DE2631506A1 - Aufrollvorrichtung - Google Patents
AufrollvorrichtungInfo
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- B60R22/36—Belt retractors, e.g. reels self-locking in an emergency
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Description
"Aufrollvorrichtung"
Die Erfindung betrifft eine Aufrollvorrichtung für einen
Sicherheitsgurt mit einem Träger für einen drehbaren Dorn, auf den sieh der Sicherheitsgurt unter der Wirkung eines
elastischen Rückholorgans aufrollen kann, sowie mit zwei
nebeneinander angeordneten Scheiben, von denen die erste
drehfest mit dem Dorn verbunden und die zweite drehbar auf letzterem gelagert ist, wobei die beiden Scheiben über mindestens
ein Blockierorgan : in Verbindung stehen, das bei einer Relativbewegung zwischen den Scheiben durch an den
Seheiben angeordnete Betätigungsorgane radial nach aussen
in eine Lage bewegbar ist, in der es über den Umfang der
Seheiben vorsteht, um mit einem am Träger befestigten
Blockierkranz in Eingriff zu treten.
Blockierkranz in Eingriff zu treten.
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Bei Aufrollvorrichtungen der vorstehenden Art wird das
Abrollen des Sicherheitsgurtes unter bestimmten Bedingungen, insbesondere bei ruckartigen Belastungen, mit der Folge verhindert,
dass der Benutzer des Gurtes in der Lage festgehalten wird, in der er sich befindet. Wie die Erfahrung
gezeigt hat, bereitet es in der Praxis gewisse Schwierigkeiten, die Ansprechschwelle der Blockiereinrichtung von
Aufrollvorrichtungen hinreichend genau zu definieren.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Aufrollvorrichtung zu schaffen, bei der die Ansprechschwelle auf
besonders einfache Art und Weise festgelegt werden kann.
Diese Aufgabe wird bei der erfindungsgemässen Vorrichtung
dadurch gelöst, dass sie eine Feder zum Einstellen ihrer Ansprechempfindlichkeit besitzt, die zwischen den beiden
Scheiben angeordnet ist und einen parallel zu den Scheiben verlaufenden Hauptteil sowie zwei senkrecht zu den Scheiben
verlaufende Enden hat, die in Haltelöcher in den Scheiben greifen,und dass die Feder die Scheiben in einer Relativlage
zu halten sucht, in der das Blockierorgan sich innerhalb
des Scheibenumfangs befindet.
Die erfindungsgemässe Aufrollvorrichtung bietet den Vorteil, dass bei ihr die Ansprechschwelle mit ausserordentlich einfachen
Mitteln festgelegt werden kann. Die vorzugsweise haarnadelförmig ausgebildete Feder ist billig und beansprucht
ausserordentlich wenig Platz.
Da bei preiswerten Federn der zur Diskussion steheiifen Art
die Einhaltung der Federkennlinie gewisse Schwierigkeiten bereitet, ist es erwünscht» die Federspannung während der
Montage verändern zu können. Diesem Wunsche trägt eine bevorzugte Ausführungsform Rechnung, bei der mindestens eine
der beiden Scheiben mehrere Haltelöcher aufweist, die im
Winkel zueinander versetzt sind und eine Einstellung der
Federspannung während der Montage gestatten.
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Die Erfindung wird im folgenden anhand der beigefügten
Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 teilweise im Schnitt die Längsansieht einer
Aufrollvorrichtung,
Pig. 2 einen Schnitt längs der Linie 2 - 2 in Fig. 1,
Fig. 3 in explosionsartiger Darstellung eine Einzelheit,
der Aufrollvorrichtung gemäss Fig. 1 und 2 und
Fig. 4 eine Einzelheit einer abgewandelten Aufrollvorrichtung.
Die Aufrollvorrichtung gemäss Fig. 1 bis 3 besitzt einen
Träger 1 in Form eines Bügels mit zwei seitlichen Schenkeln la und Ib, in denen drehbar ein Dorn 2 gelagert ist, und zwar
mit Hilfe von Scheiben 3a und 3b, die ein Lager bilden. Am
Dorn 2 ist ein Sicherheitsgurt C befesitigt.
Im Innern des Dorns 2 befindet sich eine coaxiale Achse 4.
Diese Achse 4 ist drehfest mit dem Dorn verbunden. Sie verläuft durch den Schenkel la des Trägers 1 und ist mittels ihres geschlitzten
Endes 5 mit einem als Spiralfeder ausgebildeten Rückholorgan 6 verbunden. Das Rückholorgan 6 ist zum anderen
an einem Deckel 7 befestigt, der am Träger 1 sitzt. Auf Grund der beschriebenen Anordnung sucht der Dorn 2 den Sicherheitsgurt
C ständig aufzurollen.
Das andere Ende der Achse 4 ragt durch den Schenkel Ib des
Trägers und trägt einerseits eine erste Scheibe 8, die drehfest mit ihm verbunden ist, und andererseits eine zweite,
als Schwungrad ausgebildete Scheibe 9, die sich frei auf dem Ende Io der Achse drehen kann.
Die Scheibe 8 ist mit dem Dorn 2 über zwei gebogene Lappen 11,
die den Dorn 2 verlängern gekoppelt. Die Lappen greifen in Aussparungen 12 der Scheibe 8. Beide Scheiben werden auf der
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Achse 4 durch. Federringe' 4a gehalten.
Die Scheibe 8 (vgl. Pig. 3) besitzt an ihrem Umfang zwei
sich diametral gegenüberliegende Ausnehmungen 13. Zur Wand
einer jeden Ausnehmung gehört ein runder Wandabschnitt 13a
und ein rampenförmiger Wandabschnitt 13b. Die rampenförmigen Wandabschnitte 13b erstrecken sich in die gleiche Winkelrichtung.
Die Ausnehmungen 13 nehmen als Rollen ausgebildete Blockierorgane 14 auf. In der Ruhelage schliessen die Blockierorgane
bündig mit dem Aussenumfang der Scheibe 8 ab. Die Blockierorgane 14 arbeiten mit einem Blockierkranz 15 zusammen, der
eine hexagonale Aussenform aat und innen mit einer Verzahnung 16 versehen ist, die durch eine Reihe aneinandergrenzender
Mulden 17 mit abgerundetem Boden gebildet wird. Der Krümmungsradius der Abrundungen entspricht dem Aussenradius
der Blockierorgane. Der Blockierkranz ist fest mit dem Schenkel Ib des Trägers 1 verbunden.
Die'als Schwungrad ausgebildete Scheibe 9 besitzt eine Aussenverzahnung
18, welche mit einer Halteklinke 19 zusammenwirkt, die schwenkbar an einem Halter gelagert ist, der am Träger 1
sitzt. Die Zähne der Aussenverzahnung 18 sind asymmetrisch
u.besitzen jeweils eine Fläche 21, die im wesentlichen in einer radial zur Scheibe 9 verlaufenden Ebene liegt oder leicht gegenüber
dieser Ebene geneigt ist, dergestalt, dass sie zwecks Blockierung mit der Halteklinke 19 zusammenwirken kann.
Der Halter 2o trägt ausserdem eine auf Beschleunigungen ansprechende
Vorrichtung 22 mit einer Pendelmasse 23, die an einer Stange 24 aufgehängt ist, und ein Kopfstück 25 besitzt. Das
Kopfstück 25 ruht kalottenartig auf einem Vorsprung 26, durch den die Stange 24 ragt. Die auf Beschleunigungen ansprechende
Vorrichtung 22 wirkt auf die Halteklinke 19 ein, um diese mit
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der Aussenverzahnung 18 in Eingriff zu bringen, falls
die Beschleunigung der Rückholvorrichtung eine bestimmte
Grosse übersteigt, und zwar in Abhängigkeit von Beschleunigungen
bzw. Verzögerungen des Fahrzeuges.
Aus Fig.3 erkennt man, dass die Scheibe 9 auf ihrer der Scheibe 8 zugewandten Seite zwei bogenförmige Rippen 27
aufweist. Diese Rippen liegen sich diametral gegenüber und verlaufen axial zur Stirnfläche der Scheibe 8. Sie
sind zum Umfang der Scheibe 9 offen und dienen zur Aufnahme von Teilen der Blockierorgane 14, welche über die
Scheibe 8 vorstehen.
Zwischen den Scheiben 8 und 9 ist eine haarnadelförmige Eeder 28 angeordnet. Diese !Feder besitzt einen Hauptteil 28a,
der die Achse 4 umgibt, sowie zwei um 9o° abgewinkelte Enden 28b und 28c. Der Hauptteil 28a der Feder liegt in einer
Ebene, die senkrecht zur Achse 4 der Rückholvorrichtung verläuft
.
Das Ende 28b ragt in ein Halteloch 29 an der Scheibe 8, während das Ende 28c je nach Wahl in eines der Haltelöcher
3oa bis 3oc einführbar ist. Diese Haltelöcher 3oa bis 3oc sind winkelmässig versetzt zueinander in der Scheibe 9 angeordnet.
Die Enden 28b und 28c der Feder 28 sind bestrebt, sich voneinander zu entfernen. Sie suchen die Scheiben daher
derart zu drehen, dass die Rippen 27 axial mit den runden Wandabschnitten l'3a der Ausnehmungen 13 fluchten. Die
Blockierorgane werden auf diese Weise in ihrer unwirksamen
Lage gehalten.
Auf G-rund der geschilderten Ausbildung der Feder 28 und der
Scheiben 8 und 9 ist es möglich, Schwankungen der Federspannung., die ihre Ursache in der Herstellungsungenauigkeit
der Federn haben, auszugleichen. Die Federspannung ist am
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höchsten, wenn die Enden 28b und 28c den. kleinsten Abstand
voneinander haben, d.h. wenn die Enden 28a in das Halteloch 3oa greifen (vgl. Fig. 2). In diesem Fall ist die Ansprechempfindlichkeit
der Aufrollvorrichtung am geringsten, d.h. man muss den Sicherheitsgurt G vergleichsweise stark beschleunigen,
um zwischen den Scheiben 8 und 9 eine Relativbewegung zu erzeugen, die die Blockierorgange 14 mit der
Verzahnung 16 des Blockierkranzes 15 in Eingriff treten lässt.
Wie man ohne weiteres erkennt, hat die Feder 28 eine ausserordentlich
einfache Form und kann aus einfachem Federdraht hergestellt werden.
Die Rückholvorrichtung arbeitet je nach Art der auftretenden Beanspruchung unterschiedlich.
Im einen Fall spricht sie dann an, wenn der Sicherheitsgurt C
ruckartig beansprucht wird, indem beispielsweise der Benutzer durch eine starke Verzögerung des Fahrzeuges nach vorn geschleudert
wird. Da der Dorn 2 fest mit der Scheibe 8 verbunden ist, sucht diese sich gegen die Wirkung der Feder28
gegenüber der Scheibe 9 zu drehen. Die Amplitude der Drehbewegung
ist um so grosser je ruckartiger der Sicherheitsgurt belastet wird. Die Spannung der Feder 28 bestimmt die
Ansprechempf-indlichkeit der Blockierorgane. Die Blockierorgane
14 bewegen sich auf dem xampe.nförmigen Wandabschnitt 13b und treten über den Umfang der Scheibe 8 vor, um mit der
Verzahnung 16 des Blocklerkranzes 15 in Eingriff zu treten.
Der Sicherheitsgurt G ist folglich blockiert.
Auf -Beschleunigungen und Verzögerungen des Fahrzeuges spricht
die Vorrichtung 22 an. Falls die Beschleunigung des Fahrzeuges
einen bestimmten ¥ert übersteigt, schwenkt die Pendelmasse aus und erzeugt eine Schwenkung des KopfStückes 25. Das Kopfstück
25 drückt die Halteklinke 19 in die Aussenverzahnung
und blockiert die Schexbe 9.
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Gleiehzeitig wird unter dem Einfluss der Beschleunigung
der Körper des Benutzers nach vorne bewegt. Die Folge ist ein geringfügiges Abrollen des Sicherheitsgurtes C. Dies
bedeutet, dass zwischen den Scheiben 8 und 9 eine Relativbewegung zustande kommt, die zum Hach-auscen-Treten der
Blockierorgane 14 führt. Diese bewegen sich in die Mulen
des Blockierkranzes und blockieren den Dorn 2 derart,dass
der Sicherheitsgurt C zurückgehalten wird.
Bei der Abwandlung gemäss Pig. 4 gehört zur Aufrollvorrichtung
eine Scheibe 9A mit einer sichelförmigen, nach aussen offenen Aussparung 31. In der Aussparung 31 sitzt eil Zapfen 32, dessen
Achse parallel zur Achse der Scheibe 9 verläuft. Der Zapfen 32 beoitzt im Bereich seines Umfanges zwei Axialnuten 33, die
zusammen mit der Wand der Aussparung zwei Haltelöcher zur Aufnahme der abgewinkelten Enden 28c der Feder 28 bilden.
Der Zapfen besitzt ausserdem eine Nut 34 zur Aufnahme der Schneide eines Schraubenziehers.
Der vorzugsweise aus Kunststoff bestehende Zapfen wird durch Reibungsschluss in der Aussparung gehalten und verändert
die jeweils eingestellte,eine bestimmte Pederspannung
verursachende Lage nicht. Die Abwandlung bietet den Vorteil, dass die Federspannung kontinuierlich zwischen zwei Extremwerten
verändert werden kann und eine sehr genaue feinfühlige Einstellung der Ansprechempfindlichkeit bei der Montage der
Aufrollvorrichtung möglich ist.
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Claims (7)
- DIPL-INCJ. DIETER JANDER DR.-INCJ. MANFRED BDNINCJ O C O 1 £Γ Π CDATCkITAIkJ \λ/ KITC ^^ ^^ ^^ ^^ *^ V^PATENTANWÄLTE-8-Patentansprüche:I./Aufrollvorrichtung für einen Sicherheitsgurt mit einem Träger für einen drehbaren Dorn, auf den sich der Sicherheitsgurt unter der Wirkung eines elastischen Rückholorgans aufrollen kann, sowie mit zwei nebeneinander angeordneten Scheiben, von denen die erste drehfest mit dem Dorn verbunden und die zweite drehbar auf letzterem gelagert ist, wobei die beiden Scheiben über mindestens ein Blockierorgan in Verbindung stehen, das bei einer Relativbewegung zwischen den Scheiben durch an den Scheiben angeordnete Betätigungsorgane radial nach aussen in eine Lage bewegbar ist, in der es über den Umfang der Scheiben vorsteht, um mit einem am Träger befestigten Blockierkranz in Eingriff zu treten, dadurch gekennzeichne t, dass sie eine Feder (28) zum Einstellen ihrer Ansprechempfindlichkeit besitzt, die zwischen den beiden Scheiben (8,9;9A) angeordnet ist und einen parall'el zu den Scheiben (8,9,"9A) verlaufenden Hauptteil sowie zwei senkrecht zu den Scheiben verlaufende Enden (28b,28c) hat, die in Haltelöcher (29,3oa bis 3oc; 33) in den Scheiben greifen, und dass die Feder (23) die Scheiben (8,9;9A) in einer Relativlage zu halten sucht, in der das Blockierorgan (14) sich innerhalb des Scheibenumfangs befindet.
- 2. Aufrollvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Feder (28) haarnadelfö'rmig ausgebildet ist.
- 3. Aufrollvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine (9) der beiden Scheiben (8,9) mehrere Haltelöcher (3oa bis 3oc) aufweist, die im Winkel zueinander versetzt sind und eine-9-8098 8 5/0818PATENTANWÄLTEDIPL-INQ. DIETER JANDER DR.-INQ· MANFRED BONINO 2631506.9-Einstellung der Federspannung während der Montage gestatten.
- 4. Aufrollvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine (9A) der Scheiben am Umfang eine sichelförmige Aussparung (31) besitzt, deren Achse parallel zur Scheibenachse verläuft und die unter Haftreibungsbedingungen einen Zapfen (32) mit mindestens einem Halteloch zur Befestigung des einen Endes (28c) der Feder (28) umschliesst.
- 5. Aufrollvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteloch von einer Axialnut (33) am Umfang des Zapfens (32) und von der Viand der Aussparung (31) gebildet wird.
- 6. Aufrollvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Zapfen (32) aus Kunststoff besteht.
- 7. Aufrollvorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Zapfen (32) an einer seiner Stirnseiten mit einer Hut(34) zur Aufnahme der Schneide eines Schraubenziehers versehen ist.ICB: BF609885/08 18
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