DE2452399A1 - Leinenschutzvorrichtung fuer angelwinden - Google Patents
Leinenschutzvorrichtung fuer angelwindenInfo
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Description
Abu Akt-iebolag, 290 70 SVÄNGSTA, Schweden
Die Erfindung betrifft eine ringförmige vorrichtung zur Anbringung an der Stirnwand einer Leinentrommel
für Angelwinden zwischen der Kante der Stirnwand und einem die Stirnwand umgebenden Teil der Angelwinde, um mit ihren* peripherisch
äusseren Teil ein Einschneiden der Leine zwischen der
Stirnwand und dem genannten Teil zu verhindern.
Es ist erwünscht und bereits bekannt, an Angelwinden eine Leinenschutzvorrichtung in der Form von Filzkanten oder
Ringen vom Pfeifenreinigertyp an den Trommerstirnwänden anzubringen,
um zu verhindern, dass die Leine zwischen einer Stirnwand und einem umgebenden Teil einschneidet, was dazu führen
kann, dass die Leine an irgendeinem Element der Angelwinde festgeschnürt oder durch Klemmdruck, Faltenbildung usw. beschädigt
wird. Diese bekannten Leinenschutzvorrichtungen sind verhältnismässig
billig und geben eine niedrige Reibung. Sie haben jedoch den Nachteil, dass sie durch Wasser und Schmutz schnell verdorben
werden und leicht Sandkörner u.dgl. auffangen. Ihr Schutzvermögen ist deshalb schon nach kurzer Zeit stark herabgesetzt. Ausserdem
werden sie rasch abgenutzt und sind schwer auszuwechseln.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine leicht anbringbare und deshalb leicht auswechselbare Leinenschutzvorrichtung
zustandezubringen, deren schützende Funktion und Lebensdauer die der bekannten Leinenschutzvorrichtungen weit übertreffen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass
die Leinenschutzvorrichtung aus einem Hauptteil aus elastischem Material besteht und eine innere ümfangfläche hat, die zum Umgreifen
einer Kante der Trommelstirnwand oder Eingreifen in einen
Sitz an dieser Kante gestaltet und derart bemessen ist, dass der Hauptteil infolge seiner Elastizität über die Kante der Trommelstirnwand
gezwängt werden kann und zur Anlage gegen diese Kante
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zurückfedern kann, und dass der peripherisch äussere Teil der
Leinenschutzvorrichtung von einem federnden, ringförmigen Flansch gebildet ist, der von der einen Kante des Hauptteils nach innen
über den Hauptteil in radialem Abstand von diesem umgebogen ist, so dass der Flansch und der diesem gegenüberliegende Teil dies
Hauptteils zusammen einen zumindest annähernd U- oder V-förraigen Querschnitt auf v/ei sen, wobei der Flansch zumindest in seinem
äusseren Kantenteil mittels einer Anaahl Schlitze oder Lücken
in einen Kranz von Segmenten oder Zungen aufgeteilt ist«
In der bevorzugten Ausführungsform der erfindungsoemässen
Leinenschutzvorrichtung besteht der Uebez~gang zwischen dem Hauptteil
und dem Flansch aus einem massiven Wandteil gekrümmter Form,
und die einander zugekehrten Seiten des Hauptteils und des Flansches sind eben und konvergieren in Richtung auf den Uebergang
zwischen dem Flansch und dem Hauptteil, die im wesentlichen dieselbe axiale Breite aufweisen können.
Die erfindungsgemässe Leinenschutzvorrichtung kann mit Vorteil aus Kunststoff mit federnden Eigenschaften gegossen
werden, beispielsweise Polyäthylen, ein Material, das ausserdem eine glatte Oberfläche mit geringer Reibung gibt.
Die innere Umfangfläche des Hauptteils ist vorzugsweise derart gestaltet, dass sie die Stirnwandkante umgreift oder in
einen Sitz an dieser Kante eingreift* und der Mindest!nnendurchmesser
des Hauptteils wird zweckdienlicherweise etwas kleiner gewählt als der Durchmesser der Stirnwand, Auch muss der Hauptteil
hinreichend elastisch sein, um über die Stirnwandkante gezwängt werden zu können. Der Flansch kann einen hauptsächlich
ebenso grossen oder etwas grösseren, höchsten Aussendurchmesser als der Innendurchmesser des umgebenden Teils aufweisen, mit dem
die Leinenschutsvorrichtung zusammenwirken soll.
Durch die Erfindung ist es möglich geworden, äusserst kompakte, leichte und billige Leinenschutzvorrichtungen aus
Kunststoff durch Giessen herzustellen, und diese Leinenschutzvorrichtungen
sind äusserst verschleissfest und behalten ihre Form während langer Zeit» Äusserdem können sie mit einem einfachen
Handgriff ausgewechselt werden.
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— *2 mm.
Ein besonderer Vorteil der erfindungsgemässen Leinenschutzvorrichtung
ist, dass sie der Leinentrommel als Stütze gegen den umgebenden Teil der Angelwinde dienen kann, um somit
zu verhindern, dass das beispielsweise aus einer schmalen Stange bestehende Tragglied der Leinentrommel gebogen wird. Dadurch
dass die Leinenschutzvorrichtung dazu beiträgt, die Leinentrommel
in einer koaxialen Lage im Verhältnis zu den umgebenden Teilen (Rahmen, Ummantelung, Leinenführer- oder Trommelgehäuse) zu
halten, werden Spaltenerweiterungen verhindert, die dazu führen können, dass eine feine Leine zwischen die Leinenschutzvorrichtung
und den umgebenden Teil der Angelwinde hineingleitet.
Die Erfindung ist anhand der Zeichnung im folgenden näher
beschrieben. Es zeigen
Fig. 1 eine Stirnansicht einer ringförmigen Leinenschutzvorrichtung
gemäss der Erfindung,
Fig. 2 in grösserem Massstab einen Querschnitt der Leinenschutzvorrichtung nach der Linie II-II in Fig. 1, und
Fig. 3 und 4 zwei Beispiele der Anwendung der erfindungsgemässen Leinenschutzvorrichtung an einer geschlossenen bzw.
einer offenen Angelwinde.
Wie aus Fig. 1 und 2 hervorgeht, besteht die erfindungsgemässe
Leinenschutzvorrichtung 1 aus einem ringförmigen Hauptteil 2 und einem Flansch 3, der von der einen Kante des Hauptteils
nach innen über den Hauptteil in radialem Abstand von diesem umgebogen
ist. Die innere Umfangfläche des Hauptteils 2 ist in zweckdienlicher Weise zur Anbringung an einer Trommelstirnwand
ausgebildet (siehe Fig. 3 und 4). Der Flansch 3 kann über einen gekrümmten Uebergang 4 grösseren oder kleineren Krümmungshalbmessers
in den Hauptteil 2 übergehen, und diesem Uebergang 4 folgt ein konischer Wandteil 5. In der gezeigten Ausführungsform
divergiert der Zwischenraum 6 zwischen dem Flansch und dem Hauptteil V-förmig mit geringem Winkel, aber die Wanddicke des
Flansches nimmt in Richtung gegen die freie Flanschkante zu, wodurch
die äussere ümfangfläche des Flansches zur geometrischen Achse der Leinenschutzvorrichtung einen grösseren Winkel als
seine innere Umfangfläche bildet. Der Hauptteil 2 und der Flansch
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3 bilden somit zusammen einen Ring von im wesentlichen oder zumindest annähernd V-förmigem Querschnitt. Der Leinenschutzring
1 ist in einem Stück aus federndem Material gefertigt, und der Flansch 3 ist vorzugsweise derart bemessen, dass er mit Federkraft
gegen eine umgebende Wand anliegt, die den Flansch nach innen gebogen hält, wenn die Leinenschutzvorrichtung in ihrer
wirksamen Lage an einer Trommelstirnwand zwischen der Trommelstirnwand
und der umgebenden Wand angebracht ist. Damit sich der Flansch 3 ohne Falten- oder Wellenbildung nach innen biegen kann,
ist der äussere Flanschteil 5 mittels einer Anzahl axialer Schlitze oder Lücken 7 in einen Kranz von Segmenten oder Zungen
51 aufgeteilt. Bei der in Fig. 1 und 2 gezeigten Ausführungsform
besitzt dieser äussere Flanschteil acht verbaltnismässig schmale
Lücken 7 und eine entsprechende Anzahl Segmente oder Zungen 5·.
Die Schlitze 7 können schmaler sein als auf der Zeichnung veranschaulicht ist, können jedoch auch die Form von verhältnismässig
breiten Lücken haben, in welchem Falle die Segmente 51 die Form
von verhältnismässig schmalen Zungen erhalten. Durch Steigerung der Lückenbreite und Verminderung der Zungenbreite kann die Reibung
der Leinenschutzvorrichtung gegen eine umgebende Wand reduziert werden. Auch bei verhältnismässig grossen Lücken 7 bildet der
Flansch 3 ein äusserst wirksames Hindernis gegen das Einschneiden einer Leine zwischen dem Flansch und einer umgebenden Fläche,
gegen die sich der Flansch abstützt, und es hat sich erwiesen, dass die Zungen nicht dazu neigen, die Leine zu ergreifen, wenn
sie von einer Trommelstirnwand nach aussen gerichtet sind. Die
Schlitze oder Lücken 7 brauchen nicht axial zu sein, sondern können sich schräg im Winkel zur Achsrichtung erstrecken.
Der Zwischenraum 6 zwischen dem Flansch 3 und dem Hauptteil 2 kann in Abhängigkeit von der Neigung der äusseren Umfangfläche
8 des Flansches 3 im Verhältnis zur geometrischen Achse des Leinenschutzringes 1 mehr oder weniger divergieren. Die
Neigung der Fläche 8 ist für das Ausmass der erwünschten Einbiegung des Flansches 3 mittels einer umgebenden Fläche von Bedeutung.
Die kleinste Schlitzbreite wird dadurch bestimmt, dass der Flansch 3 in erforderlichem Ausmass nach innen biegbar sein
muss, ohne dass die Flanschsegmente 51 an den Schlitzkanten zu-
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BAD ORiGJNAL
sammengedrückt werden, so dass sie deformiert v/erden. Die Flächen
8S und 8" sind vorzugsweise eben.
Die Leinenschutzvorrichtung 1 kann aus jedem beliebigen,
federnden Material bestehen, beispielsweise Metall, ist jedoch vorzugsweise aus Kunststoff, wie Polyäthylen, gefertigt. Das
Material muss hinreichend elastisch sein, um beim Biegen c'er
Zungen und des Flansches nach innen einen federnden V7iüorr>tand
zu bieten, und das Federungsvermögen des Materials muss für die einwandfreie Funktion der Leinenschutzvorrichtung während langer
Zeit bestehen. Das als Beispiel erwähnte Kunststoffmutter ial hat
sich als äusserst geeignet erwiesen.
Um die Montage der Leinenschutzvorrichtung 1 zu erleichtern, muss der Hauptteil 2 hinreichend elastisch sein, um
Über die Trommelstirnwand gezwängt und daran festgehalten werden
zu können. Damit die Vorrichtung sicher auf ihrem Platz gehalten wird, muss ihre innere Umfangfläche zweckdienlicherweise als eine
Ringnut zur Aufnahme der Kante einer Trommelstirnwand (Fig. 3) oder eines Wulstes 9 (Fig. 2) zur Anbringung an einer Trommelstirnwand
gestaltet sein, die eine ringförmige Nut (Fig. 4) besitzt. In Abhängigkeit von der Form der Trommelstirnwand sind jedoch auch
andere Ausbildungen denkbar.
In dem in Fig. 3 gezeigten Verwendungsfall wird an jeder
Stirnwand 10 der Leinentrommel 11 einer Angelwinde eine Leinenschutzvorrichtung 1 benutzt. Die Vorrichtung 1 an der einen,
hinteren Stirnwand 10 ist von einem Rahmenteil 12 umgeben, an dem eine Ummantelung 13 angebracht ist, und die Leinenschutzvorrichtung
1 an der anderen, vorderen Stirnwand ist von einem drehbaren Leinenführergehäuse 14 umgeben. Die Leinentrommel 11
ist undrehbar, kann jedoch zur hin- und hergehenden Verschiebung beim Aufrollen der Leine 15 auf die Trommel 11 angeordnet sein.
In Fig. 4 sind ein Teil der Leinentrommel 11 und ein Teil des Trommelgehäuses mit dem Leinenführerbügel bei einer
offenen Angelwinde gezeigt. Hier ist eine Leinenschutzvorrichtung 1 von der in Fig. 2 gezeigten Ausführungsform an der Kante von
nur der vom Trommelgehäuse umgebenen Trommelstirnwand 10 angebracht
.
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— ti ~
Bei der in Fig. 3 gezeigten Ausführungsform hat der Hauptteil 2 der Leinenschutzvorrichtung 1 eine ringförmicre Nut,
die an beiden Seiten von Kantenflanschen abgegrenzt ist. Der Hauptteil 2 ist derart bemessen, dass er über die Kante der
Tronmelstirnwand gezwängt werden kann, um dann die^e Kante mit
den Kantenflanschen federnd zu umgreifen. Die beiden Leinenschutzvorrichtungen
1 in Fig. 3 sind spiegelverkehrt, und die Segmente oder Zungen 51 sind vcm Mittelpunkc der Trum-eel nach
aussen gekehrt. Der Verlauf der Leine 15 von der Leiue-ntromrieJ.
zwischen dem Leinenführergehäuse 14 und der Ummantelung 13 n/ich
aussen durch eine öffnung in der Ummantelung ir.t in Fig. 3 angedeutet.
Bei der in Fig. 4 gezeigten AusführuiVjtsfariu wird eine
Leinenschutzvorrich'cung 1 mit einem Hciuptteil 2 von der in Fig.
gezeigten Ausführung benutzt, d.h. mit einem ringförmig.:!! Wulst
9 an der Unterseite. Die Umfangkante der Trommelstirnwand 10 ist
in diesem Falle als ein Sitz für den Hauptteil ausgebildet, der die Leinenschutzvorrichtung dadurch am Sitz festhalt, dass er
mit elastischer Kraft gegen diesen anliegt. Auch hier sind die
Zungen des Flansches 3 vom Mittelpunkt der Trommel nach aussen
gerichtet. Die undrehbare Trommel 11 wird beiin Einholen der
Leine 15 im Verhältnis zum Trommelgehäuse 16 in axialta Richtung
hin und her bewegt.
Die Erfindung ist nicht auf die in Fig. 1 und 2 gezeigte Ausführungsform oder die in Fig. 3 gezeigte Abänderung
dieser AusfUhrungsform beschränkt. Die Anzahl der Schütze oder
Lücken 7 und die Schlitz- oder Lückenbreite kann geändert werden, um den Flanschsegmenten oder -zungen 5' die für jeden besonderen
Fall erwünschten Abmessungen zu verleihen, und in extremen Fällen (wenn eine äusserst niedrige Reibung erwünscht ist) kann die
Lückenbreite sehr gross sein. Diese naheliegenden Abänderungen fallen in den Rahmen des Erfindungsgedankens.
5 0 9 8 2 0/0349 Bm ORIGINAL
Claims (5)
- — *7 mm *Patentanspruch _eRingförmige I r.inenschutzvorrichtung zur Anbringung an der Stirnwand einer Leinentrommel für Angelwinden zwischen der Kante der Stirnwand und einem die Stirnwand umgebenden Teil der Angelwinde, um mit ihrem peripherisch äusseren Teil ein Einschneiden der Leine zwischen der Stirnwand und dem genannten Teil zu verhindern, dadurch gekennzeichnet, dass die Leinenschutzvorrichtung aus einem Hauptteil (2) aus elastischem Material besteht und eine innere Umfangfläche hat, die zum Umgreifen einer Kante der Trommel stirnwand oder Eingreifen in einen Sitz an dieser Kante gestaltet und derart bemessen ist, dass der Hauptteil (2) infolge seiner Elastizität über die Kante der Trommelstirnwand gezwängt werden kann und zur Anlage gegen diese Kante' zurückfedern kann, und dass der peripherisch äussere Teil der Leinenschutzvorrichtung von einem federnden, ringförmigen Flansch (3) gebildet ist, der von der einen Kante des Hauptteils (2) nach innen über den Hauptteil in radialem Abstand von diesem umgebogen ist, so dass der Flansch und der diesem gegenüberliegende Teil des Hauptteils zusammen einen zumindest annähernd U- oder V-förmigen Querschnitt aufweisen, wobei der Flansch (3) zumindest in seinem äusseren Kantenteil mittels einer Anzahl Schlitze oder Lücken (7) in einen Kranz von Segmenten oder Zungen (51) aufgeteilt ist.
- 2. Leinenschutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Uebergang (4) zwischen dem Hauptteil (2) und dem Flansch (3) aus einem massiven Wandteil gekrümmter Form besteht.
- 3. Leinenschutzvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die einander zugewandten Seiten des Hauptteils (2) und des Flansches (3) eben sind und in Richtung gegen den Uebergang (4) zwischen Flansch und Hauptteil konvergieren.
- 4. Leinenschutzvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Flansch (3) und der HauptteiJ (2) im wesentlichen dieselbe axiale Breite aufweisen. 509820/0349
- 5. Leinenschutzvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche/ dadurch gekennzeichnet/ dass der Segment- oder Zungenkranz zur federnden Anlage gegen den die infragestehende Trommelstirnv/andkante umgebenden Tei] der Angelwinde angeordnet ist.509820/0349
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