DE3306830C2 - Bogenelement mit vorgewählter Bogenlänge als Teil eines aus Rohr-, Knoten- und Bogenelementen bestehenden Montagesystems - Google Patents
Bogenelement mit vorgewählter Bogenlänge als Teil eines aus Rohr-, Knoten- und Bogenelementen bestehenden MontagesystemsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Bogenelement der im Oberbegriff
des Anspruchs 1 genannten Gattung.
Zwei- oder dreidimensionale Gebilde wie Treppengeländer,
Handläufe, Dekorations- oder Möbelgestelle, Messe- und Aus
stellungsgegenstände od. dgl. werden häufig aus baukasten
artigen Montagesystemen zusammengesetzt, die runde oder mit
anderen Querschnitten versehene Rohrelemente und Knotenele
mente in Form von 90°-Bögen, T-Stücken, Kreuzstücken od. dgl.
enthalten (DE-OS 26 32 696). Dabei bestehen die Rohr
elemente in der Regel aus durch Spritzguß hergestellten
Kunststoffrohren mit verschiebbar oder unverschiebbar ein
gelegten Stahleinlagen, während die Knotenelemente aus
ebenfalls durch Spritzguß hergestellten massiven oder rohr
förmigen, ggf. mit einer unverschiebbaren Metalleinlage (Einbauteil) ver
sehenen Kunststoffteilen (Hülsen) bestehen. Außerdem weisen die Rohr-
und Knotenelemente Anschlußenden mit in den Metalleinlagen gelagerten,
korrespondierenden Gewindeteilen auf, die zur unsichtbaren
Verschraubung der verschiedenen Elemente unter Bildung
feiner Stoßfugen dienen.
Mit den genannten Rohr- und Knotenelementen können nur Bö
gen realisiert werden, die sich über 90° oder ein Vielfaches
davon erstrecken. Sind andere Bögen erwünscht, wie dies
insbesondere bei Treppengeländern oder Handläufen häufig
der Fall ist, müssen kostspielige Sonderanfertigungen vor
gesehen werden, indem entweder für jeden vorkommenden Bo
gen ein besonderes Bogenelement mit entsprechenden Anschluß
enden geschaffen oder ein 90°-Knotenelement auf die gewünsch
te Bogenlänge abgelängt und anschließend das dabei ver
loren gehende Anschlußende in einem zusätzlichen Arbeits
gang erneut angeformt wird.
Zur Vermeidung der dadurch bedingten Kosten für zusätzli
che Spritzgußformen oder Arbeitsgänge sind bereits Bogen
elemente der eingangs bezeichneten Art bekannt geworden,
die aus wenigstens einer Hülse mit bogenförmigem Verlauf
und einem diese durchragenden, entsprechend gebogenen
Einbauteil bestehen, das an seinen Enden zum Anschluß an
Nachbarelemente bestimmte Gewindeteile aufweist. Dabei sind
Hülsen mit unterschiedlichen Bogenlängen, beispielsweise
solchen entsprechend Winkeln von 12°, 15°, 17° und 18°,
vorgesehen, um durch Aneinanderreihung von mehreren Hülsen
viele verschiedene Bögen realisieren zu können. Aus forma
len Gründen ist dies jedoch unerwünscht, weil bei Anwendung
mehrerer Hülsen entsprechend viele zusätzliche Stoßfugen
entstehen, nur eine stufenweise Veränderung des Bogens
möglich ist und beim Aneinanderreihen mehrerer Hülsen kein
kreisbogenförmiger, sondern ein polygonzugförmiger Gesamt
bogen erhalten wird. Abgesehen davon können nicht alle Bö
gen mit demselben Einbauteil realisiert werden, da dieses
beispielsweise aus einem Gelenkbolzen, einem entsprechend
vorgebogenen Gewindebolzen oder einem flexiblen Element wie
einer Gelenkwelle oder einer Kette besteht, so daß eine
Vielzahl von jeweils für einen begrenzten Bogenlängenbe
reich geeigneten Einbauteilen hergestellt und auf Lager
gehalten werden muß (DE-OS 29 04 776).
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, ein
Bogenelement der eingangs bezeichneten Art zu schaffen,
dessen Bogenlänge stufenlos vorgewählt werden kann, ohne
daß zusätzliche Stoßfugen entstehen, und das aus Bauteilen
zusammengesetzt ist, die einerseits eine einfache Montage,
andererseits eine einfache Herstellung der erwünschten
Bogenlänge ermöglichen.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die im kennzeichnenden Teil
des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale.
Die Erfindung bringt den Vorteil mit sich, daß zur Her
stellung eines Bogenelements vorgewählter Länge weder auf
wendige Arbeitsgänge erforderlich sind noch kostspielige
Spezialanfertigungen in Form von Gelenkbolzen od. dgl.
benötigt werden. Es genügt vielmehr, aus einer vorgefer
tigten, eine gewünschte Krümmung aufweisenden Hülse und
einem entsprechenden Zwischenstück Teilstücke der im Einzel
fall gewünschten Bogenlänge abzuschneiden und anschließend
an den Enden des Zwischenstücks Endstücke zu befesti
gen, die unabhängig von der jeweiligen Bogenlänge immer
gleich sein können. Die Herstellung und die Lagerhaltung
reduziert sich daher auf Standardteile, während die Sonder
anfertigung, d. h. die Anpassung an die gewünschte Bogenlänge,
lediglich darin besteht, einige dieser Standardteile auf
die gewünschte Länge abzulängen. Da die abgelängte Hülse
stets die im Einzelfall erforderliche Länge besitzt, ent
stehen außerdem keine zusätzlichen Stoßfugen.
Weitere vorteilhafte Merkmale der Erfindung ergeben sich
aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung wird nachfolgend in Verbindung mit der bei
liegenden Zeichnung an Ausführungsbeispielen näher erläu
tert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine Hülse eines erfin
dungsgemäßen Bogenelements;
Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie II-II der Fig. 1;
Fig. 3 und 4 die Draufsicht und eine Seitenansicht eines
Zwischenstücks des erfindungsgemäßen Bogenelements;
Fig. 5 einen Längsschnitt durch ein Endstück des erfin
dungsgemäßen Bogenelements;
Fig. 6 und 7 einen Längsschnitt und die Draufsicht eines
Zentrierungsstücks des erfindungsgemäßen Bogenele
ments;
Fig. 8 und 9 eine Vorderansicht und die Draufsicht einer
zweiten Ausführungsform des Endstücks des erfin
dungsgemäßen Bogenelements;
Fig. 10 einen Längsschnitt durch ein erfindungsgemäßes Bo
genelement im zusammengesetzten Zustand;
Fig. 11 einen Schnitt längs der Linie XI-XI der Fig. 10;
Fig. 12 einen Längsschnitt durch eine weitere Ausführungs
form des erfindungsgemäßen Bogenelements im zusam
mengesetzten Zustand;
Fig. 13 einen Schnitt längs der Linie XIII-XIII der Fig. 12;
Fig. 14 einen Längsschnitt durch eine dritte Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Bogenelements; und
Fig. 15 eine Einzelheit aus Fig. 14 in vergrößerter, perspek
tivischer Darstellung.
Das erfindungsgemäße Bogenelement enthält gemäß Fig. 1 und 2
eine Hülse 1 mit bogenförmigem Verlauf und mit kreisbogen
förmigen Innen- und Außenquerschnitten, wobei in den Innen
querschnitt eine sich über die ganze Länge der Hülse erstreckende
Rippe 2 ragt. Das Bogenelement besteht beispielsweise aus
einem Kunststoff-Spritzgußkörper, dessen Bogenlänge bei
vorgewählter Krümmung, beispielsweise einem Winkel von 135°,
entspricht. Zur Herstellung von Bogenelementen einer vor
gewählten Bogenlänge, die irgendeinem Winkel entsprechen
kann, der zwischen einem kleinsten Winkel von beispiels
weise 27° und einem maximalen Winkel von 135° liegt, wird
ein Teilstück verwendet, das durch entsprechendes Ablängen
der in Fig. 1 und 2 dargestellten längeren Hülse 1 erhal
ten wird. Die Innen- und Außenquerschnitte der Hülse kön
nen anders als dargestellt gewählt sein.
Fig. 3 und 4 zeigen ein Zwischenstück 4 mit bogenförmigem
Verlauf, das entsprechend Fig. 3 beispielsweise aus einem Flach
eisen ausgebildet ist und eine bogenförmige Längsachse auf
weist. Seine Krümmung entspricht im wesentlichen der Krüm
mung der Hülse 1. Die Bogenlänge des Zwischenstücks 4 ent
spricht ebenfalls einem Winkel von beispielsweise 135°.
Im übrigen kann das Zwischenstück anstatt aus einem Flach
eisen aus einem Gußteil oder irgendeinem Profil bestehen.
Zur Herstellung von Bogenelementen vorgewählter Bogenlänge
wird ein Teilstück des Zwischenstücks 4 verwendet, das
durch entsprechendes Ablängen des in Fig. 3 und 4 darge
stellten längeren Zwischenstücks erhalten wird.
Fig. 5 zeigt ein Endstück 6 des Bogenelements, das am ei
nen Ende einen Spalt 7 mit einer der Breite des Zwischen
stücks 4 entsprechenden Breite und am anderen Ende ein
hülsenförmiges Gewindeteil 8 mit einem Innengewinde auf
weist, das zum Eindrehen einer Kupplungsschraube dient.
Das Endstück 6 wird unabhängig von der gewählten Bogen
länge des Bogenelements stets in der selben Form verwendet
und besteht vorzugsweise aus dem gleichen Material wie das Zwi
schenstück 4.
Fig. 6 und 7 zeigen ein Zentrierstück 10 des Bogenele
ments. Es besteht aus einem hülsenförmigen Körper, beispiels
weise einem Kunststoff-Spritzgußkörper, dessen eines Ende
11 im wesentlichen zylindrisch ausgebildet ist, während
sein anderes Ende 12 einen leichten Bogen beschreibt. Da
bei sind die beiden Enden 11 und 12 so ausgebildet, daß
das Ende 11 mit Paßsitz und ggf. leichtem Klemmsitz in
das zugehörige Anschlußende eines Rohrelements mit ent
sprechendem Innenquerschnitt, das Ende 12 dagegen mit
Paßsitz bzw. Klemmsitz in das zugehörige Anschlußende
einer entsprechend Fig. 1 und 2 ausgebildeten Hülse ein
geschoben werden kann. Das Ende 12 ist gemäß Fig. 6 und 7
außerdem mit einem Längsschlitz 13 versehen, dessen Brei
te der Breite der Rippe 2 (Fig. 1 und 2) entspricht, wäh
rend das Ende 11 stirnseitig einen Kragen 14 aufweist,
der eine Bohrung 15 mit einem Durchmesser, der dem Außendurchmesser
der in das Innengewinde 8 (Fig. 5) einzudrehenden
Kupplungsschraube entspricht, begrenzt.
Fig. 8 und 9 zeigen ein Endstück 17 nach Art eines Gewinde
bolzens. Es besitzt am einen Ende einen der Breite des Zwi
schenstücks 4 entsprechenden Spalt 18 und am entgegengesetz
ten Ende ein Gewindeteil 19 mit Außengewinde, das zum Ein
drehen in ein zugeordnetes Anschlußende eines Rohr- oder
Knotenelements dient. Im übrigen besteht es vorzugsweise aus
dem gleichen Material wie das Zwischenstück 4.
Fig. 10 und 11 zeigen ein erfindungsgemäßes Bogenelement 20
im zusammengesetzten und beidseitig mit je einem Rohrele
ment 21 verbundenen Zustand. Das Bogenelement 20 erstreckt
sich über einen Bogen von 135°, so daß die in Fig. 1 und 2
dargestellte Hülse 1 zusammen mit dem in Fig. 3 und 4 dar
gestellten Zwischenstück 4 verwendet werden kann.
Der Zusammenbau des Bogenelements 20 erfolgt dadurch, daß
zunächst an den beiden Enden des Zwischenstücks 4 je ein
Endstück 6 befestigt wird, indem jedes Ende entsprechend
Fig. 11 in den Spalt 7 des zugehörigen Endstücks 6 einge
führt und dann mit einer Schweißnaht 22 mit diesem der
art verschweißt wird, daß die Achse des Gewindeteils 8 in
der Verlängerung der Achsen der Hülse 1 bzw. des Zwischen
stücks 4 angeordnet ist. Anstelle einer Verschweißung kann
eine Verstiftung, Verschraubung od. dgl. der Endstücke mit
dem Zwischenstück 4 vorgesehen sein.
Auf das freie Ende des einen Endstücks 6 wird nun ein Zen
trierungsstück 10 derart aufgeschoben, daß dessen Längs
schlitz 13 dem Zwischenstück 4 zugewandt ist und der Kra
gen 14 an die Stirnseite des Endstücks 6 anstößt. Von der
entgegengesetzten Seite her wird nun die Hülse 1 zunächst
auf das Zwischenstück 4 und dann auf das bogenförmige En
de 12 des Zentrierungsstücks 10 derart aufgeschoben, daß es
mit seiner Rippe 2 in den Längsschlitz 13 eintritt und da
durch undrehbar relativ zum Zentrierungsstück festgelegt
wird. Ist es wünschenswert, daß auch das Endstück undreh
bar zum Zentrierungsstück 10 fixiert ist, könnte die Brei
te des Zwischenstücks 4 etwas größer als die Breite des
Endstücks 6 gewählt sein, damit sein das Endstück 6 überra
gender Steg ebenfalls in den Längsschlitz 13 eintritt.
Abschließend wird am freien Ende der Hülse 1 ein dem End
stück 6 entsprechendes Zentrierungsstück 23 derart auf das
zugehörige Endstück aufgeschoben, daß sein dem Ende 12 ent
sprechendes Ende gleichzeitig in das zugehörige Ende der
Hülse 1 eintritt. Im übrigen ist die Anordnung entsprechend.
Die Zentrierungsstücke 10 und 23 sind vorzugsweise so be
messen, daß sie mit ausreichendem Klemmsitz und daher unver
lierbar in den Enden der Hülse 1 angeordnet sind und nur
die Enden 11 aus den Anschlußenden des fertigen Bogenele
ments 20 herausragen.
Das Bogenelement 20 kann nun beispielsweise mit dem Rohr
element 21 eines üblichen Montagesystems (DE-OS 26 32 696)
verbunden werden, das beispielsweise aus einem Stahlrohr 24
und einer Kunststoff-Ummantelung 25 besteht und ein Anschluß
ende aufweist, in das eine beispielsweise mittels Eindrüc
kungen 26 befestigte Buchse 27 mit einem dem Innengewinde
des Endstücks 6 entsprechenden Innengewinde eingelegt ist.
Das Stahlrohr 24 und/oder die Buchse 27 enden dabei so weit
vor der Stirnfläche des Anschlußendes des Bogenelements 21,
daß in das Anschlußende entsprechend Fig. 10 noch das Ende 11
des Zentrierungsstücks 10 eingeschoben werden kann. Zur end
gültigen Befestigung ist eine Kupplungsschraube 28 vorgese
hen, die ein den Innengewinden des Endstücks 6 und der Buch
se 27 entsprechendes Außengewinde aufweist. Diese Kupplungs
schraube 28 kann beispielsweise zunächst fest in das End
stück 6 und dann durch Drehen des Rohrelements 21 auch in
die Buchse 27 eingedreht werden. Alternativ ist es möglich,
die Kupplungsschraube zunächst in die Buchse 27 einzudrehen
und dann zusammen mit dieser mittels eines Querstifts od. dgl.
drehfest im Rohrelement 21 anzuordnen, um sie dann
durch Drehen des Rohrelements auch in das Endstück 6 ein
drehen zu können.
Die Zentrierstücke 10 bzw. 23 ermöglichen bei dieser
Verbindung eine exakte Zentrierung der Hülse 1 relativ
zu der einen entsprechenden Außenquerschnitt aufweisenden
Ummantelung 25, so daß zwischen den beiden Teilen nur eine
schmale Stoßfuge 29 sichtbar bleibt.
Fig. 12 und 13 zeigen ein Bogenelement 31, dessen Bogen
länge einem Winkel von etwa 27° entspricht. Es wird da
durch hergestellt, daß von der Hülse 1 nach Fig. 1 und 2
ein Teilstück 32 entsprechender Länge abgeschnit
ten wird. Entsprechend wird aus dem Zwischenstück nach
Fig. 3 und 4 ein Teilstück 33 der vorgewählten Bogenlänge
herausgeschnitten. Die Schnittlinien werden dabei jeweils
so gelegt, daß sie beim Anschluß des Bogenelements an ein
Rohrelement 34 oder ein Knotenelement 35 das die Form eines
90°-Bogens hat, jeweils in derselben Ebene wie die zwischen
diesen Teilen gebildeten Stoßfugen 36 bzw. 37 zu liegen
kommen. In diesen Ebenen kommen zweckmäßig auch der Boden
des Spalts 7 des Endstücks 6 und die Grenzfläche zwischen
den beiden Enden 11 und 12 des Zentrierungsstücks 10 zu
liegen.
Nach dem Ablängen werden die Teilstücke 32, 33 in der an
hand Fig. 10 und 11 beschriebenen Weise zu dem Bogenele
ment 31 zusammengesetzt. Dabei ist es möglich, anstelle
der Endstücke 6 jeweils Endstücke 17 (Fig. 8 und 9) anzu
bringen oder am einen Ende ein Endstück 6 und am anderen
Ende ein Endstück 17 zu befestigen. Gemäß Fig. 12 und 13
werden beide Enden des Teilstücks 33 mit Endstücken 17
nach Fig. 8 und 9 versehen. Anschließend wird auf der
Seite, die an das Rohrelement 34 anzuschließen ist, ent
sprechend Fig. 10 und 11 ein Zentrierstück 10 aufge
schoben. Auf der anderen, mit dem Knotenelement 35 zu ver
bindenden Seite wird dagegen ein dem Zentrierstück 10
entsprechendes Zentrierstück 38 aufgeschoben, dessen
dem Ende 11 entsprechendes zylindrisches Ende verkürzt
ist, um dadurch der Form der Anschlußenden handelsüblicher
Knotenelemente Rechnung zu tragen. Alternativ könnte vor
gesehen sein, die Anschlußenden der Knotenelemente so aus
zubilden, daß sie die ungekürzten Enden 11 der Zentrier
stücke 10 aufnehmen können.
Das Rohrelement 34 ist wie das Rohrelement 21 nach Fig. 10
und 11 ausgebildet und enthält ein Stahlrohr 39, eine Kunst
stoff-Ummantelung 40 und eine eingelegte Buchse 41 mit einem
dem Außengewinde des Gewindeteils 19 entsprechenden Innen
gewinde. Das Rohrelement 34 kann daher durch Drehen unmittel
bar auf das Gewindeteil 19 aufgeschraubt werden, d. h. eine
separate Kupplungsschraube wird nicht benötigt.
Das Knotenelement 35 besteht aus einer gebogenen Stahlhülse
42 und einer Kunststoff-Ummantelung 43. Die Stahlhülse 42
weist auf ihrer dem Anschlußende zugewandten Seite ein dem
Außengewinde des Gewindeteils 19 entsprechendes Innengewin
de auf, so daß das Knotenelement 35 unmittelbar auf das Ge
windeteil 19 aufgeschraubt werden kann. Alternativ kann ein
massives Knotenelement mit einer entsprechenden Gewindeboh
rung vorgesehen sein.
Wie bei der Ausführungsform nach Fig. 10 und 11 treten die
zylindrischen Enden der Zentrierstücke 10 bzw. 38 bei
der Verbindung des Bogenelements 31 mit den Rohr- bzw. Kno
tenelementen 34 bzw. 35 in an de
ren Anschlußenden ausgebildete koaxiale, zylindrische Ausnehmungen von entspre
chendem Querschnitt ein, so daß sie eine exakte Zentrierung
ermöglichen und in den Übergängen nur die kaum sichtbaren
Stoßfugen 36 bzw. 37 verbleiben.
Fig. 14 und 15 zeigen schließlich ein Bogenelement 46, das durch
Kombination von zwei Bogenelementen entstanden ist, von
denen das eine in der Zeichenebene, das andere dagegen
senkrecht zu dieser gekrümmt ist. Derartige Bogenelemente
46 sind insbesondere bei Treppengeländern oder Handläufen
häufig erforderlich, wenn das Geländer bzw. der Handlauf
nicht nur parallel zum Erdboden gekrümmt, sondern unmittelbar
vor oder hinter dieser Krümmung auch senkrecht dazu, d. h.
nach oben oder unten gebogen sein soll.
Das kombinierte Bogenelement 46 wird dadurch hergestellt,
daß zunächst aus den Hülsen 1 nach Fig. 1 und 2 Teilstücke
47, 48 und aus den Zwischenstücken 4 nach Fig. 3 und 4 je
weils Teilstücke 49 bzw. 50 mit den erforderlichen Bogen
längen herausgeschnitten werden. Anschließend werden die
jeweils einen Enden der Teilstücke 49 und 50 miteinander
verbunden, beispielsweise durch Verschweißung und unter
Anwendung von Stiften 51, die in an den Enden der Teilstüc
ke 49 und 50 ausgebildete Ausnehmungen gelegt werden. Wie
insbesondere Fig. 15 zeigt, stoßen dabei die Zwischenstücke
49 und 50 in der Stoßfuge zwischen den beiden Teilstücken 47
und 48 gegeneinander, so daß sie ebenfalls entsprechend der
gewünschten Bogenlänge abgelängt werden können. Die
Krümmungsebenen der beiden Teilstücke 49 und 50 werden da
bei senkrecht oder mit dem im Einzelfall erforderlichen
Winkel zueinander angeordnet. Anschießend werden an den
freien Enden der Teilstücke 49 bzw. 50 wahlweise Endstüc
ke 6 oder 17 befestigt. Danach werden von den freien En
den her zunächst die Hülsen-Teilstücke 47 und 48 und dann
die erforderlichen Zentrierungsstücke aufgeschoben, wo
durch das Zusammensetzen des Bogenelements beendet ist.
Zur gegenseitigen Zentrierung der beiden Hülsen-Teilstüc
ke 47 und 48 werden deren einander zugewandte Anschluß
enden zweckmäßig angefräst, um Platz für einen Zentrier
ring 52 zu schaffen, der im Vergleich zu den Innen
querschnitten der Teilstücke 47 und 48 einen größeren
Außenquerschnitt aufweist und sich daher nicht ungewollt
aus dem Bereich der Stoßfuge entfernen kann.
Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungs
formen beschränkt, die sich auf vielfache Weise abwandeln
lassen. Die Hülsen 1 und Zwischenstücke 4, aus denen durch
einfaches Ablängen Bogenelemente mit stufenlos frei wähl
baren Bogenlängen erhalten werden, können in anderen als
135°-Abschnitten hergestellt und bis zum Eingehen eines
Auftrags auf Lager gehalten werden. Weiterhin kann vorge
sehen sein, Hülsen 1 und Zwischenstücke 4 mit unterschied
lichen Krümmungsradien herzustellen und zu lagern, um dar
aus im Bedarfsfall Bogenelemente mit stärkerer oder schwä
cherer Krümmung herstellen zu können. Die beschriebene Aus
bildung der Bogenelemente kann entsprechend auch auf gerade,
d. h. einem Winkel von 0° entsprechende Teilstücke übertra
gen werden, wenn beispielsweise zwischen Rohr- oder Knoten
elementen üblicher Länge noch kurze, gerade Teilstücke ein
gefügt und diese mit den Nachbarelementen verspannt werden
müssen. Ferner wäre es durch entsprechende Ausbildung der
Zwischenstücke und Hülsen möglich, spiral- oder wendelför
mige Bogenelemente zu schaffen. Weiterhin können die dar
gestellten Positionierungsmittel, die zum Positionieren
der Hülsen oder Hülsen-Teilstücke und/oder der Zwischen
stücke bzw. der daraus erhaltenen Teilstücke relativ zu
den Zentrierungsstücken vorgesehen sind, durch andere
Positionierungsmittel ersetzt werden. Schließlich ist es
möglich, die Zentrierungsstücke ganz o,der teilweise durch
Zylinderringe zu ersetzen, die mit Paßsitz in die An
schluß enden der Bogenelemente und der angrenzenden Rohr-
oder Knotenelemente eintreten. In diesem Fall wäre es
allerdings wie bei der Ausführungsform nach Fig. 14 er
forderlich, die Anschlußenden der Bogenelemente entspre
chend zylindrisch auszudrehen und/oder in deren Bereich
die Rippe 2 zu entfernen.
Claims (12)
1. Bogenelement mit vorgewählter Bogenlänge als Teil eines Montagesystems für ein
Treppengeländer, einen Handlauf od. dgl., das aus zusammensetzbaren Rohr-, Knoten-
und Bogenelementen besteht, die durch unsichtbare Verschraubung miteinander verbind
bare, feine Stoßfugen bildende Anschlußenden aufweisen, bestehend aus einer Hülse mit
bogenförmigem Verlauf und einem diese durchragenden, entsprechend gebogenen
Einbauteil, das an seinen Enden zum Anschluß an Nachbarelemente bestimmte Gewinde
teile aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß das Einbauteil ein Einlegeteil ist, daß die
Hülse und das Einlegeteil aus auf die vorgewählte Bogenlänge abgelängten Teilstücken
(32, 33) von entsprechenden Bauteilen (1, 4) größerer Bogenlänge bestehen und daß das
Einlegeteil aus einem abgelängten Zwischenstück und zwei an dessen Enden befestigten,
die Gewindeteile (8, 19) aufweisenden Endstücken (6, 17) zusammengesetzt ist.
2. Bogenelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenstück
(4, 33) aus Flacheisen hergestellt ist.
3. Bogenelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Endstücke
(6, 17) Gewindeteile (8, 19) mit Innen- oder Außengewinde aufweisen.
4. Bogenelement nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie an
ihren Anschlußenden mit Zentrierstücken (10, 38) versehen sind, die je ein in diese
Anschlußenden ragendes Ende (12) und je ein dem Anschlußende eines Nachbarelements
(21, 35) zugeordnetes Ende (11) aufweisen.
5. Bogenelement nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende (12) des
Zentrierstücks eine dem bogenförmigen Verlauf des Hülsen-Teilstücks (32) angepaßte
Außenfläche besitzt.
6. Bogenelement nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Endstücke
(6, 17) einen im Vergleich zum Innenquerschnitt des Hülsen-Teilstücks (32) kleineren
Außenquerschnitt haben und jeweils das Ende (12) des Zentrierstücks in dem zwischen
dem Hülsenabschnitt (32) und dem zugehörigen Endstück (6, 17) gebildeten Ringraum
angeordnet ist.
7. Bogenelement nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die den
Zwischenstücken (4, 33) zugewandten Enden der Endstücke (6, 17) je einen zur Aufnahme
des zugehörigen Endes des Zwischenstücks (4, 33) bestimmten Spalt (7, 18) aufweisen.
8. Bogenelement nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Zentrierstücke (10, 38) und/oder die Hülsen-Teilstücke (1, 32) und/oder die Einlegeteile mit
Positionierungsmitteln zur Fixierung ihrer relativen Lage versehen sind.
9. Bogenelement nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülsen-Teilstücke
(1, 32) mit einem Positionierungsmittel in Form einer nach innen vorspringenden Rippe (2)
und die Zentrierstücke (10, 38) mit einem Positionierungsmittel in Form eines im Bereich
ihrer Enden (12) angeordneten, die Rippe (2) aufnehmenden Längsschlitzes (13) versehen
sind.
10. Bogenelement nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß es je
zwei in unterschiedlichen Ebenen gekrümmte Hülsen-Teilstücke (47, 48) und entsprechend
gekrümmte, miteinander verbundene Zwischenstück-Teilstücke (49, 50) aufweist, wobei die
freien Anschlußenden nach einem der Ansprüche 3 bis 9 ausgebildet sind.
11. Bogenelement nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß zur gegenseitigen
Zentrierung der Hülsen-Teilstücke (47, 48) ein in deren anstoßenden Anschlußenden
eingesetzter Zylinderring (52) vorgesehen ist und die Rippe (2) im Bereich dieser
Anschlußenden fehlt.
12. Bogenelement nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Außendurch
messer des Zylinderrings (52) größer als der jeweilige Innendurchmesser der zugehörigen
Anschlußenden der Hülsen-Teilstücke (47, 48) ist und daß die Anschlußenden eine
entsprechende Querschnittsverbreiterung aufweisen.
Priority Applications (4)
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Publications (2)
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DE3306830C2 true DE3306830C2 (de) | 1995-06-22 |
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ID=6191940
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