DE2538148C2 - Verfahren zur Verhinderung der Anreicherung eines Polymerisats auf den inneren Oberflächen eines Polymerisationsgefäßes während der Polymerisation in wäßriger Dispersion - Google Patents

Verfahren zur Verhinderung der Anreicherung eines Polymerisats auf den inneren Oberflächen eines Polymerisationsgefäßes während der Polymerisation in wäßriger Dispersion

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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
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    • C08F2/00Processes of polymerisation
    • C08F2/12Polymerisation in non-solvents
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Description

worin Z eine Alkylengruppe mit 1 bis4 Kohlenstoffatomen, .vdie Zahl O, 1, 2,3 oder 4, Y und Y' Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verminderung bzw. Verhinderung der unerwünschten Polymerisatanreicherung auf den inneren Oberflächen eines Polymerisationsgefäßes während der Polymerisation eines in Wasser praktisch unlöslichen, monoäthylenisch ungesättigten flüssigen Monomeren in wäßriger Dispersion; sie betrifft insbesondere die Anwendung dieses Verfahrens auf die Homopolymerisation und Mischpolymerisation von Vinylchlorid in Suspension.
Die Polymerisation von in Wasser unlöslichen, monoäthylenisch ungesättigten flüssigen Monomeren, wie Vinylchlorid, in wäßriger Dispersion, wie z. B. die Polymerisation in Suspension, ist an sich bekannt. Bei einer solchen Polymerisation wird das Monomere durch Rühren in Gegenwart eines Schutzkolloids zur Verhinderung der Koagulation der Monomertröpfchen und eines öllöslichen Polymerisationsinitiators in einem wäßrigen Medium dispergiert. Während der Polymerisation tritt auf den inneren Oberflächen des Polymerisationsgefaßes, insbesondere dann, wenn es sicn bei diesen Oberflächen um blanke Metallflächen handelt, eine unerwünschte Anreicherung bzw. Ablagerung des Polymerisats auf. Diese Polymerisatanreicherung ist sowohl in bezug auf die Durchführung des Verfahrens als auch in bezug auf die Qualität des dabei erhaltenen Produktes unerwünscht. In bezug auf das Verfahren führt die Polymerisatanreicherung zu einer Verschlechterung der Wärmeübertragung des Polymerisationsgefaßes. Aus diesem und aus anderen Gründen muß das Verfahren häufig unterbrochen und die Vorrichtung gereinigt werden. In bezug auf das Produkt führt die Haftung des Polymerisat an blanken Metallflächen und das nachfolgende Ablösen des Polymerisats zu einer Verunreinigung des Polymerisatproduktes.
Es sind bereits mindestens zwei Verfahren zur Verringerung der Polymerisatanreicherung in solchen Polymerisationssystemen vorgeschlagen worden. In der US-PS 35 15 709 wird vorgeschlagen, bestimmte wasserlösliche Derivate von Aminopolycarbonsäuren entweder in Form von Überzügen auf den inneren Oberflächen des Polymerisationsgefaßes vor der Durchführung der Polymerisation oder in Form von Zusätzen zu den Polymerisationsmedien zu verwenden, wobei sich diese Derivate während der Polymerisation vorzugsweise auf den inneren Oberflächen des Gefäßes ablagern. Die Wirksamkeit der wasserlöslichen Aminopolycarbonsäurederivate ist jedoch nicht völlig zufriedenstellend. In den US-PS 36 69 946 und 37 78 423 ist die Verwendung von bestimmten Verbindungen beschrieben, die vor Durchführung der Polymerisation in Form einer
Schicht auf die inneren Oberflächen des Gefäßes aufgebracht werden müssen. Ein solches Verfahren hat natürlich den Nachteil, daß ein getrennter Arbeitsgang zur Vorbehandlung des Gefäßes vor der Polymerisation durchgeführt werden muß und daß das Verfahren periodisch unterbrochen werden muß, um die Überzüge zu erneuern.
Ziel der Erfindung ist es daher, ein verbessertes Verfahren zur Polymerisation von monoäthylenisch ungesättigten Monomeren in wäßriger Dispersion anzugeben, bei dem diese Nachteile, insbesondere die unerwünschte Ablagerung oder Anreicherung des Poiymerisats auf den inneren Oberflächen des Polymerisationsgefäßes während der Polymerisation, nicht auftreten, d. h., das die Nachteile der US-PS 35 15 709,36 69 946 und 37 78 423 nicht hat.
Es wurde nun gefunden, daß diejss Ziel dadurch erreicht werden kann, daß man vor Durchführung der Polymerisation dem wäßrigen Polymerisationsmedium bestimmte heterocyclische Verbindungen zusetzt.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Verminderung bzw. Verhinderung der Anreicherung eines Polymerisats auf den inneren Oberflächen eines PoIymcrisationsgcfäßes während der Polymerisation eines in Wasser praktisch unlöslichen, monoäthylenisch ungesättigten flüssigen Monomeren in wäßriger Dispersion, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man der wäßrigen Dispersion vor Durchführung der Polymerisation direkt eine heterocyclische Verbindung aus der Gruppe Benzotriazol, 2-(2'-Hydroxy-5'-methylphenyl) benzotriazol und Tolyltriazol oder eine Mischung davon in einer die Anreicherung des Polymerisats vermindernden bzw. verhindernden Menge zusetzt.
Es wurde gefunden, daß man ganz besonders vorteilhafte Ergebnisse, d. h. eine noch bessere Verminderung bzw. Verhinderung der Polymerisatanreicherung, dadurch erzielen kann, daß man dem wäßrigen Polymerisationsmedium vor Durchführung der Polymerisation eine Kombination aus den oben genannten heterocyclischen Verbindungen und bestimmten alkylierten Mischpolymerisaten von N-Vinylpyrrolidon-Monomeren und »-Olefinen und/oder bestimmten wasserlöslichen Derivaten von Aminopolycarbonsäuren gemäß den Untcransprüchen zusetzt.
Bei der erfindungsgemäß verwendeten heterocyclischen Verbindung handelt es sich um Benzotriazol, 2-(2'-Hydroxy-5'-methylphenyl)benzotriazol, Tolyltriazol oder eine Mischung davon. Die Menge der verwendeten heterocyclischen Verbindung kann beträchtlich variieren in Abhängigkeit von dem jeweils angewendeten Polymerisationssystem und dem Grad des gewünschten Effekts. Jede beliebige Menge ergibt einen gewissen Verminderungs- bzw. Verhinderungseffekt und es genügt daher, eine die Anreicherung vermindernde bzw. inhibierende Menge zu verwenden. Im allgemeinen sind Mengen innerhalb des Bereiches von etwa 1 x 10 6 bis etwa 1 x 10M Gewichtsteile pro 100 Gewichtsteile des Monomeren für die meisten Situationen zufriedenstellend, wobei eine Menge innerhalb des Bereiches von etwa 1 x 10~5 bis etwa 1 x 10 ~'2 ' Gewichtsleile pro 100 Gewichtsteile des Monomeren bevorzugt ist. Es sei jedoch darauf hingewiesen, daß diese Bereiche nur beispielhaft sind und daß auch geringere und größere Mengen verwendet werden können. hei denen ebenfalls noch die erfmdungsgemäß auge- ' ■irebten Vorteile erzielt werden.
Die alkylicrlcn Mischpolymerisate von N-Vinylpyrroiidon-Monomeren und !,-Olefinen sind in der I1S-I1S
34 23 381 allgemein beschrieben. Diejenigen, die für die erfindungsgemäß gegebenenfalls vorgesehene Verwendung in Kombination mit den vorstehend beschriebenen heterocyclischen Verbindungen in Frage kommen, können als alkylierte Mischpolymerisate definiert werden, die durch gleichzeitige Mischpolymerisation und Alkylierung
(1) eines N-Vinylpyrrolidon bzw. dessen Homologen der allgemeinen Formel
\r
CH2
C = O
CH = CH2
worin η die ganze Zahl 1, 2 oder 3 und R und R1 unabhängig voneinander jeweils H, Methyl oder
Äthyl bedeuten, mit
einem (Z-Olefin mit 2 bis 50 Kohlenstoffatomen
hergestellt worden sind.
Beispiele für N-Vinylpyrrolidon-Monomere, die sich für die Herstellung der Mischpolymerisate eignen, sind z. B.N-Vinyl-5-jnethyl-pyrrolidon, N-Vinyl-5-äthyl-pyrrolidon, N-Vinyl-S^'-diäthyl-pyrrolidon, N-Vinyl-pyrrolidon. Diese Mischpolymerisate sind im Handel erhältlich.
Bei den wasserlöslichen Aminopolycarbonsäurederivaten, die sich für die erfindungsgemäße Verwendung eignen, handelt es sich um solche, wie sich in der US-PS 35 15 709 beschrieben sind. Zu solchen wasserlöslichen Derivaten gehören insbesondere die Aikali- und Erdalkalimetallsalze von Aminocarbonsäuren aus der Gruppe
(1) der Aminosäuren der allgemeinen Formel
(R)-N-^A-COOH)J.,,
worin R eine
-CH2CH2OH-
oder
-CH2CH2CH2OH-GrUPPe,
A eine Alkylengruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen und ndie Zahl 0, oderdic ganze Zahl 1 oder 2 bedeuten, und
(2) der Polyaminosäuren der allgemeinen Formel
HOOC-CH,
N-fZ-N-,Ζ-Ν
γ",
CH1-COOH
Y'
worin Z eine Alkylengruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, .ν die Zahl 0 oder eine ganze Zahl von 1 his 4, Y und Y' unabhängig voneinander ievveiK Wasserstoff. -CII.COOH oder Hydroxyalkyl und Y" Wasserstoff oder CH-COOII bedeuten.
Bei den Alkali- oder Hrdalkalimeiallsal/en handelt e-, sieh vorzugsweise um die Salze von Natrium. Kalium.
Barium. Calcium oder Lithium. Hei den Aminoviuren
handelt es sich vorzugsweise um Äthylendiamintetraessigsäure oder N-Hydroxyäthyl-äthylendiamintriessigsäure.
Die Menge der alkylierten Mischpolymerisate und/ oder wasserlöslichen Salze der Amiaopolycarbonsäure kann wie im Falle der heterocyclischen Verbindungen beträchtlich variieren. In der Regel werden Mengen innerhalb des Bereiches von etwa 1 X 10 5 bis etwa 5, vorzugsweise 1 x 10~4 bis 1 Gewichtsteile pro 100 Gewichtsteile des Monomeren verwendet.
Die heterocyclischen Verbindungen und die gegebenenfalls verwendeten alkylierten Mischpolymerisate und/oder wasserlöslichen Aminosalze werden einfach in der Weise verwendet, daß man sie der wäßrigen Dispersion des Monomeren vor Durchführung der Polymerisation zusetzt
Die vorliegende Erfindung ist auf jedes Verfahren zur Polymerisation eines in Wasser praktisch unlöslichen, monoäthylenisch ungesättigten flüssigen Monomeren in wäßriger Dispersion anwendbar, beispiele für solche Monomeren sind Vinylhalogenide, wie Vinylchlorid, Vinylidenhalogenide, wie Vinylidenchlorid, Vinylalkanoate, wie Vinylacetat und Vinylpropionat, aromatische Vinylverbindungen, wie Styrol, Vinyläther, Acrylnitril, Acryl- und Methacrylsäuren und niedere Allylester davon, Malein- und Fumarsäuren und -anhydride. Es können auch Mischungen dieser Monomeren verwendet werden.
Solche Verfahren sind an sich bekannt und darin werden Suspendiermittel und öllösliche Polymerisationsinitiatoren verwendet. Es kann jedes beliebige bekannte Suspendiermittel verwendet werden, wie z. B. Polyvinylalkohol, Polyvinylacetat, ein Vinylacetat/Maleinsäureanhydrid-Mischpolymerisat, ein Styrol/Malcinsäureanhydrid-Mischpolymerisat, Polyacrylsäure, Gelatine, Stärke und verschiedene Cellulosederivate, wie Methy'cellulose, Hydroxymethylcellulose, Hydroxypropylmethylcellulose. In entsprechender Weise kann jeder beliebige öllösliche Initiator verwendet werden, wie z. B. öllösliche Hydroperoxide, Acylperoxid, Benzoylperoxid, Lauroylperoxid, Di-(sec.-butyl)peroxydicarbonat, Isopropylperoxydicarbonat, Acetylcyclohexylsulfonyl-peroxid, Dimethyl-valeronitril-azobis-isobutyronitril. Häufig werden Initiatorkombinationen verwendet, wie auf diesem Gebiet an sich bekannt. Die jeweiligen Mengen an Suspendiermittel, Initiator, Monomerem und Wasser für die Verwendung in diesen
10
15 wäßrigen Dispersionspolymerisationssystemen sind an sich bekannt und können beträchtlich variieren. Außerdem können andere konventionelle Zusätze, wie z. B. wasserlösliche oder in Wasser dispergierbareGranulier- und/oder Netzmittel und "Coagulatien verwendet werden, um die Bildung von Polymerisatteilchen der gewünschten Größe und Form zu fördern. Jn der Regel werden Polymerisaiionstemperaturen innerhalb des Bereiches von 20 bis 70° C angewendet, obgleich in bestimmten Fällen auch Temperaturen außerhalb dieses Bereiches angewendet werden können, wie auf diesem Gebiet an sich bekannt. Im allgemeinen werden Drücke innerhalb des Bereiches von 5,9 bis 11,5 kg/cm2 angewendet, wie allgemein bekannt.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele näher erläutert.
Beisp iel 1
20 Es wurde eine Reihe von Versuchen durchgeführt, um die Wirksamkeit der Erfindung im Vergleich zur Verwendung von wasserlöslichen Salzen von Aminopolycarbonsäuren allein, wie in der US-PS 35 15 709angegeben, zu demonstrieren. Bei jedem Versuch wurden 22,7 kg entionisiertes Wasser, 13,1 g Suspendiermittel (Hydroxypropylmethylcellulose) und ein die Polymerisatanreicherung verhinderndes bzw. verminderndes Mittel (wie in der folgenden Tabelle angegeben) in ein
J0 mit einem Rührer ausgestattetes 30 1 Polymerisationsgefäß aus rostfreiem Stahl eingeführt. Das Gefäß wurde dann verschlossen, evakuiert und auf etwa 55° C erhitzt. Dann wurden zusammen mit etwa 6,7 g Di-(sec.-butyl)-peroxydicarbonat in 13,3 g Ligroin 11,3 kg Vinylchlorid-Monomeres in das Gefäß eingeführt. Die Polymerisation des Vinylchlorids wurde dann bei einer Rührergeschwindigkeit von etwa 200 UpM durchgeführt.
Nach einer etwa 84%igen U mwandlung des Monomeren, bestimmt durch den Druckabfall in dem Reaktionsgefäß, wurde das Rühren beendet und das Gefäß wurde belüftet und geöffnet. Die inneren Oberflächen des Gefäßes wurden visuell auf eine Polymerisatanreicherung hin untersucht und entsprechend einer von 0 bis 10 gehenden Skala bewertet, wobei der Wert 0 keine PoIymerisatanreicherung und der Wert 10 eine sehr starke Polymerisatanreicherung angibt, die ein mechanisches Reiben zur Entfernung desselben erforderlich machte.
Tabelle I
Versuch Nr. die Polymerisatanreicherung verhinderndes Mittel Menge Gewichtsteile
pro 100 Gewichtsteile
des Monomeren
Bewertung
Tetranatriumsalz von Äthylendi-
amintetraessigsäure
Benzotrinzol
Benzotriazol -2
6,7 x 10
8,6 x 10"3
4,3 x 10^3
10
7 5
Beispiel 2
Es wurde eine Reihe von Versuchen durchgeführt, um die Wirksamkeit von Gemischen aus Benzotriazol, 2-(2'-Hydroxy-5'-methylphenyl)benzotriazol und ToIyI-triazol mit wasserlöslichen Salzen von Aminopolycarbonsäuren und alkylierten Mischpolymerisaten, wie oben angegeben, in bezug au.fdie Verhinderung der BiI-b3 dung von Polymerisatanreicherungen bei der Polymerisationsreaktion während der Polymerisation des Vinylchloridmonomercn zu bestimmen. In jedem Versuch wurde ein 30 I Reaktionsgefäß aus rostfreiem Stahl
für die Durchführung der Polymerisationsreaktionen verwendet. Das Reaktionsgefäß wurde mit 22,7 kg entionisiertem Wasser, 13,1 g Hydroxypropylmethylcellulose, einem Suspendiermittel und variierenden Mengen der in der folgenden Tabelle angegebenen, die Polymerisatanreicherung verhindernden Verbindungen beschickt. Das Reaktionsgefäß wurde dann verschlossen, evakuiert, um Luft aus dem System zu entfernen, und dann auf 55° C erhitzt. Dem Reaktionsgefnß wurde eine Mischung zugegeben, die 11,3 kg Vinylchlorid-Monomeres, 6,7 g DKsec-butyOperoxydicarbonat und 13,3 g Ligroin enthielt. Während der Polymerisation wurde der zum Rühren der Polymerisationsmischung verwendete Rührer mit einer Geschwindigkeit von 200 UpM betrieben.
Nach einer etwa 84%igen Umwandlung des Vinyl-
Tabeüe Π
chloridmonomeren in das Polymerisat, bestimmt durch den Druckabfall in dem Reaktionsgefäß, wurde das Rühren beendet, das Reaktionsgefäß wurde belüftet und geöffnet. Das während der Polymerisationsreaktion gebildete Polymerisat wurde entnommen und das PoIymerisationsreaktionsgefäß wurde untersucht, um die Menge an Polymerisatablagerung und die Leichtigkeit, mit der die Ablagerung entfernt werden konnte, zu bestimmen. Die Ergebnisse der vorgenommenen Bewertungen sind in der folgenden Tabelle unter Anwendung einer von 0 bis 10 gehenden Skala angegeben, wobei die Zahl 0 angibt, daß keine Polymerisatablagerung auftrat, während die Zahl 10 eine sehr starke Ablagerung angibt, die ein mechanisches Reiben zur Entfernung derselben erforderlich machte.
Versuch Nr. die Polymerisatanreicherung Menge Gewichtsteile Bewertung
verhindernde Mittel pro 100 Gewichtsteile
des Monomeren
1 {Benzotriazol 9,5 X 10"" 1
1 I Na-EDTA*) 6,7 X 10"' J 2
-) (Benzoxazol 1,9 X 10~3 1
L \ Na-EDTA 6,7 X 10"' J 1 +
I Benzotriazol 4,3 X 10"3 j
INa-EDTA 6,7 x 10"' I 2
f Benzotriazol 8,6 x 10"3 1 Λ
INa-EDTA 6,7 x 10"'/ 4
[Benzotriazol 1,9 x 10 3I
5 Na-EDTA 6,7 X 10"' \ 1
[alkyliertes Mischpolymerisat**) 1,9 X 10"3J
[Benzotriazo! 1,9 x 10"3 1
6 Na-EDTA 6J x 10"' [ 1
[alkyliertes Mischpolymerisat 1,9 X ΙΟ"'J
7 |2-(2'-Hydroxy-5'-methylphenyl)-
"I benzotriazol
1,9 x 10"3|
6,7 x 10"2J
1 +
[Na-EDTA 1,9 x 10"3I
Q j Tolyltriazol 6,7 x 10"'J 1 I
ο iNa-EDTA 6,7 X 10"2 1 +
9 Na-EDTA 1,9 x 10"3I 10
IO iMethylen-biis(benzotriazol) 6,7 x 10"'/
INa-EDTA ΙΌ
*) Tetranatriumsalz der Äthylendiamintetraessigsäure. **) Handelsübliches mit einem Olefin alkyliertes Polymerisat von Vinylpyrrolidon.
Beispiel 3
Die Polymerisatprodukte der Versuche Nr. 2 und
Nr. 9 in der Tabelle Π wurden auf ihre Wärmebeständigkeit hin untersucht und es wurde dabei gefunden, daß
das Polymerisat Nr. 2 eine beträchtlich bessere Wännebeständigkeit aufwies als das Polymerisat Nr. 9.
Die Erfindung wurde zwar vorstehend unter Bezugnähme auf bestimmte bevorzugte Ausführungsformen näher erläutert, es ist jedoch für den Fachmann selbstverständlich, daß sie darauf keineswegs beschränkt ist, sondern daß diese in vielfacher Hinsicht abgeändert und modifiziert werden können, ohne daß dadurch der Rahmen der vorliegenden Erfindung verlassen wird.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Verminderung bzw. Verhinderung der Anreicherung eines Polymerisats auf den inneren Oberflächen eines Polymerisationsgefäßes während der Polymerisation eines in Wasser praktisch unlöslichen, monoäthylenisch ungesättigten flüssigen Monomeren in wäßriger Dispersion, dadurch gekennzeichnet, daß man der wäßrigen Dispersion vor Durchführung der Polymerisation eine heterocyclische Verbindung aus der Gruppe Benzotriazol, Tolyltriazol und 2-(2'-Hydroxy-5'-methylphenyl)benzotriazo! oder eine Mischung davon in einer die Anreicherung des Polymerisats vermindernden bzw. verhindernden Menge zusetzt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man zusätzlich zu der heterocyclischen Verbindung ein alkyliertes Mischpolymerisat verwendet, das hergestellt worden ist durch gleichzeitige Mischpolymerisation und Alkylierung
(1) eines N-Vinylpyrrolidons bzw. dessen Homologen der allgemeinen Formel
R,
(CH2)„
CH2
C = O
25
JO
CH = CH2
worin η eine ganze Zahl von 1 bis 3 und R und R1 unabhängig voneinander jeweils H, Methyl oder Äthyl bedeuten, mit
(2) einem ff-Olefin mit zwei bis 50 Kohlenstoffatomen.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich zu der heterocyclischen Verbindung ein Alkali- oder Erdalkalimetallsalz einer Aminocarbonsäure verwendet wird, die ausgewählt wird aus der Gruppe
(1) der Aminosäuren der allgemeinen Formel 4s
(R)-N-(A-COOH)3.„
worin R eine
— C H2C H2OH-
oder
-CH2CH2CH2OH-GmPPe,
A eine Alkylengruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen und η die Zahl 0, 1 oder 2 bedeuten, und
(2) der Polyaminosäuren der allgemeinen Formel wi
HOOC-CH3
CH2-COOH unabhängig voneinander jeweils Wasserstoff, -CH2COOH oder C,-Hydroxyalkyl und Y" Wasserstoff oder -CH3COOH bedeuten.
4. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich zu der heterocyclischen Verbindung ein alkyliertes Mischpolymerisat gemäß Anspruch 2 und ein Alkali- oder Erdalkalimetallsalz einer Aminocarbonsäure gemäß Anspruch 3 verwendet werden.
5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß Benzotriazol und das Tetruiiatriumsalz der Äthylendiamintetraessigsäure verwendet werden.
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