befindet sich an Bord eins Störsender-Begleitflugzeuges 12. Das elektronische
Abwehrsystem 10 enthält Antennen- und Empfangseinrichtungen 14, mittels welchen
Hochfreqeunzsignale von einer Vielzahl von Hochfrequenzstrahlungsquellen empfangen
werden können (im vorliegendell Beispiel impulsradargelenkte Raketenbatterien, welche
mit den flezugszah len 15a bis 15c bezeichnet sind), ferner eine Signalverarbeitungsschaltung
16 zur Umwandlung der genannten Signale in Digitaiwörter, welche die verschiedenen
Eigenschaften der Hochfrequenzstrahlungsquellen wiedergeben, weiter einen Vielzweckdigitalrechner
18 mit einem üblichen Speicher 20 und einem Programmzähiör 21 zur Sortierunsr der
empfangenen S Signale bzw. der entsprechenden Digitalwörter derart, daß die Signale
jeweils einer bestimmten der Hochfrequenzstrahlungsquellen 15a bis 15c zugeordnet
werden und zur Identifizierung und bevorzugten Auswahl
der Hochfrequenzstrahlungsquellen
für eine Gegenmaßnahme.
-
Schließlich enthält das System ein Wiedergabegerät 22 zur Identifizierung
der genannten Hochfrequenzstrahlungsquellen und eine Störsignalgenerator 24 beispielsweise
an sich bekannter Bauart zur Aussendung geeigneter Hochfrequenzsignale als Gegenmaßnahme
gegen diejenigen Hochfrequenzstrahlungsquellen, welche die größte Bedrohung darstellen,
was durch den Vielzweckdigitalrechner 18 und/oder die Bedienungsperson (nicht dargestellt)
unter Zuhilfenahme des Anzeigegerätes 22 entschieden wird.
-
In Figur 3 sind Antennen- und Empfangseinrichtungen 14 gezeigt, welche
eine Strahlerreihenantenne 26 zur Erzeugung einer Mehrzahl von Richtstrahlen enthalt.
Zur Vereinfachung der Darstellung| ist eine Strahlerreihenantenne gezeigt, die gleichzeitig
drei Richtstrahlen nusbildet, doch sei darauf hingewiesen, daß praktisch eine größere
Anzahl von Richtstrahlen normalerweise ver- -wendet wird. Eine Strahlerreihenantenne
zur Ausbildung einer Mehrzahl von Richtstrahlen ist in der US-Patentschrift 3 761
936 beschrieben. Wie ferner in der US-Patentschri£t 3 715 749 ausgeführt wird, ist
eine lineare Reihe von vorliegend mit 27a bis 27n bezeichneten Antennenelementen
über eine entsprechende Zahl von Übertragungsleitungen 32a bis 32n an eine Parallelplattenlinse
30 angekoppelt. Die Einspeisungsanschlüsse 34a bis 3lic, im vorliegenden I3eispiel
3, sind auf einem Bogen des optimalen Fokus der Parallelpiattenlinse 30 gelegen.
Die Antenne ist so konstruiert, daß die elektrische Weglänge von dem Einspeisungsanschluß
34a zu der ebenen Wellenfront 36a für die llochfrequenzenergie, welche an irgend
einem der Antennenelemente 27a bis 27n eintritt, stets dieselbe ist.
-
Die elektrische Weglänge von dem Einspeisungsanschluß 34b zu irgend
einem Punkt der ebenen Wellenfront 36b ist ebenfalls dieselbe und die elektrische
Weglänge von dem Einspeisungsanschluß 3ic zu irgend einem Punkt der ebenen Wellenfront
3Gc ist wiederum jeweils dieselbe. Jede der genannten Wellenfronten kann hier als
jeweils einer der Hochfrequenzstrahlungsquellen 15a bis 15c zugeordnet angesehen
werden. Das bedeutet, daß die Wellenfront 36a
der Strahlungsenergie
von der Hochfrequenzstrahlungsquelle 15a zugeordnet ist und unter einem Einfallswinkel
AOA1 empfangen wird. In entsprechender Weise kann man die Hochfrequenzstrahlungsquellen
15b und 15c den Wellenfronten 36b bzw. 36c zuordnen und ihren jeweiligen Einfallswinkel
mit AOA2 bzw. AOA3 bezeichnen. Es ergibt sich dann, daß die Hochfrequenzenergien
von den Hochfrequenzstrahlungsquellen 15a bis 15c auf die Empfänger 38a bzw. 38b
bzw. 38c fokussiert werden. Die Empfänger 38a bis 38c sind üblicher Bauart-und haben
vorliegend iogarithmische Detektoren.Derartige Empfänger sind in der Veröffentlichung
"Radar Handbook", Skolnik, McGraw Hill Incorporated, 1970, Seiten 5-31 bis 5-36
beschrieben. Im vorliegenden Falle stellt sich der Ausgang des Empfängers durch
100 Millivolt je Dezibel (dB) dar. Die Ausgänge der Empfänger 38a bis 38c werden
über jeweils zugehörige Leitungen 39a bis 39c mit einer Parametermeßeinheit 40 gekoppelt.
Die Parametermeßeinheit 40 ist genauer in Figur 3 dargestellt. Man erkennt, daß
die Parametermeßeinheit 40 eine Schaltung 42 zur Messung der Impulsbreite, der Ankunftszeit
und des Einfaliswinkels enthält. Die Schaltung 42 ist in ihren Einzelheiten in Figur
4 dargestellt und enthält drci Dioden 44a bis 44c, von welchen jede in der aus Figur
4 ersichtlichen Weise mit den Leitungen 39a bzw. 39b bzw. 39c verbunden ist. Die
Leitungen 39a bis 39c haben außerdem mit jeweils zigehörigen Vergleicherverstärkern
48a bis 4i3c Verbindung. Die Ausgänge der Dioden 44a bis 44c sind in einer Leitung
45 zusammengefaßt. Ein Widerstand 47 liegt zwischen dor Leitung 45 llnd Erde oder
Masse.
-
Weiter hat die Leitung 45 mit einem Eingang eines Operationsverstärkers
46 Verbindung. Der andere Eingang des Operationsverstärkers 46 ist an eine Spannungsquelle
angeschlossen, welche mit + V bezeichnet ist. Diese Spannungsquelle stellt ein Eingangssignal
von 3 dB dar (d. ii. 0,3 Volt). Es sei darauf hingewiesen, daß aus den nachfol gmid
angegebenen Gründen die Spannung der genannten Spannungsquelle entsprechend der
Wahrscheinlichkeit gewählt wird, daß zwei gleichzeitig empfangene Signale sich in
ihrer Amplitude um weniger als die Spannung der Spannungsquelle unterscheiden. Der
Ausgang des Operationsverstärkers 46 ist mit den bereits erwähnten Vergleicherverstärkern
48a
bis 48c verbunden, wie aus Figur 4 zu entnehmen ist. Im Betrieb
ist die auf der Leitung 45 auftretende Spannung die größte der Spannungen, welche
von den Leitungen 39a bis 39c dargeboten werden. Wenn beispielsweise die Spannungen
auf den Leitungen 39a bis 39c 2,8 Volt, 0,9 Volt und 0,8 Volt sind, so schalten
die Dioden 44b und 44c auf und die größte Spannung, nämlich 2,8 Volt, gelangen durch
die Diode 44a zu der Leitung 45. Von der Spannung von 2,8 Volt der Leitung 45 werden
0,3 Volt durch den Operation Verstärker 46 abgezogen. Das Ausgangssignal des Operationsverstärkers
46 hat also bei diesem Beispiel eine Größe von 2,5 Volt.
-
Unter diesen Bedingungen erzeugt der Vergleicherverstärker 48a ein
Signal mit hohem Signalpegel, während die Vergleicherverstärker 48b und 48c Signale
von niedrigem Signalpegel darbieten. Die an den Ausgängen der Vergleicherverstärker
48a bis 48c auftretenden Signale worden über Schwellenwertdetektoren 50a bis 50c
in der dargestellten Weise an Leitungen AOA1 bis AOA3 weitergegeben. Es ergibt sich
dann, daß auf den Leitungen AOA1 bis A0A ein Dinärsignal erscheint. Dieses Signal
kann entweder 3 100 oder 010 oder 001 lauten, wobei angenommen wird, daß die Amplitude
der Signale auf den Leituluren 39a bis 39c aus den oben angegebenen Griinden um
mehr als 3 d13 verschieden ist. Das auf den Leitungen AOA1 bis AOA3 auftretende
binäre Wort repräsentiert dann den Einfallswinkel eines empfangenen Signales einer
Hochfrequenzstrahlungsquelle. Im einzelnen zei-gt ein Digitalwort 100 auf den Leitungen
AOA1 bis AOA3 an, daß die von der Hochfreqeunzstrahlungsquelle 15a stammenden Signale
empfangen werden. Ein Digitalwort 010 auf den Leitungen AOA1 bis AOA3 signalisiert,
daß die von der Hochfrequenzstrahlungsquelle 15b ausgehenden Signale empfangen werden
und schließlich zeigt das Binärwort 001 auf den Leitungen AOA bis AOA an, daß die
Signale 3 der HochfregueIIzstrahlungsqlrile 15c empfangen werden. Die Leitungen
AOA1 bis AOA3 sind an ein ODER-Schaltelement 54 angeschlossen. Letzteres ist über
eine Leitung 5o iiiit einer Taktgeber- und Zählereinheit 60 verbunden iind hat mit
einer Schaltleitung 56 Verbindung. Die Taktgeber- Imd Zählereinheit 60 kann an sich
bekannter Bauart sein und abhängig von einem auf der Leitung 58 auftretenden Signal
eines hohen Signaipegels die
Zeitdauer dieses Signales messen und
das Meßergebnis in ein Digitalwort umformen. Außerdem bestimmt die Taktgeber- und
Zählereinheit 60 die Ankunftszeit (TOA) innerhalb eines bestimmten Verweilintervalls
für das empfangene Signal. Mnn erkennt, daß somit das von der Taktgeber-Zählereinheit
60 erzeugte und an den Leitungen TOA0 bis TADN abgegebene Ausgangssignal die Ankuntszeit
des empfangenen Signals darstellt, während das auf den Leitungen PW0 bis PWp erscheinende
Digitalwort die Impulsbreite PW des empfangenen Signales angibt. Weiter ist festzustellen,
daß die Schaltleitung 56 ein Signal eines hohen Pegels in Abhängigkeit vom Empfang
von Strahlungsenergie irgend einer der Hochfrequenzstrahlungsquellen führt.
-
Aus Figur 3 ist weiter zu sehen, daß die Parametermeßeinheit 40 drei
Augenblicksfrequenzmeßeinheiten 62a , 62b und 62c enthielt, welche jeweils in der
dargestellten Weise mit den Leitungen 39a bzu. 39b bzw. 39c verbunden sind. Diese
Migenb] icksfrequenzmeßeinheiten, welche mit IFM bezeichnet werden können, sind
beispielsweise gebräuchlicher Bauart und liefern cin Analogsignal, welches-zu der
Frequenz eines jeweils zugeführten Signales proportional ist. Analog-/Digital-Umsetzer
64a bis 64c dienen zur Umwandlung der an den Ausgängen der Einhcit 62a bis 62c jeweils
auftretenden Spannungen in entsprechende Digitalwörter. Die Digitalwörter, welche
vnn den Analog-/Digital-Umsetzern 64a bis 64c jeweils erzeugt werden, gelangen zu
einem Wähler 66. Dieser Wähler besitzt drei Eingangsanschlüsse 66a, 66b und 66c.
Der Anschluß 66a ist mit dem Ausgang des Analog-/Digital-Umsetzers 64a verbunden;
der Eingangsanschluß 66b ist mit dem Ausgang des Ánalog-/Digital-Umsetzers ()4b
verbunden uiid der Eingangsanschluß 66c ist mit dem Ausgang des Analog-/Digital-Umsetzers
64c gekoppelt. Der Ausgang des Wählers 66, nämlich Leitungen F 0 bis Fn, wird mit
einem der Eingangsanschlüsse 66a bis 66c selektiv in Abhängigkeit von dem digitalen
Wort gekoppelt, das dem Wähler über die Leitungen AOA1 bis AOA3 zugeführt wird.
Das bedeutet, wenn das Digitalwort auf den Leitungen AOA bis AOA3 die Gestalt 100
hat, so wird der Eingangsanschiuß 66a mit den
Leitungen F0 bis
Fn gekoppelt. Lautet das auf den Leitungen AOA1 bis AOA3 dargebotene Digitalwort
010, so wird der Eingangsanschluß 66b mit den Leitungen F bis F gekoppelt. Lautet
das 0 n Digitalwort der Leitungen AOA1 bis AOA3 001, so wird der Eingangsanschluß
66c mit den Leitungen F bis F gekoppelt. Es er-0 n gibt sich also, daß die Frequenz
des empfangenen Signales einer Hochfrequenzstrahlungsquelle in ein Digitalwort umgesetzt
wird und in der dargestellten Weise auf den Leitungen 39a bis 39c dargestellt wird.
Die Ausgänge von mit den soeben erwähnten Leitungen verbundenen Analog-/Digital-Umsetzern
68a bis 68c sind mit einem Wähler 70 verbunden. Im einzelnen sind die Ausgänge der
Analog-/Digital-Umsetzer 68a bis 68c mit den Eingangsanschlüssen 70a bis 70c des
Wählers 70 gekoppelt. Die Eingangsanschlüsse 70a bis 70c werden mit den Ausgängen
des Wählers 70, namlich mit den Leitungen Ao bis An, selektiv in Abhängigkeit von
dem auf den Leitungen AOA1 bis AOA3 auftretenden Digitalwort durchverbunden. Das
bedeutet also, daß die Wirkungsweise des Wählers .7 derjenigen des Wählers 66 entspricht.
-
Demgemäß erscheint auf den Leitungen A bis A ein Digitalwort, n welches
die Amplitude des von einer Hochfrequenzstrahlungsquelle empfangenen Signales darstellt.
-
Die Digitalwörter, welche am Ausgang der Parametermeßeinheit 40 erscheineii
(d.h. F bis F , TOA bis TOA , PW bis PW und AOA1 0 n 0 n 0 p 1 bis AOA3) werden
zusammen mit dem Schaltsignal der Schaltleitung 56 an die Auswähleinrichtung 72
(Fig. 5) weitergegeben.
-
Bevor auf Einzelheiten der Auswähleinrichtung 72 eingegangen wird
sei bemerlct, daß vorliegend das Frequenzband sämtlicher Hochfrequenzstrahlungsquellen
i5a bis 15c von 5000 NHz bis 8999 MHz reicht, also 4000 MHz breit ist.
-
Ferner ist die Meßgenauigkeit oder das Auflösungsvermögen bezüglich
der Frequenz eines empfangenen Signales 1 MHz. Aus diesem Grunde ist der der Frequenz
zugeordnete Teil F0 bis Fn eines von der Parametermeßeinheit 40 erzeugten Digitalwortes
ein Wert von 4000 möglichen Werten, welche von 0000 (entsprechend einer Freqeunz
von 5000 MHz) bis (3999)10 (entsprechend einer Frequenz von 8999 MHz) reichen. So
wird beispielsweise ein eintreffender
Impuls mit einer Frequenz
von 6892 MHz in ein Binärsignal umgesetzt, welches auf den Leitungen F0 bis Fn auftritt
und der Zahl (1892) 10 entspricht. Die Umwandlung von Frequenzen zwischen 5000 MHz
und 8999 MHz in Digitalwörter von 0000 bis wird vorliegend durch eine gebräuchliche
Codierungsstufe vorgenommen, welche hier einen Teil der Analog-/Digital-Umsetzer
64a bis 64c bildet.
-
Betrachtet man nun Figur 5, so erkennt man, daß die Vorsortierungs-
oder Auswahleinrichtung 72 einen Speicher 74 willkürlicher Zugriffsmöglichkeit enthält.
Daten, welche in dem Speicher an einem Platz eingeschrieben sind, der durch das
Digitalwort auf den Leitungen F' bis F' bezeichnet ist, werden aus dem Speicher
74 herausgelesen und einem Schieberegister 76 zugeführt, um dort in Abhängigkeit
von einem einen hohen Signalwert besitzenden Signal der Leitung 78 gespeichert zu
werden. In entsprechender Weise werden die einer den Dateneingang 80 dem Speicher
74 zugeführten Daten in diesen Speicher an einen Platz eingeschrieben, welcher durch
das Digitalwort auf den Leitungen F'0 bis F'n bezeichnet wird, was in Abhängigkeit
von einem einen hohen Wert besitzenden Signal auf der Schreibsteuerleitung 82 geschieht.
Man erkennt, daß die Leseadressierung und die Schreibadressierung des Speichers
74 in Abhängigkeit von der Frequenz erfolgt, welche den von einer Hochfrequenzstrahlungsquelle
her empfangenen Signalen zugeordnet ist und daher ist im vorliegenden Beispiel der
Speicher 74 so ausgebildet, daß er 4000 Speicherplätze besitzt. Die in dem Speicher
74 gespeicherten Daten, nämlich die Digitalwörter, welche über den Dateneingang
80 zugeführt worden sind, bestehen aus den nachfolgend angegebenen Gründen aus zwei
Teilen. Der erste Teil, welcher nachfolgend mitunter als Augenblickszählungsteil
bezeichnet wird, erscheint bei Speicherung im Register 76 auf den Leitungen PC1
bis PCn und der zweite Teil, welcher nachfolgend manchmal als *-Mal-Teil bezeichnet
wir-d 1 erscheint bei Speicherung im Register 7() auf den Leitungen *T1 bis *Tn.
Die Leitungen PC1 bis PCn verlaufen zusammell Init den Ausgangsleitungen der Parametermeßeinheit
40, nämlich
den Leitungen F0 bis Fn, PW0 bis PWp, AOA1 bis AOA3,
TOA0 bis TOAn und A bis A zu einem Register 81. Zunächst ist fest-0 fl zustellen,
daß die Daten auf den Leitungen TOA0 bis TOAn, F0 bis Fn, PW0 bis PWp, AOA1 bis
AOA3 und A0 bis An insgesamt als ein Digitalwort betrachtet werden können, welches
die verschiedenen Eigenschaften, nämlich Ankunftszeit, Frequenz, Impulsbreite, Einfallswinkel
und Amplitude eines empfangenen Signales darstellen, das einer der Hochfrequenzstrahlungsquellen
i5a bis 15c zuzuordnen ist.
-
Die von der Parametermeßeinheit 40 erzeugten Digitalwörter werden
dem Register 81 zugeführt und diese Digitalwörter werden durch den Augenblickszählungsteil
der in dem Register 76 gespeicherten Digitalwörter modifiziert, um in der nachfolgend
zu beschreibenden Weise die Verarbeitung der in dem Speicher 20 des digitalen Vielzweckrechners
18 eingeschriebenen Daten zu erleichtern. Es mag hier genügen festzustellen, daß
der Augenblickszählungsteil der Daten des Registers 76 dazu dient, das einer bestimmten
der Hochfrequenzstrahlungsquellen zugeordnete Digitalwort, welches von der Parametermeßeinheit
40 erzeugt wird, derart zii modifizieren, daß eine Anzeige desjenigen Speicherplatzes
in dem Speicher 2() gegeben wird, an welchem das vorausgegangene, der betreffenden
IIocllfrcqu enzstrahlun,Ssquel3.e zugeordnete Digitalwort gespeichert ist. Weiter
sei bemerkt, daß, worauf später noch eingegangen werden wird, nur eine begrenzte
Anzahl (vorliegend drei) von Digitalwörtern, die einer bestimmten Hochfrequenzstrahlungsquelle
zugeordnet sind, über die Torschalteinrichtung 83 zi dem Vielzweckrechner 18 gelangt.
Die durchzulassende Anzahl von Digitalwörtern wird in Übereinstimmung mit der Zahl
von Signaltastungen von derselben Hochfrequenzstrahlungsquelle gewählt, welche notwendig
ist, um das Impulswiederholungsintervall der betreffenden Hochfrequenzstrahlungsquelle
bestimmten zu können. Dieses Impulswiederholungsintervall wird bestimmt1 indem die
Anlcunftszeiten der Signale von derselben Hochfrequenzstrahlungsquelle her miteinander
verglichen werden. Im allgemeinen liefern weitere Tastungen keine
zusätzlichen
Informationen mehr und werden, da sie nicht benötigt werden, in der nachfolgend
angegebenen Weise von einer Weiterleitung zu dem digitalen Vielzweckrechner 18 abgesperrt,
um die Daten welche von dem Rechner 18 gehandhabt werden müssen, -zu vermindern.
-
Die Erzeugung der Digitalwörter, welche in den Speicher 74 eiuzu schreiben
sind, geschieht folgendermaßen: Der eine Anzahl von malen bedeutende Anteil der
in dem Register 76 befindlichen Digitalwörter wird über die Leitungen *T1 bis *Tn
zum einen einem +1-Addierer 84. welcher das betreffende Digitalwort inkremen- -tiert
und zum anderen einem Vergleicher 88 zugeführt, welcher diesen der Anzahl von malen
entsprechenden Teil des Digitalwortes mit einer vorbestimmten Zahl vergleicht, vorliegend
welche in dem Register 86 gespeichert ist. Die Ausgangssignale des +1-Addierers
84 dienen eis ein Teil der Eingangsdaten für den Eingang 80 des Speichers 74. Die
Ausgangssignale des Vergleichers 88 gelangen über eine Leitung 90 und ein UND-Schaltelement
92 zu einem Zähler 94 und außerdem einer eine monostabile Kippstufe 93 zu einer
Schreibsteuerleitung 82 des Speichers 74.
-
I)er Ausgang des Zählers 94 liefert den zweiten Teil der dem Eingang
80 des Speichers 74 zuzuführenden Daten. Der Ausgang des UND-Schaltelementes 92
gelangt außerdem über ein Verzögerungselement 103 zu einem ODER-Schaltelement 101.
Wiii ter wird das Ausgangssignal des Vergleichers 88 über einem iiiverter 9 sowie
ein UND-Schaltelement 100 und das schon erwähnte ODER-Schaltelement 101 in der dargestellten
Weise dem Rückstelleingang R einer Flip-Flop-Schaltung 96 zugeführt. Der Setzeingang
der Flip-Flop-Schai.tung 96 ist mit der von der Parametermeßeinheit 40 herbeigeführten
Schaltleitung 56 gekoppelt, welche in Abhängigkeit vom Empfang eines Signales von
einer der Hochfrequenzstrahlungsquellen 15a bis 15c einen hohen Signalwert darbietet,
i.e im Zusammenhang mit Figur 4 beschrieben worden ist. Der Ausgang Q der Flip-Flop-Schaltung
96 und eine Verbindung zur Schaltleitung 56 sind. zu einem UND-Schaltelement 102
geführt. Dessen Ausgang, welcher mit SG bezeichnet ist, erreicht das Register 81
sowie
auch die UND-Schaltelemente 92 und 100 über jeweils zugehörige monostabile Kippstufen
104 bzw. 106, wie aus Figur 5 zu ersehen ist. Schließlich erreicht der Ausgang des
UND-Schaltelementes 102 über die monostabile Kinpstiife 108 auch noch die Eingangsleitung
78 zu dem Register 76. Es sei bemerkt, daß daiin, wenn die Leitung SG einen hohen
Signalwert annimmt, die dem Register 81 zugeführten Daten in diesem Register gespeichert
werden. Die durch die monostabilen Kippstufen 104 und 106 eingeführte Verzögerung
(d. h. #2) ist größer als die Verzögerungszeit, welche durch die monostabile Kippstufe
108 eingeführt wird und welche mit #1 zu bezeichnen ist.
-
Zur Erläuterung der Wirkungsweise sei angenommen, daß der Speicher
74, der Zähler 94, die Register 76 und 81 und die Flip-Flop-Schaltung 96 durch geeignete,
in der Zeichnung zur Vereinfachung 1licht dargestellte Mittel auf Null rückgesteLlt
sind In Abhängigkeit vom Empfang von Hochfrequenzenergie von einer der Hochfrequenzstrahlungsquellen
15a bis 15c her nimmt die Schaltleitung 56 einen hohen Signalwert an und die der
betreffenden Hochfrequenzstrahlungsquelle zuzuordnenden Parameter werden von der
Parametermeßeinheit 40 in Digitalwörter umgewandelt und dem Schieberegister 81 zugeführt.
Nachdem die Flip-Flop-Schaltung 96 rückgestellt ist, führt ihre Ausgangsleitung
Q einen hohen Signalwert und folglich gelangt das einen hohen Signalwert besitzende
Signal der Schaltleitung 56 iiber das UND-Schaltlement 102 zu der Leitung SG, so
daß das von der Parametermeßeinheit 40 erzeugte Digitalwort in das Register 81 eingeschieben
werden kann. Der Frequenzanteil des im Register 81 ge- -speicherten Digitalwortes
(d. h. der Teil des Digitalwortes auf den Leitungen F0 bis Fn) wird über die Leitungen
F0' bis Fn' an den Speicher 74 angekoppelt, wodurch die Adresse für diesen Speicher
vorgegeben wirtl. Außerdem wird in Abhängigkeit von eincm hohen Wert des Signales
auf der Schaltleitung 56 die Flip-Flop-Schaltung 96 gesetzt, so daß ihre Ausgangsleitung
Q einen niedrigen Signalwert annimmt und keine anderen von der Parametermeßeinheit
40 erzeugten Digitalwörter in das Register 81 eingespeichert
werden
können, bis die Flip-Flop-Schaltung 96 wieder durch.einen hohen Signalwert am Ausgang
des ODER-Schaltelementes 101 rückgestellt wird, worauf nachfolgend noch eingegangen
wird. Eine erste kurze Zeitspanne #1 nach dem Auftreten eines hohen signalwertes
auf der Leitung SG nimmt das Register 76 in Abhängigkeit von einem hohen Signalwert
auf der Leitung 78 ein Digitalwort auf, welches aus dem Speicher 74 von einem Speicherplatz
abgelesen wird, der durch das Digitalwort adressiert worden ist, das durch die Leitungen
Fo' bid Fn' dargeboten wird.
-
Nachdem der Speicher 74 auf Null rückgestellt wnr, wie zuvor erwähnt
worden ist, ist das im Speicher 74 adressierte und nun in den Speicher 76 einzuspeichernde
Digitalwort nichts anderes als 000...0. Eine kurze Zeit nach Auftreten eines hohen
Signalwertes auf der Leitung 78 (d. h. eine Zeitspanne #2 nach Auftreten eines hohen
Signalwertes auf der Leitung SG) wird, nachdem der die Anzahl von malen bedeutende
Teil cles Digitalwortes im Register 7 (nämlich 00..(.0) kleiner als die Zahl ist,
welche im Register 86 gespeichert ist (nämlich (3)10), der Vergleicher 88 dazu veranlaßt,
ein Signal mit hohem Sigjinlwert abzugeben. Wenn ein am Ausgang der monostabilen
Kippstufe 104 dargebotenes Signal einen hohen Signalwert annimmt, d. h. eine Zeit
#2 nach dem Auftreten eines hohen Sigiialwertes auf der Leitung SG, erhöht der Zähler
94 seinen Stand auf 1 und kurze Zeit danach (nämlich nach der durch die monostabile
Kippstufe 93 eingeführten Verzögerungszeit) wechselt auch die Schreibsteuerleitung
82 zu einem hohen Signalwert über. Der am Ausgang des UND-Schaltelementes 92 erzeugte
hohe Signalwert bewirkt weiter, daß die Torschalteinrichtung 83 das Digitalwort
zum Speicher durchläßt, das durch die Parametermeßeiiihcit 40 erzeugt worden und
in dr Weise modifiziert worden ist, |daß zu der Wortlänge der Augenblickszählungsanteil
des Digitalwortes hinzuaddiert worden ist, welches in dem Register 76 gespeichert
ist. Nachdem dieses Di@ v i tal wort zu dem Speicher 20 weitergegeben ist, wird
die Flip-Flop-Schaltung 96 durch einen hohen Signalwert am Ausgang des OI)Ell-Schaltelementes
101 riickgestellt. Durch das Verzögerungselement 103 wird die Zeit berücksichtigt,
welche erforderlich ist, um die Daten im Speicher 20
des Vielzweckrechners
18 einzuspeichern. Als Alternative ist es jedoch auch möglich, das Ausgangssignal
des UND-Schaltelementes 92 mit' einem Speicherübergabequittungssignal zu verknüpfen,
das in üblicher Weise von dem Vilezweckrechner 18 erzeugt wird. Es sei bemerkt,
daß der die Anzahl von malen bedeutende Teil des Digitalwortes des Registers 76
von dem +1-Addierer 84 um 1 inkrementiert worden ist. In Abhängigkeit, von einem
hohen Signalwert auf der Schreibstellerleitung 82 wird daher in dem Speicher 74
an einem Platz, dessen Adresse durch das Digitalwort auf den Leitungen F' bis F'
bestimmt ist, das Datenwort 00...1 0 fl eingeschrieben. Dieser Vorgang setzt sich
fort, bis der die Anzahl von malen bedeutende Teil des Digitalwortes in dem Register
76 der Zahl (3)10 gleich ist. Dann nimmt der Zähler 94 eine Zeitspanne #2 nach Auftreten
eines hohen Signalwertes der Leitung SG keine Inkrementierung vor, die Schreibsteuerleitung
82 nimmt keinen hohen Signalwert an irgend die Torschalteinrichtung 83 -wird nicht
durchlässig treschaltet, so daß das von der Parametermeßeinheit 40 gebildete Digitalwort
nun nicht mehr über die Torschalteinrichtung 83 zu dem Speicher des Vielzweckrechners
gelangen kann. Vielmehr erzeugt das UND-Schaltelement 100 an seinem Ausgang einen
hohen Signalwert, welcher zu einem Eingang des ODER-Schaltelementes 101 übertragen
wird, so daß aus dem oben angegebenen Grunde die Flip-Flop-Schaltung 96 rückgestellt
wird.
-
EB sei nun das Beispiel näher betrachtet, daß Signale von den Hochfrequenzstrahlungsquellen
15a bis 15c in folgender Reihenfoige auftreten: 15a 15c 15b 15b 15a 15b 15a 15b
15c 15c 15n
Es wird ferner angenommen, daß die Hochfrequenzstrahlungsquelle
15a mit einer Frequenz f1 arbeitet, daß die Hochfrequenzstrahlungsquelle 15b mit
einer Frequenz f2 strahlt und daß die Hochfrequenzstrahlungsquelle 15c die Frequenz
f3 liefert. Ferner sei noch angenommen, daß der Speicher 74, der Zähler 94, die
Register 76 und 81 und die Flip-Flop-Schaltung 96 auf Null eingestellt sind und
daß der Programmzähler durch geeignete, nicht dargestellte Mittel ebenfalls auf
Null eingestellt ist.
-
In Abhängigkeit von dem ersten Schaltsignal der Leitung 56 wird das
erste Digitalwort PMU1 (im vorliegenden Beispiel der Hochfrequenzstrahlungsquelle
15a zugeordnet), welches von der Parametermeßeinheit 40 erzeugt wird, in das Register
81 eingespeichert. Die an dem der Frequenz f1 zugeordneten Speicherplatz des Speichers
74 eingespeicherten Daten werden dann aus diesem Speicher herausgelesen und eine
kurze Zeitspanne #1 später in das Register 76 eingegeben. Der Augenblickszählungsteil
dieser Daten ist 0 und der die Anzahl von malen bedeutende Anteil wird von dem +1-Addierer
84 um 1 inkrementiert. Der Vergleicher 88 nimmt einen hohen Signalwert an und eine
kurze Zeit #2 später nimmt die Leitung SG einen hohen Signalwert an und der Zähler
94 erhöht seinen Zählerstand um 1. Dann speichert der Speicher 74 als gegenwärtige
Zählung eine Eins und als die Anzahl von malen ebenfalls eine Eins an einem Speicherplatz,
welcher der Frequenz f1 zugeordnet ist. Auch wird das Digitalwort PMU1 durch den
die gegenwärtige Zählung bedeutenden Teil des im Register 76 enthaltenen Digitalwortes
(d. h. 0) modifiziert, um das Digitalwort PMU1 0 zu bilden, das von dem Register
81 über die Torschalteinrichtung 83 zu dem Speicher 20 des Vielzweckrechners 18
gelangt. Ein Teil des Vielzweckrechners 18 bildender Programmzähler 21 zur Adressierung
des Speichers 20 in üblicher Weise wird in Abhängigkeit vom Auftreten eines hohen
Signalwertes am Ausgang des UND-Schaltelementes 92 um 1 weitergeschaltet. Das Digitalwort
PMU1 0 wird daher an dem Speicherplatz 1 des Speichers ZO eingeschrieben. Dieser
Vorgang ist in der nechfolgenden Tabelle dargestellt.
Aus den Speicher 74 ent- In den Speicher 74 ein- In den Speicher
20 |
nommene Daten geschriebene Daten eingeschrieben Daten |
HF-Strah- Digital- Speicher- Teil Teil Spei- Teil Teil Spei-
Modi- |
lungs- wort von platz- "augen- "Anzahl cherplatz- "augen- "Anzahl
cher- fizier- |
quelle Einheit 40 adresse blickl. von Malen" adresse blickl.
v.Malen" platz tes Di@ |
Zählung" Zählung" talwor |
15a PMU1 f1 0 0 f1 1 1 (1)10PMU1 0 |
15c PMU2 f3 0 0 f3 (2)10 1 (2)10PMU2 0 |
15b PMU3 f2 0 0 f2 (3)10 1 (3)10PMU3 0 |
15b PMU4 f2 (3)10 1 f2 (4)10 2 (4)10PMU4 (3)10 |
15a PMU5 f1 1 1 f1 (5)10 2 (5)10PMU5 (1)10 |
15b PMU6 f2 (4)10 (2)10 f2 (6)10 3 (6)10PMU6 (4)10 |
15a PMU7 f1 (5)10 (2)10 f1 (7)10 3 (7)10PMU7 (5)10 |
15b PMU8 f2 (6)10 (3)10 - - - - - - |
15c PMU9 f3 (2)10 1 f3 (8)10 2 (8)10PMU9 (2)10 |
15c PMU10 f3 (@)10 (2)10 f3 (9)10 3 (9)10PMU10 (8)10 |
15a PMU11 f1 (7)10 (3)10 - - - - - - |
In Abhängigkeit von dem nächsten empfangenen Signal (im vorliegen
den Beispiel von der Hochfrequenzstrahlungsquelle 15c her) wird das Digitalwort
PMU2 durch die Parametermeßeinheit 40 gebildet. Die an dem Speicherplatz entsprechend
der Frequenz f 3 im Speicher 74 gespeicherten Daten werden dann aus dem Speicher
herausgelesen, und eine kurze Zeitspanne #1 1 später werden diese Daten in das Register
76 eingeschrieben. Der Augenblickszählungsteil dieser Daten ist O und der die Anzahl
von Malen bedeutende Teil dieser Daten ist ebenfalls 0. Der die Anzahl von Malen
bedeutende Teil wird von dem +l-Addierer 84 um i erhöht.
-
Der Vergleicher 88 nimmt einen hohen Signalwert an und eine kurz Zeit
#2 später bietet die Leitung SG einen hohen Signalwert und der Zähler 94 erhöht
seinen Zählerstand auf (2)10. Der Speicher 74 speichert dann (2)10 als Augenblickszählungswert
und 1 als den Dntenwert entsprechend der Anzahl von Malen an dem durch die Frequenz
f3 bestimmten Speicherplatz. Außerdem wird das Digitalwort PMU2 durch den der Augenblickszählung
entsprechenden Teil des im Register 76 befindlichen Digitalwortes (nämlich 0) auf
PMU2 0 ergäuzt und dieses Digitalwort gelangt von dem Register 81 iiber di" Torschalteinrichtung
83 zu dem Speicher 20. Der Programmzähler 21 erhöht seinen Stand, so daß das modifizierte
Digitalwort PMU2 0 an dem Speicherplatz (2)10 des Speichers 20 abgesetzt wird. In
Abhängigkeit vom Auftreten des nächsten empfangenen Signales, d. h. im vorliegenden
Beispiel eines Signales der Hochfrequenzstrahlungsquelle 15b, wird von der Parametermeßeinheit
40 das Digitalwort PMU3 erzeugt. Die an dem Speicherplatz entsprechend der Frequenz
f2 im Speicher 74 gespeicherten Daten werden dnnn aus diesem Speicher herausgelesen
und eine kurze Zeit z 1 später werden diese Daten in das Register 76 eingeschriebeii.
Der die Augenblicktszählung bedeutende Teil der Daten ist 0 und der die Anzahl vo
Malen an bedeutende Teil dieser Daten ebenfalls 0. Der die Anzahl von Malen bedeutende
Teil der Daten wird von dem +1-Addierer 84 um 1 inkrementiert. Der Vergleicher 88
nimmt am Ausgang einen hohen Signalwert an und eine kurze Zeit #2 später geht die
Leitung SG auf einen hbhen Signalwert und der Zähler 94 erhöht seinen Stand
auf
(3)10. Dann speichert der Speicher 74 als Augenblickszählung den Wert (3)10 und
als Wert entsprechend der Anzahl von Malen i an einem Speicherplatz, welcher der
Frequenz 2 zugeordnet ist. Weiter wird das Digitalwort PMU um den Augenblickszählungsteil
des in dem Register 76 gespeicherten Digitalwortes (d. h. O) auf das Wort PMU3 0
ergänzt und dieses Digitalwort' erreicht den Speicher 20 und wird an dem Speicherplatz
(3)10 dieses Speichers abgesetzt.
-
In Abhängigkeit vom Empfang des nächsten- Signales, im vorliegenden
Beispiel von der Hochfrequenzstrahlungsquelle 15b her wird von der Pnrametermeßeinheit
40 das Digitalwort PMU4 erzeugt. Die an dem der Frequenz f2 zugeordneten Speicherplatz
des Speichers 74 gespeicherten Daten werden aus dem Speicher 74 herausgelesen und
eine kur7,e Zeit #1 später in das Register 76 eingeschrieben. Der Augenblickszählungsteil
dieser Daten und der die Anzahl von Malen bedeutende Teil der Daten ist 1.
-
Der die, Anzahl von Malen bedeutende Teil der Daten wird von dem +1-Addierer
84 auf (2)10 inkrementiert. Der Vergleicher 88 nimmt einen hohen Signalwert an und
eine kurze Zeit #2 später nimmt auch die Leitung SG eiiien hohen Signalwert an und
der Zähler 94 erhöht seinen Stand auf (4)10. Der Speicher 74 nimmt dann als Augenblickszählungswert
(4)10 und als Wert entsprechend der Anzahl von Malen (2)10 an einem Speicherplatz
auf, der der Frequenz f2 zugeordnet ist. Weiterhin wird das Digitalwort PMU4 Üm:
den Augenblickszählungsteil des im Register 76 gespeicherten Wortes (d. h. (3)10)
ergänzt und erreicht von dem Register 81 aus über die Torschalteinrichtung 83 den
Speicherplatz 4 des Speichers 40. Es sei bemerkt, daß der Augenblickszählungsanteil,
durch welchen das Digitalwort PMU4 modifiziert wird (d. h.
-
(3)10) auf den Speicherplatz im Zähler 20 hinweist, an welchem das
der Hochfrequenzstrahlungsquelle 15b zuzuordnende, vorausgehende Digitalwort gespeichert
worden ist. Dieser Vorgang setzt sich in der oben beschriebenen Weise fort und kann
nn der vorstehend angegebenen TAbelle verfolgt werden.
-
Es ist festzustellen, daß bei Empfang des vierten Signales von der
Hochfrequenzstrahlungsquelle 15b her (nämlich beim Auftreten des Digitalwortes PMU8),
der Vergleicher 88 einen niedrigen Signnlwert annimmt iind auf diese Weise das Digitalwort
PMU8 daran hindert, zu dem Speicher 20 zu gelangen. Aiich wird der Stand des Zählers
94 nicht erhöht und es werden keine Daten aus dem Speicher 74 herausgelesen. Der
Programmzähler 21 erhöht seinen Zählerstand ebenfalls nicht. Entsprechendes spielt
sich bei Empfang des vierten Signales von der Iiochfrequenzstrahlungsquelle 15a
her ab,(also beim Auftreten des Digitalwortes PMU11).
-
Betrachtet man nochmals die Tabelle, so erkennt man, daß nur eine
vorbestimmte Anzahl (im vorliegenden Beispiel drei) von Digitalwörtern, welche einer
der Hochfrequenzstrahlungsquellen zuzuordnen sind, zu dem digitalen Vielzweckrechner
18 gelangen, um dort verarbeitet zu werden. Hat daher der Rechner einaml eine genügende
Anzahl von Impulsen (im vorliegenden Beispiel drei) von derselben Hochfrequenzstrahlungsquelle
aufgenommen, um das Impulswiederholungsintervall der betreffenden Strahlungsquelle
errechnen zu können, so werden weitere Impulse von eben dieser Strahlungsquelle
nicht mehr dem Rechner 18 zugeführt und veranlassen ihn nicht zu ihrer Verarbeitung,
so daß der Rechner nur dann seinen Betrieb unterbrechen muß, wenn ein Signal von
einer gleichsam neuen Hochfrequenzstrahlungsquelle empfangen wird.
-
Weiter werden die in dem Speicher () des Rechners einrespeicherten
Digitalwörter dadurch modifiziert, daß sie zusätzlich zu dem Digitalwort, das von
der Parametermeßeinheit 40 erzeugt wird, einen Hinweis erhalten, welcher den Speicherplntz
im Speicher 20 nnzeigt, an welchem das vorausgehende Digitalwort entsprechend derselben
Hochfrequenzstrahlungsquelle abgesetzt worden ist.
-
Liest man also beispielsweise die vorstehende Tabelle von unten nach
oben, so erkennt man, daß die Speicherplätze 9, 8 und 2 die Digitalwörter PMU10
bzw. PMU9 bzw. PMU2 enthalten, welche sämtlich der Hochfrequenzstrahlungsquelle
15c zuzuordnen sind. Die Speicherplätze 7, 5 und 1 enthalten die Digitalwörter PMU7
bzw.
-
PHU5 bzw. PMU1, welche der Hochfrequenzstrahlungsquelle 15a zuzuordnen
sind und schließlich enthalten die Speicherplätze 6, 4 und 3 die Digitalwdrter PMU6,
PMU4 und PMU3, weiche sämtlich der Hochfrequenzstrahlungsquelle 15b entsprechen.
-
Im Rahmen des vorliegend beschriebenen Gedankens bietet sich dem Fachmann
eine AnzahL von Weiterbildungs und Abwandlungsmöglichkeiten.- Beispielsweise können
andere Frequenzbänder untersucht werden, wobei entsprechende Änderungen in der Größe
des Speichers 74 durchzuführen sind. Weiter kann die Parametermeßeinheit 40 auch
eine größere oder kleinere Anzahl von Parametern erfassen. Außerdem kann die Adressierung
des Speichers 74 auch ion Abhängigkeit von einem anderen Parameter durchgeführt
werden beispielsweise in Abhängigkeit vom Einfallswinkel anstelle der Frequenz,
wie im obicti Beispiel angegeben.