DE26320C - Befestigung der Kämme in Pferdestriegeln - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Um beim Stumpfwerden der Zähne an Pferdestriegeln nicht das ganze Werkzeug als solches werthlos werden zu lassen, ist an dem von uns cönstruirten Striegel, welche in der Zeichnung in Fig. ι und 3 als Vorderansichten,

Fig. 2 und 4 als Schnitte nach A-B,

Fig. 5 als ein Kamm im Detail dargestellt ist, folgende Neuerung geschaffen worden:

Die Zahnreihen der Kämme sind herauszunehmen, zu welchem Zwecke der Striegel in folgender Weise construirt ist:

Auf der Platte α sind mehrere U - förmige Rinnen b b parallel mit einander aufgenietet.

Die eine aufrechtstehende Seite dieser Rinnen dient auch hier als Führung gegen das Zutiefgreifen der Zähne.

In jede der Rinnen ist ein in rechtem Winkel gebogener Blechstreifen c so eingenietet, dafs dessen aufrechtstehender Theil parallel zu der zweiten aufrechtstehenden Seite der Rinne b steht und zwischen beiden ein schmaler Spalt frei bleibt. In diesen Spalt wird der in Fig. 5 dargestellte Kamm d eingeschoben und an den ihn ι einfassenden Seiten von b und c festgehalten, weil dieselben so gearbeitet sind, dafs sie federnd gegen einander, also auch gegen den Kamm d wirken. Ebenso ist das obere und untere Ende der Platte α rechtwinklig aufgebogen und diesen gegenüber und damit parallel laufend ein Theil c eingenietet. Der zwischen beiden entstehende Spalt dient ebenfalls zur Aufnahme eines Kammes d. Damit jeder einzelne Kamm sowohl in der Höhe als auch in der Breite genau die Stellung in dem Striegel einnimmt, welche für dessen Brauchbarkeit erforderlich ist, wird er in seiner normalen Stellung durch eine Arretirung festgehalten, die verschieden construirt sein kann, entweder:

1. hat der Kamm in der Mitte seiner Fläche ein rundes Loch, in welches, wie in Fig. 2 ersichtlich, eine aus dem Theil c hervorgeprefste Erhöhung eingreift; oder

2. hat nicht nur jeder Kamm d, sondern auch alle aufrechtstehenden Theile von a b und c ein Loch. Alle diese Löcher liegen in einer geraden Linie, so dafs durch alle gleichzeitig eine Schraube e, wie in Fig. 3 und 4 ersichtlich, hindurchgeführt werden kann, deren Mutter am unteren aufgebogenen Theil der Platte α sitzt.

Solche eingesetzte Kämme lassen sich, wenn dieselben, wie unter 1. angegeben, arretirt, unter Zuhülfenahme einer Zange , oder bei Arretirung mittelst Schraube, wie unter 2. angegeben, mittelst Schraubenziehers und Zange ohne Schwierigkeiten aus dem Striegel herausnehmen und durch neue ersetzen, wenn ihre Zähne stumpf geworden sind.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Die Befestigung der Kämme d in dem Striegel mittelst Einklemmens zwischen die federnden Theile von b und c bezw. α und c und Arretirens entweder durch Eingreifen einer aus den Theilen c vorgeprefsten Erhöhung in ein Loch des Kammes d oder Hindurchführen einer Schraube e durch alle auf der Platte senkrecht stehenden Theile und die Kämme d.