DE2920700C2 - Betonbaustein zur Böschungssicherung o.dgl. - Google Patents

Betonbaustein zur Böschungssicherung o.dgl.

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DE2920700C2
DE2920700C2 DE19792920700 DE2920700A DE2920700C2 DE 2920700 C2 DE2920700 C2 DE 2920700C2 DE 19792920700 DE19792920700 DE 19792920700 DE 2920700 A DE2920700 A DE 2920700A DE 2920700 C2 DE2920700 C2 DE 2920700C2
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Bernd Ing.(Grad.) 3167 Burgdorf Krupka
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    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02DFOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
    • E02D29/00Independent underground or underwater structures; Retaining walls
    • E02D29/02Retaining or protecting walls
    • E02D29/0258Retaining or protecting walls characterised by constructional features
    • E02D29/0266Retaining or protecting walls characterised by constructional features made up of preformed elements

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  • Cultivation Receptacles Or Flower-Pots, Or Pots For Seedlings (AREA)

Description

Es ist bekannt, Böschungen od. dgl. durch Betnnsteine zu sichern. Die Betonsteine können aber auch ohne Höhenunterschiede in der Geländeform zur Abgrenzung bestimmter Geländebereiche, als Sichtschutz oder auch als Absperrung zur Verhinderung des Durchgan- ίο ges von Menschen oder Tieren dienen.
Durch die DE-AS 23 48 043 sind Bauelemente in Form von Betonsteinen bekannt, die zur Sicherung von Hängen zu einem Verbund zusammengefügt werden können. Zu diesem Zweck weisen die Betonsteine ·»* schlitzförmige Aussparungen bzw. Löcher auf, und als Verbindungsmittel sind standardisierte Bewehrungsstähle vorgesehen. Auf diese Weise soll erreicht werden, die einzelnen Betonsteine sicher und beweglich miteinander zu verbinden. Derartige Betonsteine haben "> eine oder mehrere sichtbare Ansichtsflächen, die aufgrund der grauen Farbe des Betons ein unschönes Aussehen aufweisen und auch keinen Bewuchs zulassen.
Es ist auch schon bekannt (DE-OS 27 33 428) an einer Mauer eine Kunststoffplatte aufzuhängen, die aufgrund ^ ihrer Struktur ein Durchwachsen von Pflanzenwurzeln erlaubt und die Durchtränkung mit einer Nährlösung zuläßt. Durch die Kunststoffplatte soll das Anbringen von Pflanzen ohne Vorhandensein von Erdreich ermöglicht werden. Dabei ist aber nachteilig, daß für die w Blatt- und Blütenpflanzen (sogenannte »hohe Pflanzen«) dauernd Wasser und Nährstoffe zugeführt werden müssen. Zu diesem Zweck muß eigens ein Drainagesystem in der Kunststoffplatte vorgesehen werden.
Durch die DE-OS 26 36 918 ist weiterhin eine >·■'· Vorrichtung zum Begrünen von flächen bekannt, die mit Gittersteinen befestigt sind. Die Gittersteine liegen auf einer Schaumstoffmatte auf, deren Oberseite im Muster der Gitteröffnungen ausgestaltet ist. In diese Gitteröffnungen wird der Samen für die vorgesehene Begrünung eingelegt.
Es ist auch bekannt, Betonsteine mit einer Oberfläche aus Waschbeton zu versehen. Diese Oberfläche wirkt jedoch insbesondere bei großen Flächen relativ langweilig, zumal Waschbeton heute bereits an vielen Stellen in großen Flächen angewandt wird.
Derartige großflächige Wände aus Betonsteinen sind außerdem verhältnismäßig lebensfeindlich, da sie glatt oder geschlossenporig strukturiert und chemisch aggressiv sind und somit das Wachsen von Pflanzen an den Ansichtsflächen unmöglich machen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen betonstein gemäß der aus der DE-AS 23 48 043 bekannten Art derart zu verbessern, daß er ein optisch gefälliges Aussehen hat und außerdem lebensfreundlich ist.
Diese Aufgabe wird durch die in Anspruch 1 beschriebene Erfindung gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen des Beionsieins nach der Erfindung sind in den Unteransprüchen 2 bis 8 beschrieben.
Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß sich mit dem erfindungsgemäßen Vorsatz mit den angegebenen Materialien auf der Oberfläche des Betons ein natürliches Leben an Flora und Fauna herstellen läßt. Die Oberfläche des Betonsteins hat dann kein betonartiges Aussehen mehr, sondern wirkt rein subjektiv optisch angenehmer. Die Oberfläche wird daher auch objektiv lebensfreundlicher. Es kann sich in der Oberfläche ein natürliches Leben an Flora und Fauna ausbilden. Es erfolgt in mehr oder weniger starkem Maß eine Sauerstofferzeugung, in dem Vorsatz können sich auch auf natürliche Weise Lebewesen wie Insekten, Würmer und dergleichen entwickeln, so daß der Baustein zusätzlich einen ökologischen Vorteil aufweist. Der eigentliche Zweck des Bausteins, nämlich die Abgrenzung zwischen Geländebereichen, wird dadurch nicht beeinträchtigt, da der erfindungsgemäße Vorsatz auf die Festigkeit des Betonsteins keinen Einfluß hat. Auch Gewicht und Abmessungen des Betonsteins werden durch den erfindungsgemäßen Vorsatz praktisch nicht erhöht, da der Vorsatz nur eine geringe Dicke aufzuweisen braucht.
Der Betonstein nach der Erfindung wird anhand der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel erläutert. Darin zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht,
F i g. 2 eine Vorderansicht auf die Ansichtsfläche und F i g. 3 einen lotrechten Schnitt durch den Betonstein.
Der Betonstein besteht aus dem lotrechten Schenkel 1 und dem waagerechten Schenkel 2. Er dient zur Abgrenzung zwischen dem niedrig gelegenen Geländebereich 3 und dem höher gelegenen Geländebereich 4. Er hat die Ansichtsfläche 5 und besteht aus einem armierten Beton. In der Praxis sind mehrere derartige winkelförmige Betonsteine aneinandergereiht, um über eine längere Strecke eine Abgrenzung zwischen den Geländebereichen 3 und 4 zu schaffen.
Die Ansichtsfläche 5 ist mit dem Vorsatz 6 versehen, der aus einem porösen, grobstrukturierten, biologisch aktiven Material besteht. Dieses kann aus Lava, Schlacke oder Blähton oder Gemischen davon bestehen. Sie ist mit Nähr- und Wirkstoffen imprägniert. Die Nähr- und Wirkstoffmengen sind Agar-Agar, Bentonite, Alenpräparate oder Flüssigdünger oder auch Gemische aus diesen Chemikalien und Werkstoffen. Agar-Agar ist ein chemisch reines Algenpräparat, das sich auf die
Entwicklung empfindlicher Mooskeimlinge sehr günstig auswirkt. Bei dem Nährstoff Bentonit handelt es sich um ein hoch quellfähiges Tonmehl zum Bodenaufbau. Es hat sich gezeigt, daß sich Moose auf reinem Bentonit kultivieren lassen. Die voranstehend noch erwähnten Algenpräparate fördern in vorteilhafter Weise das Wachstum entwickelter Moospflanzen.
Der Vorsatz 6 kann auch mit einer Startkultur aus Algen, Flechten und Moosen versehen sein. Leuteres erfolgt vorzugsweise bei Inbetriebnahme des Betonsteins. Diese Stoffe entwickeln sich dann selbständig weiter zu einem natürlichen Leben. Zur Aktivierung des Betonsteins wird eine biologische Startkultur hergestellt, indem Materialien zerkleinert, in Algenlösung gegeben und nach kurzer Regenerierungsphase auf den Vorsatz aufgepinselt werden.
Der Schenkel 1 ist im oberen Bereich mit Durchbrü-
ί chen 7 versehen. Diese dienen dazu, einen Abfluß von Sickerwasser aus dem Bereich 4 in den Bereich 3 z\i ermöglichen. Außerdem enthält der Betonstein mehrere Durchbrüche 8,9,10, 11, von denen der Durchbruch 11 in der Mitte liegt, während die Durchbrüche 8—10 zum
in Rand hin offen sind. Diese Durchbrüche 8—10 ermöglichen es, zusätzlich Pflanzen wie Stauden oder Gehölze in der Ansichtsfläche unterzubringen. Der Betonstein kann beliebige Gestalt haben.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Betonstein zur Abgrenzung von Geländebereichen bzw. zur Böschungssicherung od. dgl., mit mindestens einer Ansichtsfläche, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Ansichtsfläche (5) ein Vorsatz (6) aus einem porösen, grobstrukturierten, biologisch aktiven Material angeordnet ist
2. Betonstein nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das poröse Material aus Lava, Schlacke, Blähton oder Gemischen davon besteht.
3. Betonstein nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß das poröse Material mit Nähr- und Wirkstoffen imprägniert ist.
4. Betonstein nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Nähr- und Wirkstoffe Agar-Agar, Betonite, Algenpräparate oder Flüssigdünger oder Gemische davon sind.
5. Betonstein nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daB der Vorsatz (6) mit einer Starlkultur von Algen, Flechten und Moosen versehen ist.
6. Betonstein nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansichtsfläche (5) mit Durchbrüchen (7 — 11) versehen ist.
7. Betonstein nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchbrüche (8—10) zu einem Rand der Ansichtsfläche (5) hin offen sind.
8. Betonstein nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorsatz (6) keine Betonschlämme enthält.
DE19792920700 1979-05-22 1979-05-22 Betonbaustein zur Böschungssicherung o.dgl. Expired DE2920700C2 (de)

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DE2920700B1 (de) 1980-08-28

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