DE3343326A1 - Verfahren und vorrichtung zum verbessern der winkelaufloesung eines monopulsradars - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum verbessern der winkelaufloesung eines monopulsradarsInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft Verfahren, die es ermöglichen,
die Auflösung eines Monopulsradars zu verbessern,
indem die verschiedenen, in üblicher Weise in einem
solchen Radargerät erhaltenen Signale einer Verarbeitung
unterzogen werden. Sie betrifft ferner Vorrichtungen,
die einem Monopulsradar hinzugefügt werden können, um
dieses Verfahren durchzuführen.
Ein Monopuls-Radargerät ermöglicht es bekanntlich mittels
zwei Empfängern, deren Empfangsachsen leicht gegen die
Sendeachse versetzt sind, zwei verschiedene Signale zu
erhalten, von denen das eine der Summe der durch die beiden
Empfänger empfangenen und dieselben Anzeigen wie ein
gewöhnliches Radargerät liefernden Signale und das andere
der Differenz dieser beiden Signale entspricht und
ein Differenzsignal ergibt, das eine Messung der Ablage
zwischen der Richtung des erfaßten Ziels und der Antennenachse
ermöglicht.
Wenn das erfaßte Ziel komplex ist und mehrere reflektierende,
als helle Punkte bezeichnete Zonen enthält, sei es
aufgrund seiner Form oder aufgrund seiner Zusammensetzung
aus mehreren verschiedenen Gegenständen, so werden starke
Schwankungen der von dem Monopulsradar gelieferten
Signale beobachtet. Diese Schwankungen, die unter der
angelsächsischen Bezeichnung "Glint" bekannt sind, beruhen
auf Interferenzen zwischen den von den verschiedenen
hellen Punkten reflektierten Wellen und können zu
fehlerbehafteten oder gar unbrauchbaren Anzeigen führen.
Um dieser Erscheinung entgegenzuwirken, wurden zwei Arten
von verschiedenen Vorrichtungen verwendet.
Die erste Art von Vorrichtungen, die z. B. dem französischem
Patent 23 96 311 der Anmelderin entspricht, ist unter der
Bezeichnung "Antiglint-Vorrichtung" bekannt und beruht
auf der Ausnutzung starker Korrelationen zwischen dem
Summenkanal, dem üblichen Ablagekanal und einem zusätzlichen
Ablagekanal, der als Quadratur-Ablagekanal bezeichnet
wird und dem imaginären Teil des komplexen Differenzsignals
entspricht, dessen Realteil der übliche Ablagekanal
ist.
Diese Korrelationen ermöglichen die Organisation einer
wirksamen adaptiven Filterung, die es ermöglicht, eine
Richtung zu bestimmen, welche dem Schwerpunkt der hellen
Punkte des Ziels entspricht.
Wenn nur ein einziges solches Ziel vorhanden ist, ist
dieser Schwerpunkt im allgemeinen innerhalb des Ziels
gelegen, wodurch die Nützlichkeit einer solchen Antiglint-
Vorrichtung gerechtfertigt wird, von der zahlreiche
Ausführungen bekannt sind.
Bei diesen wird jedoch über keinerlei zusätzliche Information
über die Abmessungen des erfaßten Ziels verfügt.
Dies ist besonders wichtig, wenn das Ziel aus mehreren
verschiedenen Objekten zusammengesetzt ist, wie z. B. die
Flugzeuge innerhalb eines Geschwaders. Da letztlich beabsichtigt
ist, diese Flugzeuge unter Beschuß zu nehmen,
besteht dann die Gefahr, daß in den Zwischenraum zwischen
den Flugzeugen geschossen wird, so daß z. B. eine durch
eine derartige Vorrichtung zielgelenkte Rakete zwischen
zwei gleichzeitig erfaßten Flugzeugen durchgeht, ohne
eines von ihnen zu treffen.
Bei der zweiten Art von Vorrichtung wird die Tatsache
ausgenutzt, daß die hellen Punkte eines Ziels gegenüber
der Radarantenne eine Geschwindigkeit der Annäherung
oder Entfernung aufweisen, die zu einem Dopplereffekt
führt, welcher zu jeweils einem hellen Punkt gehört. Die
Geschwindigkeit jedes hellen Punktes hängt von der Lage
desselben innerhalb des Zieles ab, und die Analyse des
Dopplerspektrums des gesamten Ziels ermöglicht somit,
zumindest theoretisch, die Geschwindigkeit jedes der
hellen Punkte zu messen und auf diese Weise sämtliche
Abmessungen des Zieles zu rekonstruieren.
Um dieses Ergebnis zu erhalten, muß aber eine feine spektrale
Auflösung des Dopplerspektrums des empfangenen
Signals durchgeführt werden, was einerseits sehr schwierig
ist und andererseits eine sehr hohe Anzahl von Berechnungen
erfordert, die sehr schnell durchgeführt werden
müssen. Aufgrund dieser Umstände hat dieses zweite
Verfahren nicht zu brauchbaren praktischen Verwirklichungen
geführt.
Die Erfindung schlägt vor, die Ablagemeßwert-Schwankungen
derart zu verarbeiten, daß aus ihnen die Informationen
gewonnen werden, die den äußeren Abmessungen des Zieles
entsprechen, ohne lediglich anzustreben, diese Schwankungen
zu vermindern, wie dies bei der Antiglint-Vorrichtungen
geschieht. Zu diesem Zweck wird von dem Ziel ein
Modell geschaffen, indem das Ziel auf zwei helle Hauptpunkte
reduziert wird, die am weitesten von dem Schwerpunkt
des Zieles entfernt sind. Indem gleichzeitig die
Signale aus dem Summenkanal, dem üblichen Ablagekanal
und dem Quadratur-Ablagekanal zwischen zwei aufeinanderfolgenden
Extremwerten des Summenkanals verarbeitet werden,
werden eine Messung der Größe des Ziels sowie eine
Messung der Richtungen von zwei hellen Punkten, die dieses
Ziel darstellen, erhalten.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren werden ausgehend
von dem Summensignal S, dem Richtungssignal R B und dem
Quadratur-Ablagesignal ε q und zum Erhalten eines Signals
ΔR, welches einen Meßwert für die Größe des Zieles bildet,
folgende Verfahrensschritte durchgeführt:
- - Erfassung von zwei aufeinanderfolgenden Extremwerten S max und S min von S;
- - Messung des Zeitintervalls Δ T zwischen S max und S min ;
- - Integration von |ε q | über das Zeitintervall Δ T;
- - Teilung des Ergebnisses dieser Integration durch Δ T zum Erhalten des Mittelwertes von |ε q | über das Zeitintervall Δ T;
- - Berechnung eines Koeffizienten (Ln=natürlicher Logarithmus);
- - Multiplikation von k₁ mit , wodurch der Wert ΔR erhalten wird.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich
aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen
und aus der Zeichnung, auf die Bezug genommen wird.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild eines bekannten Monopuls-
Radargerätes zur Gewinnung der bei der Erfindung
verwendeten Größen und Signale;
Fig. 2 ein Blockschaltbild der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
Fig. 3a ein Blockschaltbild der Schaltungsgruppe 201
in Fig. 2:
Fig. 3b und 3c Signaldiagramme, welche die Eingangssignale
dieser Schaltungsgruppe zeigen;
Fig. 4a ein Blockschaltbild der Schaltungsgruppe 202
in Fig. 2;
Fig. 3b und 4c Signaldiagramme, welche die Eingangssignale
dieser Schaltungsgruppe zeigen;
Fig. 5 ein Blockschaltbild der Schaltungsgruppe 203
in Fig. 2;
Fig. 6 ein detailliertes Schaltbild einer Ausführungsform
der Schaltungsgruppen 301, 303, 304, 305 und 401 aus den Fig. 3 und 4;
Fig. 7 ein Signaldiagramm des Signals S über ein Zeitintervall,
zum Definieren der Signale, die im
Verlauf der Beschreibung der Wirkungsweise der
in Fig. 6 gezeigten Schaltungsanordnung genannt
werden; und
Fig. 8 Signaldiagramme, welche die experimentellen
Meßwerte des Summensignals, des Differenzsignals
und des Schätzungssignals für die äußeren Grenzen
des Ziels wiedergeben.
In einem Monopulsradar, dessen Blockschaltbild in Fig. 1
gezeigt ist, worin auch eine Definition der zu messenden
Größen angegeben ist, erfolgen die Messungen in zwei
Ebenen, nämlich Höhenwinkel- und Seitenwinkel-Ebene, um
das Ziel im Raume zu lokalisieren. Diese beiden Ebenen
werden in gleicher Weise behandelt, weshalb die folgende
Beschreibung auf eine Ebene beschränkt ist, wobei es sich
versteht, daß die Vorrichtung und die durch diese durchgeführte
Verarbeitung für die andere Ebene dieselben sind.
Eine Antenne 100 ist durch zwei aufeinander senkrechte
Achsen X ant und Y ant definiert, die mit der Antenne
fest verbunden sind. Die Antenne ist in einer Ebene bewegbar,
die durch zwei festliegende Achsen XO und OY gegeben
ist.
Die Orientierung der Antenne wird über einen Winkel R ant
zwischen den Achsen X und X ant gemessen, und die Richtungen
von zwei durch das Radar erfaßten Zielen A und B
wird über die Winkel R A bzw. R B gegenüber der Achse X
gemessen. Die Richtung des radioelektrischen Schwerpunktes
der beiden hellen Punkte A und B, entsprechend der durch
eine Vorrichtung vom Antiglint-Typ gemessenen Richtung,
wird durch einen Winkel R b gegenüber der Achse X angegeben.
Dieser Winkel R b entspricht dem in Koordinaten der
antennenfesten Achse gemessenen Winkel ε r .
Die von der Antenne aufgenommenen Signale werden in den
Empfangsschaltungen des Radargeräts 101 verarbeitet, um
Signale zu erhalten, welche einen Summenkanal und einen
Differenzkanal darstellen (der Pfeil deutet an, daß
es sich um komplexe Größen handelt).
Die Signale aus diesen beiden Kanälen werden in einem
Ablageempfänger 102 verarbeitet, der einerseits ein
Summensignal S= und andererseits ein komplexes Winkelablagesignal
liefert, nämlich das Signal
Darin bedeutet das im Exponenten angegebene * den konjugierten
Vektor.
Dieses komplexe Winkelablagesignal wird in zwei Schaltungen
103 und 104 verarbeitet, von denen die erste den
Realteil und die zweite den imaginären Teil des komplexen
Signals ausgibt.
Der Realteil ε r bildet das herkömmliche Winkelablagesignal,
das von den bekannten Monopuls-Radargeräten geliefert
wird.
Der Imaginärteil ε q bildet ein als Quadratur-Ablagesignal
bezeichnetes Signal.
Bekanntlich wird über dieses Signal ε r die Winkelablage
des Ziels gemessen, insbesondere seines radioelektrischen
Schwerpunktes, und zwar gegenüber der Antennenachse. Da
diese Richtung im Verlaufe der Radarverfolgung variiert,
wird in der folgenden Beschreibung der Wert R b für den
Winkel zwischen der Richtung des Ziels und der festen
Achse OX verwendet.
Gegenüber dieser Achse ist die Richtung der Antenne durch
einen Winkel R ant gegeben, und der Wert R b ist folglich
durch folgende Beziehung gegeben:
R b = ε r + R ant .
Ein den Meßwert R ant darstellendes Signal kann aus dem
Antennen-Orientierungsmechanismus 105 abgeleitet werden,
dessen Übertragungsfunktion unter Anwendung der Laplace-
Transformierten durch die Formel gegeben ist. Dieser
Servomechanismus empfängt das Signal ε r als Eingangssignal
und gibt ein Ausgangssignal ab, durch das die
Antriebsmotoren für die Nachführung der Antenne gesteuert
werden, wobei dieses Signal den Meßwert R ant darstellt.
Der Wert R b wird folglich durch folgende Gleichung erhalten:
Wenn das Ziel durch ein Modell dargestellt wird, das aus
zwei hellen Punkten A und B besteht, deren Richtungen
gegenüber der Achse OX in den Winkeln R A und R B gemessen
werden, so haben die komplexen Summen- und Differenz-
Signale, die dem radioelektrischen Schwerpunkt dieser
beiden hellen Punkte entsprechen, folgende Größe:
= m A +m B e -j Δ
= m A (R A -R ant ) + m B (R B -R ant )e j Δ
worin m A und m B die Reflexionskoeffizienten der hellen
Punkte und Δ Φ die Phasendifferenz der von diesen Punkten
ausgehenden Wellen sind.
Der Wert R b wird durch Summenbildung von ε r und R ant
in einem Addierer 106 erhalten.
Hierdurch können die Werte von S, ε r , ε q und R b berechnet
werden, die durch folgende Gleichungen gegeben sind:
Es ist ersichtlich, daß diese Meßwerte in Funktion von
den Änderungen von Δ Φ schwanken, entsprechend dem wohlbekannten
Phänomen, daß als "Glint" bezeichnet wird.
Ferner kann festgestellt werden, daß der Quadratur-Ablagemeßwert
ε q proportional zu dem Winkelabstand Δ R=R A -R B
ist, der zwischen den beiden hellen Punkten liegt.
Die Erfindung ermöglicht es, einen Meßwert für den Winkelabstand
ΔR zu erhalten, indem das Signal aus dem Quadratur-
Ablagekanal verarbeitet wird. Ausgehend von diesem
Meßwert ermöglicht es die Erfindung ferner, die Lage der
Punkte A und B vollständig zu rekonstruieren, indem zusätzlich
die Signale aus dem Summenkanal und aus dem
Ablagekanal, also R b , verwendet werden.
Ein Blockschaltbild einer Vorrichtung zur Durchführung
dieser Verarbeitung ist in Fig. 2 gezeigt.
Dieses Blockschaltbild zeigt zunächst eine erste Schaltungsgruppe
201 zur Messung der Größe des Ziels aus der
Amplitude S des Summenkanals und dem Betrag des Quadratur-
Ablagesignals, durch Gleichrichtung des Signals ε q .
Diese Messung der Größe wird in Form eines Signals ΔR ausgegeben.
Eine zweite Schaltungsgruppe 202 ermöglicht die Messung
der Richtungen der beiden äußeren hellen Punkte des Ziels,
die im Prinzip die äußeren Grenzen dieses Zieles darstellen.
Diese Messung erfolgt ausgehend von dem Signal ΔR,
das von der Schaltungsgruppe 201 ausgegeben wird, von dem
Signal S und von dem Signal R b , welches die Richtung des
Ziels angibt. Die Meßwerte für die Richtungen der beiden
hellen Punkte werden von der Schaltungsgruppe 202 in
Form von zwei Signalen R A und R B ausgegeben. Die Schaltungsgruppe
202 gibt gleichzeitig einen Schätzwert für
die Qualität dieser beiden Signale aus, in Form eines
Signales Q.
Die von den Schaltungsgruppen 201 und 202 gelieferten
Signale sind ihrerseits mit starken Schwankungen behaftet
und werden daher in einer Schaltung 203 einer adaptiven
Filterung zugeführt, durch die ein gefilterter
Schätztwert für diese Meßwerte in Form von drei Signalen
erhalten wird. Die Einstellung der Anpassung
dieses Filters erfolgt durch Verändern seiner Verstärkung
unter Steuerung durch das Signal Q.
Durch Berechnung kann gezeigt werden, daß zwischen zwei
aufeinanderfolgenden Extremwerten des Signals S, die mit
S max und S min bezeichnet werden, der Mittelwert des
gleichgerichteten Signals |ε q | durch folgenden Ausdruck
gegeben ist:
Der Wert ΔR kann folglich ausgehend von ε q , S max und
S min durch folgende Formel ausgedrückt werden:
wodurch die von der Schaltungsgruppe 201 in Fig. 2
durchgeführte Verarbeitung explizit beschrieben ist.
Ein Ausführungsbeispiel dieser Schaltungsgruppe 201 ist
in Fig. 3a dargestellt, gleichzeitig mit den Fig. 3b
und 3c, welche die zeitlichen Veränderungen der Signale
S und ε q darstellen, wobei die Punkte angegeben sind,
zwischen denen die Messungen durchgeführt werden.
Das Signal S wird an eine Schaltungsgruppe 301 angelegt,
welche die Extremwerte dieses Signals erfaßt und ferner
zwei Speicher enthält, wovon der eine dem Wert S max und
der andere dem Wert S min zugeordnet ist.
Ausgehend von beispielsweise einem Zeitpunkt t(S max ), zu
welchem S den Wert S max erreicht, wird der diesen Wert
speichernde Speicher auf diesem Wert angehalten, während
der Inhalt des anderen Speichers ständig durch die aufeinanderfolgenden
Werte des Signals S erneuert wird, bis zu
einem Zeitpunkt t(S min ), zu dem die Schaltung den Durchgang
von S durch den Wert S min feststellt.
Zu diesem Zeitpunkt werden die beiden dann verfügbaren
Werte S max und S min zu einer Rechenschaltung 302 überführt,
die einen Koeffizienten k₁ bestimmt:
Diese Berechnung ist sehr einfach und kann z. B. durch
einen geeignet programmierten Mikroprozessor vom Typ 6800
durchgeführt werden.
Nach diesem Zeitpunkt wird der dem Wert S min zugeordnete
Speicher auf diesem Wert festgesetzt, während der Inhalt
des dem Wert S max zugeordneten Speichers durch das Signal
S aufgefrischt wird, bis das neue Signal S max erfaßt
ist.
Durch Erfassung der Extremwerte bestimmt die Schaltung 301
die Zeitpunkte t(S max ) und t(S min ). Diese werden zu
einer Schaltungsgruppe 303 überführt, welche Steuersignale
erzeugt, die es ermöglichen, den Betrieb der gesamten
Vorrichtung zu synchronisieren.
Um den Mittelwert des Betrages von ε q zu erhalten, der
für die Berechnung von ΔR erforderlich ist, wird ein
Integrator 304 verwendet, der einerseits das gleichgerichtete
Signal ε q und andererseits die Signale aus der
Steuerschaltung 303 empfängt, welche die Zeitpunkte angeben,
zwischen denen die Integration durchgeführt werden
soll.
Ein Beispiel für das Signal ε q ist in Fig. 3c gezeigt,
woraus ersichtlich ist, daß dieses Signal einen negativen
Teil, welcher einer Fläche I₁ bildet, und einen positiven
Teil aufweist, welcher eine Fläche I₂ bildet. Die Integration
besteht darin, die Berechnung dieser beiden Flächen
durchzuführen und sie zu addieren, um das Signal
A=|I₁ |+I₂ zu erhalten.
Der Integrator liefert ferner durch Vergleichen der Signale
t(S max ) und t(S min ) die Dauer ΔR zwischen diesen
Zeitpunkten. Diese Dauer ist für die adaptive Filterschaltung
203 verfügbar und ermöglicht die Berechnung
des Mittelwertes von ε q , der gleich A/ Δ T ist, in einer
Divisionsschaltung 305.
Da somit über diesen Mittelwert und über den Koeffizienten
k₁ verfügt wird, kann die Größe ΔR des Zieles erhalten
werden, indem in einem Multiplizierer 306 das Produkt
der Ausgangssignale des Rechners 302 und der Divisionsschaltung
305 gebildet wird.
Die Rechnung zeigt, daß die Richtung der äußeren hellen
Punkte des Zieles von den Werten abhängt, die der Meßwert
R b für die Richtung diese Zieles annimmt, während
der Summenkanal durch einen Extremwert geht. Die Meßwerte
R A und R B für diese Richtungen sind also durch folgende
Formeln gegeben:
R A = R b (S max )+k₂ΔR
R B = R A -ΔR
worin der Koeffizient k₂ gegeben ist durch
Die Fig. 4a zeigt ein Ausführungsbeispiel der in Fig. 2
gezeigten Schaltungsgruppen 202 zur Berechnung der Winkel
R A und R B , gemeinsam mit den Fig. 4b und 4c, welche
die Änderungen von S und R b in Abhängigkeit von der Zeit
darstellen, wobei die Punkte angegeben sind, zwischen
denen die Messungen durchgeführt werden.
Eine erste, zwei Speicher enthaltende Schaltung 401
empfängt das Signal R b und ein Steuersignal aus der Schaltung
303, das die Zeitpunkte angibt, zu denen das Signal
S die Werte S max und S min annimmt. Dies ermöglicht die
Speicherung der Werte von R b zu diesen Zeitpunkten, nämlich
R b (S max ) und R b (S min ).
Diese Werte werden in einem Komparator 402 verglichen,
dessen Ausgang ein Signal s mit dem Wert +1 abgibt,
wenn R b (S max ) größer ist als R b (S min ), und im umgekehrten
Fall gleich -1 ist.
Das Signal s sowie die von der in Fig. 2 gezeigten Schaltungsgruppe
301 gelieferten Signale S max und S min werden
an eine Schaltung 403 angelegt, durch die der oben
angegebene Koeffizient k₂ berechnet wird.
Zu diesem Zweck werden S min und S max an eine Divisionsschaltung
413 angelegt, welche den Wert S min /S max berechnet
und ein Signal a abgibt, das das Ergebnis dieser
Berechnung darstellt. Das Signal s wird in einem Multiplizierer
423 mit einem konstanten Signal multipliziert,
das den Wert 0,5 besitzt, und das Ergebnis dieser Rechnung
wird an einen Multiplizierer 433 angelegt, der ferner
das Signal a empfängt. Ein Subtrahierer 443 empfängt
schließlich an seinem positiven Eingang das konstante
Signal mit dem Wert 0,5, das auch am Eingang des Multiplizierers
423 anliegt, und an seinem negativen Eingang
das Ausgangssignal des Multiplizierers 433. Am Ausgang
dieses Subtrahierers 443 wird also der gewünschte
Koeffizient k₂ erhalten.
Das vom Ausgang der Schaltung 401 gelieferte Signal
R b (S max ) wird ferner an eine Schaltung 404 angelegt,
die ferner den Koeffizienten k₂ und das am Ausgang des
in Fig. 3 gezeigten Multiplizierers 306 erhaltene Signal
ΔR empfängt.
In dieser Schaltung 404 wird das Signal ΔR durch einen
Multiplizierer 414 mit dem Koeffizienten k₂ multipliziert.
Das Ergebnis dieser Multiplikation wird in einem Addierer
424 zu dem Signal R b (S max ) hinzuaddiert, und dieser
Addierer gibt das Signal R A aus, durch das die Richtung
des hellen Punktes A gemessen wird.
Dieses Signal R A , das an einem Ausgang der Schaltung 404
verfügbar ist, wird ferner in dieser Schaltung an den
positiven Eingang eines Subtrahierers 434 angelegt, der
an seinem negativen Eingang das Signal ΔR empfängt. Dieser
Subtrahierer gibt das Signal R B aus, durch das die
Richtung des hellen Punktes B gemessen wird.
Da in der Schaltung 403 über das Signal a verfügt wird,
wird diese Schaltung auch verwendet, um einen Qualitätskoeffizienten
zu berechnen, der die Qualität der durchgeführten
Messungen angibt und definiert ist durch
Zu diesem Zweck wird das Signal a in
einem Inverter 453 invertiert und an einen Multiplizierer
463 angelegt, der ferner das Signal S max empfängt
und das Signal Q ausgibt.
Dieser Qualitätskoeffizient Q stellt die Qualität der
durchgeführten Messungen gut dar, denn diese hängt direkt
von der Qualität der Auswahl der Extremwerte des Summenkanals
ab, welche um so genauer ist, je größer das Verhältnis
zwischen einem Maximum und einem Minimum in diesem
Kanal ist. Ferner ist diese Qualität um so besser,
je größer das Signal/Rausch-Verhältnis ist und die Meßwerte
also für ein gegebenes Verhältnis S max /S min
einem Maximalwert von S max entsprechen. Indem also das
Produkt aus dem Verhältnis S max /S min und S max gebildet
wird, erhält man also einen Wert, durch den die beiden
oben definierten Kriterien maximiert werden.
Die adaptive Filtervorrichtung 203, die es ermöglicht,
eine gefilterte Schätzung der Werte ΔR, R A und R B auszugeben,
kann gemäß dem in Fig. 5 gezeigten Schaltbild
ausgeführt sein.
Diese Vorrichtung umfaßt eine erste Schaltung 501, die
aus dem Meßwert-Qualtitätskoeffizienten Q und der Zeit Δ T
zwischen zwei aufeinanderfolgenden Extremwerten den Wert
k₃ für die Verstärkung der adaptiven Filter berechnet,
durch den die Schätzungen der zu filternden Meßwerte
erhalten werden können.
Eine zweite Schaltung 502 enthält zwei adaptive Filter
512, 522 und 532, die einander gleichen und jeweils
einen der drei Meßwerte filtern. Diese Filter sind vom
bekannten Kalman-Typ.
Als Beispiel wird das Filter 512 beschrieben. Dieses
empfängt an seinem Empfang das Signal ΔR und gibt an
seinem Ausgang das Signal aus, welches eine gefilterte
Schätzung von ΔR darstellt. Dieses Signal wird ferner
im Inneren des Filters 512 an eine Verzögerungsleitung
513 angelegt, deren variable Verzögerung durch das Signal
Δ T gesteuert wird, welches die Zeit zwischen zwei
vorausgehenden Extremwerten darstellt. Diese Verzögerungsleitung
gibt also ein Signal (t-Δ T) ab, welches den
Wert von zu dem vorausgehenden Zeitpunkt Δ T darstellt.
Ein Subtrahierer 514 empfängt an seinem positiven Eingang
das Signal ΔR und an seinem negativen Eingang das Ausgangssignal
der Verzögerungsleitung 513. Er vergleicht
also den neuen Meßwert ΔR zum Zeitpunkt t mit dem Schätzwert
ΔR zum Zeitpunkt t-Δ T. Das Ausgangssignal dieses
Subtrahierers 514 wird an einen Multiplizierer 515 angelegt,
durch den es mit dem Koeffizienten k₃ aus der
Schaltung 501 multipliziert wird. Das Ausgangssignal
dieses Multiplizierers wird zu dem Ausgangssignal der
Verzögerungsleitung 513 in einem Addierer 516 hinzuaddiert,
welcher den gewünschten Schätzwert ausgibt.
Infolgedessen ist der Schätzwert von ΔR durch folgende
Gleichung gegeben:
Die Verzögerungsleitung mit variabler Verzögerung ermöglicht
es, in dieser Berechnung den effektiven Schätzwert
zu verwenden, der für den vorausgehenden Extremwert gewonnen
wurde, anstatt eines Zwischenwertes, denn die
Zeit Δ T zwischen diesen Extremwerten variiert ständig.
Diese eine Wiederholungsfolge angebende Gleichung kann
in folgender Form geschrieben werden:
wodurch eine bessere Berücksichtigung des Einflusses des
Koeffizienten k₃ ermöglicht wird.
Wenn die Messung zu einem Zeitpunkt T sehr gut ist, d. h.
Q(t) ist sehr groß, so muß k₃(t) derart sein, daß die
Schätzung sehr nahe bei dem gemessenen Wert ΔR (t) liegt.
Diese Bedingung ist erfüllt, wenn k₃ ziemlich genau
gleich 1 ist.
Wenn umgekehrt die Messung sehr schlecht ist, entsprechend
einem geringen Wert von Q(t), so muß das Gewicht
dieser Messung in der neuen Schätzung minimal und das
der vorausgehenden Schätzung maximal gemacht werden.
Diese Bedingung ist für einen Wert von k₃ erfüllt, der
ungefähr gleich 0 ist.
Die Qualität der Messungen schwankt zwischen diesen beiden
Extremfällen, so daß der Koeffizient k₃ einen Wert
annimmt, der zwischen 0 und 1 liegt.
Da ferner die gemessenen Größen zeitlichen Veränderungen
unterliegen, z. B. je nach der Lage des Zieles in bezug
auf die Antennenachse, ohne daß diese Entwicklung statistischen
Meßschwankungen entspricht, ist es bei der Berechnung
des Koeffizienten k₃ erforderlich, einem jüngeren
Meßwert, selbst wenn er eine mäßige Qualität aufweist,
eine größere Bedeutung als einem älteren Meßwert
beizumessen, selbst wenn dieser eine sehr große Qualität
aufweist.
Zu diesem Zweck wird das Signal Q in der Schaltung 501 an
einen Eingang eines Addierers 503 angelegt. Der Ausgang
dieses Addierers ist mit einer Verzögerungsleitung 504
verbunden, deren Verzögerung durch das Signal T eingestellt
wird, wodurch es ermöglicht wird, den Meßwert zu
berücksichtigen, welcher dem vorausgehenden Extremwert
entspricht. Das Ausgangssignal dieser Verzögerungsleitung
wird durch einen Verstärker 505 mit einem Koeffizienten
G multipliziert, der zwischen 0 und 1 beträgt,
und anschließend an einen zweiten Eingang des Addierers
503 angelegt. Das Signal Q r am Ausgang des Addierers 503
ist also gleich der Summe des Signals Q und aller vorausgehenden
Signale, die jeweils mit einem Koeffizienten gewichtet
sind, der gleich G potenziert mit demjenigen Exponenten
ist, welcher der vorausgehenden Rangzahl des
Signals entspricht. Da G zwischen 0 und 1 beträgt, nimmt
der Einfluß der vorausgehenden Werte des Koeffizienten Q
schnell ab.
Um die Bedingung zu erfüllen, gemäß welcher der Koeffizient
k₃ zwischen 0 und 1 liegen soll, wird eine Teilerschaltung
506 verwendet, die den Wert Q durch Q r dividiert
und das Signal k₃ ausgibt.
Wie die vorstehende Beschreibung zeigt, hängt die einwandfreie
Wirkungsweise der gesamten Vorrichtung von
einer korrekten Auswahl der Zeitpunkte ab, zu denen das
Signal des Summenkanals durch ein Maximum bzw. durch ein
Minimum geht.
Es ist nicht möglich, das Summensignal einfach dargestellt
zu verarbeiten, daß seine Ableitung gebildet und
die Nulldurchgänge dieser Ableitung festgestellt werden.
Ein solche Maßnahme würde nur für den Fall eines nicht
mit Rauschen behafteten Summensignals die tatsächlichen
Extremwerte desselben liefern, während in der Praxis
dieses Signals stets verrauscht ist, wodurch beträchtliche
Fehler erzeugt würden.
In Fig. 7 ist ein Beispiel eines verrauschten Summensignals
gezeigt, das sich zwischen den beiden Minimalwerten
S min (t₁) und S min (t₉) entwickelt, die den Zeitpunkten
t₁ und t₉ entsprechen. Zwischen diesen Minimalwerten
liegt ein reelles Maximum S max (t₅) im Zeitpunkt
t₅, aber auch zwei falsche Maxima in den Zeitpunkten t₃
und t₈ und zwei falsche Minima in den Zeitpunkten t₄ und
t₇ liegen dazwischen.
Zur Verarbeitung eines solchen Signals wird gemäß der
Erfindung eine in Fig. 6 dargestellte Vorrichtung verwendet,
welche die zuvor bereits beschriebenen Schaltungen
301, 303, 304, 305 und 401 enthält. Diese Vorrichtung
wird im Verlaufe der Untersuchung ihrer Arbeitsweise
unter Bezugnahme auf das in Fig. 7 gezeigte Signal erläutert.
Es wird angenommen, daß das dem Zeitpunkt t₁ entsprechende
Minimum gut erfaßt wurde und daß das System in eine
Phase des Aufsuchens des Maximums S max (t₅) übergeht.
Der Übergang aus der Phase des Aufsuchens des Minimums
mit Freigabe desselben zum Zeitpunkt t₁ erfolgt, wie in
der folgenden Beschreibung gerechtfertigt werden wird,
zum Zeitpunkt t₂, also nach dem Zeitpunkt t₁, da ein
Extremwert nicht erfaßt werden kann, solange er nicht
überschritten wurde, das beobachtete Signal also eine
bestimmte Entwicklung ausgehend von diesem Extremwert
erfahren hat. Die in Fig. 6 gezeigten Unterbrecher und
Umschalter befinden sich dann in den dort eingezeichneten
Zuständen.
Das Signal S wird in der Schaltung 301 an den Eingang
eines ersten Komparators 701, eines zweiten Komparators
702 und eines doppelten Speichers 703 angelegt.
Der erste Komparator 701 erfaßt die Vorzeichenänderungen
der Steigung des Summensignals. Zu diesem Zweck umfaßt
er einen Subtrahierer 708, der an seinem positiven Eingang
das Signal S und an seinem negativen Eingang über
einen Umschalter i₈ den Inhalt eines ersten Speichers 704
empfängt, der seinerseits das Signal S über einen Unterbrecher
i₁ und eine Verzögerungsvorrichtung 706 empfängt,
deren Verzögerung τ gleich dem Wert der zur Berechnung
erforderlichen Abtastung ist. Dieser Speicher wird zur
Zeit t₂ durch ein Signal RAZ 1 auf Null zurückgesetzt, und
sein Inhalt wird anschließend andauernd durch das um die
Dauer τ verzögerte Signal aufgefrischt.
Solange also die Steigung positiv ist, ist das Ausgangssignal
des Subtrahierers positiv, und dieser Zustand
wird durch einen Positivsignal-Detektor 709 erfaßt, der
über einen Schalter i₅ mit dem Subtrahierer 708 verbunden
ist. Dieser Detektor 709 liefert dann einen Logikzustand
"1" am Ausgang 1 der Schaltung 301.
Der Komparator 701 umfaßt ferner einen Negativpegel-
Detektor 710, der mit dem Subtrahierer 708 über den
Umschalter i₅ verbunden ist, wenn dieser umgeschaltet
hat, und liefert also während des Aufsuchens eines Maximums,
während er nicht mit dem Subtrahierer 708 verbunden
ist, einen Logikzustand "0" an dem Ausgang 2 der
Schaltung 301.
Der zweite Komparator 702 ermöglicht die Freigabe des
durch den Komparator 701 erfaßten Maximums, wenn S im
Anschluß an ein solches Maximum abfällt. Zu diesem Zweck
vergleicht er das Signal S mit dem Inhalt des Speichers
704, der durch einen Koeffizienten X₁ gewichtet ist, welcher
kleiner als 1 ist und z. B. zwischen 0,1 und 1 beträgt,
um das erfaßte Maximum nur freizugeben, wenn das
Signal S ausreichend stark in bezug auf dieses Maximum
abgesunken ist. Das am Ausgang des Umschalters i₈ verfügbare
Signal aus dem Speicher 704 wird an einen Multiplizierer
711 angelegt, der ferner den Wert X₁ über einen
Umschalter i₇ empfängt. Ein Subtrahierer 712 empfängt
an seinem positiven Eingang das Signal S und an seinem
negativen Eingang das Ausgangssignal des Multiplizierers
711. Der Ausgang des Subtrahierers 712 ist über einen
Umschalter i₆ mit einem Negativsignal-Detektor 713 verbunden,
der einen Logikzustand "1" am Ausgang 3 der
Schaltung 301 ausgibt, wenn das Ausgangssignal des Substrahierers
712 negativ ist.
Ein Positivsignaldetektor 714, der an den anderen Ausgang
des Umschalters i₆ angeschlossen ist, gibt ein Logiksignal
"1" an den Ausgang 4 der Schaltung 301, wenn er ein
positives Signal erfaßt, und ein Logiksignal "0", wenn
er nicht angeschlossen ist. Er ermöglicht es dem Komparator
702, das durch den Komparator 701 erfaßte Minimum
freizugeben bzw. zu bestätigen.
Die Steuerschaltung 303 umfaßt zwei invertierende Verstärker
715, deren Eingänge mit dem Ausgang 1 bzw. 2 der
Schaltung 301 verbunden sind. Der Ausgang der Schaltung
301 ist mit einem der Eingänge einer AND-Schaltung 717
verbunden, während der Ausgang 4 mit einem der Eingänge
einer AND-Schaltung 719 verbunden ist. Der Ausgang des
invertierenden Verstärkers 715 ist einerseits mit dem
anderen Eingang der Torschaltung 717 und andererseits mit
einem der Eingänge eines Umschalters i₉ verbunden. Der
Ausgang des invertierenden Verstärkers 716 ist einerseits
mit dem anderen Eingang der Torschaltung 719 und andererseits
mit dem anderen Pol des Umschalters i₉ verbunden.
Die Ausgänge der Torschaltungen 719 und 717 sind mit den
beiden Eingängen einer OR-Schaltung 720 verbunden. Der
Ausgang des Umschalters i₉ ist mit einem der Eingänge
einer OR-Schaltung 718 verbunden. Der Ausgang der OR-
Schaltung
720 ist mit dem anderen Eingang dieser Torschaltung
718 und mit dem Steuerkreis des Umschalters i₉ verbunden.
Der Ausgang der Torschaltung 718 entspricht dem
Ausgang 5 der Schaltung 303, während der Ausgang der Torschaltung
720 dem Ausgang 6 dieser Schaltung 303 entspricht.
Der doppelte Speicher 703 umfaßt ferner einen zweiten
Speicher 705, der das Signal S über einen Unterbrecher i₃
empfängt, der komplementär zu dem Unterbrecher i₁ und
folglich geöffnet ist, wenn der Unterbrecher i₁ geschlossen
ist, und umgekehrt, sowie eine Verzögerungsschaltung
707, die mit der Vorrichtung 706 übereinstimmt. Der Ausgang
dieses Speichers ist an den anderen Eingang des Umschalters
i₈ angelegt. Die Ausgänge der Speicher 704 und
705 sind ferner mit Unterbrechern i₁₈ und i₁₉ verbunden,
deren Ausgänge das Signal S max bzw. S min abgeben.
Die Schaltung 401 umfaßt zwei Schaltungszüge mit jeweils
einem Speicher 721 bzw. 722, die das Signal R b über die
beiden Verzögerungsschaltungen 723, 724 empfangen, die
mit der Vorrichtung 706 übereinstimmen, in Reihe mit zwei
Unterbrechern i₂ bzw. i₄, die zueinander komplementär
gesteuert werden. Diese Speicher geben über zwei Unterbrecher
i₂₀, i₂₁ die Signale R b (S max ) und R b (S min ) aus.
Der Ausgang 1 der Schaltung 301 aktiviert die Unterbrecher
i₁ und i₂, während der Ausgang 2 die Unterbrecher
i₃ und i₄ aktiviert.
Der Ausgang 6 der Schaltung 303 aktiviert die Umschalter
i₅, i₆, i₇ und i₈, ebenso wie die Unterbrecher i₁₈, i₁₉,
i₂₀ und i₂₁,
Die Integrierschaltung 304-305 umfaßt zwei doppelte Kumulierschaltungen
725 und 726.
Die beiden Eingänge der Kumulierschaltung 725 sind mit
den Ausgängen von zwei Addierern 727 und 728 verbunden.
Der eine Eingang des Addierers 727 empfängt das Signal
|ε q | über einen Unterbrecher i₁₀. Einer der Eingänge des
Addierers 728 empfängt eine logische "1" über einen Unterbrecher
i₁₁.
Das Signal |ε q | wird ferner an einen der Eingänge der
Kumulierschaltung 726 über einen Unterbrecher i₁₂ angelegt.
Der andere Eingang dieser Kumulierschaltung 726
empfängt die logische "1" über einen Unterbrecher i₁₃.
Die Ausgänge der Kumulierschaltung 726 sind mit den
beiden anderen Eingängen der Addierer 727, 728 über zwei
mit der Vorrichtung 706 übereinstimmende Verzögerungsvorrichtungen
729 und 730 sowie über zwei Unterbrecher i₁₄,
i₁₅ verbunden.
Die Ausgänge der Kumulierschaltung 725 sind an einen
Rechner 731 über zwei Unterbrecher i₁₆, i₁₇ angelegt.
Der Rechner gibt an seinen Ausgängen die Signale
und Δ T aus.
Der Ausgang 5 der Schaltung 303 steuert die Unterbrecher
i₁₂ und i₁₃ direkt, die Unterbrecher i₁₀ und i₁₁ über
einen invertierenden Verstärker 732 und die Unterbrecher
i₁₄, i₁₅ über einen invertierenden Verstärker 733. Die
Unterbrecher i₁₂ und i₁₃ sind also geöffnet, während die
Unterbrecher i₁₀, i₁₁, i₁₄ und i₁₅ geschlossen sind, und
umgekehrt.
Der Ausgang 6 der Schaltung 303 steuert direkt die Unterbrecher
i₁₆ und i₁₇.
Es wird nun die Entwicklung des Systems ausgehend von
dem Zeitpunkt t₂ beschrieben, wo das Minimum S min (t₁)
freigegeben bzw. bestätigt wird.
Zu diesem Zeitpunkt ist der Speicher 704 durch das Signal
RAZ 1 zurückgesetzt worden, das z. B. durch Ableitung des
Signals vom Ausgang 4 erhalten wird, wodurch das Minimum
bei t₁ freigegeben wird, und der Komparator 701 gibt
- wie oben beschrieben - eine logische "1" an seinen
Ausgang 1 sowie eine logische "0" an seinen Ausgang 2
aus. Diese logische "1" schließt insbesondere die Unterbrecher
i₁ und i₂, wodurch der Inhalt der Speicher 704 und 721
fortwährend durch das Signal S bzw. R b aufgefrischt
werden kann.
Ferner liefert der Komparator 702 eine logische "0" auf
den Ausgängen 3 und 4.
Der Zustand "0" des Ausgangs 2 hält die Unterbrecher i₃
und i₄ geöffnet, wodurch es ermöglicht wird, in den Speichern
705, 722 den Wert S min (t₁) bzw. R b (S min ) gespeichert
zu halten, wobei es sich um den Wert des letzten
Minimums von S, der zum Zeitpunkt t₁ gefunden wurde,
bzw. um den entsprechenden Wert der gemessenen Position
des Zieles handelt.
In Abhängigkeit von den so zu diesem Zeitpunkt an den
Eingängen der Schaltung 303 vorhandenen Logikzuständen
befinden sich die Ausgänge 5 und 6 dieser Schaltung auf
dem Zustand "0", wodurch die Stellung der verschiedenen
Unterbrecher und Umschalter ausgehend von diesem Zeitpunkt
t₂ gerechtfertigt wird (in Wirklichkeit t₂+τ, um
die bei der Berechnung erfolgende Abtastung zu berücksichtigen).
In einer ersten Zeitspanne, die von t₂+τ bis t₃ reicht,
nimmt das Signal S zu, und der Inhalt des Speichers 704
ist also stets kleiner als S. Die Komparatoren 701 und
702 halten also die zuvor definierten Logikpegel an den
Ausgängen 1 bis 4, und unter diesen Bedingungen bleiben
die Unterbrecher und Umschalter der Vorrichtung in dem
vorherigen Zustand.
Der Inhalt der Speicher 704 und 721 wird also andauernd
aufgefrischt, während der Inhalt der Speicher 705 und
722 konstant und gleich den Werten bleibt, die für das
Minimum im Zeitpunkt t₁ erhalten wurden.
Die Unterbrecher i₁₀, i₁₁, i₁₄ und i₁₅ werden durch die
logische "0" am Ausgang 5 der Schaltung 303 geschlossen,
wobei dieses Ausgangssignal durch die invertierenden
Verstärker 732 und 733 invertiert wird.
Die Kumulierschaltung 725 wurde durch das Rücksetzsignal
RAZ 3 zurückgesetzt, während die Kumulierschaltung 726
durch das Signal RAZ 4 zurückgesetzt wird. Die Addierer
727 und 728 geben also an die Kumulierschaltung 725 nur
das Signal |ε q | und eine logische "1" ab, da sie an ihrem
anderen Eingang den verschwindenden Inhalt der Kumulierschaltung
726 empfangen.
Diese Kumulierschaltung 725 kumuliert also die aufeinanderfolgenden
Werte von |ε q | und eine Folge von logischen
Einsen, die den von der Zeitbasis gelieferten Zeitmarken
entsprechen. Sie gibt also an ihren zwei Ausgängen folgende
Signale ab:
Während einer zweiten Zeitspanne, die zwischen t₃ und t₄
liegt, sinkt das Signal S von einem Wert S max (t₃) auf
einen Wert S min (t₄) ab, was einem falschen Extremwert
entspricht, der auf Rauschen beruht und der daher nicht
freigegeben bzw. bestätigt werden soll.
Unter diesen Bedingungen erfaßt der Komparator 701 die
Abnahme des Signals S, und der Ausgang 1 geht auf den
Logikzustand "0". Dies führt zum Schließen der Unterbrecher
i₁ und i₂ und zum Einfrieren des Wertes der Speicher
704 und 721 auf den Werten zum Zeitpunkt t₃. Das Absinken
des Signals am Ausgang 1 ermöglicht es, z. B. durch Differenzierung,
ein Nullrücksetzsignal RAZ 4 für die Kumulierschaltung
726 zu erhalten.
Dieser Wert von S, der konstant bleibt, wird in dem Komparator
702 verwertet, um mit dem abnehmenden Wert von
S verglichen zu werden, unter Berücksichtigung des Koeffizienten
X₁ bestätigt der Komparator 702 jedoch nicht das
Absinken des Signals S, und der Ausgang 3 bleibt auf dem
Zustand "0". Somit bleibt der Ausgang 6 der Steuerschaltung
303 auf dem Zustand "0", jedoch geht der Ausgang 5
auf den Zustand "1", was zum Schließen der Unterbrecher
i₁₂ und i₁₃ und zum Öffnen der Unterbrecher i₁₀, i₁₁, i₁₄
und i₁₅ führt.
Der Inhalt der Kumulierschaltung 725 entwickelt sich
nicht weiter, da die die Addierer 727 und 728 speisenden
Unterbrecher geöffnet sind, hingegen empfängt nun die
Kumulierschaltung 726 die Signale |ε q | und 1. Diese
Kumulierschaltung gibt also folgende Signale a₂ und n₂
aus:
Während einer dritten Zeitspanne, die zwischen t₄ und t₅
liegt, steigt das Signal S aufgrund von dem falschen
Minimum S min (t₄) bis zu dem wahren Maximum S max (t₅)
an.
Der Komparator 701, welcher die Zunahme von S erneut
feststellt, gibt erneut eine logische "1" auf seinen
Ausgang 1 und schließt die Unterbrecher i₁ und i₂ wieder.
Die Steuerschaltung 303 geht wieder in ihren Anfangszustand,
und die Kumulierschaltung 725 empfängt erneut das
Signal |ε q | und eine logische"1", empfängt jedoch zusätzlich
durch die Addierer 727 und 728 den Inhalt der
Kumulierschaltung 726, die die Signale ausleert, die sie
zwischen den Zeitpunkten t₃ und t₄ empfangen hatte. Wenn
diese Entleerung beendet ist, enthält die Kumulierschaltung
725 also die Gesamtheit der Signale seit dem Zeitpunkt
t₂, ohne Unterbrechung zwischen den Zeitpunkten t₃
und t₄.
Eine vierte Zeitspanne, die zwischen t₅ und t₆ liegt,
stimmt mit der zweiten Zeitspanne völlig überein. Sie
endet zu dem Zeitpunkt t₆, wo das Signal S kleiner als
der Wert für t₅, multipliziert mit dem Koeffizienten X₁,
wird, wodurch der Unterscheidungsschwellenwert bestimmt
wird.
Zu diesem Zeitpunkt kippt der Komparator 702 um und bestätigt
das von dem Komparator 701 bestimmte Maximum im
Zeitpunkt t₅. Diese Freigabe oder Bestätigung führt zum
Erscheinen einer logischen "1" auf dem Ausgang 3 und
infolgedessen zu einer logischen "1" am Ausgang 6 der
Schaltung 303.
Diese logische "1" am Ausgang 6 ruft das Kippen der Umschalter
i₅, i₆, i₇ und i₈ hervor, um die Schaltung 301
in einen solchen Zustand zu bringen, daß sie es ermöglicht,
daß das Minimum erfaßt werden kann, welches auf
das Maximum folgt.
Ferner wird das vorübergehende Schließen der Unterbrecher
i₁₈ bis i₂₁ hervorgerufen, wodurch auf den Ausgängen der
Schaltungen 301 und 401 die Signale S max , S min , R b (S max )
bzw. R b (S min ) erhalten werden.
Schließlich wird das Schließen der Unterbrecher i₁₆ und
i₁₇ verursacht, wodurch der Inhalt der Kumulierschaltung
725 in den Rechner 734 eingespeist wird. Dieser Rechner,
bei dem es sich z. B. um einen Mikroprozessor vom Typ 6800
handelt, der in geeigneter Weise mit den Werten von a₁
und n₁ programmiert wurde, die für das Zeitintervall von
t₁ bis t₅ definiert wurden, führt folgende Berechnungen
durch:
Δ T = n₁ τ
Das Ergebnis dieser Berechnungen ist am Ausgang der
Schaltung 304-305 verfügbar, mit entsprechenden Werten
von S und R am Ausgang der Schaltungen 301 bzw. 304,
wobei die Gesamtheit dieser Signale an die anderen Schaltungen
der Vorrichtung weitergegeben wird, um die Zielparameter
zu berechnen.
Durch das Umkippen der Umschalter werden an die Eingänge
der Steuerschaltung 303 Logikzustände angelegt, die diese
unter Berücksichtigung des Umschaltens des internen Umschalters
i₉ in den Anfangszustand versetzen, die sie zum
Zeitpunkt t₂ bei der Freigabe des Minimums hatte, das dem
Zeitpunkt t₁ entspricht, wobei also eine logische "0" an
den Ausgängen 5 und 6 liegt. Dieses Umkippen erfolgt jedoch
ausreichend langsam, um das Entleeren der Kumulierschaltung
725 in den Rechner 734 und die Berechnungen im
inneren desselben zu ermöglichen, ebenso wie die Berücksichtigung
der Signale an den Ausgängen der Schaltungen
301 und 401.
Unter diesen Umständen öffnet der Ausgang 6 erneut die
Unterbrecher i₁₆ bis i₂₁, wodurch die Überführung der
die bestimmten Parameter des Maximums darstellenden Signale
beendet wird. Das Absinken dieses Signals wird
ferner verwendet, um, beispielsweise durch Differenzierung,
das Nullrücksetzsignal RAZ 3 für die Kumulierschaltung
725 zu erhalten.
Das Absinken des Signals am Ausgang 5 öffnet erneut die
Unterbrecher i₁₂ und i₁₃ und schließt die Unterbrecher
i₁₀, i₁₁, i₁₄, i₁₅. Auf diese Weise empfängt die zuvor
auf 0 zurückgesetzte Kumulierschaltung 725 den Inhalt
der Kumulierschaltung 726, welcher der Entwicklung des
Signals S zwischen den Zeitpunkten t₅ und t₆ entspricht,
und empfängt erneut die Signale |ε q | und logisch "1" ab
diesem Zeitpunkt t₆. Ihr Inhalt seit dem Maximum bis zu
dem nächsten Minimum ist dann also vollständig. Hierdurch
wird insbesondere gerechtfertigt, daß der Inhalt dieser
Kumulierschaltung zum Zeitpunkt t₂ durchaus die Signale
enthielt, die dem Zeitintervall zwischen den Zeitpunkten
t₁ und t₂ entsprechen, denn diese Erscheinungen waren
dieselben während der zum Zeitpunkt t₂ erfolgten Bestätigung
des Minimums bei t₁.
Die Vorrichtung ist also imstande, das nächste Minimum
bei t₉ zu erfassen, indem die Differenz zwischen dem laufenden
Wert des Signals S und diesem verzögerten Signal
überwacht wird, die nunmehr in dem Speicher 705 enthalten
ist, welcher über den Unterbrecher i₃ gespeist wird, der
dann geschlossen ist, während der Speicher 704 den Wert
S max (t₅) enthält, da der Unterbrecher i₁ dann geöffnet
ist. Zu diesem Zweck macht der Komparator 701 von dem
Negativsignal-Detektor 710 Gebrauch.
Das im Zeitpunkt t₇ liegende falsche Maximum wird durch
den Komparator 702 eliminiert, der von dem Positivsignal-
Detektor 713 Gebrauch macht. Zu diesem Zweck muß, da die
Entwicklung von S in die andere Richtung geht, der angewendete
Schwellwert X₂ größer als 1 sein und in der
Praxis zwischen 1 und 1,5 liegen, um das bei t₇ liegende
falsche Maximum zu eliminieren.
Die Arbeitsweise des Systems ist also in den darauffolgenden
Phasen bis zum Zeitpunkt t₉ dieselbe, wo die Anfangsphase
entsprechend dem Zeitpunkt t₁ wieder erreicht
wird.
Gegenüber der bekannten Antiglint-Vorrichtung, die nur
eine Messung des Schwerpunktes des Zieles liefert, ermöglicht
es die Erfindung, eine Schätzung der Position
der äußeren Grenzen des Zieles zu erhalten, unabhängig
von dessen Zusammensetzung.
In Fig. 8 sind die Ergebnisse gezeigt, die für ein Ziel
erhalten werden, welches drei helle Punkte P₁, P₂ und P₃
aufweist, deren Reflexionskoeffizienten gleich 1 bzw.
0,3 bzw. 0,5 sind, wobei diese Punkte auf einer Länge
von fünf Metern an Stellen verteilt sind, die auf der
Ordinatenachse der unteren Graphik in der Figur liegen,
bezogen auf ihren Schwerpunkt, der im Ursprung der Achse
liegt, und in Abwesenheit von einem Störpunkt P₄ mit
einem Reflexionskoeffizient von 0,15. Die beiden oberen
Diagramme der Fig. 8 zeigen die zeitabhängigen Schwankungen
des Summensignals S und des Ablagesignals ε. Es
ist festzustellen, daß diese stark gestört sind, was
normal ist.
Eine Antiglint-Vorrichtung würde die Position des Schwerpunktes
liefern, d. h. die Abszissenachse der unteren Graphik.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ermöglicht es hingegen,
aus den Messungen, die den beiden anderen Diagrammen
entsprechen, die geschätzten äußeren Grenzen H und B
des Zieles zu ermitteln, und zwar in einer einzigen Ebene,
auf die die vorliegende Beschreibung beschränkt ist, wobei
aber erneut betont wird, daß die Erfindung ebenso
auf die dazu senkrechte Ebene anwendbar ist, wodurch das
Ziel insgesamt im Raume eingegrenzt werden kann. Wie in
der Graphik dargestellt ist, schwankt diese Abschätzung
geringfügig um die effektive Lage der Punkte P₁ und P₃.
Dies zeigt sehr anschaulich, daß die erfindungsgemäße
Vorrichtung es ermöglicht, diese äußeren Grenzen mit nur
geringer Beeinflussung durch die innenliegenden hellen
Punkte zu bestimmen, gleich ob es sich um reelle Punkte
wie den Punkt P₂ oder um Störpunkte wie den Punkt P₄
handelt.
Die so erzielten Ergebnisse liefern allerdings nicht die
Gesamtheit der von dem Ziel gewünschten vollständigen
Kenntnis. Je nachdem, ob z. B. diese Ziel ein einziges
Flugzeug darstellt, zwei Flugzeuge oder ein ganzes Geschwader,
sind die zu treffenden Vorkehrungen unterschiedlich.
Oft sind jedoch durch andere Mittel komplementäre Informationen
über die Zusammensetzung des Zieles verfügbar,
und diese Informationen werden durch die erfindungsgemäße
Vorrichtung vorteilhaft ergänzt.
Im Falle eines einzigen Flugzeuges ist z. B. der von einer
Antiglint-Vorrichtung gelieferte Schwerpunkt oft stark
unsymmetrisch in bezug auf das räumliche Zentrum dieses
Zieles. Bei Annäherung von hinten befindet sich z. B. der
Schwerpunkt in der Nähe des Triebwerks, währen bei Annäherung
von vorne sich der Schwerpunkt in der Nähe der
Kabine befindet, während andererseits der anzuvisierende
Punkt sich im geometrischen Zentrum des Flugkörpers befindet.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ermöglicht es,
aus den äußeren Grenzen des Flugkörpers das geometrische
Zentrum zu bestimmen.
Wenn bekannt ist, daß zwei Flugzeuge vorhanden sind, so
ist es natürlich wesentlich, daß diese getrennt erfaßt
werden, was durch die Erfindung ermöglicht wird, damit
nicht zwischen die beiden Flugkörper gezielt wird.
Wenn schließlich ein Ziel erfaßt wird, das sich nahe
über dem Boden oder über der Meeresoberfläche bewegt,
was leicht feststellbar ist, so verursacht die Reflexion
der Wellen am Boden bzw. an der Meeresoberfläche einen
wohlbekannten Bildeffekt, durch den im Falle einer Antiglint-
Vorrichtung ein Punkt erfaßt wird, der sich auf
der Erdoberfläche in der Mitte zwischen dem Flugkörper
und seinem Bild befindet. In diesem Falle ermöglicht es
die erfindungsgemäße Vorrichtung, die Position des Flugkörpers
und seines Bildes festzustellen, so daß leicht
zwischen ihnen unterschieden werden kann, unter Berücksichtigung
der Tatsache, daß das Bild sich auf einer
negativen Höhe befindet.
Diese Resultate könnten auch durch Anwendung einer Vorrichtung
mit hoher spektraler Auflösung erhalten werden,
z. B. mit einer Filterbank, die mit Fouriertransformation
arbeitet. Eine solche Vorrichtung wäre jedoch von einer
Komplexität, die keinerlei Vergleich mit der erfindungsgemäßen
Vorrichtung zuläßt und schwer zu verwirklichen
wäre. Darüber hinaus würde jeweils die Position aller
hellen Punkte erhalten, und es wäre erforderlich, diese
anhand von Kriterien zu interpretieren, die nur sehr
schwer gewonnen werden können.
Claims (17)
1. Verfahren zur Verbesserung der Winkelauflösung eines
Monopuls-Radars, bei welchem die durch das Radar von
einem Ziel erhaltenen Monopulssignale verarbeitet werden,
um eine Summensignal (S), ein Richtungssignal (R b ) und
ein Quadratur-Ablagesignal (|ε q |) zu erhalten, dadurch
gekennzeichnet, daß zum Gewinnen eines Signals (ΔR), welches
einen Meßwert der Größe des Zieles darstellt, folgende
Verfahrensschritte durchgeführt werden:
- - Erfassung von zwei aufeinanderfolgenden Extremwerten, nämlich oberer oder unterer Extremwert (S max , S min ), des Summensignals (S);
- - Messung des Zeitintervalls (Δ T) zwischen diesen aufeinanderfolgenden Extremwerten;
- - Integration des Quadratur-Ablagesignals (|ε q |) über das Zeitintervall (Δ T);
- - Division des Ergebnisses dieser Integration durch das Zeitintervall (Δ T), um den Mittelwert des Quadratur-Ablagesignals (|ε q |) über das Zeitintervall (Δ T) zu erhalten;
- - Berechnung eines Koeffizienten worin Ln der natürliche Logarithmus ist;
- - Multiplikation des Koeffizienten k₁ mit dem Mittelwert , wodurch der Wert (ΔR) für die Größe des Zieles erhalten wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zum Erhalten der Signale (R A und R B ), welche die
Meßwerte für die Richtungen der äußeren hellen Punkte
(A und B) des Zieles darstellen, ferner folgende Verfahrensschritte
durchgeführt werden:
- - Speicherung des ersten Wertes (R b (S max ) und des zweiten Wertes (R b (S min ), die von dem Richtungssignal (R b ) zu den Zeitpunkten abgenommen wurden, wo das Summensignal (S) den oberen bzw. unteren Extremwert (S max bzw. S min ) hatte;
- - Vergleichen des ersten und des zweiten Wertes des Richtungssignales miteinander, um eine Variable zu erhalten, deren Betrag gleich 1 und deren Wert gleich +1 ist, wenn der erste Wert größer als der zweite Wert ist, und im entgegengesetzten Falle gleich -1 ist;
- - Division des zweiten Extremwertes des Summensignals durch den ersten Extremwert;
- - Multiplikation des Ergebnisses der vorangehenden Division mit 0,5 und mit der Variablen, deren Betrag gleich 1 ist;
- - Subtrahieren des Ergebnisses der Multiplikation von einem Signal, dessen Wert gleich 0,5 ist, um einen zweiten Koeffizienten (k₂) zu erhalten;
- - Multiplikation des Meßwertes (ΔR) der gefundenen Größe mti dem zweiten Koeffizienten (k₂);
- - Addition des ersten Wertes des Richtungssignals (R b ) zu dem Ergebnis der vorausgehenden Multiplikation, wobei das Resultat der Addition die Richtung (R A ) des ersten äußeren hellen Punktes des Zieles ist;
- - Substraktion des Meßwertes (ΔR) der Größe von dem Meßwert der Richtung (R A ) des ersten hellen Punktes, d. h. vom Ergebnis der vorangehenden Addition, wobei das Ergebnis der Subtraktion der Meßwert der Richtung (R B ) des zweiten äußeren hellen Punktes des Zieles ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Gewinnung eines Qualitätskoeffizienten (Q),
der repräsentativ für die Qualität der durchgeführten
Messungen ist, ferner folgende Verfahrensschritte durchgeführt
werden:
- - Division des ersten Extremwertes des Summensignals (S) durch den zweiten Extremwert;
- - Multiplikation des ersten Extremwertes des Summensignals (S) mit dem Ergebnis der vorangehenden Division, wobei das Ergebnis dieser Multiplikation der Qualitätskoeffizient (Q) ist.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Gewinnung einer adaptiv gefilterten Abschätzung
der erhaltenen Meßwerte folgende Verfahrensschritte
durchgeführt werden:
- - Addition eines Rückkopplungssignals zu dem Qualtitätskoeffizienten (Q), um ein resultierendes Signal (Q r ) zu erhalten;
- - Verzögern dieses resultierenden Signals (Q r ) um eine Verzögerung, die gleich dem Zeitintervall (Δ T) zwischen den beiden Extremwerten des Summensignals (S) ist;
- - Anwendung einer Verstärkung (G) zwischen 0 und 1 auf das verzögerte Signal, um das Rückkopplungssignal zu erhalten;
- - Division des Qualitätskoeffizienten (Q) durch das resultierende Signal (Q r ), um einen dritten Koeffizienten (k₃) zu erhalten;
und auf jedes Signal angewendet, welches den zu filternden
Meßwert darstellt:
- - Subtraktion eines geschätzten und verzögerten Meßsignals;
- - Multiplikation des Ergebnisses der vorangehenden Subtraktion mit dem dritten Koeffizienten (k₃);
- - Addition des Ergebnisses der vorangehenden Multiplikation zu dem geschätzten und verzögerten Meßsignal, wobei das Ergebnis dieser Addtion das geschätzte Meßresultat ist;
- - Verzögerung des geschätzten Meßsignals um eine Zeitspanne (Δ T), um das geschätzte und verzögerte Meßsignal zu erhalten.
5. Vorrichtung zur Verbesserung der Winkelauflösung
eines Monopuls-Radars, das ausgehend von den von einem
Ziel reflektierten Signal ein Summensignal (S), ein die
Zielrichtung in bezug auf eine feste Referenzachse (OX)
darstellendes Signal (R b ) und ein Signal (|ε q |) liefert,
das die Quadratur-Winkelablage von der Antennenachse
darstellt, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Anordnung
(201) enthält, die ein Signal (ΔR) liefert, welches die
Größe des erfaßten Zieles darstellt, wobei diese Anordnung
enthält:
- - eine Detektions-Untergruppe (301), die durch das Summensignal (S) gespeist wird und zwei aufeinanderfolgende Extremwerte dieses Summensignals (S) ausgibt, wovon der größere als erster Extremwert und der kleinere als zweiter Extremwert bezeichnet wird;
- - eine erste Rechen-Untergruppe (302) zur Berechnung eines Koeffizienten worin Ln den natürlichen Logarithmus bedeutet und S max sowie S min den ersten bzw. zweiten Extremwert des Summensignals (S) bedeuten, die von der Detektions-Untergruppe (301) abgegeben werden und die erste Rechen-Untergruppe (302) speisen;
- - eine Steuer-Untergruppe (303), die ein erstes sowie ein zweites Signal zur Synchronisation der Detektions- Untergruppe (301) erzeugt;
- - eine Integrations-Untergruppe (304) zur Integration des Quadratur-Ablagesignals (|ε q |) über ein Zeitintervall (Δ T), das zwischen den Zeitpunkten liegt, zu denen das Summensignal (S) die beiden Extremwerte annimmt, wobei die Integrations-Untergruppe (304) das integrierte Quadratur-Ablagesignal sowie ein das Zeitintervall (Δ T) darstellendes Signal abgibt;
- - eine zweite Rechen-Untergruppe (305) zur Berechnung des Mittelwertes des Quadratur-Ablagesignals innerhalb des Zeitintervalls (Δ T); und
- - eine dritte Rechen-Untergruppe (306) zur Berechnung des Produktes (ΔR) aus dem durch die zweite Rechen- Untergruppe (305) berechneten Mittelwert und dem durch die ersten Rechen-Untergruppe (302) berechneten ersten Koeffizienten (k₁).
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Messung der Richtung von zwei äußersten hellen
Punkten (A, B) des Zieles in bezug auf eine feste
Referenzachse (OX) ferner eine zweite Anordnung (202)
vorgesehen ist, welche enthält:
- - eine Speicher-Untergruppe (401) zum Speichern der aufgenommenen Werte von dem Richtungssignal (R b ) für das erfaßte Ziel und zum durch das erste, von der Steuer- Untergruppe (303) abgegebene Signal gesteuert erfolgenden Ausgeben des ersten bzw. des zweiten Wertes, die dem oberen bzw. unteren Extremwert entsprechen, die das Summensignal (S) annimmt und die von der Detektions-Untergruppe (301) erfaßt werden;
- - eine Vergleicher-Untergruppe (402) zum Vergleichen
des ersten und des zweiten Wertes des Richtungssignals
miteinander, welche durch die Speicher-Untergruppe
(401) ausgegeben werden, wobei die Vergleicher-Untergruppe
(402) ein Signal (s) ausgibt, das den Betrag 1
aufweist und
gleich +1 ist, wenn der erste Wert größer als der zweite Wert ist,
und im entgegengesetzten Fall gleich -1 ist; - - eine vierte Rechen-Untergruppe (403), die aus dem Einheitssignal (s) und aus dem oberen sowie dem unteren Extremwert (S max bzw. S min ) des Summensignals (S), die von der Detektions-Untergruppe (301) geliefert werden, ein Signal erzeugt, welches einen zweiten Koeffizienten k₂ darstellt, der folgende Beziehung erfüllt: und
- - eine fünfte Rechen-Untergruppe (404) zur Berechnung der Richtung (R A , R B ) der beiden äußeren hellen Punkte des Zieles (A, B), wobei die fünfte Rechen- Untergruppe (404) gespeist wird mit dem zweiten Koeffizienten (k₂), der von der vierten Rechen- Untergruppe (403) geliefert wird, mit dem ersten Wert, den das Richtungssignal (R b ) annimt und der von der Speicher-Untergruppe (401) geliefert wird, und mit dem Signal (ΔR), welches die Größe des Zieles angibt und von der ersten Anordnung (201) geliefert wird.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet,
daß sie ferner eine dritte Anordnung (203) zum
adaptiven Filtern der Meßwerte (ΔR; R A und R B ) enthält,
die von der ersten (201) und gegebenenfalls von der
zweiten Anordnung (202) geliefert werden, wobei die
dritte Anordnung enthält:
- - eine sechste Rechen-Untergruppe (413, 453, 463) zur Berechnung eines Qualitätskoeffizienten (Q), der repräsentativ ist für die Qualtität des Meßwertes (ΔR) der Größe des Ziels, der von der ersten Anordnung (201) geliefert wird, und gegebenenfalls für die Meßwerte (R A , R B ) der Richtung der beiden äußersten hellen Punkte (A, B) des Zieles, die von der zweiten Anordnung (202) geliefert werden, wobei die sechste Rechen-Untergruppe (413, 453, 463) gespeist wird mit dem oberen und dem unteren Extremwert (S max bzw. S min ) des Summensignals (S) und den Qualitätskoeffizienten ausgibt:
- - eine siebte Rechen-Untergruppe (501) zur Berechnung eines dritten Koeffizienten (k₃), der zwischen 0 und 1 beträgt, wobei diese siebte Rechen-Untergruppe (501) gespeist wird mit dem Qualitätskoeffizienten (Q), der von der siebten Rechen-Untergruppe (413, 453, 463) geliefert wird, und mit dem Signal, welches das Zeitintervall (Δ T) darstellt und von der Integrier-Untergruppe (304) geliefert wird, und
- - Untergruppen (512, 522, 532) zur adaptiven Filterung, welche jeweils gespeist werden mit dem dritten Koeffizienten (k₃) und mit den Ausgangssignalen der ersten Anordnung (201) sowie gegebenenfalls der zweiten Anordnung (202), um jeweils einen der Schätzwerte (; R A und R B ) für die zu filternde Messung abzugeben.
8. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Detektions-Untergruppe (301) umfaßt:
- - einen ersten Speicher (704), welcher das Summensignal (S) über einen ersten Unterbrecher (i₁) und eine erste Verzögerungsschaltung (706) empfängt;
- - einen zweiten Speicher (705), welcher das Summensignal (S) über einen zweiten Unterbrecher (i₃) und eine zweite Verzögerungsschaltung (707) empfängt;
- - einen ersten Komparator (701), der einen Subtrahierer (708) enthält, welcher an dem positiven Eingang das Summensignal (S) und an dem negativen Eingang über einen ersten Umschalter (i₈) den Inhalt des ersten Speichers (704) oder des zweiten Speichers (705) empfängt; einen Positivsignal-Detektor (709) enthält, der über einen zweiten Umschalter (i₅) mit dem Ausgang des Subtrahierers (708) verbunden ist und auf einer ersten Ausgangsleitung (1) ein Binärsignal abgibt, das den Wert "1" aufweist, wenn ein positives Signal erfaßt wurde, und das den ersten Unterbrecher (i₁) steuert; und einen Negativsignal-Detektor (710) umfaßt, der über den zweiten Umschalter (i₅) mit dem Substrahierer (708) verbunden ist und auf einer zweiten Ausgangsleitung (2) ein Binärsignal abgibt, das den Wert "1" annimmt, wenn ein negatives Signal festgestellt werde, und das den zweiten Unterbrecher (i₃) steuert; und
- - einen zweiten Komparator (702), mit: Einem Subtrahierer (712), der an dem positiven Eingang des Summensignal (S) empfängt; einem Multiplizierer (711), der das von dem ersten Umschalter (i₈) abgegebene Signal mit einem Koeffizienten (X₁) multipliziert, der zwischen 0 und 1 beträgt, oder mit einem Koeffizienten (X₂) multipliziert, der größer als 1 ist, wobei diese Koeffizienten durch einen dritten Umschalter (i₇) ausgewählt werden, und welcher das Resultat dieser Multiplikation an den negativen Eingang des Subtrahierers (712) abgibt; einem Negativsignal-Detektor (713), der über einen vierten Umschalter (i₆) mit dem Eingang des Subtrahierers (712) verbunden ist und auf einer dritten Ausgangsleitung (3) ein Binärsignal ausgibt, das den Wert "1" annimmt, wenn ein negatives Signal erfaßt wurde; und einem Positivsignal-Detektor (714), der über den vierten Umschalter (i₆) mit dem Ausgang des Subtrahierers (712) verbunden ist und auf einer vierten Ausgangsleitung (4) ein Binärsignal ausibt, das den Wert "1" annimmt, wenn ein positives Signal erfaßt wird;
- - wobei der erste, zweite, dritte und vierte Umschalter (I₈, i₅, i₇, i₆) durch das erste Signal gesteuert sind, das von der Steuer-Untergruppe (303) geliefert wird.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuer-Untergruppe (303) enthält:
- - einen ersten invertierenden Verstärker (715), dessen Eingang das von der ersten Ausgangsleitung (1) der Detektions-Untergruppe (301) gelieferte Signal empfängt;
- - einen zweiten invertierenden Verstärker (716), dessen Eingang das von der zweiten Ausgangsleitung der Detektions- Untergruppe gelieferte Signal empfängt;
- - eine AND-Schaltung (717), deren erster Eingang das von dem ersten invertierenden Verstärker (715) gelieferte Signal und deren zweiter Eingang das von der dritten Ausgangsleitung (3) der Detektions-Untergruppe (301) gelieferte Signal empfängt;
- - eine zweite AND-Schaltung (719), deren erster Eingang das von dem zweiten invertierenden Verstärker (716) abgegebene Signal und deren zweiter Eingang das von der vierten Ausgangsleitung (4) der Detektions-Untergruppe (301) gelieferte Signal empfängt;
- - eine erste OR-Schaltung (718), deren erster Eingang über einen fünften Umschalter (i₉) mit dem Ausgang des ersten oder des zweiten invertierenden Verstärkers (715oder 716) verbunden ist und deren Ausgang (5) ein Binärsignal ausgibt, das das zweite Steuersignal bildet;
- - eine zweite OR-Schaltung (720), deren einer Eingang mit dem Ausgang der ersten AND-Schaltung (717) und deren zweiter Eingang mit dem Ausgang der zweiten AND-Schaltung (719) verbunden ist und deren Ausgang (6) an den zweiten Eingang der ersten OR-Schaltung (718) angeschlossen ist, den fünften Umschalter (i₉) steuert und ein Binärsignal ausgibt, welches das erste Steuersignal zur Steuerung des ersten, zweiten, dritten und vierten Umschalters der Detektions-Untergruppe (301) bildet.
10. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Integrier-Untergruppe (304) umfaßt:
- - eine erste doppelte Kumulierschaltung (725), die das Quadratur-Ablagesignal (|ε q |) über einen ersten Addierer (727) und einen fünften Unterbrecher (i₁₀) empfängt und einen Logikzustand "1" über einen zweiten Addierer (728) und einen sechsten Unterbrecher (i₁₁) ausgibt;
- - einen siebten sowie einen achten Unterbrecher (i₁₂, i₁₃), die durch das zweite Steuersignal gesteuert sind, das von der Steuer-Untergruppe (303) abgegeben wird, und von denen ersterer das Quadratur-Ablagesignal (|ε q |) und letzterer einen Logikzustand "1" an die zweite doppelte Kumulierschaltung (726) abgibt;
- - einen neunten sowie einen zehnten Unterbrecher (i₁₄, i₁₅), welche den Inhalt der zweiten doppelten Kumulierschaltung (726) über eine dritte bzw. eine vierte Verzögerungsschaltung (729, 730) empfangen und diesen Inhalt an den ersten bzw. an den zweiten Addierer (727, 728) abgeben;
- - einen ersten invertierenden Verstärker (732), dessen Eingang das zweite Steuersignal empfängt und dessen Ausgang den fünften und den sechsten Unterbrecher (i₁₀, i₁₁) steuert;
- - einen zweiten invertierenden Verstärker (733), dessen Eingang das zweite Steuersignal empfängt und dessen Ausgangssignal den neunten sowie den zehnten Unterbrecher (i₁₄, i₁₅) steuert;
- - einen Rechner (734), der den Inhalt der ersten doppelten Kumulierschaltung (725) über einen elften sowie einen zwölften Unterbrecher (i₁₆, i₁₇) empfängt, die durch das erste Steuersignal gesteuert sind, und welche das das Zeitintervall (Δ T) darstellende Signal ausgibt, welches sie aus den in der ersten doppelten Kumulierschaltung (725) enthaltenden Logikzuständen "1" berechnet, sowie das Signal ausgibt, welches den Mittelwert des Quadratur-Ablagesignals darstellt, unter Bildung der Summe der Quadratur-Ablagesignale (|ε q |) über das Zeitintervall (Δ T).
11. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Speicher-Untergruppe (401) umfaßt:
- - einen ersten Speicher (721), der das Richtungssignal (R b ) über einen ersten Unterbrecher (i₂) und eine erste Verzögerungsschaltung (723) empfängt; und
- - einen zweiten Speicher (722), der das Richtungssignal (R b ) über einen zweiten Unterbrecher (i₄) und eine zweite Verzögerungsschaltung (724) empfängt;
- - wobei der erste und der zweite Unterbrecher (i₂, i₄) der Speicher-Untergruppe (401) derart gesteuert sind, daß der erste und der zweite Speicher (721, 722) den ersten bzw. zweiten Wert des Richtungssignals (R b ) ausgeben, die dem oberen bzw. unteren Extremwert des Summensignals (S) entsprechen.
12. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die vierte Rechen-Untergruppe (403) umfaßt:
- - eine Divisionsschaltung (413), die den Quotienten aus dem unteren Extremwert des Summensignals (S) und dem oberen Extremwert desselben liefert, wobei diese Extremwerte an ihre Eingänge angelegt sind;
- - einen ersten Multiplizierer (423), der an einem ersten Eingang ein äußeres Signal empfängt, das gleich 0,5 ist, und an einem zweiten Eingang das Einheits-Ausgangssignal (s) der Vergleicher-Untergruppe (402) empfängt und das Produkt dieser Signale ausgibt;
- - einen zweiten Verstärker (433), der an einem ersten Eingang das Ausgangssignal des ersten Multiplizierers (423) und an einem zweiten Eingang das Ausgangssignal der Divisionsschaltung (413) empfängt und das Produkt dieser beiden Eingangssignale an den negativen Eingang eines Addierers (443) anlegt, an dessen positiven Eingang ein externes Signal angelegt ist, das gleich 0,5 ist, und dessen Ausgang den zweiten Koeffizienten (k₂) abgibt.
13. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die fünfte Rechen-Untergruppe (404) umfaßt:
- - einen Multiplizierer (414), der an einem ersten Eingang den zweiten Koeffizienten (k₃) empfängt, der von der vierten Untergruppe (403) geliefert wird, und an einem zweiten Eingang das Signal (ΔR) empfängt, welches die Größe des Zieles darstellt und von der ersten Anordnung (201) geliefert wird;
- - einen ersten Addierer, der an einem ersten Eingang das Ausgangssignal des Multiplizierers (414) und an einem zweiten Eingang den von der Speicher-Untergruppe (401) gelieferten ersten Wert des Richtungssignals (R b ) empfängt und ein Signal (R A ) abgibt, welches die Richtung des ersten äußersten hellen Punktes (A) der Zeile darstellt; und
- - einen zweiten Addierer (434), der an einem positiven Eingang das Ausgangssignal des ersten Addierers (424) und an einem negativen Eingang das Signal (ΔR) empfängt, welches die Größe des Zieles darstellt und von der ersten Anordnung (201) geliefert wird, und ein Signal (R B ) abgibt, welches die Richtung des zweiten äußeren hellen Punktes (B) des Zieles darstellt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die siebte Rechen-Untergruppe (501) umfaßt:
- - eine Divisionsschaltung (506), die an einem ersten Eingang den Qualitätskoeffizienten (Q) von der sechsten Rechen-Untergruppe (413, 453, 463) und an einem zweiten Eingang das resultierende Signal (Q r) empfängt;
- - einen Addierer (503), der an einem ersten Eingang den Qualitätskoeffizienten (Q) und an einem zweiten Eingang über eine Verzögerungsschaltung (504) und einen Verstärker (505) sein eigenes Ausgangssignal (Q r ) empfängt, wobei die von der Verzögerungschaltung (504) bewirkte Verzögerung gleich dem Zeitintervall (Δ T) ist, das durch die Integrier-Untergruppe (301) geliefert wird, während die Divisionsschaltung (506) ein Signal abgibt, das gleich dem Quotienten aus dem Qualitätskoeffizienten (Q) und dem Ausgangssignal (Q r ) des Addierers (503) ist und den dritten Koeffizienten (k₃) darstellt.
15. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Untergruppen (512, 522, 532) zur adaptiven
Filterung, die jeweils einem zu filternden Meßwert entsprechen,
in Reihenschaltung jeweils enthalten:
- - einen ersten Addierer (514), der an einem negativen Eingang den zu filternden Meßwert (ΔR, R A , R B ) empfängt, welcher von der ersten bzw. von der zweiten Gruppe geliefert wird, und an einem positiven Eingang über eine Verzögerungsschaltung (513) den gefilterten Meßwert empfängt, der von der Untergruppe zur adaptiven Filterung ausgegeben wird;
- - einen Multiplizierer (515), der mit dem dritten Koeffizienten (k₃) aus der siebten Rechen-Untergruppe (501) und mit dem Ausgangssignal des ersten Addierers (514) gespeist wird; und
- - einem zweiten Addierer (516), der an einem ersten Eingang das Ausgangssignal des Multiplizierers (515) und an einem zweiten Eingang den gefilterten und verzögerten Meßwert vom Ausgang der Verzögerungsschaltung (513) empfängt;
wobei die Verzögerungsschaltung (513) eine Verzögerung
bewirkt, die gleich dem Zeitintervall (Δ T) ist.
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