DE977802C - Anordnung zur Feststellung und Ortung von Zielen, die mit einem Stoersender ausgestattet sind - Google Patents

Anordnung zur Feststellung und Ortung von Zielen, die mit einem Stoersender ausgestattet sind

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DE977802C
DE977802C DEC32607A DEC0032607A DE977802C DE 977802 C DE977802 C DE 977802C DE C32607 A DEC32607 A DE C32607A DE C0032607 A DEC0032607 A DE C0032607A DE 977802 C DE977802 C DE 977802C
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DE
Germany
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jammer
radar
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passive
active
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DEC32607A
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Claude Goix
Charles Wait
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Compagnie Francaise Thomson Houston SA
Original Assignee
Compagnie Francaise Thomson Houston SA
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01SRADIO DIRECTION-FINDING; RADIO NAVIGATION; DETERMINING DISTANCE OR VELOCITY BY USE OF RADIO WAVES; LOCATING OR PRESENCE-DETECTING BY USE OF THE REFLECTION OR RERADIATION OF RADIO WAVES; ANALOGOUS ARRANGEMENTS USING OTHER WAVES
    • G01S7/00Details of systems according to groups G01S13/00, G01S15/00, G01S17/00
    • G01S7/02Details of systems according to groups G01S13/00, G01S15/00, G01S17/00 of systems according to group G01S13/00
    • G01S7/36Means for anti-jamming, e.g. ECCM, i.e. electronic counter-counter measures
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01SRADIO DIRECTION-FINDING; RADIO NAVIGATION; DETERMINING DISTANCE OR VELOCITY BY USE OF RADIO WAVES; LOCATING OR PRESENCE-DETECTING BY USE OF THE REFLECTION OR RERADIATION OF RADIO WAVES; ANALOGOUS ARRANGEMENTS USING OTHER WAVES
    • G01S1/00Beacons or beacon systems transmitting signals having a characteristic or characteristics capable of being detected by non-directional receivers and defining directions, positions, or position lines fixed relatively to the beacon transmitters; Receivers co-operating therewith
    • G01S1/02Beacons or beacon systems transmitting signals having a characteristic or characteristics capable of being detected by non-directional receivers and defining directions, positions, or position lines fixed relatively to the beacon transmitters; Receivers co-operating therewith using radio waves

Description

  • Anordnung zur Feststellung und Ortung von Zielen, die mit einem Störsender ausgestattet sind Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zur Feststellung und Ortung von Zielen, die mit einem Störsender ausgestattet sind, mit einem passiven Empfangssystem, das unter Angabe der Winkelkoordinaten das Vorhandensein eines solchen Ziels einem aktiven Radargerät mitteilt, das eine Radarortung des Ziels durchführt.
  • Aktive Radargeräte arbeiten mit Aussendung von Höchstfrequenzsignalen sehr großer Leistung und Empfang der Echosignale nach Reflexion an einem Ziel. Es ist offensichtlich, daß von einer Feststellung des Ziels nur dann gesprochen werden kann, wenn die von dem Ziel reflektierten Echosignale eine verhältnismäßig große Energie enthalten. Es gibt also eine Energieschwelle, unter der keine Feststellung des Ziels mehr besteht. Oberhalb dieser Schwelle kann das Ziel festgestellt werden, aber die Güte dieser Feststellung hängt von dem Verhältnis zwischen der empfangenen Energie und dem Wert der Schwelle ab. Nach der Feststellung erfolgt die Ortung des Ziels durch die Winkelmessung der Achse der Keule, in welcher die festgestellten Signale ausgesendet und empfangen worden sind, und durch die Messung der Zeit, welche die Signale für den Hinweg und den Rückweg zwischen dem Radargerät und dem Ziel benötigten. Die so durchgeführte Ortung eines Ziels kann mit sehr großer Genauigkeit erfolgen.
  • Die Feststellungsschwelle hängt jedoch von mehreren Parametern ab, wozu insbesondere der von der Antenne aufgenommene Höchstfrequenz-Störpegel gehört.
  • Deshalb kann ein Ziel, das der Feststellung durch ein Radargerät entgehen will, ein Störsignal aussenden, das im gleichen Frequenzband wie das Radarsignal selbst liegt, wodurch der Radarempfänger gesättigt, d. h. unwirksam gemacht wird.
  • Dieser stellt das Vorhandensein eines Ziels oder genauer, gemäß der herkömmlichen Terminologie, eines Störsenders in einer gegebenen Richtung fest, kann aber die Entfernung nicht messen. Ferner kann das gesättigte Radargerät in einem verhältnismäßig großen Raumwinkel rings um diese Richtung nicht einmal mehr das Vorhandensein weiterer Ziele feststellen, unabhängig davon, ob diese selbst Störsignale aussenden oder nicht.
  • Es sind bereits verschiedene Systeme vorgeschlagen worden, mit denen die nachteiligen Auswirkungen eines selbst Störsignale aussendenden Ziels gemindert werden.
  • Ein erstes System besteht darin, daß die vom Radargerät ausgesendete Leistung vergrößert wird, damit der Störsender gezwungen wird, seinerseits ein stärkeres Signal auszusenden. Bei einem zweiten System wird die Richtwirkung der Antennen vergrößert und dann das Sendefrequenzband des Radargeräts verbreitert, um den Störsender zu zwingen, seine Leistung über dieses - verbreiterte Frequenzband zu verteilen. In energetischer Hinsicht haben jedoch die Störsender gegenüber dem Radargerät den Vorteil, ~ daß ihr Signal nur den Weg vom Ziel zum Radargerät zurücklegen muß, während das Radarsignal den Hinweg und den Rückweg durchlaufen muß und außerdem bei der Reflexion beträchtlich geschwächt wird.
  • Bei weiteren Radargeräten wird es durch Anwendung der modernsten Auswertungsverfahren ermöglicht, selbst Ziele, die mit Störsendern sehr großer Leistung ausgestattet sind, mit einer guten Wahrscheinlichkeit feststellen und orten zu können.
  • Diese Radargeräte erfordern jedoch eine verhältnismäßig große Beobachtungszeit der Ziele Wenn jedoch ein Anflug, der eine große Zahl von Störsendern enthält, in einer begrenzten Zeit analysiert werden soll, stellt man fest, daß die Radargeräte schnell an der Grenze ihrer Ortungsmöglichkeit ankommen, wenn sie der Flugbahn der Ziele folgen sollen. Wenn solche Radargeräte eine Raumabtastung durchführen sollen, ist es gleichfalls sehr schwierig, eine ausreichend lange Beobachtungszeit in der Richtung jedes Störsenders zur Verfügung zu stellen.
  • Es wurde auch bereits vorgeschlagen, die Winkellage eines störenden Ziels mit drei Richtantennen festzustellen, von denen jede einem passiven Störsignalempfänger zugeordnet ist. Durch Triangulation kann man dann ein Ziel mit einer verhältnismäßig großen Genauigkeit orten, insbesondere nach der Entfernung. Dieses System weist jedoch insbesondere zwei Nachteile auf: Zunächst kann es nur störende Ziele überwachen und daher nichtstörende Ziele nicht festhalten, die dadurch stark geschützt sind. Wenn ferner die störenden Ziele sehr zahlreich und verhältnismäßig gedrängt sind, liefern die verschiedenen passiven Empfangsstellen Informationen, die nur sehr schwierig einander zuzuordnen sind, und zwar insbesondere deshalb, weil die Störsender in den Richtungen der verschiedenen Empfangsstellen völlig verschiedene Signale aussenden können, so daß es nicht mehr möglich ist, die durch die verschiedenen Stationen empfangenen Signale des gleichen Ziels einander zuzuordnen.
  • Die Wirksamkeit dieses Systems, die bei einigen störenden Zielen gut ist, wird bei einer größeren Zahl von Zielen sehr schnell schlechter, d. h., insbesondere dann, wenn man es mit einem sehr dichten Anflug zu tun hat.
  • Es ist andrerseits bekannt, bei einem Höhenradargerät die Radarempfangsantenne so auszubilden, daß sie die reflektierten Echosignale in einer Vielzahl von Empfangsbündeln mit unterschiedlichen Höhenwinkeln empfängt. Dadurch ist die Messung des Höhenwinkels ohne mechanische oder elektrische Abtastbewegung der Antenne möglich.
  • Dadurch wird jedoch die Ortung von Störsenderzielen nicht erleichtert.
  • Schließlich ist es bei Feuerleitgeräten für Flakgeschütze auf Schiffen bekannt, zwei Radargeräte vorzusehen, von denen das eine ein Suchradargerät ist, das die Bewegungen des Schiffes mitmacht, während das andere ein Feuerleitgerät ist, das in gleicher Weise wie die Flakgeschütze gegenüber den Schiffsbewegungen stabilisiert ist. Die beiden Radargeräte sind miteinander über ein System verbunden, das den durch die Schiffsbewegungen verursachten Koordinatenfehler ausgleicht. Auch diese Maßnahme trägt nicht dazu bei, die Ortung von Störsenderzielen zu verbessern.
  • Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Anordnung der eingangs angegebenen Art, welche mit geringem Aufwand die Feststellung und Ortung von Störsenderzielen wesentlich erleichtert.
  • Nach der Erfindung wird dies erreicht durch eine logische Schaltung, welche die in dem Empfänger des passiven Empfangssystems festgestellte Information über das Vorhandensein eines Störsenderziels zu Steuersignalen verarbeitet, welche den Betrieb des aktiven Radargeräts so steuern, daß die Radarortung bevorzugt oder ausschließlich in der Richtung des Störsenderziels durchgeführt wird und welche zugleich die Auswertung der empfangenen Signale in'dem Empfänger des aktiven Radargeräts entsprechend der in der Richtung des Störsenderziels verfügbaren Beobachtungszeit derart ändern, daß eine Radarortung des Störsenderziels ermöglicht wird.
  • Bei der Anordnung nach der Erfindung wird das aktive Radargerät in Abhängigkeit von der durch das passive Empfangssystem festgestellten Richtung des Störsenderziels so gesteuert, daß die Beobachtungszeit in der Richtung des Störsenderziels, wesentlich verlängert wird. Wenn das aktive Radargerät keine Raumabtastung durchführt, kann es zu diesem Zweck dauernd in die Richtung des Stör- senderziels eingestellt werden; führt es dagegen eine Raumabtastung durch, so kann das Abtastprogramm so verändert werden, daß die Beobachtungszeit in der Richtung des Störsenderziels wesentlich länger als in anderen Richtungen ist. Zugleich wird der Empfänger des aktiven Radargeräts so beeinflußt, daß durch Anwendung entsprechender Auswertungsverfahren die verfügbare längere Beobachtungszeit zur Radarortung des Störsenderziels ausgenutzt wird, ohne daß hierzu die Sendeleistung erhöht werden muß.
  • Die Erfindung ergibt mit geringerem Aufwand eine erhebliche Verbesserung der Feststellung und Ortung von Störsenderzielen auf Grund einer verlängerten Beobachtungszeit in der Richtung dieser Ziele. Sie läßt sich leicht an verschiedenartige Radargeräte und Betriebsbedingungen anpassen.
  • Ein besonders geringer Aufwand wird durch eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung erreicht, die darin besteht, daß die Antenne des passiven Empfangsgeräts aus mehreren Hornstrahlern gebildet ist, deren Empfangskeulen sich dem Höhenwinkel nach aneinanderschließen, daß eine Umschaltvorrichtung vorgesehen ist, welche den Sende-Empfangs-Kanal des aktiven Radargeråts wahlweise mit jeweils einem der Hornstrahler verbindet, und daß die Umschaltvorrichtung von der logischen Schaltung so gesteuert wird, daß der Sende-Empfangs-Kanal des aktiven Radargeräts jeweils mit dem Hornstrahler verbunden wird, dessen Empfangskeule dem Höhenwinkel des vom passiven Empfangs system festgestellten Störsenderziels entspricht.
  • Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung beispielshalber erläutert. Darin zeigt Fig. 1 ein Schema der Erforschung eines bestimmten Raumwinkels mit dem bei der Erfindung verwendeten passiven Empfangs system, Fig. 2 ein Blockschaltbild der erfindungsgemäßen Anordnung und Fig. 3 ein Diagramm zur Darstellung der Erforschung einer Raumzone mit der Anordnung von Fig. 2.
  • Bei der in Fig. 1 dargestellten Anordnung ist eine Antenne A angenommen, die in dem Sendefrequenzband eines aktiven Radargeräts mehrere sich dem Höhenwinkel nach aneinanderschließende feine Keulen aufweist, welche der Radarkeule vergleichbar oder sogar gleich sind. Jeder dieser Keulen ist ein passiver Empfänger zugeordnet, der festzustellen vermag ob in der zugehörigen Keule eine Sendung in dem vom Radargerät erfaßten Frequenzband stattfindet. Durch Abtastung des Raumwinkels Q stellt das passive Empfangssystem dann das Vorhandensein der Störsender fest, und kann ihre Winkelkoordinaten mit ausreichender Winkelgenauigkeit messen und anschließend dem Radargerät mitteilen. Nach Kenntnis der Winkellage der verschiedenen Störsender kann das aktive Radargerät beispielsweise so gesteuert werden, daß es Beobachtungen nur in den so definierten Richtungen unter Ausschluß aller übrigen Richtungen durchführt oder daß es diesen Richtungen eine größere Beobachtungszeit als gewöhnlich zuteilt, so daß man diese Richtungen als bevorzugt bezeichnen kann.
  • Im zweiten Fall kann der Rest der Zeit offensichtlich dazu verwendet werden, im übrigen Teil des betreffenden Raumwinkels Q eine Suche nach Zielen durchzuführen, die keine Störsignale aussenden und in herkömmlicher Weise festgestellt werden.
  • Ganz allgemein ist das aktive Radargerät so ausgeführt, daß es seinen normalen Betrieb in Abhängigkeit von den Informationen ändert, die ihm von dem passiven Empfangs system zugeführt werden. Da der Störsender im allgemeinen in dem Augenblick zu senden sucht, in welchem die Radarsendung zu ihm gerichtet ist, werden vorzugsweise die Radarkeule und die passiven Empfangskeulen so zur Deckung gebracht, daß die Radarkeule genau in der Empfangskeule des passiven Empfangssystems liegt, in der der Störsender festgestellt worden ist. Diese Maßnahme führt dazu, daß die gleiche Antennenanordnung für das aktive Radargerät und das passive Empfangs system verwendet wird.
  • Zu diesem Zweck sind (Fig. 2) Hornstrahler 10 vorgesehen, welche die in Fig. 1 dargestellten n Empfangskeulen erzeugen, und jeweils einer dieser Hornstrahler wird zugleich als Antenne des aktiven Radargeräts verwendet.
  • Die Radarantenne ist also so ausgeführt, daß ihre Sendung in einer sehr feinen kegeligen Keule kontentriert ist, deren Achse in einem gegebenen Seitenwinkel eine bestimmte endliche Zahl von diskreten Höhenwinkellagen 1 bis n einnehmen kann.
  • Diese diskreten Höhenwinkel schließen sich aneinander an, und ihre Achsen liegen dem Höhenwinkel nach in Winkelabständen, die etwa gleich dem Öffnungswinkel der Keule sind. Die Zahl n dieser möglichen Höhenwinkellagen kann bei einer praktischen Ausführung in der Größenordnung von zehn liegen, aber auch wesentlich größer sein.
  • Die Radarsendung und der Radarempfang -erfolgen jedesmal mit einer einzigen Keule, die aus den n verfügbaren Keulen ausgewählt ist. Der Übergang von einer Keule zu einer anderen erfolgt durch- praktisch augenblickliche Umschaltung des Sende-Empfangs-Kanals von einem Hornstrahler auf den benachbarten Hornstrahler mit Hilfe eines Umschalters 16, 17, welcher den Empfänger 14 und den Sender 15 des aktiven Radargeräts jeweils mit einem der Hornstrahler 10 verbindet. Die Seitenwinkelabtastung erfolgt durch eine langsame, gleichmäßige Bewegung der Antennenanordnung und somit der n Keulen um die vertikale Achse AX. Unter der Annahme, daß das Radargerät normalerweise (d. h. solange keine Beeinflussung durch das passive Empfangssystem erfolgt) eine Winkelzone beobachteten soll, welche zwischen den Seitenwinkeln GO und G1 und zwischen den Höhenwinkeln SO und S1 liegt, dreht sich die Antenne A um sich selbst in der Weise, daß der Seitenwinkel G 1-GO in der zugeteilten Zeit 1 durchlaufen wird. In der Höhenwinkelebene wird der mittlere Höhenwinkel der Antenne so eingestellt, daß er mit dem mittleren Höhenwinkel der zu beobachtenden Zone, d. h. sl + so zusammenfällt. Das aktive Radargerät 2 tastet die Höhenwinkelzone dadurch ab, daß es von unten her nacheinander von einer Keule zur nächsten übergeht, so daß der ganze Höhenwinkel 51-SO während der Zeit abgetastet wird, in welcher die Keule in einem der Breite der Keule entsprechenden elementaren Seitenwinkel bleibt. Diese Art der Raumabtastung ist symbolisch in Fig. 3 dargestellt, wo die Höhenwinkel 5 auf der Ordinate und die Seitenwinkel G sowie die Zeit-t auf der Abszisse aufgetragen sind. Die abgetastete Zone Z erstreckt sich zwischen den Höhenwinkeln SO und S1 und den Seitenwinkeln GO und G 1 um eine Mittelachse AM mit dem Höhenwinkel 1 +2 . Die verschiedenen durch die Kreise 1 bis X symbolisch dargestellten Keulen werden gleichförmig dem Seitenwinkel nach in Richtung des Pfeiles F 1 verschoben, während die Abtastung dem Höhenwinkel nach in einer durch die Kurve C symbolisch dargestellten absatzweisen Bewegung erfolgt.
  • Bei der Anordnung von Fig. 2 sind die fs Hornstrahler 10 mit n passiven Empfängern 11 über n Richtkoppler gekoppelt, welche einen Teil der von den n Hornstrahlern 10 empfangenen Energie abnehmen. Dies hat zur Folge, daß die passive Empfangsanordnung in dem ganzen beobachteten Seitenwinkelausschnitt den Pegel des in jeder Richtung empfangenen Störsignals mißt. Wenn in einer oder in zwei Keulen das Störsignal den mittleren Störpegel übersteigt, stellt die an die Empfänger 11 angeschlossene Auswertschaltung 12 fest, daß ein Störsender in dieser bzw. in diesen Keulen vorhanden ist, und er zeigt dieses Vorhandensein unmittelbar einer logischen Schaltung 13 an. Diese logische Schaltung 13 steuert den Umschalter 16, 17 so, daß der Sende-Empfangs-Kanal des aktiven Radargeräts dauernd oder bevorzugt mit demjenigen Hornstrahler 10 verbunden wird, in dessen Empfangskeule der Störsender liegt. Gleichzeitig wirkt die logische Schaltung auf den Radarempfänger 14 so ein, daß die Auswertung der Empfangssignale entsprechend der verlängerten Beobachtungszeit verändert wird. Sie kann ferner auf den Radarsender 15 einwirken, falls auch dessen Betrieb an die bevorzugte Ortung des Störsenders angepaßt werden soll. Es ist zu bemerken, daß die beim passiven Empfang zur Feststellung des Vorhandenseins eines Störsenders erforderliche Zeit sehr klein gegen die Zeit ist, welche zur Radarortung des den Störsender tragenden Ziels durch das aktive Radargerät erforderlich ist.
  • Die passiven Empfänger werden durch die Radarsendung des Senders 15 nicht gestört, und sie setzen ihren Empfang dauernd fort. Durch Vergleich der auf zwei benachbarten Kanälen empfangenen Energie ist es in dem passiven Empfangssystem möglich, den Höhenwinkel eines Ziels genau festzustellen, während die Messung der Empfangszeit eine genaue Abschätzung des wahrscheinlichen Seitenwinkels des georteten Ziels ergibt. Die einzige Messung, die das aktive Radargerät durchführen muß, ist dann die Bestimmung der Entfernung des Ziels. Diese Entfernungsmessung ist auch bei starken Störsendern mit entsprechenden Auswerteverfahren auf Grund der verfügbaren langen Beobachtungszeit möglich.
  • Die beschriebene Anordnung weist eine Reihe von Vorteilen auf. Infolge der Anwendung einer doppelten Ortung, nämlich einer passiven und dann einer aktiven Ortung, hat das Störsenderziel wenig Aussicht, einer Ortung zu entgehen. Ferner kann die Zeit der Beobachtung eines störenden Ziels durch das aktive Radargerät beträchtlich vergrößert werden, wodurch die Wahrscheinlichkeit der Feststellung und Ortung des Ziels wesentlich erhöht wird. Man erhält ferner eine genauere Messung der Winkelrichtung des Ziels durch das passive Empfangssystem mit einer Winkelgenauigkeit in der - Größenordnung, die entweder kleiner als ein Viertel oder gleich einem Zehntel des Öffnungswinkels der Radarkeule ist. Ferner besteht die Möglichkeit, die Falschsignalzahl des Radargeräts konstant zu halten, weil das passive Empfangssystem die Ortung des Ziels vor dem aktiven Radargerät durchführt. Die Richtungsortung eines Ziels ist auch dann möglich, wenn das Radargerät keine Entfernungsmessung durchführen kann. Schließlich besteht die Möglichkeit, daß das passive Empfangssystem das Vorhandensein von Störsendern auch außerhalb der Grenzen der vom aktiven Radargerät abgetasteten Raumzone entdeckt.
  • PATENTANSPRtJCHE: 1. Anordnung zur Feststellung und Ortung von Zielen, die mit einem Störsender ausgestattet sind, mit einem passiven Empfangssystem, das unter Angabe der Winkelkoordinaten das Vorhandensein eines solchen Ziels einem aktiven Radargerät mitteilt, das eine Radarortung des Ziels durchführt, gekennzeichnet durch eine logische Schaltung (13), welche die in dem Empfänger (12) des passiven Empfangssystems festgestellte Information über das Vorhandensein eines Störsenderziels zu Steuersignalen verarbeitet, welche den Betrieb des aktiven Radargeräts so steuern, daß die Radarortung bevorzugt oder ausschließlich in der Richtung des Störsenderziels durchgeführt wird, und welche zugleich die Auswertung der empfan-- genen Signale in dem Empfänger (14) des aktiven Radargeräts entsprechend der in der Richtung des Störsenderziels verfügbaren Beobachtungszeit derart ändern, daß eine Radarortung des Störsenderziels ermöglicht wird.

Claims (1)

  1. 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Antenne des passiven Empfangsgeräts aus mehreren Hornstrahlern (10) gebildet ist, deren Empfangskeulen sich dem Höhenwinkel nach aneinanderschließen, daß eine Umschaltvorrichtung (16, 17) vorgesehen ist, welche den Sende-Empfangs-Kanal des akti- ven Radargeräts wahlweise mit jeweils einem I-Iornstrahler (10) verbindet, und daß die Umschaltvorrichtung (16, 17) von der logischen Schaltung (13) so gesteuert wird, daß der Sende-Empfangs-Kanal des aktiven Radargeräts jeweils mit dem Hornstrahler (10) verbunden wird, dessen Empfangskeule dem Höhenwinkel des vom passiven Empfangssystem festgestellten Störsenderziels entspricht.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Britische Patentschrift Nr. 818 494; Aviation Week, 71 (1959), 4 (27. Juli), S. 71 bis 74.
DEC32607A 1964-04-10 1964-04-10 Anordnung zur Feststellung und Ortung von Zielen, die mit einem Stoersender ausgestattet sind Expired DE977802C (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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GB818494A (de) * 1900-01-01

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