DE902324C

DE902324C - Doppelscheibenschar fuer Drillmaschinen

Info

Publication number: DE902324C
Application number: DEC4431A
Authority: DE
Original assignee: Claas Maschinenfabrik GmbH
Current assignee: Claas Maschinenfabrik GmbH
Priority date: 1951-07-10
Filing date: 1951-07-10
Publication date: 1954-01-21

Description

Es ist bei Drillmaschinen bekannt, das einzelne Saatleitungsroihr in ein Doppslscheibenschar einzuführen!, derart, daß das Korn in die durch die umlaufenden Scheiben gebildete Rinne des Bodens fällt, die durch Zustreicher oder Schleppketten nachträglich eingeebnet wird.

Doppelscheibenschare haben den Vorteil, daß sie selbst bei harten oder verunkrauteten Böden eine saubere Saatfurche ziehen und ein Verstopfen

ίο der Schare nicht möglich ist, da sich die umlaufenden Scheiben: stets wieder freischneiden. Ein Nachteil dieser Doppelscheibenschare besteht jedoch darin, daß das durch ein Saatleitungsrohr von. oben zugeführte Saatgut beim Auftreffen auf den Scheibenträiger infolge der Fallgeschwindigkeit anfängt zu-spritzen, wobei es gegen, die umlaufenden Scheiben prallt und unregelmäßig in die gezogene Saatrinne abgelegt wird.

Erfindungsgemäß soll dieser Nachteil dadurch

ao behoben werden, daß die in den von den beiden Scheiben und dem Scheibenträger gebildeten Hohlraum fallenden Saatkörner von einem unteren Abschlußblech aufgefangen werden, von der hinteren Kante dieses Bleches abgleiten und in regelmäßigen Abständen in die Saatrinne gelegt werden.

Eine Ausführungsform eines Doppelscheibenschares ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt

Fig. ι eine Seitenansicht des Scheibenträgers 1

und die gelenkige Verbindung 6 des unteren Abschlußbleches 4 mit dem hinteren Abdeckblech 5,

Fig. 2 das Doppelscheibenschar 1, von hinten gesehen, mit der Verstellmöglichkeit 10 des Abdeckbleches 5 und

Fig. 3 verschiedene Ausführungsioirmen des unteren Abschlußbkches 4.

Das Doppelscheibenischar besteht aus dem Scheibenträger 1, an dem die Scheiben 2, 3 drehbar gelagert sind. Der Scheibenträger 1 bildet mit den.

Scheiben 2, 3 und dem hinteren Abdeckblech 5 einen Hohlraum, in den das Saatgut durch ein Saatleitungsrohr 8, welches sowohl ein Spiralschlaiuch als auch ein Teleskoprohr sein kann, gelangt. Nach unten soll dieser Raum durch das untere Abschlußblech 4 begrenzt werden. Das untere Abschlußblech 4 ist am Scheibenträger 1 im Anschlußpunkt 7 schwenkbar gelagert und wird durch die¹ Zugfeder 6 gelenkig mit dem Abdeckblech 5 verbunden. Es hat die Aufgabe, die unregelmäßig in das Schar fallenden Körner aufzufangen, so daß sie gleichmäßig in die Saatrinne abgelegt werden können. Das hintere Abdieckblech 5 weist eine schlitzartige Führung- 9 auf. Mit Hilfe der Flügelmutter 10 ist das hintere Abdieckblech 5 in verschiedene Stellungen einzustellen!, die an der am Schiarträger 1 sowie am Abdeckblech 5 angebrachten Markierung 11 abgelesen wenden können; und wodurch die Neigung des unteren Abschlußbleches 4 eingestellt wird!. Da jedes Saatgut infolge seiner Form und der mehr oder weniger glatten Schale eine andere Gleitfähigkeit aufweist, ist die EinisteiHbarkeit des unteren; Abschlußbleches 4 erforderlich, um bei schnell gleitendem Getreide; eine geringere Neigung und bei langsam gleitendem Getreide eine größere Neigung einstellen zu können. Die Zugfeder 6 stellt eine gelenkige und elastische Verbindung zwischen dem unteren Abschlußblech 4 und deim hinteren Abideckblech 5 her, um eine zwangsläufige Einstellung des unteren Abschilußbleches 4 durch die veränderliche Einstellung des hinteren Abdeckbleches 5 zu erreichen und ein Klemmen des Abschlußbleches 5 mit dieini Scheiben 2, 3 zu verhindern.

Die äußere Form des unteren Abschlußbkches 4 ist bestimmt durch den Winkel, dm die Scheiben 2, 3 miteinandler bilden, da das Abschlußblech 4 den Raum nach unten hin abschließen und den Austritt des Samenkornes nur nach hinten, gestatten soll.

Wie aus Fig. 3 erkennbar, kann, das Abschlußbledi4 entweder als Mulde für sehr feinkörniges Saatgut oder dachförmig ausgebildet sein, für den Fall, daß gewünscht wird, jeweils zwei Saatkörner abzulegen, oder es kann in mehr oder weniger geneigter Lage als Trennwand zwischen den. Scheiben 2, 3 angeordnet sein.

Claims

PATENTANSPRÜCHE:

1. Doppelscheibenschar für Drillmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß der von dem Scheibenträger (1) und den Scheiben (2, 3) gebildete Raum von einem unteren Abschlußblech (4) begrenzt sowie das hintere Abdeckblech (5) durch eine Zugfeder (6) mit dem um dta Anschlußpunkt (7) schwenkbar angeibrachten Abschlußbilech (4) gelenkig verbunden ist.

2. Doppelscheibenschar nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das hintere Abdeckblech (5) mittels einer Schlitzführung (9) verstellbar ist, um die Neigung des unteren Abschlußbleches (4) zu verändern.

3. Doppelscheibenschar nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das untere Abschlußblech (4) entweder muldenförmig oder nach beiden Seiten gleichmäßig abfallend oder nach einer Seite geneigt angeordnet ist.