DE525961C

DE525961C - Handsaevorrichtung zum Ablegen der Samen in bestimmten Abstaenden

Info

Publication number: DE525961C
Application number: DENDAT525961D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1931-05-30

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Handsävorrichtung zum Ablegen der Samen in bestimmten Abständen durch Aufsetzen der Vor richtung auf dem Boden. Sämaschinen, bei denen man in Reihenabständen das Saatgut ausstreuen kann, wobei die Maschine auch, als Handsämaschine ausgebildet ist, sind bekannt.

Auch, sind ähnliche Pflanzvorrichtungen bekannt geworden, bei denen die einzelnen Körner in besondere Vertiefungen eingelegt werden und diese dann geschwenkt wird.

Pflanzensteckvorrichtungen sind auch schon zum Ausstechen von Löchern benutzt worden. Demgegenüber bezieht sich, die Erfindung auf eine Handsävorrichtung für ganz feine, sogenannte staubfeine Samen, beispielsweise Blumensamen.

Bei solchem, feinen Blumensamen, der in Handkästen ausgesät wird, ist die Mengenbemessung an sich von untergeordneter Bedeutung. Wichtiger ist, daß der feine Samen nicht zu sehr in großen Haufen gesät wird. Bisher verteilte man diese Blumensamen, indem man den Samen langsam aus der Tüte ausstreute oder indem man mit der Hand eine ganz kleine Menge Samen herausnahm und ihn dann zerstreute. Dadurch entstehen aber verhältnismäßig große Haufen. Demgegenüber besteht die Erfindung in einem einfachen offenen Sieb, dessen Löcher im Pflanzenabstand angeordnet sind, auf dem der Samen aufgestreut wird, um ihn dann beispielsweise mit der Hand auf dem Sieb zu verstreichen, so daß durch die Löcher der Samen hindurchgedrückt wird. Dadurch wird eine gleichmäßige Verteilung von feinem Samen und ein Säen im Pflanzabstand erzielt, wobei viel Samen gespart wird. Neu ist dabei ferner, daß die Sieblöcher zwecks Herstellens von Sälöchern im Boden auf der Unterseite des Siebbodens ringförmige Wülste aufweisen.

Die Neuerung läßt sich in verschiedener Weise ausführen. Sie ist beispielsweise in der Zeichnung in versehiedenen Ausführungsformen veranschaulicht, und zwar zeigt:

Abb. ι die Sävorrichtung in schaubildlicher Darstellung,

Abb. 2 im vergrößerten Maßstabe,

Abb. 3 in vergrößertem Maßstabe eine andere Ausführungsform.

Die Sävorrichtung besteht aus einer vorteilhaft mit hochkantstehendem Rand α versehenen Platte b, die im gewünschten Saabstand reihenweise angeordnete Löcher c aufweist, die siebförmig ausgebildet sind. Die Löcher sind zweckmäßig, wie in Abb. 2 im größeren Maßstabe veranschaulicht, trichterförmig gestaltet. Die Herstellung der Sävorrichtung erfolgt zweckmäßig aus dünnem Blech. Der Samen wird auf dem Blech ausgeschüttet, dieses auf den gut vorgearbeiteten Erdboden aufgelegt und nunmehr der feine Samen durch Überstreichen mit der Hand in den Löchern verteilt. Um gleichzeitig in der Erde Sälöcher, also Vertiefungen, herzustellen, ist die Platte b άτι der Unterseite an den Löchern, wie in Abb. 3 gezeigt, mit vorstehenden Kanten d versehen. Diese werden zweckmäßig durch Herausdrücken des Bleches gebildet, indem beispielsweise die Löcher durch Ausstanzen hergestellt werden und dadurch das Blech trichterförmig unten herausgedrückt wird.

Claims

Patentansprüche:

1. Handsävorrichtung zum Ablegen der Samen in bestimmten Abständen durch Aufsetzen der Vorrichtung auf dem Boden, bestehend aus einem einfachen offenen Sieb, dessen Löcher im Pflanzabstand angeordnet sind.

2. Handsävorrichtung nach Anspruch 1, ■dadurch gekennzeichnet, daß die Sieblöcher zwecks Hersteilens von Sälöchern im Boden auf der Unterseite des Siebbodens ringförmige Wülste aufweisen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen