DE2631830C2 - Reine asymmetrische 1:2-Kobaltkomplexazoverbindungen und Gemische dieser Komplexe, Verfahren zu deren Herstellung sowie ihre Verwendung - Google Patents
Reine asymmetrische 1:2-Kobaltkomplexazoverbindungen und Gemische dieser Komplexe, Verfahren zu deren Herstellung sowie ihre VerwendungInfo
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- DE2631830C2 DE2631830C2 DE19762631830 DE2631830A DE2631830C2 DE 2631830 C2 DE2631830 C2 DE 2631830C2 DE 19762631830 DE19762631830 DE 19762631830 DE 2631830 A DE2631830 A DE 2631830A DE 2631830 C2 DE2631830 C2 DE 2631830C2
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Description
ONO
HO3S
15
20
25 HO3S
N=N-B
entspricht, worin L1 und i? jeweils einzähnige,
Liganden bedeuten, oder ein Gemisch von Verbindungen der Formel (II) mit einer Verbindung der 30 worm
Formel
N=N-D
OH
N=N-D
(HD
oder einem Gemisch von Verbindungen der Formel (III) umsetzt.
5. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Formel (I) gemäß Anspruch 1 oder von
Gemischen von Verbindungen der Forme! (I), dadurch gekennzeichnet, daß man einen nitrithaltigen
1 :1-Kobaltkomplex aus einer Verbindung der
Formel (III) wie in Anspruch A definiert oder Gemischen davon mit einer metallfreien Verbindung
der Formel
OH
(IV)
oder einem Gemisch davon umsetzt.
6. Verfahren zum Färben oder Bedrucken von natürlichen oder synthetischen Polyamiden, dadurch
gekennzeichnet, daß man eine Verbindung der Formel (I) gemäß Anspruch 1 oder Gemische von
Verbindungen der Formel (I) verwendet.
X Wasserstoff oder Nitro,
Ri und R.2 jeweils unabhängig voneinander Wasserstoff,
C;_4-Alkyl, Ci _4-Alkoxy, Chlor, Brom
oder Nitro oder
Ri Wasserstoff, Chlor oder Nitro und
R2 —SO2NR3R4, wobei die Sulfonamidgruppe
bzw. der Rest Ri die Positionen 4 und 5 besetzen,
R3 Wasserstoff, Ci_4-Alkyl oder durch 1 oder
2 Substituenten aus der Reihe Halogen, Hydroxy, Cyano, Q-4-Alkoxy und Phenyl
substituiertes C; _4-Alkyl,
R4 Wasserstoff, C1 _4-Alkyl, durch 1 oder 2
Substiuenten aus der Reihe Halogen,
Hydroxy, Cyano, Ci _4-Alkoxy und Phenyl
substituiertes Ci_4-Alkyl; C5_7-Cycloalkyl,
durch 1—3 Methylgruppen substituiertes
C5_7-Cycloalkyl; Phenyl oder durch 1—3 Substituenten aus der Reihe Halogen, Nitro
(maximal zwei), Ci_4-Alkyl und Ci_4-Alk-
oxy substituiertes Phenyl oder
R3 und R4 zusammen mit dem ar sie gebundenen
N-Atom, gegebenenfalls unter Einschluß eines weiteren Heteroatoms, einen Pyrroli
dino-, Piperidino- oder Morpholinorest bilden,
B den zweibindigen Rest einer Kupplungskomponente der 1- oder 2-Naphtholreihe,
die in 2- bzw. 1-Stellung orthoständig zur
Hydroxygruppe kuppelt und die über das Sauerstoffatom an das Kobaltatom gebunden
ist,
D den zweibindigen Rest einer Kupplungs-
komponente der 2-Naphthylaminreihe, die
in 1-Stellung orthoständig zur Aminofunk-
tion kuppelt, oder der 5-Aminupyrazolrei-
he, die benachbart zum die Aminogruppe
tragenden C-Atom kuppelt, wobei das Kobaltatom jeweils über die Aminofunktion
gebunden ist und Wasserstoff oder ein Äquivalent eines farblosen Kations
bedeuten, wobei das Molekül eine einzige Sulfonsäuregruppe, die in Salzform vorliegt, enthält, zusätzlich nur
eine Sulfonamidgruppe als Rest R2 oder in D tragen kann und außerdem frei ist von
—N — C — O-Gruppen,
besonders bevorzugt für — SO2NHR4'". Insbesondere
bevorzugt stehen Ri und R2 für Nitro und/oder Chlor.
Bedeutet einer der beiden Reste Ri und R2
Wasserstoff und hat der andere Rest eine andere Bedeutung als Wasserstoff, so befindet sich der
Substituent vorzugsweise in 4- oder 5-Stellung; haben
beide Reste Ri und R2 eine andere Bedeutung als
Wasserstoff, so befinden sich die Substituenten vorzugsweise in den Positionen 4 und 6, mit der Einschränkung,
daß die beiden Substituenten in den Positionen 4 und 5 stehen, wenn R2 — SO2N R3R4 bedeutet.
Der zweibindige Rest B stellt bevorzugt einen Rest der Formel (a), (b), (c) oder (d)
15
mit der Maßgabe, daß ein entsprechender asymmetrischer 1 :2-Kobaltkomplex enthaltend als X Nitro, als Ri
5-Nitro und als R2 Wasserstoff, als B den 2-Naphtholrest
und als D den 2-Naphthylaminrest ausgeschlossen ist.
Steht Ri bzw. R2 für Alkyl, so bedeutet dieses
bevorzugt Methyl oder Äthyl und besonders bevorzugt Methyl; steht Ri bzw. R2 für Alkoxy, so bedeutet dieses
bevorzugt Methoxy oder Äthoxy.
Bedeutet R3 bzw. R4 einen unsubstituierten Alkylrest,
so kann dieser linear oder verzweigt sein und enthält bevorzugt 1 bis 3 C-Atome, insbesondere bevorzugt
steht er für Methyl, Äthyl oder Isopropyl.
R3 bzw. R4 in der Bedeutung eines substituierten
Alkylrestes stellt gerad- oder verzweigtkettige Alkylgruppen
dar, die bevorzugt durch 1 oder 2 Substituenten aus der Reihe Chlor, Brom, Hydroxy, Cyano, Methoxy,
Äthoxy und Phenyl substituiert sind; besonders bevorzugt sind als Substituenten die Hydroxygruppe,
Methoxy oder Äthoxy und insbesondere liegt nur ein einziger Substituent vor.
Steht R4 für einen unsubstituierten oder substituierten
C5_7-Cycloalkylrest, so enthält dieser bevorzugt 5 oder 6 C-Atome und insbesondere 6 C-Atome.
Insbesondere bevorzugt ist der für R4 definierte
Phenylrest unsubstituiert.
Steht R4 in der Bedeutung eines substituierten
Phenylrestes, so ist dieser vorzugsweise durch Chlor, Nitro, Methyl, Methoxy oder Äthoxy monosubstituiert
oder durch je zwei Methyl-, Methoxy- oder Äthoxygruppen disubstituiert.
Halogen als Phenylsubstituent steht für Fluor, Chlor oder Brom, wobei Chlor und Brom bevorzugt sind.
Bevorzugt steht R3 für R3' in der Bedeutung von
Wasserstoff, Ci-3-Alkyl oder ß- bzw. y-Hydroxyalkyl
mit 2 oder 3 C-Atomen und insbesondere bevorzugt für so Wasserstoff; bevorzugt steht R4 für R4' in der Bedeutung
von Wasserstoff, Ci-3-Alkyl, ß- oder y-Hydroxyalkyl mit 2 oder 3 C-Atomen, einen Ri |O—(CH2)„-Rest, worin
Ru Methyl oder Äthyl und η 2,3 oder 4, vorzugsweise 2 oder 3 bedeuten, unsubstituiertes Phenyl, durch Chlor,
Nitro, Methyl, Methoxy oder Äthoxy monosubstituiertes Phenyl oder durch je zwei Methyl-, Methoxy- oder
Äthoxygruppen disubstituiertes Phenyl, insbesondere bevorzugt für R4" in der Bedeutung von Methyl, Äthyl,
Isopropyl, 2-Hydroxyäthyl, -CH2-CH(OH)-CH3,
—(CH2)3—OCH3 oder Phenyl und noch weiter be- dar, worin
vorzugt für R4" in der Bedeutung von Methyl, -(Ch2J3-OCH3 oder Phenyl.
Bevorzugt stehen Ri für R1' in der Bedeutung von
Wasserstoff, Methyl. Chlor oder Nitro und besonders bevorzugt für Wasserstoff, Chlor oder Nitro und R2 für
R2' in der Bedeutung von Chlor oder Nitro oder auch, wenn Ri Wasserstoff bedeutet, für -SO2NHR4" und
(a)
(b)
O Cl
Yi für Wasserstoff, Alkyl oder Alkoxy mit jeweils 1 oder 2 C-Atomen in den Alkylresten und bevorzugt
für Methyl oder Methoxy oder für Chlor oder Brom
steht.
Bevorzugt steht Yj für Yi' in der Bedeutung von
Bevorzugt steht Yj für Yi' in der Bedeutung von
Wasserstoff, Methyl oder Methoxy.
Insbesondere bevorzugt steht B für B' in der Bedeutung eines Restes der Formel (a), (c), (d) oder (b),
worin Yi für Yi' steht.
Der zweibindige Rest D stellt bevorzugt einen Rest der Formel (e) oder (f)
10
15
20
(e)
NH
C-N-R13
— C
Rl2
(0
dar, worin
R5 Wasserstoff, C1 -4-Alkyl oder einen Rest der
Formel (g) oder (h)
(B)
Wasserstoff, d-t-Alkyl oder Hydroxyalkyl
mit 2 bis 4 C-Atomen,
Wasserstoff, Alkyl mit 1 bis 4, vorzugsweise 1 oder 2 C-Atomen und insbesondere
bevorzugt Methyl, Alkoxy mit 1 oder 2 C-Atomen in den Alkylgruppen, wobei Methoxy bevorzugt ist, oder Phenyl und
Wasserstoff, Alkyl mit 1 bis 4, vorzugsweise 1 oder 2 C-Atomen, Phenylalkyl mit 1 bis 4, vorzugsweise 1 oder 2 C-Atomen im Alkylrest,
Wasserstoff, Alkyl mit 1 bis 4, vorzugsweise 1 oder 2 C-Atomen, Phenylalkyl mit 1 bis 4, vorzugsweise 1 oder 2 C-Atomen im Alkylrest,
N-
Cyclohexyl oder einen Rest der Formel (i)
(h)
Rs
R9
R8
R9
Y2
R9
R8
R9
Y2
einer der Reste R6 und R7 Wasserstoff, der
andere Wasserstoff, Chlor, Brom, Alkyl
oder Alkoxy mit jeweils 1 oder 2 C-Atomen
in den Alkylresten, wobei Methyl oder
Methoxy bevorzugt ist, oder Trifluorme-
thy!.
Wasserstoff oder Methyl und
Methyl oder
Wasserstoff und
Chlor oder Brom,
Wasserstoff oder den Rest -SO2NHR10 in
Stellung 5 oder 6,
Zi Wasserstoff und
Z2 Wasserstoff, Fluor, Chlor, Brom, Alkyl mit 1
bis 4, vorzugsweise 1 oder 2 C-Atomen,
Alkoxy mit 1 oder 2 C-Atomen im
Alkylrest, Nitro oder Trifluormethyl in
allen möglichen Positionen oder
Zi=Z2 Chlor, Brom, Methyl oder Methoxy, wobei
wenn
Zi = Z2 = Chlor, die beiden Chloratome in den
Positionen 2,3; 2,4; 2,5; 2,6 oder 3,4,
Zi=Z2 = Brom, die beiden Bromatome in den Positionen 2,4 oder 3,5,
Zi=Z2 = Methyl, die beiden Methylgruppen in den
Zi=Z2 = Brom, die beiden Bromatome in den Positionen 2,4 oder 3,5,
Zi=Z2 = Methyl, die beiden Methylgruppen in den
Positionen 2,3; 2,4; 2,5; 2,6;oder 3,5 und
Zi=Z2 = Methoxy, die beiden Methoxygruppen in
Zi=Z2 = Methoxy, die beiden Methoxygruppen in
den Positionen 3,4 stehen können oder
Z,#Z2 = S-Chlor^-methyU-Chlor^-methyl,
5-Chlor-2-methyl, 4-Brom-2-methyl
Z,#Z2 = S-Chlor^-methyU-Chlor^-methyl,
5-Chlor-2-methyl, 4-Brom-2-methyl
oder 5-Chlor-2-methoxy
bedeuten.
bedeuten.
Zi und Z2 stehen bevorzugt für Zi' und Z2' und
bedeuten dabei unabhängig voneinander Wasserstoff, Chlor oder Methyl.
Steht R5 für Alkyl, so bedeutet dieses bevorzugt Methyi oder Äthyl.
Steht R5 für einen Rest der Formel (g), so bedeutet
bevorzugt einer der Reste R6 und R7 Wasserstoff, der
andere Wasserstoff, Chlor, Methyl oder Methoxy und besonders bevorzugt Wasserstoff, Chlor oder Methyl.
Steht Rs für einen Rest der Formel (h), so bedeutet
bevorzugt R8 Wasserstoff oder Methyl und R9 Methyl
oder R8 Wasserstoff und R9 Chlor.
Bevorzugt steht R5 für R5' in der Bedeutung von
Wasserstoff, Phenyl, 2-, 3- oder 4-Chlorphenyl, 2- oder
4-Methylphenyl oder 2,6-Dimethylphenyl; besonders
bevorzugt für R5" in der Bedeutung von Wasserstoff oder Phenyl und ganz besonders bevorzugt für Phenyl.
Rio in der Bedeutung von Alkyl enthält bevorzugt 1 oder 2 C-Atome und bedeutet insbesondere bevorzugt
Methyl; in der Bedeutung von Hydroxyalkyl enthält Rio
bevorzugt 2 oder 3 C-Atome mit ß- oder y-ständiger Hydroxygruppe, wobei jS-Hydroxyalkyl weiter bevorzugt
ist
Rio steht bevorzugt für Rio' in der Bedeutung von
Wasserstoff, Methyl oder ^-Hydroxyalkyl mit 2 oder 3 C-Atomen.
Bevorzugt steht Y2 für Wasserstoff, insbesondere
wenn R5 ungleich Wasserstoff ist, oder für -SO2NHR10', insbesondere wenn R5 Wasserstoff
bedeutet, und besonders bevorzugt für Wasserstoff.
Vorzugsweise bedeutet (e) einen Rest der Formel (e), worin R5 für R5' und Y 2 für Wasserstoff oder
-SO2NHR10' stehen. Insbesondere bevorzugt steht (e) für einen Rest(e')
10
15
20
Vorzugsweise bedeutet R12 im Rest der Formel (0
Methyl und R^ bevorzugt einen Rest der Formel (i).
C=N
CH3
(0
durch Hydroxygruppen substituierte Alkylgruppen 2 bis 4 C-Atome besitzen. Beispiele für solche Alkylammoniumionen
sind Mono-, Di-, Tri- und Tetramethylammonium, Triäthylammonium und Mono-, Di- und Triäthanolammonium.
Ebenso können Amine eingesetzt werden, deren Vorliegen in Form des Ammoniumions die Wasserlöslichkeit
der erfindungsgemäßen 1 :2-K.obaltkomplexe herabsetzen, so daß diese lediglich in oder unter Zusatz
von organischen Lösungsmitteln gelöst werden können. Derartige Amine sind beispielsweise N-Äthyl-N-hexylamin,
Cyclohexylamin, Ν,Ν-Dicyclohexylamin oder
auch cyclische Amine wie zum Beispiel Morpholin. 1 :2-K.obaltkomplexe der Formel (1), in denen M
Wasserstoff bedeutet, können von Fall zu Fall auch schwer wasserlöslich sein.
Das Kation der Sulfogruppe kann mit den für M genannten Kationen (ausgenommen Wasserstoff) gleich
oder verschieden sein.
Hervorzuhebende 1 :2-Kobaltkomplexverbindungen
entsprechen der Formel
Insbesondere stellt (f) den Rest der Formel (f)
30
35
40
dar, wobei besonders bevorzugt Zi und Z2 für Zi' und Z2'
in den oben angegebenen Positionen stehen.
D bedeutet vorzugsweise den Rest der Formel (e), worin R5 für R5' und Y2 für Wasserstoff oder
-SO2NHR10' stehen, oder den Rest der Formel (P) und
insbesondere bevorzugt steht D für den Rest der Formel
(e')·
M als Äquivalent eines farblosen Kations stellt
M als Äquivalent eines farblosen Kations stellt
vorzugsweise ein Alkalimetallion wie Lithium-, Natrium-
oder Kalium-, davon bevorzugt ein Natriumion, sowie Ammonium dar oder es leitet sich von
organischen Aminen ab wie unsubstituierten oder substituierten Alkylsminen, deren unsubstituierte Alkylreste
bevorzugt 1 bis 3 C-Atome und deren bevorzugt HO3S
O V-N=N-B
(Ia)
worin der zweibindige Rest D' einen Rest der Formel (e) oder (f) bedeutet, mit der Einschränkung, daß wenn D'
für einen Rest der Formel (e) steht, R5 nur dann Wasserstoff bedeutet, wenn Y2 für -SO2NHRi0 oder B
für einen Rest der Formel (b), (c) oder (d) steht. Unter den Verbindungen der Formel (Ia) sind solche
bevorzugt, in denen R5 für R5' und Y2 für Wasserstoff
oder -SO2NHRi0' stehen.
Insbesondere hervorzuhebende Verbindungen entsprechen
der Formel
(Ib)
worin R2' —SO2NHR4" und besonders bevorzugt
-SO2NHR4'" in Position 4 oder 5 und
Ri' Wasserstoff, Methyl, Chlor oder Nitro und 25 B' einen Rest der Formel (a),(c),(d) oder (b), worin Y,
besonders bevorzugt Wasserstoff, Chlor oder N itro für Y1' steht,
und
R2' Chlor oder Nitro oder bedeuten, oder der Formel
Ri' Wasserstoff und
HO3S^ O V-N=N-B'
(Ic)
Besonders bevorzugt sind von den Verbindungen der Formel (Ib) solche, worin einer der beiden Reste R« und
R7 Wasserstoff und der andere Wasserstoff, Chlor, Methyl oder Methoxy, noch weiter bevorzugt Wasserstoff,
Chlor oder Methyl bedeuten.
Besonders bevorzugt sind von den Verbindungen, der Formel (Ic) solche, in denen Zi und Z2 für Zi' und Z2'
stehen.
Die erfindungsgemäßen 1 :2-Kobaltkomplexe können
auch in Form ihrer Gemische verwendet werden. Derartige Gemische können durch Vermengung entsprechender
1 :2-K.obaltkomplexe der Formel (I) oder
auch schon bei der Herstellung der Verbindungen der Formel (I) durch Einsatz von Mischungen der einen oder
der anderen Ausgangskomponente gewonnen werden. Ein Vergleich mit naheliegenden Komplexverbindungen
des Standes der Technik macht einerseits deutlich, daß die erfindungsgemäßen Farbstoffkomplexe ein sehr
einheitliches Verhaltensbild zeigen, was offenbar auf ihre Grundstruktur zurückzuführen ist: dabei sind z. B.
so wichtige Eigenschaften wie die Lichtechtheit wie auch die Naßechtheiten der Färbungen bemerkenswert
gut und das in bester Übereinstimmung. Andererseits zeigen die Färbungen mit den strukturell vergleichbaren
Mischkomplexen (beispielsweise aus der CH-PS 4 27 095) ein deutlich streuendes und von einer klaren
Linie abweichendes Verhaltensbild. Auch unterscheiden sich die Färbungen mit dem stn'rinre!! ns'-^kcrnrner:
den asymmetrischen 1 :2-Kobaltkomplex des Standes
der Technik (aus Cer FR-PS 14 32 900) deutlich durch
schlechtere Prüfungsresultate, wobei auch noch der Farbton der unter den Standard-Testbedingungen
behandelten Färbung einer auffallenden Veränderung unterworfen ist
Kombiniert betrachtet, auf der einen Seite die streuenden Ergebnisse mit den Mischkomplexen, auf
der anderen Seite die schlechten Resultate mit den vorbekannten asymmetrischen Komplexen, konnte man
für die vorliegend beanspruchten Farbstoffkomplexe 'licht von vornherein ein derartig gleichförmiges
Erscheinungsbild verbunden mit hohem technischen Fortschritt allein aufgrund der erwählten Strukturelemente
und der Reinheit der hergestellten asymmetrischen Komplexe erwarten. In dieser Tatsache liegt die
Erfindungsidee begründet
Erfindungsgemäß gelangt man zu den reinen asymmetrischen 1 :2-Kobaltkomplexverbindungen der
Formel (1) oder Gemischen davon, indem man eine 1 :1-Kobaltkomplexverbindung, die in Form der freien
Säure der Formel
sich bekannte Weise isoliert, beispielsweise durch Aussalzen oder schwaches Ansäuern, und nach Waschen
mit Salzlösung gesammelt und getrocknet werden.
Die so erhaltenen asymmetrischen 1 :2-Kobaltkomplexverbindungen
der Formel (1) zeichnen sich durch eine sehr hohe Reinheit aus: sie enthalten die möglichen
symmetrischen 1 :2-Kobaltkompiexe zu überraschend geringem Anteil (weniger als 10%).
ίο Die als Ausgangsmaterial verwendeten i : 1-Kobaltkomplexe
der Formel (II) können beispielsweise hergestellt werden, indem man auf 1 Mol einer
Verbindung der Formel
OH
s
Ά
dD
entspricht, worin L1 und L2 jeweils einzähnige Liganden
bedeuten, oder ein Gemisch von Verbindungen der Formel (II) mit einer Verbindung der Formel
OH
N=N-D
(HD
oder einem Gemisch von Verbindungen der Formel (IH) umsetzt.
Zur Herstellung der erfindungsgemäßen asymmetrischen 1 :2-Kobaltkomplexverbindungen werden geeigneterweise
die Reaktionsteilnehmer in stöchiometrischen Mengen eingesetzt. Geeignete einzähnige Liganden
Li und L2 sind beispielsweise farblose anorganische
oder organische Molekeln, die eine Sauerstoff- oder Stickstoffgruppierung mit Elektronendonator-Eigenschaften
enthalten, und insbesondere Wassermoleküle. Die Umsetzung kann beispielsweise in wäßriger Lösung
und/oder in einem organischen Lösungsmittel, beispielsweise einem niedermolekularen aliphatischen Alkohol
wie Äthanol oder Carbonsäureamid wie Formamid oder dessen alkylierten Derivaten oder Glykolen wie
Äthylenglykol, Di- oder Triäthylenglykol oder deren Äther, vorgenommen werden. Die Reaktion wird
geeigneterweise in neutralem oder alkalischem Medium durchgeführt und ist nach Umsatz des gesamten
eingesetzten 1 :1-Kobaltkomplexes beendet. Anschließend kann die 1 :2-Kobaltkomplexverbindung auf an
HO3S
O V-N=N-B
(IV)
mindestens 1 Mol einer kobaltabgebenden Verbindung in Form eines Koba't(ll)-salzes in Anwesenheit eines
anorganischen Nitrits im Verhältnis von 2 bis 6 Mol Nitrit pro Grammatom Kobalt einwirken läßt. Diese
1 :1-Kobaltierung wird analog zu an sich bekannter Weise durchgeführt.
Ebenso können asymmetrische 1 :2-Kobaltkomplexe
der Formel (I) oder Gemische davon auch durch Umsetzung ausgehend von einem entsprechenden
nitrithaltigen 1 :1-Kobaltkomplex aus einer Verbindung der Formel (III) oder Gemischen davon mit einer
metallfreien Verbindung der Formel (IV) oder einem Gemisch davon hergestellt werden.
In Abhängigkeit von den gewählten Umsetzungs- und Isolierungsbedingungen (beispielsweise der während
der Umsetzung zur Erreichung eines alkalischen pH-Wertes eingesetzten Base oder auch des zum
Aussalzen des Farbstoffes verwendeten Salzes) erhält man Verbindungen der Formel (I), worin M vorzugsweise
ein Alkalimetallion wie ein Lithium-, Natrium- oder Kalium- oder auch ein Ammoniumion bedeutet und
wobei M dem Kation der in Salzform vorliegenden Sulfogruppe gleich oder verschieden sein kann. Wird
schwach sauer isoliert, so erhält man 1 :2-Kobaltkomplexe,
in denen M für Wasserstoff steht, die Sulfogruppe jedoch in Salzform vorliegt; sie können gewünschtenfalls
durch Umsetzung mit Alkalimetallhydroxiden oder organischen Aminen in die entsprechenden Alkali- odei
Ammoniumsalze übergeführt werden, wobei gegebenenfalls auch ein Austausch des Kations der Sulfogruppe
stattfindet.
Die Verbindungen der Formel (III) und (IV) sine bekannt oder können auf an sich bekannte Weise ausgehend von bekannten Verbindungen hergestelli werden.
Die Verbindungen der Formel (III) und (IV) sine bekannt oder können auf an sich bekannte Weise ausgehend von bekannten Verbindungen hergestelli werden.
Die erfindungsgemäß hergestellten asymmetrischer 1 :2-Kobaltkomplexe der Formel (I) sowie derer
Gemische, die vorteilhaft in Form ihrer Salze wi« Alkali-, insbesondere Natrium-, oder auch Ammonium
salze oder als Salze organischer Amine verwende^ werden, eignen sich zum Färben und Bedrucken vor
organischen stickstoffhaltigen Substraten, insbesonden von natürlichen und synthetischen Polyamiden wi<
Wolle, Seide oder Nylon oder Polyurethanen sowii auch zum Färben von Leder.
Verbindungen der Formel (I), die aufgrund de
Verbindungen der Formel (I), die aufgrund de
230 251/2;
enthaltenen Kationen gut wasserlöslich sind, können auch zum Färben von Metallen, insbesondere von
anodisch erzeugten Oxidschichten auf Aluminiummetali Verwendung finden.
Verbindungen der Formel (I), die aufgrund der enthaltenen Kationen in organischen Lösungsmitteln
löslich und in Wasser schwer oder unlöslich sind, können für die Herstellung von Drucklacken und Kugelschreibertinten
verwendet werden.
Die Farbstoffe der Formel (1) können als solche oder auch in Form von flüssigen oder festen Präparationen
eingesetzt werden.
Für flüssige Färbepräparate in Form von stabilen konzentrierten Stammlösungen werden vorteilhaft
wasserlösliche organische Lösungsmittel gegebenenfalls im Gemisch mit Wasser verwendet, wobei die
üblichen Hilfsmittel wie Lösungsvermittler (z. B. Harnstoff oder auch alkalisch reagierende organische oder
anorganische Substanzen) zugesetzt werden können. Diese Stammlösungen sind ohne weiteres mit Wasser
verdünnbar. Derartige Präparationen können beispielsweise nach den Angaben der deutschen Auslegeschrift
Nr. 16 19 470 oder der deutschen Offenlegungsschrift Nr. 20 33 989 hergestellt werden. Ebenso können auch
konzentrierte stabile wäßrige Zubereitungen, denen übliche Hilfsmittel zugesetzt wurden. Verwendung
finden.
Feste Farbstoffpräparate, die als Pulver oder in Form von Granulaten mit einer Korngröße von durchschnittlich
mindestens 20 μ eingesetzt werden können, enthalten die für solche Präparate üblichen Hilfsmittel
wie eine bestimmte Menge an Stellmittel sowie weitere Zusätze. Solche festen Zubereitungen können beispielsweise
nach den Angaben in dem englichen Patent Nr. 1 370 845 hergestellt werden. Die festen Farbstoffpräparate
sind in Wasser leicht löslich, so daß auf einfache Weise eine Farbflotte mit präzisen Dosierungsmöglichkeiten
erstellt werden kann.
Die mit den erfindungsgemäßen 1 :2-Kobaltkomplexen erhaltenen Färbungen besitzen sehr gute Eigenschäften,
vor allem hinsichtlich ihrer Lichtechtheit sowohl als solcher wie auch in Kombination mit
strukturell ähnlich gebauten Farbstoffen und hinsichtlich ihrer Naßechtheiten. Ferner sind sie reibecht und
zeigen gute Resistenz gegenüber dem Karbonisieren, Bügeln, der WoUchlorierung und Säuren wie Alkalien.
Die neuen Farbstoffe ziehen dank ihrer asymmetrischen Natur auf Polyamidfasern aus neutralem Medium
auf und besitzen die gewünschte Eigenschaft des tongleichen Aufziehens. Beim einbadigen Färbeverfahren
zeigen sie außerdem gleiches Aufbauvermögen auf Wolle und auf Nylon. Die neuen Farbstoffe sind auch gut
geeignet für Kombinationsfärbungen mit anderen asymmetrischen oder symmetrischen 1 : 2-Metallkomplexazofarbstoffen.
Zudem zeichnen sie sich im Druck durch eine sehr gute Löslichkeit aus, wobei beständige,
auf allen Polyamidsorten gut aufbauende Druckpasten erhalten werden.
In den folgenden Beispielen bedeuten Teile Gewichtsteile, Volumteile stehen zu Gewichtsteilen im Verhältnis
Liter zu Kilogramm. Die Temperaturen sind in Celsiusgraden angegeben.
In 600 Teile Wasser und 300 Teile Äthanol werden 45 Teile des durch saures Kuppeln von diazotiertem
2-Amino-4,6-dinitro-l-hydroxybenzol auf 2-(3'-Chlorphenyl)-aminonaphthalin erhaltenen Farbstoffes und
die Paste des aus 44 Teilen des Monoazofarbstoffes
i-Amino^-hydroxy-t'-nitronaphthalin^-sulfonsäure->-2-Hydroxynaphthalin
erhaltenen 1 :1-Kobaltkomplexes, dessen Herstellung nachstehend beschrieben
wird, eingerührt und durch Zugabe von Natriumhydroxidlösung auf pH 11,0—11,5 eingestellt. Man erwärmt
dann auf 30° und rührt 24 Stunden bei dieser Temperatur. Sind nach dieser Rührzeit noch Ausgangsprodukte
nachweisbar, so wird die Temperatur innerhalb von 2 Stunden auf 80° erhöht und solange
weitergerührt, bis beide Ausgangsverbindungen vollständig verschwunden sind. Während der gesamten
Umsetzung muß der pH-Wert bei 11,0—11,5 gehalten werden. Das Chromatogramm des so gebildeten
asymmetrischen 1 : 2-Kobaltkomplexes darf den metallfreien
Farbstoff nicht mehr oder nur in geringen Spuren und den 1 :1 -Kobaltkomplex überhaupt nicht mehr
ersichtlich werden lassen. Der Farbstoff wird durch Versetzen mit Natriumchlorid ausgesalzen, abfiltriert,
mit einer 5%igen Natriumchloridlösung gewaschen und getrocknet. Er entspricht der Formel
NaO3S
NO,
Na®
und zeichnet sich durch eine hohe Reinheit aus (insgesamt höchstens 5% der eingesetzten Monoazofarbstoffe
sind in die symmetrischen 1 :2-Komplexe überführt worden). Der Farbstoff löst sich sehr gut in
Wasser und färbt natürliche und synthetische Polyamidfasern wie Wolle und Nylon in grauer bzw. schwarzer
Nuance, wobei der Farbstoff aus neutralem Bad sehr gut und tongleich aufzieht
Die Färbung besitzt sehr gute allgemeine Naßechtheiten und eine hervorragende Lichtechtheit, ferner
eine gute Reibechtheit
Der als Ausgangsmaterial verwendete 1 :1-Kobaltkomplex kann wie folgt hergestellt werden:
In einem Becherglas werden 28 Teile Kobalt (II)-SuIfat · 7 H2O und 28 Teile Natriumnitrit in 500
Teilen Wasser gelöst. Sodann werden unter gutem Rühren 44 Teile des Monoazofarbstoffes l-Amino-2-hy-
droxy-ö-nitroiiaphthalin^-sulfonsäure-^-Hydroxynaphthalin
eingetragen. Der pH-Wert wird während und nach der Zugabe des Monoazofarbstoffes auf
5,6—6,0 eingestellt und während ca. 20 Stunden in diesem Bereich gehalten, bis der Ausgangsfarbstoff
vollständig in den 1 :1-Kobaltkomplex überführt ist. Während der Metallisierung ist die Temperatur
zwischen 20 und 30° aufrechtzuerhalten. Der 1 :1-Kobaltkomplex wird durch Aussalzen mit Natriumchlorid
ausgefällt, abfiltriert und mit einer 20%igen Natriumchloridlösung
gewaschen, bis das Filtrat kobaltfrei abläuft. Die erhaltene Paste des 1 : i-Kobaltkomplexes
5 kann direkt für die Umsetzung zum asymmetrischen 1 :2-Kobaltkomplex verwendet werden.
In der folgenden Tabelle ist der strukturelle Aufbau weiterer Farbstoffe angeführt; sie können nach den in
Beispiel 1 genannten Angaben hergestellt werden. Für
ίο die mit diesen Farbstoffen erreichten Färbungen auf
Polyamid, welche mit der Färbung des Farbstoffes aus Beispiel 1 vergleichbare Echtheiten aufweisen, ist in der
Kolonne I die Nuance angegeben, wobei
is a | für schwarz |
b | für rotstichig schwarz |
C | für grünstichig schwarz |
d | für blaustichig schwarz |
e | für braun |
20 f | für rotbraun |
g | für bordeaux und |
h | für rubin |
steht.
Bsp. Verbindung(en) der Formel (IV) Nr. (eingesetzt als 1:1-Co-Komplex)
Verbindung(en) der Formel (III)
(metallfrei)
(metallfrei)
l-Amino^-hydroxy-o-nitronaphthalin-4-sulfonsäure
-*■ 2-Hydroxynaphthalin
desgl.
desgl.
desgl.
desgl.
desgl.
desgl.
desgl.
desgl.
8 desgl.
9 desgl.
10 desgl.
11 desgl.
12 desgl.
13 desgl.
14 desgl.
15 desgl.
16 desgl.
2- Amino-4-chlor-1 -hy droxy-6-nitrobenzol
-* 2-Phenylaminonaphthalin
2-Amino-4,6-dinitro-l-hydroxybenzol
— 2-Aminonaphthalin
2-Amino-4,6-dinitro-l-hydroxybenzol -* 2-Phenylaminonaphthalin
2-Atnino-l-hydroxybenzol
-* 2-Phenylaminonaphthalin
-* 2-Phenylaminonaphthalin
2-Amino-l-hydroxy-4-methyl-6-nitrobenzol
-» 2-{4'-Chlorphenyl)aminonaphthalra
2-Amino-l-hydroxy-4-methoxybenzol
— 2-Phenylaminonaphthalin
2-Amino-l-hydroxybenzol-4-sulfonsäureamid
-► 2-{2',6'-dimethylphenyl)aminonaphthalin
2-Amino-l-hydroxybenzol-4-N-(3'-methoxypropyl)sulfonsäureamid
-► 2-Phenylaminonaphthalin
2-Amino-l-hydroxybenzol-4-N-phenylsulfonsäureamid
-»2-Phenylaminonaphthalin 2-Amino-l-hydroxybenzol-5-N-methylsulfonsäureamid
-► 2-(4'-Methylphenyl)aminonaphthalin
2-Amino-l-hydroxybenzol-4-N-(2'-hydroxypropyl)sulfonsäureamid
-► 2-Phenylaminonaphthalin
2-Amino-4-chloΓ-l-hydΓoxybenzol-5-sulfonsäureamid
■* 2-Phenylaminonaphthalin 2-Amino-4,6-dinitro-l-hydroxybenzol
-► 2-Aminonaphthalin-6-N-(2'-hydroxypropyl)-sulfonsäfureamid
2-Amino-4,6-dinitro-l-hydro!i:ybenzol
-» 2-Äthylaminonaphthalin
2-Amino-l-hydroxy-5-nitrobenzol
— S-Methyl-l-phenyl-S-aminopyrazol
a b b
21
Fortsetzung
Bsp. Verbindung(en) der Formel (TV)
Nr. (eingesetzt als 1: l-Co-Komplex)
Verbindungen) der Formel (ΙΠ)
(metallfrei)
17 desgl.
Jl-Amin^-hydroxy-o-nitronaphthalin-
4-sulfonsäure -► 2-Hydroxynaphthalin und I
j l-AmiiKJ^-hyaYoxynaphthalin^sulfonsäuire [
I — 2-Hydroxynaphthalin >
l-Amino^-hydroxynaphthalin-^sulfonsäure
-*■ 2-Hycroxy naphthalin
20 desgl.
21 desgl.
22 desgl.
23 desgl.
24 desgl.
25 desgl.
26 1 - Amino^-hydroxy-o-nitronaphthalin-4-sulfonsäure -* l-Hydroxy-4-methoxynaphthalin
27 l-Amino^-hydroxy-o-nitronaphthalin-4-sulfonsäure — l-Hydroxy-4-methylnaphthalin
28 desgl.
29 1 - Amino^-hydroxynaphthalin^-sulfonsäure
-► l-Hydroxy-4-methoxynaphthalin
30 l-Amino-2-hydroxynaphthalin-4-sulfonsäure — 1-Hy droxy-4-methylnaph thalin
31 1 - Amino-2-hydroxynaphthalin-4-sulfonsäure
-» l-Hydroxy-5-chlornaphthalin
32 l-Amino-2-hydroxynaphthalin-4-sulfonsäure -» l-Hydroxy-S^-dichlornaphthalin
33 desgl.
34 desgl.
35 l-Arnino^-hydroxy-o-niironaphthalin-4-sulfonsäure — l-Hydroxy-5,8-dichlcrnaphthalin
36 desgl.
37 desgl.
Färbevnrschrift
Man löst 0,03 g (zur Erlangung einer grauen Nuance) bzw. 0,15 g (zur Erlangung einer schwarzen Nuance) des
nach Beispiel 1 erhaltenen Farbstoffes in 300 g Wasser und setzt noch 0,2 g Ammoniumsulfat zu. Anschließend
geht man mit dem eingenetzten Material (5 g Wollga-2-Amino-4,6-dinitro-l-hydroxybenzol
-* 3-Methyl-l-phenyl-5-aminopyrazol
2-Amino-4,6-dinitro-l-hydroxybenzol
-* 2-(3'-Chlorphenyl)aminonaphthalin
desgl.
2-Amino-4,6-dinitro-l-hydroxybenzol
■* 2-Phenylaminonaphthalin und
2-Amino-4,6-dichlor-l-hydroxybenzol
-* 2-Hienylaminonaphthalin
2-Amino-4,6-dinitro-l-hydroxybenzol d
-*■ 2-Aminonaphthalin
2-Amino-4,6-<linitro-l-hydroxybenzol a
-► 2-Phenylaminonaphthalin
2-Amino-l-hydΓoxybenzol-4-N-phenylsulfon- b
säureamid — 2-Phenylaminonaphthalin
2-Amino-l-hydroxy-5-nitrobenzol g
-3-Methyl-l-(2',5'-dichlorphenyl)-5-aminopyrazol
2-Amino-4,6-dinitro-l-hydroxybenzol h
— S-Methyl-l-phenyl-S-aminopyrazol
2-Amino-4,6-dinitro-l-hydroxybenzol c
-► 2-Phenylaminonaphthalin
2-Amino-l-hydroxybenzol-4-sulfonsäure- a
morpholid -► 2-Phenylaminonaphthalin
2-Amino-l-hydΓOxybenzol-4-N-phenylsulfon- g
säureamid -*■ S-Methyl-l-phenyl-S-aminopyrazo!
2-Amino-4,6-dinitro-l-hydroxybeinzol a
-* 2-Phenylaminonaphthalin
2-Amino-6-chlor-4-nitro-l-hydΓoxybenzol a
-► 2-Phenylaminonaphthalin
2-Amino-4,6-dinitro-l-hydroxybeazol a
— 2-Phenylaminonaphthalin
2-Amino-4,6-dinitro-l-hydroxybenzol a
-» 2-Äthylaminonaphthalin
2-Amino-l-hydΓOxybenzol-4-N,N-diäthylsulfon- b
säureamid -► 2-Phenylaminonaphthalin
2-Amino-4-chlor-6-nitro-l-hydroxybenzol e
— 3-Methyl-l-(4'-methylphenyl)-5-aminopyrazol
2-Amino-4,6-dichlor-l-hydroxybenzol b
-* 2-Phenylaminonaphthalin
2-Amino-4,6-dinitro-l-hydroxybenzol a
-* 2-(3'-Chlorphenyl)-aminonaphthalin
2-Amino-4,6-dichlor-l-hydroxybenzol f
-* 3-Methyi-l-(3'-chlorphenyl)-5-aminopyrazol
bardine oder 5 g Nylonsatin) in das Bad ein und erhitzt innerhalb 30 Minuten auf Kochtemperatur. Das
während 30 Minuten Kochdauer verdampfte Wasser wird ergänzt und weiter 30 Minuten kochend fertig
gefärbt, anschließend gespült. Nach dem Trocknen erhält man eine graue bzw. schwarze Färbung von sehr
guten Licht- und Naßechtheiten.
23
Auf analoge Weise kann mit den Farbstoffen der Beispiele 2 bis 37 gefärbt werden.
Druckvorschrift
Polyamid wird mit einer Druckpaste der folgenden Zusammensetzung bedruckt:
50 Teile Farbstoff gemäß Tabellenbeispiel 4 50 Teile Harnstoff
50 Teile eines Lösungsvermittlers ic
(z. B. Thiodiäthylenglykol) 300 Teile Wasser 500 Teile eines geeigneten Verdickungsmittels
(z. B. auf Basis von Johannisbrotkernmehl) 60 Teile
60 Teile
eines Säurespenders
(z. B. Ammontartrat)
Thioharnstoff.
(z. B. Ammontartrat)
Thioharnstoff.
Das bedruckte Textilgut wird während 40 Minute bei 102° (Sattdampf) gedämpft, dann kalt gespül
anschließend 5 Minuten bei 60 mit einer verdünnte! Lösung eines handelsüblichen Waschmittels gewasche
und nochmals kalt gespült. Man erhält einen schwarze Druck von sehr guten Naß- und Lichtechtheiten.
Auf analoge Weise können Druckpasten hergestel werden, die als Bestandteil die Farbstoffe der Beispiel
1,2,3 oder 5 bis 37 enthalten.
Claims (4)
1. Reine asymmetrische 1 :2-Kobaltkomplexazoverbindungen
der Formel
HO3S
Ma
(D
IO
15
20
25
zum die Aminogruppe tragenden C-Atom kuppelt, wobei das Kobaltatom
jeweils über die Aminofunktion gebunden ist und
Wasserstoff oder ein Äquivalent eines farblosen Kations
bedeuten, wobei das Molekül eine einzige Sulfonsäuregruppe, die in Salzform vorliegt, enthält, zusätzlich
nur eine Sulfonamidgruppe als Rest R2 oder in D
tragen kann und außerdem frei ist von
—N — C — O-Gruppen,
mit der Maßgabe, das ein entsprechender asymmetrischer 1 :2-Kobaltkomplex enthaltend als X Nitro,
als Ri 5-Nitro und als R2 Wasserstoff, als B den
2-Naphtholrest und als D den 2-Naphthylaminrest ausgeschlossen ist, oder Gemische dieser reinen
1 :2-Kobaltkomplexe.
2. Verbindungen der Formel (I) gemäß Anspruch 1, worin der zweibindige Rest B einen Rest der
Formel (a) bis (d)
R, und R2
R3 und R4
30
Wasserstoff oder Nitro,
jeweils unabhängig voneinander Wasserstoff, Ci _4-Alkyl, Ci _4-Alkoxy, Chlor, Brom oder Nitro oder
Wasserstoff, Chlor oder Nitro und
jeweils unabhängig voneinander Wasserstoff, Ci _4-Alkyl, Ci _4-Alkoxy, Chlor, Brom oder Nitro oder
Wasserstoff, Chlor oder Nitro und
-SO2NR3R4, wobei die Sulfonamidgruppe
bzw. der Rest Ri die Positionen 4 und 5 besetzen,
Wasserstoff, Ci _4-Alkyl oder durch 1
oder 2 Substituenten aus der Reihe Halogen, Hydroxy, Cyano, Ci_4-Alkoxy
und Phenyl substituiertes Ci_4-Alkyl,
Wasserstoff, Ci _4-Alkyl, durch 1 oder 2 Substituenten aus der Reihe Halogen, Hydroxy, Cyano, Ci-4-Alkoxy und Phenyl substituiertes Ci-4-Alkyl; Cs_/-Cycloalkyl, durch 1—3 Methylgruppen substituiertes Cs-7-Cycloalkyl; Phenyl oder durch 1 —3 Substituenten aus der Reihe Halogen, Nitro (maximal zwei), Ci_4-Alkyl und Ci-4-Alkoxy substituiertes Phenyl oder
Wasserstoff, Ci _4-Alkyl, durch 1 oder 2 Substituenten aus der Reihe Halogen, Hydroxy, Cyano, Ci-4-Alkoxy und Phenyl substituiertes Ci-4-Alkyl; Cs_/-Cycloalkyl, durch 1—3 Methylgruppen substituiertes Cs-7-Cycloalkyl; Phenyl oder durch 1 —3 Substituenten aus der Reihe Halogen, Nitro (maximal zwei), Ci_4-Alkyl und Ci-4-Alkoxy substituiertes Phenyl oder
zusammen mit dem an sie gebundenen N-Atom, gegebenenfalls unter Einschluß
eines weiteren Heteroatoms, einen Pyrrolidino-, Piperidino- oder Morpholinorest bilden,
den zweibindigen Rest einer Kupplungskomponente der 1- oder 2-Naphtholreihe, die in 2- bzw. 1-Stellung orthoständig zur Hydroxygruppe kuppelt und die über das Sauerstoffatom an das Kobaltatom gebunden ist,
den zweibindigen Rest einer Kupplungskomponente der 2-Naphthylaminreihe, die in !-Stellung orthoständig zur Aminofunktion kuppelt, oder der 5-Aminopyrazolreihe, die benachbart
den zweibindigen Rest einer Kupplungskomponente der 1- oder 2-Naphtholreihe, die in 2- bzw. 1-Stellung orthoständig zur Hydroxygruppe kuppelt und die über das Sauerstoffatom an das Kobaltatom gebunden ist,
den zweibindigen Rest einer Kupplungskomponente der 2-Naphthylaminreihe, die in !-Stellung orthoständig zur Aminofunktion kuppelt, oder der 5-Aminopyrazolreihe, die benachbart
(a)
(b)
(c)
(d)
bedeutet,
worin
worin
ίο
15
Yi für Wasserstoff, Alkyl oder Alkoxy mit jeweils 1
oder 2 C-Atomen in den Alkylresten und
bevorzugt für Methyl oder Methoxy, oder für 20 Chlor oder Brom
oder 2 C-Atomen in den Alkylresten und
bevorzugt für Methyl oder Methoxy, oder für 20 Chlor oder Brom
steht.
3. Verbindungen der Formel (I) gemäß Anspmch
1, worin der zweibindige Rest D einen Rest der 25 Formel (e) oder (f)
1, worin der zweibindige Rest D einen Rest der 25 Formel (e) oder (f)
30
35
(e)
— C
NH
C-N-R13
C-N-R13
C=N
Rl2
(0
40
45
50
55
worm
R5
R5
Wasserstoff, Ci _4-Alkyl oder einen Rest
der Formel (g) oder (h)
der Formel (g) oder (h)
60
65
(h)
einer der Reste Re und R7 Wasserstoff,
der andere Wasserstoff, Chlor, Brom, Alkyl oder Alkoxy mit jeweils 1 oder 2 C-Atomen in den Alkylresten, wobei
Methyl oder Methoxy bevorzugt ist, oder Trifluormethyl,
Rs Wasserstoff oder Methyl und
R9 Methyl oder
Re Wasserstoff und
R9 Chlor oder Brom,
Y2 Wasserstoff oder den Rest
- SO2NHR10 in Stellung 5 oder 6,
Rio Wasserstoff, Ci _<-Alkyl oder Hydroxy
alkyl mit 2 bis 4 C-Atomen,
Ri2 Wasserstoff, Alkyl mit 1 bis 4, vorzugs
weise 1 oder 2 C-Atomen und insbesondere bevorzugt Methyl, Alkoxy mit 1
oder 2 C-Atomen in den Alkylgruppen, wobei Methoxy bevorzugt ist, oder Phenyl und
Ru Wasserstoff, Alkyl mit 1 bis 4, vorzugs
weise 1 oder 2 C-Atomen, Phenylalkyl mit 1 bis 4, vorzugsweise 1 oder 2
C-Atomen im Alkylrest,
N-
Z, Z2
Z, = Z2
Z1=Z2 =
Zi = Z2 =
Zi=Z2 =
Z1=Z2 = Cyclohexyl oder einen Rest der Formel
(i)
(i)
(0
Wasserstoff und
Wasserstoff, Fluor, Chlor, Brom, Alkyl mit 1 bis 4, vorzugsweise 1 oder 2
C-Atomen, Alkoxy mit 1 oder 2 C-Atomen im Alkylrest, Nitro oder Trifluormethyl in allen möglichen Positionen
oder
Chlor, Brom, Methyl oder Methoxy, wobei wenn
Chlor, die beiden Chloratome in den Positionen 2,3; 2,4; 2,5; 2,6 oder 3,4,
Brom, die beiden Bromatome in den Positionen 2,4 oder 3,5,
Methyl, die beiden Methylgruppen in den Positionen 2,3; 2,4; 2,5; 2,6; oder 3,5 und
Brom, die beiden Bromatome in den Positionen 2,4 oder 3,5,
Methyl, die beiden Methylgruppen in den Positionen 2,3; 2,4; 2,5; 2,6; oder 3,5 und
Methoxy, die beiden Methoxygruppen in den Positionen 3,4 stehen können
oder
Z1^Z2
oder S-Chlor^-methoxy
bedeuten.
4. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Formel (I) gemäß Anspruch 1 oder von
Gemischen von Verbindungen der Fcrmel (I), dadurch gekennzeichnet, daß man eine 1 :1-Kobaltkomplexverbindung,
die in Form der freien Säure der Formel
Gegenstand dei vorliegenden Erfindung sind reine
asymmetrische 1 :2-Kobaltkomolexe und Gemische
dieser 1 :2-K.obaltkomplexe, Verfahren zu deren
Herstellung sowie ihre Verwendung.
Die erfindungsgemäßer reinen asymmetrischen
:2-K.obaltkomplexe entsprechen der Formel
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---|---|---|---|
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---|---|
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