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Reflektordecke, insbesondere für einen Kugelhaufen-
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kernreaktor Die Erfindung betrifft eine Reflektordecke, insbesondere
fiir einen gasgekühlten Kugelhaufenkernreaktor, bestehend aus einer unter der Decke
der Reaktorkaverne befestigten Tragscheibe und einem - zwecks Bildung eines Kühlgassammelraumes
- mit Abstand dazu auf gehangenen, aus einer Vielzahl aneinandergereihter und ggf.
sich in mindestens zwei Lagen überdeckender, polygonaler Graphitblöcke o.dgl. zusammengesetzten
Deckenreflektor, mit Kanälen für ein Kühlgas und Durchbrüchen zum Hindurchführen
von Steuerstäben in den Reaktorkern sowie ggf. Aufgabeöffnungen für Kugelbrennelemente.
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Bei bisher bekannten Reflektordecken oder Reflektordeckenkonstruktionen
besteht die Reflektordecke aus einer ggf. unter Zwischenlage sogenannter Kohlesteine
an der Behälterdecke über dem Reaktorkern befestigten Tragscheibe aus Grauguß oder
einer ähnlichen Anordnung und an der Tragscheibe mit Abstand dazu zwecks Schaffung
eines Kaltgassammelraumes für das Kühlgas aufgehängten, in der Regel in mehreren
Lagen übereinander angeordneten Graphitblöcken als Deckenreflektor. Dabei haben
die Graphitblöcke die Form mehrflächiger, beispielsweise sechseckiger Säulen. Zwischen
den einzelnen Graphitblöcken
sind Spalten als Kanäle zum Hindurchströmen
des kühlgases und in bzw. zwischen den Graphitblöcken enge Bohrungen für den l)urchgriff
der Steuerstäbe des Reaktors vorgesehen. Die Graphitblöcke verschiedener Lagen sind
versetzt zueinander derart angeordnet, daß die Spalte zwischen den Graphitblöcken
der einen Lage durch Craphitblöcke einer anderen Lage in Richtung vom Keaktorkern
überdeckt sind. Der Deckenrefiektor oder Neutronenschild besitzt im Falle eines
Kugelhaufenkernreaktors öffnungen zum Aufgeben der Kugelbrennelemente.
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Es besten die Gefahr, daß die etwa pendelartig aufgehängten Graphitblöcke
durch den Strom des Kühlgases durch die Spalte oder durch Erbeben in Schwinungen
geraten, deren Kontrolle praktisdi nicht möglich ist. Die Schwingungen, bei denen
die Graphtiblöcke aneinander geschlagen werden, können zu einer Beschädigung oder
Zerstörung der Graphitblöcke führen. Ilierdurch wird die vorgesehene Abscliirmwirkung
beeinträchtigt und unter Umständen sogar parteill aufgehoben. Durch die Schwingungen
der Graphitblöcke könnten zugleich etwa horizontal gerichtete Kräfte auf die Steuerstäbe
ausgeübt werden, so daß deren Aus- und Einfahren behindert werden könnte. Im denkbaren
Fall eines plötzlichen Druckverlustes im Reaktordruckbehälter besteht schließlich
die Gefahr, daß der, hier in der Form einer gelenkigen Hängedecke bestehende Deckenreflektor
nach oben gedrückt sowie dabei die Steuerstäbe beschädigt oder eingeklemmt und somit
an einem schnellen einfahren in den Reaktorkern be- oder gehindert werden.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine eingangs beschriebene
keflektordecke zu schaffen, bei der die erläuterten Nachteile vermieden sind, die
bei Aufrechterhaltung der Reflektor- und Abschirmfunktion vertikal und/oder horizontal
angreifenden -Kräften hinreichend Widerstand bietet, bei der die Graphitblöcke nicht
infolge Kühlgasstrom und erbeben in Schwingungen geraten und die Steuerstäbe nicht
in inner Funktion beilindert werden können, und die sich durch eine einfache leiciit
zu montierende, wenig aufwendige Konstruktion und nicht zllletzt ein hohes Maß an
Siclierlieit auszeicllnet.
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Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß zunächst dadurch gelöst, daß unter
der Tragscheibe eine mit dieser durch den Kühlgassammelraum hindurchgreifende Anker
verbundene Halte scheibe angeordnet ist und daß die Graphitblöcke an der Halte scheibe
befestigt sind, wodurch insbesondere vermieden ist, daß die Graphitblöcke in pendelartige
Bewegungen geraten und damit einander beschädigen oder zerstören können.
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Eine gewichtige Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß die
Tragscheibe und die Haltescheibe durch die Anker steif miteinander verbunden sind
und gemeinsam eine statische Scheibe darstellen, wodurch vor allem ein Verformen
der Reflektordecke bzw. des Deckenreflektors und damit eine Beeinträchtigung der
Funktion der Steuerstäbe vermieden sind.
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Mit Vorteil sind die Haltescheibe, wie ggf. die Tragscheibe in an
sich bekannter Weise, aus sich an den
Stoßstellen überdeckenden
Abschnitten zusammengesetzt und die Abschnitte mit Vorspannung aneinander angelegt.
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Weiter wird nach der Erfindung vorgeschlagen, daß die Graphitblöcke
mit Vorspannung an der Haltescheibe befestigt sind, wobei die obere Fläche der Graphitblöcke
einer einzigen bzw. der oberen Lage an die Haltescheibe und die Graphitblöcke jeder
folgenden Lage mit ihrer oberen Fläche an die untere Fläche der oberen bzw. der
vorhWrgehenden Lage Graphitblöcke angelegt sind, daß - bei durch die Reflektordecke
hindurchgreifenden Steuerstäben - zwischen den einander benachbarten vertikalen
Flächen der Graphitblöcke - anstelle bisher dort angeordneter Kühlgaskanäle - Dehnungsfugen
und für den Kühlgasstrom kreisringförmige, zu den Steuerstäben koaxiale, Kanäle
vorgesehen sind, und daß diese Kanäle mindestens zwei unterschiedliche,insgesamt
zueinander deckungsfreie Durchtrittquerschnitte besitzen. Hierdurch ist erreicht,
daß die Graphitbiöcke zueinander und gegenüber der Haltescheibe unveränderlich fixiert
sind, daß die Graphitblöcke nicht durch zwischen ihnen bestehende Spalte hindurchgeführtes
Kühlgas in Schwingungen geraten können, daß die Steuerstäbe infolge der sie umgebenden
kreisringförmigen Kanäle für den Kühlgasstrom einen großen Abstand zu den angrensenden
Graphitbiöcken haben, daß damit ein Zusammentreffen zwischen den Steuerstäben und
den an der Haltescheibe befestigten Graphitblöcken in der Praxis nicht möglich ist,
und daß durch die letzte dieser Maßnahmen die Kontinuität des Neutronenschildes
gewahrt ist.
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Hieran anschließende erfindungsgemäße Ausgestaltungen bestehen darin,
daß bei kreisringförmigen Durchtrittsquerschnitten in einer der Lagen, vorzugsweise
der unteren Lage Graphitblöcke, der Innendurchmesser des Durchtrittsquerschnitts
dem Außendurchmesser des Steuerstabes - in dessen korrespondierenden Abschnitt -
entspricht oder angenähert ist und daß in der anderen bzw. oberen Lage Graphitblöcke
der Innendurchmesser des Durchtrittsquerschnitts größer bemessen ist als der Außendurchmesser
des Durchtrittsquerschnitts in der einen bzw. der unteren Lage Graphitblöcke, weiter
darin, daß der größere Innendurchmesser des anderen bzw. des oberen Durchtrittsquerschnitts
- bei etwa fortlaufendem Querschnitt des Steuerstabes - durch die Außenwand eines
den Steuerstab umhüllenden rohrförmigen Graphitblock8 - etwa von der Form eines
dickwandigen Rohres oder eines in seiner Achse für den Steuerstab durchbohrten Zylinders
- gegeben ist, und daß in der Haltescheibe, koaxial zu dem Steuerstab bzw. zu dem
rohrförmigen Graphitblock, Durchbrüche mit einem dem Außendurchmesser des anschließenden
Durchtrittsquerschnitts entsprechenden oder angenäherten Durchmesser vorgesehen
sind. Hierdurch können die einzelnen Abschnitte des Kanals fiir den Kühlgasstrom
auf einfache Weise gebildet und zugleich die Kontinuität des Neutronenschildes auch
im Bereich des Kanals aufrechterhalten werden.
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Diese Ausgestaltungen finden nach der Erfindung ihre Fortsetzung darin,
daß an der Reaktorbehälterdecke unmittelbar oder mittelbar Hüllrohre für die Steuerstäbe
auggehangen sind und daß der Innendurchmesser
des Hüllrohres größer
bemessen ist als der Außendurchmesser des von dem damit umhüllten Steuerstab bei
radialen betriebsbedingten Bewegungen bestrichenen Raumes, wobei der Steuerstab
und das ETitilroilr in an sich bekannter Weise abgesetzt ausgebildet sein können,
daß das Hüllrohr an seinem unteren Ende bzw. in einer Höhe verhältnismäßig wenig
oberhalb des Durchbruchs in der Haltescheibe, eine krelsringförmige Haltescheibe
von vorzugsweise gegenüber dem Durchmesser des Durchbruchs in der Haltescheibe größeren
Außendurchmesser trägt und daß an der kreisringförmigen Haltescheibe der rohrförmige
Graphitblock - vorzugsweise mit Vorspannung -befestigt ist, daß - in teilweiser
Abänderung der Ausbildung - an der kreisringförmigen Haltescheibe die den kleineren
kreisringförmigen Durchtrittsquerschnitt umschlleßenden Graphitblöcke - vorzugsweise
mit Vorspannung - befestigt sind, ferner daß die Aufhängebolzen achsparallel in
einem Kreisringbereich zwischen dem Außendurchmesser des rohrförmigen Graphitblocks
bzw. dem Innendurchmesser des Durchtrittsquerschnitts mit größerem Außendurchmesser
einerseits und dem Außendurchmesser des Durchtrittsquerschnitts mit kleinerem Außendurchmesser
angeordnet sind und - im axialen Erstreckungsbereich des rohrförmigen Graphitblocks
- durch in dem rohrförmigen Graphitblock vorgesetiene Durchgangsbohrungen greifen,
schließlich daß auf oder an den an der kreisringförmigen Haltescheibe befestigen,
den Durchtrittsquerschnitt mit kleinerem Außendurchmesser umschLiel3enden GrapiLtbLöcken
ein Aussteifungsring
mit einem dem der kreisringförmigen Halte
scheibe entsprechenden Lochkreis angeordnet ist. Durch diese Maßnahmen werden die
bereits erreichten Vorteile fortgesetzt, sie stellen zugleich konstruktiv einfache
und sichere Lösungen dar.
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Nach einer anderen erfindungsgemäßen Ausgestaltung sind die Abschnitte
der Tragscheibe und/oder die Abschnitte der Haltescheibe rhornbenförmig ausgebildet,
und weiter,die Abschnitte der Tragscheibe und/oder der Halte scheibe in ihrer Gesamtheit
in horizontaler Richtung durch sechs Segmentabschnitte zusamxengehalten bzw. mit
Vorspannung beaufschlagt. Hierin besteht ein vorteilhaftes Raster, auch hinsichtlich
der Verwendung von Graphitblöcken in Form sechs eckiger Säulen, und die aus solchen
Abschnitten gebildete Tragscheibe kann unter Vermeiden jeglicher Verschiebungen
zusammengehalten und gleichmäßig mit Vorspannung beaufschlagt werden. Auch hier
reicht ein geringes Maß an Vorspannung völlig aus, um den damit angestrebten Zwecken
zu genügen.
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Schließlich wird nach der Erfindung vorgeschlagen, daß die Aufhängebolzen
für die Graphitblöcke aus zwei Teilen bestehen, dem eigentlichen Aufhangebolz zen
und einem Ankerbolzen, daß die Graphitblöcke - vorzugsweise in ihrem oberen Abschnitt
- eine horizontale Bohrung - für den Ankerbolzen - und eine dazu senkrechte, sich
von der oberen Fläche bis zu der horizontalen Bohrung erstreckende vertikale Bohrung
- für den eigentlichen Aufhängebolzen - besitzen, daß die Graphitblöcke der jeweils
oberen Lagen vertikale Durchgangsbohrungen für an Graphitblöcken
jeweils
unterer Lagen aavgreifende Aufhängebolzen haben, und daß der Ankerbolzen in seinem
mittleren, ggf. gegenüber seinen äuBeren Abschnitten hinterschnittenen Abschnitt
eine radial gerichtete Gewindebohrung und der eigentliche Auf hängebolzen an seinem
unteren Ende einen Gewindeabschnitt zum Eingriff in die Gewindebohrung aufweisen,
weiter, daß an dem eigentlichen Aufhängebolzen in etwa dem Abstand der hörizontalen
Bohrung zu der oberen Fläche des Graphitblockes bzw. der oberen Fläche des obersten
der darüber angebrachten Graphitblöcke entsprechendem Abstand zu dem unteren Gewindeabschnitt
oder dem Ankerbolzen eine nach unten gerichtete Anschlagfläche - zum Einspannen
des bzw. der betroffenen Graphitblcke - vorgesehen ist, und/oder daß an dem - eigentlichen
- Aufhängebolzen in etwa der Dicke der Haltescheibe entsprechendem Abstand von einem
oberen, in bekannter Weise zum Befestigen dienenden Gewindeabschnitt eine nach oben
weisende Anschlagfläche zum Einspannen der Haltescheibe bzw.
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deren Abschnitte vorgesehen ist, sowie ggf., daß sich die nach unten
weisende Anschlagfläche und die nach oben weisende Anschlagfläche an einem entsprechend
ausgebildeten Bund auf-dem Aufhängebolzen befinden und daß ggf. in der oberen Fläche
des jeweils obersten Graphitblockes eine Aussparung für den Bund angeordnet ist,
wobei zweckmäßig die Mantelfläche des Bundes und die seitliche Wand der Aussparung
bei entsprechender Bemessung zur seitlichen Justierung der Graphitblöcke dienen.
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Weitere Schutzbegehren ergeben sich aus der Beschreibung und/oder
der Zeichnung in Verbindung mit den Ansprüchen.
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In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise und schematisch
dargestellt.
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Es zeigen: Fig. 1 eine Reflektordecke, im Ausschnitt und geschnitten
in einer vertikalen Ebene im Schnitt I-I nach Fig. 2, Fig. 2 die Reflektordecke,
in einer Draufsicht aus der Ebene des schnittes II-II nach Fig. 1, Fig. 3 einen
Ausschnitt aus Fig. 1 im Schnitt III-III nach Fig. 2, im vergrößerten Maßstab und
Fig. 4 in Zuordnung zueinander und in der Draufsicht Ausschnitte 4 a nach Schnitt
IVa-IVa, 4 b nach Schnitt IVb-IVb, 4 c nach Schnitt IVc-IVc sowie Schnitt IVd-IVd
sämtlich nach liig. 3, Nach der Zeichnung besteht eine Reflektordecke aus einer
unter der Reaktorbehälterdecke unter Zwischenlage von Kohlesteinen 2 mittels Schraubverbindungen
3 befestigten Tragschei be 4, einem Kalt- oder Kiihlgassammelraum 5, einer mit der
Tragscheibe 4 mittels durch den Kühlgassammelraum hindurchgreifender Ankter 6 verbundenen
Haltescheibe 7,
sowie mittels Aufhangebolzen 8, 9 an der Haltescheibe
7 befestigten und in einer oberen und in einer unteren Lage angeordneten Graphitblöcken
10 bzw. 11, wobei diese die Form sechseckiger Säulen haben und den Deckenreflektor
bzw. den Neutronenschild darstellen. Seitlich ist - nach Fig. 1 -ein ebenfalls aus
Graphitblöcken 12 aufgebauter Seitenreflektor angeordnet.
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Durch die Reflektordecke greifen Steuerstäbe 13 hindurch, die in an
der lSell.iltertleclee 1 bzw. dein Liner aufgehängten Hüllrohren 14 untergebracht
sind.
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Für den Kühlgasstrom sind, zu den Steuerstäben 13 koaxial, kreisringförmige
Kanäle 15 vorgesehen die zwei unterschiedliche, zueinander deckungsfreie Durchtrittsquerschnitte
m und n besitzen, die von außen durch entsprechend ausgesparte Graphitblöcke ?Oa
bzw. 11a eingefaßt sind. Bei dem unteren Durchtrittsquèrschnitt n entspricht dessen
Innendurchmesser dem Außendurchmesser des Steuerstabes 13.
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Bei dem oberen Durchtrittsquerschnitt m it der Innendurchmesser erheblich
größer bemessen als der Außendurchmesser des unteren Durchtrittsquerschnitts n .
Der Innendurchmesser des oberen Durchtrittsquerschnitts m it durch einen rohrförmigen
Graphitblock 16 gegeben, der mittels Aufhängebolzen 17 an einer am unteren Ende
des Hüllrohres 14 angebrachten kreisringförmigen Haltescheibe 18 befestigt ist.
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Wie die Kanäle 15 durch unterschiedliche Durchtrittsquerschnitte m
und n abgesetzt sind, so können auch die Hüllrohre 14 und die Steuerstäbe 13 in
nicht weiter dargestellter, jedoch an sich bekannter Weise
abgesetzt
sein. Die den unteren, im Umfang kleineren Durchtrittsquerschnitt n umschließenden
Graphitblöcke 11 a sind mittels Aufhängebolzen 19 an der kreisringförmigen Haltescheibe
18 befestigt, wobei die Aufhängebolzen 19 durch in dem rohrförmigen Graphitblock
16 vorgesehene Durchbrüche 161 greifen.
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Nach Fig. 3 sind die AuShängebolzen 19 achsparallel in einem Kreisringbereich
zwischen dem Außendurchmesser des rohrförmigen Graphitblock 16 bzw. dem Innendurchmesser
des Durchtrittsquerschntts m einerseits und dem Außendurchmesser des Durchtrittsquerschnitts
n untergebracht. Auf bzw. an den an der kreisringförmigen Baltescheibe 18 befestigten,
den Abschnitt des Kanals 15 mit Durchtrittsquerschnitt n umschließenden Graphitblöcken
?la ist ein Aussteifungsring 20 mit einem dem der kreisringförmign Haltescheibe
18 entsprechenden Lochkreis angeordnet.
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Nach Fig. 1 und Fig. 3 sind die Tragscheibe 4 und die Halte scheibe
7 aus Abschnitten 401 bzw. 701 zusammengesetzt, dieSvan ihren Stoßstellen 402 bzw.
702 überdecken. Nach Fig. 2 sind die Abschnitte 701 rhombenförmig ausgebildet und
in ihrer Zusammensetzung zu der Haltescheibe 7 in horizontaler Richtung durch sechs
- auf dem Umfang der Halteacheibe 7 gleichmäßig verteilte - Segmentabschnitte 703
zusammengehalten und mit geringer Vorspannung beaufschlagt. Dabei sind die an die
Spannfläche der Segmentabschnitte 703 angrenzenden Abschnitte 701 der Haltescheibe
7 an die jeweilige Spannfläche angepaßt.
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Nacii Fig. 3 bestehen in an sich bekannter Weise die Aufhängebolzen
8, 9, 17 und 19 aus zwei Teilen, nämlich dem eigentlichen Aufhängebolzen 801, ol,
171 bzw. 191 und einem Ankerbolzen 802, ')09, 72 bzw. 192. Die Ankerbolzen 80in,
902, 172 und 192 sind im wesentlichen zylindrisch ausgebildet, sie sind jedoch in
ihrem mittleren Abschnitt, in dem sich eine radial gerichtete Gewindebohrung befindet,
zweckmäßig hinterdreht bzw. hinterschnitten. Die eigentlichen Aufhängebolzen 801,
901, 171 und 191 haben an ihrem unteren Ende einen Gewindeabschnitt zum Eingreifen
in die Gewindebohrung der Ankerbolzen 802, 902, 172 bzw. 192.
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Die Graphitblöcke 10, lOa, 11 und 11a sind zum Befestigen der Aufhängebolzen
8, 9, 17 bzw. 19 in ihrem oberen Abschnitt mit einer horizontalen Bohrung 101 bzw.
111 und mit einer dazu senkrechten, sich von der oberen Fläche bis zu der horizontalen
Bohrung 101 bzw. 111 erstreckenden vertikalen Bohrung 102 bzw. 112 versehen. Die
Graphitblöcke 10 bzw.
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die rohrförmigen Graphitblöcke 16 haben Durchgangsbohrungen für die,
die untere Lage Graphitblöcke 11, 11a haltenden AuChangebolzen 9 bzw. 19 An dem
eigentlichen Aufhängebolzen 801, 901, 171 bzw. 191 ist in etwa der Dicke der Haltescheibe
7 entsprechendem Abstand von einem am oberen Ende befindlichen, -zum Befestigen
mittels einer Mutter 21 dienenden Gewindeabschnitt eine nach oben weisende Anschlagfläche
803, 903, 173 bzw. 193 - zum Einspannen der Haltescheibe 7 bzw. der kreisringförmigen
Halte scheibe 18 - vorgesehen.
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Weiter befindet sich an dem eigentlichen Aufhängebolzen 801, 901,
171 bzw. 191 in etwa dem Abstand der horizontalen Bohrung 101 bzw. 111 zu der oberen
Fläche des Graphitblocks 10, 10a, ?la bzw. der oberen Fläche des obersten Graphitblocks
10, 16 entsprechendem Abstand eine nach unten gerichtete Anschlagfläche 804, 904,
174 bzw. 194 zum Einspannen der Graphitblöcke 10, 10a, 11, 11a bzw. 16. Die Anschlagflächen
803 und 804 sowie 903 und 904 sind auf einem gemeinsamen Bund 805 bzw. 905, die
Anschlagflächen 173, 174 sowie 193, 194 auf je einet eigenen Bund 175, 176, 195
bzw. 196 angeordnet.
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Für diese Bunde sind in den oberen Flächen der Jeweils obersten Graphitblöcke
10, 10a, 11 und 16, teilweise 11a Aussparungen zur seitlichen Justierung der Graphitblöcke
vorgesehen.
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Nach der Zeichnung sind oberhalb der Halte scheibe 7 in dem Kühlgassammelraum
Brennelementzuführungsrohre 22 verteilt, die in Brennelementaufgabeöffnungen der
lialtescheibe 7 und der Graphitbiöcke einmünden.
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Nach Fig. 1 und Fig. 3 sind die Tragscheibe 4 und die Halte scheibe
7 mittels der Anker 6 steif miteinander verbunden, so daß sie gemeinsam eine statische
Scheibe darstellen. Diese wichtige Eigenschaft wird dadurch unterstützt, daß die
Abschnitte 401 bzw. 701 in horizontaler Richtung mit geringer Vorspannung beaufschlagt
sind. Auch die Brennelementzufüfr£.'ungsrohre 22 leisten einen Beitrag zu der statischen
Steife der Reflektordecke.
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Die Graphitblöcke 10, 10a, 11, 11a, und der rohrförmigeGraphitblock
1i) sind mit geringer Vorspannung mittels der Aufhängebolzen 8, 9, 17 bzw. 19 an
d«,r I!a3.l;escheibe 7 bzw. der kreisringförmigen Haltescheibe 18, gelton, wobei
die Gestaltung der Aufhängebolzen und der damit herbeigeführten Aufhängungen für
eine unveränderliche Stellung der Graphitblöcke von Vorteil ist. In Fig. 3 sind
die Aufhänges-tellen - zwecks Anschaulichkeit - teilweise versetzt dargestellt.
Zwischen den Graphitblöcken 10 und 10a sowie 11 und 11a, also jeweils den Graphitblöcken
einer Lage sind lediglich Dehnungsfugen t zum Ausgleich auftretender Wärmedehnung
vorgesehen. In vertikaler Richtung sind die Graphitblöcke der einzelnen Lagen -
es können mehr als zwei Lagen sein - eng und mit Vorspannung einander angelegt.
Die gezeigte Art der Aufhängung der Graphitblöcke hat den Vorteil, daß bei jedoch
kaum zu erwartenden Abreißen eines Graphitblockes der unteren Lage die über der
Lücke bei Einschaltung lediglich einer Dehnungsfuge eng an eng liegenden Graphitblöcke
die Abschirmfunktion übernehmen und daß bei ebenfalls unwahrscheinlichem Abreißen
eines Graphitblocks der oberen Lage der abgerissene Graphitblock durch die Graphitblöcke
der unteren Lage gehalten wird.
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Die Steuerstäbe 13 sind in radialer Richtung in einem sehr großen
Freiraum, so durch die Kanäle 15 als auch durch die Weite der Hüllrohre 14, untergebracht.
Sie unterliegen damit in ihrem betriebsbedingten radialen Bewegungsspielraum keinerlei
Beeinträchtigungen
in radialer bzw. horizontaler Richtung. Sie bleiben daher jederzeit funktionsfähig,
was für die Sicherheit des betreffenden Kernreaktors von eminenter Bedeutung ist.
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Patentansprüche: