DE2538148A1 - Verfahren zur verhinderung der anreicherung eines polymerisats auf den inneren oberflaechen eines polymerisationsgefaesses waehrend der polymerisation in waessriger dispersion - Google Patents
Verfahren zur verhinderung der anreicherung eines polymerisats auf den inneren oberflaechen eines polymerisationsgefaesses waehrend der polymerisation in waessriger dispersionInfo
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Description
PATENTANWÄLTE A. GRÜNECKER
DlPL-ING.
H. KINKELDEY
OR-ING
O C -D O 1 / O W· STOCKMAIR
(. D 0 Q I H 0 DR-ING-AeE(CALTECHl
K. SCHUMANN
Da RER NAT. - OPL-PHYS
P. H. JAKOB
DtPL-ING.
G. BEZOLD
DfIBERNAT-DlPL-CHeM..
MÜNCHEN E. K: WEIL
DR BER OEC IMG
LINDAU
8 MÜNCHEN 22
MAXIMILIANSTRASSE 43
27. Aug. 1975 P 94-99
CONTINENTAL OIL COMPANY
P.O. Box 1267, Ponca City, Oklahoma 74601, USA
Verfahren zur Verhinderung der Anreicherung eines Polymerisats auf den inneren Oberflächen eines Polymerisationsgefäßes während
der Polymerisation in wäßriger Dispersion
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verminderung bzw. Verhinderung
der unerwünschten Polymerisatanreicherung auf den inneren Oberflächen eines Polymerisationsgefäßes während der
Polymerisation eines in Wasser praktisch unlöslichen, monoäthylenisch
ungesättigten flüssigen Monomeren in wäßriger Dispersion; sie betrifft insbesondere die Anwendung dieses Verfahrens
auf die Homopolymerisation und Mischpolymerisation von Vinylchlorid in Suspension.
Die Polymerisation von in Wasser unlöslichen, monoäthylenisch ungesättigten flüssigen Monomeren, wie Vinylchlorid und dgl.,
in wäßriger Dispersion, wie z.B. die Polymerisation in Suspen-
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sion, ist an sich bekannt. Bei einer solchen Polymerisation ■
wird das Monomere durch Rühren in Gegenwart eines Schutzkolloids zur Verhinderung der Koagulation der Monomertröpfchen
und eines öllöslichen Polymerisat!onsinitiators in einem wäßrigen
Medium dispergiert. Während der Polymerisation tritt auf den inneren Oberflächen des Polymerisationsgefäßes, insbesondere
dann, wenn es sich bei diesen Oberflächen um blanke Metallflächen handelt, eine unerwünschte Anreicherung bzw. Ablagerung des
Polymerisats auf. Diese Polymerisatanreicherung ist sowohl in bezug auf die Durchführung des Verfahrens als auch in bezug auf
die Qualität des dabei erhaltenen Produktes unerwünscht. In bezug auf das Verfahren führt die Polymerisatanreicherung zu
einer Verschlechterung der Wärmeübertragung des Polymerisationsgefäßes. Aus diesem und aus anderen Gründen muß das Verfahren
häufig unterbrochen und die Vorrichtung gereinigt werden. In bezug auf das Produkt führt die Haftung des Polymerisats an
blanken Metallflächen und das nachfolgende Ablösen des Polymerisats zu einer Verunreinigung des Polymerisatproduktes.
Es sind bereits mindestens zwei Verfahren zur Verringerung der
Polymerisatanreicherung in solchen Polymerisationssystemen vorgeschlagen worden. In der US-Patentschrift 3 5^5 709 wird vorgeschlagen,
bestimmte wasserlösliche Derivate von Aminopolycarbonsäureri entweder in Form von überzügen auf den inneren
Oberflächen des Polymerisationsgefäßes vor der Durchführung der Polymerisation oder in Form von Zusätzen zu den Polymerisationsmedien zu verwenden, wobei sich diese Derivate während der Polymerisation
vorzugsweise auf den inneren Oberflächen des Gefäßes_
ablagern. Die Wirksamkeit der wasserlöslichen Aminopolycarbonsäurederivate ist jedoch nicht völlig zufriedenstellend. In
den US-Patentschriften 3 669 94-6 und 3 778 423 ist die Verwendung
von bestimmten Verbindungen beschrieben, die vor Durchführung der Polymerisation in Form einer Schicht auf die inneren
Oberflächen des Gefäßes aufgebracht werden müssen. Ein solches Verfahren hat natürlich den Nachteil, daß ein getrennter Ar-
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"beitsgang zur Vorbehandlung des Gefäßes vor der Polymerisation
durchgeführt werden muß und daß das Verfahren periodisch
unterbrochen werden muß, um die ttberzüge zu erneuern.
Ziel der Erfindung ist es daher, ein verbessertes Verfahren zur Polymerisation von monoäthylenisch ungesättigten Monomeren
In wäßriger Dispersion anzugeben, bei dem diese Nachteile,
insbesondere die unerwünschte Ablagerung oder Anreicherung des Polymerisats auf den inneren Oberflächen des
Polymerisationsgefäßes während der Polymerisation5nicht auftreten,
d.h., das die Nachteile der US-Patentschriften 3 5^5 709,
3 669 94-6 und 3 778 423 nicht hat.
Es wurde nun gefunden, daß dieses Ziel dadurch erreicht werden
kann, daß man vor Durchführung der Polymerisation dem v/äßrigen
Polymerisationsmedium bestimmte heterocyclische Verbindungen zusetzt.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Verminderung
bzw. Verhinderung der Anreicherung eines Polymerisats auf den inneren Oberflächen eines Polymerisationsgefäßes während der
Polymerisation eines in Wasser praktisch unlöslichen, monoäthylenisch ungesättigten flüssigen Monomeren in wäßriger Dispersion,
das dadurch gekennzeichnet ist, daß man der wäßrigen Dispersion vor Durchführung der Polymerisation direkt eine
heterocyclische Verbindung aus der Gruppe Benzotriazol, 2-(2'-Hydroxy-5'-methylphenyl)benzotriazol
und Tolyltriazol oder eine Mischung davon in einer die Anreicherung des Polymerisats
vermindernden bzw. verhindernden Menge zusetzt.
Es wurde gefunden, daß man ganz besonders vorteilhafte Ergebnisse,
d.h. eine noch bessere Verminderung bzw. Verhinderung der Polymerisatanreicherung,dadurch erzielen kann, daß man
dem wäßrigen Polymerisationsmedium vor Durchführung der Polymerisation
eine Kombination aus den oben genannten heterocyclischen Verbindungen und bestimmten alkylierten Mischpoly-
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merisaten von N-Vinylpyrrolidon-Monomeren und α-Olefinen
und/oder bestimmten wasserlöslichen Derivaten von Aminopolycarbonsäuren
zusetzt.
Bei der erfindungsgemäß verwendeten heterocyclischen Verbindung
handelt es sich um Benzotriazol, 2-(2'-Hydroxy-5l-methylphenyl)benzotriazol,
Tolyltriazol oder eine Mischung davon. Die Menge der verwendeten heterocyclischen Verbindung kann
beträchtlich variieren in Abhängigkeit von dem jeweils angewendeten
Polymerisationssystem und dem Grad des gewünschten Effekts. Jede beliebige Menge ergibt einen gewissen Verminderungs-
bzw. Verhinderungseffekt und es genügt daher, eine die Anreicherung vermindernde bzw. verhindernde (inhibierende)
Menge zu verwenden. Im allgemeinen sind Mengen innerhalb des
—6 —1
Bereiches von' etwa 1 χ 10" bis etwa 1 χ 10"" phm (Gewichtsteile
auf 100 Gewichtsteile des Monomeren) für die meisten Situationen zufriedenstellend, wobei eine Menge innerhalb des Bereiches von
— 5 —2
etwa 1 χ 10 y bis etwa 1 χ 10 phm bevorzugt ist. Es sei
jedoch darauf hingewiesen, daß diese Bereiche nur beispielhaft sind und daß auch geringere und größere Mengen verwendet werden
können, bei denen ebenfalls noch die erfindungsgemäß angestrebten Vorteile erzielt werden.
Die alkylierten Mischpolymerisate von N-Vinylpyrrolidon-Monomeren
und oc-Olefinen sind in der US-Patentschrift 3 4-23 381
allgemein beschrieben. Diejenigen, die für die erfindungsgemäß gegebenenfalls vorgesehene Verwendung in Kombination mit den
vorstehend beschriebenen heterocyclischen Verbindungen in Frage kommen, können als alkylierte Mischpolymerisate definiert werden,
die durch gleichzeitige Mischpolymerisation und Alkylierung
(1) eines H-Viny!pyrrolidone der allgemeinen Formel
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C = O
worin η die ganze Zahl 1,2 oder 3 und R und R* unabhängig voneinander
jeweils H, Methyl oder Äthyl bedeuten, mit
(2) einem oc-Olefin mit mindestens 2, vorzugsweise 2 bis etwa
Kohlenstoffatomen hergestellt worden sind.
Beispiele für N-Vinylpyrrolidon-Monomere, die sich für die
Herstellung der Mischpolymerisate eignen, sind N-Vinyl-5-methyl-pyrrolidon,
lT-Vinyl-5-äthyl-pyrrolidon, N-Vinyl-5,51-diäthyl-pyrrolidon,
N-Vinyl-pyrrolidon und dgl. Diese Mischpolymerisate
sind im Handel erhältlich.
Bei den wasserlöslichen Aminopolycarbonsäurederivaten, die sich für die erfindungsgemäße Verwendung eignen, handelt es sich
um solche, wie sie in der US-Patentschrift 3 515 709 beschrieben
sind. Zu solchen wasserlöslichen Derivaten gehören insbesondere die Alkali- und Erdalkalimetallsalze von Aminocarbonsäuren
aus der Gruppe
(1) der Aminosäuren der allgemeinen Formel
— IT (r A-COOH)
3-n
worin R eine -CH2CH2OH- oder -CH2CH2CH2OH-GrUpPe, A eine Alkylengruppe
mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen und η die Zahl 0 oder die ganze Zahl 1 oder 2 bedeuten, und
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(2) der Polyaminosäuren der allgemeinen Formel
HOOC-CH9 . v
n2 / \ ,.CH0-COOH
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worin Z eine Alkylengruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, χ die Zahl O oder eine ganze Zahl von 1 bis 4-, Y und Y1 unabhängig
voneinander Jeweils Wasserstoff, -CH^COOH oder Hydroxyalkyl und Y" Wasserstoff oder CHpCOOH bedeuten.
Bei den Alkali- oder Erdalkalimetallsalzen handelt es sich vorzugsweise
um die Salze von Natrium, Kalium, Barium, Calcium oder Lithium. Bei den Aminosäuren handelt es sich vorzugsweise
um Äthylendiamintetraessigsäure oder N-Hydroxyäthyl-äthylendiamintriessigsäure.
Die Menge der alkylierten Mischpolymerisate und/oder wasserlöslichen
Salze der Aminopolycarbonsauren kann wie im Falle der heterocyclischen Verbindungen beträchtlich variieren. In der
Regel werden Mengen innerhalb des Bereiches von etwa 1 χ 10"" ^
-4-bis etwa 5» vorzugsweise 1 χ 10 bis 1 phm verwendet.
'Die heterocyclischen Verbindungen und die gegebenenfalls verwendeten
alkylierten Mischpolymerisate und/oder wasserlöslichen
Aminosalze werden einfach in der Weise verwendet, daß man sie der wäßrigen Dispersion des Monomeren vor Durchführung der Polymerisation
zusetzt.
Die vorliegende Erfindung ist auf jedes Verfahren zur Polymerisation
eines in V/asser praktisch unlöslichen, mono äthylenisch
ungesättigten flüssigen Monomeren in wäßriger Dispersion anwendbar. Beispiele für solche Monomeren sind Vinylhalogenide,
wie Vinylchlorid, Vinylidenhalogenide, wie Vinylidenchlorid,
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Vinylalkanoate, wie Vinylacetat und Vinylpropionat, aromatische
Vinylverbindungen, wie Styrol, Vinyläther, Acrylnitril,
Acryl- und Methacrylsäuren und niedere Alkylester davon, Malein- und Fumarsäuren und -anhydride und dgl. Es können auch Mischungen
dieser Monomeren verwendet werden.
Solche Verfahren sind an sich bekannt und darin werden Suspendiermittel
und öllösliche Polymerisationsinitiatoren verwendet. Es kann jedes beliebige bekannte Suspendiermittel verwendet
werden, wie z.B. Polyvinylalkohol, Polyvinylacetat, ein Vinylacetat/Maleinsäureanhydrid-Mischpolymerisat,
ein Styrοl/Maleinsäureanhydrid-Mischpolymerisat,
Polyacrylsäure,. Gelatine, Stärke und verschiedene Cellulosederivate, wie Methylcellulose, Hydroxymethylcellulose,
Hydroxypropylmethylcellulose und dgl. In entsprechender Weise kann jeder beliebige öllösliche Initiator
verwendet werden, wie z.B. öllösliche Hydroperoxide, Acylperoxid, Benzoylperoxid, Lauroylperoxid, Di-(see.-butyl)peroxydicarbonat,
Isopropylperoxydicarbonat, Acetylcyclohexylsulfonyl-peroxid,
Dimethyl-valeronitril-azobis-isobutyronitril und dgl. Häufig werden Initiatorkombinationen verwendet, wie auf diesem Gebiet
an sich bekannt. Die jeweiligen Mengen an Suspendiermittel, Initiator, Monomerem und Wasser für die Verwendung in diesen
wäßrigen Dispersionspolymerisationssystemen sind an sich bekannt und können beträchtlich variieren. Außerdem können andere konventionelle
Zusätze, wie z.B. wasserlösliche oder in V/asser dispergierbare Granulier- und/oder Netzmittel und Koagulantien verwendet
werden, um die Bildung von Polymerisatteilchen der gewünschten Größe und Form zu fördern. In der Regel werden Polymerisationstemperaturen
innerhalb des Bereiches von 20 bis 70°C angewendet, obgleich in bestimmten Fällen auch Temperaturen
außerhalb dieses Bereiches angewendet werden können, wie auf diesem Gebiet an sich bekannt. Im allgemeinen werden Drucke innerhalb
des Bereiches von 5,9 bis 11,5 kg/cm (70 bis 150 psig)
angewendet, wie allgemein bekannt.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele näher erläutert, ohne jedoch darauf beschränkt zu sein.
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Es wurde eine Reihe von Versuchen durchgeführt, um die Wirksamkeit
der Erfindung im Vergleich zur Verwendung von wasserlöslichen Salzen von Aminopolycarbonsäuren allein, wie in der
US-Patentschrift 3 515 709 angegeben, zu demonstrieren. Bei
jedem Versuch wurden 22,7 kg (50 pounds) entionisiertes Wasser, 13,1 g Suspendiermittel (Hydroxypropylmethylcellulose) und
ein die Polymerisatanreicherung verhinderndes bzw. verminderndes
Mittel (wie in der folgenden Tabelle angegeben) in ein mit einem Rührer ausgestattetes 30 1 (8 gallon)-Polymerisationsgefäß aus rostfreiem Stahl eingeführt. Das Gefäß wurde dann
verschlossen, evakuiert und auf etwa 55°C erhitzt. Dann wurden zusammen mit etwa 6,7 g Di-(sec.-butyl)peroxydicarbonat in
13»3 g Ligroin 11,3 kg (25 pounds) Vinylchlorid-Monomeres in
das Gefäß eingeführt. Die Polymerisation des Vinylchlorids wurde dann bei einer Rührergeschwindigkeit von etwa 200 UpM durchgeführt.
Nach einer etwa 84· %igen Umwandlung des Monomeren, bestimmt durch
den Druckabfall in dem Reaktionsgefäß, wurde das Rühren beendet
und das Gefäß wurde belüftet und geöffnet. Die inneren Oberflächen des Gefäßes wurden visuell auf eine Polymerisatanreicherung
hin untersucht und entsprechend einer von 0 bis 10 gehenden Skala bewertet, wobei der Wert 0 keine Polymerisatanreicherung
und der Wert 10 eine sehr starke Polymerisatanreicherung angibt, die ein mechanisches Reiben zur Entfernung desselben
erforderlich machte.
Versuch die Polymerisatanreicherung Menge (phm) Bewertung
Nr. verhinderndes Mittel __
Tetranatriumsalz von Äthy- ^
1 lendiamintetraessigsaure 6,7 x 10"" 10
, 2 Benzotriazol 8,6 χ 10~^ 7
3 Benzotriazol 4,3 χ 10~^ 5
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Beisniel 2
Es wurde .eine Reihe von Versuchen durchgeführt, um die Wirksamkeit
von Gemischen aus Benzotriazol, 2-(2l~Hydroxy-5'~
methylphenyl)benzotriazol und Tolyltriazol mit wasserlöslichen Salzen von Aminopolyearsonsäuren und alkylierten Mischpolymerisaten,
wie oben angegeben, in bezug auf die Verhinderung der Bildung von Polymerisatanreicherungen bei der Polymerisationsreaktion während der Polymerisation des Vinylchloridmonomeren
zu bestimmen. In jedem Versuch wurde ein JO 1 (8 gallon)~Reaktionsgefäß
aus rostfreiem Stahl für die Durchführung der Polymerisationsreaktionen verwendet. Das Reaktionsgefäß wurde mit
22,7 kg (50 pounds) entionisiertem Wasser, 13,1 g Hydroxypropylmethylcellulose,
einem Suspendiermittel und variierenden Mengen der in der folgenden Tabelle angegebenen,die Polymerisatanreicherung
verhindernden Verbindungen beschickt. Das Reaktionsgefäß wurde dann verschlossen, evakuiert, um Luft aus dem System
zu entfernen, und dann auf 55°G erhitzt. Dem Reaktionsgefäß
wurde eine Mischung zugegeben, die 11,3 kg (25 pounds) Vinylchlorid-Monomeres,
6,7 g Di-(sec.-butyl)peroxydicarbonat und 13,3 g ligroin enthielt. Während der Polymerisation wurde der
zum Rühren der Polymerisationsmischung verwendete Rührer mit einer Geschwindigkeit von 2OQ UpM betrieben.
■Nach einer etwa 84 %igen Umwandlung des Vinylchloridmonomeren
in das Polymerisat, bestimmt durch den Druckabfall in dem Reaktionsgefäß, wurde das Rühren beendet, das Reaktionsgefäß
wurde belüftet und geöffnet. Das während der Polymerisationsreaktion
gebildete Polymerisat wurde entnommen und das Polymerisationsreaktionsgefäß
wurde untersucht, um die Menge an Polymerisatablagerung und die Leichtigkeit, 'mit der die Ablagerung
entfernt werden konnte, zu bestimmen. Die Ergebnisse der vorgenommenen
Bewertungen sind in .der folgenden Tabelle unter Anwendung einer von 0 bis 10 gehenden Skala angegeben, wobei die
Zahl 0 angibt, daß keine Polymerisatablagerung auftrat, während
die Zahl 10 eine sehr starke Ablagerung angibt, die ein mechanisches
Reiben zur Entfernung derselben erforderlich machte.
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Versuch die Polymerisatanreiche- Menge Bewertung ITr. rung verhindernde Mittel (phm)
(Benzotriazol 9.5 χ 10 ,S-
^Na-EDTA* 6.7 χ 10"fJ
(Benzotriazol 1.9 χ 10~|\ 1+
(Na-EDTA 6.7 χ 10'2J
(Benzotriazol 4.3 χ 10"3V.
^Na-EDTA 6.7 χ 10'2J
jBenzotriazol 8.6 χ 10"3L
"[Na-EDTA 6.7 χ 10'2J
Benzotriazol' 1.9 χ 10 •Aia-EDTA 6.7 χ 10""!?
(alkyliertes Mischpoly- 1.9 χ 10
merisat**
^Benzotriazole 1.9 χ -JNa-EDTA 6.7 χ
Calkyliertes Mischpoly- 1.9 x
,~r merisat —^
/2(2'-HYdroxy-5·- 1.9 χ 10"-3I 1+
J methylphenyl)benzo-
< triazol ***
(JJa-EDTA 6.7 χ 1
(JJ
8 | jTolyltriazol | 1.9 | X | io-3l | 1+ |
\Na-EDTA | 6.7 | X | ΙΟ'2} | ||
9 | Na-EDTA | 6.7 | X | ΙΟ"2 | 10 |
10 | /'Methylen— bis (benzo- | 1.9 | X | 10^3I | |
1 triazol )**** | 10 | ||||
(Na-EDTA | 6.7 | X | 10 J |
* Tetranatriumsalz der Ethylendiamintetraessigsäure
** Mit einem Olefin aifeyliertes Polymerisat von Vinylpyrrolidon
(GAEEX P8O4-)
**? TINÜVIN P
**** EEOLTIB CI-4
**** EEOLTIB CI-4
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Die Polymerisatproaukte der Versuche Nr. 2 und Nr. 9 in der
Tabelle II wurden auf ihre Wärmebeständigkeit hin untersucht und es wurde dabei gefunden, daß das Polymerisat Nr. 2 eine
"beträchtlich bessere Wärmebeständigkeit aufwies als das Polymerisat
Nr. 9·
Die Erfindung wurde zwar vorstehend unter Bezugnahme auf bestimmte
bevorzugte Ausführungsformen näher erläutert, es ist
jedoch für den Fachmann selbstverständlich, daß sie darauf keineswegs beschränkt ist, sondern daß diese in vielfacher
Hinsicht abgeändert und modifiziert werden können, ohne daß dadurch der Rahmen der vorliegenden Erfindung verlassen wird.
Patentansprüche:
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Claims (1)
- -12- 2538H8Patentansprüche: ΛJ Verfahren zur Verminderung bzw. Verhinderung der Anreicherung eines Polymerisats auf den inneren Oberflächen eines Polymerisationsgefäßes während der Polymerisation eines in Wasser praktisch unlöslichen, monoäthylenisch ungesättigten flüssigen Monomeren in wäßriger Dispersion, dadurch gekennzeichnet, daß man der wäßrigen Dispersion vor Durchführung der Polymerisation eine heterocyclische Verbindung aus der Gruppe Benzotriazol, Tolyltriazol und 2-(2'-Hydroxy-5'-methylphenyl)benzotriazol oder eine Mischung davon in einer die Anreicherung des Polymerisats vermindernden bzw. verhindernden Menge zusetzt.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man zusätzlich zu der heterocyclischen Verbindung ein alkyliertes Mischpolymerisat verwendet, das hergestellt worden ist durch gleichzeitige Mischpolymerisation und Alkylierung(1) eines F-Vinylpyrrolidons der allgemeinen FormelC = O"worin η eine ganze Zahl von 1 bis 3 und E und R. unabhängig voneinander jeweils H, Methyl oder Äthyl bedeuten, mit(2) einem a-Olefin mit mindestens zwei Kohlenstoffatomen·609819/1 064~13 2538H83. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich zu der heterocyclischen Verbindung ein Alkalioder Erdalkalimetallsalz einer Aminocarbonsäure verwendet wird, die ausgewählt wird aus der Gruppe(1) der Aminosäuren der allgemeinen Formel( A-GOOH) 5_nworin R eine -GHpGHgOH- oder -GH2CH2CH2OH-GrUpPe, A eine Alkylengruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen und η die Zahl 0, 1 oder 2 bedeuten, und(2) der Polyaminosäuren der allgemeinen FormelHOOC-CH2 / ^ CH2-COOHworin Z eine Alkylengruppe mit 1 bis 4- Kohlenstoffatomen, χ die Zahl 0, 1, 2, 3 oder 4-, T und Y1 unabhängig voneinander Jeweils Wasserstoff, -GH2COOH oder C^1-Hydroxyalkyl und Y" Wasserstoff oder -CH2GOOH bedeuten.A-. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich zu der heterocyclischen Verbindung ein alkyliertes Mischpolymerisat gemäß Anspruch und ein Alkali- oder Erdalkalimetallsalz einer Aminocarbonsäure gemäß Anspruch 3 verwendet werden.5. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4-, dadurch gekennzeichnet, daß als heterocyclische Verbindung Benzotriazol verwendet wird.609819/1064_ 14 -6. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß -Benzotriazol und das Tetranatriuuisalz der Äthylendiamintetraessigsäure verwendet werden.609819/Ί 064
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