DE2632257C3 - Verfahren und Vorrichtung zur genauen Ablage und Einbettung von Samen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur genauen Ablage und Einbettung von Samen

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DE2632257C3
DE2632257C3 DE19762632257 DE2632257A DE2632257C3 DE 2632257 C3 DE2632257 C3 DE 2632257C3 DE 19762632257 DE19762632257 DE 19762632257 DE 2632257 A DE2632257 A DE 2632257A DE 2632257 C3 DE2632257 C3 DE 2632257C3
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Ursula 3446 Meinhard Boeddeker
Wilhelm Prof. Dr.-Ing. Dr. Agr.H.C. 6702 Bad Duerkheim Knolle
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01CPLANTING; SOWING; FERTILISING
    • A01C5/00Making or covering furrows or holes for sowing, planting or manuring
    • A01C5/04Machines for making or covering holes for sowing or planting
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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
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Description

Es zeigt sich bei den Sämethoden eine Entwicklung zum Ablegen der einzelnen Samenkörner auf Endzbstand, d. h. auf den Platz, auf dem auch die Pflanze einzeln wachsen soll. Dazu sind Einzelkornsämaschinen verschiedener Bauarten entwickelt worden, die die Körner in eine von einem Schar gezogene Rinne ablegen. Dazu werden flache, halbrunde oder auch vorzugsweise spitze (keilförmige) Schare verwendet. Die Körner werden dann entweder in der noch offenen Säfurche mittels einer Druckrolle angedrückt und dann zugedeckt, oder auch zunächst mit Erde bedecikt, woraufhin diese deckende Erde von oben angedrückt wird.
Da es bei der Ablage der Körner auf Endabstand besonders auf richtige Tiefenlage, richtigen Abstand und richtige Einbettung ankommt, um einen möglichst hohen Feldiiufgang zu erzielen, wirken sich eine erfahrungsgemäß ungleichmäßige Säfurchentiefe, Hohlräume infolge von Kluten im Furchengrund, ungenaues Andrücken in der spitzen offenen Furche oder in der bereits teilweise zugefallenen Furche, Verrollen in der Furche, oder Verschleppen von Körnern beim Zudekken ungünstig auf die Gleichmäßigkeit des Aufgangs aus.
Um eine genaue Ablage, ohne Verrollen oder Verschleppen der einzeln abgelegten Körner, zu erreichen, ist aus der BE-PS 5 28 440 schon bekannt, durch ein mit buckeiförmigen Erhöhungen versehenes Rad tassenförmige Vertiefungen in den Boden zu formen, die dann nachfolgend mit jeweils einem
Samenkorn belegt werden.
Während nach Bildung eines durchlaufenden Schlitzes beliebige K.örnerabstände gewählt werden können, ist die bekannte Ablage in Sälöcher an deren Abstand gebunden, so daß die Einzelkornablegevorrichtung mit dem Antrieb des Buckelrades getrieblich verbunden sein muß, wobei die Spur der in dieser Weise mit Körnern belegten Sälöcher in bekannter Weise mittels eines der Saatzuteilvorrichtung nachlaufenden platten
ίο zylindrischen Rades leicht zugedrückt wird, so daß eine mehr oder weniger glatte und verdichtete Spur zurückbleibt.
Im Gegensatz zum bekannten Verfahren und zu der bekannten Vorrichtung wird erfindungsgemäß das in ein vorgeformtes Säloch abgelegte Korn nicht dadurch angedrückt, daß ein glattes Rad die Sälöcherspur insgesamt überrollt und andrückt, sondern es wird jedes Korn durch ein mit Stempeln versehenes Rad in den Sälöchern gezielt an den Boden gedrückt. In dem noch offenen, belegten Säloch wird das Korn fest in die schon vorgedrückte Sohle eingedrückt, so daß es mit dem kapillar wirkenden verdichteten Boden fest verbunden wird, ohne schädliche feste Bedeckung, und so in einem Kleinklima liegt, das durch leichtes Zukrümeln aufrechterhalten wird, so daß die Luft Zutritt zum Korn behält, der Austrocknung desselben durch Tiefenlage bzw. durch Krümelbedeckung vorgebeugt wird, und dem Keimling beim Durchbruch nach oben möglichst wenig Widerstand entgegensteht. Durch die unterschiedliche Struktur des Bodens neben dem Loch und im Loch wird ferner der Verkrustungsgefahr des Bodens vorgebeugt, weil — zum Unterschied zum bekannten Andrücken des Kornes an den Boden mit glattem Rad — keine durchlaufende Druckspur, die zu schädlichen
J5 Wasserverlusten führt, gebildet wird.
Die Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens besteht im wesentlichen aus einem an sich bekannten Erzeugerrad der Sälöcher, einer Einzelkornablegevorrichtung, z. B. bekannter Bauart, einem zweiten
•»ο gleichförmigen Rad zum Andrücken der vom ersten Rad und dem abgelegten Korn gebildeten Sästelle und einer Vorrichtung zum Zukrümeln der gebildeten Löcher, wobei die beiden erwähnten Räder durch ein Getriebe kraftschlüssig gleichgängig miteinander gekoppelt werden, sei es durch Kegelräder und Welle, sei es durch einen Kettentrieb, sei es durch einen um die Stempelräder gelegten gelochten Riemen, wobei dieses Getriebe gleichzeitig die Einzelkorn-Ablagevorrichtung antreibt.
Die Betätigung der Einzelkorn-Ablagevorrichtung wird so gewählt, daß entweder jedes vom Stempelrad gebildete Säloch belegt wird oder jedes zweite, dritte, vierte usw., so daß bei einem Lochabstand von 6 cm z. B. die Körner in der Reihe alle 6 cm, alle 12, alle 18, alle
>■> 24 cm usw. liegen. Dies kann, da die Einzelkorn-Ablagevorrichtung getrieblich mit den Stempelrädern gekoppelt ist, durch die Schaltung des Antriebs der Ablagevorrichtung nach Drehzahl erreicht werden, oder aber durch die Ausbildung des Einzelkornzellenra-
Mi des beispielsweise mit mehreren (z. B. 4) Zellenreihen, von denen jeweils nur eine durch Schaltung tätig wird.
An einem Rahmen I sind die Stempelräder 2 und 3 drehbar über Achsen 4 und 5 befestigt. Um die vordere Achse 4 greift ein Zugelement 6, das schwenkbar über
·>' einen Bolzen 7 an das Zugmittel (-balken) Zangehängt ist. Die Räder 2 und 3 sind miteinander synchron gekoppelt, z. B. durch einen Kettentrieb 8. Dieser Kettentrieb treibt direkt oder über ein schaltbares
Vorgelege ein Zellenrad 9, das zu einer an sich bekannten Einzelkorn-Ablagevorrichtung 10 mit einem Saatgutbehälter 11 gehört. Diese Ablagevorrichtung läuft synchron mit den Stempelrädern, so daß jeweils ein Korn beim Passieren eines Loches unterhalb des Körnerauswurfes in das Loch abgelegt wird. Je nach Drehzahl des Zellenrades, von der Maximalgeschwindigkeit zum Belegen eines jeden Loches bis halber, drittel, viertel Drehzahl, kann die Ablage in jedes, jedes zweite, dritte, vierte usw. Loch erreicht werden. Natürlich kann auch andererseits bei gleicher Drehzahl des Zellenrades die Zellenteilung entsprechend den gewünschten Abständen in der Reihe gewählt werden,
z. B. durch an sich bekanntes Verschieben des Zellenrades, wenn es mit mehreren Zellenreihen versehen ist, gegenüber der Auswurföffnung. Ein Zustreicher 12 an sich bekannter Bauart krümelt die belegten Sälöcher zum Schluß lose zu.
Die Koppelung der Räder kann auch durch einen Gummi- bzw. Geweberiemen bewirkt werden, der um die Räder gelegt ist und beiderseits offene Taschen aufweist, durch die die Stempel der Räder hindurchgreifen. Die Samenkörner werden dann in eine unterhalb der Ablegeöffnung der Einzelkorn-Ablagevorrichtung passierende Tasche abgeworfen, durch die hindurch sie auf die Erde fallen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum reihenweisen Ablegen und Einbetten von einzelnen Samenkörnern in den Boden mittels eines mit Buckeln oder Stempeln versehenen Rades, welches zunächst in gleichen Abständen hintereinander Sälöcher in den Boden eindrückt, die dann mittels einer mit dem Rad antriebsverbundenen Einzelkornablegevorrichtung mit jeweils einem Samenkorn belegt und anschließend von einem zweiten * Rad erneut gedrückt werden, in Verbindung mit einem Element zur Behandlung der Bodenfläche, dadurch gekennzeichnet, daß beim erneuten Drücken die Samenkörner in den Grund der Sälöcher durch entsprechende Buckel oder Stempel eingedrückt werden, die am zweiten Rad angeordnet sind, welches ebenso wie das erste Rad ausgebildet und synchron mit diesem umläuft, wobei die Behandlung der Bodeneberfläche aus einem anschließenden Zukrümeln besteht.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausbildung des Antriebs für die Einzelkornzuteilvorrichtung die wahlweise Belegung entweder jedes Säloches, jedes zweiten, dritten, vierten, fünften oder jedes sechsten Säloches mit je einem Samenkorn gewährleistet.
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der synchrone Umlauf der Räder (2,3) durch einen um div. Radumfänge gelegten gelochten flexiblen Riemen bewirkt wir·', der entsprechend den Stempeln Aussparungen bzw. Taschen hat, die am äußeren Ende der Stempel off ;i sind.
DE19762632257 1976-07-17 1976-07-17 Verfahren und Vorrichtung zur genauen Ablage und Einbettung von Samen Expired DE2632257C3 (de)

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DE2632257A1 DE2632257A1 (de) 1978-01-26
DE2632257B2 DE2632257B2 (de) 1978-11-09
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EP0088897B1 (de) * 1982-03-12 1987-04-22 SCHMOTZER AGRARTECHNIC GmbH Walkreifen für eine Einzelkornsämaschine

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