DE2632696C3 - Verbindungssystem insbesondere für Dekorations- oder Möbelgestelle, Messe- und Ausstellungsstände, Rahmen, Pendeltüren, Griffstangen und Handtuchhalter o.dgl. - Google Patents
Verbindungssystem insbesondere für Dekorations- oder Möbelgestelle, Messe- und Ausstellungsstände, Rahmen, Pendeltüren, Griffstangen und Handtuchhalter o.dgl.Info
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Description
Die Erfindung geht aus von einem Verbindungssystem der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen
und durch die DE-OS 24 60 382 bekannt gewordenen Art.
Verbindungssysteme dieser Art bestehen allgemein aus einer Vielzahl von runden oder mit Vierkantquerschnitt
versehenen Rohrelementen, die mit Hilfe von Knotenelementen in Form von 90°- oder 180°-Bögen,
T-Stücken, Winkeln oder Kreuzstücken baukastenartig zu zwei- oder dreidimensionalen Gebilden wie Dekorations-
oder Möbelgestellen, Messe- und Ausstellungsständen, Rahmen, Pendeltürgriffen, Griffstangen,
Handtuchhaltern od. dgl. zusammengesetzt werden können.
Um zu vermeiden, daß für unterschiedliche Verbindungs-
oder Befestigungsarten entsprechend viele Knotenelemente mit unterschiedlichen Anschlußenden
benötigt werden, weisen die bekannten Knotenelemente (DE-OS 24 60 382) von der Verbindungs- bzw.
Befestigungsart unabhängige Anschlußenden auf, in die an die Verbindungs- bzw. Befestigungsart angepaßte
und mit den Knotenelementen durch eine Schraube fest verbindbare Verbindungselemente mit Paßsitz eingesteckt
werden. Obwohl derartige Knotenelemente für viele Verwendungszwecke ausreichen, eignen sie sich
insbesondere dann nicht, wenn äußerst stabile Verbindungen zwischen Knotenelementen untereinander,
Knotenelementen und Rohrelementen oder Knotenelementen und Wandteilen erforderlich sind.
Ein weiterer Nachteil des bereits vorgeschlagenen Verbindungssystems besteht darin, daß zum Anschluß
der Rohrelemente an die Knotenelemente Querstifte benötigt werden, welche die Rohrelemente und die Verbindungselemente
durchragen. Abgesehen davon, daß zur Herstellung der Stiftverbindung geeignet angeordnete
Querbohrungen vorgesehen werden müssen, die zusätzliche Arbeiten erforderlich machen, lassen Querstifte
praktisch nur dann auch eine beliebige Winkelstellung der Knotenstücke relativ zu den Rohrelemen-
Mptallpinlaop &iacgr;&Lgr;\ auf ihrpr üiißpr^n N/tantplflärhp An tpn &lgr;&EEgr;&rgr;&ggr; anHprpn K"nr»tpnplpmPntpn 711 wp.nn Hip. Rnh-
mit in Achsrichtung verlaufenden, eine Drehsicherung Tür die Kunststoffummantelung bildenden Rippen
versehen ist.
7. Verbindungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubverbindung
ein in der Metalleinlage (62) des Knotenelements (61) ausgebildetes Innengewinde
und ein mit Außengewinde versehenes Gewindeteil rungen für die Querstifte erst an der Baustelle und nach
dem Zusammensetzen des gesamten, mit Hilfe des Verbindungssystems hergestellten Gegenstands angebracht
werden, was unerwünscht ist.
Zur Verbindung von Rohren ist es weiterhin bereits bekannt, Schraubverbindungen vorzusehen, die im
Rohrquerschnitt angeordnet sind (DE-GM 19 97 554). Dabei ist es möglich, die Verbindung mit Hilfe einer
Kopfschraube vorzunehmen, deren Kopf auf einem Einsstz
d ss einen Rohrs aufliegt und deren Gewindeteil in ein entsprechendes Gewinde in einen Einsatz des anderen
Rohrs eingeschraubt wird. Würde diese Verbindung
dadurch hergestellt, daß lediglich die beiden Rohre gegeneinander verdreht werden, könnte keine beliebige
Winkelstellung der beiden Rohre zueinander erreicht werden, es sei denn, man würde zwischen den beiden
angrenzenden Rohrenden eine relativ große Stoßfuge lassen, was unerwünscht ist. Soll dagegen eine haarfeine
Stoßfuge gebildet werden, ist eine beliebige Winkelstellung nur dadurch möglich, daß die Kopfschraube vom
anderen Rohrende her mit einem geeigneten Werkzeug in der erwünschten Winkelstellung der Rohre festgezogen
wird. Selbst einfache Montageaufgaben, z. B. die Verbindung der beiden Enden eines geraden Rohrelements
mit je einem um 90° gekrümmten Knotenelement, sind mit derartigen Verbindungen nicht mehr lösbar,
es sei denn, in den Knotenelementen wär^n geeignete Öffnungen zum Einführen des Werkzeugs vornanden,
was ebenfalls unerwünscht ist.
Gemäß der zweiten Variante dieses bekannten Verbindungssystems ist die Anwendung eines Gewindestiftes
anstelle der Kopfschraube vorgesehen, in welchem Fall beide Einsätze mit je einem Innengewinde versehen
sein müßten. Auch bei Anwendung eines Gewindestifts ergeben sich allerdings die oben erwähnten
Nachteile.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, Verbindungssysteme der im Oberbegriff des Anspruchs 1
angegebenen Art insoweit zu verbessern, daß bei Beibehaltung der Vorteile, daß möglichst wenige unterschiedliche
Anschlußenden erforderlich sind, außerdem die Elemente schnell, sicher und sehr fest in beliebigen
relativen Winkelstellungen nebeneinander verbunden werden können, außerdem das Verbindungssystem
möglichst flexibel ist und leicht an bestimmte Zwecke angepaßt werden kann, und darüber hinaus noch
erreicht wird, daß keine solchen Stiftverbindungen notwendig sind, die mühsam bei der Montage angebracht
werden müssen, so daß also die Montage wesentlich vereinfacht wird und dennoch eine sehr sichere und feste
Verbindung erreicht wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe sind bei der Erfindung die im Kennzeichenteil des Anspruchs 1 angegebenen
Gestaltungsmerkmale vorgesehen, wobei noch in den Unteransprüchen 2 bis 9 für die Aufgabenlösung vorteilhafte
und förderliche Weiterbildungen beansprucht werden, die teilweise an sich bekannte Merkmale aufweisen.
Es ist zwar durch die FR-PS 11 01 663 eine Rohrverbindung
bekannt geworden, bei der ein deformierbares Teil an der Verbindung vorgesehen ist. Es ist außerdem
durch die US-PS 36 87 499 bei einer Rohrverbindung bekannt geworden, ein Verbinderteil mit dem einen zu
verbindenden Rohr fest zu verbinden. Jedoch sind die sonstigen technischen Verhältnisse bei dem jeweiligen
Stand der Technik ganz anders gelagert wie bei der Erfindung.
Die Erfindung bringt mehrere wesentliche Vorteile mit sich. Ein Vorteil, der bei der Anwendung von Rohrelementen
mit lose eingelegten Stahlrohren auftritt, besteht darin, daß sich das Verbindungssystem beim
Auftreten extrem hoher Temperaturen selbst dann nicht verbiegt, wenn es sehr lange gerade Rohrelemente
aufweist. Bei den bisher bekannten Kunststoff-Verbindungssystemen, bei denen die Verstiftung stets nur zwischen
Kunststoffteilchen der Knotenelemente und der Rohrelemente erfolgt, dehnen sich die Kunststoffrohre
bei extrem hohen Temperaturen so stark aus, daß die hierdurch an den Stoßstellen auf die Knotenelemente
ausgeübten Kräfte häufig eine Verschwenkung der Knotenelemente, insbesondere um deren Verankerungspunkte
an der Wand, oder eine unschöne Verformung der Knotenelemente bewirken, wobei diese Verschwenkung
oder Verformung bei späterer Abkühlung nicht wieder verschwindet, sondern wenigstens zu einer
unerwünscht großen Stoßfuge zwischen den Knotenelementen und den Rohrelementen führt. Erfolgt die Verbindung
der Knotenelemente und Rohrelemente dagegen erfindungsgemäß in der Weise, daß die Knotenelemente
mit den Stahleinlagen der Rohrelemente verbunden werden, dann gewährleisten die Stahleinlagen aufgrund
ihres geringen thermischen Ausdehnungskoeffizienten auch bei extremen Temperaturschwankungen
und bei Verwendung von ausschließlich aus Kunststoff bestehenden Knotenelementen eine räumliche Fixierung
des gesamten Verbindungssystems. Die auf die Stahleinlagen aufgezogenen und aneinander oder an
Knotenelemente stoßenden Kunststoffummantelungen haben zwar wie bei den bekannten Verbindungssystemen
auch beim erfindungsgemäßen Verbindungssystem die Neigung, sich thermisch auszudehnen, doch
wirkt einer derartigen Ausdehnung die Verspannung der Knotenelemente über die Stahleinlagen entgegen,
d. h. die an den Stoßstellen aufgrund der thermischen Ausdehnung auftretenden hohen Kräfte bewirken eine
elastische Stauchung der Kunststoffummantelungen, so daß deren thermische Dehnung kompensiert wird. Entsprechend
kann beispielsweise dadurch, daß die Kunststoffummantelungen der Rohrelemente bei normalen
Temperaturen unter relativ großer Spannung zwischen den Knotenelementen eingespannt werden, eine zu
starke Schrumpfung der Kunststoffummantelungen und damit eine Verbreiterung der Stoßfugen bei extremer
Abkühlung kompensiert werden.
Ein anderer Vorteil des erfindungsgemäßen Verbindungssystems besteht darin, daß die Knotenelemente
bei der Montage bezüglich der Längsachsen ihrer Anschlußenden leicht in jede beliebige Winkelstellung
gebracht werden können, ohne daß hierdurch die Größe der Stoßfugen an den Verbindungsstellen mit anderen
Knotenelementen oder mit den Rohrelementen beeinflußt wird. Aufgrund der verformbaren Teile, die die
Elemente aufweisen, können die Knotenelemente auch nach dem Festziehen der Verbindung, d. h. nach dem
Anstoßen an ein anderes Knoten- oder Rohrelement und nach der Bildung einer Haarfuge, unter Aufrechterhaltung
der Haarfuge und Verformung dieser Teile noch um denjenigen Winkel in Festdrehrichtung weitergedreht
werden, der zur Herstellung der erwünschten Winkelstellung erforderlich ist. Die Winkelstellung der
Knotenelemente ist daher nicht nur frei wählbar, sondern auch während oder nach Fertigstellung des Verbindungssystems
noch veränderbar.
Vorteilhaft ist hierbei ferner, daß je nach Ausbildung der verformbaren Teile entweder ein Weiterdrehen der
Schraubverbindung möglich ist, ohne daß sich der
menten oder zwischen zwei durch ein Rohrelement verbundenen Knotenelementen verändert, oder daß die
Schraubverbindung bewußt zur Herbeiführung einer Abstandsänderung stärker angezogen wird, was beispielsweise
erwünscht ist, wenn sich der Abstand zwischen den für zwei Knotenelemente vorgesehenen
Schraublöchern nach der Montage des Systems als zu
klein erweist. Die Verformbarkeit der genannten Teile
kann im elastischen oder plastischen Bereich stattfinden.
Ein weiterer, nicht unwesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen Verbindungssystems ist darin zu sehen,
daß es ohne Abänderung der wesentlichen Teile mit einem tragenden Metallskelett versehen werden kann,
welches im Brandfall auch nach Zerstörung der Kunststoffteile funktionsfähig bleibt.
Schließlich ist es auch vorteilhaft, daß sich das erfindungsgemäße
Verbindungssystem auf einfache Weise zusammensetzen läßt und daß alle Elemente des erfindungsgemäßen
Verbindungssystems oberflächenbündig längs einer Haarfuge aneinandergrenzen können, so
daß die äußere Oberfläche des gesamten Verbindungssystems nur im Bereich der Haarfuge eine sichtbare Diskontinuität
besitzt.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand von in Fig. 1 bis 3 dargestellten Ausfuhrungsbeispielen näher erläutert.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 sind ein Knotenelement 1 und ein Rohrelement 2 miteinander
verbunden. Das Knotenelement 1 besitzt wenigstens ein Anschlußende 3 und besteht aus einer Kunststoffummantelung
4 mit einer unverschiebbaren Metall-, &zgr;. &Bgr;. Stahleinlage 5.
Das Rohrelement 2 besitzt wenigstens ein Anschlußende 6 und besteht aus einer Kunststoffummantelung
7 mit einer verschiebbaren, rohrförmigen Metall- vorzugsweise Stahleinlage 8.
Die Metalleinlage 5 des Knotenelementes 1 weist im Bereich des Anschlußendes 3 ein Innengewinde auf.
Am äußeren Ende des Anschlußendes ist eine mittlere, sich zum Rand hin erweiternde Ausnehmung 9 vorgesehen,
deren äußeres Ende zylindrisch ausgebildet und koaxial zum Innengewinde der Metalleinlage 5 angeordnet
ist, so daß das Anschlußende 3 in dessen Bereich ein dünnwandiges Teil 10 aufweist. Am Anschlußende 6
des Rohrelementes 2 ist mit Paßsiiz ein Füllstück 11 in die Metalleinlage 8 eingesetzt und in dieser verklebt,
verschraubt oder auf andere Weise, z. B. mittels eines Querstiftes 12 befestigt. Im Füllstück 11 ist der eine,
z. B. gewindelose Teil 14 eines Bolzens 15 befestigt, dessen aus dem Füllstück 11 und dem Ende der Stahleinlage
8 herausragender Teil 16 ein Außengewinde aufweist. Der Teil 14 des Bolzens 15 ist auf irgendeine
Weise im Füllstück 11 befestigt. Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 erfolgt die Befestigung mittels des
Querstiftes 12, der auch den mit Paßsitz in das Füllstück 11 eingeschobenen Teil 14 des Bolzens 15 durchragt.
Ein über die Kunststoffummantelung 6 hinausragender Teil der Metalleinlage 8 ist so geformt, daß er mit Paßsitz
in das zylindrische Teil 10 paßt. Der Teil 16 bildet ein Gewindeteil der Schraubverbindung, das am
Anschlußende 6 des Rohrelementes 2 mit dessen Metalleinlage 8 verbunden ist.
Die Verbindung des Knotenelementes 1 mit dem Rohrelement 2 erfolgt in der Weise, daß die beiden Teile
zunächst bis zu der aus Fi g. 1 ersichtlichen Stellung unter Bildung einer haarfeinen Stoßfuge 17 miteinander
verschraubt werden, wobei das äußere Ende der Metalleinlage 8 in das als Führung wirkende Teil 10 eintritt.
Unter der Voraussetzung, daß das andere Anschlußende des Rohrelementes 2 bereits fest mit
einem entsprechenden Knotenelement verschraubt ist, wird das Knotenstück 1 anschließend in Befestigungsrichtung
noch so weit gedreht, bis es die erwünschte Winkelstellung zum Rohrelement 2 einnimmt Hierdurch
wird die auf der Metalleinlage 8 verschiebbar sitzende Kunststoffummantelung 7 ausreichend
gestaucht, ohne daß im Bereich der Stoßfuge 17 unerwünschte, sichtbare Verformungen auftreten. Die
Kunststoffummantelung 7 wirkt somit als verformbares, die erwünschte Winkelstellung ermöglichendes Teil des
Rohrelementes 2.
Im Bedarfsfall kann das Knotenelement 1 nach Herstellung der Stoßfuge 17 auch noch um mehrere Umdrehungen
in Befestigungsrichtung weitergedreht werden. Hierdurch läßt sich einerseits eine geringfügige Verkürzung
der Kunststoffummantelung 7 des Rohrelementes 2 erzielen, falls dies erforderlich sein sollte. Andererseits
dient das Weiterdrehen des Knotenelementes 1 dazu, das Rohrelement 2 so zwischen zwei Knotenelementen
zu verspannen, daß starke Temperaturerniedrigungen keine Vergrößerung der Stoßfuge 17 zur Folge
haben können. Die Verspannung wirkt schließlich bei einer thermischen Ausdehnung der Kunststoffummantelung
7 einer Verbiegung oder Verschwenkung der Knotenelemente 1 entgegen, weil in einem solchen Fall
eine elastische, durch die erhöhte Verspannung bewirkte Stauchung der Kunststofiummantelung 7 eintreten
würde.
Der Bolzen 15, dessen Gewindeteil 16 bei der Ausführungsform nach Fig. 1 das am Anschlußende 6 des
Rohrelementes 2 befindliche Gewindeteil darstellt, besteht aus Festigkeitsgründen vorzugsweise aus Stahl.
In Fig. 2 ist die Verbindung von zwei Knotenelementen
19 dargestellt, die dem Knotenelement nach Fig. 1 ähnlich sind und je eine Kunststoffummantelung 20 und
eine Metalleinlage 21 aufweisen, die im Bereich von Anschlußenden 22 mit je einem Innengewinde versehen
sind. Im Gegensatz zum Knotenelement 1 nach Fig. 1 sind die dünnwandigen Teile 23 im Bereich je
einer an den Anschlußenden vorgesehenen Ausnehmung 24 relativ lang ausgebildet, während die das
Innengewinde aufweisenden Teile der Metalleinlagen 21 weit in die Ausnehmungen 24 hineinragen. Zur Führung
und Zentrierung dient außerdem eine in die zylindrischen Teile 23 eingeführte Zentrierungshülse 25, die
z. B. aus Stahl besteht.
Die Verbindung der beiden Knotenelemente 19 erfolgt dadurch, daß zunächst ein Gewindebolzen in das
Innengewinde des einen Anschlußendes 22 eingeschraubt wird, wozu am einen Ende des Gewindebolzens
eine Aufnahme für eine Schraubenzieherklinge oder dergleichen vorgesehen sein kann. Anschließend
wird die Führungshülse 25 in die beiden Teile 23 eingesetzt und das andere Knotenelement 19 auf den Gewindebolzen
26 aufgeschraubt, bis eine feine Stoßfuge 27 gebildet ist. Daran anschließend können die Knotenelemente
19 in Befestigungsrichtung weitergedreht werden, bis sie die erwünschte Winkelstellung einnehmen,
wobei die verlängerten Teile 23 als verformbare Teile an den Knotenelementen 19 wirken.
Eine entsprechende Verbindungsart kann für den Fall gewählt werden, daß ein eine Metalleinlage aufweisendes
Knotenelement mit einem Rohrelement verbunden werden soll, das aus einer mit einer unverschiebbaren
Metalleinlage versehenen Kunststoffummantelung besteht und z. B. ein mit Kunststoff umspritztes bzw.
beschichtetes Metallrohr ist.
Im Gegensatz zur Ausfuhrungsform nach Fig. 1 kann
sich bei einem derartigen Rohrelement die Kunststoffummantelung nicht ausreichend verformen, so daß
andere bzw. zusätzliche verformbare Teile wie z. B. die dünnwandigen Teile 23 vorgesehen werden müßten.
Fig. 3 zeigt beispielsweise, wie das erfindungsgemäße
Montagesystem ohne Abänderung wesentlicher Teile einem Spezialzweck angepaßt werden kann. Mit Hilfe
der erfindungsgemäßen Verbindungsarten wird dem Verbindungssystem gemäß Fig. 3 ein Metallskelett
gegeben, das auch bei völliger Zerstörung der Kunststoffummantelung
als tragendes Teil erhalten bleibt. Zur Verbindung eines Knotenelementes 61, das eine
Metalleinlage 62 und ein Anschlußende 63 aufweist, mit einem Rohrelement 64, das ein Anschlußende 65
und eine mit Kunststoff umspritzte Metalleinlage 66 aufweist, dient ein Bolzen 67 aus nicht schmelzbarem
Material, z. B. Stahl, dessen mit Außengewinde versehenes Teil 68 in ein Innengewinde der Metalleinlage
62 eingeschraubt wird und das mit der Metalleinlage 66 des Rohrelementes 64 verbundene Gewindeteil darstellt.
Ein gewindeloser Teil 69 des Bolzens 67 ist mittels eines Querstiftes 70 in einem Füllstück 71 befestigt das
wie der Querstift 70 ebenfalls aus einem nicht schmelzbaren Material, wie z. B. Stahl, besteht. Das Füllstück 71
weist ein Außengewinde auf, das mit einem korrespondierenden Innengewinde der Metalleinlage 66 verschraubt
ist und zur Herstellung einer Verdrehsicherung zusätzlich mit diesem verklebt sein kann. Der BoI-zen
67 weist ferner an seinem in der Metalleinlage 66 angeordneten Ende einen Kopf 72 auf, und zwischen dem
Kopf 72 und dem ihm zugewandten Ende des Füllstücks 71 ist eine Tellerfeder 73 angeordnet. Schließlich ragt
der Querstift 70 durch eine in axialer Richtung längliche Bohrung 74 des Bolzens 67, so daß dieser gegen die Wirkung
der Tellerfeder 73 in axialer Richtung bewegt werden kann.
Das Anschlußende 63 des Knotenelementes 61 ist entsprechend Fig. 2 ausgebildet und weist eine sich
nach außen erweiternde Ausnehmung 75 auf, deren äußerstes Ende zylindrisch und in axialer Richtung vergleichsweise
lang ist, so daß das Anschlußende 63 in dessen Bereich ein dünnwandiges Teil 76 aufweist. Im
montierten Zustand nimmt dieses Teil 76 entsprechend Fig. 3 eine über das Anschlußende 65 des Rohrelementes
64 nach außen ragende Verlängerung 77 des Füllstücks 71 mit Paßsitz auf, wobei die Verlängerung 77 außerdem
eine Bohrung 79 aufweist, die mit Paßsitz auf dem in die Ausnehmung 75 ragenden Teil der Metalleinlage
62 des Knotenelementes 61 aufsitzt.
Die Verbindung der beiden Elemente 61 und 64 wird dadurch hergestellt, daß das Gewindeteil 68 des Bolzens
67 bis zur Bildung einer feinen Haarfuge 80 in die Metalleinlage 62 eingeschraubt wird. Ist danach eine weitere
Verdrehung des Knotenelementes 61 erwünscht, ist dies ohne weiteres möglich, weil in diesem Fall das
gewindelose Teil 69 des Bolzens 67 unter Anspannung der Tellerfeder 73 etwas weiter aus dem Füllstück 71
herausgezogen wird. Die Tellerfeder 73 stellt somit bei dieser Verbmdungsart das verformbare Teil der
Schraubverbindung dar. Die Wirkung der Tellerfeder 73 kann durch die Wirkung der langen Teile 76 des
Anschlußendes 63 des Knotenelementes 61 ersetzt oder unterstützt werden.
Wird bei der Ausfuhrungsform nach Fi g. 3 die Kunststoffummantelung
des Knotenelementes 61 oder des Rohrelementes 64 zerstört, bilden die Metalleinlage 66,
der Bolzen 67, das Füllstück 71, der Querstift 70 und die Metalleinlage 62 ein nicht zerstörtes, tragendes Gerüst,
das insbesondere auch aufgrund der auf der Metalleinlage 62 aufsitzenden Verlängerung 77 des Füllstücks 71
mechanisch sehr stabil ist.
Die Verbindungsart nach Fig. 3 eignet sich auch zum Herstellen brandsicherer Verbindungen zwischen Metalleinlagen
aufweisenden Knotenstücken und verschiebbare Metalleinlagen aufweisenden Rohrelementen.
Jedes Rohrelement besteht, sofern die Kunststoffummantelung verschiebbar ausgebildet ist, aus einem
Stahlrohr oder einer massiven Stahlstange, dessen bzw. deren Länge der erwünschten Montagelänge angepaßt
ist, und aus einer Mehrzahl von kurzen, auf das Stahlrohr bzw. die Stahlstange aufgeschobenen Kunststoffrohren.
Hierdurch ergibt sich der Vorteil, daß mit wenigen Typen von Kunststoffrohren zwar eine Vielzahl
unterschiedlicher Montagelängen realisiert werden kann, jedoch nur vergleichsweise wenige Formen zur
Herstellung der Kunststoffrohre benötigt werden. Damit sich die Kunststoffrohre auf den Stahleinlagen
nicht drehen können, sind diese auf ihrer äußeren Mantelfläche vorzugsweise mit einer Riffelung oder mit in
Achsrichtung verlaufenden Rippen versehen.
Sollte es notwendig sein, die Stahleinlagen aus mehreren Stücken zusammenzusetzen, könnten diese ebenfalls
durch geeignete Schraubverbindungen miteinander verbunden werden.
Alternativ sind auf Länge geschnittene Metallrohre oder massive Metallstangen vorgesehen, die im Extruder
mit Kunststoff ummantelt oder auf andere Weise, z. B. nach Art einer Lackierung, mit Kunststoff
beschichtet sind, so daß die Kunststoffummantelung unverschiebbar auf die Metalleinlage aufgebracht ist.
Knotenelemente mit Metalleinlagen werden dagegen vorzugsweise dadurch hergestellt, daß die Metalleinlage
in eine Spritzform eingelegt und in dieser mit Kunststoff umspritzt wird, obwohl die Metalleinlagen
auch nach Herstellung der aus Kunststoff bestehenden Knotenelemente nachträglich in deren Anschlußenden
eingeschoben und in diesen auf irgendeine Weise verankert werden können.
Die Bolzen 15 und 67 könnten fest in den Knotenelemcnten verankert und die Enden der Rohrelemente mit
geeigneten, Innengewinde aufweisenden Anschlußstücken versehen sein.
Die Verankerung des Montagesystems an der tragenden Wand oder Tür kann auf bereits vorgeschlagene
Weise erfolgen (DE-OS 24 60 382).
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Verbindungssystem, insbesondere für Dekorations-cderMöbelgestelle,Messe-undAusstellungs-
stände, Rahmen, Pendeltüren, Griffstangen und Handtuchhalter, mit Anschlußenden aufweisenden
Rohrelementen, die aus einer Metalleinlage und einer auf diese aufgebrachten, wahlweise verschiebbaren
oder unverschiebbaren KunststofTummantelung bestehen, und Anschlußenden aufweisenden,
aus Kunststoff bestehenden Knotenelementen, die wahlweise eine unverschiebbare Metalleinlage aufweisen
und mit ihren Gewindeteile aufweisenden Anschlußenden bei beliebiger relativer Winkelstellung
bezüglich deren Längsachsen unter Bildung von Stoßfugen mit den Anschlußenden der Rohrelemente
oder anderen Knotenelementen über jeweils in die Anschlußenden der Rohrelemente und in in
den Anschlußenden der Knotenelemente ausgebildete Ausnehmungen einbringbare Zentrierelemente
mittels einer Schraubverbindung verbindbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die
Gewindeteile (15, 67) an den Anschlußenden der Rohrelemente (2, 64) mit deren Metalleinlagen (8,
66) fest verbunden sind und wenigstens jeweils eines der an der Bildung der Stoßfugen (17,27,80) beteiligten
Rohr- oder Knotenelemente (1,2,19, 61, 64) zusätzlich zu den Gewindeteilcn ein in Richtung der
Längsachse der Verbindung unter Verspannung verformbares, der Herstellung der erwünschten Drehwinkelstellung
dienendes Teil (7, 23, 73, 76) aufweist.
2. Verbindungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das verformbare Teil (7) die auf
die Metalleinlage (8) des Rohrelements (2) lose aufgeschobene Kunststoffummantelung ist.
3. Verbindungssystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das verformbare Teil
(23, 76) ein dünnwandiges Teil am Anschlußende eines Knotenelements (19, 61) ist.
4. Verbindungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das verformbare
Teil aus einer Feder (73) besteht, gegen deren Vorspannung im Knoten- oder Rohrelement ein die
Schraubverbindung herstellender Bolzen (67) gelagert ist.
5. Verbindungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubverbindung
einen mit der Metalleinlage (8) und einem dazwischen angeordneten Füllstück (11)
durch einen Querstift (12) fest verbundenen Bolzen (15) aufweist, der an seinem dem Knotenelement (1)
zugewandten Ende (16) ein in das Gewindeteil des Knotenelements (1) eingreifendes Gewindeteil (16)
aufweist.
6. Verbindungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die verschiebbar
in der Kunststoffummantelung (7) angeordnete
(68) eines Metallbolzens (67) enthält, der in einem in
die Metalleinlage (66) des Rohrelemsnts (64) eingeschraubten Füllstück (71) aus Metall befestigt ist.
8. Verbindungssystem nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Füllstück (71) eine aus dem
Rohrelement (64) herausragende Verlängerung (77)
aufweist, die eine in die Ausnehmung (75) des Anschlußendes (63) des Knotenelements (61)
ragende Verlängerung der Metalleinlage (62) des Knotenelements (61) mit Paßsitz umgreift.
9. Verbindungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Zentrierelement
ein aus der Kunststoffummantelung (7) des Rohrelements herausragendes Ende der Metalleinlage
(8), das Füllstück (71) oder eine Zentrierungshülse (25) ist.
Priority Applications (1)
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