DE2815981A1 - Radarempfaenger - Google Patents
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Description
T.Donahue 5-1
RADAREMPFÄNGER
Die Erfindung betrifft einen Radarempfanger, bei dem die
Häufigkeit der Falschalarme konstant gehalten wird (CFAR-Technik).
Der Ausdruck CFAR (constant false alarm rate = konstante Falschalarmrate) ist in der Radartechnik allgemein bekannt.
Die Falschalarme beziehen sich auf unerwünschte Echos (verursacht z.B. von Feuchtigkeit in der Luft, Clutter oder
Rückstrahlsignale, die von anderen Strahlungsquellen verursacht wurden), die in einigen Fällen zumindest kurzzeitig
den Signalpegel, oberhalb dem normalerweise Zielsignale vorhanden sind, überschreiten können. Diese unerwünschten
Signale überschreiten häufig den Rauschpegel des Empfängers und löschen möglicherweise die Radaranzeige vollständig aus.
Sie können auch die Signalverarbeitungsrechner, die hinsichtlich interessierender Ziele ja/nein-Entscheidungen treffen, überlasten.
In dem Buch "Radar Handbook" von Merrill J.Skolnik, McGraw-Hill-Verlag
1970 v/erden im Kapitel 5 CFAR-Empfänger erläutert.
Die CFAR wird insbesondere im Kapitel 5.8 abgehandelt und die logarithmische Videodetektor/Empfängertechnik wird im
Kapitel 5.9 beschrieben.
Beim Vorhandensein von durch Rauschen, Regen-Clutter oder
der See verursachten Echos, deren Intensität schwankt, ist es bekannt, zur Erzielung einer konstanten Falschalarmrate
einen logarithmischen Detektor zu verwenden.
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In der Patentliteratur und in der übrigen technischen Literatur sind viele Beispiele der Videosignalverarbeitung
zur Verbesserung des Signal-Rausch-Verhältnisses bei schwieriger Umgebung beschrieben.
In dem speziellen Fall eines Bodenüberwachungsradars, z.B.
einem Flughafenbodenüberwachungsradar, mittels dem Flugzeuge oder andere Fahrzeuge erkannt und verfolgt werden, ist eine
Anzahl spezieller Probleme vorhanden. Zu diesen gehört die große Ausdehnung des Zielechosignals verglichen mit der Größe
eines Radarauflösungsbereiches; für ein großes modernes Flugzeug auf der Rollbahn kann hierbei ein Verhältnis von
5-1 erreicht werden. Weiterhin stammen aus den der Rollbahn benachbarten Bereichen Boden-Cluttersignale mit großer
Amplitude, die von dem der Rollbahn benachbarten Gelände verursacht werden. In kleinen Bereichen seitlich des Ziel-Signals
sind Boden-Cluttersignale mit relativ kleiner Amplitude · vorhanden. Diese Signale werden durch Rollbahnreflexionen
verursacht.
Die oben erwähnten speziellen Bedingungen schließen die bekannte CFAR-Verarbeitung aus. Die logarithmische FTC kann
wegen der Differenziation der Wellenform nicht verwendet werden; im Ausgangssignal der Signalverarbeitungseinrichtung
ist nur noch die Vorderkante des Zielechos enthalten. Die Erhaltung der Form des Zielechos für die Bedienungsanzeige
ist für ein erfolgreiches Flughafenradarüberwachungssystem
eine Notwendigkeit.
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Der sogenannte Verzögerungsleitung-Differenziator (DLD),
Pulslangendiskrimxnatoren (PLD) und Hochpaßschaltungen
zur Unterdrückung von Nebenkeulen (SRF) differenzieren ebenfalls die Wellenform des von einem Ziel reflektierten
Signals und sind deshalb für die vorliegende Aufgabe ebenfalls nicht geeignet. Die bekannte SRF-Technik ist in dem
Artikel "Optimal Resolution of Rectangular Pulses and Noise", von E.F.Thomas und R.J.Evans, IEEE Transactions, AES-11,
Nr.3, Mai 1975, Seiten 372 bis 379 beschrieben.
Die Technik der Mittelwertbildung der Entfernungsbereiche
(oder Ermittlung des mittleren Pegels) ist eine Art der CFAR-Verarbeitung und von V.G.Hansen und H.R.Ward in dem
Artikel "Detection Performance of the Cell Averaging LOG/ CFAR Receiver", IEEE Transactions, AES-8, Nr.5, September
1972, Seiten 648-652 beschrieben. Diese Technik erfüllt die vorliegenden Anforderungen ebenfalls nicht, da das Vorhandensein
eines Satzes von Referenz-Radarauflösungszellen, die frei sind von Boden-Clutter, in dem Überwachungsbereich nicht
garantiert werden kann. Die Verwendung von Clutter-Signalen, die von Bereichen außerhalb der Rollbahn stammen, wirken
ungünstig auf die CFAR ein und verschlechtern das Erkennen von Zielen.
Die vorliegende Erfindung gibt eine neue Art der CFAR-Verarbeitung
an, bei der die bekannten Nachteile überwunden werden. Sie ist besonders für Bodenüberwachungssysteme geeignet.
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Der erfindungsgemäßen Einrichtung wird das Video-Ausgangssignal eines logarithmischen Detektors zugeführt. Die
Verwendung eines logarithmischen Detektors ist für die Punktion der erfindungsgemäßen Einrichtung besonders
vorteilhaft.
Es ist eine Verzögerungsleitung mit Anzapfungen oder eine äquivalente Einrichtung vorgesehen, um gleichzeitig Abtastwerte
des Videosignals zu erhalten, das in einer Anzahl Radar-Auflösungsbereichen, die beidseitig eines zentralen
Bereichs vorhanden sind, enthalten ist. Es ist eine Minimumschaltung vorgesehen, die ein Signal aus dem Bereich von
den Bereichen auf einer der beiden Seiten des zentralen Bereichs auswählt, in dem das Video-Signal die kleinste
Amplitude hat. Das ausgewählte minimale Signal wird von dem Signal, das in dem zentralen Bereich enthalten ist, subtrahiert,
um das CFAR-Videoausgangssignal zu erhalten. Die Schaltung mit der Verzögerungseinrichtung arbeitet wie
ein "gleitendes Entfernungsfenster", bei dem das Video-Signal eines zentralen Auslösungsbereiches ständig mit einem Referenz·
signal - dies ist das oben erwähnte Video-Signal mit der kleinsten Amplitude, das in einem der Entfernungsbereiche,
die durch das "gleitende Entfernungsfenster" gebildet werden (der zentrale Bereich wird hierbei ausgenommen), enthalten
ist - verglichen. Es wird anschließend gezeigt, daß mit der erfindungsgemäßen Einrichtung eine CFAR-Regelung möglich
ist, wenn das vorhergesagte Rauschen der stationären Gauß1sehen Verteilung entspricht (Einhüllende entsprechend
der Rayleigh-Statistik). Thermisches Rauschen und gleichförmiger
Regen-Clutter genügen diesem Modell.
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Der sogenannte "Minimalisierungs-Test" der Abtastwerte
basiert auf dem Signal, das das maximale von zwei benachbarten Bereichen ist. Eine Schaltung, die diese Auswahl durchführt,
wird "Minimumschaltung" genannt. Durch die Verwendung des Maximums von zwei benachbarten Bereichen wird das
Abschätzen des Rauschens verbessert. Dieser Vorgang hat eine Eigenschaft,, die der Mittelwertbildung von zwei Abtastwerten
ähnlich ist. Das Verfahren ist natürlich nicht auf zwei Bereiche beschränkt. Man erhält bei der Verwendung von drei
oder mehr benachbarten Bereichen, die von der "Minimumschaltung" während einer PRT (Impulswiederholzeit) entsprechend
verarbeitet werden, eine noch bessere Abschätzung. Es müßte dabei jedoch sichergestellt sein, daß pro Rollbahn normalerweise
drei oder vier benachbarte Clutter-Bereiche vorhanden
^-> sind. Maß muß jedoch annehmen, daß zwischen dem Flugzeug
und dem Gelände nur zwei solcher benachbarter Clutter-Bereiche vorgesehen sind.
Wenn das Basis-Radargerät ohne Frequenz-Diversity arbeitet, ist eine CFAR-Aufzeichnung, die vorzugsweise digital ist
und eine Entfernung- und Azimut-Aufzeichnung des betroffenen
Gebietes mittels Entfernungs-Azimutbereichen schafft, vorgesehen. Die in jedem Bereich vorhandenen Clutter-Signale
werden in einer digitalen Zahl diskret für jeden solchen Bereich gespeichert. Die Aufnahme in die CFAR-Aufzeichnung
erfolgt über eine binäre Schwellwertschaltung, d.h. eine Schaltung, die als Antwort auf ein Signal, das einem
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bestimmten Bereich zugeordnet ist, eine "eins" oder ein Signal mit einem ersten Zustand erzeugt, wenn dessen Wert oberhalb
des Schwellwertes ist, bzw. eine "null" oder ein Signal mit einem zweiten Zustand im anderen Fall. Zum Einschreiben
der Aufzeichnungswerte wird das Ausgangssignal der "Minimumschaltung" der binären Schwellwertschaltung zugeführt. Das
Auslesen der Aufzeichnungswerte erfolgt synchron zu einem
Digital/Analog-Wandler. Das resultierende Analog-Signal wird als adaptives Rückkopplungssignal zur Modifizierung des
Schwellwertes der binären Schwellwertschaltung verwendet; dasselbe Signal wird auch zu einer Amplituden-Einstellschaltung
geleitet, mittels der eine gewünschte Falschalarmrate eingestellt wird. Das auf eine geeignete Amplitude
gebrachte und den Clutter darstellende Signal wird dann von dem Signal des (zeitlich) mittleren Bereiches der oben
erwähnten benachbarten Bereiche, die durch das gleitende Entfernungsfenster erzeugt werden, abgezogen, um das gewünschte
und einer CFAR-Verarbeitung unterzogene Video-Ausgangssignal
zu erhalten.
Wenn von Luftfeuchtigkeiten (Regen usw.) verursachte Clutter-Signale
von Impuls zu Impuls dekorreliert werden, ist es mit dem ET log-CFAR-System (ET (extended target = ausgedehntes
Ziel; log-CFAR ist in dem bereits zitierten Buch "Radar Handbook" auf Seite 5-36 beschrieben) gemäß der Erfindung
bei der Verarbeitung möglich, daß nur ein geringer Verlust entsteht (z.B. weniger als 3 dB), was äquivalent ist zu
einer nicht-kohärenten Integration von Impuls zu Impuls. Wenn also wie bei frequenzveränderlichen (Frequenz-)
Radarsystemen eine solche Dekorrelation durchgeführt wird.
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ist der CFAR-AufZeichnungsprozess nicht notwendig, um
eine gute CFAR-Fähigkeit zu erhalten. Mehr Informationen hierüber und die Beschreibung der Funktionsweise der
ET log-CFAR gemäß der Erfindung wird weiter unten beschrieben.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnungen beispielsweise näher erläutert. Es zeigt:
Fig.iA und 1B eine Draufsicht bzw. eine Frontansicht eines
Flugzeugs auf einer Rollbahn zur Erläuterung der Aufgabe und ihrer Lösung,
Fig.2 ein typisches Beispiel für den Verlauf eines
Ziel- und eines Boden-Clutter-Signals, aufgenommen
von einem Radargerät, das quer zur Rollbahn strahlt, wie in Fig.1A dargestellt,
Fig.3 ein Blockschaltbild der erfindungsgemäßen Einrichtung,
Fig.4 ein Blockschaltbild der "Minimumschaltung" nach Fig.3,
Fig.5 ein detaillierteres Blockschaltbild der erfindungsgemäßen CFAR-Einrichtung ohne die
digitale CFAR-AufZeichnungseinrichtung,
Fig.6 eine Modifikation der Schaltung nach Fig.5
mit der digitalen Aufzeichnungseinrichtung.
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In den Fig.iA und 1B wird angenommen, daß sich das Radargerät
auf der linken Seite befindet und daß die augenblickliche Strahlrichtung quer zur Rollbahn zeigt wie in
Fig.1 angegeben. Aus den Fig.iA und 1B ist zu entnehmen,
daß das vom Radargerät empfangene Signal aus folgenden Bestandteilen besteht: Echosignal, verursacht von dem großen
Flugzeug auf der Rollbahn; Rückstrahlstreuung, verursacht von dem Gelände seitlich der Rollbahn; Rückstrahlstreuung
von der relativ ebenen Rollbahn selbst.
In der Fig.2 ist die Einhüllende eines von dem Radargerät
empfangenen Videosignals als Funktion der Entfernung angegeben. Es ist dabei die in Fig.1 angegebene Strahlrichtung
angenommen. Die Fig.iA, 1B und 2 sind ungefähr so angeordnet, daß ihre Lage zueinander ungefähr den tatsächlichen Verhältnissen
entspricht. Dies gilt auch für die zeitliche/entfernungsmäßige Aufeinanderfolge von der Streustrahlung, verursacht
durch das Gelände abseits der Rollbahn, der von dem Flugzeug selbst verursachten Streustrahlung und der Streustrahlung
von der ebenen Rollbahnfläche, die dem eigentlichen Echosignal des Flugzeugs unmittelbar vorangehen oder folgen.
Es ist eine typische Rollbahnbreite von 200 Fuß (ca.70m) angegeben und dementsprechend ist für das Boderüberwachungsradargerät
ein Entfernungsbereich Οτ/2 zu 20 Fuß (ca 7m) angenommen. Hierfür ist dann ein Radargerät mit einer
Betriebswellenlänge von 1,9 cm geeignet.
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Die in Fig.2 dargestellte Video-Einhüllende ist diejenige,
die man bei einem Radargerät, das entlang der in Fig.1a angegebenen Richtung strahlt, erhält. Eine Strahlbreite
von 1/3 in einer Entfernung von 3.400 Fuß können als typische Werte für das verwendete Radargerät angenommen
werden.
Die Erfindung enthält im wesentlichen drei zusammenwirkende Untergruppen; die erste besteht aus den in der Fig.3
dargestellten Schaltungen um eine "Minimum'-Clutter-Referenz, zu erzeugen, die ein Maß ist für die Rückstrahlstreuung
in den Mulden, die dem Hauptechosignal unmittelbar vorangehen bzw. folgen (s.Fig.2). Der Pegel dieses Signals
entspricht demjenigen, das von der relativ ebenen Rollbahnoberfläche empfangen wird.
Es ist weiterhin eine Einrichtung vorgesehen, die aus dem
logarithmischen Video-Signal, das der in Fig.3 dargestellten
Schaltung zugeführt wird, aus den in zwei Entfernungsbereichen vorhandenen Signalen das maximale auswählt. Schließlich werden
den bisher erwähnten Einrichtungen noch die in Fig.6 dargestellte Komponenten hinzugefügt, die die CFAR-Aufzeichnung
bewirken. Dies ist im wesentlichen eine zweidimensionale Speicherung mittels Entfernungs/Azimut-Clutter-Zellen, in
denen Rückstreusignale, die durch Luftfeuchtigkeiten verursacht werden, (Regen, Graupelregen, usw.) vorhanden
sind und die innerhalb der volumenmäßigen Bedeckung durch das Radargerät liegen. Mehr Abtastwerte als die Ermittlung
des einen Impulses, die anderweitig erzeugt werden (z.B. zehn), dienen zur Clutter-Integration während des Auf-
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zeichnungs-Vorgangs, wodurch man einen niedrigeren
Gesamtverlust bei der Verarbeitung erzielt. Durch den AufzeichnungsVorgang (z.T. auch als Kartographie bezeichnet)
wird ein gesamtes Clutter-Bild über eine Vielzahl von
Antennenrotationen gespeichert und integriert.
Als nächstes wird die Grundschaltung nach Fig.3 erläutert.
Es wird angenommen/ daß am Eingang 10 ein logarithmisches Video-Signal vorhanden ist. Die Verzögerungsleitung 11 mit
Anzapfungen gibt 11 Ausgangssignale X bis X10 ab. Das
Ausgangssignal der mittleren Anzapfung X5 wird getrennt ausgegeben; alle anderen Ausgangssignale hingegen werden
der "Minimumschaltung" 12 zugeführt, die für jedes Impulswiederholungsintervall (mit Ausnahme von X5) das kleinste
der Ausgangssignale, die an den Ausgängen der Verzögerungsleitung vorhanden sind, weiterleitet. Das "Minimum-Signal"
steht auf der Leitung 13 zur Verfügung und wird in einer Differenzbildungsschaltung 14 (z.B. ein algebraischer Addierer)
von dem Signal X5 abgezogen. Dementsprechend ist am Ausgang das CFAR-Videosignal durch X5(t)-Z(t) bestimmt, wobei Z
das kleinste Signal der der "Minimumschaltung" 12 (wie oben beschrieben) zugeführten Signale ist, d.h. das Signal
auf der Leitung 13.
Die "Minimumschaltung" kann bekannterweise auf viele bekannte Arten realisiert werden. In der Fig.4 ist ein einfaches
Beispiel hierfür dargestellt. Es wird eine Vielzahl von Dioden verwendet; für jeden der Eingänge Xo bis X10 (mit
Ausnahme von X5) eine. Es sind beispielsweise drei Dioden 17, 18, 19 angegeben. Eine Spannungsquelle (+E) spannt über
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einen begrenzenden Widerstand alle diese Dioden parallel vor. Wenn die Vorspannung gleich der Amplitude des erwarteten
"minimalen" Signals ist, dann passiert das "Minimumsignal" den entsprechenden Diodenzv/eig, während die übrigen Dioden
durch die größeren Signale so vorgespannt werden, daß sie im Sperrbereich arbeiten.
In der Fig.5 stellt der Block 20 einen Radarempfänger dar,
der ein logarithmisches Videosignal abgibt. Er entspricht dem Stand der Technik.
Durch die Kombination einer Verzögerungseinrichtung 21 und
einer Einrichtung "Max" 22 erhält man auf der Leitung 23 ein Signal, das von denen in zwei benachbarten Zellen das
größere ist. Die Verzögerungseinrichtung 21 erzeugt zu 22 hin eine Verzögerung um einen Entfernungsbereich (Impuls-
·* länge eines abgestrahlten Impulses), so daß die beiden
Eingangssignale (auf den Leitungen 24 und 25) der "Maximum-Schaltung" 22 im wesentlichen zeitlich koinzident sind, oder
anders ausgedrückt, ein gegebener Entfernungsbereich auf der Leitung 24 ist koinzident mit dem vorausgegangenen
Entfernungsbereich, der auf der Leitung 25 mm τ verzögert wurde. Es kann gezeigt werden, daß diese paarweise Maximierung
das Schwanken des CFAR-Referenzsignals reduziert und den Verlust an Erkennbarkeit von Eingangssignalen minimalisiert.
Die in Fig.5 dargestellte Verzögerungsleitung 11 mit Anzapfungen
hat eine Gesamtverzögerung von Κ·τ, wobei K im vorliegenden Fall gleich 10 ist. Die Anzapfungen haben
einen Abstand τ voneinander; die mittlere - X5 - ist jedoch weggelassen. Falls diese Anzapfung vorhanden wäre, würde
ihr Ausgangssignal dieselbe Verzögerung haben wie sie durch
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die separate Verzögerungseinrichtung 26 erzeugt wird. Dementsprechend
liegt das Signal des zentralen Entfernungsbereichs auf der Leitung 27 zeitlich in der Mitte der durch
11 erzeugten Verzögerungen.
Die "Minimum-Schaltung" 12 ist dieselbe wie die im Zusammenhang
mit Fig.3 beschriebene und ihr Ausgangssignal auf der Leitung 13 wird der Differenzbildungsschaltung 14 über eine
Amplitudensteuereinrichtung 28, in der eine Veränderung um den Faktor α erfolgt, zugeführt. Dementsprechend wird das
CFAR-verarbeitete (normierte) Video-Signal auf der Leitung ausgegeben als Differenz zwischen den Signalen 27 und 30.
Hinsichtlich des Faktors α ist zu bemerken, daß er so ausgewählt werden kann, daß man eine gewünschte Falschalarmrate
erhält.
Es kann analytisch gezeigt werden, daß ein CFAR-Prozessor
nach Fig.5 dazu verwendet werden kann, eine wirksame Erkennung zu erzielen, wobei die gewünschten Eigenschaften bezüglich
CFAR erhalten bleiben. Es kann weiterhin gezeigt werden, daß die Erkennungsfähigkeit der Einrichtung nach Fig.5 im wesentlichen
dieselbe ist wie die eines bekannten log-FTC-Prosessors.
Ein bekannter log-FTC-Prozessor ist beispielsweise von V.G.
Hansen in dem Artikel "Studies of Logarithmic Radar Receiver Using Pulse-Length Discrimination", IEEE Transactions,
AES-1, Nr. 3, Dezember 1965, Seiten 246-253, beschrieben.
Es ist vorteilhaft, wenn der mit dem Empfänger 20 nach Fig.5
zusammenarbeitende Radarsender nach dem Frequenz-Diversity-Prinzip arbeitet und nach einem bestimmten Programm unter
schiedliche Frequenzen abstrahlt. Die Frequenz-Diversity
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und ihre vorteilhafte Dekorrelation der Rückstrahlstreuung
von Luftfeuchtigkeiten ist dem Fachmann bekannt.
Wenn keine Frequenz-Diversity verwendet wird, kann die in
Fig.6 dargestellte zusätzliche Einrichtung dazu verwendet werden, die Integration nach der Erkennung von Nutzsignalen
gegenüber Clutter und anderen unerwünschten Rückstreusignalen zu verbessern.
Die Einrichtung nach Fig.6 ist im wesentlichen dieselbe wie
die der Fig.5 mit dem Unterschied, daß die Amplitudensteuerschaltung
28 nach Fig.5 durch eine digitale CFAR (Clutter-Referenz) Aufzeichnungseinrichtung ersetzt ist. In der Fig.6
wird das Ausgangssignal der Minimumschaltung 12 auf der
Leitung 13 zu einer binären Schwellwertschaltung 31 geleitet.
Diese Schaltung gibt nur ein Signal mit einem ersten Zustand (z.B. eine logische "1") für irgendein Signal auf der Leitung
13 in Abhängigkeit davon, ob ein vorgegebener Schwellwert überschritten wird, und ein Signal mit einem zweiten Zustand
(z.B. eine logische 11O") im anderen Fall ab. Eine digitale
CFAR-AufZeichnungseinrichtung 33 ist im wesentlichen ein
digitaler Speicher, der in zwei Dimensionen die Entfernungs/ Azimut-Bedeckung mittels Entfernungs/Azimut (Clutter)-Zellen
enthält. Eine dritte Dimension enthält ein digitales Wort, das die Amplitude in jeder Zelle angibt.
Bei der Einrichtung nach Fig.6 wird angenommen, daß ein 5-Bit-Wort
verwendet wird, das für jede Aufzeichnungszelle 31 Amplitudenmöglichkeiten liefert. Diese Ausgangssignale (z.B.
1 oder 0) von 31 werden über die Leitung 32 zur Aufzeichnungseinrichtung 33 geleitet. Es sind hierbei wie bei anderen
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digitalen Einrichtungen auf bekannte Weise Taktsteuer- und Synchronisationseinrichtungen vorgesehen. Die digitale
Clutter-Aufzeichnung an sich ist unabhängig von der neuen Kombination und in der Radartechnik bekannt.
Durch synchrones Auslesen der CFAR-Aufzeichnung in 33
erhält man auf 34 ein Ausgangssignal, das durch einen D/AWandler 35 in analoge Form umgewandelt wird. Das Ausgangssignal
des D/A-Wandlers 35 wird einerseits der binären Schwellwertschaltung 31 (durch dieses Rückkopplungssignal
^0 wird der Schwellwert der veränderlichen Clutter-Situationen
angepaßt) und andererseits über eine Leitung 36 der Differenzschaltung 14 zugeführt, die äquivalent zum Ausführungsbeispiel
nach Fig.5 ein CFAR-Signal erzeugt, das über den Ausgang
abgegeben wird.
^5 Es kann analytisch gezeigt werden, daß ein erfindungsgemäßer
Prozessor eine CFAR-Regelung durchführt, wenn das vorhergesagte Rauschen einem stationären Gauß-Prozess entspricht
(Rayleigh Einhüllende-Statistik). Thermisches Rauschen und einheitlicher Regen-Clutter genügen diesem Modell.
Es kann weiterhin gezeigt werden, daß die Speicherung von
Signalen auf der Leitung 32 in dem CFAR Aufzeichnungsspeicher
33 zu einer Sammlung und Speicherung von unkorrelierten Abtastwerten mittels Entfernungs/Azimut-Zellen in dem
Schwenkbereich führt und daß dann eine Mittelwertbildung über eine Vielzahl von Antennenrotationen erfolgt. Die Aufzeichnung
erfolgt in polaren Werten und eine typische Entfernungs-Azimut-Zelle kann die Abmessung "eine halbe nautische
Meile" auf "10 Grad" haben.
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Beim tatsächlichen Speichern der 5-Bit-Zellen, die die
Clutter-Amplitude in jeder der erwähnten Zellen angeben, kann ein sequentieller Zähler (Vorwärts/Rückwärts-Zähler)
verwendet werden, der auf die Ausgangssignale von 32 anspricht und die ein Maß sind für die Schwellwertüberschreitungen
in 31 und die eine gewichtete Summe in Bezug auf die Clutter-Uberschreitungen bzw. NichtÜberschreitungen
angeben. Es kann gezeigt werden, daß, um auf diese Art und Weise eine CFAR aufrechterhalten zu können, ein Vorwärts
zählen bis +4 pro Anregung und ein Rückwärtszählen bis -1
für ein Rauschen entsprechend einer Rayleigh-Verteilung
optimal ist. Nach jedem Strahlschwenkzyklus wird der Schwellwert von 31 entsprechend den Signalen auf der Leitung
36 erneuert.
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Leerseite
Claims (8)
- Patentansprüche/ 1J Radarempfänger, bei dem die Häufigkeit der Falschalarme "* konstant gehalten wird (CFAR-Technik) , dadurch gekennzeichnet, daß eine erste Einrichtung mit mindestens einer Verzögerungseinrichtung (11)/ die mehrere Ausgänge (X) hat, wobei deren zeitlicher Abstand einem Entfernungsauflösungsbereich des Radargerätes entspricht, vorgesehen ist, daß eine zweite Einrichtung (12) vorgesehen ist, die aus den Ausgangssignalen der ersten Einrichtung (11) dasjenige (Z) mit der kleinsten Amplitude auswählt und weiterleitet, wobei bei dieser Auswahl das Ausgangssignal (X5) des zeitlich mittleren Ausgangs nicht berücksichtigt wird, und daß eine Differenzbildungsschaltung (14) vorgesehen ist, in der vom Ausgangssignal (X5) des mittleren Ausgangs das Signal (Z) mit der kleinsten Amplitude subtrahiert wird.
- 2. Radargerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gesamtverzögerung der Verzögerungseinrichtung (11) gleich 2Κτ ist, und daß das Signal (X5) des mittleren Ausgangs um Κτ verzögert ist, wobei τ die zeitliche Länge eines Entfernungsauf lösungsbereiches des Radargerätes ist.Sm/Sch1O·04·1978 809843/0755ORIGINAL INSPECTEDT.Donahue 5-1
- 3. Radarempfänger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Videosignal ein logarithmisches Videosignal ist.
- 4. Radarempfänger nach Anspruch 3, dadurch■ .gekennzeichnet, daß eine Einrichtung (21, 22) vorgesehen ist, der das logarithmische Videosignal zugeführt wird,und daß diese Einrichtung von den in zwei benachbarten Entfernungsbereichen vorhandenen Signalen das Signal mit der größten Amplitude auswählt und dieses der ersten Einrichtung (11) zuführt.
- 5. Radarempfänger nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die zweite Einrichtung (12) und die Differenzbildungsschaltung (14) eine Clutteraufzeichnungseinrichtung (31, 33, 35) eingefügt ist, die eine Eingangsschwellwertschaltung (31) und eine Speichereinrichtung zur Speicherung der Ausgangssignale der zweiten Einrichtung (12) enthält, wobei die Speicherung zweidimensional mittels Entfernungs/Azimut-Zellen erfolgt und daß die Speichereinrichtung der Differenzbildungseinrichtung synchron integrierte Clutter-Signale zuführt.
- 6. Radarempfänger nach Anspruch 4 bzw. Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die Differenzbildungseinrichtung(14) und die zweite Einrichtung (12) bzw. die ClutteraufZeichnungseinrichtung (31, 33, 35) zur Erzeugung einer bestimmten Falschalarmrate eine Amplitudensteuereinrichtung eingefügt ist.809843/0755T.Donahue 5-1
- 7. Radarempfanger nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Eingangsschwellwertschaltung (31) eine digitale Einrichtung ist, die abhängig davon, ob das Eingangssignal eine bestimmte Schwelle überschreitet oder nicht überschreitet, ein erstes oder ein zweites binäres Signal abgibt, daß die Speichereinrichtung (33) Mittel enthält, denen die Ausgangssignale der Schwellwertschaltung zugeführt werden, daß die für jede Entfernungs/Azimut-Zelle gespeicherten Werte entsprechend dem ersten bzw. zweiten binären Signal erhöht bzw. erniedrigt werden, wobei die durch das erste binäre Signal bewirkte Erhöhung größer als die durch das zweite binäre Signal bewirkte Erniedrigung ist, daß weiterhin ein Digital/Analog-Wandler (35) vorgesehen ist, der die gespeicherten digitalen Werte synchron ausliest und sie in analoge Signale umwandelt,und daß diese Signale über die Amplitudensteuereinrichtung der Differenzbildungseinrichtung (14) zugeführt werden.
- 8. Radarempfänger nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Verzögerungseinrichtung aus einer Verzögerungseinrichtung (26) , die eine Verzögerung um Κτ bildet, und einer Verzögerungseinrichtung (11) mit Anzapfungen, die eine Gesamtverzögerung von 2 Κτ bildet, wobei die einzelnen Anzapfungen um τ voneinander getrennt sind, besteht, und daß als mittleres Ausgangssignal das Ausgangs- < signal der Verzögerungseinrichtung mit der Verzögerung Κ·τ verwendet wird.8 098A3/0755
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