DE2634766A1 - Wickelkondensator mit ueberdruck schutz - Google Patents
Wickelkondensator mit ueberdruck schutzInfo
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- H01G2/14—Protection against electric or thermal overload
Description
a,.«: PHN 8085
Wickelkondensator mit Überdruckschutz
Die Erfindung betrifft einen Wickelkondensator mit einem von einen Deckel abgeschlossenen zylindrischen Gehäuse,
in dem sich ein auf einem zylindrischen Kern angebrachter Kondensatorwickel sowie eine gegen eine in der Wand des
Gehäuses gebildete Rille abgestützte Zentrierscheibe befinden, die zwischen dem Deckel und dem Kondensatorwickel
fest angeordnet ist, und mit mindestens einem elektrisch mit einer Kondensatorelektrode verbundenen Anschluß, der
sowohl im Deckel als auch in einem in der Zentrierscheibe angeordneten Zentrierorgan verankert ist, während das Gehäuse
mit einer zwischen dem Deckel und der Zentrierscheibe liegenden Exrpansionsrille versehen ist.
Bei einem bekannten Wickelkondensator dieser Art (DT-Gbm
1 794 821) besteht das Zentrierorgan aus einer in den Hohl-
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kern des Kondensatorwickels hineinragende! Metallbuchse,
die in der Zentrierscheibe aus isolierendem Material vernietet ist. Der elektrische Anschluß ist in einer Öffnung
im Boden der Buchse befestigt.
Ein Nachteil des bekannten Wickelkondensators ist, daß eine Nietverbindung zum Befestigen der Buchse in der Zentrierscheibe
erforderlich ist, bei der nur an der dem Deckel zugewandten Seite der Buchse ein Nietkragen angebildet werden
kann. Eine derartige Nietverbindung gewährleistet nicht unter allen Umständen eine zuverlässige Verbindung. Es erfordert
außerdem eine nicht einfach durchzuführende Bearbeitung. Ein weiterer Nachteil ist, daß in dem immer häufiger auftretenden
Fall, bei dem gefordert wird, daß keine elektrische Spannung am Gehäuse bei auftretendem Überdruck in Kondensatoren
mit einem Metallgehäuse vorhanden sein darf·, diese Bedingung nicht erfüllt werden kann, weil auch der zweite
Anschluß in der erwähnten Buchse verankert wird. Der Ersatz der Metallbuchse durch eine Buchse aus isolierendem Material
könnte die Nachteile bei der Erzielung einer zuverlässigen Nietverbindung nur vergrößern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Wickelkondensator mit einem Überdruckschutz zu schaffen, der keine komplizierten
Bearbeitungen erfordert und für Ausführungen geeignet ist, bei denen auch beide Anschlüsse gleichzeitig unterbrochen
werden müssen.
Ein erfindungsgemäßer Kondensator ist dadurch gekennzeichnet, daß das Zentrierorgan aus einem losen Einsatzstück aus elektrisch
isolierendem Material besteht, das mit einem Vorsprung versehen ist, der gegen Axialverschiebung in bezug auf das
Gehäuse zwischen einem Ende des Kernes und der dem Kondensatorwickel zugewandten Seite der Zentrierscheibe eingeschlossen ist.
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Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine bevorzugte Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Wickelkondensators,
Fig. 2 eine Seitenansicht des in Fig. 1 veranschaulichten Zentrierorgans,
Fig. 3 eine Draufsicht des in Fig. 2 dargestellten Zentrierorgangs.
Der in Fig. 1 dargestellte Wickelkondensator enthält ein zylindrisches
Gehäuse 1 aus Aluminium, das an der Unterseite (in der Zeichnung) mit einem Bodenteil 3 geschlossen ist,
der zusammen mit einem Wandteil 5 einen Becher bildet. Das Gehäuse 1 ist an der Oberseite mit einem scheibenförmigen
Deckel 7 aus hartem Kunststoff abgeschlossen. Der Deckel 7 wird im Gehäuse mittels eines umgebördelten Endrandes 9 festgehalten.
Der Rand 9 ist umgebördelt, nachdem der Raum zwischen dem Deckel und dem Gehäuse mit einem Gummiring 11 abgedichtet
ist. Im Gehäuse befindet sich ein Einlegestück 13 mit einer konischen Erhöhung 15, die zum Zentrieren eines Hohlkernes 17
aus Kunststoff dient. Um den Kern 17 ist ein Kondensatorwickel 19 auf übliche Weise gewickelt. Der Kondensatorwickel 19
kann beispielsweise aus zweiseitig metallisierter Polypropylenfolie und Papierfolie als Trennschicht aufgebaut sein. Der Kondensatorwickel
ist am Umfang mit elektrisch isolierendem Material 21 umgeben.
In der Wand 5 des Kondensatorgehäuses 1 ist eine Expansionsrille 23 gebildet, auf der sich der Deckel 7 abstützt. An der
Unterseite der Expansionsrille 23 stützt sich eine Zentrierscheibe 25 aus Hartpapier ab, die mit Öffnungen 27 versehen
ist, so daß der in der Zeichnung mit A angegebene Raum mit dem
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Raum B zwischen dem Deckel 7 und der Zentrierscheibe 25 in
offener Verbindung steht. Die Scheibe 25 ist mit einer runden Zentralöffnung 29 versehen, deren Mitte auf der Längsachse
des Kondensators liegt. In der Öffnung 29 befindet sich ein Teil 33 mit rundem Querschnitt eines Zentrierorgans
31. Das Zentrierorgan 31 ist ein loses Einsatzstück, das aus elektrisch isolierendem Material besteht, wie beispielsweise
aus einem mit Glasfasern verstärkten Kunststoff, der wärmehärtend ist. Das Zentrierorgan 31 besitzt außer dem Teil 33
mit rundem Querschnitt einen nach unten gerichteten Teil (Profil) 39, dessen Querschnitt einen Teil eines regelmäßigen
Sechsecks bildet (siehe Fig. 3). Der Teil 39 steht mit einem Hohlraum 43 im Kern 17 passend im Eingriff. Der Hohlraum
43 besitzt ein Profil in Form eines regelmäßigen Sechsecks. Ein Teil 35 des Zentrierorgans 31 steht mit einer Öffnung
41 im Deckel 7 passend im Eingriff. Die Öffnung 41 hat einen rechteckigen Querschnitt.
Im Zentrierorgan 31 sind zwei runde Anschlußdrähte 45 und 47 aus verzinntem Kupfer verankert. Die Drähte 45 und 47 sind
dazu mit schleifenförmigen Krümmungen 49 und 51 versehen
(siehe weiter Fig. 2)o Die Krümmungen 49 und 51 können im
Kunststoff des Zentrierorgans 31 eingegossen sein. Das Zentrierorgan kann jedoch auch aus zwei Teilen mit passenden
Ausnehmungen für die Krümmungen 49 und 51 zusammengesetzt sein. Nach dem Einlegen der Drähte 45 und 47 werden die zwei
Teile gegeneinander gesetzt und im Ultraschallschweißverfahren miteinander verbunden. Die zwei Teile können auch derart
profiliert sein, daß die Krümmungen 49 und 51 beim Aneinanderdrücken der Teile vor dem Ultraschallschweißen entstehen. Die
Drähte 45 und 47 sind weiter in metallenen Ösen 53 und 55 verankert, die sich im Deckel 7 befinden. Zwischen den Ösen 53
und 55 und dem Deckel 7 befinden sich Gummiabdichtringe 57 und Die Drähte werden an den Ösen 53 und 55 zusammen mit zwei äußeren
Anschlüssen 61 und 62 festgelötet. Die Verankerung der
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Drähte ist in bezug auf die Längsachse des Kondensators und in bezug auf die Mitte des Zentrierorgans symmetrisch ausgeführt.
Die Anschlußdrähte 45 und 47 sind an ihren dem Deckel 7 abgewandten Enden mit den Elektroden des Kondensatorwickels
(siehe Draht 47) elektrisch verbunden. Das Zentrierorgan 31 ist mit einer Ausnehmung 65 zum seitwärtigen Verlegen des Anschlußdrahtes
45 versehen, der an der Oberseite des Kondensatorwickels (nicht sichtbar) mit der betreffenden Kondensatorelektrode
verbunden ist. Die Drähte 45 und 47 sind derart im Zentrierorgan 31 und im Deckel 7 verankert, daß die erforderliche
Kraft zum Losziehen der Drähte aus dem Deckel und dem Zentrierorgan ausreichend über der Kraft liegt, bei der die
Drähte bis zur Fliessgrenze des Kupfers belastet werden. Anstelle von Drähten können auch Anschlüsse mit einem anderen
als einem runden Querschnitt angewandt werden, wie beispielsweise dünne Streifen. Die Anschlüsse können möglicherweise
mit einer geschwächten Stelle versehen werden, die als Bruchstelle arbeitet.
Bei einem bestimmten unzulässigen Druck, der Explosionsgefahr für einen im Betrieb befindlichen Kondensator ergibt, sorgt
die Expansionsrille 23 dafür, daß sich der Expansionsraum B derart vergrößert, daß die Drähte 45 und 47 bis zu ihrer
Fliessgrenze belastet werden, wonach die Drähte brechen und den Kondensator explosionssicher wird. Ein Vorsprung 37 des
Zentrierorgangs 31> der einerseits an der Zentrierscheibe 25
und zum anderen an einer Endfläche des Kernes 17 anliegt, verhindert, daß bei Druckerhöhung im Kondensator eine Verschiebung
des Zentrierorgans auftritt, die die Zugdrähte 45 und 47 entlasten könnte. Die symmetrische Verankerung der Drähte gewährleistet
Bruch in beiden Drähten.
Das Rechteckprofil 35, das mit der Öffnung 41 im Deckel 7 passend im Eingriff steht, verhindert, daß sich der Kondensatorwickel
in bezug auf das Gehäuse drehen kann, so daß keine
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Torsion der Drähte 45 und 47 auftritt. Eine ähnliche Funktion
hat das Kantenprofil 39, das verhindert, daß sich der Kondensatorwickel in bezug auf das Zentrierorgan 31 verdreht. Wenn
jedoch für einen ausreichenden Anliegedruck zwischen dem Vorsprung
37 und dem Kern 17 durch entsprechende Bemessung gesorgt wird, braucht das Profil 39 nicht kantig zu sein. Ein
rundes Profil 39 und ein runder Hohlraum 43 im Kern 17 sind dabei möglich. Eine gute Zentrierung wird auf diese Weise
auch gewährleistet. Die Profile 35, 39, 41 und 43 dienen daher in erster Linie für die Zentrierung des Deckels und des Kondensatorwickels.
Verdrehung des Zentrierorgans 31 in bezug auf den Deckel 7 kann auch dadurch verhindert werden, daß der Öffnung
und dem Teil 33 ein kantiges Profil gegeben wird, und weiter daß das Profil 35 und die Aussparung 41 in bezug auf die Mitte
des Zentrierorgans exzentrisch angeordnet werden.
Da das Zentrierorgan ein loses Einsatzstück ist, dessen Vorsprung 37 Axialverschiebung verhindert, ist eine sehr einfache
und preisgünstige Herstellung explosionssicherer Kondensatoren erreichbar. Die Zusammensetzung des Kondensators erfolgt durch
Einsetzen eines bereits mit verankerten Drähten versehenen Zentrierorgans 31 außerhalb des Gehäuses 1 in den Kern 17, wonach
die Drähte 45, 47 mit den Kondensatorelektroden elektrisch verbunden
werden. Die Zentrierscheibe 25 kann auf das Zentrierorgan 31 gebracht werden, indem die Drähte 45 und 47 erst nach
dem Anbringen der Scheibe die in der Zeichnung dargestellten Abwinkelungen erhalten. Dies kann sowohl außerhalb des Gehäuses
auch
als'im Gehäuse erfolgen. Das auf diese Weise erhaltene Gebilde wird im Gehäuse mit Hilfe der Expansionsrille 23 verankert. Das Zentrierorgan 31 dient danach sowohl zur Zentrierung des Deckels 7 in bezug auf das Gehäuse 1 als auch zum Zentrieren der Drähte 45 und 47 in bezug auf die Ösen 53 und 55. Die axiale Verankerung des Deckels 7 im Gehäuse 1 erfolgt durch Umbördelung des Randes 9.
als'im Gehäuse erfolgen. Das auf diese Weise erhaltene Gebilde wird im Gehäuse mit Hilfe der Expansionsrille 23 verankert. Das Zentrierorgan 31 dient danach sowohl zur Zentrierung des Deckels 7 in bezug auf das Gehäuse 1 als auch zum Zentrieren der Drähte 45 und 47 in bezug auf die Ösen 53 und 55. Die axiale Verankerung des Deckels 7 im Gehäuse 1 erfolgt durch Umbördelung des Randes 9.
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Die angegebene Explosionssicherheit ist insbesondere für Wickelkondensatoren mit Polypropylenfolie als Dielektrikum
wesentlich, die in Wechselspannungsschaltungen angewandt werden. Bei Wechselspannungsbelastung tritt eine Zersetzung
der Polypropylenfolie auf, wodurch ein unzulässig hoher Gasdruck entstehen kann. Im allgemeinen kann die beschriebene
Explosionssicherheit in allen Wickelkondensatoren angewandt werden, in denen die Gefahr von Gasbildung besteht, wie Gas
aus dielektrischer Folie, Hüllen, Separatorfolien, Imprägnierflüssigkeiten oder Füllmitteln. Kondensatoren mit Polypropylenfolie
als Dielektrikum v/erden unter anderem in Wechselspannungsschaltungen angewandt, wie bei Gasentladungslampen
und Anlauf schaltungen für Motoren.
Patentansprüche;
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Claims (5)
- Patentansprüche:Wickelkondensator mit einem von einem Deckel abgeschlossenen zylindrischen Gehäuse, in dem sich ein auf einem zylindrischen Kern angeordneter Kondensatorwickel sowie eine gegen eine in der Wand des Gehäuses gebildete Rille abgestützte Zentrierscheibe befindet, die zwischen dem Deckel und dem Kondensatorwickel fest angeordnet ist, und mit mindestens einem elektrisch mit einer Kondensatorelektrode verbundenen Anschluß, der sowohl im Deckel als auch in einem in der Zentrierscheibe angeordneten Zentrierorgan verankert ist, während das Gehäuse mit einer zwischen dem Deckel und der Zentrierscheibe liegenden Expansionsrille versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Zentrierorgan (31) aus einem losen Einsatzstück aus elektrisch isolierendem Material besteht, das mit einem Vorsprung (37) versehen ist, der gegen Axialverschiebung in bezug auf das Gehäuse (1) zwischen einem Ende des Kernes (17) und der dem Kondensatorwickel (19) zugewandten Seite der Zentrierscheibe (25) eingeschlossen ist.
- 2. Wickelkondensator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zentrierorgan (31) an ihrer dem Deckel (7) zugewandten Seite mit einem Profil (35) versehen ist, das mit einem gleichförmigen Profil (41) im Deckel passend im Eingriff steht und an ihrer dem Kondensatorwickel (19) zugewandten Seite ein Profil (39) besitzt, das mit einem Profil im Kondensatorkern (17) passend im Eingriff steht.
- 3. Wickelkondensator nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das dem Deckel (7) zugewandte Profil (35) des Zentrierorgans (31) kantig ist.
- 4. Wickelkondensator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kondensatorwickel (19) mit einem zweiten Anschluß (47) elektrisch verbunden ist, der gleichfalls im8085 709807/0828 _ _Deckel (7) und im Zentrierorgan (31) verankert ist, wobei die beiden Anschlüsse (45, 47) in bezug auf die Längsachse des Gehäuses (1) und die Mitte des Zentrierorgans symmetrisch liegen.
- 5. Wickelkondensator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlüsse (45, 47) aus einem Metalldraht mit rundem Querschnitt bestehen und mit einer schleifenförmigen Krümmung (49, 51) versehen sind, die im Zentrierorgan (31) verankert ist.PHN 8085709807/0828
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