DE3419393A1 - Hochtemperaturreaktor mit einer abstuetzkonstruktion fuer den seitenreflektor - Google Patents

Hochtemperaturreaktor mit einer abstuetzkonstruktion fuer den seitenreflektor

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DE3419393A1
DE3419393A1 DE19843419393 DE3419393A DE3419393A1 DE 3419393 A1 DE3419393 A1 DE 3419393A1 DE 19843419393 DE19843419393 DE 19843419393 DE 3419393 A DE3419393 A DE 3419393A DE 3419393 A1 DE3419393 A1 DE 3419393A1
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Claus Dipl.-Ing. Dr. 6702 Bad Dürkheim Elter
Josef Dipl.-Ing. Dr. 7521 Hambrücken Schöning
Wilfried 6836 Oftersheim Stracke
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Hochtemperatur Reaktorbau GmbH
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Hochtemperatur Reaktorbau GmbH
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    • G21C1/06Heterogeneous reactors, i.e. in which fuel and moderator are separated
    • G21C1/07Pebble-bed reactors; Reactors with granular fuel
    • GPHYSICS
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    • G21CNUCLEAR REACTORS
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    • G21C11/08Thermal shields; Thermal linings, i.e. for dissipating heat from gamma radiation which would otherwise heat an outer biological shield ; Thermal insulation
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Description

  • Hochtemperaturreaktor mit einer
  • Abstützkonstruktion für den Seitenreflektor Die Erfindung betrifft einen Hochtemperaturreaktor, der in der mit einem metallischen Liner ausgekleideten Kaverne eines Druckbehälters installiert ist, mit einem vorzugsweise von kugelförmigen Brennelementen gebildeten Kern, der allseitig von einem aus Decken-, Boden- und zylindrischem Seitenreflektor bestehenden Reflektor umgeben ist, mit einem den zylindrischen Seitenreflektor unter Bildung eines Ringraumes umschließenden thermischen Seitenschild sowie mit einer den Seitenreflektor elastisch abstützenden und in dem Ringraum angeordneten Abstützkonstruktion, die eine Vielzahl von je in einem Gehäuse befindlichen Federelementen und an dem Seitenreflektor befestigten Rollenlagern aufweist.
  • Der Seitenreflektor eines Hochtemperaturreaktors muß aus hochwarmfestem Material wie Graphit hergestellt sein, dessen Eigenschaften jedoch keine großen Zug- und Biegebeanspruchungen zulassen. Die horizontalen Kräfte des Reaktorkerns werden daher bei den bekannten Hochtemperaturreaktoren radial nach außen auf den thermischen Seitenschild übertragen, von dem sie in den Reaktordruckbehälter eingeleitet werden. Neben den stationären Kräften des Reaktorkerns muß der thermische Seitenschild auch noch die durch die Gasströmung verursachten instationären Kräfte aufnehmen, zu denen im Falle eines Kernreaktors mit kugelförmigen Brennelementen und direkt in die Schüttung einfahrbaren Absorberstäben noch weitere instationäre Kräfte kommen.
  • Wenn der Kerntragboden, der von dem unteren Teil des Seitenreflektors umschlossen ist, aus einer Vielzahl von nebeneinander aufgestellten, unabhängigen Einzel säulen aus Graphit aufgebaut ist, so kann es zudem erforderlich sein, den Seitenreflektor in diesem Bereich durch radial wirkende Kräfte zusammenzuspannen, um die Entstehung von Spalten im Tragboden möglichst zu verhindern. Vor allem bei Xernreaktoren, die mit Hilfe von Absorberkugeln sehr kleinen Durchmessers abschaltbar sind ("sehr klein" bedeutet in diesem Falle wesentlich kleiner als der Durchmesser der Brennelemente), müssen die sich während des Betriebes bildenden Spalte zwischen den Graphitsäulen in ihrer Größe so begrenzt werden, daß die Absorberkugeln nicht in die Spalte eindringen können.
  • Bei der Übertragung von horizontalen Kräften des Reaktorkerns auf den thermischen Seitenschild sowie von Rückstellkräften auf den Seitenreflektor im Bereich des Kerntragbodens muß gewährleistet sein, daß unterschiedliche Wärmedehnungen von Seitenreflektor und thermischem Seitenschild nicht behindert werden, damit ein gegenseitiges Verspannen der beiden Bauteile und damit verbundene Wärmespannungen vermieden werden. Die Abstützung des Seitenreflektors an dem thermischen Seitenschild wird daher mittels elastischer Stützeinrichtungen vorgenommen, die in dem Ringraum zwischen Seitenreflektor und Seitenschild angeordnet sind. Die elastischen Stützeinrichtungen gleichen Relativbewegungen der beiden genannten Bauteile aus, ohne daß sich der Seitenreflektor in unzulässiger Weise verschieben kann.
  • Aus der DE-OS 30 27 513 ist eine Abstützeinrichtung für den Seitenreflektor eines Hochtemperaturreaktors bekannt, bei der Verschiebungen des Seitenreflektors in radialer Richtung durch eine in einem zweigeteilten Bolzen angeordnete Feder und in axialer Richtung durch zwei Kugelgelenke ausgeglichen werden, von denen sich das eine an dem Seitenreflektor und das andere an dem thermischen Seitenschild abstützt.
  • Eine weitere elastische Stützeinrichtung ist in der DE-OS 30 27 508 beschrieben. Sie besteht aus einem durch den thermischen Seitenschild hindurchgeführten Stützbolzen und einem Federpaket, das auf den Stützbolzen eine Druckkraft ausübt. Das Federpaket ist bei dieser Einrichtung außen an dem thermischen Seitenschild befestigt, um Inspektionen an dem Federpaket bzw. einen Austausch vornehmen zu können. Die Kraftübertragung zwischen Federpaket und Stützbolzen einerseits sowie zwischen Stützbolzen und Seitenreflektor andererseits erfolgt jeweils mittels eines Kugelgelenks.
  • Stand der Technik ist auch eine aus der DE-OS 29 11 750 bekannte Abstützeinrichtung, von der die vorliegende Erfindung ausgeht.
  • Bei dieser Vorrichtung ist ein ein Federelement enthaltendes Gehädse auf der dem Seitenreflektor zugewandten Innenseite des thermischen Seitenschildes befestigt und erstreckt sich in den Ringraum zwischen Seitenreflektor und Seitenschild. Das Federelement, z.B. eine Anzahl von Tellerfedern , stützt über einen Stempel und ein an dem Seitenreflektor befestigtes Rollenlager den Seitenreflektor elastisch ab, wobei in radialer Richtung auftretende Dehnungsdifferenzen von dem Federelement ausgeglichen, in axialer Richtung auftretende Dehnungsdifferenzen hingegen von dem Rollenlager kompensiert werden. Als nachteilig wird bei dieser bekannten Vorrichtung empfunden, daß ihre elastischen Bauteile innerhalb des thermischen Seitenschildes und somit im Strahlungsbereich angeordnet sind; eine Montage und Demontage ist daher nur mit Hilfe einer aufwendigen Fernbedienung möglich.
  • Bei allen drei Einrichtungen erfolgt die Abstützung des Seitenreflektors an dem thermischen Seitenschild, was mit dem Nachteil verbunden ist, daß der thermische Seitenschild nicht ausbaubar gestaltet werden kann. Dadurch ist der Zugang zu dem Liner der Druckbehälterkaverne äußerst erschwert.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, einen Hochtemperaturreaktor der eingangs beschriebenen Bauweise so auszubilden, daß Teile des thermischen Seitenschildes ausgebaut bzw.
  • ausgewechselt werden können, ohne daß die Abstützkonstruktion in ihrer Funktion beeinträchtigt wird. Außerdem sollen die wartungsbedürftigen Bauelemente der Abstützkonstruktion keiner direkten Strahlungsbelastung ausgesetzt und auf einfache Weise montierbar und demontierbar sein. Der Ausfall einzelner Federelemente soll zudem keine nachteiligen Auswirkungen haben.
  • Gemäß der Erfindung wird die gestellte Aufgabe dadurch gelöst, daß die Abstützkonstruktion eine Vielzahl von um den Seitenreflektor verteilt angeordneten vertikalen Anpreßschienen mit I-förmigem Profil umfaßt, deren eine Schenkel jeweils mit den Rollenlagern, die in Reihen untereinander angeordnet sind, fest verbunden sind, daß der thermische Seitenschild aus lose übereinandergeschichteten, ebenen, rechteckigen Metallplatten besteht, die in den Anpreßschienen gehaltert sind, daß die anderen Schenkel der vertikalen Anpreßschienen jeweils mit einer Reihe der Gehäuse für die Federelemente verbunden sind, wobei die Gehäuse auf gleicher Höhe wie die Rollenlager liegen, daß an den metallischen Liner der Druckbehälterkaverne eine der Anzahl der Gehäuse entsprechende Zahl von Verbindungsrohren angeschweißt ist und daß jedes Gehäuse durch einen mehrteiligen Klemmring lösbar an einem der Verbindungsrohre befestigt sind.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Hochtemperaturreaktor werden die Kräfte des Kerns (Druck der kugelförmigen Brennelemente, Strömungskräfte, Absorberstabkräfte) vom Seitenreflektor direkt auf den Liner übertragen und von diesem in den Druckbehälter eingeleitet. Der thermische Seitenschild hat in erster Linie die Aufgabe, den Druckbehälter gegen Strahlung abzuschirmen und somit eine erhöhte Wärmeproduktion in dem Behälterbeton zu verhindern.
  • Er besteht aus einer Vielzahl von einzelnen Metallplatten, die beispielsweise auf einem 24-eck angeordnet sind. Die Metallplatten sind jeweils in zwei der vertikalen Anpreßschienen eingehängt. Einzelne Platten können aus den Anpreßschienen ausgehängt und ausgebaut werden, wodurch ein partieller Austausch des thermischen Seitenschildes möglich ist. Außerdem wird durch das 3ntfernen einzelner oder mehrerer Metallplatten hinreichend Raum geschaffen, um Inspektionen oder Reparaturen an dem seitlichen Liner der DruckbehAlterkaverne vornehmen zu können.
  • Die Kraftübertragung zwischen Seitenreflektor und Liner erfolgt über die Rollenlager, die vertikalen Anpreßschienen, die Gehäuse mit den Federelementen, die mehrteiligen Klemmringe und die an dem Liner vorgesehenen Verbindungsrohre. Die Abstützkonstruktion stellt eine elastische Verbindung zwischen dem Seitenreflektor und dem Liner her, bei der die keramischen Kerneinbauten (Seitenreflektor, Kernboden) sich ungehindert ausdehnen und schrumpfen können. Durch die mehrteiligen Klemmringe (ein derartiger Klemmring ist aus der DE-OS 31 33 517 bekannt) sind die Gehäuse für die Federelemente formschlüssig mit den Liner-Verbindungsrohren verbunden. Eine wesentliche Aufgabe der Abstsitzkonstruktion ist die Verhinderung der Spaltenbildung zwischen den benachbarten Blöcken des Kernbodens.
  • Die vertikalen Anpreßschienen, die neben der Kraftübertragung noch die Aufgabe haben, die Metallplatten des thermischen Seitenschildes zu führen, erstrecken sich über die gesamte Höhe des Seitenreflektors und übertragen jeweils die Kraft von einer Vielzahl untereinander angeordneter Rollenlager auf die zugehörigen Gehäuse für die Federelemente. Dies hat den Vorteil, daß sich der eventuelle Ausfall einzelner Federelemente nicht auf die gesamte Abstützkonstruktion auswirken kann, da einzelne ausgefallene Federelemente von den Anpreßschienen überbrückt werden.
  • Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind den Unteransprüchen sowie der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels im Zusammenhang mit den schematischen Zeichnungen zu entnehmen.
  • Die Figuren zeigen im einzelnen: Figur 1 einen Vertikalschnitt durch einen Hochtemperaturreaktor gemäß der Erfindung in stark vereinfachter Darstellung, Figur 2 die Ansicht "X" der Figur 3, Figur 3 einen Horizontal schnitt nach der Linie III-III der Figur 2 in größerem Maßstab, Figur 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV der Figur 3, Figur 5 einen Schnitt nach der Linie V-V der Figur 3.
  • Die Figur 1 läßt einen Spannbetondruckbehälter 1 erkennen, der eine Kaverne 2 aufweist, in welcher ein Hochtemperaturreaktor 3 installiert ist. In weiteren Kavernen sind Wärmetauscher und Gebläse untergebracht (nicht dargestellt). Der Kern 4 des Hochtemperaturreaktors 3 besteht aus einer Schüttung von Brennelementkugeln 5 und liefert eine Leistung von 600 bis 1200 MWe. Die Schüttung wird von oben nach unten von Helium als Kühlgas durchströmt. Die Kaverne 2 ist mit einem metallischen Liner 6 ausgekleidet.
  • Der Kern 4 ist allseitig von einem aus Deckenreflektor 7, zylindrischem Seitenreflektor 8 und Bodenreflektor 9 bestehenden Reflektor aus Graphitblöcken umgeben. Der Bodenreflektor 9, der gleichzeitig den Kerntragboden bildet, weist mehrere Kugelabzugsrohre 10 auf. Er stützt sich über Säulen 11 auf Bodenlagen 12 ab, die mit dem Bodenreflektor 9 zusammen einen Heißgassammelraum 13 begrenzen. An diesen schließen sich horizontale Heißgaskanäle 14 an, die zu den Wärmetauschern führen. In den oberen Bereich der Kaverne 2 münden Kaltgaskanäle 15, in denen das abgekühlte und verdichtete Helium zum Hochtemperaturreaktor 3 zurückgeleitet wird.
  • Die Decke des Spannbetondruckbehälters 1 wie auch der Deckenreflektor 7 weisen eine Anzahl von Durchdringungen 16 auf, in denen Absorberstäbe zur Regelung und Abschaltung des Kerns 4 geführt sind. Eine weitere Durchdringung bildet das Kugelabzugsrohr 17.
  • Der Reflektor ist allseitig von einem thermischen Schild aus Metall umgeben, der aus Deckenschild 18, Seitenschild 19 und Bodenschild 20 besteht. Der Bodenschild 20 stützt sich über Pfeiler 21 auf dem Druckbehälterboden ab. Zwischen dem thermischen Seitenschild 19 und dem Seitenreflektor 8 ist ein Ringraum 22 vorhanden; ein weiterer Ringraum 23 befindet sich zwischen dem Seitenschild 19 und dem Liner 6. Innerhalb der beiden Ringräume ist eine Abstützkonstruktion 24 für den Seitenreflektor 8 vorgesehen, die eine Vielzahl von Einzelelementen umfaßt und die anhand der Figuren 2 bis 5 näher erläutert wird.
  • Der thermische Seitenschild 19 besteht aus ebenen, rechteckigen Platten 25, die zu einem 24-eck zusammengefügt sind. Die Platten 25 stützen sich auf einem Rahmen ab, dessen Stiele am Bodenteil des Liners 6 angeschraubt sind; unter den untersten Platten sind Rollenlager angeordnet (nicht dargestellt).
  • Die Abstützkonstruktion 24 umfaßt eine Vielzahl von vertikalen Anpreßschienen 26 mit I-förmigem Profil, die um den Seitenreflektor 8 herum in gleichmäßigen Abständen aufgestellt sind. Einen Ausschnitt zeigt die Figur 2. Die Anpreßschienen 26 dienen einmal der Halterung der Platten 25 des thermischen Seitenschildes 19, die lose übereinandergeschichtet sind; zum anderen werden die Horizontalkräfte des Kerns 4 über die Anpreßschienen 26 und weitere Bauelemente auf den Liner 6 übertragen. Wie die Figur 5 zeigt, bestehen die Anpreßschienen 26 aus vielen Teilstükken 27, die durch Verbindungselemente 28 zusammengehalten sind.
  • Die Platten 25 des thermischen Seitenschildes 19 sind in der'Höhe den Teilstücken 27 angepaßt.
  • Die weiteren Bauelemente der Abstützkonstruktion 24 bestehen jeweils aus einem Rollenlager 29, einem mit einem Federelement 31 bestückten Gehäuse 30, einem an dem Liner 6 angeschweißten Verbindungsrohr 32 und einem mehrteiligen Klemmring 33, wie der Figur 3 zu entnehmen ist. Die Bauelemente sind in einer Reihe untereinander jeweils auf einer der Anpreßschienen 26 angeordnet, und zwar derart, daß sich auf jedem Teilstück 27 der betreffenden Anpreßschiene ein Bauelement befindet. Aus der Figur 2 ist dieser Sachverhalt klar zu erkennen.
  • Die Figur 3 zeigt die Befestigung eines einzelnen Bauelementes der Abstützkonstruktion 24 an einer der Anpreßschienen 26. An dem dem Seitenreflektor 8 zugewandten Schenkel 34 der Anpreßschiene 26 ist unter Zwischenschaltung von Montageunterlagen 35 ein Rollenlager 29 befestigt, und zwar ist es mit einem plattenförmigen Bauteil 36 an dem Schenkel 34 angeschraubt.
  • An dem anderen Schenkel 37 der Anpreßschiene 26 ist ein Gehäuse 30 befestigt, in dem als Federelement 31 eine Tellerfeder angeordnet ist. Das Gehäuse 30 besteht aus einem Innenrohr 38 und einem Außenrohr 39, das auf das Innenrohr 38 aufgeschoben ist (die beiden Rohre sind jedoch nicht vollständig ineinandergesteckt). In der Innenwand des Außenrohres 39 sind keramische Segmente 40 eingelegt, die der Reibungsminderung dienen. Die Tellerfeder wird in dem Innenrohr 38 geführt, wobei sie auf einem Kernrohr 41 aufliegt. Durch die Verwendung zweier ineinandergeschobener Rohre als Gehäuse für die Tellerfeder ist die Weglänge begrenzt, um die sich der Seitenreflektor 8 bei Feder--bruch ausdehnen kann.
  • Das Außenrohr 39 ist durch einen der mehrteiligen Klemmringe 33 fest, aber lösbar mit einem der Verbindungsrohre 32 verbunden, wobei der Klemmring einen Flansch 42 des Außenrohres 39 und einen an dem Verbindungsrohr 32 vorgesehenen Flansch 43 zusammenspannt. Das Kernrohr 41 ist in eine zentrale Aussparung des Flansches 42 eingeschweißt.
  • Das Innenrohr 38 weist ebenfalls einen Flansch 44 auf. Ein weiterer Flansch 45 ist an einer an dem Schenkel 37 der Anpreßschiene 26 angeschraubten runden Platte 46 vorgesehen. Die Flansche 44 und 45 sind durch einen weiteren Klemmring 47 zusammengespannt. In eine zentrale Aussparung des Flansches 44 ist ein Bolzen 48 eingeschweißt, der in dem Kernrohr 41 geführt ist.
  • Durch diese axiale Führung des Gehäuses 30 wird eine Kraftübertragung auf den Liner 6 auch bei auftretenden Erdbebenkräften gewährleistet.
  • Die aufeinandergleitenden Flächen des Außenrohres 39 und des Innenrohres 38 sowie des Kernrohres 41 und des Bolzens 48 sind mit einer Beschichtung 49 aus Cr3C2 versehen, die ein Verschweißen in Helium-Atmosphäre verhindert. Die Innenflanken der Klemmringe 33 und 47 zeigen eine Beschichtung 50 aus NiAg.
  • Das Rollenlager 29 weist außer dem plattenförmigen Bauteil 36 ein zweites, zu dem ersten paralleles plattenförmiges Bauteil 51 auf, und an jedem der beiden Bauteile ist eine Rollbahn 52 bzw.
  • 53 ausgebildet. Während das plattenförmige Bauteil 36 mit der Anpreßschiene 26 verbunden ist, ist das Bauteil 51 an einer Zwischenplatte 54 festgeschraubt, die ihrerseits in dem Seitenreflektor 8 festgelegt ist. Die Zwischenplatte 54 weist einen in eine Ausnehmung des Seitenref lektors 8 vorspringenden Zapfen 55 auf, der die sichere Lage der Zwischenplatte 54 gewährleistet. Um eine Verdrehung des Seitenreflektors 8 zu verhindern, besitzt die Rolle 56 jedes Rollenlagers 29 eine peripher umlaufende Nut 57, in welche zwei Führungsschienen 58 eingreifen, die in Richtung der Rollbewegung verlaufen. Sie bewirken eine seitliche Führung der Rolle 56. Die eine der Führungsschienen 58 befindet sich an der Rollbahn 52 und die andere an der Rollbahn 53.
  • Der Liner 6, der mit einer thermischen Isolierung 59 versehen ist, überträgt die horizontalen Kräfte des Kerns 4 auf den Spannbetondruckbehälter 1. In den Bereichen der Krafteinleitung, also an den Stellen, wo sich die Verbindungsrohre 32 befinden, sind spezielle Verankerungen vorgesehen, beispielsweise Pratzen 60 und Kopfdübel 61, die an dem Liner 6 angeschweißt und in den Beton eingelassen sind.
  • - Leerseite -

Claims (13)

  1. Patentansprüche: Hochtemperaturreaktor, der in der mit einem metallischen Liner ausgekleideten Kaverne eines Druckbehälters installiert ist, mit einem vorzugsweise von kugelförmigen Brennelementen gebildeten Kern, der allseitig von einem aus Decken-, Boden- und zylindrischem Seitenreflektor bestehenden Reflektor umgeben ist, mit einem den zylindrischen Seitenreflektor unter Bildung eines Ringraumes umschließenden thermischen Seitenschild sowie mit einer den Seitenreflektor elastisch abstützenden und in dem Ringraum angeordneten Abstützkonstruktion, die eine Vielzahl von je in einem Gehäuse befindlichen Federelementen und an dem Seitenreflektor befestigten Rollenlagern aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstützkonstruktion (24) eine Vielzahl von um den Seitenreflektor (8) verteilt angeordneten vertikalen Anpreßschienen (26) mit I-förmigem Profil umfaßt, deren eine Schenkel (34) jeweils mit den Rollenlagern (29), die in Reihen untereinander angeordnet sind, verbunden sind, daß der thermische Seitenschild (19) aus lose übereinandergeschichteten, ebenen, rechteckigen Metallplatten (25) besteht, die in den Anpreßschienen (26) gehaltert sind, daß die anderen Schenkel (37) der vertikalen Anpreßschienen (26) jeweils mit einer Reihe der Gehäuse (30) für die Federelemente (31) verbunden sind, wobei die Gehäuse (30) auf gleicher Höhe wie die Rollenlager (29) liegen, daß an den metallischen Liner (6) der Druckbehälterkaverne (2) eine der Anzahl der Gehäuse (30) entsprechende Zahl von Verbindungsrohren (32) angeschweißt ist und daß jedes Gehäuse (30) durch einen mehrteiligen Klemmring (33) lösbar an einem der Verbindungsrohre (32) befestigt ist.
  2. 2. Hochtemperaturreaktor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gehäuse (30) der Federelemente (31) je aus einem Innenrohr (38), in dem das auf ein Kernrohr (41) aufgesteckte Federelement (31) geführt ist, und aus einem Außenrohr (39) bestehen, wobei die beiden Rohre (38, 39) im Normalzustand nicht vollständig ineinandergeschoben wird.
  3. 3. Hochtemperaturreaktor nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenrohre (39) der Gehäuse (30) sowie die Kernrohre (41) an den Klemmringen (33) befestigt sind, die Innenrohre (38) hingegen an den vertikalen Anpreßschienen (26).
  4. 4. Hochtemperaturreaktor nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Innenwand der Außenrohre (39) keramische Segmente (40) zur Reibungsminderung eingelegt sind.
  5. 5. Hochtemperaturreaktor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Federelemente (31) Tellerfedern verwendet werden.
  6. 6. Hochtemperaturreaktor nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenrohre (38) jeweils durch eine mehrteilige Klemmringverbindung an den Anpreßschienen (26) befestigt sind, wobei die Klemmringverbindung aus einem an dem betreffenden Innenrohr (38) vorgesehenen Flansch (44), einer an dem einen Schenkel (37) der Anpreßschienen (2-6) angebrachten runden Platte (46) und dem eigentlichen Klemmring (47) besteht.
  7. 7. Hochtemperaturreaktor nach den Ansprüchen 2 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Kernrohr (41) jedes Gehäuses (30) ein Bolzen (48) geführt ist, der in eine zentrale Aussparung des Innenrohr-Flansches (44) eingeschweißt ist.
  8. 8. Hochtemperaturreaktor nach den Ansprüchen 2 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die aufeinandergleitenden Flächen der Innenrohre (38) und der Außenrohre (39) bzw. der Kernrohre (41) und der Bolzen (48) mit einer Beschichtung (49) gegen Verschweißen in He-Atmosphäre versehen sind.
  9. 9. Kernreaktor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollenlager (29) je eine erste an einem ersten plattenförmigen Bauteil (36) ausgebildete Rollbahn (52) sowie eine zweite an einem zweiten und zu dem ersten parallel angeordneten plattenförmigen Bauteil (51) ausgebildete Rollbahn (53) aufweisen und daß das erste plattenförmige Bauteil (30) des Rollenlagers (29) unter Zwischenschaltung von Montageunterlagen (35) an dem einen Schenkel (34) einer der Anpreßschienen (26) befestigt ist, während das zweite plattenförmige Bauteil (51) an einer an dem Seitenreflektor (8) angebrachten Zwischenplatte (54) angeschraubt ist, die einen in eine Ausnehmung des Seitenreflektors (8) eingepaßten Zapfen (55) aufweist.
  10. 10. Kernreaktor nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Rolle (56) jedes Rollenlagers (29) eine peripher umlaufende Nut (57) besitzt, in die zwei Führungsschienen (58) eingreifen, die in Richtung der Rollbewegung der Rolle (56) verlaufen, und daß die eine Führungsschiene (58) an der ersten Rollbahn (52) und die andere Führungsschiene (58) an der zweiten Rollbahn (53) vorgesehen ist.
  11. 11. Hochtemperaturreaktor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der metallische Liner (6) der Druckbehälterkaverne (2) im Bereich der angeschweißten Verbindungsrohre (32) durch Verankerungselemente wie Rippen oder Pratzen (60) in dem Druckbehälter (1) verankert ist.
  12. 12. Hochtemperaturreaktor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die vertikalen Anpreßschienen (26) axial in eine Vielzahl von durch Verbindungselemente (28) miteinander verbundenen Teilstücken (27) unterteilt sind, wobei an jedem Teilstück (27) eines der Gehäuse (30) für die Federelemente (31) sowie eines der Rollenlager (29) angebracht ist.
  13. 13. Hochtemperaturreaktor nach den Ansprüchen 1 und 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallplatten (25) des thermischen Seitenschildes (19) die gleiche Höhe aufweisen wie die Teilstücke (27) der vertikalen Anpreßschienen (26).
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3810572A1 (de) * 1988-03-29 1989-10-19 Hochtemperatur Reaktorbau Gmbh Einrichtung zum radialen abstuetzen eines aus graphitbloecken aufgebauten zylindrischen seitenreflektors
CN103971770A (zh) * 2014-01-03 2014-08-06 中国科学院上海应用物理研究所 用于球床反应堆燃料球的装载装置及装载方法

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