DE306829C - - Google Patents

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DE306829C
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01CPLANTING; SOWING; FERTILISING
    • A01C7/00Sowing
    • A01C7/04Single-grain seeders with or without suction devices

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Sowing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVi 306829 KLASSE 45 b. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 10. Juni 1917 ab.
Die Erfindung betrifft eine Sämaschine, die hauptsächlich für Hackfrucht-, Gemüse- und ähnliche Samenarten bestimmt ist, die bisher entweder mit der Hand oder mit Drill- bzw. Dibbelmaschine gesät worden, sind. Bei der bisherigen Art der Einbringung dieser Samenarten .in die Erde ist der Bedarf an Saatgut unverhältnismäßig hoch und vor allem geht der größte Teil' des Saatgutes ,nutzlos
i.o verloren, weil nach dem Auflaufen der Saat das Vereinzeln oder Verziehen der Pflanzen notwendig wird, eine. Arbeit, die sehr vie!
Mühe und Kosten verursacht. , ,
Es ist nun schon vorgeschlagen, Sämaschinen so auszubilden, .daß sie das Saatgut einzeln in-den Erdboden bringen, doch ist diese Aufgabe bisher nur für Kartoffeln und für Getreide in Angriff genommen. Die vorliegende Erfindung löst die gleiche Aufgabe für Rüben-, Gemüse- und ähnliche Samenarten, deren Samenkörner so klein sind, daß die für die Einzelsaat von Getreide vorgeschlagenen Hilfsmittel versagen müssen.
Gemäß der Erfindung wird die Einzelsaat derartiger Sämereien dadurch erreicht, daß an Scheiben kleine Stifte angeordnet sind., welche an ihrer Oberseite je sine Bohrung auhveisen, deren Durchmesser dem' Durchmesser der — meistens runden — Samen - körner entspricht, so daß,, wenn' die Scheibe· mit den Stiften sich in' dem Saatgutbehälter dreht, jeder Stift ein, höchstens zwei Saatkörner mit sich nimmt.
Um die Saatkörner stets in gleicher Entfernung in den Boden zu bringen, werden die Stifte in \^ertiefungen oder Ausnehmungen 40
an dem Umfang der Scheibe untergebracht; diese' Vertiefungen gehen nach der einen Seite in den Umfang des· Rades über und sind an der andern Seite, in der Drehrichtung der Scheibe, von den Stiften durch, eine Stufe abgeschlossen. In den hierdurch gebildeten Winkel, soll das Saatkorn fallen, ,wenn der. Stift seine Abwärtsbewegung beginnt;, erst wenn dieser Winkel sich - nach unten öffnet, fällt dann das Saatkorn zweck-Mnäßig durch eine Legeröhre in die Saatfurche oder auf den Boden.
Die Erfindung läßt sich sowohl für Handwie auch für Maschinenbetrieb ausbilden. Für Handbetrieb genügt eine Scheibe, die in ihrem Gehäuse mittels einer außen angebrachten Handkurbel gedreht wird. Für maschinellen Betrieb werden auf einer Welle mehrere Scheiben nebeneinander angeordnet, die die Saatkörner in Drillrohre werfen, welche unten in bekannter Weise' mit Scharen zum Ziehen der. Saatfurchen ausgestattet sind, wobei dann noch in bekannter Weise hinter den Drillrohren kleine ,Schare oder Scheiben laufen, die das Saatgut bedecken.
Die Erfindung ist in einem Ausführungsbeispiel in der Zeichnung veranschaulicht.
Fig. ι zeigt die Säscheibe in Seitenansicht; , die Fig. 2:und 3 zeigen.in vergrößertem Maßstäbe einen Teil der Säscheibe, und die
Fig. 4 stellt eine Ansicht einer Sämaschine nach der vorliegenden, Erfindung dar.
In dem Behälter,«, der zur Aufnahme des Saatgutes dient, ist eine Scheibe b drehbar auf einer Welle c angeordnet. Diese Scheibe b legt sich unten gegen eine Abdichtung d aus
Lag
erexem
Filz öder, einem anderen Material, so daß das in Fig. I in dem rechtsseitigen Teile des Be-' hälters angedeutete Saatgut nicht herauslaufen kann.
Die Scheibe b ist mit einer. Mehrzahl von Vertiefungen e ausgestattet, in wekhen je ein Stift/ angeordnet ist (Fig. 2 und 3), der an der Oberseite eine Vertiefung oder Bohrung g aufweist, welche in ihrem Durchmesser dem Durchmesser der meistens runden Saatkörner entspricht.
Bei Drehung der Scheibe % in der Pfeilrichtung nimmt jeder Stift/ in seiner Vertief ungg· ein Samenkorn mit. Etwa an der Scheibe anhaftende Saatkörner werden durch einen Abstreicher h zurückgehalten. Auf der linken Seite de's Behälters nach Fig. ι fällt dann das Saatkorn aus dem Stift/ heraus und gelangt durch die Röhre i, an die sich ge-
gebenenfalls ein bekanntes Drillrohr anschließt, in die Saatfurche.
Die Unterbringung der.Stifte/in den Vertiefungen e erfolgt hier, um die Scheibe b glatt.an der Dichtung ei anliegen zu lassen.
Ferner dient die die Vertiefung e abschließende Stufe dazu, das aus dem Stift'bei der Verdrehung herausfallende Samenkorn aufzunehmen, so daß es nicht sofort nach dem Durchgang des Stiftes unter dem Abstreicher in das Drillrohr gelangen kann. Dadurch soll die Gleichmäßigkeit des Ablegens der Saatkörner gewährleistet werden.
Die Größe der Bohrungen d in den Stiften / richtet sich nach dem Saatgut. Es empfiehlt sich, die Ränder dieser Bohrungen abzurunden, um Beschädigungen des Saatgutes zu vermeiden. Aus dem gleichen Grunde haben die Stifte/ die aus den Zeichnungen ersichtliche runde Form erhalten.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Einzelkornsämaschine, insbesondere für Rüben-, Gemüse- und ähnliche Sämereien, dadurch gekennzeichnet, daß an einer sich im Säatgutbehälter drehenden Scheibe in einerseits durch eine Stufe abgeschlossenen, andererseits offenen Vertiefungen oder Ausdehnungen Stifte vorgesehen sind, welche an ihrer Vorderseite Bohrungen von dem Saatgut entsprechendem Durchmesser zur Aufnahme der einzelnen Saatkörner aufweisen.
    Hierzu' 1 Blatt Zeichnungen.
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