DE2632403B2 - Anlage zum Verbrennen von Emulsionen, die aus einer Wasser und ggf. lösliches öl enthaltenden Brennflüssigkeit sowie Heizöl zusammengesetzt sind - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht bich au. eine Anlage zum Verbrennen von Emulsionen, die aus einer Wasser und gegebenenfalls lösliches öl enthalten-en Brennflüssigkeit sowie Heizöl zusammengesetzt sind, mit einem Vorratsbehälter für die Brennflüssigkeit, welche über ein Magnetventil eingespeist wird, das seinerseits von einer in dem Behälter angebrachten Meßelektrode zum Aufrechterhalten eines konstanten Flüssigkeitsspiegels gesteuert ist sowie mindestens einer Pumpe, einem Emulgierorgan und mindestens einem Brenner.

Abfallflüssigkeiten, die Wasser und gegebenenfalls ein lösliches öl enthalten, aber auch alle löslichen Öle, sowie Entfettungs- bzw. Phosphatbäder, wie sie Maschinen zur Anlagenreinigung entstammen, unterliegen bezüglich ihrer Beseitigung strengen Vorschriften, so daß die Beseitigung derartiger Flüssigkeiten verhältnismäßig teuer ist.

Es liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Anlage zu finden, weiche eine kostengünstige Beseitigung aller genannten Abfallflüssigkeiten gestattet.

Diese Aufgabe wird durch eine Anlage der eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zwischen der Pumpe und dem Emulgierorgan ein Regelschieber angebracht ist, der den Durchsatz der Brennflüssigkeit in Abhängigkeit von der nach Durchgang durch das Emulgierorgan gemessenen Temperatur des Gemisches regelt. Zwar ist bereits ein Emulsionsbrenner bekannt (DE-OS 22 52 345), bei dem einem Heizöl Wasser zugesetzt wird, um Rauchgase zu erhalten, die besonders frei sind von festen Rückständen, doch ein derartiger Brenner ist nicht zur Beseitigung von Abfallflüssigkeiten bestimmt und hierfür auch ungeeignet, da er für einen stabilen Betrieb stets eine gleichbleibende Beschaffung der zur Verbrennung beitragenden Stoffe benötigt.

Die erfindungsgemäße Anlage ermöglicht es, nicht

nur flüssige Rückstände, deren Beseitigung Vorschriften unterliegt, durch Verbrennen zu entfernen, sondern bei Verwendung der Brennanlage zum Beheizen von Heizkesseln und Warmluftgeneratoren können auch bis zu 95% der festen Verbrennungsrückstände im Rauch beseitigt werden; auf diese Weise wird die Verschmutzung von Luft und Heizkessel herabgesetzt und man vermeidet zusätzliche Kosten, welche durch die Übernahme der Abfallflüssigkeit durch eine externe Firma zum Zwecke der Weiterverarbeitung entstehen würden.

Man hat experimentell festgelegt, daß mindestens 15% Wasser notwendig sind, um die festen Verbrennungsrückstände zu beseitigen.

!m Falle einer Veraschung der Rückstände variiert der Prozentsatz zwischen 25 und 50%, je nach der Menge der in den Rückständen vorhandenen, brennbaren Stoffe.

Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen der Anlage unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. Es zeigt

F i g. 1 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Anlage mit einem Brenner mit Rückführung; und

F i g. 2 eine Teilansicht einer erfindungsgemäßen Anlage mit einem Brenner ohne Rückführung.

In einem die zu verbrennende Flüssigkeit enthaltenden Vorratsbehälter 1 ist eine Elektrode 2 zum Messen des Flüssigkeitsspiegels vorgesehen, die über ein Steuergehäuse 11 auf den Regelschieber 12 einwirkt, welcher den Durchfluß eines lösliches öl enthaltenden Flüssigkeitsgemisches steuert. Dieses Gemisch wird bei A eingeführt und fließt durch zwei Filter 7 bzw. 8 mit metallischen Körben und Filterkerzen, die parallel angeordnet sind, und von denen einer als Zusatzfilter vorgesehen ist

Im Falle eines automatischen Rückflußbrenners £", der mit schwerem Heizöl gespeist wird und eine Hochdruckpumpe sowie eine Rückflußleitung umfaßt, ist in der Anlage am Ausgang des Behälters eine Niederdruckpumpe 3 vorgesehen, die mit einem Regelventil 16 der Verdrängungsleistung der Pumpe zusammenwirkt. Das Gemisch aus löslichem öl und/oder Wasser — Schweröl wird hinter dem Regelschieber 5 hergestellt. Das schwere Heizöl sowie das zum Brenner zurückfließende Heizöl werden in die Mischzone jweils über Leitungen Cbzw. bzw. Dgeleitet.

Hinter der Mischzone der verschiedenen Bestandteile ist ein Emulgierorgan 9 angeordnet. Der Schieber 5 wirkt mit einer hinter dem Emulgierorgan 9 angebrachten und mit einem Temperaturmeßfühler 10a ausgestatteten Temperaturregler 10 zusammen. Die Temperaturdaten werden einem Empfangsgehäuse mit Balg 6 übermittelt, welches den Steuerschieber 5 über eine pneumatische Quelle G steuert Das Regelsystem kann auf konstante Temperaturbereiche der emulgierten Flüssigkeit eingestellt werden. Wenn die Temperatur der Flüssigkeit außerhalb des Regelbereichs liegt, bedeutet das, daß das betreffende Mengenverhältnis Heizöl/Wasser sich geändert hat, und der Regelschieber wird betätigt, um sofort wieder das richtige Verhältnis herzustellen.

Im Falle eines manuell geregelten Brenners F ohne Rückführung von Heizöl ist die Niederdruckpumpe 3 zum Einspritzen von löslichem öl oder Wasser durch eine Hochdruckpumpe 4 ersetzt, welche direkt über das Regelsystem und das Emulgierorgan den Brenner speist. Die Rückflußleitung D ist also überflüssig geworden;

der Rest der Anlage weist dieselben Organe auf wie bei Rückflußbrennern.

Selbstverständlich beschränkt sich die Erfindung keinesfalls auf die oben beschriebenen Ausführungsbeispiele, sondern kann vom Fachmann im Rahmen der Erfindung beliebig abgeändert und variiert werden. So kann man z. B. andere Speiseleitungen für die Brenner vorsehen, und die Filter mit metallischen Filterkörben und -kerzen werden nur für den Fall eingebaut, wo Emulsionen mit löslichem Öl verwendet werden, um ein Abscheuern der Brenner durch die in Suspension darin enthaltenen metallischen Teilchen zu verhindern.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Anlage zum Verbrennen von Emulsionen, die aus einer Wasser und gegebenenfalls lösliches öl enthaltenden Brennflüssigkeit sowie Heizöl zusammengesetzt sind, mit einem Vorratsbehälter für die Brennflüssigkeit, welche über ein Magnetventil eingespeist wird, das seinerseits von einer in den Behälter angebrachten Meßelektrode zum Aufrechterhalten eines konstanten Flüssigkeitsspiegels gesteuert ist, sowie mindestens einer Pumpe, einem Emulgierorgan und mindestens einem Brenner, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Pumpe (3; 4) und dem Emulgierorgan (9) ein Regelschieber (5) angebracht ist, der den Durchsatz der zu verbrennenden Flüssigkeit in Abhängigkeit von der nach Durchfluß durch das Emulgierorgan gemessenen Temperatur des Gemisches regelt.

2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie mindestens einen automatischen Rückflußbrenner (E) aufweist, daß die Pumpe als Niederdruckpumpe (3) ausgebildet ist und daß am Brenner mindestens eine Hochdruckpumpe vorgesehen ist

3. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie mindestens einen handgesteuerten Brenner (F) ohne Rückfluß aulweist und daß die Pumpe als Hochdruckpumpe (4) ausgebildet ist.