DE2632543A1 - Verfahren und vorrichtung zur laugen-, waerme- und wasserrueckgewinnung fuer mehrflottenwaschmaschinen - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur laugen-, waerme- und wasserrueckgewinnung fuer mehrflottenwaschmaschinenInfo
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Description
Ingenieur
Verfahren und Vorrichtung zur Laugen-, Yfärme- und Wasserrückgewinnung für Mehrflottenwaschmaschinen.
!Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Laugen-, Wärme- und Y/asserrückgewinnung für Mehrflottenwaschmaschinen,
bei welchen Waschflotten zur Wiederverwendung für die nächste Charge in Behältern aufbewahrt werden.
Durch das höhere Schmutztragevermögen der heutigen Waschmittel
einerseits und den geringeren Verschmutzungsgrad der Wäsche, bedingt durch den steigenden Lebensstandard, anderseits, werden
große Flottenmengen ungenügend genutzt in die Kanalisation geleitet. Zweck der Erfindung ist es, zu ermöglichen, unvollständig
genutzte Laugen-, Wärme- und Wassermehgen für die nächste Charge optimal nutzbar zu machen.
Es ist bekannt- (Auslegeschrift 1 125 874-), die Klarwaschflotten
uijd die letzte Weichwasser-Spülflotte zu mischen und zum
Vorwagehen der nächsten Charge zu verwenden. Da aber die
Klarwaschflotte eine Temperatur von 90° C hat und die letzte Weichwasser-Spülflotte eine Temperatur von mindestens 30° C,
beträgt die Mischtemperatur wesentlich mehr als 4-2° C. Bei Verwendung dieser Flotten für das Vorwaschen der nächsten
Charge brennen Blut- und Eiweißverfleekungen ein, d.h. sie werden zu nicht-auswaschbaren Verfleckungen. Bei der bekannten
Vorrichtung ist die Zahl der Behälter so groß, daß die Unterbringung und vor allem der nachträgliche Einbau in einer
Wäscherei schwierig wird.
Weiterhin ist bekannt (Deutsche Patentschrift 467 551), die
Flotten über einen Wärmetauscher in die Kanalisation zu leiten., um dadurch Warmwasser für die nächste Charge zu gewinnen. Da
die Abflußzeiten von Waschmaschinen aber nur 0,5 bis 2 Min. betragen, müßte der Wärmetauscher eine riesige Austauschfläche
haben, um eine nennenswerte Wärmerückgewinnung zu bewirken.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und
eine Vorrichtung zu finden, bei dem die heißen, ungenutzte Waschmittel enthaltenden Flotten ohne ungünstige Auswirkungen
auf die Wäsche für die nächste Charge wiederverwendet werden können und Wärme zurückgewonnen wird. Die Vorrichtung zur
Durchführung des Verfahrens soll einen geringen Platzbedarf haben, um den nachträglichen Einbau in Wäschereien zu ermöglichen.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Klarwaschflotte und die erste Spülflotte während annähernd der gesamten Zeit bis zur Wiederverwendung für die nächste
Charge durch einen Wärmeaustauscher geleitet, dort durch Frischwasser unter 42° C abgekühlt und dann als Vorwaschflotte
für die nächste Charge verwendet werden, während das so erwärmte Frischwasser für die folgenden Flotten verwendet wird.
Erfindungsgemäß werden die Flotten in einen Behälter gepumpt, während der Zeit bis zur Wiederverwendung vom oberen Teil des
Behälters angesaugt, durch den Wärmetauscher geleitet und dann in den unteren Teil des Behälters gedrückt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist auf Fig. I dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben:
In einer Außentrommel 1 dreht sich eine Innentrommel 2 mit den verschiedenen Drehzahlen für Waschen, Ablauf und Schleudern.
An der Außentrommel 1 befinden sich ein Ablaufventil 3 und ein Waschmittelkasten 4, letzterer ist durch einen Schlauch 5 mit
der Außentrommel 1 verbunden. Durch ein Kaltwasserventil 6 und ein Warmwasserventil 7 wird über den Waschmittelkasten
und den Schlauch 5 das zum Waschen benötigte Wasser in die Außentrommel 1 geleitet. Über der Außentrommel 1 befindet sich
ein Warmwasserbehälter 8. Die Pumpe 9 fördert die zur Wiederverwendung bestimmten Flotten über die Leitung 10 mit Belüftung
in den Laugenbehälter 12. Zwischen der Außentrommel 1 und der Pumpe 9 befindet sich der Flusenfanger 13.
-Bl. 3-
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NACHO.ERPIQHT
Eine Pumpe 14 fördert die Lauge über eine Leitung 15 mit einer
Belüftung 16, von Laugenbehälter 12 zum Waschmittelkasten 4,
von wo aus die Lauge durch den Schlauch 5 in die Außentrommel 1 gelangt.
Der Wärmetauscher 17 ist oben durch eine Leitung 18 mit dem Laugenbehälter 12 verbunden. Die Leitung 18 endet in einem
Schlauch 19, der sich innerhalb des Laugenbehälters 12
befindet und. an dem ein Schwimmer 20 befestigt ist. Der Wärmetauscher 17 ist unten durch eine Leitung 21 mit einer
Umwälzpumpe 23 verbunden. Ein Magnetventil 24, dem ein Regulierventil
25 vorgeschaltet ist, bringt das frischwasser in den Wärmetauscher 17 und eine Leitung 26 führt das erwärmte Frischwasser
in den Warmwasserbehälter 8. Der Laugenbehälter 12 besitzt einen überlauf 22, der zur Kanalisation führt.
Die Wirkungsweise ist folgende: in der Außentrommel 1 und in der Innentrommel 2 wird ein normales Waschprogramm abgewickelt.
Die Vorwaschflotte wird durch das Ablaufventil 3 in die Kanalisation geleitet, ebenso das zweite Spülbad und die folgenden
Spülbäder. Die Klärwaschflotte und die erste Spülflotte wird jedoch über den Flusenfanger 13 mit Hilfe der Pumpe 9 in den
Laugenbehälter 12 gepumpt. Während des SpülProgramms, während
des Schleuderns und während des Be- und Entladens werden die beiden heißen Flotten, im Gegenstrom zum Frischwasser, durch
den Wärmetauscher 17 geleitet. Der Schwimmer 20 sorgt dafür, daß bei verschiedenen Laugenmengen immer von oben angesaugt wird,
da sich dort die heißeste Flotte befindet. Die Frischwassermenge kann durch das Regulierventil 25 eingestellt werden, während
die Umwälzmenge der heißen Flotten durch die Umwälzpumpe 23 bestimmt ist. Die heißen Flotten werden durch den Wärmetauscher
auf ca. 35° 0 abgekühlt und in den unteren Teil des Behälters gedrückt. Die spezifisch schwerere, gekühlte Flotte drückt die
wärmere Flotte nach oben, von wo sie dem Wärmetauscher zugeführt wird und eo wird ia der vorgesehenen Zeit die Klarwaechflotte
und die erste Spülflotte auf ca. 35° 0 gekühlt. Wegen der geringen Strömungsgeschwindigkeit findet nur in einer Grenzschicht
eine geringe Vermischung statt.
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Die gekühlten Flotten können also zum Vorwaschen äer nächsten
Charge mit Hilfe aer Pumpe 14 in die Außentrommel 1 gepunipt
werden. Da die schmutzige Wäsche trocken in die Innentrommel 2 gefüllt wird, benötigt man die doppelte Flottenmenge im Verhältnis
zu den folgenden Flottenwechseln. Das durch den Kühlvorgang gewonnene Warmwasser wird im Warmwasserbehälter 8
gesammelt und für das Klarwaschen und das erste Spülen der folgenden Charge verwendet. Flotten, die sich wegen «lea? außergewöhnlich
starter Verschmutzung nicht zur Wiederverwendung eignen, werden zunächst im Laugenbehälter 12 belassen und bei
der nächsten Charge durch Einpumpen der folgenden Flotten durch den Überlauf 22 in die Kanalisation gedrückt.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen vor allem darin, daß 75 Ί» der beim Klarwaschen verwendeten Waschmittel
dem Vorwaschen zugute kommen. Die Vorwaschflotte braucht nicht mehr oder nur noch geringfügig erwärmt werden. Für das Klarwaschen
und das erste Spülen steht Warmwasser ohne Energiekosten zur Verfügung. Die Schmutzbelastung der Klarwaschflotte
ist gering, was für die Bleichwirkung wichtig ist, da beim erfindungsgemäßen Verfahren die Klarwaschflotte mit
Frischwasser und nicht mit dem ersten Spülwasser angesetzt wird. Durch den Kühlvorgang, der bis zur nächsten Charge
dauert, wird sichergestellt, daß die zum Vorwaschen verwendeten Flotten unter 42° C warm sind und damit das Einbrennen
von Eiweiß- und Blutflecken vermieden wird. Durch das erfindungsgemäße Verfahren ist es möglich, diejenigen Flotten der
Wiederverwendung zuzuführen, welche die meisten ungenutzten Waschmittel und die meiste Wärmeenergie enthalten.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zeichnet sich vor allem durch geringen Platzbedarf und niedrige Herstellkosten aus. Es ist
nur ein Laugenbehälter und ein kleiner Wärmetauscher erforderlich, der Warmwasserbehälter 8 ist oft schon vorhanden. Die
automatische Steuerung kann durch die an den meisten Maschinen vorhandene Programmkarten-Steuerung erfoigen, da nur drei
zusätzliche Bahnen erforderlich sind.
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Leerseite
Claims (3)
1. Verfahren und Vorrichtung zur Laugen-, Wärme- und Wasserrückgewinnung für Ivlehrflottenwaschmaschinen,
bei welchen Waschflotten zur Wiederverwendung für die nächste Charge in Behältern aufbewahrt werden,
dadurch gekennzeichnet, daß die Klarwaschflotte und die erste Spülflotte während annähernd er gesamten
Zeit bis zur Wiederverwendung für die nächste Charge durch einen Wärmetauscher geleitet, dort durch
Frischwasser unter 42° C abgekühlt und dann als Yorwaschflotte für die nächste Charge verwendet
werden, während das so erwärmte Frischwasser für die folgenden Flotten verwendet wird.
2. Verfahren und Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Flotten in einen Behälter (12)
gepumpt, während der Zeit bis zur Wiederverwendung vom oberen Teil des Behälters angesaugt, durch den Wärmetauscher
geleitet und dann in den unteren Teil des Behälters gedrückt werden.
3. Verfahren und Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansaugung durch einen
Schlauch (19) erfolgt, der an einem Schwimmer (20) befestigt ist.
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