DE1795046A1 - Verfahren zur Verhinderung der Ansammlung von Polymerisat an Reaktorwaenden - Google Patents
Verfahren zur Verhinderung der Ansammlung von Polymerisat an ReaktorwaendenInfo
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- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08F—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
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- C08F2/002—Scale prevention in a polymerisation reactor or its auxiliary parts
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Description
Patentanwälte Dipl.-Ing. F. Weickmann, Dr. Ing. A. Weickmann
D1PL.-ING. H. Weickmann, Dipl.-Phys. Dr.K.Fincke
HMr D1PL.-ING. F. A.Weickmann, Dipl.-Chem. B. Huber
g MÜNCHEN 27, DEN
Oase 12 669/13 180-F möhlstrasse 22, rufnummer 483921/22
THE DOW CHEMICAL COMPANY, Midland, Michigan / V. St. A.
Verfahren zur Verhinderung der Ansammlung von Polymerisat an
Re akt orwänd en
Die Erfindung schafft ein Mittel, um den Aufbau bzw. die Ansammlung von Polymerisat auf den Innenwänden eines Reaktionsgyfäßes
während der Polymerisation von im wesentlichen wasserunlöslichen monoäthylenisch ungesättigten flüssigen Monomeren in
wässriger Dispersion zu verhindern.
Jirfindunysgemäß wird die Ansammlung von Polymerisat auf den
Innenwänden eines Reaktionsgefäßes im wesentlichen verhindert, indem die Innenwände des Reaktionsgefäßes vor oder während der
Polymerisation des monomeren Materials mit einer wässrigen Lösung eines oder mehrerer wasserlöslicher Alkali- oder Brdalkalimetall-
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salge von (1) Aminomono- und Polycarbonsäuren der Formel
(R)nN (A-COOH)(3_n)
in der R eine Hydroxyalkylgruppe, A eine Alkylengruppe mit 1
bis 3 Kohlenstoffatomen und η eine Zahl von O bis 2 bedeuten,
oder (2) Polyaminopolycarbonsäuren der allgemeinen Formel
HOOC H0C GH0COOH
N-(ZN)x -Z-N
Y Y" Υ»
Y Y" Υ»
worin ϊ, Y1, die gleich oder verschieden sind, entweder ein
Wasserstoffatom, eine -CHpCOOH- oder Hydrbxyalkylgruppe, Y"
ein Wasserstoffatom oder eine -GHgCOOH-Gruppe, Z eine Alkylengruppe
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und χ eine Zahl von 0 bis bedeuten, in Berührung gebracht werden.
Unter wasserlöslichen Salzen werden auch die Alkalimetallionen-und
Brdalkalimetallionensalze solcher Säuren verstanden, bei denen mindestens ein Wasaeratoffatom durch ein derartiges
Metallion ersetzt ist, Beispiele für die erste Gruppe von oarbonsäuresalzen sind Natrium-N,N-di-(2-hydroxyäthyl)-glycin
und Dikaliumnitrilotriessigeäure·
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Von besonderem Wert für die Erfindung sind die Alkali- oder ".rdalkalimetallsalze der Aminotetra-(oder höheren)essigsauren,
in den ϊ, Y1 und Y" die Gruppe -CH2-COOH, Z eine Äthylengruppe
und χ die Zahl 0 oder 1 darstellen. Beispiele für besonders bevorzugte Stoffe sind die Verbindungen von Äthylendiamin, N,N,M',N
Tetraessigsaure der Formel
HOOCCH2 CH2COOH m
N-CH2- CH2 - N
HOOCCH2 CH2COOH
HOOCCH2 CH2COOH
in der mindestens zwei v/asserstoffatome der Säuregruppen durch
zwei identische Alkalimetallionen ersetzt aind und die beiden
anderen Wasserstoffionen durch ein Erdalkalimetallion oder unabhängig ausgewühlte Alkalimetallionen ersetzt sind.
anderen Wasserstoffionen durch ein Erdalkalimetallion oder unabhängig ausgewühlte Alkalimetallionen ersetzt sind.
Beispiele für diese Salze sind das Tetranatriumsalz, das Tetrakaliumsalz, das Tetralithiumsalz, das Dilithiumdinatrium- ™
salz, das Dilithiumdikaliumsalz und das Dikaliumdinatriumsalz, das Calciumdinatrxumsalz, das Bariumdinatriumsalz, das Calciumüilithiumsalz,
das Bariumdilithiumsalz, das Calciumdikaliumsalz, das Bariumdikaliumsalz und Mischungen davon.
Eine andere Art von Verbindungen, die sich als brauchbar erwiesen hat, wird durch Substitution eines der Säurereste der
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Alkylendiamintetraeesigsäuren gebildet} beispielsweise führt
die Substitution durch einen HydrQxylrest zu einer wirksamen Verbindungsgruppe,unter dentn H-Hydroxyäthyläthylendiamintri~
eesigsäure-Trinatriumsals besonders bevorzugt wird·
Die beschriebenen Verbindungen können in wässrigen Lösungen in jeder gewünschten Menge gelöst werden, vorzugsweise in
Mengen zwischen etwa 0,5 und 5 Giw.ji der Lösung, gefolgt von im
wesentlichen gleichmäßigem In-Berührung-Bringen der Innenoberfläohen
des Reaktionsgefäfles mit einer derartigen Lögung vor der
Einführung des Polymerisationamediume in den Reaktor oder durch
Zugabe der Verbindungen eu den wässrigen Polymerisationsmedien
vor der Polymerisation der monomeren Bestandteile derselben, und zwar in Mengen zwischen etwa 0,01 und 0,1 Gew.^C, bezogen auf die
Menge des vorhandenen Wassers. Die Verwendung der beschriebenen Arten und Mengen von Aminopolyessigsäuredtrivaten gemäß der Erfindung
beeinträchtigt die färmestabilität oder Ate anderen physikalischen
Eigenschaften der hergestellten Polymerisate nicht.
Das folgende Beispiel dient eur weiteren Erläuterung der
Erfindung. Soweit nicht anders angegeben, beziehen sich alle Teile und Prozent angaben auf das G-ewioht.
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Eine Seihe von ohargenweisen Polymerisationsreaktionen
wurde ausgeführt unter Zugabe der nachstehend aufgeführten Stoffe zu einem üblichen, mit Glas ausgekleideten Polymerisationsgefäß
von 13m Passungsvermögen, welches mit einem Rührer ausgerüstet
und zum Heizen und Kühlen mit einem Mantel versehen war.
fässer 8 600
Katalysatorlösung (20$ Isopropylper-
carbonat in Xylol) 3,17
Dispergiermittellösung (1,74$ige wässrige
Lösung eines wasserlöslichen Hydroxymethyl-
celluloseäthers mit einer Viskosität von
etwa 500 oP) 113
monomeres Vinylchlorid 4 070
Calcium-dinatriumsalz der Äthylendiamin-Η,Ν'-tetraessigsäure
1,8
Jede Reaktion wurde bei einer Temperatur von etwa 5O0C etwa
9 Stunden lang ablaufen gelassen, worauf das Polymerisat' filtriert und getrocknet wurde. Bei jeder von 66 einzelnen derartigen Polymerisationsreaktionen
wurde auf dtn Innenwänden des Reaktors wenig oder keine Polymerisatansammlung beobachtet. Außerdem zeichnete
sich jedes auf diese Weise hergestellte Polymerisat durch gleichmäßige Teilchengröße aus und war im wesentlichen frei von
unerwünschten polymeren Gelen. Ähnlich gute Ergebnisse wurden
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auch beobachtet, wenn das Innere des Reaktionagefäßee,vor der
Zugabe der erforderliohen Menge an Wasser, Moabmerem, Katalysator
und Dispergiermittel, mit einer wässrigen Lösung gespült wurde, welche 0,5 bis 5 Gew.#, bezogen auf das Wfaeaer, de β Calcium-dinatriumsalzes
von Äthylendiamin-N^'-tetraeaaigeaure enthielt.
Ähnlich gute Ergebnisse wurden auch erhalten» indem als Aminopolyessigsäurederivat
im oben beschriebenen Verfahren. H-Hydroxyäthyläthylendiamintriessigsäure-Trinatriuasal»
verwendet wurde.
Zu Verglelchszweoken wurden 26 einzelne J?olymerisationsreaktionen,
wie beschrieben, durchgeführt, !»ei denen ^jedoch das
Aminopolyessigsäurederivat nicht verwendet wurde (weder als Zusatz
zur Monomerenbeohargung noch als wäsarige Spüllösung). Bei
jedem dieser Versuche ergab sich eine übernäulge Polymerisatansammlung
auf den Innenwänden des Reaktors im aolchem Ausmaß, daß
eine Hochdruckwasserwasohung der fände nach jeder Polymefciaationereaktion
erforderlich war. Außerdem erhielten alle auf diese Weise hergestellten Polymerisate merkliöhe Mengen an minderwertigem
Material, einschließlich von groben Polyeerisatpartikeln sowie von unerwünschten polymeren Gelen·
Zu Vergleiohszweoken wurde eine weitere einzelne Polymerisationsreaktion
wie hier beschrieben durchgeführt, wobei jedoch Äthylendiamin-NjN'-tetraessigsäure anstelle des beschriebenen
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AminopolyeBsigaäurederivats verwendet wurde. Überraschenderweise
ergab sich auch hierbei eine übergroße Polymerisatansammlung auf den Reaktorinnenwänden.
Jedes wasserlösliche Alkali- oder Erdalkaliaderivat einer Aminopolyessigsäuret wie hier definiert, kann im Verfahren der
Erfindung verwendet werden. Das Verfahren kann auch vorteilhaft bei der Polymerisation in wässriger Dispersion jedes im wesentlichen
wasserunläslichen polymerieierbaren äthylenisch ungesättigten
flüssigen Monomeren verwendet werden. Beispiele für derartige zusätzliche Monomere sind die Vinylidenhalogenide wie
Vinylidenchlorid, die Vinylalkanoate wie Vinylacetat, Vinylpropionat,
Acrylnitril sowie Mischungen davon. Das Verfahren der Erfindung läßt sich zur Polymerisation derartiger Monomerer unter
Verwendung üblicher wasserlöslicher oder in Wasser diepergierbarer
Granulier- und/oder Netzmittel und Koaguliermittel durchführen, um die Bildung von Polymerisatteilchen mit gewünschter Größe
und Form zu unterstützen·
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Claims (7)
1. Verfahren zur Verringerung, der Polymer!satansammlung auf
den Innenoberfläohen eines Reaktionsgefäßes während der Polymerisation von im wesentlichen wasserunlöslichen monoäthylenisch
ungesättigten flüssigen Monomeren in wässriger Dispersion, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberflächen vor oder während der
Polymerisation des Monomeren im wesentlichen gleichmäßig mit mindestens einem wasserlöslichen Alkali- oder Erdalkalimetallsalz
einer (1) Aminocarbonsäure der Formel
(R)nN (A-COOH)(5_n)
in der R eine Hydroxyalkylgruppe, A eine Alkylengruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen und η eine Zahl von 0 bis 2 bedeuten, oder
(2) von Polyaminosäuren der Formel
HOOC-CHp CHpOOOH
N-(ZN)x-Z-N
' γη ^
Y X Y1
worin Z eine Alkylengruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, χ eine
Zahl von 0 bis A1 Y" ein Wasserstoff atom oder eine -CHoCOOH-G-ruppe
und Y und Y1 ein Wasserstoffatom, eine -CHpGOOH- oder eine
Hydroxyalkylgruppe bedeuten, in Berührung gebraoht wird·
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2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die inneren Oberflächen des Reaktionsgefäßes im wesentlichen gleichmäßig mit einer wässrigen Lösung des Salzes der Aminocarbonsäure
vor der Einführung des Monomeren in das Gefäß in Berührung gebracht werden«
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine wässrige Lösung verwendet wird, die 0,5 bis 5 Gew.<j& des
Aminocarbonsäuresalzes enthält.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Salz der Aminocarbonsäure der wässrigen Dispersion des Monomeren
vor der Polymerisation zugesetzt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Salz der Aminocarbonsäure in Mengen zwischen 0,01 und 0,1%,
bezogen auf das Gewicht des Wassers in der wässrigen Dispersion vorhanden ist.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet,
daß als Monomeres Vinylchlorid verwendet wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß als Salz der Aminocarbonsäure das Calciumdinatriumsalz von Äthylendiamin-N,N'-tetraessigsäure oder N-Hydroxyäthyläthylendiamintriesaigsäure-trinatriumsalz
verwendet wird.
109882/~1527~ "
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US71893968A | 1968-04-04 | 1968-04-04 |
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Publication Number | Publication Date |
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DE1795046A1 true DE1795046A1 (de) | 1972-01-05 |
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP0004884A2 (de) * | 1978-04-19 | 1979-10-31 | BASF Aktiengesellschaft | Verfahren zur Polymerisation von Vinylchlorid |
Families Citing this family (5)
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- 1968-07-29 NL NL6810726A patent/NL6810726A/xx unknown
- 1968-08-01 BE BE718910D patent/BE718910A/xx unknown
- 1968-08-02 DE DE19681795046 patent/DE1795046A1/de active Pending
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EP0004884A2 (de) * | 1978-04-19 | 1979-10-31 | BASF Aktiengesellschaft | Verfahren zur Polymerisation von Vinylchlorid |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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BE718910A (de) | 1969-02-03 |
NL6810726A (de) | 1969-02-04 |
ES355836A1 (es) | 1970-04-01 |
FR1576706A (de) | 1969-08-01 |
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