DE2633458A1 - Verfahren zur herstellung von anthrachinonen - Google Patents

Verfahren zur herstellung von anthrachinonen

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DE2633458A1
DE2633458A1 DE19762633458 DE2633458A DE2633458A1 DE 2633458 A1 DE2633458 A1 DE 2633458A1 DE 19762633458 DE19762633458 DE 19762633458 DE 2633458 A DE2633458 A DE 2633458A DE 2633458 A1 DE2633458 A1 DE 2633458A1
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phthalic anhydride
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Otto Dipl Chem Dr Immel
Hans-Helmut Dipl Chem Schwarz
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C46/00Preparation of quinones

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Catalysts (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Anthrachinonen
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Anthrachinonen, ausgehend von gegebenenfalls substituiertem Phthalsäureanhydrid.
  • Es ist bereits bekannt, Anthrachinon in der Gasphase aus Phthalsäureanhydrid durch Umsetzung mit Benzol herzustellen (US-Patentschrift 2 401 225). Bei diesem Verfahren wird Phthalsäureanhydrid mit Benzol beispielsweise bei 3800C in Gegenwart von Aluminiumsilikat zu Anthrachinon umgesetzt. Der Umsatz bei diesem Verfahren ist sehr gering, die Ausbeute unbefriedigend.
  • Wegen des geringen Umsatzes müssen jedoch ständig große Mengen Phthalsäureanhydrid und Benzol von gebildetem Anthrachinon durch Destillation getrennt werden, was einen erheblichen technischen Aufwand erfordert,-und den Energiebedarf stark erhöht. Dies bedeutet eine erhebliche Belastung für die Wirtschaftlichkeit eines solchen Verfahrens.
  • Weiterhin ist aus. der japanischen Offenlegungsschrift 49/30350 bekannt, Phthalsäureanhydrid mit Benzol an Molekularsieben des Faujasit-Typs zu Anthrachinon umzusetzen. Die als Katalysator dienenden Molekularsiebe benötigen einen gewissen Natriumgehalt sowie einen Zusatz von Platin. Wegen des hohen Platinpreises und aufgrund der geringen Haltbarkeit des Kontaktes ergeben sich sehr hohe Katalysatorkosten, die die Wirtschaftlichkeit des Verfahrens in Frage stellen.
  • Bei beiden Verfahren erfordert darüberhinaus die Verwendung von Benzol aufgrund seiner toxischen Eigenschaften aufwendige technische Sicherheitsmaßnahmen, die hohe Investitionskosten verursachen. Wegen der Toxizität des Benzols muß weiterhin darauf geachtet werden, daß nicht umgesetztes Benzol quantitativ von dem Reaktionsprodukt abgetrennt wird. Dadurch wird das Aufarbeitungsverfahren umfangreicher und komplizierter.
  • Auf der Suche nach einem Verfahren mit anderer Rohstoffbasis wurde überraschenderweise ein sehr einfaches Verfahren für die Herstellung von Anthrachinon gefunden, bei dem nur Phthalsäureanhydrid und ein Feststoff-Katalysator benötigt werden.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung von Anthrachinonen der Formel worin R für Wasserstoff, Halogen, einen Alkyl-, Aryl- und/ oder Aralkylrest steht, und n eine ganze Zahl von 1 bis 4 bedeutet, ist dadurch gekennzeichnet, daß man gegebenenfalls substituiertes Phthalsäureanhydrid der Formel worin R und n die für Formel I angegebene Bedeutung haben dampfförmig bei Temperaturen von etwa 300 bis etwa 0 450 C über einen festen Katalysator leitet, der ein Erdalkalisilikat und/oder Zinksilikat und/oder Molekularsieb enthält, das gegebenenfalls mit einem Oxid und/oder einem Salz eines Elementes der 1., 2. und 3.
  • Haupt- oder Nebengruppe und/oder einem Oxid und/oder einem Salz eines Elementes aus der Gruppe der seltenen Erdmetalle vorbehandelt wurde.
  • Als Reste R kommen beispielsweise Kohlenwasserstoffe mit bis zu 12 C-Atomen in Betracht, z.B. Alkylreste, wie Methyl, Äthyl, n-Propyl, iso-Propyl, n-Butyl, iso-Butyl, tert.-Butyl, n-Pentyl, iso-Pentyl, 2-Methylpentyl, 3-Methylpentyl, n-Octyl ,- iso-Octyl; ferner Cycloalkylreste, wie Cyclohexyl; Arylreste, wie Phenyl, 2-Methylphenyl, 4-Methylphenyl, Naphthyl; Aralkylreste, wie Benzyl, Phenyläthyl, Phenylpropyl, Phenylbutyl.
  • Vorzugsweise stehen als Alkylreste die Kohlenwasserstoffe mit bis zu 4 C-Atomen, wie Methyl, Äthyl, n-Propyl, iso-Propyl, n-Butyl, iso-Butyl, tert.-Butyl.
  • Als Halogene seien beispielsweise Fluor, Chlor, Brom genannt.
  • Die genannten Silikate und Molekularsiebe können sowohl einzeln als auch miteinander gemischt sowie unter Verwendung von Trägermaterial eingesetzt werden.
  • Als Träger kommen beispielsweise in Betracht Titandioxid, Zinkoxid oder Aluminiumoxid.
  • In einfacher Weise kann die Katalysatorherstellung z.B.
  • so erfolgen, daß man Erdalkalisilikate, wie Magnesiumsilikat, Calciumsilikat, Bariumsilikat oder Zinksilikat im allgemeinen in handelsüblicher Form mit Wasser vermengt und zu Pillen oder Strängen verpreßt, sodann trock-0 net und bei 400 bis 800 C glüht.
  • Eine andere Verfahrensweise der Katalysatorherstellung besteht beispielsweise darin, daß man die Oxide oder Carbonate der Erdalkalimetalle, z.B. des Magnesiums, Calciums, Bariums oder des Zinks mit Kieselsol zu einer steifen Paste vermengt, die man trocknet und bei 500 bis 8000C glüht, anschließend zerkleinert und aussiebt.
  • Die Korngröße des so erhaltenen Katalysators beträgt ca. 0,1 bis 5 mm.
  • Die Molekularsiebe, die als Katalysator für das erfindungsgemäße Verfahren in Frage kommen, bestehen im wesentlichen-aus Aluminiumoxid und Siliciumdioxid und enthalten mindestens ein Oxid eines Elementes der ersten, zweiten oder dritten Haupt- oder Nebengruppe des Periodensystems oder ein Oxid eines Elements aus der Gruppe der seltenen Erdmetalle. Die empirische Formel dieser Molekularsiebe lautet: xMe2.Al2O3.y Y SiO2.Z H20 (III) wobei x Zahlenwerte von 0,001 bis 2, y Zahlenwerte von 1,8 bis 6,2 und Z Zahlenwerte von 0,01 bis 6 darstellen.
  • Me bedeutet ein Element der ersten, zweiten und/oder dritten Haupt- oder Nebengruppe des Periodensystems mit der Valenz n und/oder ein Element aus der Gruppe der seltenen Erdmetalle wobei n eine Zahl von- 1 bis 3 sein kann.
  • Als Elemente der ersten Hauptgruppe seien beispielsweise genannt: Natrium, Kalium; der zweiten Hauptgruppe: Magnesium, Calcium, Strontium, Barium; der dritten Hauptgruppe: Bor, Aluminium, Scandium, Yttrium; der ersten- Nebengruppe: Kupfer, Silber-, Gold; der zweiten Nebengruppe: Zink, Cadmium; der dritten Nebengruppe: Gallium, Indium, Thallium.
  • Als Elemente aus der Gruppe der seltenen Erdmetalle seien z-.B. erwähnt: Lanthan, -Cer, Neodym Praseodym, Europium, Ytterbium.
  • Die Elemente aus der Gruppe der seltenen Erdmetalle können sowohl einzeln als auch in beliebigem Gemisch untereinander sowie im Gemisch mit den Elementen der ersten, zweiten, dritten Haupt- oder Nebengruppe des Periodensystems für Me eingesetzt werden.
  • Die Molekularsiebe können sowohl natürlichen Ursprungs sein als auch nach bekannten Verfahren künstlich hergestellt werden (R.A. Labine, Chem.Eng. 104, (1959)). Vorteilhafterweise werden die Molekularsiebe mit einem Oxid eines Elements der zweiten und/oder dritten Haupt- oder Nebengruppe des Periodensystems und/oder eines Oxids eines Elements aus der Gruppe der seltenen Erdmetalle dotiert, beispielsweise den Oxiden von Magnesium, Calcium, Strontium; Barium, Aluminium, Yttrium, Zink, Cadmium, Gallium, Lanthan, Cer, Neodyirt.
  • Besonders geeignet sind hierbei die Oxide des Bariums, Zinks, Cers oder Lanthans.
  • Die Dotierung kann nach unterschiedlichen Verfahren durchgeführt werden. Die Molekularsiebe können mit einem Oxid eines Elements der ersten; zweiten, dritten Haupt- oder Nebengruppe und/oder einem Oxid eines Elements der seltenen Erdmetalle in gemahlener Form gemischt werden und in Pulverform oder vorzugsweise in gepreßter Form, z.B, als Stäbchen oder Kugeln eingesetzt werden.Die Molel-ularsiebe können auch mit den wäßrigen Lösungen von Salzen der Elemente der erstenS zweiten und dritten Haupt- oder Nebengruppen sowie der seltenen Erdmetalle imprägniert werden. Die Elemente der ersten, zweiten und dritten Haupt- oder Nebengruppe sowie die seltenen Erdmetalle werden üblicherweise als Oxalate und/oder als Ammoniakkomplexe in wäßriger Lösung aufgebracht. Auch das Aufdampfen der Metalle unter reduziertem Druck bei höherer Temperatur ist möglich.
  • Nach anderen in der Literatur beschriebenen Methoden können die Molekularsiebe zunächst durch Austausch der enthaltenen Metallionen gegen Wasserstoffionen oder Ammoniumionen ersetzt werden (vgl. z.B-. J.A.
  • Rabo, P.E. Pickert, D.N. Stamires, J.E. Boyle, Actes Congr. Intern. Catalyse, 2e, Paris 2: 2055 (1961)). Nach Erhitzen auf 400 bis 6000C können die Molekularsiebe nach den genannten Dotierungsmaßnahmen behandelt werden.
  • Nach dieser Vorbehandlung kann man die Katalysatoren in einem Gasstrom von z.B. Luft, Stickstoff und/oder CO2 bei Temperaturen von 300 bis 6000C aktivieren, wobei die aufgebrachten Salze ganz oder teilweise in Oxide überführt werden.
  • Die Art der Salze, mit denen die Molekularsiebe behandelt werden, ist nicht entscheidend. Ublicherweise kommen Nitrate, Nitrite, Sulfate, Sulfite, Chloride, Carbonate, Hydrogencarbonate, Acetate, Phosphate, Oxalate, Tartrate sowie die Ammoniakkomplexe in Frage. Als Beispiele seien genannt: MgS04, Ca(N03)2, Sr(N03)2, BaCl2, Sc(N03Si YCl3, La(CH3C00)3, Ce2(C204)3, Zn(NH3) 6Cl2, Cis04, Zahl3, In2(S04)3 T12(S04)3.
  • Die Konzentration der als Dotierung zugesetzten Stoffe kann in weiten Bereichen variiert werden und beträgt auf die Summe der Oxide bezogen, etwa 0,05 bis 10 Gew.-%. Bevorzugte Konzentrationen sind 0,1 bis 10 Gew.-%. Die Silikat-Katalysatoren und die Molekularsieb-Katalysatoren können sowohl jeweils für sich alleine als auch gemeinsam eingesetzt werden, wobei jedes Gew.-Verhältnis möglich ist. Zur Durchführung der Reaktion kann der Katalysator als Festbett oder als Wirbelbett angeordnet sein.
  • Die Umsetzung kann bei Normaldruck oder bei vermindertem Druck oder auch bei Überdruck durchgeführt werden. Vorzugsweise bei Drucken von etwa 1 bis 10 bar, insbesondere bei 1 bis 2 bar. Die Temperaturen liegen bei etwa 300 bis 4500C, bevorzugt bei 350 bis 4200C. Die Reaktion kann in Gegenwart von verschiedenen Gasen, z.B. Stickstoff, Wasserdampf und/oder Kohlendioxid stattfinden, die als Träger - oder Schutzgas oder bei Wirbelschichtverfahren auch als Wirbelgas dienen können. Das gegebenenfalls substituierte Phthalsäureanhydrid wird zunächst verdampft und dampfförmig über den Katalysator geleitet.
  • Ist der Katalysator jedoch als Wirbelschicht angeordnet, so kann es zweckmäßig sein, das gegebenenfalls substituierte Phthalsäureanhydrid in flüssiger oder in fester Form in den Reaktor~einzubringen, sodaß die Verdampfung unmittelbar auf dem Katalysator erfolgt.
  • Am Katalysator beträgt die Verweilzeit des gegebenenfalls substituierten Phthalsäureanhydrids etwa 0,1 bis 100 Sekunden, vorzugsweise etwa 10 bis 50 Sekunden.
  • Man kann das gegebenenfalls substituierte Phthalsäureanhydrid im geraden Durchgang mit gutem Umsatz zu- Anthrachinonen umsetzen. Dabei ist es möglich, das gegebenenfalls substituierte Phthalsäureanhydrid in geradem Durchgang nur teilweise umzusetzen und die nicht umgesetzten Phthalsäureanhydrid-Anteile aus dem Reaktionsprodukt, z.B. durch Destillation, Kristallisation oder Extraktion, abzutrennen und in die Reaktion zurückführen, um auf diese Weise eine vollständige Umsetzung zu erzielen.
  • Gegenüber den bisherigen Verfahren bietet das erfindungsgemäße Verfahren unter anderem den Vorteil, daß gegebenenfalls substituiertes Phthalsäureanhydrid direkt ohne Gegenwart von Benzol in Anthrachinon umgewandelt werden kann, was technisch besonders vorteilhaft ist, da aufwendige Sicherheitsmaßnahmen entfallen. Die direkte Umwandlung von gegebenenfalls substituiertem Phthalsäureanhydrid zuantrachinon ist insofern überraschend und war für den Fachmann nicht naheliegend, da bisher davon ausgegangen wurde, die-Umsetzung von Phthalsäureanhydrid zu Antrachinon sei nur in Gegenwart von Benzol möglich.
  • Weiterhin sei erwähnt, daß das Phthalsäureanhydrid in einer Qualität in das erfindungsgemäße Verfahren eingesetzt werden kann, die schlechter ist als die handelsübliche Qualität (Gehalt an Phthalsäureanhydrid > 98 %.) Beispielsweise kann das durch Oxidation von Naphthalin gewonnene Phthalsäureanhydrid direkt ohne vorhergehende Reinigung verwendet werden.
  • Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Antrachinon-Derivate stellen wertvolle Zwischenprodukte für Antrachinonfarbstoffe dar.
  • Beispiel 1 100 g Zinkcarbonat und 228 g Kieselsol (30 %) wurden zu 0 einer Paste vermengt. Die erhaltene Masse wurde bei 110 C getrocknet, 3 Stunden bei 5000C getempert und anschließend zerkleinert und gesiebt. Über 23 g des so erhaltenen Katalysators von der Korngröße 0,8 bis 5 mm wurden innerhalb von 4 Stunden bei 410 bis 4200C 40 g Phthalsäureanhydrid gasförmig geleitet. Als Trägergas diente Kohlendioxid (10 l/h C02). Wie durch polarographische Analyse festgestellt wurde, entsprach das entstandene Reaktionsprodukt einem Umsatz von 17 % und einer Ausbeute an Anthrachinon von 96 %, bezogen auf das umgesetzte Phthalsäureanhydrid.
  • Beispiel 2 Pulverförmiges Magnesiumsilikat (MgSi03) wurde mit Wasser 0 angepastet, getrocknet und bei 500 C geglüht, sodann zerkleinert und gesiebt. Über 26 g des so erhaltenen Katalysators von der Korngröße 0,1 bis 5 mm wurden innerhalb von 6 Stunden bei 400 bis 4200C 40 g Phthalsäureanhydrid gasförmig und 60 1 C02 geleitet. Das entstandene Reaktionsprodukt entsprach einem Phthalsäureanhydridumsatz von 52 % und einer Ausbeute von 15 %, bezogen auf das umgesetzte Phthalsäureanhydrid.
  • Beispiel 3 100 g Molekularsieb der Korngröße 0,1 bis 5 mm mit der Summenformel Na20 . A1203 . 2 SiO2 wurde mit einer Lösung von 5 g Zn(NH3)6C204 in 200 ml destilliertem Wasser gemischt und das Wasser im Vakuum abgedampft. 23 g des getrockneten Katalysators wurden bei 5000C im Luftstrom 5 Stunden behandelt, anschließend wurden zusammen-mit 10 l/h C02 bei 4000C 40 g Phthalsäureanhydrid gasförmig über den Katalysator geleitet. Das Reaktionsprodukt entsprach einem Umsatz von 16 % bei einer Ausbeute von 95 % an Anthrachinon.
  • Beispiel 4 100 g Molekularsieb der Korngröße 0,1 bis 5 mm mit der Summelformel Na20 . Al203 . 2,6 Si02 wurden in einer Säule mit 2 1 10%IE4N03-Losung gewaschen, getrocknet und bei 5000C 8 h im Luftstrom ausgeheizt. Der so behandelte Kontakt wurde mit einer Lösung von 5 g La(N03)3 in 200 ml H20 3 h bei Raumtemperatur gerührt und filtriert. Nach der Trocknung im Vakuum wurden 23 g des Katalysators bei 5000C im Luftstrom 5 h behandelt. Mit einem Trägergasstrom von 20 l/h C02 wurden bei 4000C 40 g Phthalsäureanhydrid gasförmig über den Katalysator geleitet. Das entstandene Reaktionsprodukt entsprach einem Umsatz von 24 % bei einer Ausbeute von 83 % Anthrachinon.

Claims (11)

  1. Patentansprüche S Verfahren zur Herstellung von Antrachinonen Üer Formel worin R für Wasserstoff, Halogen,einen Alkyl-, Aryl- und/oder Aralkylrest steht und n eine ganze Zahl von 1 bis 4 bedeutet, dadurch gekennzeichnet, daß man gegebenenfalls substituiertes Phthalsäureanhydrid der Formel worin R undndie für Formel (I) angegebene Bedeutung haben; dampfförmig bei Temperaturen von etwa 300 bis etwa 4500C über einen festen Katalysator leitet, der ein Erdalkalisilikat und/oder- Zinksilikat und/oder ein Molekularsieb enthält, das gegebenenfalls mit einem Oxid und/oder einem Salz eines Elements der 1.,- 2. und 3. Haupt- oder Nebengruppe und/oder einem Oxid und/oder einem Salz eines Elements aus der Gruppe der seltenen Erdmetalle vorbehandelt wurde.
  2. 2) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, das man gegebenenfalls substituiertes Phthalsäureanhydrid der Formel worin R' für Wasserstoff, Fluor, Chlor, Brom, Methyl, n Äthyl, n-Propyl, iso-Propyl, n-Butyl, sek.-Butyl und/oder tert.-Butyl steht und n eine ganze Zahl von 1-4 bedeutet in Anthrachinone der Formel worin R' und n die für Formel (IV) angegebene Bedeutung n haben, umwand e It .
  3. 3) Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als Erdalkalisilikate Magnesiums Calcium-, Barlumsilikat verwendet.
  4. 4) Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die Molekularsiebe mit den Oxiden und/oder Oxalaten und/oder Nitraten und/oder Sulfaten und/oder Chloriden und/oder Carbonaten und/oder mit den Ammoniakkomplexen der Elemente der 1., 2. und 3. IIaupt-oder Nebengruppe und/oder der Elemente aus der Gruppe der Erdmetalle behandelt.
  5. 5) Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die Molekularsiebe mit einem Oxid und/oder einem Salz des Magnesiums und/oder Bariums und/oder Zinks und/ oder Cers und/oder Lantans behandelt.
  6. 6) Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Konzentration der als Dotierung zugesetzten Stoffe zwischen 0,05 bis 10 Gew.-%, bezogen auf die eingesetzten Metalloxide, liegt.
  7. 7) Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzung bei 350 bis 4200C erfolgt.
  8. 8) Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzung bei Drucken von 1 bis 10 bar erfolgt.
  9. 9) Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzung bei Drucken von 1 bis 2 bar erfolgt.
  10. 10) Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verweilzeit des gegebenenfalls substituierten Phthalsäureanhydrids am Katalysator 0,1 bis 100 Sekunden beträgt.
  11. 11) Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verweilzeit des gegebenenfalls substituierten Phthalsäureanhydrids am Katalysator 10 bis 50 Sekunden beträgt.
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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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FR2450800A1 (fr) * 1979-03-08 1980-10-03 Mitsubishi Gas Chemical Co Procede de production d'anthraquinones substituees en 2-alcoyle tertiaire
FR2545483A1 (fr) * 1983-05-03 1984-11-09 Ugine Kuhlmann Procede de cyclisation de l'acide orthobenzoylbenzoique
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CN111170841A (zh) * 2020-02-12 2020-05-19 邯郸学院 一种以苯酐一步制备2-烷基蒽醌的绿色合成方法

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