DE535399C - Keimvorrichtung - Google Patents

Keimvorrichtung

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DE535399C
DE535399C DEB142396D DEB0142396D DE535399C DE 535399 C DE535399 C DE 535399C DE B142396 D DEB142396 D DE B142396D DE B0142396 D DEB0142396 D DE B0142396D DE 535399 C DE535399 C DE 535399C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01CPLANTING; SOWING; FERTILISING
    • A01C1/00Apparatus, or methods of use thereof, for testing or treating seed, roots, or the like, prior to sowing or planting
    • A01C1/02Germinating apparatus; Determining germination capacity of seeds or the like

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Physiology (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Pretreatment Of Seeds And Plants (AREA)

Description

Zweck der Erfindung ist, eine Keimvorrichtung für Yuccaceensamen zu schaffen, welche es ermöglicht, in kürzester Zeit aus Samen ins freie Land aussetzbare Pflanzen zu ziehen, so daß eine wirtschaftliche Gewinnung und Ausnutzung ihrer Fasern erreichbar ist. Zu diesem Erfolg konnten die bisherige Freilandaussaat und die Ansiedlung der Pflanze. auf flachem Boden nicht führen, weil bei der Freilandaussaat der Samen 2 bis 3 Jahre zur Kei-, mung benötigt und während dieser längen Zeit ein großer Teil des teuren, durch künstliche Befruchtung gewonnenen Samens durch Ungeziefer — vor allem durch den Drahtwurm — zerstört und vollkommen vernichtet wird.
Werden aber die Samenkörner künstlich, statt in einem Zeitraum von 2 bis 3 Jahren, in etwa 14 Tagen zum Vorkeimen gebracht und in etwa 5 Monaten aussetzbare Pflanzen gezogen, dann ist die Wirtschaftlichkeit der Anlage gewährleistet, denn vom zweiten bzw. dritten Jahr ab zeigen die Pflanzen einen nach allen Seiten üppigen Blattwuchs von großer Ergiebigkeit.
Das kennzeichnende Erfindungsmerkmal besteht nun darin, daß die zum Ziehen von Pflanzen bestimmten Samen in einer Keimvorrichtung zum Vorkeimen gebracht werden, bei welcher die Samenträger aus lichtdurchlässigem Stoff (Glas o. dgl.) bestehen.
Auf der Zeichnung ist die Keimvorrichtung in einem Ausführungsbeispiel in Abb. ι in der Draufsicht und in Abb. 2 in einem senkrechten Schnitt veranschaulicht, während
Abb. 3 die Yuccasämlinge nach einer Keimzeit von ι Monat in einem erheblich verkleinerten Maßstab (die Seitenlängen der Glasschale betragen in natürlicher Größe etwa 12,5 und 14 cm) zeigt.
Dieses Gerät zum Durchführen des Vorkeimungsprozesses besteht aus einer Glasschale e, welche über dem Boden liegende RiI-len besitzt, die beispielsweise durch nebeneinandergelegte Glasröhrchen / gebildet werden und welche bis etwa zur Höhe der Rillen mit Wasser gefüllt ist. Die Samenkörner h werden, wie dies die Zeichnung erkennen läßt, auf die sich durch die Glasröhrchen gebildeten Rillen gelegt, und ies wird die Glasschale in bekannter Weise durch 'eine Glasplatte g abgedeckt." Das Auflegen der Samen auf die bewässerten Glasröhrchen schließt eine Verpilzung der Samenkeime, durch welche sonst ein großer Teil derselben zugrunde geht, vollkommen aus. Die auf den Boden der Glasschale lose aufgelegten Glasröhrchen/ lassen es zu, daß die der Feuchtigkeit zustrebenden Wurzelfasern ebenfalls von ,.dem die Glasschale durchfluteten Licht getroffen werden, was durchaus vorteilhaft auf den Vorkeimungsprozeß einwirkt. Ferner bieten die durchsichtigen Glasröhrchen die Möglichkeit der steten. Kontrolle des ^ Keimprozesses und der Höhe und gleichmäßigen Verteilung des Wasserstandes; schließlich ermöglichen sie auch," da sie nur lose eingesetzt sind, eine leichte und gründliche Reinigung des Gerätes.
In dieser Glasschale vollzieht sich nun, zweckmäßig bei einer Temperatur von etwa 18 bis 2 50 C, unter der Einwirkung der sich bildenden, in der Glasschale herrschenden feuchtwarmen, einer sogenannten gedrungenen Luft der Vorkeimungsprozeß innerhalb etwa 14 Tagen. Die Glasschale wird während des Vorkeimungsprozesses durchleuchtet, gegebenenfalls mit elektrischem Licht. Die jungen Keime werden dann nach Vollendung des Vorkeimprozesses mit der Pinzette auf eine geeignete, in Tonschalen sich befindende Erde übergeführt, und genügt hier ein einfaches Auflegen der Keime, um unter dem Einfluß von gedrungener Luft die Wurzelbildung zu veranlassen, so daß die Pflanzen nach etwa 5 Monaten ausgepflanzt und dann bereits in einem Alter von 2 bis 3 Jahren zur Gewinnung ihrer Fasern mit großer Ergiebigkeit ausgewertet werden können.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Keimvorrichtung, insbesondere für Yuccaceensamen, dadurch gekennzeichnet, daß die Samenträger aus lichtdurchlässigen Stoffen bestehen.
2. Keimvorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch auf dem Boden einer Glasschale nebeneinanderliegende Glasröhrchen. .
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEB142396D Keimvorrichtung Expired DE535399C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3049576A1 (de) * 1980-12-31 1982-07-29 Konrad Prof. Dr. Dipl.-Ing. 3403 Friedland Scheffer "verfahren zur steigerung des ernteertrages von mais"
FR2631205A1 (fr) * 1988-05-16 1989-11-17 Limagrain Ste Coop Agric Semen Procede de controle de la purete varietale de semences de mais

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3049576A1 (de) * 1980-12-31 1982-07-29 Konrad Prof. Dr. Dipl.-Ing. 3403 Friedland Scheffer "verfahren zur steigerung des ernteertrages von mais"
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