DE3409866A1 - Montagesystem - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Montagesystem mit Anschlußenden aufweisenden
Rohr- und Knotenelementen, wobei jedes Element ein Gewindeteil zur
Bildung von Schraubverbindungen aufweist. Ein derartiges gattungsgemäßes
Montagesystem ist in der DE-OS 26 32 696 beschrieben. Die Rohrelemente
bestehen im allgemeinen aus einer Metalleinlage in Form eines Stahlrohres
mit einer wahlweise verschiebbar oder unverschiebbar aufgebrachten Kunststoffummantelung. Die sogenannten Knotenelemente bestehen entweder
vollständig aus Kunststoff oder weisen eine unverschiebbare Metalleinlage in
Form eines Gewindeteils., wie einer Gewindemutter auf. Die Anschlußenden der
Knotenelemente werden hierbei unter Bildungfeiner Stoßfugen mit den Anschlußenden
von Knotenelementen oder Rohrelementen verbunden bzw. werden
zwei Knotenelemente miteinander verbunden. Derartige Montagesysteme werden
für Dekorations - Möbelgestelle, Messen- und Ausstellungsständen, Rahmen,
Pendeltürgriffe, Griffstangen, Handtuchhalter od.dgl. eingesetzt. Es soll
hierbei eine beliebige relative WinkelsteBung zwischen den miteinander zu
verbindenden Teilen erreichbar sein. Hierzu weist das gattungsgemäße Montagesystem
in Knoten- und Rohrelementen zur Bildung von Sch raubverbindungen
jeweils ein Gewindeteil auf, die mit den Metalleinlagen fest verbunden sind.
-2t- U
Dies geschieht dadurch, daß ein Querstif^ sowohl das Metallrohr als
auch das als Schraubbolzen ausgebildete Gewindeteil durchragt und dieses daher relativ zum Metallrohr fixiert. Dies ist im Hinblick auf die Herstellung
relativ aufwendig, da der sich radial erstreckende Stift zur Festlegung des Gewindebolzens seitlich eingeführt werden muß. Zur Ermöglichung
einer weitgehend beliebigen relativen Winkelstellung sollen verformbare.,
der Herstellung der erwünschten Drehwinkel stellung unter Verspannung
der Verbindung dienende Teile vorgesehen sein. Als solche verformbare
Teile wird einmal eine Tellerfeder vorgeschlagen. Die Vorsehung einer
solchen Tellerfeder ist so aufwendig, daß diese Ausgestaltung sicher nicht
verwirklicht wird. Zum anderen handelt es sich bei den verformbaren Teilen lediglich um im Kunststoff material des Knotenelements und/oder
einem Kunststofffüll stück im Rohrelement ausgebildete Gewinde. Dies führt,
je nach zur erzielender Drehwinkelstellung zu einer mehr oder minder starken
Beschädigung der Gewinde und damit Beeinträchtigung der herzustellenden Verbindung zwischen den Elementen selbst. Schließlich sollen als verformbare
Teile dünne aneinander anstoßende Wandteile der Kunststoffummantelung bzw. das ringförmige Kunststoff anschlußende eines Knotenelements dienen,
wobei insbesondere die Kunststoffummantelung hierzu in Frage kommt,da die
ringförmige Endausbildung des Knotenelements nicht die zur Verformung erforderliche
Länge aufweist, eine Verformung vielmehr nur über die auf recht langen Kunststoffetemente aufgenommen werden kann. Nachteilig ist hier,
daß die Stauchung der Kunststoffummantelung vom Grad der Drehwinkel stellung
abhängt. Wenn die gewünschte Drehwinkelstellung nur ein geringes Verspannen
der verformbaren Teile erfordert, so kann dies dazu führen, daß bei gegenüber der bei der Herstellung der Verspannung absinkende Temperatur
die Kunststoffummantelung sich soweit zusammenzieht, daß die Stoßfuge sich zu einem durchaus sichtbaren Ringspalt öffnet und damit die gesamte
Verspannung aufgehoben wird, wodurch die Verbindung zwischen den beiden Elementen mehr oder minder locker wird, da der Schraubverbindung nicht mehr
eine axiale Verspannung entgegenwirkt. Andererseits können bei sehr starker
-st-
Verspannung ggfls. Temperaturerhöhungen Beschädigungen des Ansatz endes
des Knotenelements und/oder des Kunststoffmantels des Rohrelements
auftreten. Es ist also grundsätzlich nachteilig, daß die Verspannung
und Stauchung der verformbaren Teile von der gewünschten Drehwinkelstellung
abhängt und damit unterschiedlich und nicht bestimmt ist.
In gleicher Weise nachteilig kann es im Hinblick auf die Feuersicherheit
sein, daß zur Herstellung der Verbindung der Elemente die Kunststoff ummantelung
und Kunst stoff abschnitte des Knotenelements mit beitragen, so daß im Schadensfall die Verbindung ebenfalls beeinträchtigt wid und
dann ein nach dem Stand der Technik gebildetes Gestänge nicht mehr stabil
ist. Ein weiterer Nachteil ist, daß sich jeweils nach gewünschter Drehwinkelstellung
die Länge einer mit den Elementen hergestellten Gestängeeinhei t
ändern kann, daß also keine definierte Länge aufgrund des Zusammensetzens vorgegebener Einzelelemente bestimmt ist. Es muß daher zunächst erst
die gesamte Gestängeeinheit zusammengesetzt werden, um die Länge auszumessen und um dann anschließend entsprechende Befestigungspunkte,
wie Bohrungen od.dgl. an der Wand od.dgl. , an der die Gestängeeinheit
befestigt werden soll, vorzusehen.
Weitere Montagesysteme, zum Teil mit verformbaren Teilen sind aus der
US-PS 2 904 379, der US-PS 3 667 499, der FR-PS 1 101 663 und der DE-PS 864 783 bekannt, wobei bei letztgenanntem Montagesystem das
Knotenelement Innengewinde aufweist und das Montageende des Rohres 1 aufweisbarer, geteilter Ring zusammen mit einer Schraube mit einem
konisch ausgebildeten Schraubenkopf eingesetzt wird, die in das Knotenelement eingeschraubt wird und dabei den Ring durch Verformung aufweitet,
an der Innenwand des Rohrelements anpreßt und damit festlegt und so die
Verbindung zwischen Knotenelement und Rohrelement herstellt. Zum Drehen der Schraube weist diese zwischen konischem Kopf und Gewindeabschnitt einen
Normbau - ' :
3409866 ? [NAOHQERBOKrf
Mehrkantabschnitt auf, der in einem zwischen Rohrelement und Knotenelement
zwischengeordneten Zwischenring mit einem dem Mehrkantabschnitt angepaßten Durchbruch zu liegen kommt. Der Zwischenring.weist
in seinem Umfang Löcher auf, mittels der er und die Schraube gedreht
werden können". Die Maßhaltigkeit ist hierbei zwar gewährleistet, das
System isfral>er"aufwendig, insbesondere müssen eine Vielzahl von Einzelteilen,
irik'fQsfv§besondere Werkzeuge separat geliefert werden, können
damit verloren gehen. Darüber hinaus ist der Zwischenring unschön und kann das System bei kunststoffummantelten Rohren, soweit der Zwischenring
nicht selbst kunststoff ummantelt ist, nicht eingesetzt werden.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Montagesystem der
eingangs genannten Art unter Vermeidung der dargelegten Nachteile zu schaffen, das in einfacher und bequemer Weise ohne lose Einzelteile
eine Schraubverbindung von Rohr- und Knotenelementen herzustellen gestattet, wobei Maßhaltigkeit gewährleistet sein soll.
Erfindungsgemäß wird die genannte Aufgabe bei einem Montagesystem mit Anschlußenden aufweisenden Rohr- und Knotenelementen, wobei
jedes Element ein Gewindeteil zur Bildung von Schraubverbindungen aufweist, dadurch gelöst, daß unver formbare, die relative Axialbewegung
der Elemente bei Herstellung der Verschraubung definiert begrenzende Anlageflächen vorgesehen sind; daß jedes in einem Element
vorgesehene Gewindeteil zur Anlagefläche des zugehörigen Elements in fester axialer Relativbeziehung steht; und daß zur Herstellung einer
gewünschten Drehwinkelstellung bei hergestellter Schraubverbindung zumindest eines mit einem Gewindeteil eines der Elemente in Schraubverbindung
tretendes Gewindeteil relativ zum anderen Element bzw. auch drehbar gelagert ist. Das erfindungsgemäße Montagesystem wird insbesondere
bei kunststoffummantelten Rohrelementen sowie Knotenelementen eingesetzt,
die zumindest weitgehend ebenfalls aus einem stabilen Kunststoff, wie
Polyamid bestehen.
Die Verbindung wird dabei derart hergestellt, daß die Gewindeteile
zusammengebracht werden und Rohr- und Knotenelement gegeneinander verdreht werden, wodurch sie miteinander verschraubt werden, in dem
auch das zu zumindest einem Element drehbare ohne Höhe aufgrund einer Gewindesteigung Gewindeteil mitgedreht wird, da das ausgeübte Moment
geringer ist als die Reibungskraft, mit der das Gewindeteil drehbar relativ zu dem einen Element gelagert ist. Wenn nun die beiden Elemente mft ihren
Anlageflächen, die vorzugsweise eine achsparallele Normale aufweisen,
aber ggfls. auch konisch ausgebildet sein können, aneinander zum Anliegen
kommen, ist die Schraubverbindung hergestellt und die beiden Gewindeteile
können nicht mehr relativ zueinander gedreht werden. Ab diesem Moment muß zum Weiterdrehen der Rohrelemente gegeneinander ein.größeres Moment
aufgewendet werden, das die Reibungskraft zwischen Gewindeteil und Element , zu dem es ohne Höhengewinn drehbar gelagert ist, überschritten
wird; damit kann die gewünschte Winkelposition hergestellt weden. Das
Reibungsmoment bzw. das Moment, ab dem das eine Gewindeteil relativ zu einem Element drehbar wird, kann bei der Herstellung in einem weiten
Rahmen relativ genau eingestellt werden. Die Länge einer mit dem erfindungsgemäßen Montagesystem hergestellten Stangeneinheit wird, da sie durch die
aneinander anschlagenden Anlageflächen begrenzt ist, genau bestimmt. Bei
der Herstellung der Schraubverbindung wirken keine elastischen Teile mit,
die die Schraubverbindung und damit die Konstruktion schwächen könnten. Insbesondere wird eine äußerst stabile Verbindung erreicht, die noch dadurch
erhöht werden kann, daß die Gewindeteile aus Metall, vorzugsweise Stahl
bestehen. Soweit bei Knotenelementen die einzelnen metallischen Gewindeteile
als Metalleinlage miteinander in Verbindung stehen, so ist eine Konstruktion erreichbar, die auch dann, wenn , beispielsweise durch ein Feuer, die
Kunststoffummantelung etc. zerstört sind, dennoch ein stabiles Gerippe bestehen
läßt, was bei dem bekannten gattungsgemäßen Montagesystem nicht der Fall ist, da hier bei der Verspannung zumindest der praktischen Ausführung
grundsätzlich Kunststoffelemente mitwirken, die nach ihrer Zerstörung
oder Beschädigung aufgrund von Hitze eine stabile Verbindung eben nicht mehr gewährleisten können.
Soweit zum Ausgleich von normalen Temperaturschwankungen eine gewisse Verspannung oder Verstauchung beispielsweise des Kunststoffmantels
des Rohrs gewünscht ist, so kann diese, genau gewählt werden, da sie nicht mehr von der Drehwinkelstellung abhängig sein muß, so daß weder
bei zu kalten Temperaturen ein Schlitz auftritt, noch bei zu warmen Temperaturen aufgrund des größeren Ausdehnungskoeffizienten des Kunststoffs
gegenüber Metall Beschädigungen durch zu große Spannungen auftreten können. Insbesondere müssen auch hinsichtlich der definierten Länge
die Wärmeausdehnung des Kunststoffs keinerlei Rolle mehr spielen, da Kunststoffummantelung bei der Längenfixierung nicht mitwirkt. Soweit beim
Stand der Technik elastische Teile an den Knotenelementen vorgesehen sind, so bedingen diese fertigungstechnische Schwierigkeiten, da beim Fertigen
die großvolumigeren Abschnitte und größeren Formenschrumpf aufweisen,
als die dünnen elastischen Endteile. Da derartige elastische Teile zur Herstellung
der Schraubverbindung beim erfindungsgemäßen System nicht erforderlich
sind, werden derartige Herstellungsschwierigkeiten vermieden. Weiterhin gewährleistet das erfindungsgemäße Montagesystem, daß sämtliche
Elemente gleichförmige Anschlußenden aufweisen können, indem beispielsweise sowohl in Knotenelementen und Rohrelementen relativ zu diesen
drehbare Gewindeteile vorgesehen oder aber vorgesehen ist, daß eine Gewindeteileinheit
vorgesehen ist, die zwei relativ zueinander drehbare, aber axial festgelegte Gewindeteile aufweist, wobei die einzelnen Gewindeteile
mit zugeordneten Gewindeteilen der Rohr- und Knotenelemente zur Herstellung
der Schraubverbindung zusammenwirken.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergebensich aus den
Ansprüchen und aus der nachfolgenden Beschreibung, in der Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Montagesystems unter Bezugnahme auf
die Zeichnung im einzelnen erläutert sind. Dabei zeigt:
Figur 1 eine erste Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Montagesystems zur Verbindung eines Rohrelements mit einem Knotenelement;
Figur 2 eine andere Ausführungsform mit teilweise abge
wandelten Gewindeteilen;
Figur 3 eine weitere Ausführungsform mit anderer axialer
Festlegung eines drehbeweglichen Gewindeteils;
Figur 4 wiederum eine andere Ausführungsform mit anderer
Festlegung, wobei Figur4a einen Längsschnitt entsprechend
den Figuren 1 bis 3 und Figur 4b einen Querschnitt entlang der Linie B-B der Figur 4a
darstellt; und
Figur 5 die Verbindung zweier Knotenelemente.
Das erfindungsgemäße Montagesystem 1 verbindet bei dem in der Figur 1
dargestellten Ausführungsbeispiel ein sogenanntes Knotenelement 2 mit einem Rohrelement 3. Das Rohrelement 3 weist eine innere Metalleinlage 4,
beispielsweise in Form eines Rohres aus Stahl auf. Die Metalleinlage 4 ist mit einer Kunststoffummantelung 6 versehen, wobei Metalleinlage 4 und
Kunststoff ummantelung 6 entweder relativ zueinander verschieblich oder
unverschieblich sein können. Das Rohrelement 3 weist zwei Anschlußenden
auf) von denen eines 7 in der Figur gezeigt ist.
Das sogenannte Knotenelement 2 ist im wesentlichen aus einem Kunststoffkörper
8 gebildet, der aus einem harten Kunststoff , wie vorzugsweise einem geeigneten Polyamid besteht und der ebenfalls eine oder mehrere
Metalleinlagen 9 aufweisen kann, wie in der oberen rechten Seite des dargestellten Knotenelements gezeigt ist (Teilfigur 1a der Figur 1),
während die untere Seite des dargestellten Knotenelements keine Metalleinlage aufweist (Teilfigur 1b der Figur 1). Die Metalleinlage 9 ist unverschieblich
im Knotenelement 2 angeordnet. Ein Knotenelement weist ebenfalls zwei oder mehr Anschlußenden 11, 12 auf, die zur axialen Verbindung
mit einem entsprechenden Anschlußende 7 eines Rohrelements 3 oder auch eines weiteren Knotenelements 2 ausgebildet sind.
Die Metalleinlage 9 des Knotenelements 2 ist als ein Gewindeteil des
Montagesystems 1 als unverschiebliche Gewindemutter mit einem Innengewinde
13 ausgebildet. Die Gewindemutter 9 weist an dem dem Anschlußende des Knotenelements 2 zugewandten Ende eine Anlagefläche 14 (mit
axialer Normalen) auf.
Der ohne Metalleinlage ausgebildete Teil des Knotenelements 8 weist
ebenfalls ein dem Gewinde 13 entsprechendes Gewinde 13' sowie eine Anlagefläche 14' auf. Im Normalfall werden die Knotenelemente , je
nach Wunsch und Anforderungen, an ihren sämtlichen Anschlußenden 11,12
entweder in der in Figur 1 dargestellten Weise mit einer Metalleinlage oder
aber in der in Figur 1b dargestellten Ausgestaltung ohne Metalleinlage ausgebildet
sein.
Wie der Figur 1a weiter zu entnehmen ist, ist im Rohrelement 3 ein weiteres
Gewindeteil 16 vorgesehen, dessen Axialbeweglichkeit in Richtung auf das
Knotenelement 2 in definierter Weise begrenzt ist. Zur definierten Begrenzung der Axialbeweglichkeit des Gewindeteils 16 weist dieses im Längsschnitt eine
verbreiterte Schulter 17 auf. Die Metalleinlage 4 weist im Bereich des Endes 7 eine Einziehung 18 auf, die durch Einrollen oder Einbördeln gebildet seh kann.
Es ist weiterhin ein radialer Flansch 20 am Gewindeteil 16 als Anschlagschalter
für das vordere Ende des Rohres 4 vorgesehen, wodurch das Gewindeteil 16 gegen ein Hineinrutschen in das Rohr 4 fixiert wird.
. /Ji
Weiterhin weist das Gewindeteil 16 mrinen Anschlagteil 19 mit einer
Anlagefläche 21 (mit ebenfalls axialer Normale ) auf, die bei der Hersteftjng
der Schraubverbindung an der Anlagefläche Ha -zur Anlage tommt.
Schließlich ist das Gewindeteil 16 mit einem Schraubbolzen 22 versehen,
der in die Gewindemutter 9 einschraubbar ist. Da durch die Einziehung 18 das Gewindeteil 16 nur in seiner axialen Beweglichkeit auf das Knotenelement
2 hin begrenzt wird, ist es in der Metalleinlage 4, die kreisrunden Querschnitt aufweist, drehbeweglich. Dabei kann der Außendurchmesser des Abschnitts
mit dem größten Radius des Gewindeteils 16 gerade so gewählt sein, daß
er dem Innendurchmesser der Metalleinlage 4 entspricht und beide bei
Relativbewegung Reibkräfte aufeinander ausüben. Hierdurch wird verhindert, daß sich das Gewindeteil 16 bei nur geringerKrafteinwirkung in der Metalleinlage
4 dreht oder auch in diese hineinrutscht.
Zur Herstellung der Schraubverbindung werden nun Rohrelement 3 und
Knotenelement 2 axial aufeinander zubewegt, bis der Schraubbolzen teil
22 zur Gewindemutter 9 gelangt. Anschließend werden Knotenelement 2 und Rohrelement 3 relativ zueinander gedreht, wodurch der Schraubbolzenteil
22 in die Gewindemutter 9 eingedreht wird, da das Gewindeteil 16 aufgrund der in geeigneter Weise wählbaren und gewählten Reibungskräfte von dem
Rohrelement 3 mitgenommen wird. Die Verschraubung wird solange fortgesetzt, bis die beiden Anlageflächen 14, 21 aneinander zur Anlage kommen.
Hierdurch wird der Ver Schraubvorgang blockiert und darüberhinaus die relative Axial bewegung der beiden Elemente 2, 3 definiert begrenzt. Dies führt dazu,
daß beispielsweise zwei Knotenelemente 2, die an beiden Seiten des Rohrelements
3 fangebracht werden immer einen genau definierten Abstand aufweisen und dieser nicht durch die relative Drehwinkel stellung der Knotenelemente
bzw. durch die unterschiedlichen Kräfte der die Schraubverbindung herstellenden Personen bestimmt wird. Dies führt dazu, daß zur Befestigung
einer solchen aus dem Rohrelement 3 und zwei an seinen beiden Enden angebrachten Knotenelementen 2 bestehenden Stangeneinheit beispielsweise
an einer Wand von vornherein Befestigungsdurchbrüche oder Befesitungselemente
in definiertem Abstand vorgesehen werden können und es nicht er-
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AH
forderlich ist, die Stangeneinheit zusammenzusetzen, um dann festzustellen,
welchen Abstand die beiden Knotenelemente haben, so daß
daraufhin der Abstand von Befestigungsdurchbrüchen etc. nachträglich
festgelegt werden müßte.
Um eine geeignete Relativstellung zweier an dem Rohrelement 3 befestigter
Knotenelemente 2 zu erhalten, muß man lediglich die Drehbewegung weiter fortsetzen. Aufgrund des Aneinanderanlegens
der Anlageflächen 14, 21 wird dann, wie gesagt, der Schraubvorgang nicht weiter fortgesetzt, sondern stattdessen dreht sich nun das Rohrelement
3 im Ausführungsbeispiel der Figur 1 relativ zum Gewindeteil 16, so daß derart die gewünschte Winkelstellung des Knotenelements 2 erzeugt werden
kann.
Aufgrund von Temperaturänderungen , die eine gewisse, wenn auch sehr
geringe Längenänderung insbesondere des Kunststoffmantels 6 des Rohrelements
3 bedingen können, ist es sinnvoll diesen bei der Befestigung geringfügig zu stauchen.Der Kunststoffmantel 6 kann eine gegenüber dem
vollständigen verschraubten in der Figur 1 dargestellten Zustand bestimmte
geringfügige größere Länge haben, wie dies bei 23 angedeutet ist.Er wird dann
bei der Herstellung der Verschraubung in definierter Weise leicht gestaucht, ohne
daß diese Stauchung irgendetwas mit der Herstellung der Drehwinkel stellung zu tun
hat, die wie gesagt, durch die Drehbarkeit des Gewindeteils 16 im Rohrelement 3 erreicht wird. Auch auf die Länge der durch Verschraubung hergestellten
Stangeneinheit hat eine solche geringfügige Überlänge des Kunststoffmantels 6 sowie seine Stauchung keinerlei Erif luß, da diese,
wie gesagt, durch die definierte axiale Festlegung des Gewindetete 16
in der Metalleinlage 4 sowie die Anlageflächen 14, 21 bestimmt wird.
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Λ5
. Darüberhinaus kann bei dem erfindungsgemäßen Montagesystem - wie gesagtdie
Stauchungslänge (die bei 23 angedeutet ist) ebenfalls genau vorgewählt
und definiert werden und ist selbst in keiner Weise von der Drehwinkelstellung
bzw. der Verschraubung abhängig.
Es sei festgehalten, daß auch die Anlagefläche 14 eine die Verschraubung
definiert begrenzende Anlagefläche ist, da , wie sich herausgestellt hat,
bei den üblichen zur Herstellung derarti ger Stangensysteme verwendeten
Kunststoffen die Knotenelemente 2 praktisch nicht zusammendrückbar sind.
In den weiteren Figuren sind weitere bevorzugte Ausgestaltungendes
erfindungsgemäßen Montagesystems dargestellt. Soweit gleiche Merkmale und Elemente dargestellt sind, so werden sie mit den gleichen Bezugszeichen
bezeichnet und nicht weiter im einzelnen erläutert. Insofern wird also auf die Erläuterung der Figur "1 verwiesen.
Die Ausführungsform der Figur 2 unterscheidet sich von der der Figur 1
dadurch, daß ei η im Rohrelement 3 eingesetztes Gewindeteil 26 ebenfalls
als Gewindemutter ausgebildet ist und ein separater Schraubbolzen 27 vorgesehen ist, der in beide Gewindeteile 9, 26 geschraubt wird und diese
dadurch verbindet. Das Gewindeteil 26 ist wieder in der unter Bezugnahme auf die Figur 1 und das dortige Gewindeteil 16 beschriebenen Weise drehbar
befestigt. Die axiale Relativbewegung von Knotenelement 2 und Rohrelement 3 wird wieder durch die aneinander zur Anlage kommenden Anlageflächen 14,
bestimmt. Die DrehwinkeIstellung der Knotenelemente wird wiederum dadurch
hergestellt, daß nach Herstellen der Schraubverbindung das Rohrelement 3 relativ zum Gewindeteil 26 verdreht wird. Das Gewindeteil 16 weist ebenfalls
einen Anschlagflansch 20 auf.
Bei der Ausgestaltung der Figur 3 weist ein Gewindeteil 36 einen fest mit
ihm verbundenen SchrauDbolzenansatz 37 auf, hat aber nicht eine schräge Schulter 17 wie bei der Ausgestaltung der Figuren 1 und 2. Das Gewindeteil
weist vielmehr eine Ringnut 38 auf, in die eine sickenartige Einziehung 39
der Metalleinlage 4 eingreift. Hierdurch wid das Gewindeteil 36 axial in beiden
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-Mt -/1k
Richtungen und nicht nur in einer Richtung festgelegt, wie dies bei
den Ausgestaltungen der Figur 1 oder 2 (bis auf die dort vorgesehene Reibungskraft zwischen Gewindeteil 16 und Innenmante;! der Metalleinlage 4)
der Fall ist. Auch hier wird die Schraubverbindung wieder hergestellt, bis
die Anlageflächen 14, 21 aneinander zum Anschlagen kommen und anschließend die Drehwinkelstellung des Knotenelements durch die Dehbeweglichkeit
des Gewindeteils 36 relativ zum Rohrelement 3 hergestellt.
Bei der Ausgestaltung der Figur 4 entspricht das Gewindeteil 36 dem
Gewindeteil 36 der Ausgestaltung der Figur 3. Das Rohrelement 3 weist aber in seiner Metalleinlage nicht eine über den ganzen Umfang gehende
sickenförmige Eindrückung, sondern lediglich vier Einstechungen 41 auf ,wie
diese in der Figur 4b erkennbar sind. Auch diese bedingen einerseits eine axiale Festlegung des Gewindeteils 36 relativ zum Rohrelement 3
und andererseits gewährleisten sie die Drehbeweglichkeit des Gewindeteils
36 im Rohrelement 3, so daß nach Herstellen der Schraubverbindung, wenn die Anlageflächen 14, 21 aneinander zur Anlage kommen, .durch
Weiterdrehen die gewünschte Winkelstellung hergestellt werden kann, indem
das Gewindeteil 36 sich im Rohrelement 3 dreht.
Die Ausgestaltung der Figur 5 zeigt nun die direkte Befestigung zweier
Knotenelemente durch Herstellung von Schraubverbindungen. Die Knotenelemente entsprechen denen in den Figuren 1 bis 4 dargestellten, so daß
entsprechende Merkmale und Elemente auch mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet sind. Die Knotenelemente 2 weisen wiederum fest in ihnen
eingesetzte Metalleinlagen 9 in Form von Gewindemuttern und Anlageflächen
14 auf. Zur Herstellung der Schraubverbindung zwischen den beiden Knotenelementen
2 sind zwei Gewindeteile 51 in Form von Schraubbolzen vorgesehen, die einen dünneren, dem Gewinde 13 angepaßten Gewindeabschnitt
52 mit ebenfalls einem Gewinde 53 sowie einen radial verbreiterten Kopf
54 aufweist.
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Al
Die Gewindeteile 51 werden mit aneinander anliegenden Köpfen 54 axial fest in einer Hülse 56 gehalten, die an ihren Stirnenden
eingezogen, beispielsweise umgebördelt, ist, damit Schultern 57 der Gewindeköpfe 54 übergreift und die Gewindeteile 51 dadurch axial gegeneinander
hält. Alleidings sind die Gewindeteile 51 in der Hülse 56 relativ
zu dieser und relativ zueinander drehbar.
Die Schraubverbindung zwischen den beiden Knotenelementen 2 wird
nun derart hergestellt, daß zunächst ein Gewindeteil 51 mit seinem Schraubbolzenansatz 52 in ein Gewindeteil 9 eines Knotenelements 2
eingeschraubt wird, bis der umgebördelte Rand der Hülse 56 mit seiner Anlagefläche 58 (die eine axiale Normale aufweist) an der Anlagefläche
14 des entsprechenden Knotenelements zur Anlage kommt. Anschließend
wird das zweite Knotenelement mit seinem Gewindeteil 9 auf den zweiten Sch raubbolzenabschnitt 52 des weiteren in der Hülse 54 eingesetzten
Gewindeteils 51 aufgeschraubt, bis ebenfalls die Anlageflächen 58 , 14 aneinander zum Anliegen kommen. Wenn nun die relative Drehwinkel stellung
der beiden Knotenelemente 2 noch nicht die Gewünschte ist, so kann die Relativdrehung der beiden Knotenelemente weiter fortgesetzt werden,
wobei sich die Köpfe 54 der Gewindeteile 51 in der Hülse 56 relativ zueinander drehen, bis dann die gewünschte Winkelstellung erreicht wird.
Entsprechende relativ zueinander in einer Hülse 56 drehbar gehaltene
Gewindeteile 51 können auch zur Verbindung eines Knotenelements 2 mit einem Rohrelement 3 eingesetzt werden, wenn ein solches eine drehbeweglich
oder auch fest in ihm gelagerte Gewindemutter entsprechend der Gewindemutter 9 aufweist.
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COPY
. yig
Die in der vorstehenden Beschreibung, in der Zeichnung sowie in den
Ansprüchen offenbarten Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in geeigneten Kombinationen für die Verwirklichung der Erfindung
in ihren verschiedenen Ausführungsformen wesentlich sein.
- Leerseite -
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Claims (17)
1. Montagesystem mit Anschlußenden aufweisenden Rohr- und Knotenelementen,
wobei jedes Element ein Gewindeteil zur Bildung von Schraubverbindungen aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß unver formbare, die relative Axialbewegung der Elemente (2, 3)
bei Herstellung der Verschraubung definiert begrenzende Anlageflächen (14, 14' , 21, 58) vorgesehen sind; daß jedes in einem
Element (2, 3) vorgesehene Gewindeteil (9, 16, 26, 36) zur An-I agefläche (14, 14', 21) des zugehörigen Elements (2, 3) in fester
axialer Relativbeziehung steht; und daß zur Herstellung einer gewünschten Drehwinkel stellung bei hergestellter Schraubverbindung zumindest
eines mit einem Gewindeteil (9) eines der Elemente (2) in Schraubverbindung tretendes Gewindeteil (16, 26, 36, 51) relativ zum
anderen Element (3) bzw. auch (2) drehbar gelagert ist.
2. Montagesystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Gewindeteile (9, 16, 26, 36, 51) aus Metall, vorzugsweise Stahl bestehen.
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3. System nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Gewindeteil als mit einem Knotenelement (20 eingelegte
Gewindemutter mit einem Innengewinde (13) ausgebildet ist.
4. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im
Knotenelement (2) Innengewinde (13') ausgebildet sind, an deren äußeren Ende unverformbare Anlageflächen (14') ausgeformt
sind.
5. System nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Rohrelement eine die Axialbeweglichkeit begrenzende , aber eine Drehbeweglichkeit eines Gewindeteils (16,
26, 36) gewährleistende radiale Einziehung oder Eindrückung (18,
39, 41) aufweist.
6. System nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Einziehung
(18, 39) über den gesamten Umfang des Rohrelements (3, 4) ausgebildet ist.
7. System nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß punktuelle,
vorzugsweise radialsymmetrisch angeordnete Eindrückungen (41) vorgesehen sind.
8. System nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einziehung oder Eindrückung (18,39,41) an den Stirnseiten der Rohrelemente (3, 4) ausgebildet sind.
9. System nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einziehungen oder Eindrückungen (39, 41) mit einem vorgegebenen Abstand zu den Stirnseiten der Rohrelemente (3, 4) ausgebildet
sind.
10. System nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gewindeteile (16, 26) zumindest eine nach außen gerichtete,
ein Herausziehen des Gewindeteils (26) aus dem Rohrelement (3, 4) begrenzende mit der Einziehung oder Eindrückung (18)
in Eingriff tretende Anlagefläche (17) aufweist.
11. System nach einemder Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gewindeteil (16,36) eine mit der Einziehung oder Eindrückung (39, 41) zusammenwirkende, die axiale Beweglichkeit des Gewindeteils
(36) in beiden axialen Richtungen verhindernde Nut (38) aufweist.
12. System nach einem der Ansprüche 2 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß das relativ zu seinem entsprechenden Element (3) drehbewegliche
Gewindeteil (16,36) einen mit der Gewindemutter (9) des anderen Elements (2) die Schraubverbindung herstellenden Schraubbolzenansatz
(22, 37) aufweist.
13. System nach einem der Ansprüche 2 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß drehbewegliche Gewindeteil (26) ebenfalls als Schraubenmutter mit einem Innengewinde ausgebildet ist und die Schraubverbindung
zwischen beiden Elementen (2, 3) über einen separaten zusätzlichen
Gewindebolzen (27) hergestellt wird.
14. System nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Gewindeteileinheit vorgesehen ist, die zwei relativ zueinander
drehbare , aber axial festgelegte Gewindeteile (51) aufweist, wobei die einzelnen Gewindeteile (51) mit zugeordneten Gewindeteilen der
Rohr- und Knotenelemente (2, 3) zur Herstellung der Schraubverbindung
zusammenwirken.
-A-
15. System nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß
die relativ zueinander beweglichen Gewindeteile (51) durch eine sie zumindest teilweise umgebende Hülse mit radialen Stirnwänden
(58) axial festgehalten werden.
16. System nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindeteile als Gewindemuttern ausgebildet sind.
17. System nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß
die Gewindeteile als Schraubbolzen mit einem gegenüber ihrem Gewindeansatz (52) vergrößerten Kopf (54) ausgebildet sind, der
mit seiner im Gewindeansatz (52) zugewandten radialen ringförmigen Stirnfläche durch die radialen Wände (58) der Hülse (56) gehalten wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843409866 DE3409866A1 (de) | 1984-03-17 | 1984-03-17 | Montagesystem |
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DE19843409866 DE3409866A1 (de) | 1984-03-17 | 1984-03-17 | Montagesystem |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE3409866A1 true DE3409866A1 (de) | 1985-09-19 |
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ID=6230821
Family Applications (1)
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Country | Link |
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DE (1) | DE3409866A1 (de) |
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