DE2636918A1

DE2636918A1 - Vorrichtung zum begruenen von mit gittersteinen befestigten flaechen

Info

Publication number: DE2636918A1
Application number: DE19762636918
Authority: DE
Inventors: Andreas Boeck
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1976-08-17
Filing date: 1976-08-17
Publication date: 1978-02-23

Description

"Vorrichtung zum Begrünen von mit Gitter-
steinen befestigten Flächen" Die Erfindung richtet sich auf eine Vorrichtung zum Begrünen von mit Gittersteinen befestigten Flächen.
Solche Gittersteine bieten den Vorzug, daß die befestigte Flächen schaffen, die aber dennoch begrünt werden können. Solche Flächen präsentieren sich dann nicht kahl, sondern fügen sich in das vorwiegend grüne Landschaftsbild harmonisch ein. Solche Gittersteine werden im allgemeinen auf ein Kies- oder Sandbett aufgelegt. Die Gitteröffnungen werden mit Humus aufgefüllt und dann angesät. Gegebenenfalls kann der Samen auch gleich dem Humus beigemischt werden. Ist der Humus naß und entsprechend klumpig, lassen sich die vergleichsweise kleinen Hohlräume der Gittersteine nur sehr schwer in gewünschtem Maß füllen. Man könnte zwar gesiebten Humus verwenden, doch verteuert dies die Anlage außerordentlich, und diese Maß-Fs. e ., nahme kann nur bei trockener Witterung durchgeführt werden.
Schließlich enthält jeder Humus eine Vielzahl von Unkrautsamen, was die Begrünung beeinträchtigt. Der Humus bildet auch für Flugsamen einen guten Nährboden. Schließlich besteht, vornehmlich bei geneigten Flächen, die Gefahr der Ausschwemmung des Humus durch Oberflächenwasser.
Ziel der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zum Begrünen von mit Gittersteinen befestigten Flächen zu schaffen, die alle diese Mängel zuverlässig vermeidet und die darüber hinaus die Befestigung der Flächen noch zusätzlich unterstützt und eine einwandfreie Begrünung erlaubt. Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Gittersteine auf einer Schaumstoffmatte aufliegen, auf deren Oberseite im Muster der Gitteröffnungen angeordnete und deren Größe entsprechende sowie die Gitteröffnungen ausfüllende Körper angeordnet sind, deren Höhe maximal der Höhe der Gittersteine entspricht.
Beim Verlegen der Gitterseine werden zunächst auf eine entsprechende Unterlage, z.B. ein Kies- oder Sandbett, die den jeweiligen Gittersteinen entsprechenden Matten aufgelegt und auf diese dann die Gittersteine derart aufgebracht, daß die Füllkörper die Gitteröffnungen der Steine ausfüllen. Solche Schaumstoffmatten sind an sich bekannt, sie können geschlossen- oder offenporig ausgebildet sein, aus einem homogenen Schaumstoff bestehen oder aber aus durch ein Bindemittel, gegebenenfalls ebenfalls einen Schaumstoff, miteinander verbundenen Schaumstofflocken hergestellt sein, wobei die gewünschte Pflanzensamen entweder mit eingeschäumt sind oder in nachträglich angebrachte Einschnitte eingestreut werden.
Die Verlegearbeiten können bei der Verwendung solcher Vorrichtungen praktisch bei jedem Wetter ausgeführt werden. Ein nachträgliches Einsäen der Flächen entfällt völlig. Auch bietet die Oberfläche der Füllkörper der Kunststoffmatte der Ansiedelung von Unkraut- Flugsamen keinen Vorschub. Die Gefahr des Auswaschens entfällt völlig, was insbesondere bei der Befestigung von Böschungen eine besondere Bedeutung erlangt.
Es liegt im Rahmen der Erfindung, daß die Höhe der Füllkörper etwas geringer ist als die Höhe der Gittersteine. Die Differenz beträgt vorteilhaft etwa 2 bis 3 cm. Dadurch wird die Grünfläche bzw. deren Bewuchs vor Beschädigungen durch Abtreten bzw. Abfahren wirkungsvoll geschützt. Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung können die Füllkörper auf eine Schaumstoffmatte aufgeklebt oder aufgeschweißt sein. Dadurch kann ein und dieselbe Art der Matten an die Formgebung der verschiedensten Gittersteine angepaßt werden. Es liegt jedoch im Rahmen der Erfindung, die Füllkörper mit der Schaumstoffmatte einstückig auszubilden. Dies wird vorteilhaft durch eine entsprechende Form beim Ausschäumen der Matte erreicht. Es ist schließlich möglich, diese durch nachträgliches Ausschneiden einer in der maximalen Dicke vorgefertigten Schaumstoffmatte herzustellen.
Die einzelnen Füllkörper können unterschiedlich hoch sein, sie können in ihrer Größe auch geringfügig kleiner sein als die Gitteröffnungen, so daß die Verlegung erleichtert wird. Voraussetzung ist jedoch, daß die Anordnung der Füllkörper auf der Schaumstoffmatte im Muster der Gitteröffnungen der Seine erfolgt.
Die Dicke der Schaumstoffmatte beträgt etwa 1/2 bis 1/4, vorzugsweise 1/3 der Höhe der Gittersteine. Die Schaumstoffmatte kann also vergleichsweise dünn gehalten werden.
Es liegt im Rahmen der Erfindung, daß die Größe der Schaumstoffmatte der Grundfläche eines Gittersteins oder einem Vierfachen davon entspricht. Solche Schaumstoffmatten mit den Füllkörpern können in kontinuierlichem Verfahren in großen Flächen oder langen Bahnen hergestellt werden.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung einiger bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung sowie anhand der Zeichnung. Hierbei zeigen: Figur 1 eine perspektivische Darstellung eines auf einer Schaumstoffmatte verlegten Gittersteins; Figur 2 einen Schnitt etwa nach Linie II - II in Figur 1 und.
Figur 3 eine Draufsicht auf eine andere Ausführungsform.
Der Gitterstein 1 bei der Ausführungsform nach Figur 1 besteht aus sich kreuzenden Querbalken 2 und Längsbalken 3, und erweist eine rechteckige Grundform von der Höhe x auf. Dieser Gitterstein 1 liegt auf einer Schaumstoffmatte 4 aut, deren Dicke y erheblich geringer ist als das Maß x. Beispielsweise ist y = 1/3 x.
In einer dem Muster der öffnungen 5 des Gittersteins 1 entsprechenden chenden Anordnung sind auf der Oberseite 6 der flachen Schaumstoffmatte 4 Füllkörper 7 angeordnet, deren Grundfläche etwa derjenigen der Öffnungen 5 des Gittersteins 1 entspricht. Gegebenenfalls kann die Grundfläche der Füllkörper 7 geringfügig kleiner sein.
Die Höhe z der Füllkörper 7 auf der Schaumstoffmatte 4 ist um eine Differenz a geringer als die Höhe x des Gittersteins 1. Diese Füllkörper 7 sind entweder einstückig mit der Schaumstoffmatte 4, also an diese angeformt, sie können aber auch gesondert von der Matte 4 gefertigt und auf diese aufgeklebt oder aufgeschweiRtsein.
In diese Füllkörper sind, wie Figur 2 erkennen läßt, Samenkörner 8 eingebracht, beispielsweise eingeschäumt oder in nachträglich angebrachte Schlitze oder sonstige Öffnungen eingestreut. Daraus entwickeln sich nach dem Verlegen die gewünschten Pflanzen 9, die in den Füllkörpern, gegebenenfalls auch in der darunter befindlichen Matte 4,wurzeln.
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Claims

Patentansprüche Gs Vorrichtung zum Begrünen von mit Gittersteinen befestigten Flächen, dadurch gekennzeichnet, daß die Gittersteine (1) auf einer Schaumstoffmatte (4) ailfliegen, auf deren Oberseite (6) im Muster der Gitteröffnungen (5) angeordnete und deren Größe entsprechende sowie die Gitteröffnungen (5) ausfüllende Körper (7) angeordnet sind, deren Höhe (z) maximal der Höhe (x) der Gittersteine (1) entspricht und in denen Samen für die vorgesehene Begrünung enthalten sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe (z) der Füllkörper (7) etwa 2 bis 3 cm geringer ist als Höhe (x) der Gittersteine (1).
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, da9 die Füllkörper (7) auf die Schaumstoffmatte 14) aufgeklebt oder aufgeschweißt sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, das die Füllkörper (7) mit der Schaumstoffmatte (4) einstückig ausgebildet sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Füllkörper (7) unterschiedlich hoch sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke (y) der Schaumstoffmatte (4) etwa 1/2 bis 1/4 der Höhe (x) der Gittersteine (1) beträgt.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Größe der Schaumstoffmatte (4) der Grundfläche eines Gittersteines (1) oder einem Vielfachen davon entspricht.