DE2632257C3 - Verfahren und Vorrichtung zur genauen Ablage und Einbettung von Samen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur genauen Ablage und Einbettung von SamenInfo
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01C—PLANTING; SOWING; FERTILISING
- A01C5/00—Making or covering furrows or holes for sowing, planting or manuring
- A01C5/04—Machines for making or covering holes for sowing or planting
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- A01C—PLANTING; SOWING; FERTILISING
- A01C5/00—Making or covering furrows or holes for sowing, planting or manuring
- A01C5/06—Machines for making or covering drills or furrows for sowing or planting
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- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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Description
Es zeigt sich bei den Sämethoden eine Entwicklung zum Ablegen der einzelnen Samenkörner auf Endzbstand,
d. h. auf den Platz, auf dem auch die Pflanze einzeln wachsen soll. Dazu sind Einzelkornsämaschinen
verschiedener Bauarten entwickelt worden, die die Körner in eine von einem Schar gezogene Rinne
ablegen. Dazu werden flache, halbrunde oder auch vorzugsweise spitze (keilförmige) Schare verwendet.
Die Körner werden dann entweder in der noch offenen Säfurche mittels einer Druckrolle angedrückt und dann
zugedeckt, oder auch zunächst mit Erde bedecikt, woraufhin diese deckende Erde von oben angedrückt
wird.
Da es bei der Ablage der Körner auf Endabstand besonders auf richtige Tiefenlage, richtigen Abstand
und richtige Einbettung ankommt, um einen möglichst hohen Feldiiufgang zu erzielen, wirken sich eine
erfahrungsgemäß ungleichmäßige Säfurchentiefe, Hohlräume infolge von Kluten im Furchengrund, ungenaues
Andrücken in der spitzen offenen Furche oder in der bereits teilweise zugefallenen Furche, Verrollen in der
Furche, oder Verschleppen von Körnern beim Zudekken ungünstig auf die Gleichmäßigkeit des Aufgangs
aus.
Um eine genaue Ablage, ohne Verrollen oder Verschleppen der einzeln abgelegten Körner, zu
erreichen, ist aus der BE-PS 5 28 440 schon bekannt, durch ein mit buckeiförmigen Erhöhungen versehenes
Rad tassenförmige Vertiefungen in den Boden zu formen, die dann nachfolgend mit jeweils einem
Samenkorn belegt werden.
Während nach Bildung eines durchlaufenden Schlitzes beliebige K.örnerabstände gewählt werden können,
ist die bekannte Ablage in Sälöcher an deren Abstand gebunden, so daß die Einzelkornablegevorrichtung mit
dem Antrieb des Buckelrades getrieblich verbunden sein muß, wobei die Spur der in dieser Weise mit
Körnern belegten Sälöcher in bekannter Weise mittels eines der Saatzuteilvorrichtung nachlaufenden platten
ίο zylindrischen Rades leicht zugedrückt wird, so daß eine
mehr oder weniger glatte und verdichtete Spur zurückbleibt.
Im Gegensatz zum bekannten Verfahren und zu der bekannten Vorrichtung wird erfindungsgemäß das in ein
vorgeformtes Säloch abgelegte Korn nicht dadurch angedrückt, daß ein glattes Rad die Sälöcherspur
insgesamt überrollt und andrückt, sondern es wird jedes Korn durch ein mit Stempeln versehenes Rad in den
Sälöchern gezielt an den Boden gedrückt. In dem noch offenen, belegten Säloch wird das Korn fest in die schon
vorgedrückte Sohle eingedrückt, so daß es mit dem kapillar wirkenden verdichteten Boden fest verbunden
wird, ohne schädliche feste Bedeckung, und so in einem Kleinklima liegt, das durch leichtes Zukrümeln aufrechterhalten
wird, so daß die Luft Zutritt zum Korn behält, der Austrocknung desselben durch Tiefenlage
bzw. durch Krümelbedeckung vorgebeugt wird, und dem Keimling beim Durchbruch nach oben möglichst
wenig Widerstand entgegensteht. Durch die unterschiedliche Struktur des Bodens neben dem Loch und im
Loch wird ferner der Verkrustungsgefahr des Bodens
vorgebeugt, weil — zum Unterschied zum bekannten Andrücken des Kornes an den Boden mit glattem Rad
— keine durchlaufende Druckspur, die zu schädlichen
J5 Wasserverlusten führt, gebildet wird.
Die Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens besteht im wesentlichen aus einem an sich bekannten
Erzeugerrad der Sälöcher, einer Einzelkornablegevorrichtung, z. B. bekannter Bauart, einem zweiten
•»ο gleichförmigen Rad zum Andrücken der vom ersten
Rad und dem abgelegten Korn gebildeten Sästelle und einer Vorrichtung zum Zukrümeln der gebildeten
Löcher, wobei die beiden erwähnten Räder durch ein Getriebe kraftschlüssig gleichgängig miteinander gekoppelt
werden, sei es durch Kegelräder und Welle, sei es durch einen Kettentrieb, sei es durch einen um die
Stempelräder gelegten gelochten Riemen, wobei dieses Getriebe gleichzeitig die Einzelkorn-Ablagevorrichtung
antreibt.
Die Betätigung der Einzelkorn-Ablagevorrichtung wird so gewählt, daß entweder jedes vom Stempelrad
gebildete Säloch belegt wird oder jedes zweite, dritte, vierte usw., so daß bei einem Lochabstand von 6 cm z. B.
die Körner in der Reihe alle 6 cm, alle 12, alle 18, alle
>■> 24 cm usw. liegen. Dies kann, da die Einzelkorn-Ablagevorrichtung
getrieblich mit den Stempelrädern gekoppelt ist, durch die Schaltung des Antriebs der
Ablagevorrichtung nach Drehzahl erreicht werden, oder aber durch die Ausbildung des Einzelkornzellenra-
Mi des beispielsweise mit mehreren (z. B. 4) Zellenreihen,
von denen jeweils nur eine durch Schaltung tätig wird.
An einem Rahmen I sind die Stempelräder 2 und 3 drehbar über Achsen 4 und 5 befestigt. Um die vordere
Achse 4 greift ein Zugelement 6, das schwenkbar über
·>' einen Bolzen 7 an das Zugmittel (-balken) Zangehängt
ist. Die Räder 2 und 3 sind miteinander synchron gekoppelt, z. B. durch einen Kettentrieb 8. Dieser
Kettentrieb treibt direkt oder über ein schaltbares
Vorgelege ein Zellenrad 9, das zu einer an sich bekannten Einzelkorn-Ablagevorrichtung 10 mit einem
Saatgutbehälter 11 gehört. Diese Ablagevorrichtung läuft synchron mit den Stempelrädern, so daß jeweils ein
Korn beim Passieren eines Loches unterhalb des Körnerauswurfes in das Loch abgelegt wird. Je nach
Drehzahl des Zellenrades, von der Maximalgeschwindigkeit zum Belegen eines jeden Loches bis halber,
drittel, viertel Drehzahl, kann die Ablage in jedes, jedes zweite, dritte, vierte usw. Loch erreicht werden.
Natürlich kann auch andererseits bei gleicher Drehzahl des Zellenrades die Zellenteilung entsprechend den
gewünschten Abständen in der Reihe gewählt werden,
z. B. durch an sich bekanntes Verschieben des Zellenrades, wenn es mit mehreren Zellenreihen
versehen ist, gegenüber der Auswurföffnung. Ein Zustreicher 12 an sich bekannter Bauart krümelt die
belegten Sälöcher zum Schluß lose zu.
Die Koppelung der Räder kann auch durch einen Gummi- bzw. Geweberiemen bewirkt werden, der um
die Räder gelegt ist und beiderseits offene Taschen aufweist, durch die die Stempel der Räder hindurchgreifen.
Die Samenkörner werden dann in eine unterhalb der Ablegeöffnung der Einzelkorn-Ablagevorrichtung
passierende Tasche abgeworfen, durch die hindurch sie auf die Erde fallen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Verfahren zum reihenweisen Ablegen und Einbetten von einzelnen Samenkörnern in den
Boden mittels eines mit Buckeln oder Stempeln versehenen Rades, welches zunächst in gleichen
Abständen hintereinander Sälöcher in den Boden eindrückt, die dann mittels einer mit dem Rad
antriebsverbundenen Einzelkornablegevorrichtung mit jeweils einem Samenkorn belegt und anschließend
von einem zweiten * Rad erneut gedrückt werden, in Verbindung mit einem Element zur
Behandlung der Bodenfläche, dadurch gekennzeichnet, daß beim erneuten Drücken die
Samenkörner in den Grund der Sälöcher durch entsprechende Buckel oder Stempel eingedrückt
werden, die am zweiten Rad angeordnet sind, welches ebenso wie das erste Rad ausgebildet und
synchron mit diesem umläuft, wobei die Behandlung der Bodeneberfläche aus einem anschließenden
Zukrümeln besteht.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausbildung des Antriebs für die
Einzelkornzuteilvorrichtung die wahlweise Belegung entweder jedes Säloches, jedes zweiten,
dritten, vierten, fünften oder jedes sechsten Säloches mit je einem Samenkorn gewährleistet.
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der synchrone Umlauf der Räder (2,3) durch einen um div. Radumfänge gelegten gelochten
flexiblen Riemen bewirkt wir·', der entsprechend
den Stempeln Aussparungen bzw. Taschen hat, die am äußeren Ende der Stempel off ;i sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762632257 DE2632257C3 (de) | 1976-07-17 | 1976-07-17 | Verfahren und Vorrichtung zur genauen Ablage und Einbettung von Samen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762632257 DE2632257C3 (de) | 1976-07-17 | 1976-07-17 | Verfahren und Vorrichtung zur genauen Ablage und Einbettung von Samen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2632257A1 DE2632257A1 (de) | 1978-01-26 |
DE2632257B2 DE2632257B2 (de) | 1978-11-09 |
DE2632257C3 true DE2632257C3 (de) | 1979-07-12 |
Family
ID=5983277
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19762632257 Expired DE2632257C3 (de) | 1976-07-17 | 1976-07-17 | Verfahren und Vorrichtung zur genauen Ablage und Einbettung von Samen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2632257C3 (de) |
Families Citing this family (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2423125A1 (fr) * | 1978-04-21 | 1979-11-16 | Charbonnages Ste Chimique | Nouvelle pailleuse-semeuse |
DE2847180C2 (de) * | 1978-10-30 | 1982-12-30 | Saat- Und Erntetechnik Gmbh, 3440 Eschwege | Einzelkorn-Sämaschine |
FR2478942A1 (fr) | 1980-03-31 | 1981-10-02 | Sogefina | Procede de mise en terre des graines pour les semis dits de precision et semoir mettant en oeuvre un tel procede |
DE3050307A1 (de) * | 1980-11-19 | 1983-01-05 | Wolf-Geräte GmbH, 5240 Betzdorf | Verfahren zur regeneration geschaedigter rasenflaechen |
DE3043696C2 (de) * | 1980-11-19 | 1983-07-28 | Wolf-Geräte GmbH, 5240 Betzdorf | Vorrichtung zum Einstanzen von Perforationslöchern in Rasenflächen |
EP0088897B1 (de) * | 1982-03-12 | 1987-04-22 | SCHMOTZER AGRARTECHNIC GmbH | Walkreifen für eine Einzelkornsämaschine |
-
1976
- 1976-07-17 DE DE19762632257 patent/DE2632257C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2632257B2 (de) | 1978-11-09 |
DE2632257A1 (de) | 1978-01-26 |
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