DE2636324A1 - Verfahren zur polymerisation von halogenhaltigen vinylmonomeren in waessriger dispersion - Google Patents
Verfahren zur polymerisation von halogenhaltigen vinylmonomeren in waessriger dispersionInfo
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Description
33» rue du Prince Albert, Brüssel, Belgien
Verfahren zur Polymerisation von halogenhaltigen Vinylmonomeren
in wäßriger Dispersion
Die Erfindung "betrifft ein Verfahren zur Polymerisation von
halogenhaltigen Vinylmonomeren wie Vinylchlorid in wäßriger Dispersion.
Im allgemeinen werden halogenhaltige Vinylmonomere in Eorta von
Tröpfchen, welche in Wasser als EoIg! eines mechanischen Bührens
und der Anwesenheit von emulgierenden Mitteln (Emulsionspolymerisation) oder dispergi er enden Mitteln ( Suspens ionspolymerisation)
dispergiert sind, unter Zuhilfenahme von in Wasser löslichen Polymerisationsinitiatoren (Emulsionspolymerisation)
oder von lipolöslichen Polymerisationsinitiatoren (Suspensionspolymerisation) polymerisiert. Die Polymerisation wird im allgemeinen
diskontinuierlich in Behälterreaktionsgefäßen, welche mit einem Blattrührer ausgerüstet sind, durchgeführt.
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ORlQItMAi
Bei diesen vorbekannten Arbeitsweisen zur Polymerisation bilden
sicii im "Verlauf der Polymerisation auf den inneren Oberflächen
der Eeaktionsgefäße (Behälter, Rührer, Deckel) feste, anhaftende
Polymerisatablagerungen· Diese Erscheinung wird als Terkrustenn
bezeichnet.
Eine solche Verkrustung ist äußerst nachteilig. Bie Ablagerungen
la dem. Behälter haben zur Folge, daß die Wärmemenge, die aus den
Doppelmänteln der Reaktionsgefäße entfernt werden, kann, verringert
wird. Hieraus ergibt sich die Notwendigkeit zur Anwendung von geringeren Polymerisationsgeschwindigkeiteiij wodurch die
Produktivität der Reaktionsgefäße herabgesetzt wird·
Darüber hinaus lösen sich die Ablagerungen häufig im Verlauf
der Polymerisation und verunreinigen die Polymerisate, die schließlich erhalten werden·
Schließlich macht die Ausbildung von solchen Ablagerungen,
welche immer in unbestimmter Weise auftreten, die Durchführung und die Steuerung von Polymerisationsreaktionen schwieriger.
Daher ist es unerläßlich, die Reaktionsgefäße sehr sorgfältig
zwischen jedem Polymerisationszyklus zu reinigen. Dieses Reinigen
wird für gewöhnlich mit Hilfe von warmen Lösungsmitteln,
mechanischen Einrichtungen wie Wasserspülrohren oder auch manuell durchgeführt. Es handelt sich immer um einen langwierigen,
sorgfältig durchzuführenden und materialaufwendigen, energieaufwendigen und -arbeitsaufwendigen Vorgang.
Es wurden schon verschiedene Mittel vorgeschlagen, um das
Verkrusten zu reduzieren, das einfachste hiervon besteht darin, zu dem Polymerisationsmedium vor oder im Verlauf der Polymerisation
einen Verkrustungsinhibitor hinzuzusetzen. Als Beispiele
für vorbekannte Verkrustungsinhibitoren seien Magnesiumhydroxid,
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siehe niederländische Patentanmeldung 69 14- 059, bestimmte
Cyanverbindungen, siehe japanische Patentanmeldung 34 976/72,
sowie Reduktionsmittel wie Nitrite, siehe französische Patentschrift 73 18 867· genannt·
Keiner dieser bekannten Inhibitoren ist (jedoch ausreichend wirksam,
um lange Reihen von aufeinander folgenden Polymerxsationen
ohne zwischendurch erfolgende Reinigung der Reaktionsgefäße zu erlauben. .
Aufgabe der Erfindung ist es, diese Nachteile zu vermeiden.
Es wurde nun eine neue Klasse von Yerkrustungsinhibitoren gefunden,
welche eine wesentlich verbesserte Leistungsfähigkeit besitzen und es ermöglichen, die Reinigungen des Reaktionsgefäßes in sehr viel größeren Zeitabständen durchzuführen.
Die Erfindung betrifft daher ein Verfahren zur Polymerisation
von halogenhaltigen Vinylmonomeren in wäßriger Dispersion unter Zuhilfenahme von radikalischen Polymerisationsinitiatoren in
Anwesenheit eines Verkrustungsinhibitors, wobei sich das Verfahren
dadurch auszeichnet, daß als Verkrustungsivibibitor Bromid-
oder Jodionen verwendet werden. .
Unter halogenhaltigen Vinylmonomeren sind in der Beschreibung
alle durch eine radikalische Polymerisation polymerisierbaren Monomeren zu verstehen, welche eine olefinartige Unsättigung
in α-Stellung besitzen und wenigstens einen Halogensubstituenten
tragen. Vorzugsweise werden solche Monomeren aus substituierten Derivaten des Äthylens, welche nur zwei Kohlenstoffatome
enthalten, ausgewählt. Als Beispiel für solche Monomeren können Vinylchlorid, Vinylbromid, Vinylfluorid, Vinylidenchlorid,
Vinylidenfluorid, Trifluorchloräthylen und Tetrafluoräthylen
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genannt werden. Die Erfindung wird bevorzugt auf die Polymerisation
von f luorhaltigep. und chlorhaltigen Vinylmonomeren angewandt.
Sie ist besonders gut zur Polymerisation von chlorhaltigen Vinylmonomeren und. insbesondere von Vinylchlorid
geeignet.
Unter Polymerisation ist in der Beschreibung sowohl die Homo—
polymerisation von halogenhaltigen Vinylmonomeren wie auch deren Copolymerisation untereinander oder mit anderen copolymerisierbaren
Comonomeren zu verstehen. Als Beispiele für die letzteren seien die Vinylester wie Vinylacetat, die Acrylester wie Methylacrylat
und Butylmethacrylat, die Acrylnitrile wie Acrylnitril
und methacrylnitril, die ungesättigten Diester wie Diäthylmaleat,
die Allylester wie Allylacetat, die a-01efine wie Äthylen und
Propylen, die Vinylather und die styro!artigen Verbindungen
genannt.
Jedoch wird das erfindungsgemäße Verfahren bevorzugt zur Herstellung
von Polymerisaten angewandt, welche wenigstens 50 Mol-%
und besonders bevorzugt wenigstens 80 Mol-% von Einheiten, die
von halogenhaltigen Vinylmonomeren abstammen, in ihrem Molekül enthalten.
Die Erfindung ist sowohl zur Herstellung von statistischen
Copolymerisaten als auch von Blockcopolymerisaten oder Pfropfcopolymerisaten
geeignet.
Man kann das erfindungsgemäße Verfahren bei allen Polymerisations·
arbeitsweisen anwenden, bei welchen die Monomeren in Form von Tröpfchen in einer wäßrigen^ flüssigen Phase dispergiert sind.
Insbesondere kann man es bei der Polymerisation in wäßriger Emulsion anwenden. In diesem Fall kann man ein beliebiges Emulgiermittel
und insbesondere anionische Emulgiermittel wie
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Natriumlaurylsulfonat oder Katriumdodecyrbenzolsulfonat sowie
nicht-ionische Emulgiermittel verwenden." Ebenfalls kann man
einen beliebigen wasserlöslichen, radikalischen Polymerisationsinitiator
und insbesondere die Persulfate verwenden.
Jedoch stellt sich das Problem des Verkrustens besonders bei Polymerisationsarbeitsweisen in wäßriger Suspension und in
homogenisierter, wäßriger Dispersion. Die Anwendung des ea?:findungsgemäßen
Verfahrens ist daher bei diesen Arbeitsweisen besonders vorteilhaft·
Zur Polymerisation.in wäßriger Suspension kann man ein beliebiges
dispergierendes Mittel und insbesondere fein dispergierte
Feststoffe, Gelatine, Polyvinylalkohole mit verschiedenen Hydrolysegraden,
in Wasser lösliche Celluloseäther und Polyvinylpyrrolidone verwenden. Gegebenenfalls können solche Dispergiermittel
zusammen mit grenzflächenaktiven Stoffen verwendet werdend
Die eingesetzte Menge kann in starkem Maß variieren, im allgemeinen liegt sie zwischen 0,05 und 1,5 Gew.-%, bezogen
auf das Wasser.
Man kann zur Polymerisation in wäßriger Suspension einen beliebigen, radikalischen Polymerisationsinitiator verwenden, der
in den Monomeren löslich ist. Als Beispiele seien Peroxidverbindungen wie Di-tert.-butylperoxid, Lauroylperoxid und Acetylsulfohexylsulfonylperoxid,
Azoverbindungen wie Azo-bis-isobutyronitril
und Alkylborverbindungen genannt.
Lipolösliche, radikalische Polymerisationsinitiatoren, welche
besonders gut für das erfindungsgemäße Verfahren geeignet sind,
sind Dialkylperoxydicarbonate, deren Alkylreste bis zu 20 Kohlenstoffatomen
und vorzugsweise bis zu 5 Eohlenstoffatome
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enthalten. Solche Initiatoren können in den üblichen Mengen eingesetzt werden, im allgemeinen von 0,01 bis 1 Gew.-%,
bezogen auf die Monomeren.
Die Polymerisation in homogenisierter, wäßriger Dispersion,
welche manchmal auch Mikrosuspensionspolymerisation, genannt
wird, besteht darin, mechanisch eine wäßrige Dispersion des Monomeren oder der Monomeren in Anwesenheit eines grenzflächenaktiven
Mittels zu homogenisieren, z. B. indem sie einer kräftigen
Schereinwirkung unterworfen wird, und die homogenisierte
Dispersion in Anwesenheit eines in dem Monomeren oder den Monomeren löslichen Initiators zu polymerisieren.
Zur Polymerisation in homogenisierter, wäßriger Dispersion kann man die üblichen Emulgiermittel und öllöslichen Initiatoren
verwenden, z. B. anionische Emulgatoren vom 3?yp des Katriumdodecylbenzolsulfonates
und Peroxidinitiatoren vom üüyp der
Dialkanoy!peroxide, z. B. LauroyIperoxid.
Zusätzlich zu den Emulgiermitteln oder Dispersionsaitteln und
den Initiatoren könren die wäßrigen Dispersionen (Suspensionen, Mikrosuspensionen und Emulsionen) auch noch zahlreiche Zusatzstoffe
enthalten, welche normalerweise bei den klassischen Prozessen zur Polymerisation in Dispersion eingesetzt werden.
Als Beispiele für solche Zusatzstoffe seien Puffer, iüttel zum Hegeln der Teilchendurchmesser, Molekulargewichtsregler,
Stabilisatoren, Weichmacher, farbgebende Mittel wie auch Verstärkungsmittel oder die Verarbeitung erleichternden Mittel
genannt.
Die Arbeitsbedingungen für die Polymerisation gsialB dem erfindungsgemäßen
Verfahren unterscheiden sich nicht von den
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üblicherweise angewandten Bedingungen. Die Temperatur liegt im allgemeinen zwischen 40 und 75 0C» und der Druck ist im
allgemeinen geringer als 15 kg/cm . Der pH-Wert ist im allgemeinen
sauer, z. B. liegt er zwischen 2 und 7· Die eingesetzte
Wassermenge ist üblicherweise derart, daß das Gesamtgewicht der Monomeren 20 "bis 50 % der Gesamtmenge an Wasser
plus Monomeren ausmacht.
Im Prinzip können die Bromid- oder Jodidionen, welche entsprechend
dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendet werden, in Form einer "beliebigen Verbindung, welche in Wasser löslich
ist und die sich hierin unter Bildung von Bromid- oder Jodidionen dissoziiert, angeliefert werden. So kann man Bromide
oder Jodide des Wasserstoffs, von Metallen und von kationischen Gruppen wie Ammonium einsetzen.
Vorteilhafterweise verwendet man Metallbromide und -Jodide,
d. h. wasserlösliche Salze, welche hierin unter Bildung von Bromid- oder Jodidionen und von Kationen dissoziieren.
Selbstverständlich muß man jedoch die Einführung von Kationen in die wäßrige'Dispersion vermeiden, welche für einen guten
Ablauf der Polymerisation oder für die Qualität der Polymerisate
schädlich sind. Sellbstverständlich verwendet man auch
vorzugsweise leicht zugängliche Verbindungen von geringen Kosten, wie dies für Alkali- und Erdalkalibromide und -godide
der Fall ist. .
Darüber hinaus wurde gefunden, daß die Art der gleichzeitig mit den Bromid- oder Jodidionen eingeführten Kationen einen
bestimmten Einfluß auf die Wirksamkeit des erfindungsgemäßen Verfahrens haben kann* So wurden ausgezeichnete Ergebnisse mit
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Alkali- und Erdalkalisalzen erzielt, welche in Wasser unter Bildung von Bromid- oder Jodidionen und von Kationen dissoziiere!
deren Ionenfeld (definiert als das Verhältnis der Valenzlädung zu dem. Ionenradius) oberhalb von 0,6 liegt.
Als Beispiel;für solche Kationen können K+, Ua+, Li+, Ca++ ,oder
Mg genannt werden. Torteilhafterweise verwendet man daher Kalium-, Natrium-, Lithium-, Calcium- und Magnesiumjodide und
-"bromide, und vorzugsweise Jodide und Bromide von Natrium·,',
Lithium und Kalium. Die besten Ergebnisse wurden mit Kaliumsalzen
erhalten, deren Verwendung daher besonders bevorzugt ist. Schließlich verwendet man aus Gründen der Leistungsfähigkeit
bevorzugt Jodidionen.
Weiterhin wurde gefunden, daß die Art und Weise der Einführung der Bromid- oder Jodidionen in die das Polymerisationsmedium
bildende, wäßrige Dispersion überhaupt keinen Einfluß hat.
Wenn man nach einer diskontinuierlichen Verfahrensweise arbeitet, wird es bevorzugt, die inneren Oberflächen des Reaktionsgefäßes mit einer wäßrigen Lösung in Kontakt zu bringen, welche
die Bromid- oder Jodidionen enthält, bevor die halogenhaltigen Vinylmonomerenin das Reaktionsgefäß eingeführt werden. So kann
man das Reaktionsgefäß mit der wäßrigen Lösung derart spülen, daß die Gesamtheit der inneren Oberflächen behandelt wird, anschließend
die Lösung herausnehmen und die normalen Bestandteile für die Polymerisation, nämlich Wasser, Dispergier- oder
Emulgiermittel, Monomeren, Initiator, einführen. Beim Arbeiten
in dieser Weise wurde gefunden, daß das vorherige Spülen ausreicht,
um die inneren Oberflächen des Reaktionsgefäßes durch Adsorption mit einer ausreichenden Menge an Bromid- oder Jodidionen
zu bedecken, und daß es nicht unerläßlich ist, hiervon noch in die wäßrige Dispersion im Verlauf der Polymerisation
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einzugeben. Jedoch wird es aus Gründen der Einfachheit bevorzugt, zunächst in das Reaktionsgefäß das im Verlauf der Polymerisation benötigte ¥a.sser einzufüllen,, gegebenenfalls unter'
Zusatz von anderen in Wasser löslichen Bestandteilen wie den
Emulgier- oder Dispergiermitteln, wobei dieses in Lösung die Bromid- und Jodidionen enthält. Diese bleiben in der wäßrigen
Phase während der Dauer der Polymerisation anwesend. Die halogenhaltigen Tiny lmonomere, ebenso gegebenenfalls der Initiator,
werden erst dann hinzugegeben.
Wenn man einen Initiator verwendet, der eine bestimmte Löslichkeit
in Wasser besitzt und ein Oxidationsvermögen gegenüber Bromid- oder Jodidionen aufweist, z. B. Diäthylperoxydicarbonat, wird
es ebenfalls, bevorzugt, die inneren Oberflächen des Reaktionsgefäßes mit einer wäßrigen, Bromid- oder Jodidionen enthaltenden
Lösung vor der Einführung des Initiators in das Reaktionsgefäß in Kontakt zu bringen. Die Einführung wird vorzugsweise
nicht nur erst nach derjenigen der Bromid- oder Jodidionen sondern
auch nach derjenigen der Monomeren durchgeführt.
Selbstverständlich kann man auch die Bromid- oder Jodidionen
in die wäßrige Dispersion im Augenblick der Polymerisation ein- ' fach einführen. Diese Arbeitsweise ist jedoch weniger wirksam
als die zuerst beschriebene und insbesondere als die zuvor an zweiter Stelle beschriebene Arbeitsweise.
Wenn man nach einer kontinuierlichen Verfahrensweise arbeitet,
gibt es keine andere Möglichkeit außer beim. Starten, die Bromid-
oder Jodidionen direkt in die wäßrige Phase des Polymerisa-tionsmediums
kontinuierlich oder periodisch im Verlauf der Polymerisation
einzuführen. In einem solchen Fall verwendet man vorzugsweise
nur gering wasserlösliche oder durch Bromid- oder Jodidionen nicht reduzierbare Initiatoren.
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- ίο -
Die einzusetzenden Mengen an Bromid- oder Jodidionen können
in einem großen Maß variieren, insbesondere in Abhängigkeit von der Art der Monomeren wie auch der Pölymerisationsbedingungen
und dem Zustand der Oberflächen des verwendeten Reaktionsgefäßes. Die optimalen Werte können Jedoch leicht durch einfache
Versuche festgelegt werden. In allen Fällen sind die eingesetzten Gesamtmengen vorzugsweise ausreichend, um eine möglichst vollständige
Bedeckung der inneren Oberflächen des Reaktionsgefäßes
durch Adsorption von Bromid- oder Jodidionen zu ermöglichen. Im allgemeinen liegen die zu verwendenden Mengen oberhalb von
ungefähr 1 mg Bromid- oder Jodidionen pro m an innerer Oberfläche.
Im Fall der Verwendung von Jodidionen wird eine maximale Bedeckung von Oberflächen aus Stahl bei einer Ionenmenge von
ungefähr 5 mg/m erreicht.
Wenn man die Abänderungen der Ausführungsform anwendet, bei welcher die Bromid- oder Jodidionen direkt in die wäßrige Phase
des Polymerisationsmediums eingeführt werden, verwendet man im
allgemeinen Mengen an Bromid- oder Jodidionen oberhalb von 1 ppm, bezogen auf das Wasser (ppm = Teile pro Million). Vorzugsweise
verwendet man Hengen oberhalb von 5 ppm, wobei die besten Ergebnisse
bei Mengen oberhalb von 10 ppm erhalten wurden.
Wenn man ein Spülen des Reaktionsgefäßes mit eiüer wäßrigen
Lösung von Bromid- oder Jodidionen, wie zuvor beschrieben, durchführt, kann die Lösung vorteilhafterweise die gleichen Mengen
an Ionen enthalten, wie sie im vorangegangenen Absatz definiert wurden.
Im Prinzip gibt es keine oberen Grenzen für die einzusetzenden Hengen an Bromid- oder Jodidionen. In der Praxis können Jedoch
bestimmte Probleme auftreten, wenn die Gehalte der wäßrigen Phase
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an Bromid- oder Jodidionen im Verlauf der Polymerisation zu
stark erhöht werden. Insbesondere beobachtet man manchmal
eine Verschlechterung der Verfärbung' der Polymerisate oder
auch einen Verbrauch von Initiatoren mit einem Oxidationsvermögen gegenüber Eromid- oder Jodidionen. Daher überschreitet
man in .der Praxis während der Polymerisation nur selten einen Gehalt an Bromid- oder Jodidionen von 1000 ppm, bezogen auf
das Wasser. Häufiger überschreitet man einen Gehalt von 200 ppm nicht, und für gewöhnlich reicht ein Gehalt von 100 ppm aus.
Schließlich ist es selbstverständlich, daß man bei der Auswahl der Mengen, welche zu der wäßrigen Phase des Polymerisationsmediums zugesetzt werden, die Bromid- oder Jodidionen berücksichtigt,
welche bereits bei einer vorangegangenen Spülung fixiert wurden oder auch aus vorangegangenen Polymerisationen
herrühren.
Wenn man das erfindungsgemäße Verfahren bei einem bestimmten
Reaktionsgefäß erstmals anwendet, ist es wünschenswert, zuvor eine besonders sorgfältige Reinigung der inneren Oberflächen
durchzuführen. Hierzu kann man besonders wirksame Lösungsmittel für die die Krusten bildenden Polymerisate, eine Pyrolyse
der Wände bei hoher Temperatur, ein Beizen oder auch ein Polieren anwenden.
Die Wirksamkeit des erfindungsgemäßen Verfahrens ist beträchtlich,
Wenn man es auf die Polymerisation von Vinylchlorid in wäßriger Suspension unter Zuhilfenahme von Diäthylperoxydicarbonat anwendet,
wobei ungefähr 10 mg Kaliumiodid pro Kilogramm Wasser eingesetzt werden, kann man mehrere Dutzend von aufeinanderfolgenden
Polymerisationsvorgängen durchführen, ohne daß das Reaktionsgefäß von Hand gereinigt werden müßte. Darüber hinaus
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wird die Polymerisationsreaktion überhaupt nicht durch die
Anwesenheit des Kaliumjodids gestört, und die Arbeitsbedingungen
müssen überhaupt nicht modifiziert werden, um dem Kaliumiodid
Rechnung zu tragen. Schließlich weisen nicht nur die erhaltenen Polymerisate überhaupt keine nachteiligen Eigenschaften
auf, sondern sie sind sogar von allen Verunreinigungen frei.
Die Erfindung wird anhand der folgenden Beispiele naher erläutert.
Beis-piel 1
Es wurde ein Reaktionsgefäß von Laboratoriumsmaßstab aus rostfreiem
Stahl mit einem Inhalt von 3 1, das mit einem Blattrührer ausgerüstet war, verwendet. Das Reaktionsgefäß wurde durch
Vaschen mittels Tetrahydrofuran und anschließende Pyrolyse der Rückstände, durchgeführt durch Erhitzen auf 400 0C während
30 Minuten, gereinigt. Das Reaktionsgefäß wurde anschließend
mittels eines Fluor-Salpetersäurebades gebeizt. Anschließend
wurde es mehrere Kaie mit entmineralisiertem Wasser gespült.
Das Reaktionsgefäß wurde mit einer wäßrigen Lösung, welche 6,6 mg Kaliumiodid pro Liter enthielt, gespült. Anschließend wurden
nacheinander in das Reaktionsgefäß 154-5 g entmineralisiertes
Wasser, dem 10 mg Kaliumiodid und 1,65 g Polyvinylalkohol zugesetzt
worden waren, eingefüllt. Dann wurde mit dem Rühren begonnen. Anschließend wurde das Reaktionsgefäß zweimal unter
Vakuum gesetzt (auf 100 mm Hg absolut) und zwischen diesen beiden Vorgängen wurde der Autoklav mit technischem Stickstoff
(Druck von 1360 mm Hg absolut) gespült. Dann wurden IO3O g Vinylchlorid
und anschließend 310 mg Diäthylperoxydicarbonat eingeführt.
Anschließend wurde auf 61 0C mit einer Geschwindigkeit
von 1 °C/min aufgeheizt, und das Polymerisationsmedium wurde auf dieser Temperatur gehalten.
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- 15 - ■-■■■■'
Nachdem der Brück im Reaktionsgefäß bis auf 5,5 kg/cm2 absolut '
abgesunken war, wurde die Polymerisation gestoppt (Entspannen des Monomeren)·, das Polymerisat wurde abgekühlt, und durch
Zentrifugieren und anschließendes Trocknen gewonnen. :
Eine Inspektion der Inneren Oberflächen des Reaktionsgefäßes
zeigte, daß überhaupt keine Verkrustung vorlag· Das erhaltene Polymerisat war vollständig weiß.
Beispiel 2Y · ' ■ ·
Dieses Beispiel ist ein Vergleiehsbeispiel. Die Arbeitsweise von Beispiel i wurde mit der Ausnahme wiederholt, daß das'Reaktionsgefäß nicht mit einer wäßrigen Lösung
von Kaliumiodid gespült wurde, und daß kein Kaliumiodid in das
Wasser für die Polymerisation eingegeben wurde.
Die Inspektion des Eeaktionsgefäßes nach der Polymerisation
zeigte, daß die innere Oberfläche des Behälters mit einem haftenden Polymerisatfilm bedeckt war, daß haftendes Polymerisat sich
an der Achse des Rührers festgesetzt hatte, und daß der Deckel des Reaktionsgefäßes ebenfalls mit haftendem Polymerisat versehen
war, und daß die im Oberteil des Reaktionsgefäßes mündenden Leitungen partiell durch anhaftendes Polymerisat verstopft waren.
Die Arbeitsweise von Beispiel 1 wurde mit der-Ausnahme wiederholt,
daß die Spüllösung 0,66 mg Kaliumiodid pro Liter Wasser
enthielt, und daß man 1 mg Kaliumiodid zu dem Wasser fur die
Polymerisation zusetzte.
Es wurde eine sehr schwache Verkrustung der inneren Oberflächen
des Reaktionsgefäßes festgestellt.
Dieses Beispiel zeigt, daß eine sehr geringe Dosis von Kaliumiodid
bereits ausreicht, um die Verkrustung sehr stark zu vermindern.
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Die Arbeitsweise von Beispiel 1 wurde mit der Ausnahme wiederholt, daß die Lösung für das Spülen 66 mg Kaliumiodid pro Liter
Wasser enthielt, und daß man 100 mg Kaliumiodid zu dem Wasser
für die Polymerisation zusetzte.
Es wurde überhaupt keine Verkrustung der inneren Oberflächen
des Keaktionsgefäßes festgestellt. Jedoch war die Polymerisationsgeschwindigkeit
im Vergleich zu derjenigen von Beispiel 1 leicht herabgesetzt.
Dieses Beispiel zeigt, daß sehr hohe Dosen von Kaliumiodid zu
einem Verbrauch von Diäthylperoxydicarbonat führen, weiches in
Wasser löslich ist und gegenüber Jodid als Oxidationsmittel wirkt,
Die Arbeitsweise von Beispiel 1 wurde mit der Ausnahme wiederholt, daß das Reaktionsgefäß mit einer Lösung gespült wurde,
welche 660 mg Kaliumiodid pro Liter enthielt, und daß kein
Kaliumiodid zu dem Wasser für die Polymerisation zugesetzt wurde.
Die festgestellte Verkrustung war vernachlässigbar: es war nur ein leichter anhaftender Film auf der Achse des Eührers und
einige an der Wand anklebende Polymerisatkörnchen vorhanden.
Dieses Beispiel zeigt, daß ein vorheriges Spülen mit einer
wäßrigen Kaliumjodidlösung bereits ausreicht, um die Verkrustung
sehr stark herabzusetzen.
Die Arbeitsweise von Beispiel 1 wurde mit der Ausnahme wiederholt, daß das Eeaktionsgefäß nicht mit einer Kaliumjodidlösung
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gespült wurde, sondern daß man nach dem Einführen von 15^5 S
entmineralisiertem Wasser und 10 mg Kaliumiodid das Rühren für
15 Minuten durchführte. Darüber hinaus verwendete man als
Initiator 4—tert.-Butylcyclohexy!peroxydicarbonat.
Es wurde überhaupt Keine Verkrustung festgestellt.
Die Arbeitsweise von Beispiel 1 wurde mit der Ausnahme wiederholt,
daß man das Beaktionsgefäß mit einer Lösung von 1000 mg
Kaliumiodid pro Liter Wasser spülte und daß man 1030 mg Kaliumiodid
zu dem Wasser für die Polymerisation zusetzte. Darüber hinaus verwendete man als Initiator Dicetylperoxydicarbonat in
einer Menge von 1030 mg.
Es wurde überhaupt keine Verkrustung festgestellt.
Dieses Beispiel zeigt, daß man stärkere Mengen an Kaliumiodid
verwenden kann, falls man in Wasser unlösliche Initiatoren einsetzt.
Die Arbeitsweise von Beispiel 7 wurde mit der Ausnahme wieder- · holt, daß man als Initiator Azo-bis-valeronitril in einer Menge
von 515 mg verwendete.
Es wurde überhaupt keine Verkrustung festgestellt.
Dieses Beispiel zeigt, daß man höhere Dosen an Kaliumiodid
verwenden kann, wenn man einen gegenüber Jod nicht oxidierend wirkenden Initiator verwendet.
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Die Arbeitsweise von Beispiel 1 wurde mit der Ausnahme wiederholt,
daß man das Eeaktionsgefäß mit einer Lösung von 10 mg Kaliumiodid pro Liter an entmineralisiertem Wasser spülte und
daß man 15 mg Kaliumiodid zu dem Wasser für die Polymerisation
zusetzte.
Es wurde eine sehr schwache Verkrustung beobachtet, welche auf Streifen von an dem oberen Teil der Wand des Behälters anhaftenden
Polymerisat beschränkt war.
Die Arbeitsweise von Beispiel 1 wurde mit der Ausnahme wiederholt,
daß man das Eeaktionsgefäß mit einer Lösung von 10 mg Kaliumbromid pro Liter entmineralisiertem Wasser spülte und daß
man 15 mg Kaliumbromid zu dem Wasser für die Polymerisation zusetzte.
Es wurden Streifen von Polymerisat beobachtet, welche eine
schwache Verkrustung der inneren Oberflächen des Reaktionsgefäßes darstellten.
Dieses Beispiel betrifft die Homopolymerisation von Vinylchlorid
in homogenisierter, wäßriger Dispersion.
In einen Mischautoklaven wurden nacheinander 1500 g entmineralisiertes
Wasser, dem 10 mg Kaliumiodid zugesetzt worden waren, 10 g Uatriumdodecylbenzolsulfonat und 2 g Lauroylperoxid eingefüllt.
Anschließend wurde zweimal ein Vakuum an das Mischreaktionsgefäß
(100 mg Hg absolut) angelegt, und zwischen den beiden Arbeitsvorgängen wurde das Eeaktionsgefäß mit technischem
Stickstoff (Druck von ungefähr 1J60 mm Hg absolut) gespült.
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Anschließend wurden 1000 g Vinylchlorid eingeführt, und es
wurde während 15,Minuten gerührt, ;um ein homogenes Gemisch zu
erhalten. Dieses Gemisch wurde anschließend mechanisch mit Hilfe
eines Homogenisators emulgiert und in einen Polymerisationsautο-klavenmit
einem Fassungsvermögen von 3 1 überführt, der mit
einem Rührsystem ausgerüstet war und zuvor gereinigt, gewaschen,
anschließend mit einer wäßrigen Ealiumjodidlösung gespült worden
war, wie dies in Beispiel 1 beschrieben wurde.
Die Temperatur der homogenisierten, wäßrigen Dispersion wurde auf 55 0C gebracht. Uach 12-stündiger Reaktion wurde die Polymerisation
angehalten (Entspannen des Monomeren), es wurde abgekühlt und. das Polymerisat gewonnen. ' ■ ,
Eine Inspektion der inneren Oberflächen des Reaktionsgefäßes \
für die. Polymerisation zeigte, daß nur eine sehr leichte Verkrustung vorlag. Die Krusten wurden abgekratzt und ausgewogen.
Die Verkrustung belief sich auf 0,05 Gew.-%, bezogen auf monomere
s Vinylchlorid. . , . ·
Dieses Beispiel ist ein Vergleichsbeispiel. Es wurde in allen
Punkten entsprechend der Arbeitsweise von Beispiel 11 mit der
Ausnahme durchgeführt, daß das Reaktionsgefäß für die Polymerisation nicht mit einer wäßrigen Kaliumjodidlösung gespült worden
war und daß man kein Kaliumiodid in das Wasser für die Polymerisation
eingab. -. ■.-■-..--
Die Inspektion des Reaktionsgefäßes für die Polymerisation
zeigte eine sehr viel stärkere Verkrustung auf allen Teilen
des Reaktionsgefäßes. Die Krusten wurden abgekratzt und ausgewogen. Die Verkrustung belief sich auf 1,5 Gew.-?6, bezogen
auf das eingesetzte Vinylchlorid.
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Dieses Beispiel ist ein Vergleichsbeispiel. Die Arbeitsweise von Beispiel 6 wurde mit der Ausnahme wiederholt, daß man ein erstes Spülen des Keaktionsgefäßes mit einer
Lösung von 100 g Ealiumthiocyanat pro Liter entmineralisiertem
Wasser und anschließend ein zweites Spülen mit einer Lösung von
6,5 mg Thiocyanat pro Liter durchführte, und daß man 10 mg
Kaliümthiocyanat zu dem Wasser für die Polymerisation zusetzte.
Es wurde eine starke Verkrustung der inneren Oberflächen des
Reaktionsgefäßes festgestellt. Der obere Teil des Behälters und der Deckel waren mit einem anhaftenden EiIm des Polymerisates
bedeckt.
Dieses Beispiel zeigt daher, daß Ealiumthiocyanat ein sehr viel
weniger guter Verkrustungsinhibitor ist als die gemäß der Erfindung
verwendeten Verbindungen.
Beispiel 14-V
Dieses Beispiel ist ebenfalls ein Vergleichsbeispiel.
Die Arbeitsweise von Beispiel 6 wurde mit der Ausnahme wiederholt, daß man ein erstes Spülen des Reaktionsgefäßes mit einer
Lösung von 6,5 mg Hatriumnitrit pro Liter entmineralisiertem
Wasser durchführte und daß man eine Menge von 10 mg Natriumnitrit zu dem Wasser für die Polymerisation zugab.
Es wurde eine starke Verkrustung der inneren Oberflächen des
Reaktionsgefäßes beobachtet. Die Wände des Behälters waren mit starken Streifen von Polymerisat bedeckt, der Deckel des Behälters,
der obere Teil der Wände und der Rührer waren mit einer starken Eruste überzogen.
Dieses Beispiel zeigt, daß Nitrit ein Anion ist, dessen die
Verkrustung hemmende Wirkung sehr viel weniger gut ist als diejenige der. gemäß der Erfindung verwendeten Anionen*
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Claims (18)
- Pat entansprücheVerfahren zur Polymerisation von halogenhaltigen Vinylmonomeren in wäßriger Dispersion unter Zuhilfenahme von radikalischen Polymerisationsinitiatoren in Anwesenheit eines Verkrustungsinhibitors, dadurch gekennzeich net, daß man als Verkrustungsinhibitor Bromid- oder Jodidionen verwendet.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verkrustungsinhibitor durch Jodidionen gebildet wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Verkrustungsinhibitor aus einer Verbindung erhalten wird, welche in Wasser löslich ist und hierin unter Bildung von Bromid- oder Jodidionen dissoziiert.
- 4. Verfahren nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß der Verkrustungsinhibitor aus einem Salz erhalten wird, welches in Wasser löslich ist und hierin unter Bildung von Bromid- und Jodidionen und von Kationen dissoziiert.
- 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Verkrustungsinhibitor aus einem Alkali- oder Erdalkalisalz erhalten wird, welches in Wasser löslich ist und hierin · unter Bildung von Bromid- und Jodidionen und von Kationen, deren Ionenfeld oberhalb von 0,6 liegt, dissoziiert.
- 6. Verfahren nach Anspruch 5,dadurch gekennzeichnet, daß man als Salz Jodide oder Bromide von Natrium, Kalium, Lithium, Calcium oder Magnesium verwendet.909809/1022
- 7· Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß man ■ als Salz Jodide oder Bromide von natrium, Kalium oder Lithium, verwendet. '
- 8. Verfahren nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, daß das Salz Kaliumiodid ist.
- 9« Verfahren nach einem der Ansprüche 1 Tdis 8, dadurch gekennzeichnet, daß man die inneren Oberflächen des Reaktionsgefäßes mit einer wäßrigen Lösung, welche den Verkrustungsinhibitor enthält, vor dem Füllen für die Polymerisation in Eontakt "bringt.
- 10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9» dadurch gekennzeichnet, daß man den Verkrustungsinhibitor zu dem Wasser zusetzt, welches die wäßrige Phase bei der Polymerisation bildet.
- 11. Verfahrennach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Menge an Verkrustungsinhibitor oberhalb von 1 mg Bro'mid- oder Jodidionen pro m der inneren Oberfläche des Eeaktionsgefäßes einsetzt.
- 12· Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die bei der Polymerisation vorhandene, wäßrige Phase eine Menge an Verkrustungsinhibitor oberhalb von 1 ppm Bromid- oder Jodidionen, bezogen auf das Wasser, enthält·
- 13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge oberhalb von 5 PP& liegt.§09809/1022
- 14. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch; sg^en|iz.eichnet, daß die Menge zwischen 10 und 100 ppm liegt. *■■-.'*·*··:■'/.·*
- 15- Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß man es auf die Polymerisation in wäßriger Suspension anwendet*
- 16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß man als Initiator ein Dialkylperoxydicarbonat verwendet, dessen Alkylreste bis zu 5 Kohlenstoff atome enthalten.
- 17. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß man es bei der Polymerisation in homogenisierter, viäßrxger Dispersion anwendet.
- 18. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß man es bei der Polymerisation von Vinylchlorid anwendet.^09809/1022ORlQ JNSPECTlD
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