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Rund- und Schachtschalung
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Die Erfindung betrifft eine Rund- oder Schachtschalung mit einem Kupplungsstück,
das zwei durch ein Gelenk miteinander verbundene Kupplungsarme aufweist, die mit
den miteinander zu verbindenden Querriegeln stufenlos verbindbar sind.
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Schalplatten fbr Betonschalungen weisen eine Schaihaut auf, die häufig
auf parallel zueinander angeordneten Längsträgern, die beispielsweise als Holzgitterträger
ausgebildet sind, abgestiitzt ist, die wiederum durch Querriegel miteinander verbunden
sind. Die Querriegel dichten außerdem dazu, benachbarte Schalplatten miteinander
mit Hilfe von Kupplungsstücken zu verbinden.
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Ein bekanntes Kupplungsstück init Gelenk für Rundschalungen oder Schachtschalungen
wird in den Querriegeln der miteinander zu verbindenden Schalplatten durch Keillaschen
befestigt. Die Querriegel weisen hierzu einen zum Einlegen des Kupplungsstücks bestimmten
Schlitz auf, sie sind zu diesem Zweck aus zwei U-Profilen gebildet, die mit ihren
Jochen einander zugewandt sind und durch eingeschweißte Querstege im Abstand voneinander
gehalten sind. Das Kupplungsstück kann im Schlitz des Querriegels beliebig längs
verschoben werden und in seiner Lage durch eine oder mehrere Keillaschen in einer
Richtung rechtwinklig zur Längsrichtung des Querriegels gegen die Qer stege gepreßt
und auf diese Weise gegenüber in Querriegellängsrichtung wirkenden Kräften kraftschlüssig
befestigt werden.
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Derartige Verbindungen mit Keillaschen können zwar, insbesondere bei
speziellen Ausführungsformen derartiger Keillaschenverbindungen, erhebliche in Längsrichtung
des Kupplungsstücks wirkende Kräfte aufnehmen, jedoch sind insbesondere bei großen
Schalungen, bei denen durch das
Einfüllen des Betons sehr hohe Kräfte
entstehen, diese Kräfte häufig so groß, daß sie durch die Keillaschenverbindung
nicht mit Sicherheit aufgenommen werden können.
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Derartigehohe, in Längsrichtung des Eupplungsstücks wirkende Kräfte
treten hauptsächlich bei Rundschalungen und Schacht schalungen auf.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schalung der eingangs
beschriebenen Art zu schaffen, die in der Tage ist, größere in Längsrichtung der
Kupplungsstücke wirksame Kräfte aufzunehmen. Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung
dadurch gelöst, daß die Verbindung der Kupplungsarme mit den Querriegeln durch ein
mindestens in Längsrichtung formschlüssig-mit dem Querriegel verbundenes, in Längsrichtung
des Querriegels wirkendes Spaimmittel gebildet ist.
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Der Vorteil der Erfindung liegt darin, daß durch eine formschlüssige
Verbindung sehr große in Längsrichtung der Kupplungsarme wirkende Kräfte aufgenommen
werden können, dabei kann der Pormschluß so ausgebildet sein, daß entweder nur Zugkräfte
oder nur Druckkräfte oder aber sowohl Zugkräfte als auch Druckkräfte aufgenommen
werden können. Ein weiterer Vorteil liegt darin, daß die durch die formschliissige
Verbindung aufnehmbaren Kräfte leicht und zuverlässig berechnet werden können, so
daß für einen gegebenen Anwendungsfall die Schalung ohne übermäßige Sicherheitszuschläge
entworfen werden kann, weidie Festigkeit der Schalung sehr genau vorausberechnet
werden kann
Schließlich ist vorteilhaft, daß beim Aufstellen der
Schalung die Schalpla-tten durch Betätigen des Spannmittels je nach den Anforderungen
aufeinanderzu oder entfernt werden könne, es sind also neben dem Arbeiter, der das
Kupplungsstiick betätigt, nicht noch weitere Arbeiter erforderlich, um die Schalplatten
in die richtige Lage zu bringen. Besonders vorteilhaft sind derartige Spannmittel
auch deswegen, weil es möglich ist, die Schalhautränder, wenn sie nach mehrmaligem
Gebrauch schadhaft geworden sind, z.B. ausgefranst sind, so daß die Schalung nicht
mehr dicht ist und die Betonmilch herausläuft, um einige Millimeter zurückzuschn
iden, so daß sich wieder eine saubere Stirnfläche ergibt, und daß die auf diese
Weise geänderten Maße der Schalung durch entsprechende Bedienung der Spanumittel
leicht ausgeglichen werden können.
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Die stufenlos mögliche formschlüssige Verbindung ,wischen Kupplungsarm-und
Querriegel ist deshalb besonders wichtig, weil bei Rundschalungen und Schachts alungen
die die beiden Kupplungsarme miteinander verbindende Celenkachse in der Regel genau
in der von der Ecke der Scha]haut zur Achse des Bauwerks verlaufenden Ebene liegen
muß und daher die Verschiebelage der einzelnen Kupplungsarme in den Querriegeln
der einander benachbarten, im Winkel zueinander angeordneten Schalplatten genau
eingestellt werden muß. Dies ist insbesondere bei großen Bauwerken wichtig, bei
denen entsprechend große Kräfte aufgenommen werden und die Schalhautränder dicht
aneinander anschließen müssen. Außerdem ist zu diesem
Zweck das
Anwenden einer Spannkraft besonders vorteilhaft, die bei der bekannten, kraftschlüssigen
Keillasc,henverbindung nicht in Längsrichtung des Querriegelschlitzes aufgebracht
werden kann. Diese Spannkraft kann sowohl in Zugrichtung als auch in Druckrichtung
wirkend aufgebracht werden.
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Zwar ist ein Kupplungsstück der Firma DOEA ohne Gelenk bekannt, das
in einer Reihe mehrere Bohrungen aufweist und in Querriegeln, die ebenfalls im Abstand
voneinander Bohrungen aufweisen, durch Steckbolzen formschlüssig befestigbar ist.
Der Abstand zwischen den beiden Querriegeln, der durch die bekannte Kupplungsverbindung
überbrückt wird, ist aber nur in Stufen veränderbar. Damit lassen sich jedoch die
Ränder zweier benachbarter Schalhäute nur in Ausnahmefällen fugenlos aneinander
pressen.
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In bestimmten Fällen kann es ausreichend sein, das Spannmittel lediglich
im Bereich eines der beiden Kupplungsarme vo-susehen, bevorzugt werden jedoch Ausführungsformen
der Erfindung bei denen für beide Kupplungsarme Spannmittel vorgesehen sind. Der
Vorteil besteht darin, daß wegen der Verstellmöglichkeit in zwei unter einem Winkel
zueinander verlaufenden Ebenen das genaue Aufstellen der Schalung erleichtert wird.
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Das formschlüssig am Querriegel angreifende Spannmittel kann beispielsweise
mit Hilfe eines Gewindes verwirklicht sein, beispielsweise in der Art, daß die Kupplungsarme
in den Querriegeln in Längsrichtung verschiebbar gelagert sind und daß an den Kupplungsarmen
und/oder an den Querriegeln Gewindespindeln angeordnet sind, die sich an Anschlägen
des
Querriegels bzw. des Kupplungsarms abstützen und bei Betätigung der Gewindespindeln
eine Längsverschiebung des Kupplungsarmes bewirken. Sind zwei derartige Gewindespindeln
vorgesehen, die nach entgegengesetzten Richtungen wirken, so ist eine derartige
Verbindung geeignet, sowohl Zugkräfte als auch Druckkräfte aufzunehmen. Es ist auch
möglich, die geschilderte durch das Spannmittel hervorgerufene Relativbewegung zwischen
Gelenk und Querriegel dadurch zu erzeugen, daß der Eupplungsarm aus zwei teleskopartig
ineinander verschiebbaren Teilen gebildet ist, wobei das Spannmittel z.B. ein Längsgewinde
nach Art einer Schraub spindel an den beiden Teilen angreift und eine Verschiebung
der beiden Teile relativ zueinander bewirkt. Das eine der beiden Teile ist mit dem
Gelenk unmittelbar verbu-tXden, und das andere Teil wird mit dem Querriegel verbunden;
es kann dann ausreichend sein, dieses andere Teil mit dem Querriegel völlig starr
zu verbinden, beispielsweise mit Hilfe von Schraubverbindungen, die bei der Bedienung
der Schalung nicht gelöst werden, da ja die Veränderung der Lage ds Gelenks relativ
zum Querriegel durch die teleskopartige Längenänderung des Kupplungsarms bewirkt
wird.
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Die Führung für den im Querriegel verschiebbaren Kupplungsarm bzw.
die Teleskopanordnung des Kupplungsarms ist zweckmäßig so ausgebildet, daß senkrecht
zur Schalfläche wirksame Kräfte zwischen Kupplungsstück und Querriegel übertragen
wer den können. Es ist auch möglich, zur Aufnahme dieser Kräfte während des Spannvorgangs
oder danach besondere Mittel vorzusehen, z.B. Steckbolzen, die eine Verschiebung
des Kupplungsstücks im Querriegel nicht behindern aber ein IIerausnehmen rechtwinklig
zur Schalfläche verhindern, oder auch Keillaschen, die dann aber nicht zur Übertragung
von Längskräften dienen.
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Zum Zusammenspannen von winkligen Schalungselementen für Schachtschalungen
sind zwar schon Gewindespindeln bekannt, bei den bekannten Schalungen verläuft die
Gewindespindel jedoch diagonal über Eck und ist an ihren beiden Enden gelenkig mit
den aufeinanderzu zu spannenden Schalelementen verbunden, Vogegen bei der erfindungsgemäßen
Schalung im BeIeich der Verbind.ng zweier Schalungselemente lediglich ein einziges
Gelenk, nämlich das im Kupplungsstück vorgesehen ist. Es liegen hier also völlig
andere Verhältnisse vor.
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Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist zur formschlüssi gen Verbindung
in jedem Kupplungsarm und in den Querriegeln je eine in LänE,srichtung vom Kupplungsarm
bzw. Querriegel verlaufende Gruppe von Langlöchern vorgesehen, und die Teilung (Lochabstand
von Mitte zu Mitte gemessen) der Langlöcher einer Gruppe im Kupplungsarm ist von
der der Langlöcher im Querriegel verschieden, und zwar in der Art, daß durch Einschlagen
eines Keils in miteinander teilweise fluchtende Langlöcher eine den Kppiungsarm
und den Querriegel relativ zueinander längsverschiebende Kraft erzeugt wird. Vorzllgsweise
liegen die Langlöcher in einer Linie hintereinander.
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Der Vorteil dieser Ausführungsform liegt in ihrer großen Einfachheit
und Unanfälligkeit gegen den rauhen Baubetrieb, denn derartige Keilverbindungen
sind gegen Verschmutzung und gegen Beschädigungen wenig anfällig. Bei dem Einschlagen
oder Lösen von Keilen splittert an den Keilen oder in ' icilern befiiidlicher Beton
ab. Weiter ist von Vorteil, daß, solange keine Spannkräfte erzeugt werden müssen,
durch Herausnehmen der Keile der Kupplungsarm relativ zum Querriegel frei verschiebbar
ist, so daß er schnell in die am besten geeignete Lage gebracht werden kann. Auch
können bei geeigneter Ausbildung durch mehrmaliges Umsetzen eines Keils erhebliche
Verschiebewege zwischen Querriegel und Kupplungsstück erzielt werden.
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Die Anordnung kann vorteilhaft so getroffen sein, daß dIe etwa senkrecht
zur Schalfläche wirkenden Kräfte zwischen Querriegel und Kupplungsarm nur durch
einen oder mehrere dieser Keile oder unter Mitwirkung von den Schlitz des Querriegels
überbrückenden Stegen übertragen werden.
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Der Unterschied in den Teilungn kann in weiten Grenzen beliebig gewählt
werden, jedoch hat es sich als zweckmäßig erwiesen, das- Verhä]tnis der Teilungen
untereinander so zu wählen, daß es von dem Wert 1 nicht allzusehr ve-rschieden ist,
beispielsweise 4:3 (hier sind drei Teilungen im Kupplungsarm genau so lang wie vier
Teilungen- im Querriegel) oder 5:4 (hier sind vier Tellungen im Kupplungsarm genau
so lang wie fünf Teilungen im Querriegel). Eine Gruppe von Langlöchern umfaßt dann
im erstgenannten Fall drei bzw. vier Langlöcher und im zweiten Fall vier bzw. fünf
Langlöcher.
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Unter der Voraussetzung, daß der Keil in die Langlöcher hineinpaßt,
köl,nen für die erfindungsgemäße Vorrichtung die unterschiedlichsten Keile verwendet
werden. Bei einer bevorzugten Ausführungsform sind dagegen die Dimensionen des Keils
in Abhängigkeit von den verwendeten Teilungen gewählt. Bei dieser Ausführungsform
der Erfindung ist die Teilung im Kupplungsstück etwa gleich einem bestimmten Vielfachen
der ausnutzbaren Keilsteigung und die Anzahl der Langlöcher einer Gruppe im Querriegel
ist etwa gleich diesem Vielfachen, und die Teilung der Langlöcher im Querriegel
ist kleiner als die im Kupplungsstück.
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Unter ausnutzbarer Keilsteigung wird hierbei die Länge des Verschielewegs
zwischen Kupplungsstück und Querriegel verstanden, die durch Einschlagen des Keils
in die Langlöcher erreichbar ist. Die Keilsteigung ist somit abhängig von dem Keilwinkel,
der Länge des Keils und den Abmessungen des Keils im Bereich der Keilspitze.
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Der Vorteil der soeben geschilderten Ausführungsform liegt darin,
daß beim Verschieben von Kupplungsstück und Querriegel relativ zueinander durch
Einschlagen des Keils die Keilsteigung in vielen Fällen voll ausgenützt werden kann,
so daß infolge dieser günstigen Dimensionierung der Keil einerseits nur verhältnismäßig
wenig umgesetzt werden muß, um eine größere Verschiebung zu bewerkstelligen, andererseits
aber einen verhältnismäßig spitzen Keilwinkel aufweisen kann, so daß die beim Einschlagen
des Keils erzeugten Kräfte relativ hoch sein können und auch die Ränder der Langlöcher,
an denen die Keilflächen des Keils zur Anlage kommen, verhältnismäßig gut geschont
werden.
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Es können beispielsweise im Querriegel vier Langlöcher eine Gruppe
bilden und in einem Kupplungsarm drei Langlöcher, wobei sich die Lochteilungen wie
3:4 verhalten.
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Die Keilsteigung ist dann etwa ein Viertel der Teilung im Kupplungsstück.
Durch viermaliges Einschlagen des Keils, wobei der Keil jedes Mal in ein anderes
Langloch des Querriegels eingesetzt wird, kann der Kupplungsarm um eine Strecke,
die der Teilung der Langlöcher im Kupplungsarm entspricht, verschoben werden. Es
kann zweckmäßig sein, die ausnutzbare Keilsteigung etwas größer zu machen, als sich
aus den soeben beschriebenen Zusammenhängen ergibt. Trotz des gewählten Verhältnisses
der Lochteilungen ist es möglich und meist auch zweckmäßig, im Querriegel und/oder
Kupplungsarm mehr als vier bzw. drei Langlöcher vorzusehen.
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Falls es ausreicht, lediglich eine zugfeste oder eine druckfeste Verbindung
herzustellen, kann ein einziger Keil für die Verwendung eines Kupplungsarms mit
einem
Querriegel verwendet werden. Bei einer Ausführungsform der
Erfindung ist jedoch vorgesehen, daß ein Kupplungsarm mit Hilfe von zwei gegeneinander
wirkenden Keilen mit einem Querriegel verbunden ist. Dies bringt den Vorteil, daß
die Verbindung sowohl zugfest als auch druckfest ist. Durch den zweiten Keil findet
sozusagen eine Konterung statt.
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Oben wurde beschrieben, wie groß die Anzahl der Langlöcher einer Gruppe
ist. Bei Ausführungsformen der Erfindung kann es zweckmäßig sein, die Anzahl der
Langlöcher im Querriegel und/oder Kupplungsstück größer zu machen als die für eine
Gruppe erforderliche Anzahl von Langlöchern. Dies bietet den Vorteil, daß die Nöglichkeit,
zusätzlich zu einem bereits vorhandenen Keil einen weiteren Keil einzuschlagen,
verbessert wird.
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Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß der Kupplungsarm
und der Querriegel mit zwei in gleicher Richtung wirkenden Keilen miteinander verbunden
sind. Diese Art der Verbindung ist vor allen Dingen dann anwendbar, wenn mehr Langlöcher
vorhanden sind, als der Anzahl in einer Gruppe entspricht. Der Vorteil dieser Ausführungsform
liegt darin, daß einerseits die von zwei Keilen in Längsrichtung des Querriegels
aufnehmbaren Kräfte größer sind, als wenn nur ein Keil verwendet wird, und außerdem
darin, daß durch die Verwendung von zwei Keilen die Verbindung zwischen Kupplungsarm
und Querriegel besonders biegefest wird. Weiter ist von Vorteil, daß beim Umsetzen
eines Keils während des Spannens die ausgeübte Spannkraft durch den zweiten Keil
aufrechterhalten wird. Bei dieser Ausführungsform kann ein dritter Keil vorgesehen
werden,
der ähnlich wie bei der oben geschilderten Ausführungsform
zlm Kontern dient. Bei Bedarf können auch zwei derartige Keile zum Kontern verwendet
werden.
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Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist die Keildicke nur wenig
kleiner als die Breite der Langlöcher.
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Dies bringt den Vorteil mit sich, daß zwischen Eupplungsarm und Querriegel
in Richtung rechtwinklig zur Schalebene nur ein geringes Bewegungsspiel möglich
ist, so daß die gewünschte relative Lage der durch das Kupplungsstäck miteinander
verbundenen Schalungselemente gewährleistet ist. Die Langlöcher können an ihren
Enden weitgehend eben sein. Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist Jedoch vorgesehen,
daß die Langlöcher an ihren Enden konvex abgerundet sind und daß der Keil entsprechend
konkav gekrümmte Keilflächen aufweist.
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Dies bietet den Vorteil, daß die Langlöcher besonders günstig hergestellt
werden können, wenn sie durch Ausstanzen aus Metallprofilen, die die Querriegel
und die Kupplungsarme bilden, hergestellt werden, denn Stanzstempel mit abgerundetem
Profil haben eine längere Standzeit als Stempel mit einem eckigen Profil. Unter
diesem Aspekt wäre es zwar auch möglich, anstatt der Langlöcher Löcher mit kreisförmigem
Querschnitt zu verwenden, demgegenüber bieten aber Langlöcher den Vorteil, daß der
Keil gleich ohne besondere Maßnahmen seine richtige Lage einnimmt, in der er in
Querriegelldngsrichbung verLaufende Kräfte erzeugt und daß in der oben geschilderten
Weise das Spiel rechtwinklig zur Schalebene bei der Verwendung von Langlöchern ohne
Schwierigkeit recht klein gemacht werden kann.
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Die Angabe der verwendeten Teilung fiir die Langlöcher sagt noch nichts
über die tatsächliche Länge der Langlöcher aus. Die Länge der Langlöcher wird man
einerseits so wählen, daß bei jeder beliebigen Stellung zwischen Kupplungsstück
und Querriegel in mindestens zwei Langlöcher ein Keil einführbar ist, und zwar in
der Weise, daß der eine Keil bestrebt ist, eine Relativverschiebung zwischen Kupplungsarm
und Querriegel in der einen Richtung zu bewirken, und der andere Keil in der anderen
Richtung.
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Außerdem ist bei der Bemessung der Längen der Langlöcher zu berücksichtigen,
daß ausreichend kräftige Stege zwischen den einzelnen Langlöchern stehenbleiben,
die die hohen Zug- und Druckkräfte aufnehmen müssen und auf die übrigen Teile von
Kupplungsstück bzw. Querriegel übertragen müssen.
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Die Langlöcher im Querriegel und im Kupplungsstück können gleichlang
sein, sie können aber auch unterschiedlich lang sein. Zweckmäßig ist es, den Unterschied
in der Länge nicht allzu groß zu machen, aber dennoch einen gewissen Unterschied
der zwänge vorzusehen, damit dann, wenn ein Keil an einer Stelle vollständig eingeschlagen
ist, durch teilweises Einschlagen eines weiteren Keils an einer anderen Stelle'noch
eine gewisse Verschiebung zwischen Kupplungsarm und Querriegel vorgenommen werden
kann. Wenn die Länge der Langlöcher merklich größer ist als der lichte Abstand zwischen
zwei Langlöchern, ergeben sich besonders viele Stellen, an denen ein Keil eingeschlagen
werden kann.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand der Zeichnung, die
erfindungswesentliche
Einzelheiten zeigt, und aus den Ansprüchen.
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Die einzelnen Merkmale können Je einzeln für sich oder zu mehreren
in beliebiger Kombination bei einer Ausführungsform der Erfindung verwirklicht sein.
Es zeigen: Fig. 1 eine Aufsicht auf die Innenschalung einer Schachtschalung mit
rechteckigem Querschnitt, Fig. 2 eine Aufsicht auf einen Teil einer Rundschalung,
Fig. 3 eine Ansicht, teilweise geschnitten und abgebrochen, entsprechend der Linie
III-III in Fig. 2, Fig. 4a die Anordnung der Langlöcher im Querriegel in einer Aufsicht
des Querriegels, Fig. 4b eine Aufsicht auf das zugehörige, ein Gelenk aufweisendes
Kupplungsstück, teilweise abgebrochen, Fig. 5 eine Seitenansicht eines Keils und
Fig. 6 einen Schnitt entsprechend der Linie VI-VI in Fig. 5.
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Die in Fig. 1 gezeigte rechteckige Innenschalung weist zwei völlig
gleich ausgebildete rechtwinklige Schalung elemente 1 auf. Jedes dieser Schalungselemente
weist in bekannter Weise eine Schalhaut 2 auf, die auf den Außengurten 3 von als
Holzgitterträger ausgebildeten Längsträgern
4, die bei der aufgestellten
Schalung üblicherweise senkrecht verlaufen, abgestützt und befestigt ist.
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Die Innengurte 5 der Längsträger 4 wiederum sind mit Hilfe von waagrecht
verlaufenden Querriegeln 7 und 8 miteinander verbunden. Ublicherweise sind bei einer
Schalplatte über die Höhe der Längsträger verteilt mindestens zwei Querriegel angeordnet.
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Die beiden Schalungselemente 1 sind mit Hilfe von Kupplungsstücken
10, die aus zwei mit Hilfe eines Gelenks Ilschwenkhar miteinander verbundenen Kupplungsarmen
12 gebildet sind, verbunden. Die Kupplungsarme 12 sind in den Querriegeln 7 und
8 zug- und druckfest in einer Weise befestigt, die später noch beschrieben wird.
Da die Querriegel 7 und 8 eines rechtwinkligen Schalungselements starr miteinander
verbunden sind, und da lediglich zwei Kupplungsstücke 10 mit Gelenk vorgesehen sind,
sind die Schalungselemente 1 über die Kupplungsstücke starr miteinander verbunden,
ohne daß besondere Mittel zum Feststellen des Winkels, den die beiden Kupplungsarme
12 eines Kupplungsstücks miteinander bilden, erforderlich sind. Auch dann, wenn
drei starre 'ichalungselemente mit Hilfe von drei ein Gelenk aufweisen den Kupplungsstücken
miteinander verbunden sind, ist diese Verbindung noch starr. Lediglich dann, wenn
mehr als drei ein Gelenk aufweisende Kupplungsstücke vorgesehen sind, die die Querriegel
von Schalungselementen zu einem Ring verbinden, müssen besondere Maßnahmen getroffen
sein, um eine unerwiinschte Verschwenkung in den Gelenken zu verhindern.
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Die in Fig. 1 gezeigte Schalung weist außerdem noch Eckstücke 14 auf,
die die Lücke zwischen den einander benachbarten Schalhauträndern 15 der beiden
Schalungselemente 1 überbrücken.
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Bei dem in Fig. 2 gezeigten Ausschnitt einer Rundschalung ist bei
den Schalungselementen 20 die Schalhaut 21 wiederum mit Hilfe von Längsträgern 4
auf geraden Querriegeln 22 abgestützt. Zur Anpassung an die Krtimmung der Schalhaut
21 sind dabei einige Längsträger in nicht näher dargestellter Weise mit Hilfe von
Zwischenstücken 23 auf den Querriegeln 22 befestigt. Die Schalhäute 21 ragen über
die einander benachbarten jeweils letzten Längsträger der beiden Schalungselemente
20 hinaus, und die Stirnflächen 25 der Schalhäute 21 liegen unter Bildung einer
dichten Stoßfuge so aneinander an, daß die Schalfläche des einen Schalungselements
ohne Sprung in die Schalfläche des anderen Schalungselements übergeht.
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Die Querriegel 22 sind auch hier mit Hilfe eines ein Gelenk 11 aufweisenden
Kupplungsstücks 10 miteinander verbunden, wobei die Kupplungsarme mit Hilfe von
Keilen in der später beschriebenen Weise in den Querriegeln 22 befestigt sind.
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In der Nähe seines freien Endes weist jeder Querriegel 22 an seiner
den Längsträgern 4 abgewandten Seite einen angeschweißten Lagerbock 27 auf, in dem
ein Bolzen 28 um eine zur Achse des Gelenks 11 parallele Achse drehbar gelagert
ist.
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Der Bolzen 28 weist eine ihn diametral durchsetzende Bohrung auf,
in der eine Gewindespindel 29 befestigbar ist-. Durch Veränderung der wirksamen
Länge der Spindel 29, die mit ihren beiden Endabschnitten in den Lagerböcken 27
der durch das Kupplungsstück 10 miteinander verbundenen Querriegel befestigt ist,
kann der Winkel, den die beiden Kupplungsarme 12 miteinander einschließen, geändert
werden.
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Bei der den Bolzen 28 durchsetzenden Bohrung kann es sich beispielsweise
um eine glatte Bohrung handeln, und die Gewindespindel ist mit Hilfe von Schraubmuttern,
die beidseits des Bolzens 28 auf die Gewinde spindel 29 aufgeschraubt sind, mit-
dem Bolzen 28 formschlüssig verbunden. Es ist aber auch möglich, die Gewindespindel
29 mit einem gegenläufigen Gewinde zu versehen, und die Bohrungen der beiden Bolzen
28, durch die die Enden der Gewindespindel 29 geführt sind, mit entsprechenden Gewinden
zu versehen, so daß durch ein Verdrehen der Gewinde spindel 29 die beiden Bolzen
28 aufeinanderzu oder voneinanderweg bewegt werden können. Die Gewinde spindel kann
auch in anderer Weise mit den Querriegeln 22 verbunden sein, es muß nur gewährleistet
sein, daß im Bereich der Verbindungsstelle zwischen Gewindespindel 29 und Querriegel
22 eine ausreichende Schwenkmöglichkeit besteht.
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Wie Fig. 3 zeigt, ist der Querriegel 22 in an sich bekannter Weise
aus zwei U-Profilen 31 aus Metall gebildet, die mit ihren Jochen einander zugewandt
im Abstand angeordnet sind und durch eingeschweißte Stege 32 miteinander verbunden
sind.
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Der Kupplungsarm 12 ist im wesentlichen aus zwei Flachprofilen 33
gebildet, die ebenfalls parallel und im Abstand voneinander angeordnet sind und
durch Stege 34 miteinander verbunden sind. Der Lagerbock 27 ist in Fig. 3 aus Vereinfachungsgründen
fortgelassen.
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Wie die Fig. 4a und 4b zeigen, weist der Querriegel 22 im Bereich
seines Endes acht Langlöcher 36 - 1 bis 36 - 8 auf, die parallel zur Längsrichtung
des Querriegels 22 hintereinander in einer Linie angeordnet sind, wobei die Längsrichtung
der Langlöcher mit der Längsrichtung des Querriegels übereinstimmt. Die Langlöcher
sind alle gleich lang und weisen den gleichen Abstand voneinander, von Mitte zu
Mitte gemessen, auf.
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Die Anzahl von acht Langlöchern 36 wird im folgenden als aus zwei
Gruppen von jeweils vier Langlöchern bestehend betrachtet, wobei das Langloch 36
- 1 das erste Langloch der ersten Gruppe ist, und das Langloch 36 - 5 das erste
Langloch der zweiten Gruppe.
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Von dem Kupplungsstück 10 ist lediglich einer der Kupplungsarme 12
in Fig. 4b vollständig gezeichnet. Der Kupplungsarm 12 weist in seiner Längsrichtung
hintereinander insgesamt sechs Langlöcher 38 - 1 bis 38 - 6 auf, die ebenfalls jeweils
in Längsrichtung des Kupplungsarms angeordnet sind, alle gleichlang sind und den
gleichen Abstand voneinander aufweisen. Die Langlöcher 38 sind etwa 2 bis 3 mm länger
als die Langlöcher 36, sie sind merklich länger
als der Zwischenraum
zwischen zwei Langlöchern 36 im Querriegel. Auch die Langlöcher 38 werden für die
folgende Betrachtung in zwei Gruppen unterteilt, wobei das Langloch 38 - 1 das erste
Langloch der ersten Gruppe ist und das Langloch 38 - 4 das erste Langloch der zweiten
Gruppe.
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Die Teilung, also der Abstand von Mitte zu Mitte gerechnet, der Langlöcher
36 verhält sich zu der Teilung der Langlöcher 38 wie 3 : 4, so daß auf der gleichen
Länge, auf der im Querriegel vier Langlöcher 36 angeordnet sind, im Eupplungsarm~lediglich
drei Langlöcher 38 angeordnet sind. Da mehrere Gruppen von Langlöchern 36 und 38
vorgesehen sind, kehrt die relative Lage von zwei Langlöchern, die dann, wenn der
Kupplungsarm 12 in den Schlitz des Querriegels 22 eingelegt ist, einander benachbart
sind, beispielsweise der Langlöcher 36 - 1 und 38 - 1, so oft wieder, wie der Anzahl
der Gruppen von Langlöchern entspricht, im Ausführungsbeispiel ist dies bei den
Langlöchern 36 - 5 und 38 - 4 der Fall. Ähnliches gilt für die übrigen Langlöcher.
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Zum Verbinden des Kupplungsstücks mit den Querriegeln werden Keile
verwendet; Fig. 5 zeigt in einer Seitenansicht einen derartigen Keil 41, und Fig.
6 in einem Querschnitt. Der Keil 40 ist als Schmiedeteil hergestellt und weist in
seinem mittleren Bereich beidseitig wannenförmige Vertiefungen 41 auf. Die Keilflächen
44 und 45 schließen miteinander einen Winkel von 80 ein. Diese
KeilfLächen
sind in einer Ebene, die etwa rechtwinklig zlzr Einschlagrichtung des Keils verläuft,
etwa halbkreis-[?cbrmg konvex gekrümmt, so daß der Keil beim Einschlagen gut an
den gekrümmten Endflächen der Langlöcher 36 und 38 anliegen kann. Die Dicke des
Keils 40 ist nur geringfügig kleiner als die Breite der Langlöcher 36 und 38, so
daß der Keil nahezu kein Spiel in Richtung rechtwinklig zur Schalebene aufweist.
Die Differenz der an den Stellen a und b in Fig. 5 gemessenen Keilbreiten stellt
die ausnutzbare Keilsteigung dar, also diejenige Strecke, um die das Kupplungsstiick
relativ zum Querriegel beim einmaligen Schalebene aufweist. Der Keil überträgt auch
die im wesentlichen senkrecht zur Schalfläche verlaufenden Kräfte zwischen Querriegel
und Kupplungsarm. Die Differenz der an den Stellen a und b in Fig. 5 gemessenen
Keilbreiten stellt die ausnutzbare Keilsteigung dar, also diejenige Strecke, um
die das Kupplungsstück relativ zum Querriegel beim einmaligen Einschlagen des Keils
verschoben werden kann. Bei der Festlegung dieser ausnutzbaren Keilsteigung ist
berücksichtigt, daß mit dem Keil wirksame Keilkräfte erst dann erzielt werden können,
wenn der Keil nicht nur mit seiner äußersten Spitze mit den Langlöchern in Kontakt
ist, sondern bereits etwas in die Langlöcher eingeführt ist. Im Ausführungsbeispiel
ist diese ausnutzbare Keilsteigung ein Viertel der Teilung (Abstand von Mitte zu
Mitte) der Langlöcher 38 im Kupplungsarm. Durch viermaliges Einschlagen eines Keils,
der nach jedem Einschlagen in ein geeignetes anderes Paar von Langlöchern 36 und
38 umgesetzt werden muß, ist es somlt möglich, den Kupplungsarm 12 relativ zum Querriegel
22 etwa um eine Teilung der Langlöcher 38 im Kupplungsarm 12 zu verschieben.
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.Fe nachdem, in welche teilweise miteinander fluchtenden Langlöcher
36 und 38 der Keil 40 eingeschlagen wird, bewirkt er eine Spannkraft, die entweder
bestrebt ist, den
Kupplungsarm 12 weiter aus dem Querriegel hinauszuschieben,
oder ihn weiter in den Querriegel hineinzuziehen. Es ist auf diese Weise somit möglich,
die beiden Schalungselemente näher zusammenzubringen oder weiter zu entfernen. Es
kann jedoch nicht nur die Entfernung der Schalungselemente geändert werden und dadurch
eine Anlage der Schalhäute der beiden miteinander zu verbindenden Schalungselemente
zur Bildung einer dichten Fuge erreicht werden, sondern es kann dabei auch dafür
gesorgt werden, daß in der Schalfläche keine Stufe entsteht. So können beispielsweise
in der Anordnung nach Fig. 2 die dort eingezeichneten Abstände c -und d der Schwenkachse
des Gelenks 11 von dem Ende des linken bzw. rechten Querriegels 22 unabhängig voneinander
verändert werden, so daß beim Aufstellen der Schalung sowohl der Abstand zwischen
den Stirnflächen 25 der Schalhäute 21 verringert werden kann als auch die beiden
Schalhäute 21 so zueinander orientiert werden können, daß sich eine stufenlose Schalfläche
bildet.
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Bei diesem Aufstelivorgang kann es zweckmäßig sein, die Spindel 29
in Fig. 2 außer Wirkung zu bringen, beispielsweise dadurch, daß die Schraubenmuttern,
die die Spindel 29 mit den Bolzen 28 verbinden, so weit zurückgeschraubt werden,
daß sich die Spindel frei in der Bohrung des Bolzens 28 verschieben kann, oder aber
es wird mindestens einer der Bolzen 28 im Lagerbock 27 so gehalten, daß er beispielsweise
rechtwinklig zu seiner Längsachse aus dem Lagerbock entfernbar ist, wobei die Spindel
29 möglicherweise noch
in Eingriff mit dem Bolzen ist. Wenn dann
durch Betätigung der Keile die Abstände c und d richtig gewählt sind, kann die Gewinde
spindel 29 wieder wirksam gemacht werden, so daß es mit ihr dann möglich ist, den
erforderlichen Winkel zwischen den beiden Kupplungsarmen und somit auch zwischen
den mit Hilfe des Kupplungsstücks verbundenen Querriegeln 22 festzustellen.
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Auch bei der in Fig. 1 gezeigten Schalung können die Ränder 15 der
Schalhäute 2 durch geeignetes Verschieben der Kupplungsarme 12 in den Querriegeln
7 und 8 der benachbarten Schalungselemente mit Hilfe der Keile in die Lage gebracht
werden, in der sie exakt an den Stirnflächen des Eckstücks 14 anliegen.
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Wenn das dem linken unteren Rand der Fig. 1 benachbarte Kupplungsstück
10 mit Hilfe von Keilen in den Querriegeln 7 und 8 der beiden Schalungselemente
1 verschoben wird, so ändert sich auch der Winkel, den die beiden Kupplungsarme
der beiden Kupplungsstücke miteinander einschließen. Da jedoch die Gelenke 11 der
Kupplungsstücke einer derartigen Winkeländerung keinen Widerstand entgegensetzen,
ist der Aufstellvorgang sehr einfach durchzuführen. Während des Aufstellvorgangs
schließen somit die durch das Gelenk 11 verbundenen Kupplungsarme 12 eines Kupplungsstücks
10 zeitweise keinen rechten Winkel ein, sondern einen stumpfen oder spitzen Winkel.
Im Endzu stand schließen diese Kupplungsarme bei der in Fig. 1 gezeigten Schalung
Jedoch einen rechten Winkel ein, so daß dann eine Rechteckschalung gebildet ist.
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oll die durch die Keile bewirkte Verbindung zwischen Kupplungsarm
und Querriegel besonders große Kräfte aufnehmen können, so können zwei Keile eingeschlagen
werden, die in der gleichen Richtung wirken, also bestrebt sind, eine den Eupplungsarm
relativ zum Querriegel in der gleichen Richtung verschiebende Spannkraft zu erzeugen.
Wenn die durch die Keilverbindung hergestellte Verbindung nicht nur Zugkräfte oder
Druckkräfte aufnehmen soll, sondern sowohl zugfest als auch druckfest sein soll,
so kann ein in entgegengesetzter Richtung wirkender-Keil vorgesehen werden, der
somit eine unverrückbare Verbindung zwischen Kupplungsarm und Querriegel durch Konterung
schafft. Bei Bedarf können auch zwei derartige Keile zum Kontern vorgesehen werden,
die dann erheblich größere Kräfte aufnehmen können.
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Durch die Verwendung von zwei Keilen, die vorzugsweise in größerem
Abstand voneinander einen Kupplungsarm mit dem Querriegel verbinden, wird außerdem
eine hohe Biegefestigkeit der Verbindung gegenüber Biegemomenten, die um eine parallel
zur Achse des Gelenks 11 verlaufende Achse wirksam sind, geschaffen. Dabei ist es
nicht erforderlich, aber durchaus möglich, daß der Kupplungsarm an den Stegen 32
des Querriegels 22 anliegt.
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Die Höhe der Schenkel der U-Profile 31, aus denen die Querriegel 22
hergestellt sind, ist verhältnismäßig niedrig, so daß beim Einschlagen der Keile
mit Hilfe eines Hammers nicht die Gefahr besteht, daß der Hammer beschädigt wird,
wenn der Arbeiter beim Einschlagen den Keil verfehlt.
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In Abhängigkeit von dem größten und dem kleinsten Abstand zwischen
den Enden der Querriegel miteinander zu verbindender Schalungselemente, der'durch
das Kupplungsstück überbrückt werden soll, kann es erforderlich sein, die Anzahl
der Langlöcher gegenüber dem beschriebenen Ausführungsbeispiel zu erhöhen, in Einzelfällen
kann es auch möglich sein, eine geringere Anzahl von Langlöchern vorzusehen.
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Dank der Tatsache, daß die Kupplungsarme des erfindungsgemäßen Kupplungsstücks
zwei im Abstand voneinander verlaufende Flachprofile aufweist, kann das Kupplungsstück
auch in bekannter Weise mit Hilfe von Keillaschen mit dem Querriegel verbunden werden,
ohne daß in die Langlöcher 36 und 38 Keile eingeschlagen werden. Das Kupplungsstück
ist daher auch gemeinsam mit üblichen Querriegeln, die keine Langlöcher 36 aufweisen,
verwendbar.
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Auch ist es möglich, dann, wenn bei der erfindungsgemäßen Schalung
auf die stufenlose Einstellbarkeit verzichtet werden soll, Eupplungsstück und Querriegel
mit Hilfe eines oder mehrerer Rundbolzen zugfest oder druckfest zu verbinden. Soll
sowohl eine zugfeste als auch eine druckfeste Verbindung hergestellt werden, so
ist es im allgemeinen erforderlich, die durch die Bolzen hergestellte Verbindung
mit Hilfe eines Keils zu kontern.
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Im Ausführungsbeispiel beträgt die ausnutzbare Keilsteigung 22 mm,
die Lochteilung im Kupplungsarm 80 mm und im Querriegel 60 mm, und ein Langloch
im Querriegel hat eine Länge von 40 mm, so daß der lichte Lochabstand im Querriegel
20 mm beträgt.
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L e e r s e i t e