DE2631830A1 - Organische verbindungen - Google Patents
Organische verbindungenInfo
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Description
SANDOZ-PATENT-GMBH
7850 Lörrach Case 150-3778
Organische Verbindungen
Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind reine asymmetrische
1:2-KobaItkomplexe und Gemische dieser 1:2-Kobaltkomplexe,
Verfahren zu deren Herstellung sowie ihre Verwendung.
Die erfindungsgemässen reinen asymmetrischen 1^-Kobaltkomplexe
entsprechen der Formel
609886/1045
Case 150-3778
(D,
worin X Wasserstoff oder Nitro,
R, und R„ jeweils unabhängig voneinander Wasserstoff,
C1-4-AIlCyI, C1-4-AIkOXy, Chlor, Brom oder
Nitro oder
R Wasserstoff, Chlor oder Nitro und R2 -SOJR R , wobei die SuIf onamidgr uppe bzw.
der Rest R1 die Positionen 4 und 5 besetzen,
R Wasserstoff oder gegebenenfalls substituiertes C1-4-AlJCyI,
R Wasserstoff oder einen gegebenenfalls substi tuierten Cn .-Alkyl-, Cr --Cycloalkyl- oder
χ—4 ο—/
Phenylrest oder
R_ und R. zusammen mit dem an sie gebundenen N-Atom,
gegebenenfalls unter Einschluss eines weiteren Heteroatoms, einen nichtaromatischen
5- oder 6-gliedrigen Heteroring bilden, B den zweibindigen Rest einer Kupplungskompo-
609386/ 1 DAS
- 3 - Case 150-3778
nente der 1- oder 2-Naphtholreihef die in
2- bzw. 1-Stellung orthoständig zur Hydroxygruppe
kuppelt und die über das Sauerstoffatom an das Kobaltatom gebunden ist, D den zweibindigen Rest einer Kupplungskomponente
der 2-Naphthylaminreihe, die in 1-Stellung
orthoständig zur Aminofunktion kuppelt, oder der 5-Aminopyrazolreihe, die benachbart
zum die Aminogruppe tragenden C-Atom kuppelt, wobei das Kobaltatom jeweils über die Aminofunktion
gebunden ist und
M Wasserstoff oder ein Aequivalent eines farblosen Kations
bedeuten, wobei das Molekül eine einzige Sulfonsäuregruppe,
die in Salzform vorliegt, enthält, zusätzlich nur eine Sulfonamidgruppe als Rest R„ oder in D tragen
kann und ausserdem frei ist von -N-C^O-Gruppen.
Steht R1 bzw. R_ für Alkyl, so bedeutet dieses bevorzugt
Methyl oder Aethyl und besonders bevorzugt Methyl; steht R1 bzw. R? für Alkoxy, so bedeutet dieses bevorzugt
Methoxy oder Aethoxy.
Bedeutet R bzw. R. einen unsubstituierten Alkylrest,
so kann dieser linear oder verzweigt sein und enthält bevorzugt 1 bis 3 C-Atome, insbesondere bevorzugt steht
er für Methyl, Aethyl oder Isopropyl.
R_ bzw. R4 in der Bedeutung eines substituierten Alkylrestes
stellt gerad- oder verzweigtkettige Alkylgruppen dar, die durch einen oder mehrere in der Chemie
anionischer Azofarbstoffe übliche Substituenten substituiert sind.Bevorzugt sind solche substituierten Alkyl-
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- 4 - · Case 150-3778
gruppen durch bis zu zwei Substituenten aus der Reihe Halogen (vorzugsweise Chlor oder Brom), Hydroxy, Cyano,
C -Alkoxy (insbesondere Methoxy oder Aethoxy) oder Phenyl substituiert, wobei als Substituenten die Hydroxygruppe,
Methoxy oder Aethoxy besonders bevorzugt sind und insbesondere nur ein einziger Substituent
vorliegt.
Steht R für substituiertes Cycloalkyl oder Phenyl, so
kommen als Substituenten die in der Chemie anionischer Azofarbstoffe üblichen in Betracht.
Steht R für einen C,- -Cycloalkylrest, so enthält dieser
bevorzugt 5 oder 6 C-Atome und bedeutet insbesondere den Cyclohexylrest. Ein substituierter Cycloalkylrest
ist vorzugsweise durch 1 bis 3 Methylgruppen substituiert.
Insbesondere bevorzugt ist der für R. definierte Phenylrest
unsubstituiert.
Steht R in der Bedeutung eines substituierten Phenylrestes,
so trägt dieser Phenylrest vorzugsweise bis zu drei Substituenten aus der Reihe Halogen, Nitro (maximal
zwei), C. .-Alkyl oder C .-Alkoxy; vorzugsweise
ist der Phenylrest durch Chlor, Nitro, Methyl, Methoxy oder Aethoxy monosubstituiert oder durch je zwei Methyl-,
Methoxy- oder Aethoxygruppen disubstituiert.
Halogen als Phenylsubstituent steht für Fluor, Chlor oder Brom, wobei Chlor und Brom bevorzugt sind.
Bilden R_ und R. zusammen mit dem an sie gebundenen N-Atom einen Heteroring, so stellt dieser vorzugsweise
einen Pyrrolidino-, Piperidino- oder Morpholinorest dar.
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- 5 - Case 150-3778
Bevorzugt steht R für R' in der Bedeutung von Wasserstoff,
C, ~-Alkyl oder ß- bzw. #"- Hydroxy alkyl mit 2
oder 3 C-Atomen und insbesondere bevorzugt für Wasserstoff; bevorzugt steht R. für R! in der Bedeutung von
Wasserstoff, C, -Alkyl, β- oder «jf-Hydroxyalkyl mit 2
oder 3 C-Atomen, einen Rn,0-(CH0) -Rest, worin R.Ί Me-
11 2. η 1±
thyl oder Aethyl und η 2, 3 oder 4, vorzugsweise 2 oder
3 bedeuten, unsubstituiertes Phenyl, durch Chlor, Nitro, Methyl, Methoxy oder Aethoxy monosubstituiertes Phenyl
oder durch je zwei Methyl-, Methoxy- oder Aethoxygruppen disubstituiertes Phenyl, insbesondere bevorzugt für
R" in der Bedeutung von Methyl, Aethyl, Isopropyl, 2-Hydroxyäthyl, -CH9-CH(OH)-CH , -(CH9) -OCH oder
Phenyl und noch weiter bevorzugt für R"1 in der Bedeutung
von Methyl, - (CH9) -OCH oder Phenyl.
Bevorzugt stehen R, für Ri in der Bedeutung von Wasserstoff,
Methyl, Chlor oder Nitro und besonders bevorzugt für Wasserstoff, Chlor oder Nitro und R9 für R' in der
Bedeutung von Chlor oder Nitro oder auch, wenn R Wasserstoff bedeutet, für -SO9NHR" und besonders bevorzugt
für -SO9NHR"1. Insbesondere bevorzugt stehen R1
und R für Nitro und/oder Chlor.
Bedeutet einer der beiden Reste R und R9 Wasserstoff
und hat der andere Rest eine andere Bedeutung als Wasserstoff, so befindet sich der Substituent vorzugsweise
in 4- oder 5-Stellung; haben beide Reste R1 und R
JL £
eine andere Bedeutung als Wasserstoff, so befinden sich die Substituenten vorzugsweise in den Positionen
4 und 6, mit der Einschränkung, dass die beiden Substituenten in den Positionen 4 und 5 stehen, wenn R_
-SO9NR R. bedeutet.
809886/10AS
Case 150-3778
Der zweibindige Rest B stellt bevorzugt einen Rest der
Formel (a), (b), (c) oder (d)
O Cl
(a)
(b)
(C)
(d)
dar.
worin Y± für Wasserstoff, Alkyl oder Alkoxy mit jeweils
1 oder 2 C-Atomen in den Alkylresten und bevorzugt für Methyl oder Methoxy oder für Chlor
oder Brom
steht.
Bevorzugt steht Y1 für Y^ in der Bedeutung von Wasserstoff,
Methyl oder Methoxy.
Insbesondere bevorzugt steht B für B1 in der Bedeutung
eines Restes der Formel (a), (c) , (d) oder (b), worin
Y für Y^ steht.
Y für Y^ steht.
Der zweibindige Rest D stellt bevorzugt einen Rest der Formel (e) oder (f)
NH
(e)
dar,
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Case 150-3778
worin R5 Wasserstoff,
Formel (g) oder (h)
oder einen Rest der
RS
R
R
10
12
13
(g)
einer der Reste R, und R„ Wasserstoff, der
einer der Reste R, und R„ Wasserstoff, der
D /
andere Wasserstoff, Chlor, Brom, Alkyl oder Alkoxy mit jeweils 1 oder 2 C-Atomen in den
Alkylresten, wobei Methyl oder Methoxy bevorzugt ist, oder Trifluormethyl,
Wasserstoff oder Methyl und Methyl oder
Wasserstoff und
Chlor oder Brom,
Wasserstoff und
Chlor oder Brom,
Wasserstoff oder den Rest -SO2NHR in Stellung
5 oder 6,
Wasserstoff, C1-4-AIkYl oder Hydroxyalkyl mit
2 bis 4 C-Atomen,
Wasserstoff, Alkyl mit 1 bis 4, vorzugsweise 1 oder 2 C-Atomen und insbesondere bevorzugt
Methyl, Alkoxy mit 1 oder 2 C-Atomen in den Alkylgruppen, wobei Methoxy bevorzugt ist,
oder Phenyl und
Wasserstoff, Alkyl mit 1 bis 4, vorzugsweise 1 oder 2 C-Atomen, Phenylalkyl mit 1 bis 4,
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- 8 - Case 150-3778
vorzugsweise 1 oder 2 C-Atomen im Alkylrest, (O) , Cyclohexyl oder einen Rest der Formel
(i)
Z Wasserstoff und
Z_ Wasserstoff, Fluor, Chlor, Brom, Alkyl mit 1 bis 4, vorzugsweise 1 oder 2 C-Atomen, Alkoxy
mit 1 oder 2 C-Atomen im Alkylrest, Nitro oder Trifluormethyl in allen möglichen
Positionen oder
Z =Z Chlor, Brom, Methyl oder Methoxy, wobei wenn
Z =Z Chlor, Brom, Methyl oder Methoxy, wobei wenn
Z =Z = Chlor, die beiden Chloratome in den Positionen
2,3; 2,4; 2,5; 2,6 oder 3,4, Z =Z = Brom, die beiden Bromatome in den Positionen
2,4 oder 3,5,
Z=Z = Methyl, die beiden Methylgruppen in den
Z=Z = Methyl, die beiden Methylgruppen in den
Positionen 2,3f 2,4; 2,5; 2,6; oder 3,5 und Z =Z2 = Methoxy, die beiden Methoxygruppen in den
Positionen 3,4 stehen können oder Z, ^Z = 3-Chlor-2-methyl, 4-Chlor-2-methyl, 5-Chlor-2-methyl,
4-Brom-2-methyl oder 5-Chlor-2-me-
thoxy
bedeuten.
bedeuten.
Z und Z2 stehen bevorzugt für Z1 und Z' und bedeuten
dabei unabhängig voneinander Wasserstoff, Chlor oder Methyl.
Steht R5 für Alkyl, so bedeutet dieses bevorzugt Methyl
oder AethyI.
609836/1045
- 9 - Case 150-3778
Steht R1- für einen Rest der Formel (g) , so bedeutet
bevorzugt einer der Reste Rg und R_ Wasserstoff, der
andere Wasserstoff, Chlor, Methyl oder Methoxy und besonders bevorzugt Wasserstoff, Chlor oder Methyl.
Steht R5 für einen Rest der Formel (h), so bedeutet bevorzugt
R0 Wasserstoff oder Methyl und Rn Methyl oder
Rg Wasserstoff und Rg Chlor.
Bevorzugt steht R1. für R' in der Bedeutung von Wasserstoff,
Phenyl, 2-, 3- oder 4-Chlorphenyl, 2- oder 4-Methylphenyl
oder 2,6-Dimethylphenyl; besonders bevorzugt für R" in der Bedeutung von Wasserstoff oder Phenyl
und ganz besonders bevorzugt für Phenyl.
R in der Bedeutung von Alkyl enthält bevorzugt 1 oder
2 C-Atome und bedeutet insbesondere bevorzugt Methyl; in der Bedeutung von Hydroxyalkyl enthält R,Q bevorzugt
2 oder 3 C-Atome mit ß- oder #"-ständiger Hydroxygruppe,
wobei ß-Hydroxyalkyl weiter bevorzugt ist. R steht bevorzugt für R1 in der Bedeutung von Wasserstoff,
Methyl oder ß-Hydroxyalkyl mit 2 oder 3 C-Atomen.
Bevorzugt steht Y2 für Wasserstoff, insbesondere wenn
R5 ungleich Wasserstoff ist, oder für -SO2NHR-J0, insbesondere
wenn R1. Wasserstoff bedeutet, und besonders
bevorzugt für Wasserstoff.
Vorzugsweise bedeutet (e) einen Rest der Formel (e),
worin Rc für R' und Y„ für Wasserstoff oder -SO0NHR'
b D ζ · λ 10
stehen. Insbesondere bevorzugt steht (e) für einen Rest (e1)
609888/1045
- 10 - Case 150-3778
(e1).
Vorzugsweise bedeutet R12 im Rest der Formel (f) Methyl
und R bevorzugt einen Rest der Formel
Insbesondere stellt (f) den Rest der Formel (f1)
(f)
dar, wobei besonders bevorzugt Z. und Z2 für Z' und Z'
in den oben angegebenen Positionen stehen.
D bedeutet vorzugsweise den Rest der Formel (e), worin R5 für R5 und Y2 für Wasserstoff oder -SO2NHR' stehen,
oder den Rest der Formel (f') und insbesondere bevorzugt steht D für den Rest der Formel (e·).
M als Aequivalent eines farblosen Kations stellt vorzugsweise ein Alkalimetallion wie Lithium-, Natriumoder
Kalium-, davon bevorzugt ein Natriumion, sowie Ammonium dar oder es leitet sich von organischen Aminen
ab wie unsubstituierten oder substituierten Alkyl-
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- 11 - Case 150-3778
aminen, deren unsubstituierte Alkylreste bevorzugt 1
bis 3 C-Atome und deren bevorzugt durch Hydroxygruppen substituierte Alkylgruppen 2 bis 4 C-Atome besitzen.
Beispiele für solche Alkylammoniumionen sind Mono-, Di-, Tri- und Tetramethylammonium, Triäthylammonium und
Mono-, Di- und Triathanolammonium.
Ebenso können Amine eingesetzt werden, deren Vorliegen in Form des Ammoniumions in den erfindungsgemässen 1:2-Kobaltkomplexen
deren Wasserlöslichkeit herabsetzen, so dass sie lediglich in oder unter Zusatz von organischen
Lösungsmitteln gelöst werden können. Derartige Amine sind beispielsweise N-Aethyl-N-hexylamin, Cyclohexylamin,
Ν,Ν-Dicyclohexylamin oder auch cyclische Amine
wie zum Beispiel Morpholin.
1:2-Kobaltkomplexe der Formel (I), in denen M Wasserstoff bedeutet, können von Fall zu Fall auch schwer
wasserlöslich sein.
Das Kation der Sulfogruppe" kann mit den für M genannten
Kationen (ausgenommen Wasserstoff) gleich oder verschieden sein.
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung hervorzuhebende 1:2-Kobaltkomplexverbindungen entsprechen der Formel
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Case 150-3778
(la),
worin der zweibindige Rest D1 einen Rest der Formel (e)
oder (f) bedeutet, mit der Exnschrankung, dass wenn D1
für einen Rest der Formel (e) steht, R5 nur dann Wasserstoff
bedeutet, wenn Y2 für -SO2NHR- oder B für
einen Rest der Formel (b), (c) oder (d) steht. Unter den Verbindungen der Formel (Ia) sind solche bevorzugt,
in denen R1. für R' und Y_ für Wasserstoff
oder -SO2NHR^0 stehen.
Insbesondere hervorzuhebende Verbindungen entsprechen der Formel
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Case 150-3778
(Ib),
worin R' Wasserstoff, Methyl, Chlor oder Nitro und besonders bevorzugt Wasserstoff, Chlor oder
Nitro und
R' Chlor oder Nitro oder R1 Wasserstoff und
R' Chlor oder Nitro oder R1 Wasserstoff und
in
R2 -SO2NHRJ und besonders bevorzugt -SO
Position 4 oder 5 und B1 einen Rest der Formel (a), (c), (d) oder (b),
worin Y1 für Y| steht,
bedeuten,
oder der Formel
oder der Formel
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Case 150-3778
(IC)
Besonders bevorzugt sind von den Verbindungen der Formel (Ib) solche, worin einer der beiden Reste R, und R-, Was-
O /
serstoff und der andere Wasserstoff, Chlor, Methyl oder Methoxy, noch weiter bevorzugt Wasserstoff, Chlor oder
Methyl bedeuten.
Methyl bedeuten.
Besonders bevorzugt sind von den Verbindungen, der Formel (Ic) solche, in denen Z und Z2 für Zi und Z' stehen.
Die erfindungsgemässen 1:2-Kobaltkomplexe können auch in
Form ihrer Gemische verwendet werden. Derartige Gemische können durch Vermengung entsprechender 1:2-Kobaltkomplexe
der Formel (I) oder auch schon bei der Herstellung
der Verbindungen der Formel (I) durch Einsatz von Mischungen der einen oder der anderen Ausgangskomponente
gewonnen werden.
der Verbindungen der Formel (I) durch Einsatz von Mischungen der einen oder der anderen Ausgangskomponente
gewonnen werden.
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Case 150-3778
Erfindungsgemäss gelangt man zu den reinen asymmetrischen 1:2-Kobaltkomplexverbindungen der Formel (I)
oder Gemischen davon, indem man eine 1:1-Kobaltkomplexverbindung/
die in Form der freien Säure der Formel
ONO
(II)
entspricht, worin L, und L2 jeweils einzähnige Liganden
bedeuten, oder ein Gemisch von Verbindungen der Formel (II) mit einer Verbindung der Formel
N-D
(III)
oder einem Gemisch von Verbindungen der Formel (III) umsetzt.
Zur Herstellung der erfindungsgemässen asymmetrischen
1ι2-Kobaltkomplexverbindungen werden geeigneterweise
die Reaktionsteilnehmer in stöchiometrisehen Mengen
S09886/10AS
- 16 - Case 150-3778
eingesetzt. Geeignete einzähnige Liganden L und L
sind beispielsweise farblose anorganische oder organische Molekeln, die eine Sauerstoff- oder Stickstoffgruppierung
mit Elektronendonator-Eigenschaften enthalten, und insbesondere Wassermoleküle. Die Umsetzung
kann beispielsweise in wässriger Lösung und/oder in einem organischen Lösungsmittel, beispielsweise einem
niedermolekularen aliphatischen Alkohol wie Aethanol oder Carbonsäureamid wie Formamid oder dessen alkylierten
Derivaten oder Glykolen wie Aethylenglykol, Dioder Triäthylenglykol oder deren Aether, vorgenommen
werden. Die Reaktion wird geeigneterweise in neutralem oder alkalischem Medium durchgeführt und ist nach Umsatz
des gesamten eingesetzten l:l-Kobaltkomplexes beendet. Anschliessend kann die 1:2-Kobaltkomplexverbindung auf
an sich bekannte Weise isoliert, beispielsweise durch Aussalzen oder schwaches Ansäuern, und nach Waschen mit
Salzlösung gesammelt und getrocknet werden.
Die so erhaltenen asymmetrischen 1:2-Kobaltkomplexverbindungen der Formel (I) zeichnen sich durch eine sehr
hohe Reinheit aus; sie enthalten die möglichen symmetrischen 1:2-Kobaltkomplexe zu überraschend geringem
Anteil (weniger als 10%)„
Die als Ausgangsmaterial verwendeten 1:1-Kobaltkomplexe
der Formel (II) können beispielsweise hergestellt werden, indem man auf 1 Mol einer Verbindung der Formel
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17 - Case 150-3778
(IV)
mindestens 1 Mol einer kobaltabgebenden Verbindung in Form eines Kobalt(II)-salzes in Anwesenheit eines anorganischen
Nitrits im Verhältnis von 2 bis 6 Mol Nitrit pro Grammatom Kobalt einwirken lässt. Diese 1:1-Kobaltierung
wird analog zu an sich bekannter Weise durchgeführt.
Ebenso können asymmetrische 1:2-Kobaltkomplexe der Formel (I) oder Gemische davon auch durch Umsetzung
ausgehend von einem entsprechenden nitrithaltigen 1:1-Kobaltkomplex
aus einer Verbindung der Formel (III) oder Gemischen davon mit einer metallfreien Verbindung
der Formel (IV) oder einem Gemisch davon hergestellt werden.
•5»
In Abhängigkeit von den gewählten Umsetzungs- und Isolierungsbedingungen
(beispielsweise der während der Umsetzung zur Erreichung eines alkalischen pH-Wertes eingesetzten
Base oder auch des zum Aussalzen des Farbstoffes verwendeten Salzes) erhält man Verbindungen
der Formel (I), worin M vorzugsweise ein Alkalimetallion wie ein Lithium-, Natrium- oder Kalium- oder auch
ein Ammoniumion bedeutet und wobei M dem Kation der in Salzform vorliegenden Sulfogruppe gleich oder verschie-
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- 18 - Case 150-3778
den sein kann. Wird schwach sauer isoliert, so erhält
man 1:2-Kobaltkomplexe, in denen M für Wasserstoff steht, die Sulfogruppe jedoch in Salzform vorliegt?
sie können gewunschtenfalls durch Umsetzung mit Alkalimetallhydroxiden
oder organischen Aminen in die entsprechenden Alkali- oder Ammoniumsalze übergeführt
werden, wobei gegebenenfalls auch ein Austausch des Kations der Sulfogruppe stattfindet.
Die Verbindungen der Formel (III) und (IV) sind bekannt oder können auf an sich bekannte Weise ausgehend
von bekannten Verbindungen hergestellt werden.
Die erfindungsgemäss hergestellten asymmetrischen 1:2-Kobaltkomplexe
der Formel (I) sowie deren Gemische, die vorteilhaft in Form ihrer Salze wie Alkali-, insbesondere
Natrium-, oder auch Ammoniumsalze oder als Salze organischer Amine verwendet werden, eignen sich
zum Färben und Bedrucken von organischen stickstoffhaltigen Substraten, insbesondere von natürlichen und
synthetischen Polyamiden wie Wolle, Seide oder Nylon oder Polyurethanen sowie auch zum Färben von Leder,
wobei rot-, grün- oder blaustichige und insbesondere neutrale Grau- resp. Schwärζtöne (je nach
eingesetzter Farbstoffmenge) sowie auch Rot- bis Brauntöne erreicht werden..
Verbindungen der Formel (I), die aufgrund der enthaltenen Kationen gut wasserlöslich sind, können auch
zum Färben von Metallen, insbesondere von anodisch erzeugten Oxidschichten auf Aluminiummetall Verwendung
finden.
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- 19 - Case 150-3778
Verbindungen der Formel (I), die aufgrund der enthaltenen Kationen in organischen Lösungsmitteln löslich und
in Wasser schwer oder unlöslich sind, können für die Herstellung von Drucklacken und Kugelschreibertinten
verwendet werden.
Die Farbstoffe der Formel (I) können als solche oder auch in Form von flüssigen oder festen Präparationen
eingesetzt werden.
Für flüssige Färbepräparate in Form von stabilen konzentrierten Stammlösungen werden vorteilhaft wasserlösliche
organische Lösungsmittel gegebenenfalls im Gemisch mit Wasser verwendet, wobei die üblichen Hilfsmittel wie
Lösungsvermittler (z.B. Harnstoff oder auch alkalisch reagierende organische oder anorganische Substanzen) zugesetzt
werden können. Diese Stammlösungen sind ohne weiteres mit Was.ser verdünnbar. Derartige Präparationen
können beispielsweise nach den Angaben der deutschen Auslegeschrift Nr. 1.619.470 oder der deutschen Offenlegungsschrift
Nr. 2.033.989 hergestellt werden. Ebenso können auch konzentrierte stabile wässrige Zubereitungen,
denen übliche Hilfsmittel zugesetzt wurden, Verwendung finden.
Feste Farbstoffpräparate, die als Pulver oder in Form
von Granulaten mit einer Korngrösse von durchschnittlich mindestens 20 μ eingesetzt werden können, enthalten
die für solche Präparate üblichen Hilfsmittel wie eine bestimmte Menge an Stellmittel sowie weitere Zusätze.
Solche festen Zubereitungen können beispielsweise nach den Angaben in dem englischen Patent Nr. 1.370.
845 hergestellt werden. Die festen Farbstoffpräparate
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- 20 - Case 150-3778
sind in Wasser leicht löslich, so dass auf einfache Weise eine Farbflotte mit präzisen Dosierungsmöglichkeiten
erstellt werden kann.
Die mit den erfindungsgemässen 1:2-Kobaltkomplexen erhaltenen Färbungen besitzen sehr gute Eigenschaften,
vor allem hinsichtlich ihrer Lichtechtheit sowohl als solcher wie auch in Kombination mit strukturell ähnlich
gebauten Farbstoffen und hinsichtlich ihrer Nassechtheiten. Ferner sind sie reibecht und zeigen gute
Resistenz gegenüber dem Karbonisieren, Bügeln, der Wollchlorierung und Säuren wie Alkalien.
Die neuen Farbstoffe ziehen dank ihrer asymmetrischen Natur auf Polyamidfasern aus neutralem Medium auf und
besitzen die gewünschte Eigenschaft des tongleichen Aufziehens. Beim einbadigen Färbeverfahren zeigen sie
ausserdem gleiches Aufbauvermögen auf Wolle und auf
Nylon. Die neuen Farbstoffe sind auch gut geeignet für Kombinationsfärbungen mit anderen asymmetrischen
oder symmetrischen 1:2-Metallkomplexazofarbstoffen. Zudem zeichnen sie sich im Druck durch eine sehr gute
Löslichkeit aus, wobei beständige, auf allen Polyamidsorten gut aufbauende Druckpasten erhalten v/erden.
In den folgenden Beispielen bedeuten Teile Gewichtsteile , Volumteile stehen zu Gewichtsteilen im Verhältnis
Liter zu Kilogramm. Die Temperaturen sind in Celsiusgraden angegeben.
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21 - Case 150-3778
Beispiel 1
In 600 Teile Wasser und 300 Teile Aethanol werden 45 Teile des durch saures Kuppeln von diazotierten! 2-Amino-4,6-dinitro-l-hydroxybenzol
auf 2-(3'-Chlorphenyl)-aminonaphthalin
erhaltenen Farbstoffes und die Paste des aus 44 Teilen des Monoazofarbstoffes l-Amino-2-
hydr oxy-6-nitronaphthalin-4-sul fonsäure »-2-Hydroxy-
naphthalin erhaltenen l:l-Kobaltkomplexes, dessen Herstellung nachstehend beschrieben wird, eingerührt und
durch Zugabe von Natriumhydroxidlösung auf pH 11,0-11,5 eingestellt. Man erwärmt dann auf 30° und rührt 24
Stunden bei dieser Temperatur. Sind nach dieser Rührzeit noch Ausgangsprodukte nachweisbar, so wird die
Temperatur innerhalb von 2 Stunden auf 80° erhöht und solange weitergerührt, bis beide Ausgangsverbindungen
vollständig verschwunden sind. Während der gesamten Umsetzung muss der pH-Wert bei 11,0-11,5 gehalten werden.
Das Chromatogramm des so gebildeten asymmetrischen 1:2-Kobaltkomplexes darf den metallfreien Farbstoff nicht
mehr oder nur in geringen Spuren und den 1:1-Kobaltkomplex
überhaupt nicht mehr ersichtlich werden lassen. Der Farbstoff wird durch Versetzen mit Natriumchlorid
ausgesalzen, abfiltriert, mit einer 5%-igen Natriumchloridlösung gewaschen und getrocknet.
Er entspricht der Formel
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Case 150-3778
NaO S
Na
und zeichnet sich durch eine hohe Reinheit aus (insgesamt höchstens 5% der eingesetzten Monoazofarbstoffe
sind in die symmetrischen 1:2-Komplexe überführt worden) . Der Farbstoff löst sich sehr gut in Wasser und
färbt natürliche und synthetische Polyamidfasern wie Wolle und Nylon in grauer bzw. schwarzer Nuance, wobei
der Farbstoff aus neutralem Bad sehr gut und tongleich aufzieht.
Die Färbung besitzt sehr gute allgemeine Nassechtheiten und eine hervorragende Lichtechtheit, ferner eine gute
Reibechtheit.
Der als Ausgangsmaterial verwendete 1:1-Kobaltkomplex
kann wie folgt hergestellt werden:
In einem Becherglas werden 28 Teile Kobalt (II)-sulfat •7H 0 und 28 Teile Natriumnitrit in 500 Teilen Wasser
gelöst. Sodann werden unter gutem Rühren 44 Teile des Monoazofarbstoffes l-Amino^-hydroxy-G-nitronaphthalin-
609886/1045
Case 150-3778
4-sulfonsäure—»-2-Hydroxynaphthalin eingetragen. Der
pH-Wert wird während und nach der Zugabe des Monoazofarbstoffes auf 5,6-6,0 eingestellt und während ca.
Stunden in diesem Bereich gehalten, bis der Ausgangsfarbstoff vollständig in den l:l-Kobaltkomplex überführt
ist. Während der Metallisierung ist die Temperatur zwischen 20 und 30° aufrechtzuhalten. Der 1:1-Kobaltkomplex
wird durch Aussalzen mit Natriumchlorid ausgefällt, abfiltriert und mit einer 20%-igen Natriumchloridlösung
gewaschen, bis das Filtrat kobaltfrei abläuft. Die erhaltene Paste des 1:1-Kobaltkomplexes
kann direkt für die Umsetzung zum asymmetrischen 1:2-Kobaltkomplex
verwendet werden.
In der folgenden Tabelle ist der strukturelle Aufbau weiterer Farbstoffe angeführt; sie können nach den in
Beispiel 1 genannten Angaben hergestellt werden. Für die mit diesen Farbstoffen "erreichten Färbungen auf
Polyamid, welche mit der Färbung des Farbstoffes aus Beispiel 1 vergleichbare Echtheiten aufweisen, ist in
der Kolonne I die Nuance angegeben,
und
steht.
steht.
a für schwarz
b für rotstichig schwarz c für grünstichig schwarz d für blaustichig schwarz
e für braun
f für rotbraun
g für bordeaux
h für rot-bordeaux
i für rubin
6 0 9 8 8 6/ 10 4 S
Case 150-3778
Bsp.
No.
No.
Verbindung(en) der Formel (IV) (eingesetzt als 1:1-Co-Komplex)
Verbindung(en) der
Formel (III) (metallfrei)
Formel (III) (metallfrei)
l-Amino-2-hydroxy-6-nitronaphthalin-4-sulfonsäure
Hydroxynaphthalin
do.
do.
do
do.
do.
do.
do.
do.
do.
do.
•2-2-Amino-4-chlor-l-hydroxy-6-
nitrobenzol > 2-Phenylamino-
naphthalin
2-Amino-4,6-dinitro-l-hydroxybenzol
) 2-Aminonaphthalin
2-Amino-4,6-dinitro-l-hydroxy-
benzol > 2-Phenylamino-
naphthalin
2-Amino-l-hydroxybenzol ?
2-Phenylarainonaphthalin
2-Amino-l-hydroxy-4-methyl-6-
nitrobenzol > 2-(4'-Chlor-
phenyl)aminonaphthalin
2-AInino-l-hydroxy-4-methoxy-
benzol ^2-Phenylamino-
naphthalin
2-Amino-l-hydroxybenzol-4-sul- b fonsäureaniid—* 2-(2' ,6'-dimethylphenyl)aminonaphthalin
2-Amino-l-hydroxybenzol-4-N-(3'-methoxypropyl)sulfonsäureamid
> 2-Phenylaminonaphthalin
2-Amino-l-hydroxybenzol-4-N-
phenylsulfonsäureamid >
2-
Phenylamiuonaphthalin
2-Amino-l-hydroxybenzol-5-N-
methylsulfonsäureamid ^ 2-
(4'-Methy!phenyl)aminonaphthalin
2-Atnino-l-hydroxybenzol-4-N-(21^yUrGuJPrOPyI)
sulf onsäureamid—-> 2-Phenylaminonaphthalin
609886/1045
Case 150-3778
Bsp No.
Verbindung(en) der Formel (IV) (eingesetzt als I:l-Co-Komplex)
Verbindung(en) der Formel (III) (metallfrei)
l-Amino-2-hydroxy-6-ni tronaphthalin-4-sulfonsäure—
Hydroxynaphtha1ins
do.
do.
do.
do.
l-Amino-^-hydroxy-ö-nitronaphtha-
J lin-4-sulfonsäure »2-Hydroxy-
' naphthalin und
l-Amino^-hydroxynaphthalin^-
sulf onsäure ^2-Hydroxy-
naphthalin
2-Amino-4-chlor-l-hydroxybenzol-
-5-sulfonsäureamid ^2-Phenyl-
aminonaph tha1in
2-Amino-4,6-dinitro-l-hydroxy-
benzol > 2-Aminonaphthalin-6-
-N-(2'-hydroxypropyl)sulfonsäure- ■
amid
2-Amino-4,6-dinitro-1-hydroxy- a
benzol ^ 2-Aethylaminonaphthalin
2-Amino-l-hydroxy-5-nitrobenzol pyrazol
2-Amino-4,6-dinitro-1-hydroxy-
benzol ?-3-Methyl-l-phenyl-5-
aminopyrazol
. 2-Amino-4,6-dinitro-l-hydroxy-
benzol > 2-(3'-Chlorphenyl)amino-
naphthalin
l-Amino-2-hydroxynaphthalin-4-sulfonsäure
>2-Hydroxynaphthalin
do.
do.
do.
do.
do.
609886/1 2-Amino-4,6-dinitro-l-hydroxy-
benzol > 2-Phenylaminonaphtha-
lin und
2-Amino-4,6-dichlor-l-hydroxybenzol
^ 2-Phenylaminonaphthalin
2-Amino-4,6-dini tro-1-hydroxybenzol—>
2-Aminonaphthalin
2-Amino-4,6-dinitro-1-hydroxybenzol
>2-Phenylaminonaphthalir
2-Amino-l-hydroxybenzol-4-K-phenylsulfonsäureamid—-42-Pheny1aminonaphtha1in
045
Case 150-3778
Bsp No.
Verbindung(en) der Formel (IV) (eingesetzt als I:l-Co-Komplex)
Verbindung(en) der Formel (III) (metallfrei)
l-Amino-2-hydroxynaph tha1in-4-
sulfonsäure—i 2-Hydroxynaphthalin
do. 2-Amino-l-hydroxy-5-nitro-
benzol >3-Methyl-l-(2',5'-
dichlorphenyl)-5-aminopyrazol
2-Amino-4,6-dinitro-l-hydroxybenzol—>
3-Methyl~l-phenyl-5-aminopyrazol
l-Amino-2-hydroxy-6-nitronaphthalin- 2-Amino-4,6-dinitro-l-hydroxy-
-4-sulfonsäure >l-Hydroxy-4-
methoxynaphthalin
l-Amino^-hydroxy-ö-nitronaphtha-
lin-4-sulfonsäure Jl-Hydroxy-4-
methylnaphthalin
do.
1-Amino-2-hydroxynaphtha1in-4-
suIfonsäure >
l-Hydroxy-4-
methoxynaphthalin
l-Ainino-2-hydr oxynaphthaiin~4~
sulfonsäure >l-Hydroxy-4-
methylnaphthalin
l-Amino-2~hjrdroxynaphthalin-4-sulfonsäure—
> l-Hydroxy-5-chlornaphthalin
l-Amino^-hydroxynaphthalin-^-
sulfonsäure—>
l-Hydroxy-5,8-dichlornaphthalin
do.
do.
l-Amino-^-hydroxy-ö-nitronaphthalin-4-sulfonsäure—>
1-Hydroxy- -5,8-dichlornaphthalin
benzol—> 2-Phenylaminonaphthalin
2-Amino-l-hydroxybenzol-4-sul-
fonsäuremorpholid >2-Phenyl-
aminonaphthalin
2-Amino-l-hydroxybenzol-4-N-
phenylsulfonsäureamid ^3-
Methyl-l-phenyl-5-aminopyrazol
2-Amino-4,6-dinitro-1-hydroxy-
benzol > 2-Phenylamiiionaphtha-
2-Amino-6-chlor-4-nitro-l-
hj^droxybenzol >2-Phenyl-
aminonaphthalin
2-Amino-4,6-dinitro-l-hydroxy-
benzol >2-Phenylamino-
naphthalin
2-Amino-4,6-dinitro-l-hydroxybenzol—^
2-Aethylaminonaphthaliι
2-Amino-l-hydroxybenzol-4-N,N-diäthylsulfonsäureamid—>
2-Pheny1aminonaphtha1in
2-Amino-4-chlor-6-nitro-l-
hydroxybenzol > 3-Methyl-l-
(4'-methylphenyl)-5-aminopyrazol
2-Amino-4,6-dichlor-l-hydroxybenzol
—>2-Phenylaminonaph thaiin
609886/1045
Case 150-3778
Bsp. Mn |
Verbindung(en) der Formel (IV) | Verbindung(en) der | I |
(eingesetzt als I:l-Co-Komplex) | Formel (III) (metallfrei) | ||
36 | l-Amino-Z-hydroxy-o-nitronaphtha- | Z-Amino^, 6-dinitro-l-hydroxy- | a |
lin-4-sulfonsäure >1-Hydroxy- | benzol Ψ 2-(3'-Chlorphenyl)- | ||
5,8-dichlornaphthalin | ami nonaphthalin | ||
37 | do. | 2-Amino-4,6-dichlor-l-hydroxy- | f |
benzol —► 3-Methyl-l-(3'-chlor | |||
phenyl) -5-aminopyrazol |
609886/10 4
- 28 - Case 150-3778
Färbevorschrift
Man löst 0,03 g (zur Erlangung einer grauen Nuance) bzw. 0,15 g (zur Erlangung einer schwarzen Nuance) des nach
Beispiel 1 erhaltenen Farbstoffes in 300 Teilen Wasser und setzt noch 0,2 g Ammoniumsulfat zu. Anschliessend
geht man mit dem eingenetzten Material (5 g Wollgabardine oder 5 g Nylonsatin) in das Bad ein und erhitzt
innerhalb 30 Minuten auf Kochtemperatur. Das während 30 Minuten Kochdauer verdampfte Wasser wird ergänzt
und weiter 30 Minuten kochend fertig gefärbt, anschliessend gespült. Nach dem Trocknen erhält man eine graue
bzw. schwarze Färbung von sehr guten Licht- und Nassechtheiten.
Auf analoge Weise kann mit den Farbstoffen der Beispiele 2 bis 37 gefärbt werden,
Druckvorschrift
Polyamid wird mit einer Druckpaste der folgenden Zusammensetzung bedruckt:
50 Teile Farbstoff geiuäss Tabellenbeispiel 4
50 Teile Harnstoff
50 Teile einas Lösungsvermittlers (z.B. Thiodiäthy-
lengiykol)
3C0 Teile Wasser
5G0 Teile eines geeigneten Verdickungsmittels (z.B.
3C0 Teile Wasser
5G0 Teile eines geeigneten Verdickungsmittels (z.B.
auf Basis von Johannisbrotkernmehl) 60 Teile eines Säurespenders (z.B. Ammontartrat)
60 Teile Thioharnstoff.
609888/1045
- 29 - Case 150-3778
Das bedruckte Textilgut wird während 40 Minuten bei 102° (Sattdampf) gedämpft, dann kalt gespült, anschliessend
5 Minuten bei 60° mit einer verdünnten Lösung eines handelsüblichen Waschmittels gewaschen und nochmals
kalt gespült. Man erhält einen schwarzen Druck von sehr guten Nass- und Lichtechtheiten.
Auf analoge Weise können Druckpasten hergestellt werden, die als Bestandteil die Farbstoffe der Beispiele
1, 2, 3 oder 5 bis 37 enthalten.
609886/1045
Claims (1)
- Case 150-3778Patentansprüche1. Reine asymmetrische 1:2-Kobaltkomplexazoverbindungen der Formel(D,worin X Wasserstoff oder Nitro,R, und R~ jeweils unabhängig voneinander Wasserstoff, C, ,-Alkyl, C1-4-AIkOXy, Chlor, Brom oder Nitro oderR, Wasserstoff, Chlor oder Nitro und R„ -SO2NR R , wobei die Sulfonamidgruppe bzw.der Rest R.. die Positionen 4 und 5 besetzen, R Wasserstoff oder gegebenenfalls substituiertes C-.-Alkyl,609886/1045- 31 - Case 150-3778R4 Wasserstoff oder einen gegebenenfalls substituierten C1-4-AlJCyI-, C5 --Cycloalkyl- oder Phenylrest oderR3 und R4 zusammen mit dem an sie gebundenen N-Atom, gegebenenfalls unter Einschluss eines weiteren Heteroatoms, einen nichtaromatischen 5- oder 6-gliedrigen Heteroring bilden, B den zweibändigen Rest einer Kupplungskomponente der 1- oder 2-Naphtholreihe, die in 2- bzw. 1-Stellung orthoständig zur Hydroxygruppe kuppelt und die über das Sauerstoffatom an das Kobaltatom gebunden ist, D den zweibindigen Rest einer Kupplungskomponente der 2-Naphthylaminreihe, die in 1-Stellung orthoständig zur Aminofunktion kuppelt, oder der 5-Aminopyrazolreihe, die benachbart zum die Aminogruppe tragenden C-Atom kuppelt, wobei das Kobaltatom jeweils über die Aminofunktion gebunden ist undM Wasserstoff oder ein Aequivalent eines farblosen Kationsbedeuten, wobei das Molekül eine einzige Sulfonsäuregruppe, die in Salzform vorliegt, enthält, zusätzlich nur eine Sulfonamidgruppe als Rest R- oder in D tragen kann und ausserdem frei ist von -N-C~O-Gruppen, oder Gemische dieser reinen 1:2-Kobaltkomplexe.2. Verbindungen der Formel (I) gemäss Anspruch 1, worin der zweibindige Rest B einen Rest der Formel (a) bis (d)609886/1045Case 150-3778O CloderClCl(a)bedeutet,(b)(c)(d)worin Y für Wasserstoff, Alkyl oder Alkoxy mit jeweils 1 oder 2 C-Atomen in den Alkylresten und bevorzugt für Methyl oder Methoxy, oder für Chlor oder Bromsteht.3. Verbindungen der Formel (I) gemäss Anspruch 1, worin der zweibindige Rest D einen Rest der Formel (e) oder if)N-Roder rNHC — N — R jXJ12(e)(f)worin R5 Wasserstoff, C -Alkyl oder einen Rest der Formel (g) oder (h)609886/104533 - Case 150-3778R8R9
(g) (h)einer der Reste R, und R_ Wasserstoff, derfa /andere Wasserstoff, Chlor, Brom, Alkyl oder Alkoxy mit jeweils 1 oder 2 C-Atomen in den Alkylresten, wobei Methyl oder Methoxy bevorzugt ist, oder Trifluormethyl, Rß Wasserstoff oder Methyl undR- Methyl oder
yR0 Wasserstoff undRn Chlor oder Brom,
yY Wasserstoff oder den Rest -SO2NHR in Stellung 5 oder 6,R Wasserstoff, C-.-Alkyl oder Hydroxyalkyl mit 2 bis 4 C-Atomen,R.„ Wasserstoff, Alkyl mit 1 bis 4, vorzugsweise 1 oder 2 C-Atomen und insbesondere bevorzugt Methyl, Alkoxy mit 1 oder 2 C-Atomen in den Alkylgruppen, wobei Methoxy bevorzugt ist, oder Phenyl undR Wasserstoff, Alkyl mit 1 bis 4, vorzugsweise 1 oder 2 C-Atomen, Phenylalkyl mit 1 bis 4, vorzugsweise 1 oder 2 C-Atomen im Alkylrest, -yw f Cyclohexyl oder einen Rest der Formel (i)9'i609886/1045- 34 - Case 150-3778Z Wasserstoff undZ Wasserstoff, Fluor, Chlor, Brom, Alkyl mit 1 bis 4, vorzugsweise 1 oder 2 C-Atomen, Alkoxy mit 1 oder 2 C-Atomen im Alkylrest, Nitro oder Trifluormethyl in allen möglichen Positionen oderZ =Z Chlor, Brom, Methyl oder Methoxy, wobei wennZ =Z = Chlor, die beiden Chloratome in den Positionen 2,3; 2,4; 2,5; 2,6 oder 3,4,Z =Z = Brom, die beiden Bromatome in den Positionen 2,4 oder 3,5,Z =Z = Methyl, die beiden Methylgruppen in denPositionen 2,3; 2,4; 2,5; 2,6; oder 3,5 undZ =Z_ = Methoxy, die beiden Methoxygruppen in den Positionen 3,4 stehen können oderZ1^Z2 = 3-Chlor-2-methyl, 4-Chlor-2-methyl, 5-Chlor-2-methyl, 4-Brom-2-methyl oder 5-Chlor-2-methoxy
bedeuten.4. Verbindungen gemäss den Ansprüchen 1 bis 3, die der Formel609886/1(HSCase 1(Ia)entsprechen, worin der zweibindige Rest D1 einen Rest (e) oder (f) gemäss Anspruch 3 bedeutet, mit der Einschränkung, dass wenn D1 für einen Rest der Formel (e) steht, R nur dann Wasserstoff bedeutet, wenn Y für -SO2NHR, oder B für einen Rest der Formel (b), (c) oder (d) steht.5. Verbindungen gemäss den Ansprüchen 1 bis 3, die der
Formel609886/1045Case 150-3778(Ib)entsprechen,worin R* Wasserstoff, Methyl, Chlor oder Nitro und besonders bevorzugt Wasserstoff, Chlor oder Nitro undChlor oder Nitro oder
Wasserstoff und-SO2NHR4" in Position 4 oder 5,R" Methyl, Aethy1, Isopropyl, 2-Hydroxyäthyl, -CH2-CH(OH)-CH^, -(CH2J3-OCH3 oder Phenyl,B' einen Rest der Formel (a), (c), (d) oder (b), worin Y1 für Y.\ steht, gemäss Anspruch 2,Y5 Wasserstoff, M-sthyl oder Methoxy bedeutenimd Rc und R_ wie in Anspruch 3 definiert sind, b /609886/1045Case 150-37786. Verbindungen gemäss Anspruch 5, worin R' Wasserstoff,R' -SO2NHRJ' in Position 4 oder 5 undMethyl, - (CH2) 3-OCH3 oder Phenylbedeuten.7. Verbindungen gemäss den Ansprüchen 1 bis 3, die der Formel(Ic) -entsprechen,I T3 Iworin R^, R' und B1 die in Anspruch 5 gegebene Bedeutung und Z1 und Z3 die in Anspruch 3 gegebene Bedeutung besitzen.S09886/ 1 0 4 SCase 150-3778Färbe- oder Druckpräparate, dadurch gekennzeichnet, dass sie als farbgebende Komponente eine Verbindung der Formel (I) gemäss Anspruch 1 oder Gemische davon enthalten.9. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Formel (I) gemäss Anspruch 1 oder von Gemischen von Verbindungen der Formel (I), dadurch gekennzeichnet, dass man eine l:l-Kobaltkomplexverbindung, die in Form der freien Säure der FormelLn ONO(IDentspricht, worin L und L jeweils einzähnige Liganden bedeuten, oder ein Gemisch von Verbindungen der Formel (II) mit einer Verbindung der FormelOH(III)oder einem Gemisch von Verbindungen der Formel (III) umsetzt.609886/1045Case l·83010. Verfahren zur Herstellung von Verbinäünge^^ct&c1formel (I) gemäss Anspruch 1 oder von Gemischen vcm Veiribindungen der Formel (I) , dadurch gekennzeichnet, dass man einen nitrithaltigen l:l-Kobaltkomplex aus einer Verbindung der Formel (III) wie in Anspruch 9 definiert oder Gemischen davon mit einer metallfreien Verbindung der Formel(IV)oder einem Gemisch davon umsetzt.11. Verfahren zum Färben oder Bedrucken von natürlichen oder synthetischen Polyamiden, dadurch gekennzeichnet, dass man eine Verbindung der Formel (I) gemäss Anspruch 1 oder Gemische von Verbindungen der Formel (I) verwendet.12. Verfahren zum Färben oder Bedrucken von natürlichen oder synthetischen Polyamiden, dadurch gekennzeichnet, dass man mit Präparaten gemäss Anspruch 8 färbt oder bedruckt.13. Die gemäss Anspruch 11 oder 12 gefärbten oder bedruckten Substrate.37OO/LE/MEW SANDOZ-PATEKT-609886ORlQiNAL INSPECTED
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Bei der Erteilung wurde 1 Versuchsbericht mit Färbetafeln, eingeg. am 26.6.80, zur Einsicht bereitgehalten. |
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Legal Events
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