DE2120947B2 - Verfahren zum Polymerisieren von Vinylchlorid - Google Patents
Verfahren zum Polymerisieren von VinylchloridInfo
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Description
Die Suspensionspolymerisation von Vinylchlorid wird im allgemeinen in einem wäßrigen Medium durchgeführt,
das ein natürliches oder synthetisches hochmolekulares Schutzkolloid als Suspensionsstabilisator, wie
teilweise verseiftes Polyvinylacetat, Celluloseäthcr oder Gelatine, oder ein festes Dispersionshilfsmittel, wie
Calciumcarbonat, Magnesiumcarbonat, Bariumsulfat, Titanweiß oder Aluminiumoxid, und als Katalysator ein
organisches Peroxid, wie Lauroylperoxid, Benzoylperoxid, Isopropylperoxydicarbonat, Acetylcyclohexylsulfonylperoxid,
oder eine Azo-Verbindung, wie Azobisisobutyronitril oder Dimethylvaleronilril, enthält. Bei der
Durchführung der Polymerisation wird das die angegebenen Zusätze enthaltende wäßrige medium in ein
druckfestes Polyinerisationsgefäß gegeben, das mit einem Rührer und einem Kühlmantel ausgerüstet ist,
und während die Temperatur im Gefäß zwischen 20 und 6O0C gehalten wird, wird die Mischung kräftig gerührt.
Bei der Großprodukiion des Polymerisats treten Probleme vor allem hinsichtlich der Größe des
Polymerisationsgefäßes, der Art des verwendeten Katalysators, welcher einen großen Einfluß auf die
Länge der Polymerisationszeit hat, der Methode zur Abführung der von der Polymerisation erzeugten
Wärme und des Rührertyps auf, die alle gelöst werden müssen.
Die Teilchengröße und Teilchengrößenverteilung des durch Suspensionspolymerisation von Vinylchlorid
hergestellten Polymerisats hängen stark ab von 1) dem Grad der Grenzflächenspannung zwischen a) dem das
Suspensionsstabilisator und ggf. den Emulgator enthaltenden Wasser und b) dem Monomeren und 2) der
Geschwindigkeit, mit der das Polymerisationssystem in den frühen Stadien der Polymerisation gerührt wird.
M) Infolgedessen sind zahlreiche Vorschläge für die Wahl des Suspensionsmittels gemacht worden. Außerdem
wird das Rühren, obgleich in den späteren Stadien der Reaktion ein weniger kräftiges Rühren genügt, während
der ganzen Polymerisation mit der gleichen Geschwindigkeit durchgeführt, um die Verwendung von komplizierten
Apparaturen zu vermeiden. Die Polymerisationstemperatur muß während der Verfahrensdauer
gleichbleibend gehalten werden. Daher ist das Polymerisationsgefäß gewöhnlich mit einem Kühlmantel
ausgerüstet. Bei der Suspensionspolymerisation von Vinylchlorid steigt die Polymerisationsgeschwindigkeit
plötzlich an, wenn ein hohes Umwandlungsverhältnis erreicht ist. Das beruht auf der Unlöslichkeit des
Polymerisats im Monomeren und wird als »Trommsdorff-Effekt« oder als »Gel-Effekt« bezeichnet. Infolgedessen
speichert das Polymerisat Wärme, wodurch es schwierig wird, einen gleichförmigen Polymerisationsgrad und die gewünschte bessere Teilchengrößenverteilung
und Porosität zu erreichen. Wenn das Polymerisat in großer Menge erzeugt werden soll, muß das
Polymerisationsgefäß entsprechend vergrößert werden. Außerdem muß die Rühreinrichtung für erhöhte
Energieaufnahme ausgerüstet sein. Infolgedessen wird in den späteren Stadien des Polymerisationsverfahrens
eine größere Verschwendung an Antriebsenergie auftreten. Schlimmer noch, die Oberfläche des Gefäßes
steigt nicht proportional mit seiner Volumenvergrößerung. Infolgedessen wird die für den Wärmeübergang
zum Kühlmantel erforderliche Fläche zu gering. Dadurch werden die angegebenen Schwierigkeiten und
Nachteile noch verstärkt.
Zur Lösung dieser Schwierigkeiten soll gemäß einem bekanntgewordenen Vorschlag das Polymerisationsgefäß
mit einem Rückflußkühler versehen sein. Es wurde angenommen, daß der Kühler nicht nur den Inhalt des
Gefäßes kühlen, sondern auch die Rührwirkung steigern würde. Die Anordnung eines Kühlers kann jedoch zur
Abscheidung von Polymerisatkrusten an dem Punkt, wo das Monomere in Berührung mit dem Kühler kommt,
sowie an den Innenwänden des Verbindungsrohres, welches den die Gasphase enthaltenden Teil des
Gefäßes und den Kühler verbindet, führen. Dadurch wird die Wirkung des Kühlers während der Polymerisation
praktisch aufgehoben. Außerdem wird die Qualität des Produkts verschlechtert und der Betrieb der Anlage
gefährdet. Der Vorschlag, das Polymerisationsgefäß bei der Suspensionspolymerisation von Vinylchlorid mit
einem Kühler auszurüsten, hat sich daher als unbrauchbar erwiesen und ist nicht angenommen worden.
Durch die Erfindung soll nun ein Verfahren zur Suspensionspolymerisation von Vinylchlorid geschaffen
werden, welches von den oben angegebenen Nachteilen frei ist.
Gegenstand der Erfindung ist das im Patentanspruch 1 angegebene Verfahren.
Bevorzugte Ausführungsformen sind in den Unteransprüchen angegeben.
Diese Erfindung beruht auf den Beobachtungen der Erfinder, daß bei Verwendung eines Kühlers zum
Kühlen bei der Suspensionspolymerisation von Vinylchlorid ein bemerkenswertes Schäumen des Polymerisationssystems
in den frühen Stadien der Polymerisation stattfindet. Dieses Schäumen füllt den die Gasphase
enthaltenden Teil des Polymerisationsgefäßes mit Schaumblasen des Monomeren, polymerisierenden
Radikalen und Wasser. Diese Blasen gelangen in den Kühler und sein Verbindungsrohr, weiche in der
Gasphase angeordnet sind. Selbst wenn der Kühler außerhalb des Polymerisationsgefäßes angeordnet ist,
gelangen die Blasen in die Verbindungsleitung, welche den die Gasphase enthaltenden Teil des Polymerisationsgefäßes und den Kühler verbindet. Infolgedessen
wird Vinylchlorid in solchen Teilen der Apparatur polymerisiert und als Kruste an der Oberfläche des
Kühlers und den Innenwänden der Rohrleitungen und des Verbindungsrohrs abgeschieden. Nacheinander
wird immer mehr gasförmiges Monomer kondensiert und in Polymerisatkrusten umgewandelt, bis die Rohre
verstopft sind. Es wurde gefunden, daß das Verstopfen der Rohrleitungen durch Anwendung des erfindungsgemäßen
Verfahrens ohne weiteres verhindert werden kann.
Es wurde bei der Suspensionspolymerisation von
Vinylchlorid beobachtet, daß die suspendierten öltröpichen von Vinylchlorid, die für die oben angegebenen
Nachteile verantwortlich sind, in den frühen Stufen der Polymerisation außerordentlich instabil sind und daß,
wenn nach dem erfindungsgemäßen Verfahren das Polymerisationsgefäß mit Monomerem, einem Suspensionsstabilisator
und Wasser gefüllt wird, die dann zunächst in Abwesenheit des Katalysators gerührt
werden, die durch das Schäumen der suspendierten öltröpfchen erzeugten Schaumblasen zwar allmählich
in den Kühler und die Rohrleitungen gelangen, das in den Blasen enthaltene Monomere jedoch nicht polymerisiert
wird. Der Grund dafür ist, daß die Schaumblasen keinen Katalysator enthalten und so die Schwierigkeit
der Polymerisatkrustenabscheidung im Kühler und anderen Teilen des Systems behoben ist. Nach dem
erfindungsgemäßen Verfahren wird der Katalysator erst dann zu dem Polymerisationssystem gegeben, wenn
das durch das vorangehende Rühren bewirkte Schaumen nachgelassen hat und sich stabile suspendierte
Öltröpfchen gebildet haben. Der Katalysator soll in einem Lösungsmittel gelöst sein, welches an der
Polymerisation nicht teilnimmt, und soll dem System zu Beginn des Temperaturanstiegs zugeführt werden, der
nach Bildung der stabilen suspendierten öltröpfchen auftritt, oder während die Temperatur zum gewünschten
Polymerisationspunkt ansteigt. Falls durch das vorangehende Rühren kein Schaum gebildet wird, kann
der Katalysator sogar vor dem Ansteigen der Temperatur zugesetzt werden. Der Katalysator kann
entweder der flüssigen oder der Gasphase des Polymerisationssystems zugefügt werden. Um die
Abscheidung von Krusten auf ein Minimum zu begrenzen, sollte eine Berührung des Katalysators mit
den Innenwänden des die Gasphase enthaltenden Teils des Gefäßes vermieden werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren verhindert also, daß Vinylchloridpolymerkrusten im Kühler und an
anderen Teilen abgeschieden werden. Außerdem ermöglicht es einen kontinuierlichen Betrieb des
Polymerisationsgefäßes, wordurch sich eine erhebliche Verbesserung der Betriebsleistung ergibt. Es ist ratsam,
den Kühler erst einzuschalten, nachdem das Umwandlungsverhältnis einen Wert von mehr als 5% oder der
Durchschnittswert pro Einheitsstunde erreicht, der durch Dividieren der Gesamtmenge der Reaktionspartner
durch die Reaktionszeit erhalten wird (die Reaktionszeit kann aus der Art und Menge des
verwendeten Polymerisationskatalysators und der Polymerisationstemperatur vorausberechnet werden).
Wenn der Kühler so eingeschaltet wird, kann die durch die gesteigerte Reaktionsgeschwindigkeit verursachte
gesteigerte Reaktionswärme rasch abgeführt werden. Ferner erfolgt das Kühlen durch den Kühler praktisch
dadurch, daß dem Reaktionsprodukt die latente Verdampfungswärme entzogen wird, indem im Polymerisat enthaltenes nicht umgesetztes Vinylchlorid unmittelbar verdampft wird. Es wird so der unerwünschte
Wärmestau in den Vinylchloridpolymerteilchen verhin dert. Infolgedessen wird die Temperatur im Gefäß
gleichbleibend und der Polymerisationsgrad gleichmäßig gehalten und ein Vinylchloridpolymerisat mit
überlegener Porosität erhalten.
Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist es ratsam, eine kleine Menge eines
alkalischen Stoffes, eines oxydierenden Stoffes oder eines Azin-Farbstoffes zuzufügen, die dazu beitragen,
die Menge von an den Innenwänden des Polymerisationsgefäßes und anderen Teilen der Apparatur
abgeschiedenen Polymerisatkrusten zu verringern und dadurch eine öftere Wiederholung der Reaktion im
Gefäß zu ermöglichen. Beispiele für verwendbare alkalische Stoffe sind Ätznatron, Ätzkali, Calciumhydroxyd,
Bariumhydroxid und verschiedene organische Amine. Beispiele für verwendbare oxydierende Substanzen
sind verschiedene Bichromate, Permanganate und Nitrate. Beispiele für verwendbare Azin-Farbstoffe sind
Indulin, Nigrosin, ölschwarz und Spiritschwaiz. Von
allen diesen Stoffen sind 0,001 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gewicht des Vinylchloridmonomers,
recht wirksam.
Wie oben erwähnt ist das erfindungsgemäße Verfahren anwendbar bei der Homopolymerisation von
Vinylchlorid. Es kann auch bei der Polymerisation eines Gemisches von copolymerisierbaren Vinylmonomeren,
die als Hauptbestandteil Vinylchlorid enthält, benutzt werden. Solche copolymerisierbaren Monomeren sind
beispielsweise Vinylester, Vinyläther, Acrylsäure oder Methacrylsäure und deren Ester, aromatische Vinylmonomere,
Maleinsäure und deren Anhydride und Ester, Vinylidenhalogenid, andere Vinylhalogenide als Vinylchlorid
und Monoolefine.
Vergleichsversuch
Ein 1000-Liter-Polymerisationsgefäß aus rostfreiem
Stahl, das in dem die Gasphase des Polymerisationssystems enthaltenden Teil mit einem Mehrrohrkühler von
1 m2 Wärmeaustauschfläche und mit einem Rührer versehen war, wurde evakuiert und mit Stickstoffgas
gefüllt. 200 kg Vinylchlorid, 500 kg entionisiertes Wasser, 0,1 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gewicht des
Vinylchlorids, an teilverseiftem Vinylacetat als Suspensionsmittel und 0,04 Gewichtsprozent, bezogen auf das
Gewicht des Vinylchlorids, Dimethylvaleronitril als Katalysator wurden in das Gefäß gegeben. Die
Temperatur im Gefäß wurde dann auf 57° C gesteigert und die Polymerisation wurde 6,5 Stunden lang
durchgeführt. Nach Fertigstellung der ersten Füllung wurde eine zweite Füllung gestartet, jedoch verhinderte
im Verlauf von deren Polymerisationsreaktion die Abscheidung von Polymerisatkrusten das Wirksamwerden
des Kühlers zur Entfernung der Polymerisationswärme.
Ein 1000-Liter-Polymerisationsgefäß aus rostfreiem
Stahl, das mit einem Rührer und mit einem außen angeordneten Mehrrohrkühler von 1 m2 Wärmeaustauschfläche
ausgerüstet war, wurde evakuiert und mit Stickstoffgas gefüllt. 250 kg Vinylchlorid und 500 kg
entionisiertes Wasser, das 0,05 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gewicht des Vinylchlorids, teilverseiftes
Polyvinylacetat enthielt, wurden in das Gefäß gegeben. Die erhaltene Mischung wurde zunächsv zehn Minuten
bei Raumtemperatur gerührt. Dann wurde die Temperatur im Gefäß erhöht, indem heißes Wasser durch den
Gefäßmantel geleitet wurde, und gleichzeitig wurden 0,04 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gewicht des
Vinylchlorids, einer (auf Gewicht bezogen) 30%igen Toluollcs'iQg von Dimethylvaleronitril im Verlauf von
zwanzig Minuten mittels einer Dosierpumpe in die Mischung gedruckt. Die Polymerisation wurde 6,5
Stunden bei 57° C durchgeführt.
10
Die Prüfung des Kühlers während des Verfahrens zeigte, daß erst nach der 17. Füllung (Durchgang) eine
geringfügige Verstopfung innerhalb des das Gefäß mit dem Kühler verbindenden Verbindungsrohres auftrat.
Außerdem betrug die Menge von zu dieser Zeit abgeschiedenen Polymerisatkrusten nicht mehr als
750 g.
Wenn der Kühler unmittelbar nach der Katalysator-Zugabe (in anderen Fällen jeweils 0,8, 1,2, 4, 5 und 6
Stunden nach der Katalysator-Zugabe) in Betrieb genommen wurde, erhielt man einen Verstopfungsgrad
des Kühlers und eine Teilchengrößenverteilung des hergestellten Polymers, wie in Tabelle 1 angegeben.
Versuch Nr. 1
Zeitpunkt der Inbetriebnahme des Kühlers: In Stunden nach Zugabe des Katalysators 0
Umwandlungsverhältnis (0Jo) 0
Menge des kondensierten Polymerisations- 100 systems (kg/Std.)
Anzahl der wiederholten Polymerisations- 17 reaktionen (Füllungen oder Durchsätze) vor
Verstopfung des Kühlers oder Zuleitungsrohrs
Polymerisatteilchengrößenverteilung in %
< 0,246 mm 84,2
< 0,147 mm 48,6
< 0,074 mm 0,4
0,8
3 |
1,2
5 |
4,0
50 |
5,0
70 |
6,0
90 |
100 | 100 | 100 | 100 | 100 |
20 | 38 | 44 | 49 |
über
50 |
92,6
49,0 0,2 |
98,9
65,1 0,4 |
98,8
66,3 0,2 |
99,9
65,9 0,3 |
99,9
66,0 0,2 |
Ein Polymerisationsgefäß aus rostfreiem Stahl von 1000 Liter Inhalt, das mit einem Rührer und mit einem in
dem die Gasphase des Polymerisationssystems enthaltenden Teil des Gefäßes angeordneten Schlangenkühler
von 1 m2 Wärmeaustauschfläche ausgerüstet war, wurde evakuiert und mit Stickstoffgas gefüllt. 250 kg Vinylchloridmonomer,
0,05 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gewicht des Vinylchlorids, teilverseiftes Polyvinylacetat
und 500 kg entionisiertes Wasser mit einem Gehalt an alkalischen Stoffen, Oxydationsmitteln bzw.
Azinfarbstoffen in den in Tabelle Il angegebenen
Mengen wurden in das Gefäß gegeben, und die Mischung wurde zunächst bei Raumtemperatur zehn
Minuten gerührt. Dann wurde die Temperatur im Polymerisationsgefäß erhöht, indem man heißes Wasser
durch den Gefäßmantel leitete, und gleichzeitig wurden
0,04 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gewicht des Vinylchlorids, einer 30%igen Toluollösung von Dimethylvaleronitril
während zwanzig Minuten mittels einer Meßpumpe in die Mischung gegeben und die Polymerisation
6,5 Stunden bei 570C durchgeführt. Die
Untersuchung des Kühlers während des Verfahrens lieferte die in Tabelle II angegebenen Ergebnisse
(Versuche Nr. 7 bis 13).
Versuch Nr. 7 8
10
12
13
Zusatz
Menge des Zusatzes bezogen auf das Vinylchloridgewicht (Gewichtsprozent)
NaOH Ca(OH)2 Ba(OH)2 K2Cr2O?
KMnO4 Spiritschwarz
0,01
Anzahl Wiederholungen der Poly- 25 merisationsreaktion (Durchsätze) vor
Verstopfung des Kühlers oder Verbindungsrohrs
Menge der zum Zeitpunkt der Ver- 750 stopfung von Kühler oder Verbindungsrohr
abgeschiedenen Polymerkrusten (g)
0,01
28
1400 0,01
26
150
0,005
35
340
0,005
710
0,001
24
580
Dodecyl-
amin
0,001
23
790
Ein Versuch ähnlich dem in Beispiel 2 beschriebenen wurde durchgeführt, außer daß statt des Dimethylvaleronitrils
0,003 Gewichtsprozent, bezogen auf das Vinylchloridgewicht, Isopropylperoxydicarbonat be-
nutzt wurden und als alkalischer Stoff 0,01 Gi
prozent, bezogen auf das Vinylchloridgewicht, N hydroxid im Verlauf von einer Stunde kontinuii
das System gegeben wurde, nachdem der Kat zugefügt worden war. Nach wiederholter Verw
(100 Durchsätze) des Polymerisationsgefäßes keinerlei Verstopfung des Kühlers beobachtet.
Claims (3)
1. Verfahren zum Polymerisieren von Vinylchlorid, allein oder zusammen mit einer geringeren >
Menge eines copolymerisierbaren Vinylmonomeren, in wäßriger Suspension unter Rühren bei 20 bis 60°C
in Gegenwart eines Suspensionsstabüisators und eines monomerenlöslichen freie Radikale bildenden
Polymerisationskatalysators und in einem Polymeri- i<> sationsgefäß, das mit einem mit der Gasphase des
Gefäßes in Verbindung stehenden Rückflußkühler versehen ist, dadurch gekennzeichnet,
daß bei Polymerisationsbeginn zunächst das Monomere, das Wasser und der Suspensionsstabilisator r>
zusammengegeben und in Abwesenheit des Katalysators gerührt werden und erst nach dem Nachlassen
des durch das Rühren verursachten Schäumens und der Bildung im wesentlichen beständiger
Monomerentröpfchen der Katalysator zugegeben >o
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rückflußkühler erst nach Erreichen
eines Umwandlungsverhältnisses von über 5%
in Betrieb genommen wird. -■>
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kühler in Betrieb genommen wird,
wenn das Umwandlungsverhältnis höher als der Durchschnittswert pro Einheitsstunde ist, der durch
Dividieren der Gesamtmenge von Reaktionspart- «1 nern durch die Reaktionszeit erhalten wird.
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