DE3507287C2 - Bausatz zur Herstellung von Dekorations- und Standmöbeln, Messe- und Ausstellungsständen, Handläufen od.dgl. - Google Patents

Bausatz zur Herstellung von Dekorations- und Standmöbeln, Messe- und Ausstellungsständen, Handläufen od.dgl.

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    • F16B12/40Joints for furniture tubing

Description

Die Erfindung betrifft einen Bausatz der im Oberbegriff des Anspruchs 1 definierten Gattung.
Bausätze dieser Art enthalten häufig Grundelemente in Form von Kunststoffrohren und von verschiebbar in diese einschiebbaren, der Versteifung dienenden Metalleinlagen (DE-OS 26 32 696). Zur Herstellung irgendeines Gegenstandes werden in der Regel mehrere solcher Kunststoffrohre zu einer Säule aneinanderge­ reiht. Dabei ergibt sich das Problem, daß sich die bei der Mon­ tage zwischen den Kunststoffrohren hergestellten, haarfeinen Stoßfugen unter dem Einfluß von Temperaturschwankungen oder Schwindungseffekten vergrößern können. Kunststoffe wie Poly­ amide, die vorzugsweise zur Herstellung der Kunststoffrohre verwendet werden, haben nämlich im Gegensatz zu den aus Stahl od. dgl. hergestellten Metalleinlagen die Eigenschaft, daß sie auch noch lange Zeit nach ihrer Herstellung schwinden oder sich unter dem Einfluß von Temperaturschwankungen insbesondere axi­ al ausdehnen und wieder zusammenziehen können. Auch eine Ab­ kühlung allein kann ein axiales Zusammenziehen der Kunststoff­ rohre zur Folge haben. Bei starker Erwärmung können sich, über die gesamte Länge der Säule betrachtet, beträchtliche axiale Relativverschiebungen einzelner Kunststoffrohre auf den Metall­ einlagen ergeben. Verschiebungen in der Größenordnung von meh­ reren Millimetern sind dabei keine Seltenheit. Dies hat bei einer nachfolgenden Abkühlung zur Folge, daß sich die Kunst­ stoffrohre zwar entsprechend zusammenziehen, aber ihre ur­ sprüngliche axiale Lage auf der Metalleinlage nicht wieder erreichen, so daß unerwünscht große, aus ästhetischen und hy­ gienischen Gründen unbefriedigende Stoßfugen zurückbleiben. Dies kann wegen der auftretenden hohen Kräfte nicht einfach dadurch vermieden werden, daß die Kunststoffrohre mit Preßsitz auf die Metalleinlagen aufgezogen werden.
Dem ungewünschten Einfluß derartiger Dehnungen, Stauchungen und/oder Verschiebun­ gen wird daher dadurch entgegengewirkt, daß die Kunststoffrohre oder die aus ihnen gebildeten Säulen an ihren Enden nicht frei gelagert, sondern durch Bogen- oder Knoten­ elemente in axial entgegengesetzten Richtungen fest miteinander verspannt werden. Als wirksames Mittel zur Herstellung einer solchen Verspannung sind bisher lediglich Schraubverbindungen bekannt (DE-OS 26 32 696). Diese sind jedoch kostspielig in der Herstellung, verursachen einen erhöhten Montageaufwand und werden vor allem für Brüstungen, Geländer od. dgl. mit extrem hoher Stabilität benötigt. Für vergleichsweise einfache und mechanisch weit geringeren Belastungen ausgesetzte Konstruktionen wie z. B. Dekorations- und Standmöbel, Ausstellungs- oder Messegestelle, Handläufe od. dgl. werden die bekannten Verschraubungen dagegen bisher nur mangels anderer geeigneter Verbindungselemente verwendet.
Daneben sind Steckverbindungen bekannt (US 39 32 048), bei denen die Rohre mit ihren Enden auf Ansätze aufgeschoben werden, die an den Anschlußenden von Bogen- oder Rohrelementen angebracht sind. Auf diese Ansätze sind außerdem Hülsen aus einem elastischen Material aufgesteckt, die an ihren Außenmänteln mit Kerbverzahnungen versehen sind. Die Hülsen dienen dem Zweck, durch beidseitigen radialen Druck einen ausreichenden Reibschluß zwischen den Rohren und den Ansätzen der Bogen- bzw. Knotenelemente zu erzeugen. Die mit einer solchen Steckverbindung erzielten Kräfte reichen jedoch nicht aus, um die Bildung auffallender Stoßfugen aufgrund von Tempera­ turschwankungen od. dgl. zu vermeiden. Abgesehen davon erfordern Verbindungen dieser Art unterschiedlich ausgebildete Enden der zu verbindenden Teile, was aus fertigungs­ technischen Gründen unerwünscht ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Bausatz der eingangs bezeichneten Gattung zu schaffen, der es ermöglicht, die Kunststoffrohre auf einfache Weise mitein­ ander zu verbinden, das Auftreten unerwünscht großer Stoßfugen aufgrund von Tempera­ tureinflüssen oder Schwindungseffekten aber dennoch zu verhindern.
Zur Lösung dieser Aufgabe sind die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 vorgesehen.
Die Erfindung bringt einerseits den Vorteil mit sich, daß die Kunststoffrohre mittels einfacher Steckverbindungen aneinandergefügt werden können. Andererseits entfällt die Notwendigkeit, die Kunststoffrohre bzw. die aus innen gebildeten Säulen an ihren Enden miteinander zu verspannen. Es kann vielmehr in Kauf genommen werden, daß sich die Kunststoffrohre oder Säulen als Ganzes axial sowohl ausdehnen als auch wieder zu­ sammenziehen, weil die Enden der Kunststoffrohre im Bereich der bei der Montage hergestellten feinen Stoßfugen durch die axial wirksa­ men Verbindungselemente zusammengehalten werden. Sowohl die vereinfachte Montage als auch die Erhaltung der Feinheit der Stoßfugen macht sich insbesondere bei der Herstellung sehr langer Säulen und bei der Herstellung der eingangs genannten Konstruktionen bemerkbar, die häufig eine Vielzahl derartiger Säulen aufweisen.
Weitere vorteilhafte Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung wird nachfolgend in Verbindung mit der beiliegen­ den Zeichnung an Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zei­ gen:
Fig. 1 ein aus mehreren Kunststoffsäulen zusammengesetztes Standmöbel;
Fig. 2 einen Schnitt durch ein Bein eines Grundgestells des Standmöbels nach Fig. 1;
Fig. 3 eine teilweise geschnittene Draufsicht auf einen Rahmen des Grundgestells nach Fig. 2;
Fig. 4 einen Längsschnitt durch eine aus mehreren Kunststoff­ rohren zusammengesetzte Säule nach einer weiteren Aus­ führungsform der Erfindung;
Fig. 5 einen Längsschnitt durch die Säule nach Fig. 4 im Be­ reich einer Stoßfuge in vergrößertem Maßstab;
Fig. 6 einen Schnitt längs der Linie VI-VI der Fig. 5;
Fig. 7 die Vorderansicht und Draufsicht eines erfindungsgemäßen Verbindungselements;
Fig. 8 eine Seitenansicht des Verbindungselements nach Fig. 7; und
Fig. 9 bis 11 bzw. 12 bis 15 bzw. 16 den Fig. 5 bis 7 entspre­ chende Ansichten bei Anwendung von Verbindungselementen ge­ mäß zwei weiteren Ausführungsbeispielen der Erfindung.
Hierbei zeigen
Fig. 10 einen Schnitt längs X-X der Fig. 9 und
Fig. 13 einen Schnitt längs XII-XII der Fig. 12.
Fig. 1 zeigt einen aus drei identischen Grundgestellen 1 und vier identischen Kunststoffrohren 2 zusammengesetzten Garderoben­ ständer. Jedes Grundgestell besteht aus einem Rahmen 3 und vier daran befestigten Beinen, die ebenfalls aus Kunststoffrohren 4 bestehen. Während das untere und das obere Grundgestell 1 gleichsinnig angeordnet sind, ist das mittlere Grundgestell 1 in einer um 180° verschwenkten Stellung angeordnet, was an der Lage der unterschiedlich langen Beinabschnitte zu beiden Sei­ ten des Rahmens 3 erkennbar ist. Die Kunststoffrohre 2 sind zwischen dem mittleren und dem oberen Grundgestell 1 einge­ fügt. In das untere Grundgestell 1 ist eine Schale 5 einge­ hängt. Infolgedessen kann der von den Rahmen 3 des unteren und mittleren Grundgestells 1 sowie von der Schale 5 umhüllte Raum als Ablage für Schirme od. dgl. benutzt werden. Auf die oberen Enden der Beine bzw. Kunststoffrohre 4 des oberen Grundgestells 1 ist mittels Plattenhaltern 6 ein Ablageelement 7 aufgesetzt. Schließlich sind an den Rahmen 3 des oberen Grundgestells 1 Gar­ derobenhaken 8 angehängt.
Die Grundgestelle 1 und Kunststoffrohre 2 sind Bestandteile eines Bausatzes und können durch weitgehend beliebige Kombina­ tionen zu einer Vielzahl von unterschiedlichen Dekorations- oder Standmöbeln sowie Messe- und Ausstellungsständen od. dgl. zusammengesetzt werden. Durch Anwendung allein der Kunststoff­ rohre 2 lassen sich dagegen hauptsächlich Handläufe od. dgl. herstellen, die mit Hilfe von Zusatzelementen, die ebenfalls zum Bausatz gehören, in gewissen Abständen an einer Wand od. dgl. befestigt werden.
Obwohl es grundsätzlich möglich wäre, das Grundgestell 1 aus zwei oder mehr Teilen, z. B. zwei identischen Hälften, herzustel­ len, wird es vorzugsweise als Ganzes einstückig aus Kunststoff durch Spritzguß hergestellt. Dadurch wird erreicht, daß das Grundgestell nicht seinerseits aus einer Vielzahl von Einzel­ elementen zusammengefügt werden muß, sondern als Bauelement be­ reits alle wesentlichen tragenden Teile der herstellbaren Standmöbel enthält, insbesondere einen für die Quersteifig­ keit wichtigen Rahmen 3 und die für die Standsicherheit wich­ tigen Beine in Form der Kunststoffrohre 4.
Die Kunststoffrohre 4 des Grundgestells 1 sind gemäß Fig. 2 und 3 gerade und mit ihren Mittelachsen 9 senkrecht zur Rahmen­ ebene 10 angeordnet. Entsprechend Fig. 1 und 2 weisen die Kunst­ stoffrohre 4 zu beiden Seiten der Rahmenebene 10 je einen Ab­ schnitt auf. Diese beiden Abschnitte sind vorzugsweise ungleich lang. Der Außenquerschnitt der Kunststoffrohre 4 sollte aus formalen Gründen im wesentlichen dem Außenquerschnitt der Kunst­ stoffrohre 2 entsprechen.
Um bei der Herstellung des Grundgestells 1 aus Kunststoff durch Spritzguß eine gute Stabilität zu erhalten, sollten die Kunst­ stoffrohre 4 den Rahmen 3 zumindest teilweise, zweckmäßig etwa zur Hälfte (Fig. 3) durchdringen. Durchdringen die Kunststoffrohre 4 den Rahmen 3 entsprechend Fig. 3 nicht mittig, dann besteht die Gefahr, daß sie beim Schrumpfprozeß nach dem Spritzgießen oberhalb und unterhalb der Rahmenebene 10 quer zu ihren Mittelachsen 9 abgebogen werden. Aus diesem Grund werden die Kunststoffrohre 4 vorzugsweise auf ihrer ganzen Länge gerade ausgebildet, damit nach dem Schrumpfprozeß Metalleinlagen 11 eingeschoben werden können, die einen dem Innenquerschnitt der Kunststoffrohre 4 entsprechenden Außenquerschnitt aufweisen und abgebogene Kunststoffrohre 4 wieder geradestellen bzw. senkrecht zur Rahmenebene 10 ausrichten.
An ihren stirnseitigen Enden sind die Kunststoffrohre 4 mit bis zu den Stirnflächen 12 reichenden Ausnehmungen 14 versehen, die parallel zu den Mittelachsen 9 verlaufen und zur Aufnahme von axialen Verbindungselementen dienen, wie weiter unten näher er­ läutert wird.
Die Kunststoffrohre 4 des Grundgestells 1 sind aufgrund ihrer beschriebenen Ausbildung Bauteile des Bausatzes, die den Kunst­ stoffrohren 2 im wesentlichen entsprechen. Daher können je nach Konstruktion beide Enden der Kunststoffrohre 4 wahlweise mit den Kunststoffrohren 4 eines anderen Grundgestells 1 oder mit Kunststoffrohren 2 verbunden werden, indem diese einfach axial aneinandergefügt und mit ihren Stirnflächen 12 koaxial gegen­ einandergelegt werden.
Fig. 4 zeigt im Längsschnitt eine einzelne, durchgehende Säule 16, die beispielsweise Teil eines Standmöbels ist. Der Garde­ robenständer nach Fig. 1 weist vier solcher Säulen auf. Die Säule 16 nach Fig. 4 wird unten aus einem Kunststoffrohr 4 eines ersten Grundgestells, in der Mitte aus einem Kunststoff­ rohr 2 und oben aus einem Kunststoffrohr 4 eines zweiten Grund­ gestells gebildet. In das untere Ende der Säule 16 ist ein Fuß 17 mit Klemmsitz eingedrückt, während in das obere Ende der Plattenhalter 6 für das Ablageelement 7 eingesetzt ist. Die Länge der Kunststoffrohre 2 und 4 richtet sich nach den Be­ dürfnissen des Einzelfalls.
Die Kunststoffrohre 2 und 4 grenzen jeweils mit ihren Stirnflä­ chen längs feiner Stoßfugen 18 aneinander. In die Säule 16 ist außerdem eine über ihre ganze Länge erstreckte Metalleinlage 19 eingeschoben, deren Außenquerschnitt vorzugsweise dem Innen­ querschnitt der Kunststoffrohre 2 und 4 entspricht, so daß die Säule 16 eine hohe Stabilität und Standsicherheit aufweist.
Selbst wenn Kunststoffrohre 2 und 4 mit Preßsitz auf die Metall­ einlage 19 aufgeschoben sind, besteht die Gefahr, daß diese ge­ waltsam herausgedrückt werden kann. Aus diesem Grund wird die Metalleinlage 19 mit wenigstens einem Abschnitt 20 versehen, der zu ihrer axialen Festlegung in der Säule 16 bestimmt ist. Dieser Abschnitt 20 ist beispielsweise an seinem Umfang mit einer Rändelung od. dgl. versehen, die sich in die Kunststoff­ rohre 2 oder 4 eingräbt und die Metalleinlage 19 axial an einer vorgewählten Stelle der Säule 16 fixiert. Dadurch wird gleich­ zeitig eine Drehsicherung der Metalleinlage 19 relativ zu den Kunststoffrohren 2 oder 4 erzielt.
Erfindungsgemäß weist der Bausatz axial wirksame, die Stoßfu­ gen 18 durchsetzende bzw. überbrückende Verbindungselemente 21 (Fig. 4) auf, die die im Bereich der Stoßfugen 18 aneinander­ grenzenden Kunststoffrohre 2 und/oder 4 miteinander verbinden und in die Ausnehmungen 14 der Kunststoffrohre 4 bzw. entspre­ chende, bis zu den Stirnflächen der Kunststoffrohre 2 reichende Ausnehmungen 22 eingesetzt sind. Dadurch wird zwar nicht ver­ mieden, daß sich die Kunststoffrohre 2 und/oder 4 unter dem Ein­ fluß von Temperaturschwankungen oder aufgrund von Schwindungs­ effekten ausdehnen und zusammenziehen oder sich relativ zur Me­ talleinlage 19 in axialer Richtung bewegen können. Die Verbin­ dungselemente 21 verhindern jedoch, daß durch diese Effekte un­ schöne und unhygienische Verbreiterungen der Stoßfugen 18 be­ wirkt werden.
Gemäß Fig. 5 bis 8 bestehen die Verbindungselemente 21 beispiels­ weise aus Streifen 24, die vorzugsweise an ihren Seitenrändern mit Zahnungen 25 versehen sind. Die Breite dieser Streifen 24 ist etwas größer als die Breite der Ausnehmungen 14 bzw. 22, so daß sich die Zahnungen 25 bei der Montage in die seitlichen Wan­ dungen der Ausnehmungen eingraben. Die Dicke der Streifen 24 ist dagegen vorzugsweise etwas kleiner als die radiale Tiefe der Ausnehmungen 14 bzw. 22 (Fig. 5 und 6), damit zwischen den Streifen 24 und den Metalleinlagen 19 ein kleiner Hohlraum 26 verbleibt. Durch Einschlagen der Verbindungselemente 21 in die Ausnehmungen 14 bzw. 22 und axiales Annähern aneinandergrenzen­ der Kunststoffrohre 2 und/oder 4 bis zur Bildung der feinen Stoßfugen 18 werden feste axiale Verbindungen geschaffen. Diese haben zur Folge, daß sich die gesamte Kunststoff-Ummantelung einer Säule 16, die aus der Summe der aneinander gekoppelten Kunststoffrohre 2 und/oder 4 gebildet wird, aufgrund von Tempe­ raturschwankungen ausdehnen und dabei auf der Metalleinlage 19 verschieben kann, ohne daß dadurch die feinen Stoßfugen 18 größer werden. Ist dabei die gesamte Kunststoff-Ummantelung entsprechend Fig. 4 an einer oberen, mittleren oder auch unte­ ren Stelle durch den Abschnitt 20 axial mit der Metalleinlage 19 verbunden, wird die relative Lage der Kunststoff-Ummante­ lung zur Metalleinlage 19 auch nach mehrfachen Dehnungen oder Stauchungen nicht merklich verändert. Gleichzeitig bewirken die Blechstreifen 24 eine Drehsicherung. Ist daher eine Dreh­ sicherung der gesamten Säule 16 beispielsweise dadurch sicher­ gestellt, daß die Kunststoffrohre 4 mit dem Rahmen 3 aus einem Stück bestehen und daher undrehbar sind, wird über die Verbin­ dungselemente 21 auch eine Drehsicherung aller mit diesen Kunststoffrohren 4 verbundenen Kunststoffrohre 2 erreicht.
Die Verbindungselemente 21 sind entsprechend Fig. 6 vorzugs­ weise an mehreren Stellen längs des Umfangs der Kunststoff­ rohre 2 und/oder 4 vorgesehen, beispielsweise in Abständen von je 90°.
Gemäß Fig. 9 bis 11 bestehen die Verbindungselemente 21 aus Stiften 27, die an ihren Außenflächen mit einem Gewinde 28, einer Zahnung, einer Rändelung od. dgl. versehen sind, so daß wie bei Anwendung der gezahnten Blechstreifen 24 Verbindungs­ elemente 21 erhalten werden, die axiale Relativverschiebungen zwischen miteinander verbundenen Kunststoffrohren 2 und/oder 4 unmöglich machen. Die Stifte 27 werden in Ausnehmungen 29 ein­ gesetzt, die wie die Ausnehmungen 14 bzw. 22 an den Stirnflä­ chen der Kunststoffrohre 2 und/oder 4 enden, vom äußeren Umfang der Metalleinlagen 19 durch dünne Wandabschnitte beabstandet sind und parallel zu deren Achsen verlaufen. Die Ausnehmungen 29 haben einen etwas kleineren Querschnitt als die Stifte 27, damit sich deren Gewinde 28 od. dgl. beim Einschlagen in die die Ausnehmungen begrenzenden Wandungen eingraben. Die Stifte 27 können wie die Blechstreifen 24 in Abständen von je 90° in den Kunststoffrohren 2 und/oder 4 angeordnet sein.
Gemäß Fig. 12 bis 15 können auch Verbindungselemente 21 in Form von Hülsen 30 vorgesehen sein, die an ihren Außenflächen mit einer Rändelung 31 oder sonstigen axial wirksamen Aufrauhungen od. dgl. versehen sind. Die Hülsen 30 werden in zylindrische, bis zu den Stirnflächen der Kunststoffrohre 2 und/oder 4 reichende Ausnehmungen 32 eingesetzt und erhalten vorzugsweise einen solchen Innendurchmesser, daß die sie durchragenden Metalleinlagen 19 gerade nicht berührt werden. Dadurch wird wie bei den anderen Beispielen sichergestellt, daß zwischen den Verbindungselemen­ ten 21 und den Metalleinlagen 19 keine Reibungen auftreten, die eine ungestörte Wanderung der gesamten Kunststoff-Ummantelung auf den Metalleinlagen 19 beeinträchtigen könnten. Der Außen­ querschnitt der Hülsen 30 ist etwas größer als der Querschnitt der Ausnehmungen 32, damit sich ihre Rändelung 31 in die die Ausnehmungen 32 begrenzenden Wandungen eingräbt. Bei dieser Ausführungsform umgibt daher jede Hülse 30 als Ganzes die Me­ talleinlage 19.
Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsbei­ spiele beschränkt, die auf vielfache Weise abgewandelt werden können. Beispielsweise können die Ausnehmungen 14 bzw. 22 und 32 wie die Ausnehmungen 29 so ausgebildet sein, daß sie bis auf den Bereich ihrer stirnseitigen Öffnungen vollständig von Kunst­ stoff umgeben sind, anstatt zum Innenmantel der Kunststoffrohre 2 bzw. 4 offen zu sein. Sind die Ausnehmungen dagegen zur Me­ talleinlage 19 hin offen, dann sollte ihre radiale Tiefe in vorzugs­ weise größer als die Dicke der im Einzelfall verwendeten Ver­ bindungselemente 21 sein. Die axiale Länge der Ausnehmungen ist an sich nicht kritisch. Sie sollte jedoch nur wenig mehr als die Hälfte der Länge der im Einzelfall verwendeten Verbindungsele­ mente betragen, damit sich diese beim Zusammenstecken der Kunst­ stoffrohre 2 bzw. 4 nicht überwiegend in eine der beiden betei­ ligten Ausnehmungen eindrücken.
Was die Verbindungselemente 21 angeht, so können anstelle der beschriebenen Zahnungen, Gewinde und Rändelungen andere Ober­ flächenrauheiten vorgesehen werden, die in axialer Richtung wirken. Möglich wäre auch, wie in Fig. 16 angedeutet ist, Aus­ nehmungen 33 vorzusehen, die sich an ihren von den Stirnseiten abgewandten Enden in Form radialer Hinterschneidungen 34 er­ weitern, und in diese Ausnehmungen klammerartige Verbindungs­ elemente 21 einzusetzen, die hinter die Hinterschneidungen 34 greifende oder schnappende und dadurch ebenfalls axial wirk­ same Teile aufweisen. Im übrigen bestehen die Verbindungsele­ mente 21 vorzugsweise aus Metall oder einem anderen ausreichend harten Material.
Die Erfindung beeinträchtigt nicht das Abstützen der Säulen 16 mit Zusatzelementen oder das Anbringen von Zusatzelementen an den Säulen. Wie Fig. 4 zeigt, kann ein derartiges Zusatzelement aus einer Halterung 36 bestehen, die beispielsweise dazu dient, eine Schale 5 nach Fig. 1 anzuhängen. Die Halterung besteht bei­ spielsweise aus einer Platte, an deren Vorderseite ein Vorsprung 37 vorgesehen ist, der von einer in die Metalleinlage 19 einge­ drehten Befestigungsschraube 38 durchragt wird. Dieser Vorsprung 37 ragt außerdem in einen in der Kunststoff- Ummantelung der Säule 16 ausgebildeten, radial durchgehenden Schlitz 39, dessen axiale Länge so bemessen ist, daß sich die Kunststoff-Ummante­ lung in axialer Richtung relativ zum Vorsprung 37 bzw. zur Be­ festigungsschraube 38 bewegen kann. In entsprechender Weise kann vorgegangen werden, wenn die Säule beispielsweise einen Handlauf bildet, der an mehreren Stellen mittels Zusatzelemen­ ten an einer Wand od. dgl. abgestützt werden soll. Aufgrund der axialen Längsschlitze sind axiale Verschiebungen der Kunst­ stoff- Ummantelungen wie beim Fehlen dieser Schlitze möglich. Anstatt axialer Längsschlitze können auch entsprechend große Rundlöcher vorgesehen sein.

Claims (14)

1. Bausatz zur Herstellung von Dekorations- und Standmöbeln, Messe- und Ausstellungs­ ständen, Handläufen od. dgl., bestehend aus Grundelementen in Form von Metalleinlagen, Kunststoffrohren, die verschiebbar auf die Metalleinlagen aufziehbar sind und mit ihren Stirnflächen längs feiner Stoßfugen aneinander grenzen, und den Enden der Kunststoff­ rohre zugeordneten, innen liegenden, axial wirksamen Verbindungselementen, die die Stoßfugen (18) überbrücken und die Rohrenden axial zusammenhalten, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Kunststoffrohre (2, 4) an ihren Enden mit wenigstens je einer innen liegenden, bis zu ihren Stirnflächen (12) reichenden, zur teilweisen Aufnahme der Verbindungselemente (21) bestimmten Ausnehmung (14, 22, 29, 32) versehen sind und die Verbindungselemente (21) aus teilweise in diese Ausnehmungen (14, 22, 29, 32) einsetz­ baren und sich in die diese begrenzenden Wandungen eingrabenden bzw. mit diesen verhakenden Elementen bestehen.
2. Bausatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen (29) bis auf den Bereich der Stirnflächen vollständig von Kunststoff umgeben sind.
3. Bausatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen (14, 22, 32) auf ihrer dem Innenmantel der Kunststoffrohre (2, 4) zugewandten Seite offen sind und eine radiale Tiefe aufweisen, die größer als die Dicke der Verbindungselemente (21) ist.
4. Bausatz nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen (14, 22, 29, 32) in axialer Richtung eine Länge aufweisen, die etwa der Hälfte der axialen Länge der Verbindungselemente (21) entspricht.
5. Bausatz nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffrohre (2, 4) an jedem Ende mit mehreren, in Umfangsrichtung verteilt angeordneten Ausnehmungen (14, 22, 29) versehen sind.
6. Bausatz nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungselemente (21) aus Streifen (24) bestehen, die mit zum Eingraben in die Wandungen der Ausnehmungen bestimmten Zahnungen (25) versehen sind.
7. Bausatz nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnungen (25) an den Seitenrändern der Streifen (24) ausgebildet sind.
8. Bausatz nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungselemente (21) aus Stiften (27) mit aufgerauhten, zum Eingraben in die Wandungen der Ausnehmungen bestimmten Außenflächen bestehen.
9. Bausatz nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenflächen der Stifte (27) mit einem Gewinde (28), einer Zahnung oder einer Rändelung versehen sind.
10. Bausatz nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungselemente (21) aus Hülsen (30) mit aufgerauhten, zum Eingraben in die Wandungen der Ausnehmungen bestimmten Außenflächen versehen sind.
11. Bausatz nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenflächen der Hülsen (30) mit einer Rändelung (31) versehen sind.
12. Bausatz nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungselemente (21) aus Metall bestehen.
13. Bausatz nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffrohre (2, 4) die durch einen Rahmen (3) verbundenen Beine eines Grundge­ stells (1) sind.
14. Bausatz nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Metalleinlagen (19) aus Rohren bestehen.
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