DE2634766C3 - Wickelkondensator mit Abreißsichening - Google Patents
Wickelkondensator mit AbreißsicheningInfo
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-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01G—CAPACITORS; CAPACITORS, RECTIFIERS, DETECTORS, SWITCHING DEVICES OR LIGHT-SENSITIVE DEVICES, OF THE ELECTROLYTIC TYPE
- H01G2/00—Details of capacitors not covered by a single one of groups H01G4/00-H01G11/00
- H01G2/14—Protection against electric or thermal overload
Description
Die Erfindung betrifft einen Wickelkondensator mit einem von einem Deckel abgeschlossenen zylindrischen
Gehäuse, in dem sich ein auf einem zylindrischen Hohlkern angeordneter Kondensatorwickel sowie eine
gegen eine in der Wand des Gehäuses gebildete Sicke abgestützte Haltescheibe befindet, die zwischen dem
Deckel und dem Kondensatorwickel unverschiebbar angeordnet ist und eine zentrale Öffnung aufweist, und
das mit einer zwischen dem Deckel und der Haltescheibe liegenden Dehnungssicke versehen ist, und mit
mindestens einem elektrisch mit einem Kondensatorbelag verbundenen Anschluß, der sowohl im Deckel als
auch in einem in der Öffnung der Haltescheibe zu dieser unverrückbar angeordneten Zentrierstück verankert
und so ausgebildet ist, daß er bei einer durc.T unzulässig
hohen Gasdruck im Gehäuse erfolgten Vergrößerung des Abstandes zwischen Deckel und Haltescheibe reißt.
Bei einem bekannten Wickelkondensator dieser A -t (DE-GM 17 94 821) besteht das Zentrierstück aus einer
in den Hohlkern des Kondensatorwickels hineinragenden Metallbuchse, die in der Haltescheibe aus
isolierendem Material vernietet ist. Der elektrische Anschluß ist in einer Öffnung im Boden der Buchse
befestigt. Die Nietverbindung zum Befestigen der Metallbuchse in der Haltescheibe, bei der nur an der
dem Deckel zugewandten Seite der Buchse ein Nietkragen angebracht werden kann, gewährleistet
nicht unter allen Umständen eine zuverlässige Verbindung; sie erfordert außerdem eine nicht einfach
durchzuführende Bearbeitung. Obwohl immer häufiger gefordert wird, daß keine elektrische Spannung am
Gehäuse bei auftretendem Überdruck in Kondensatoren mit Metallgehäuse vorhanden sein darf, kann diese
Bedingung bei den bekannten Wickelkondensatoren nicht erfüllt werden, weil auch der zweite Anschluß in
der erwähnten Buchse verankert ist. Der Ersatz der Metallbuchse durch eine Buchse aus isolierendem
Material könnte die Nachteile bei der Erzielung einer zuverlässigen Nietverbindung nur vergrößern.
Aus der DE-OS 21 26 399 ist ein ähnlicher Wickelkondensator
bekannt, deren aus Isolierstoff bestehende Haltescheibe allerdings einen in die Mittelöffnung des
Wickels ragenden und diesen zentrierenden Abschnitt aufweist, an dem der Anschlußdraht durch Festklemmen
verankert sein kann. Auch diese Konstruktion ist aufwendig und nicht genügend zuverlässig, zumal auch
•»5 hierbei nur ein Anschlußdraht als Abreißsicherung
dienen kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Wickelkondensator mit einem als Abreißsicherung
wirkenden Überdruckschutz zu schaffen, der keine komplizierten Bearbeitungen erfordert und auch für
Ausführungen geeignet ist, bei denen beide Anschlüsse gleichzeitig unterbrochen werden müssen.
Diese Aufgabe wird bei einem Wickelkondensator eingangs erwähnter Art gemäß der Erfindung dadurch
gelöst, daß das Zentrierstück aus einem losen in der Öffnung der Haltescheibe angeordneten Einsatzstück
aus elektrisch isolierendem Material besteht, daß das Zentrierstück einen radial vorspringenden Abschnitt
aufweist, der, um eine Axialverschiebung des Zentrier-Stückes in bezug auf das Gehäuse zu verhindern, in den
Raum zwischen einem Ende des Hohlkernes und der dem Kondensatorwickel zugewandten Seite der Haltescheibe
ragt und dort eingeklemmt ist, und daß das Zentrierstück einen in den Hohlkern ragenden Abschnitt
aufweist, der an der Hohlkerninnenwand anliegend den Wickel gegen eine seitliche Verschiebung
sichert.
Auf diese Weise wird nicht nur mit einfachen Mitteln
Auf diese Weise wird nicht nur mit einfachen Mitteln
eine Zentrierung und Halterung des Kondensatorwikkels
im Gehäuse, sondern auch ein sicheres Ansprechen der Abreißsicherang erreicht
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des Wickelkondensators nach der Erfindung ergeben sich aus den
Unteransprüchen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher
erläutert Es zeigt
F i g. 1 einen Längsschnitt durch einen Wickelkondensator,
F i g. 2 eine Seitenansicht des in F i g. 1 veranschaulichten Zentrierstücks,
Fig.3 eine Draufsicht des in Fig.2 dargestellten
Zentrierstücks.
Der in F i g. 1 dargestellte Wickelkondensator enthält ein zylindrisches Gehäuse 1 aus Aluminium, das an der
Unterseite mit einem Bodenteil 3 geschlossen ist, der zusammen mit einem Wandteil 5 einen Becher bildet
Das Gehäuse 1 ist an der Oberseite mit einem scheibenförmigen Deckel 7 aus hartem Kunststoff
abgeschlossen. Der Deckel 7 wird im Gehäuse 1 mittels eines umgebördelten Endrandes 9 festgehalten. Der
Rand 9 ist umgebördelt, nachdem der Raum zwischen dem Deckel 7 und dem Gehäuse t mit einem
Gummiring 11 abgedichtet ist Unten im Gehäuse 1 befindet sich ein Einlegestück 13 mit einer konischen
Erhöhung 15, die zum Zentrieren eines Hohlkernes 17 aus Kunststoff dient, um den ein Kondensatorwickel 19
auf übliche Weise gewickelt ist. Der Kondensatorwickel 19 kann beispielsweise aus zweiseitig meä allisierter
Polypropylenfolie und Papierfolie als Trennschicht aufgebaut sein; er ist am Umfang mit elektrisch
isolierendem Material 21 umgeben.
In der Wand 5 des Kondensatorgehäuses 1 ist eine Dehnungssicke 23 gebildet, auf der sich der Deckel 7
abstützt. An der Unterseite der Dehnungssicke 23 stützt sich eine Haltescheibe 25 aus Hartpapier ab, die mit
ÖfFnungen 27 versehen ist, so daß der in der Zeichnung mit A angegebene Raum mit dem Raum B zwischen
dem Deckel 7 und der Haltescheibe 25 in offener Verbindung steht. Die Scheibe 25 ist mit einer runden
Zentralöffnung 29 versehen, deren Mitte auf der Längsachse des Kondensators liegt. In der Öffnung 29
befindet sich ein Teil 33 mit rundem Querschnitt eines Zentrierstückes 31. Das Zentrierstück 31 ist ein loses
Einsatzstück, das aus elektrisch isolierendem Material besteht, wie beispielsweise aus einem mit Glasfasern
verstärkten Kunststoff, der wärmehärtend ist. Das Zentrierstück 31 besitzt außer dem Teil 33 mit rundem
Querschnitt einen nach unten gerichteten Abschnitt 39, dessen Querschnitt einen Teil eines regelmäßigen
Sechsecks bildet (siehe F i g. 3). Der Abschnitt 39 ragt in den Hohlraum 43 des Hohlkernes 17. Der Hohlraum 43
besitzt ein Profil in Form eines regelmäßigen Sechsecks. Ein profilierter Vorsprung 35 des Zentrierstückes 31
steht mit einer öffnung 41 im Deckel 7 passend im Eingriff. Die öffnung 41 hat einen rechteckigen
Querschnitt.
Im Zentrierstück 31 sind zwei runde Anschlußdrähte 45 und 47 aus verzinnter· Kupfer verankert. Die Drähte
45 und 47 sind dazu .■..! sv...ieifenförmigen Krümmungen
49 und 51 versehen (siehe weiter Fig.2). Die Krümmungen 49 und 51 können im Kunststoff des
Zentrierstückes 31 eingegossen sein. Das Zentrierstück kann jedoch auch aus zwei Teilen mit passenden
Ausnehmungen für die Krümmungen 49 und 51 zusammengesetzt sein. Nach cfcm Einlegen der Drähte
10
15
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40
50
55
60
65 45 und 47 werden die zwei Teile gegeneinander gesetzt und im Ultraschalischweißverfahren miteinander verbunden. Die zwei Teile können auch derart profiliert
sein, daß die Krümmungen 49 und 51 beim Aneinanderdrücken der Teile vor dem Ultraschallschweißen
entstehen. Die Drähte 45 und 47 sind weiter in metallenen ösen 53 und 55 verankert, die sich im Deckel
7 befinden. Zwischen den ösen 53 und 55 und dem Deckel 7 befinden sich Gummiabdichtringe 57 und 59.
Die Drähte 45 und 47 werden an den ösen 53 und 55 zusammen mit zwei äußeren Anschlußfahner. 61 und 62
festgelötet Die Verankerung der Drähte 45 und 47 ist in bezug auf die Längsachse des Kondensators und in
bezug auf die Mitte des Zentrierstückes 31 symmetrisch
ausgeführt Die Anschlußdrähte 45 und 47 sind an ihren dem Deckel 7 abgewandten Enden mit den Belägen des
Kondensatorwickels 19 (siehe Draht 47) elektrisch leitend verbunden. Das Zentrierstück 31 ist mit einer
Ausnehmung 65 zum seitwärtigen Verlegen des Anschlußdrahtes 45 versehen, der an der Oberseite des
Kondensatorwickels (nicht sichbar) mit dem zugeordneten Kondensatorbelag elektrisch leitend verbunden ist
Die Drähte 45 und 47 sind derart im Zentrierstück 31 und im Deckel 7 verankert, daß die erforderliche Kraft
zum Losziehen der Drähte aus dem Deckel und dem Zentrierstück ausreichend über der Kraft liegt bei der
die Drähte bis zur Fließgrenze des Kupfers belastet werden. Anstelle von Drähten können auch Anschlüsse
mit einem anderen als runden Querschnitt angewandt werden, wie beispielsweise dünne Streifen. Die Anschlüsse
können möglicherweise mit einer geschwächten Stelle versehen werden, die als Bruchstelle arbeitet.
Bei einem bestimmten unzulässigen Druck, der Explosionsgefahr für einen im Betrieb befindlichen
Kondensator ergibt sorgt die Dehnungssicke 23 dafür, daß sich der Expansionsraum B derart vergrößert, daß
die Drähte 45 und 47 bis über ihre Fließgrenze belastet werden und die Drähte brechen, wodurch der
Kondensator explosionssicher wird. Ein radial vorspringender Abschnitt 37 des Zentrierstückes 31, der
einerseits an der Haltescheibe 25 und zum anderen an einer Endfläche des Hohlkernes 17 anliegt, verhindert,
daß bei Druckerhöhung im Kondensator eine Verschiebung des Zentrierstückes auftritt die die Zugdrähte 45
und 47 entlasten könnte. Die symmetrische Verankerung der Drähte gewährleistet Bruch in beiden Drähten.
Der rechteckige Vorsprung 35, der mit der öffnung 41 im Deckel 7 passend im Eingriff steht, verhindert, daß
sich der Kondensatorwickel in bezug auf das Gehäuse drehen kann, so daß keine Torsion der Drähte 45 und 47
auftritt. Eine ähnliche Funktion hat der kantige Abschnitt 39, der verhindert, daß sich der Kondensatorwickel
in bezug auf das Zentrierstück 31 verdreht. Wenn jedoch für einen ausreichenden Anliegedruck zwischen
dem Abschnitt 37 und dem Hohlkern 17 durch entsprechende Bemessung gesorgt wird, braucht der
Abschnitt 39 nicht kantig zu sein. Ein runder Abschnitt 39 und ein runder Hohlraum 43 im Hohlkern 17 sind
dabei möglich. Eine gute Zentrierung wird auch auf diese Weise gewährleistet Die Profile 35,39,41 und 43
dienen daher in erster Linie für die Zentrierung des Deckels 7 und des Kondensatorwickels 19. Eine
Verdrehung des Zentrierstückes 31 in bezug auf den Deckel 7 kann auch dadurch verhindert werden, daß der
öffnung 29 und dem Teil 33 des Zentrierstückes 31 ein kantiges Profil gegeben wird, und weiter daß der
Vorsprung 35 und die Deckelöffnung 41 in bezug auf die Mitte des Zentrierstückes exzentrisch angeordnet
werden.
Da das Zentrierstück ein loses Einsatzstück ist, dessen Abschnitt 37 Axialverschiebung verhindert, ist eine sehr
einfache und preisgünstige Herstellung explosionssicherer Kondensatoren erreichbar. Die Zusammensetzung
des Kondensators erfolgt durch Einsetzen eines bereiis mit verankerten Drähten versehenen Zentrierstückes
31 außerhalb des Gehäuses 1 in den Hohlkern 17, wonach die Drähte 45,47 mit den Kondensatorbelägen
elektrisch verbunden werden. Die Haltescheibe 25 kann auf das Zentrierstück 31 gebracht werden, indem die
Drähte 45 und 47 erst nach dem Anbringen der Scheibe die in der Zeichnung dargestellten Abwinkelungen
erhalten. Dies kann sowohl außerhalb des Gehäuses als auch im Gehäuse erfolgen. Das auf diese Weise
erhaltene Gebilde wird im Gehäuse mit Hilfe der Dehnungssicke 23 verankert. Das Zentrierstück 31 dient
danach sowohl zur Zentrierung des Deckels 7 in bezug auf das Gehäuse 1 als auch zum Zentrieren der Drähte
45 und 47 in bezug auf die Ösen 53 und 55. Die axiale Verankerung des Deckels 7 im Gehäuse 1 erfolgt durch
Umbördelung des Randes 9.
Im Ausführungsbeispiel ist der Hohlkern 17 eine zylindrische Hülse. Er kann auch als massiver Kern mit
slirnseitigen Aussparungen ausgebildet sein.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Wickelkondensator mit einem von einem Decke] abgeschlossenen zylindrischen Gehäuse, in
dem sich ein auf einem zylindrischen Hohlkern angeordneter Kondensatorwickel sowie eine gegen
eine in der Wand des Gehäuses gebildete Sicke abgestützte Haltescheibe befindet, die zwischen dem
Deckel und dem Kondensatorwickel unverschiebbar angeordnet ist und eine zentrale Öffnung aufweist,
und das mit einer zwischen dem Deckel und der Haltescheibe liegenden Dehnungssicke versehen ist,
und mit mindestens einem elektrisch mit einen Kondensatorbelag verbundenen Anschluß, der sowohl
im Deckel als auch in einem in der Öffnung der Haltescheibe zu dieser unverrückbar angeordneten
Zentrierstück verankert und so ausgebildet ist, daß er bei einer durch unzulässig hohen Gasdruck im
Gehäuse erfolgten Vergrößerung des Abstandes zwischen Deckel und Haltescheibe reißt, dadurch
gekennzeichnet, daß das Zentrierstück (31) aus einem losen in der Öffnung (29) der Haltescheibe
(25) angeordneten Einsatzstück aus elektrisch isolierendem Material besteht, daß das Zentrierstück
(31) einen radial vorspringenden Abschnitt (37) aufweist, der, um eine Axialverschiebung des
Zentrierstückes (31) in bezug auf das Gehäuse (1) zu verhindern, in den Raum zwischen einem Ende des
Hohlkernes (17) und der dem Kondensatorwickel (19) zugewandten Seite der Haltescheibe (25) ragt
und dort eingeklemmt ist, und daß das Zentrierstück (31) einen in den Hohlkern (17) ragenden Abschnitt
(39) aufweist, der an der Hohlkerninnenwand anliegend den Wicket (19) gegen eine seitliche
Verschiebung sichert.
2. Wickelkondensator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zentrierstück (31) an seiner
dem Deckel (7) zugewandten Seite mit einem profilierten Vorsprung (35) versehen ist, der mit
einer ein Gegenprofil aufweisenden Öffnung (41) im Deckel in Eingriff steht und an seinem in den
Hohlkern (17) des Kondensatorwickels (19) ragenden Abschnitt (39) ein Profil besitzt, das mit einem
Gegenprofil im Kondensatorhohlkern (17) in Eingriffsteht.
3. Wickelkondensator nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der dem Deckel (7) zugewandte
profilierte Vorsprung (35) des Zentrierstückes (31) kantig ist.
4. Wickelkondensator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Gegenbelag des Kondensatorwickels
(19) mit einem zweiten Anschluß (47) elektrisch verbunden ist, der gleichfalls im Deckel (7)
und im Zentrierstück (31) verankert ist, wobei die beiden Anschlüsse (45, 47) in bezug auf die
Längsachse des Gehäuses (1) und die Mitte des Zentrierstückes symmetrisch liegen.
5. Wickelkondensator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlüsse (45, 47) jeweils
aus einem Metalldraht mit rundem Querschnitt bestehen, der mit einer schleifenförmigen Krümmung
(49,51) versehen ist, die im Zentrierstück (31) verankert ist.
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