DE2736567C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Eliminieren von
Störsignalen aus der PPI-Anzeige von Radarsystemen aufgrund
des Empfangs von Sendesignalen benachbarter, in demselben
Frequenzbereich arbeitender Radarsender gemäß dem Oberbe
griff des Anspruchs 1. Die Erfindung be
trifft auch eine Schaltung zur Durchführung dieses Verfahrens.
Aus der deutschen Offenlegungsschrift DE 25 00 877 A1 ist es be
kannt, in einem Radarsystem ein Empfangssignal, welches
während einer Abtastperiode empfangen wird, mit einem ge
speicherten Empfangssignal aus einer unmittelbar vorausgehenden
Abtastperiode oder auch aus einer mehrere Abtastintervalle
vorausliegenden Abtastperiode zu vergleichen und bei einem
bestimmten Vergleichsergebnis die Wiedergabe des betreffenden
Empfangssignales zu verhindern, nämlich dann, wenn das Ver
gleichsergebnis einem solchen Amplitudenunterschied zwischen
den jeweils verglichenen Empfangssignalen ausweist, daß sich
das die besonders hohe Amplitude aufweisende, später einge
troffene Empfangssignal als ein Störsignal ausweist.
Die bekannte Schaltung bewirkt eine Ausscheidung eines inner
halb des Radarimpulsintervalls auftretenden Empfangssignales
in seiner Gesamtheit, wenn ein bestimmtes Vergleichskriterium
erfüllt wird, so daß Empfangssignalteile, die durchaus dar
stellungswürdig sind, mit verworfen werden.
Allgemein ist zu den sich bei der Ausscheidung von Störsignalen
ergebenden Problemen folgendes festzustellen:
Bei Radarsystemen, die in privaten oder kommerziell einge
setzten Schiffen installiert sind, erfolgt die PPI-Anzeige
auf dem Sichtgerät längs von dessen Zentrum ausgehender
radialer Abtastlinien, auf denen dann die Radarechosignale
zur Darstellung gelangen. Dabei ergab sich das Problem, daß
der Empfang von Signalen, welche direkt von einem benachbarten
Sender, welcher auf dem gleichen Frequenzband arbeitet, eine
Störung verursacht. Diese Art von Störungen bewirkt in der
PPI-Darstellung starke spiralförmige Arme, welche vom Zentrum
des Radarbildes ausgehen. Vielfach ist diese Art von Störungen
so stark, daß ein vollständiges Auslöschen vieler wichtiger
Zielobjekte erfolgt. Das Problem ist insbesondere bei der
Navigation in Häfen lästig, da dort im allgemeinen viele
weitere Radarsender in Betrieb sind, gleichzeitig aber auch
gerade hier eine genaue Darstellung zur Vermeidung von Kolli
sionen besonders wichtig ist.
Man hat zur Vermeidung der zuvor angesprochenen Störungen auch
schon Bereichsausblendtechniken verwendet, bei denen eine
Störungssperrschaltung den Empfänger und/oder den Sender ab
schaltete, wenn die Antenne auf eine bestimmte Richtung ein
gestellt war, in der ein benachbarter Radarsender arbeitete.
Man vermied zwar die Störungen aufgrund des Signalempfangs von
benachbarten Radarsendern, mußte aber, ähnlich wie bei der
eingangs erwähnten bekannten Schaltung, auf eine Darstellung
zielobjektbedingter Echos aus der betreffenden Empfangsrich
tung verzichtet.
Ein weiterer bekannter Versuch der Vermeidung von Störungen
aufgrund des Empfangs der Signale benachbarter Radarsender
sah die Verwendung von Laufzeitketten und Koinzidenzschal
tungen vor, um alle ankommenden Signale, die nicht die gleiche
Impulsfolgefrequenz wie das eigene Radarsystem hatten, auszu
scheiden. Dies machte sehr genaue und konstante Laufzeit
glieder notwendig und die verwendeten Filter komplizierten
den Aufbau, ohne gleichzeitig das Störungsproblem vollständig
lösen zu können.
Durch die Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden, ein Ver
fahren mit den Merkmalen des Oberbegriffes von Patentanspruch
1 so auszugestalten, daß Störungen aufgrund des Signalempfangs
von benachbarten Radarsendern ausgeschieden werden können,
ohne daß Informationen über interessierende Zielobjekte ver
lorengehen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden
Teil von Patentanspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst. Eine
Schaltung zur Durchführung des hier angegebenen Verfahrens und
vorteilhafte Ausgestaltungen derselben sind in den Ansprüchen
2 bis 6 gekennzeichnet.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel eines mit einer
Schaltung der hier angegebenen Art ausgerüsteten Radarsystems
im einzelnen beschrieben. Es stellen dar:
Fig. 1 ein Blockschaltbild mit den wichtigsten Teilen
eines Radarsystems, das in der vorliegend ange
gebenen Weise betrieben wird,
Fig. 2 ein mehr ins einzelne gehendes Blockschaltbild
des Radarsystems nach Fig. 1,
Fig. 3 ein Blockschaltbild der Schaltung der hier ange
gebenen Art zur Ausscheidung von Störsignalen in
dem Radarsystem nach den Fig. 1 und 2 und
Fig. 4 ein logisches Schaltbild der Schaltung nach
Fig. 3.
In Fig. 1 ist ein PPI-Radarsystem anhand eines Blockschalt
bildes dargestellt. Das dargestellte Radarsystem besteht aus
drei Basiseinheiten: der Indikatoreinheit 140, der MTR-Einheit
(modulator-transmitter-receiver/Modulator-Sender-Empfänger) 102
und aus der Antenneneinheit 101. Die Indikatoreinheit 140,
welche das Schirmbild mit Radarinformationen versorgt und die
Steuerbefehle des Systems enthält, ist normalerweise auf der
Brücke des Schiffes angebracht, da dort ein leichter Zugriff
besteht und die Benutzung für die Navigation damit erleichtert
wird. Die Antenneneinheit 101 ist bei der praktischen Anwendung
so hoch wie möglich mit einer gesicherten, nicht zu behindern
den Ausstrahlungsmöglichkeit zur Erhöhung der Reichweite der
Einheit montiert. Die MTR-Einheit 102 ist in einer wetterge
sicherten Lage möglichst nahe zur Antenneneinheit 101 ange
bracht, um die Verluste für die Hochleistungssendeimpulse, die
zur Antenneneinheit 101 gekoppelt werden und die Verluste der
empfangenen Signale, die von der Antenneneinheit 101 zur MTR-
Einheit 102 gekoppelt werden, so gering wie möglich zu halten.
Sowohl die Indikatoreinheit 140, als auch die MTR-Einheit 102
enthalten getrennte Versorgungseinheiten 174 bzw. 122. Beide
können von dem vorhandenen Bordnetz, z. B. 110 Volt Wechsel
strom mit 60 Hz, oder von einer anderen normalen Energiequelle
betrieben werden, wobei die Energie dann von diesen Einrich
tungen in die erforderlichen Gleichspannungen zum Betrieb der
verschiedenen elektronischen Stromkreise und elektromechani
schen Anordnungen der Anlage umgesetzt werden. Außerdem ver
sorgt die MTR-Versorgungseinheit 122 die Antenne 101 zwecks
Betrieb des darin enthaltenen, für das Drehen der Antenne vor
gesehenen Motors mit Strom. Dadurch, daß für jede der beiden
in einer gewissen gegenseitigen Entfernung angebrachten Haupt
steuereinheiten getrennte Vorsorgungseinheiten vorgesehen sind,
werden die auftretenden Verluste, die in der Verkabelung
zwischen den vorgenannten Einrichtungen auftreten, vermieden.
Außerdem wird bei dem vorliegenden System die Ein-/Ausschalt
steuerung der MTR-Versorgungseinheit 122 von der Indikatorein
heit 140 bewerkstelligt, indem nur Steuerspannungen mit
geringer Signalleistung verwendet werden. Die vollständige
Steuerung ist deshalb in der Indikatoreinheit konzentriert,
ohne daß hohe Leistungsverbrauchsspitzen und Verluste auf
langen Leitungswegen zwischen den Einrichtungen auftreten.
Jede Radarimpulsperiode wird von der Indikatoreinheit 140 bei
der Erzeugung eines MTR-Trigger-Impulses ausgelöst, wozu die
MTR-Einheit 102 mit der Indikatoreinheit 140 gekoppelt ist.
Aufgrund des Empfangs dieses Impulses erzeugt die MTR-Einheit
102 ein Sendeimpuls mit hoher Leistung. Der Sendeimpuls wird
zur Antenneneinheit 101 weitergegeben, welche dieses Signal in
einem engen Strahl ausstrahlt. Daraufhin werden von Ortungsob
jekten Signale reflektiert, die von der Antenneneinheit 101 em
pfangen und zu dem Empfangsteil der MTR-Einheit 102 weiterge
leitet werden. Der Empfangsteil der MTR-Einheit 102 stellt die
empfangenen Echosignale fest und verstärkt diese und erzeugt
daraufhin ein Videosignal für die Indikatoreinheit 140. Der Be
ginn des Videosignals wird durch einen in der MTR-Einheit 102
erzeugten Quittungsimpuls gekennzeichnet. Die Indikatoreinheit
140 erzeugt eine optische Darstellung der Videosignale ent
sprechend den von den Ortungsobjekten im Strahlungsweg des
Radarstrahles zurückgestrahlten Signalen. Die Azimut-Lage der
Radarantenne wird von der Antenneneinheit 101 direkt zur In
dikatoreinheit 140 gegeben, um die Winkelkoordinate auf dem
Wiedergabeschirm zu kennzeichnen.
In Fig. 2 ist ein detailliertes Blockschema des Radarsystems
100 gemäß Fig. 1 dargestellt. Die Antenneneinheit 101 enthält
eine drehbare Antenne 104, welche in der Lage ist, Signale
innerhalb der Reichweite der Radarpulse auszustrahlen und zu
empfangen. Die Antenne 104 ist drehbar über Wellenleiter 105
mit einem Gerätesatz 108 verbunden. Der Motor 106 ist mechanisch
über den Gerätesatz 108 mit der Antenne verbunden und dient zur
Drehung der Antenne 104 mit konstanter Drehzahl. Der Antennen
drehmelder 112 ist auch über seine Eingangsdrehachse mit dem
Gerätesatz 108 und der Antenne 104 verbunden. Die genannte Ein
gangsdrehachse dreht sich vorzugsweise um den gleichen Betrag
wie die Antenne 104.
Die eingehenden und abgehenden Signale der Antenne 104 werden
über das Drehgelenk 110 mit der Antenneneinheit 101 über den
Wellenleiterteil 115 zum Duplexer 114 gekoppelt. Empfangene
Signale werden über den Duplexer 114 und den passiven Begrenzer
116 zum Eingang des Empfängers 120 gegeben. Der Duplexer 114
trennt die zum Empfänger 120 übertragenen Impulse von dem
Sendemodulator 118 und koppelt die empfangenen Signale ohne
wesentliche Verluste direkt vom Wellenleiter 115 zum Eingang
des Empfängers 120. Der passive Begrenzer 116 sorgt für eine
absolute Amplitudenbegrenzung der ankommenden Signale, um den
Eingangskreis des Empfängers 120 gegen Überlastung durch von
nahegelegenen Radarübertragern aufgenommene Signale zu
schützen.
Der Sende-Modulator 118 erzeugt aufgrund eines Eingabe-Trigger-
Signals des Zeitgenerators 144 in der Indikatoreinheit 140
Radarimpulse. Die Impulsfolgefrequenz IFF der gesendeten
Radarimpulse wird lediglich bestimmt durch die Wiederholungs
geschwindigkeit des MTR-Trigger-Signals, welches von dem Zeit
generator 144 erzeugt wird. Bei bekannten Radarsystemen, bei
denen die Impulsfolgefrequenz abhängig von der Einstellung der
Radarreichweite ist, wird eine Vielzahl von Signalen, welche
bezeichnend für verschiedene mögliche, festzulegende Reich
weiten sind, zu dem Sendemodulator gekoppelt. Bei diesen
Systemen forderte dann ein Dekodierstromkreis eine geeignete
Impulsfolgefrequenz für die gewählte Reichweite an. Bei dem
vorliegenden System ist aber nur ein einziges Trigger-Signal
erforderlich.
Der Sendemodulator 118 erzeugt ein MTR-Quittungsimpuls zu
Beginn jedes Sendeimpulses. Dieser zum Zeitgenerator 144 ge
koppelte Quittungsimpuls kennzeichnet den Beginn des Startes
des Radarabtastens für jeden der Videosignalsteuerkreise inner
halb der Indikatoreinheit 140. Da der MTR-Quittungsimpuls genau
mit dem Beginn jedes Radarimpulses abgestimmt ist, wird für die
Festhaltung und Abgrenzung benachbarter Abtastlinien auf den
Wiedergabeschirm eine hohe Genauigkeit erreicht. Auf diese
Weise werden die tatsächlichen Formen der Ortungsobjekte genau
ohne zackige Kanten wiedergegeben, die bei ungenauer Synchroni
sation des Beginns der Bild-Abtastung mit tatsächlichen Sende
impulsen entstehen würden.
Der Sendemodulator 118 erzeugt auch ein genauer Zeitsteuer
signal zwecks Steuerung der Verstärkung im EmPfänger 120.
Bekanntlich wir das genaue Zeitsteuersignal dazu vewendet,
die Verstärkung des Empfängers 120 während jeder Radarimpuls
folge zu variieren. Für Signale, die von nahegelegenen Ortungs
objekten empfangen werden, ist die Verstärkung gering. Auf
diese Weise ist der Verstärkungsstromkreis im Empfäger 120
gegen Überlastung durch starke Signale nahegelegener Ortungs
objekte und örtlich entstandener Interferenz geschützt und
wird eine im wesentlichen konstant klare Wiedergabe erreicht.
Das am Ausgang des Empfängers 120 erzeugte analoge Videosignal
wird in eine Folge von digitalen Daten durch den Analog/Digital-
Umsetzer 148 innerhalb der Indikatoreinheit 140 umgesetzt. Die
Geschwindigkeit, mit der das analoge Videosignal zwecks Digi
talisierung abgetastet wird, um die Länge des Zeitabschnittes
vom Beginn des Radarimpulses, während dessen das analoge Video
signal digitalisiert wird, ist abhängig von der festgelegten
Radarreichweiteneinstellung. Für kürzere Reichweiten ist eine
höhere Abtastgeschwindigkeit und ein kürzerer Zeitabschnitt zu
verwenden.
Das digitalisierte Videosignal wird in einem digitalen Video
datenaufnahmespeicher 150 in Abhängigkeit von Steuertaktimpulsen
des Zeittaktgerators 144 aufgenommen. Der digitale Datenauf
nahmespeicher 150 speichert die digitalisierten Videosignale
eines vollständigen Radarimpulsintervalls. Die Reichweite, für
die das Signal gespeichert wird, ist selbstverständlich ab
hängig von der gewählten Reichweiteneinstellung. Das digitale
Videosignal wird aus dem digitalen Videodatenaufnahmespeicher
150 zwecks Wiedergabe durch die Kathodenstrahlröhre 172 während
eines zweiten Zeitabschnittes ausgelesen, der ebenfalls durch
die Frequenz der Taktpulse des Zeittaktgenerators festgelegt
wird. Die zweite Zeittaktperiode kann größer oder kleiner oder
gleich der ersten Zeitperiode sein, während der das Videosignal
in den digitalen Videodatenspeicher 150 eingelesen worden ist.
Das Herauslesen erfolgt vorzugsweise unmittelbar nach der
ersten Zeitperiode und vor Anfang des nachfolgenden Radarzeit
abschnittes. In dem beschriebenen Ausführungsbeispiel ist der
zweite Zeitabschnitt im wesentlichen konstant und unabhängig
vom ersten Zeitabschnitt. Auf diese Weise kann mit dem kon
stanten Auslesezeitabschnitt die Schreib- oder Ablenkgeschwin
digkeit des Strahls der Kathodenstrahlröhre 172 auch konstant
gehalten werden, so daß die erzeugte Wiedergabe eine konstante
Intensität unabhängig der gewählten Radarentfernungseinstellung
hat. Für kurze Reichweiten ist der zweite Zeitabschnitt,
während dessen die digitalen Signale vom digitalen Videodaten
aufnahmespeicher 150 herausgelesen und wiedergegeben werden, im
wesentlichen größer als der Zeitabschnitt, während dessen die
Signale eingelesen wurden. Aufgrund der Vergrößerung des Zeit
abschnittes ist die Schreibgeschwindigkeit des Strahles der
Kathodenstrahlröhre 172 verringert relativ zu der, die not
wendig wäre, wenn das Videosignal mit der gleichen Geschwindig
keit wiedergegeben würde, wie es empfangen wird. Deshalb ist
die Helligkeit der Wiedergabe für kurze Reichweiten größer als
bei vergleichbaren bekannten Systemen.
Die Störungssperrschaltung 152 ist dazu vorgesehen, die Stör
effekte, die durch nahegelegene, im gleichen Frequenzband ar
beitende, Radarsender verursacht werden, zu beseitigen. Diese
Art von Interferenz, welche durch den Empfang der von nahe
gelegenem Radar ausgesendeten Impulse verursacht wird, er
scheint als eine Vielzahl von spiralförmigen Armen, die vom
Zentrum des Radarbildes ausgehen. Die Störungssperrschaltung
152 dient dazu, diese Art von Interferenz aus der Radarwieder
gabe herauszunehmen, ohne aber die Wiedergabe der gewünschten
Ortungsobjekte im wesentlichen zu beeinflussen. Auf dem Steuer
pult 146 ist ein Wähler angebracht, der es der Bedienungsperson
ermöglicht, die Störungssperrschaltung 152 nach Wunsch ein- und
auszuschalten. Das Videosignal, das schließlich am Ausgang der
Störungssperrschaltung 152 erzeugt wird, wird über den Video
signaladdierer 160 zum Videoverstärker 166 weitergegeben.
Weiterhin ist eine einstellbare Reichweitenkennzeichenschaltung
154 vorgesehen. Diese Schaltung 154 erzeugt ein Ausgangsvideo
signal in Form eines kurzen Impulses pro Videosignal, um eine
kreisförmige Reichweitenringkennzeichnung in einem bestimmten
Abstand vom Zentrum der Radarwiedergabe darzustellen, und zwar
entsprechend der Einstellung der Einstelleinrichtung 156. Die
Einstelleinrichtung 156 kann Bestandteil des Steuerpultes 146
sein. Eine Wiedergabeeinrichtung 158 ermöglicht für die Be
dienungsperson ein digitales Auslesen des Abstandes zwischen
der Radarantenne und dem Ortungsobjekt, auf den sich die ver
änderliche Reichweitenkennzeichnung bezieht. Das durch die ver
änderliche Reichweitenkennzeichnungsschaltung 154 übertragene
veränderliche Reichweitenkennzeichnungsvideosignal gelangt über
den Videosignaladdierer 160 zum Videoverstärker 166. Der Zeit
taktgenerator 144 liefert Takt- und andere Zeitsignale, die
für verschiedene Stromkreise in der Indikatoreinheit 140 ver
wendet werden. Ein interner Oszillator im Zeittaktgenerator
144 erzeugt die Taktpulse zu vorbestimmten Zeiten. Das Aus
strahlungsrichtungssignal des Antennendrehmelders 112, welches
jedesmal dann erzeugt wird, wenn der Antennenstrahl die Vor
wärtsrichtung des Schiffes passiert, wird durch die Taktpulse,
die durch den Oszillator in dem Zeittaktgenerator erzeugt
werden, jedes Mal getastet und als ein Videopuls über den
Videosignaladdierer 160 zum Videoverstärker 166 durchge
schaltet, um auf diese Weise eine Marke auf dem Schirm zu
erzeugen, damit die Bedienungsperson informiert wird, wann
der Antennenstrahl den Bug des Schiffes passiert. Der Zeit
taktgenerator 144 erzeugt auch das MTR-Trigger-Signal als
Impuls zu bestimmten festgelegten Intervallen in Abhängigkeit
der festgelegten Radarreichweiteneinstellung am Steuerpult 146.
Das MTR-Quittungssignal vom Sendemodulator 118 wird vom Zeit
taktgenerator 144 dazu verwendet, ein Abtasttorsignal als
logisches Signal zu erzeugen, welches den "high"- oder Aktiv
zustand im Zeitabschnitt während des Empfangs der Videosignale
annimmt. Das Abtasttorsignal wird, sobald das MTR-Quittungs
signal empfangen worden ist, in den aktiven Zustand gesetzt und
kehrt in den "low" oder Inaktivzustand am Ende des Zeitab
schnittes abhängig von der gewählten Reichweiteneinstellung
zurück.
Auf dem Steuerpult 146 sind verschiedene, von der Bedienungs
person betätigbare Steuermittel angebracht, die zur Einstellung
und Bestimmung des Betriebes verschiedener Stromkreise im Ra
darsystem dienen. Es ist eine Reichweitensteuerung vorgesehen,
die die maximale Reichweite der darzustellenden Ortungsobjekte
bestimmt. Dieser Abstand entspricht dem Abstand zum Rand des
Kathodenstrahlröhrenschirmes. Die Ein- und Ausschalter sind zur
Steuerung der MTR-Versorgungseinheit 122, des Motors 106 der
Antenne 101 über die MTR-Versorgungseinheit 122, der Störungs
sperrschaltung 152, der einstellbaren Reichweitenkennzeichnungs
schaltung 154 und der Indikatorversorgungseinheit 174 vorge
sehen. Es ist ein Schalter zur Auswahl der Markierung der Vor
wärtsrichtung (die Richtung, in der das Schiff gesteuert wird)
oder der Nordrichtung am oberen Rand der Wiedergabedarstellung
vorgesehen.
Zur Markierung der Nordrichtung anstelle der Vorwärtsrichtung
des Schiffes im oberen Teil des Wiedergabeschirmes, modifiziert
der Nordstabilisierungsstromkreis 142 die vom Antennendrehmel
der 112 empfangenen Signale, bevor diese zu dem Wiedergabeein
stellungsfunktionsmelder 162 durchgeschaltet werden. Anderer
seits werden für Wiedergabeschirme, bei denen die Vorwärtsrich
tung des Schiffes im oberen Teil des Schirmes markiert wird,
die Signale von dem Antennendrehmelder 112 direkt zu dem
Wiedergabeeinstellungsfunktionsmelder 162 durchgeschaltet.
Der Wiedergabeeinstellungsfunktionsmelder 162 empfängt so
wohl die Ausgangssignale vom Antennendrehmelder 112, als auch
vom Nordstabilisierungsstromkreis 142 in Form von modulierten
Sinus- und Kosinuswellen und erzeugt daraus Gleichspannungen
für jede Radarabtastung, und zwar zur Wiedergabe von X- und
Y-Ablenkungen. Der Abtastwellengenerator 164 erzeugt X- und
Y-Sägezahnwellen, deren maximale Amplituden von den Gleich
spannungen des Wiedergabeeinstellungsfunktionmelders 162 be
stimmt werden. Die Erzeugung von zwei Sägezahnwellen beginnt
zu einem Zeitpunkt, der durch den Beginn des verzögerten Ab
tasttorsignals der Störungssperrschaltung 152 bestimmt wird,
wobei dieses Signal wiederum durch Verzögerung des Abtasttor
signals des Zeittaktgenerators 144 um ein oder mehrere Takt
perioden zur Ermöglichung der Funktion der Störungsperrschal
tung 152, erzeugt wird. Die X- und Y-Sägezahnwellen sind je
weils zu X- und Y-Ablenkverstärkern 168 durchgeschaltet, wo
sie verstärkt und zu X- und Y-Ablenkspulen 170 zwecks der in
bekannter Weise erfolgenden Ablenkung des Strahles der Kathoden
strahlröhre durchgeschaltet werden. Der Ausgang des Videover
stärkers 166 ist zur Kathode 176 der Kathodenstrahlröhre 172
zwecks Modulierung der Strahlenintensität hin verbunden.
Die hohe Spannung, die der Beschleunigungsanode der Kathoden
strahlröhre 172 zugeführt wird, und alle anderen Steuer
spannungen für die verschiedenen Stromkreise in der Indikator
einheit 140 schließen die Spannungen zur Vorspannung und
Steuerung aller enthaltener logischer Stromkreise ein und
werden von der Indikatorversorgungseinheit 174 erzeugt. Die
Indikatorversorgungseinheit 174 ist wie die MTR-Versorgungs
einheit 122 vorzugsweise als schaltender Versorgungszusatz
vorgesehen, der an seinem Ausgang eine Vielzahl von Spannungen
erzeugen kann, die die erforderlichen Eigenschaften aufweisen.
Die Schaltungsfrequenz der Indikatorversorgungseinheit 174 und
der MTR-Versorgungseinheit 122 sind intermediär zur der Impuls
folgefrequenz gewählt, wie sie vom Zeittaktgenerator 144 in
Verbindung mit der Reichweiteneinstellung und der Geschwindig
keit der Digitalisierung des analogen Videosignals durch den
Analog/Digital-Umsetzer 148 bestimmt wird. Durch die Betätigung
der Versorgungseinheiten mit einer Schaltgeschwindigkeit inter
mediär zur der Impulsfolgefrequenz und zu der Digitalisierungs
geschwindigkeit werden Störungsmöglichkeiten ausgeschlossen.
Anhand der Fig. 3 sei jetzt die Funktion der Störungssperr
schaltung 152 beschrieben. Ein Ziel der Störungssperrschaltung
152 besteht darin, die Spiralinterferenz, die durch ein oder
mehrere nahegelegene, im gleichen Frequenzband, aber mit einer
unterschiedlichen Impulswiederholungsfrequenz betriebene Ra
darsysteme verursacht wird, zu verhindern. Die Spiralform ent
steht durch den Unterschied der Impulswiederholungsfrequenzen,
wodurch das Signal des Störsenders für weitere Abtastungen auf
jeweils anderen Entfernungen zu liegen scheinen. Allgemein kann
festgestellt werden, daß das Signal, das durch den Störsender
erzeugt wird, wesentlich stärker ist, als die normal empfan
genen Radarechosignale. Der Störungsperrstromkreis 152 kann
auch andere Interferenzarten verhindern, beispielsweise solche,
die unregelmäßig sind, beispielsweise solche, die durch
Störungen im Empfangsstromkreis oder durch atmosphärische
Störungen erzeugt werden.
Der Störungssperrstromkreis 152 spricht auf das 2-Bit-Digital
signal an, das am Ausgang des digitalen Videodatenspeichers
150 erzeugt wird. Das digitale Videosignal wird vorzugsweise
in drei verschiedene Amplitudenpegel dekodiert, und zwar ab
hängig von der Stärke des empfangenen Signales. Das Fehlen
eines empfangenen Signales oder ein empfangenes Signal, das
unterhalb des minimalen Pegels liegt, wird durch 00 (MSB = 0
und LSB = 0) dargestellt. Die stärksten empfangenen Signale
werden durch 11 dargestellt. Während jeder Radarabtastung wird
das MSB (most significant bit, bedeutsamste Bit) für jede Ent
fernungsbereichszelle nacheinander in einen RAM-Speicher 204
aufgenommen. Der RAM-Speicher 204 (Speicher mit wahlfreiem
Zugriff) wird für jede Entfernungsbereichszelle nacheinander
durch den Adressenzähler 202 adressiert, der einen binären
Anfangszählimpuls zu Beginn des Abtasttorsignals erzeugt und
der mit jedem Wiedergabezeittaktimpuls um einen Zählerschritt
weitergeschaltet wird, daß heißt, mit der gleichen Geschwindig
keit, mit der die Daten aus dem digitalen Videodatenspeicher
150 herausgelesen werden.
Da die Daten mit jedem Abtasttakt in dem RAM-Speicher 204 ein
gespeichert werden, können die MSB-Bit-Werte für jede Ent
fernungsbereichszelle der vorausgehenden Radarabtastung ab
schnittsweise aus dem RAM-Speicher 204 herausgelesen und zum
Vergleichsstromkreis 206 gegeben werden, und zwar in der
gleichen Form, wie sie ursprünglich gespeichert waren. Es wird
dann ein Vergleich zwischen dem augenblicklich empfangenen Wert
des bedeutsamsten Bit (MSB) aus dem digitalen Videodatenspeicher
150 und dem entsprechenden bedeutsamsten Bit (MSB) der gleichen
Entfernungsbereichszelle des bisherigen Abtastwertes durch den
Vergleicher 206 durchgeführt. Wenn der logische Wert des be
deutsamsten Bits (MSB) der gleichen Entfernungsbereichszelle
aneinandergrenzender Abtastungen unterschiedlich ist, wird
durch den Vergleichsstromkreis 206 ein Sperrsignal erzeugt, das
zum Ausgabewählstromkreis 208 gegeben wird. Bei nicht vorhan
denem Sperrsignal verzögert der Ausgabewählstromkreis 208 so
wohl "Bedeutsamste-Bit"-Signal (MSB), als auch das "Niedrigst
wertige-Bit"-Signal (LSB) des digitalen Videosignals um einen
Bereichszellentakt, ehe dieses Signal dann zum Signaladdierer
160 mit der gleichen Geschwindigkeit gegeben wird. Wenn aber
das Sperrsignal vorhanden ist, wird sowohl das "Bedeutsamste
Bit"-Signal (MSB) als auch das "Niedrigstwertige-Bit"-Signal
(LSB) aus dem digitalen Videosignal in den logischen Zustand
0 gesetzt, so daß ein logisches Videosignal "00" für die be
treffende Entfernungsbereichszelle erzeugt wird.
Die Störungssperrschaltung 152 kann durch den Wähler 260, der
auf dem Steuerpult 146 angebracht ist, angesteuert werden. Wenn
die Störungssperrschaltung 152 eingeschaltet ist, werden das
"Bedeutsamste-Bit"-Signal (MSB) und das "Niedrigstwertige-Bit"-
Signal (LSB) direkt über den Ausgabewählstromkreis 208 ge
taktet, und zwar ohne daß bei Vorhandensein der Störung der
"0"-Zustand herbeigeführt wird. Das Abtasttorsignal wird dann
durch den Ausgabewählstromkreis 208 unabhängig von der Ein
stellung des Wählers 260 verzögert. Diese Verzögerung dient
dazu, die Verzögerung des digitalen Videosignales zu kompen
sieren.
In Fig. 4 ist ein Blockschaltbild der Störungssperrschaltung
152 gemäß Fig. 3 dargestellt. Das Abtast-Torschaltsignal (SG)
wird invertiert und vom Inverter 220 gespeichert, dann mit dem
Wiedergabetakt vom UND-Gatter 221 bewertet und das Taktsignal
für den Adressenzähler 202 erzeugt. Es steht ein Wiedergabe
zeittaktimpuls pro Entfernungsbereichszelle zur Verfügung. Wie
bereits vorstehend ewähnt, nimmt das Abtasttorsignal den
logischen "Eins"-Zustand im Zeittaktabschnitt unmittelbar vor
der ersten Entfernungsbereichszelle der Abtastungen und wird am
Ende der letzten Entfernungsbereichszelle wieder in den
logischen "Null"-Zustand gesetzt. Die Zehn-Bit-Binärzählung
wird von den Binärzählern 226 bis 228 vorgenommen.
Die voreingestellten oder parallelen Eingänge der Zähler 226
bis 228 sind entsprechend dem logischen Null-Zustand mit Erd
potential verbunden oder weisen alle die Startadresse mit
"Null" auf. Am Q-Ausgang der Flip-Flop-Schaltung 224 wird
zwischen den Abtasttorsignalen ein Eingabe- und Löschsignal
erzeugt, um die Zähler 226 bis 228 vor den Beginn des nächsten
Abtasttorsignals in den "Null"-Zustand zu bringen. Das Eingabe-
und Löschsignal wird durch Takten des zweifach invertierten
Abtasttorsignals mit einer schnellen Taktgeschwindigkeit,
welche vorzugsweise der zweifachen Geschwindigkeit des Wieder
gabetaktes entspricht, erzeugt. Dies stellt sicher, daß das
Eingabe- und Löschsignal den normalen Zählvorgang nicht stört.
Der RAM-Speicher 204 enthält drei 1 X 256 Bit RAM-Speicher 229
bis 231, die eine Gesamtkapazität von 768 Entfernungsbereichs
zellen ermöglichen. Es kann aber abhängig von der gewählten
Entfernungsbereichseinstellung eine geringere Anzahl von Ent
fernungsbereichszellen gewählt werden. Die zehn geringstwertigen
Bits des binären Zählerausganges des Adressenzählers 202 werden
zu den Adresseneingabespeichern 229 bis 231 übertragen. Jeweils
eine der vorhandenen Adressenleitungen ist mit dem gleichen
Zählerausgabebit zu den Adresseneingängen der Speicher verbun
den. Das geringstwertige Bit LSB des Zählerausganges ist zum
geringstwertigen Bit LSB jedes Speicheradresseneingangs ver
bunden, wobei die acht Bit des Zählerausganges zu den MSB-Bits
geführt werden. Die zwei höchstwertigen Bits des Zehn-Bit-
Zählers werden durch die Inverter 240 und 241 und die "NAND"-
Gatter 242 bis 244 dekodiert, um drei aktivierende Leitungen
für das aufeinanderfolgende Auswählen und Aktivieren jeder der
drei Speicher 229 bis 231 zu beaufschlagen.
Das höchstwertige Bit MSB des Videosignales (in diesem Falle
der invertierte Wert des höchstwertigen Bits MSB zur Kompen
sierung einer logischen Invertierung am Ausgang der Speicher)
wird zum Dateneingang jedes der Speicher 229 bis 231 gekoppelt.
Das invertierte Freigabesignal für das Einschreiben der Daten
in die Speicher 229 bis 231 ist identisch mit dem Zeittakt
signal, das am Ausgang des "UND"-Gatters 222 erzeugt und zum
Takten der Zähler 226 bis 228 verwendet wird. Die Datenausgabe
leitungen jedes der Speicher 229 bis 231 sind über eine "ODER"-
Verdrahtung an einem Eingang des "UND"-Gatters 235 angeschaltet.
Der andere Eingang des "UND"-Gatters 235 ist mit dem Zeittakt-
und Freigabesignal für das Schreiben verbunden, das am Ausgang
des "UND"-Gatters 222 erzeugt wird. Wenn dieses Signal in den
"Null"-Zustand ist, werden die Daten in die Speicher 229 bis
231 eingeschrieben. Wenn das Signal im logischen Zustand "Eins"
ist, wird das Einschreiben in den Speichern 229 bis 231 verhin
dert und das Ausgangssignal des jeweils ausgewählten der
Speicher 229 bis 231 wird freigegeben und über das "UND"-Gatter
235 zu einem Eingang des "Exklusiv-ODER"-Gatter 236 gegeben.
Das andere Eingabesignal des "Exklusiv-ODER"-Gatters 236 ent
spricht dem höchstwertigen Bit MSB des übertragenen digitalen
Videosignals. Am "Exklusiv-ODER"-Gatter 236 erfolgt der Ver
gleich zwischen den höchstwertigen Bits MSB der jeweils
gleichen Entfernungsbereichszellen benachbarter Abtastungen.
Wenn beide höchstwertigen Bits MSB in einem unterschiedlichen
logischen Zustand sind, wird am Ausgang des "Exklusiv-ODER"-
Gatters 236 eine logische Eins erzeugt. Wenn dies nicht der
Fall ist, wird eine logische "Null" erzeugt. Das Ergebnis des
Vergleiches wird in der Flip-Flop-Schaltung 238 während einer
Wiedergabezeittaktperiode gespeichert. Das SPERR-Signal wird
am Q-Ausgang der Flip-Flop-Schaltung 238 als invertiertes und
verzögertes Ergebnis des Vergleiches erzeugt.
Die eintreffenden MSB- und LSB-Bits des augenblicklichen
digitalen Videosignals werden über die Flip-Flop-Schaltung 248
getaktet, wodurch dieses Signal um eine Entfernungsbereichs
zelle oder eine Wiedergabezeittaktperiode verzögert wird. Die
verzögerten MSB- und LSB-Bits an den Q-Ausgängen der Flip-Flop-
Schaltungen 248 werden über eine "UND"-Verknüpfung mit dem
"SPERR"-Signal mittels der "UND"-Gatter 249 und 250 zusammen
gefaßt. Wenn das "SPERR"-Signal im logischen Zustand 1 ist,
werden die MSB- und LSB-Bit-Signale freigegeben und zum Multi
plexer 252 übertragen. Wenn das "SPERR-Signal" im logischen
Zustand "Null" ist, sind die Ausgänge beider "UND"-Gatter 249
und 250 unabhängig vom Zustand der eingegebenen digitalen
Signale alle im "Null"-Zustand.
Wenn der Wähler 260 in den Einschaltezustand gebracht wird,
werden zum Multiplexer 252 die Ausgabesignale der "UND"-Gatter
249 und 250 direkt zu den Dateneingabeleitungen der Flip-Flop-
Schaltung 253 gegeben, wo die Signale erneut getaktet und dann
zum Signaladdierer 160 gegeben werden. Wenn der Wähler 260 in
den Ausschaltezustand gebracht ist, werden die hereingegebenen
MSB- und LSB-Bits des digitalen Videosignales ohne durch den
Zustand des "SPERR"-Signales beeinflußt zu sein, über den
Multiplexer 252 weitergegeben.
Um die Verzögerung der MSB- und der LSB-Bits des digitalen
Videosignales zu kompensieren, wird das Abtastgattersignal
ebenfalls verzögert, bevor es zu anderen Teilen der Indikator
schaltung durchgeschaltet wird. Diese Verzögerung wird durch
die Flip-Flop-Schaltung 254 erzeugt, welche mit der Wiedergabe
zeittaktgeschwindigkeit genauso wie die Flip-Flop-Schaltung 253
gesteuert wird. Für normale Systemfunktionen unter Verwendung
des digitalen Videosignals hat das Signal "Echtzeit" ("REAL
TIME") den Zustand logisch "Eins". Das verzögerte Abtastsignal
wird dann vom Ausgang Q der Flip-Flop-Schaltung 254 über die
"NAND"-Gatter 256 und 258 weitergegeben. Wenn die Indikator
schaltung unter Verwendung des analogen Videosignales zu
steuern ist, wird die digitale Videosteuerung bei Ausfall oder
bei Bevorzugung durch die Bedienungsperson vollständig umgangen,
wobei vorausgesetzt ist, daß das nicht verzögerte Signal dem
"Null"-Zustand entspricht, wodurch das Abtastgattersignal über
die "NAND"-Gatter 257 und 258, ohne eine Zeitverzögerung durch
die Flip-Flop-Schaltung 254 zu erfahren, abgegeben wird.
Claims (6)
1. Verfahren zum Eliminieren von Störsignalen aus der PPI-
Anzeige von Radarsystemen aufgrund des Empfangs von Sende
signalen benachbarter, in demselben Frequenzbereich arbei
tender Radarsender, bei welchem ein Empfangssignal, welches
während einer Abtastperiode empfangen wird, mit einem ge
speicherten Empfangssignal aus einer vorausgegangenen Abtast
periode verglichen wird und bei einem bestimmten Vergleichs
ergebnis die Wiedergabe des betreffenden Empfangssignales
verhindert wird, dadurch gekennzeichnet, daß während eines
Radarimpulsintervalls die aus den einzelnen Entfernungsbe
reichszellen längs eines Abtaststrahls eintreffenden Empfangs
signale taktweise nacheinander gespeichert werden und die ge
speicherten Signalwerte während des nächsten Radarimpulsin
tervalls taktweise durch die aus den entsprechenden Entfer
nungsbereichszellen längs des unmittelbar benachbarten Ab
taststrahls eintreffenden Empfangssignale ersetzt werden,
wobei der genannte Vergleich zwischen einander entsprechen
den Signalen aus gleichen Entfernungsbereichszellen auf den
benachbarten Abtaststrahlen durchgeführt wird.
2. Schaltung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1,
mit Mitteln zur Speicherung von Empfangssignalen eines be
stimmten Radarimpulsintervalls, mit einem Vergleicher zum
Vergleich der gespeicherten Empfangssignale mit augenblick
lich auftretenden Empfangssignalen sowie mit einer Störungs
sperrschaltung zur Sperrung oder Freigabe der Anzeige der
augenblicklich auftretenden Empfangssignale abhängig vom
Ausgangssignal des Vergleichers, dadurch gekennzeichnet,
- - daß ein Datenaufnahmespeicher (150) zur taktweisen Speicherung von den einzelnen Entfernungsbereichszellen zugeordneten Abtastproben des Empfangssignales während des Radarimpulsintervalls in digitalisierter Form vorge sehen ist,
- - daß in einem zweiten Speicher (204) die den einzelnen Ent fernungsbereichszellen entsprechenden Abtastproben aus dem vorausgehenden Radarimpulsintervall in digitalisierter Form bereitgehalten sind, und
- - daß der mit den beiden Speichern verbundene Vergleicher (206) einen Amplitudenvergleich zwischen den jeweils ent sprechenden Entfernungsbereichszellen zugeordneten Abtast proben aus dem ersten und dem zweiten Speicher durchführt.
3. Schaltung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Datenaufnahmespeicher (150) und/oder der weitere Speicher
(204) ein Schieberegister enthalten.
4. Schaltung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Datenaufnahmespeicher (150) und/oder der weitere
Speicher (204) einen Speicher mit wahlfreiem Zugriff ent
hält bzw. enthalten.
5. Schaltung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Speicheradressierung mittels eines im
Entfernungsabtasttakt betätigten Zählers (226; 228) erfolgt.
6. Schaltung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Speicherung der den Entfernungsbereichs
zellen entsprechenden Abtastproben in digitaler Form nur zu
einem Teil ihres Bitumfanges, insbesondere nur im Umfange
der höchstwertigen Bit-Stelle erfolgt.
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