DE1564186A1 - Tragboden in einem Kugelhaufenreaktor - Google Patents
Tragboden in einem KugelhaufenreaktorInfo
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Description
Dlpl.-lng.R.Bestzu.
Dipl.-Ing. lampröcht
Dipl.-Ing. lampröcht
410-11.789P 23.9.1966
IUDATOM, Paris (Frankreich.)
Tragboden in einem Kugelnaufenreaktor
Die Erfindung "bezieht sich auf einen Tragboden in einem
Kugelhaufenreaktor, insbesondere für solche Kugelhaufenreaktoren, bei denen das Kühlmedium den Reaktorkern in Abwärtsrichtung
durchströmt und Wärmetauscher in das Reaktorgefäß eingebaut sind.
Mit "Kugelhaufen-Reaktor" werden Reaktoren bezeichnet,
deren Brennstoffelemente aus Kugeln bestehen, in denen das
spaltbare Material und der Moderator (gegebenenfalls auch
ein Brutmaterial) vereinigt sind; das spaltbare oder Brutmaterial hat die Form kleiner Kügelchen mit einem Durchmesser
in der Größenordnung eines Bruchteils eines mm; diese Kügelchen sind mit pyrolytisch abgeschiedenem G-raphit umhüllt,
der die Spaltprodukte zurückhält.
Die Anhäufung der den Reaktorkern bildenden Kugeln ruht
auf einem Tragboden, durch den das Kühlgas hindurchströmt,
das im allgemeinen Helium ist. Der Reaktorkern ist von einem
410-(B1757-2O)-EF (7)
90-988 A/08 8 6..
Reflektor aus Moderatormaterial umgeben, von dem der Tragboden
einen Teil bildet, und der in einem Druckgefäß eingeschlossen ist, das dem Druck des Kühlgases widersteht und auch die
Wärmetauscher enthalten kann.
Bei den durch aufsteigende Kühlgasströmung gekühlten Reaktoren hat das Kühlgas beim Hindurchtreten durch den Tragboden
praktisch seine niedrigste Temperatur; dies macht es möglich, den Tragboden in irgendeiner üblichen Weise auszubilden.
Neuerdings ist man jedoch bestrebt, die Kühlung durch eine nach abwärts gerichtete Strömung des Gases durch die
Kugelanhäufung zu bewirken, um zu verhindern, daß die Kugeln unter der Druckwirkung des Kühlströmungsmittels hochgeblasen
werden. Derartige Vorgänge können sich infolge der Erhöhung des Kühlmediumdruckes und der Umlaufgeschwindigkeit ergeben,
wie sie bei neueren Reaktorprojekten vorgesehen werden, um die spezifische Leistung heraufzusetzen. Bei abwärtsgerichteter
Kühlströmung wird jedoch der Tragboden der Kugelanhäufung durch das Kühlgas durchströmt, wenn dieses Kühlgas
seine höchste Temperatur hat, die bei den projektierten Reaktoren in der Größenordnung von 700 bis 8000C liegt.
Es wird ftmn schwierig, eine Tragbodenkonstruktion zu benutzen,
deren von dem heißen Kühlgas durchströmte Teile aus Metall hergestellt sind. Das Problem wird bei Reaktoren mit in das
Reaktordruckgefäß eingebauten Wärmetauschern dann besonders schwierig, wenn diese Wärmetauscher innerhalb des Reaktordruck-
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gefäßes in einem um den Reaktorkern herum vorgesehenem ringförmigen Raum angeordnet werden· Die Tragbodenkonstruktion
muß dann eine seitliche Ausbreitung und anschließende Umlenkung der Strömung des heißen Kühlmediums um 90° herbeiführen,
um es den Wärmetauschern zuzuleiten. Diese zusätzliche Forderung macht die Ausbildung einer Tragbodenkonstruktion
aus zusammengefügten Graphitblöcken - bei der man nur Gasdurchlässe mit einem relativ zur Tragbodenfläche sehr kleinen
Querschnitt vorsehen kann - schwierig und erschwert die Bearbeitung der zur Herstellung des Tragbodens verwendeten
Graphitblöcke außerordentlich. .
Wenn außerdem das Reaktordruckgefäß auf relativ niedriger
Temperatur gehalten werden soll - was man normalerweise tun muß« wenn das Druckgefäß aus vorgespanntem Beton besteht führt
die Temperaturdifferenz zwischen der einen und der anderen
Seite eines Tragbodens üblicher Konstruktion zu sehr hohen
Wärmespannungen in dem Tragboden·
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
einen Tragboden für-Kugelhaufenreaktoren mit im Inneren des
Reaktorkerns nach abwärts gerichteter Kühlgasströmung zu
schaffen, die besser als die bekannten Ausführungen den
Anforderungen der Praxis genügt, insbesondere den Vorteil hat, daß eine umständliche Bearbeitung vermieden und das Problem
des einwandfreien Verhaltens bei hohen Temperaturen gelöst wird.
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Ein zur lösung dieser Aufgabe erfindungsgemäß neu entwickelter Tragboden in einem Kugelhaufenreaktor, dessen aus
einer Aufschüttung von Kugel-Brennstoffelementen gebildeter Reaktorkern durch ein im Kern abwärtsströmendes Kühlgas
gekühlt ist, ist im wesentlichen gekennzeichnet durch:
- eine die Aufschüttung der Kugel-Brennstoffelemente unmittelbar tragende Tragschicht von Kugeln aus hochtemperaturfestem
Material, gegebenenfalls aus Moderatormaterial, oder aus einem Material, das einen Brutstoff
enthält, die von einem seitlichen Reflektor umgeben ist, dessen unterer Teil mit Durchlässen
für die Strömung des Kühlgases zu den Wärmetauschern versehen ist;
- eine Unterstützungskonstruktion, die das Gewicht der Kugel-Tragschicht und der Kugel-Brennstoffelemente auf
das Reaktordruckgefäß überträgt und
- eine Schicht aus hochtemperaturfesten niesen, welche
die Tragkonstruktion und die Kugel-Tragschicht voneinander trennt und mit Durchlaßöffnungen für einen
kleinen Durchsatz von Kühlgas versehen ist, dessen Temperatur der Eintrittstemperatur des Kühlgases in den
Reaktorkern entspricht und das aus der Tragkonstruktion in die Kugelsammlung hindurchtritt.
Der geringe Kühlgasdurchsatz, der von der Druckseite der Kühlgas-Umlaufgebläse entnommen wird und durch die Fliesenschicht
hindurchströmt, hält die das Gewicht aufnehmende Tragkonstruktion und die Wand des Druckgefäßes auf einer noch
zulässigen Temperatur.
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Die Erfindung betrifft weiterhin noch andere Merkmale, die
zweckmäßigerweise in Verbindung mit den oben erwähnten Merkmalen angewendet werden sollen, aber auch unabhängig davon
anwendbar sind.
Alle diese Merkmale und die dadurch erzielbaren Vorteile
werden sich aus der Beschreibung eines Ausführungsbeispiels ergeben, das in der Zeichnung veranschaulicht ist und
keine Einschränkung der Erfindung bedeutet. In der Zeichnung zeigen:
Pig. 1 einen senkrechten Axialschnitt durch einen Kugelhaufenreaktor
mit einem erfindungsgemäß ausgebildeten
Tragboden für die Kugelan&^mmlung;
Pig. 2 einea Teilschnittdarstellung des Reaktors, bei der
der obere Teil der Figur einen Schnitt längs der Schnittlinie A-A der Pig·1 und der untere Teil
der Figur einen Schnitt längs der Schnittlinie B-B der Pig. 1 darstellt.
Der dargestellte Kugelhaufenreaktor enthält in einem aus
vorgespanntem Beton bestehenden Druckgefäß 4, das dem Druck des Kühlgases (im allgemeinen Helium) widersteht, einen
an seiner Oberseite als gasdurchlässige Trag-Kugelschicht
ausgebildeten Tragboden 6, der den eigentlichen Reaktorkern δ trägt, welcher aus einer Anhäufung von Kugel-Brennstoffelementen
besteht. Ein seitlicher Reflektor 10 und ein oberseitiger Reflektor 12 halten die Verluste an aus dem Kern nach den
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Seiten und nach, oben abstrahlenden Neutronen in zulässigen
Grenzen.
Der seitliche Heflektor 10 besteht aus zwei aneinander anliegenden Schalen aus miteinander verbundenen Graphitblöcken,
die durch Metallstützen 14 zusammengehalten werden, welche ihrerseits durch eine Umfangs-Spannkette 15 verbunden
sind
Um die Erhitzung dieser Stützen zu begrenzen, ist ein Gasumlauf mit der Eintrittstemperatur in den Reaktor (beispielsweise
3000C) in vertikalen Leitungen 20 vorgesehen, welche in Längsrichtung im Inneren der Stützen 14 verlaufen.
Steuerstäbe 22 in geringer Anzahl sind in vertikalen Kanälen der inneren Graphitblockschale in der Nähe des
Reaktorkerns vorgesehen; diese Steuerstäbe werden über Betätigungemechanismen
24 betätigt, welche in Ausnehmungen des Beton-Druckgefäßes angeordnet sind und durch dichtschließende
Stopfen verschlossen sind.
Um den seitlichen Reflektor 10 herum sind mehrere Wärmetauscher 26 angeordnet, denen das erhitzte Kühlgas mit einer
hohen Temperatur (beispielsweise 8000C) über horizontale
Durchlässe 28 zuströmt, die im unteren Teil des seitlichen Reflektors 10 im Bereich der Tragkugelschicht vorgesehen
sind.
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Nach Abkühlung in diesen Wärmetauschern strömt das Kühlgas
unter der Wirkung von Gebläsen 31 wieder in den Einlaß-Sammelbehälter 32, der einerseits durch das Druckgefäß
und andererseits durch den oberseitigen Reflektor 12 begrenzt ist. Der Kühlgasumlauf erfolgt längs der Pfeile f in Fig.i.
Der oberseitige Reflektor 12 besteht aus einer Reihe von
dicht nebeneinander angeordneten Graphitblöcken, die über Zugstangen 30 am oberen Teil des Druckgefäßes aufgehängt
sind. Diese Zugstangen 30 werden von dem relativ kalten Kühlgas umströmt (etwa 30O0C) und können infolgedessen aus
Metall hergestellt sein. Das Kühlgas strömt aus dem Eintritt s-Sammelhehälter 32 durch innerhalb des oberen Reflektors
12 vorgesehene Durchlässe 34 in den Reaktorkern 8 hinein.
. Der Reaktorkern, der durch eine Anhäufung von Kugel-Brennstoffelementen
gebildet ist, ruht auf der Tragkugelschicht dos Tragbodens 6, der das Gewicht des Reaktorkerns
auf das Druckgefäß 4 überträgt; hierzu dient eine Tragkonstruktion,
welche aus einer Sohlenplatte 36 besteht, die auch den seitlichen Reflektor trägt. Diese Sohlenplatte
ist von der Tragkugelschicht des Tragbodens durch eine Flieüenechicht
37 getrennt, die weiter unten genauer beschrieben wird und eine thermische Isolierung bildet.
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0R5GINAI INSPECTED
Gemäß der Erfindung besteht der Tragboden 6 aus einer Aufschüttung von Eugeln aus hochtemperaturbeständigem Material,
das vorzugsweise einen kleinen Neutroneneinfangquerschnitt hat. Dieseföigeln sind vorteilhaft aus einem Moderatormaterial,
beispielsweise aus Graphit, um gleichzeitig den unterseitigen Reflektor zu bilden. Diese Tragschichtkugeln können aber auch
einen Brutstoff enthalten, um so eine Strahlenschutzabdeckung
zu bilden. Sie den Tragboden bildenden Eugeln sind zumindest im wesentlichen einander soweit gleich, daß die
Aufschüttung eine genügende Porosität und infolgedessen einen großen Durchtrittsquerschnitt aufweist und keinen übermäßigen
Druckverlust in der Kühlgasströmung zwischen dem Reaktorkern und den Durchlässen 28 im unteren Teil des seitlichen Reflektors
ergibt.
Anstelle von Eugeln mit gleichem Durchmesser kann man auch in den einzelnen Bereichen innerhalb des Tragbodens Eugeln
mit unterschiedlichen Durchmessern verwenden, um auf diese Weise eine gewisse Verteilung des Gasdurchsatzes zu erzielen,
die besser den spezifischen Leistungen in den unterschiedlichen Zonen des Reaktorkerns entspricht.
Das Verhältnis zwischen dem Durchmesser der Eugel-Brennstoffelemente
und dem der Eugeln des Tragbodens soll größer als 1:7 sein, um ein Ineinanderschieben der Eugeln des Reaktorkerns
und des Tragbodens unter der vereinigten Wirkung der Kühl-
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gasströmung und der Schwerkraft möglichst zu unterbinden. Im allgemeinen wird der Durchmesser der Kugel-Brennelemente
gleich dem Durchmesser der Kugeln in dem der Tragbodenschicht sein, um zu einer möglichst einfachen Lösung zu kommen.
In den inneren Reaktor raum ragen durch die untere Sohlenplatte
in einer regelmäßigen Anordnung vertikale Rohrkamine aus einem hochtemperaturbeständigen Material hinein, die
zur stetigen Abfuhr der in dem Reaktorkern 8 bestrahlten
Kugel-Brennstoffelemente bestimmt sind. Diese an der Sohlenkonstruktion befestigten Abzugskamine 38 bestimmen die
kleinste Dicke der Tragkugelschicht 6 durch die Höhenlage ihrer oberen Öffnungen 40 und bestimmen gleichzeitig die
mittlere Dicke dieser tragenden Kugelschicht durch ihre Verteilung
bzw. ihrer gegenseitigen Abstände.
Die Beschickungsvorrichtung des Reaktors umfaßt einen Drehverteiler 42, der in einem durch den oberen Teil des
Reaktordruckbehälters hindurchführenden Schacht angeordnet ist und an seinem unteren Ende Verteilerkanäle 44 zum
Speisen von Schutt-Trichtern 46 aufweist, die in dem oberseitigen Reflektor 12 untergebracht sind.
Der periodische Austauscher der die Tragschicht 6 bildenden
Kugeln erfolgt während der Stillstandszeiten des Reaktors über Ablaßrohre 48, deren Öffnungen in der Ebene der Fliesenschicht
37 liegen.
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- ίο -
Die Fliesenschicht 37 muß nicht eine oberseitige ebene und horizontale !Fläche aufweisen; sie kann in geeigneter
Weise geneigt oder profiliert sein, um den Abfluß der Kugeln zu erleichtern. Man kann auch Abstreifer vorsehen, die
fernbetätigt und durch Fernsehgeräte überwacht werden können.
Um ein übermäßiges Erhitzen der Sohlenplatte und dadurch der Ablaßrohre 48 sowie auch der zum Abziehen der gebrauchten
Kugel-Brennstoffelemente dienenden Kamine 28 zu verhindern, ist eine größere Zahl von Durchtrittsöffnungen
in den Bohren oder Kaminen vorgesehen, denen Kühlgas mit der niedrigen Temperatur zugeführt wird, mit der das Gas aus
den Wärmetauschern austritt und mit einem Druck, der größer ist als der Kühlgasdruck, der am Boden der Tragkugelschicht 6
herrscht. Infolgedessen bildet sich eine der Hauptströmung des Kühlgases im Inneren des Reaktors entgegengesetzt gerichtete
Kühlgasströmung längs der Pfeile f' aus, welche die Sohlenkonstruktion
und die Rohre bzw. Kamine auf einer Temperatur hält, die für deren Material ungefährlich ist und die außerdem
eine übermäßige Erwärmung der inneren Abdichtung 52 sowie des Betons des Reaktordruckgefäßes vermeidet. Zusätzliche
Durchlaßöffnungen 54 sind zwischen den Fliesen aus hitzebeständigem
Material vorgesehen, welche den Fliesboden 37 bilden; die hier hindurchströmenden Anteile des relativ
kühlen Kühlgases vervollständigen die Kühlung der Sohlenkonstruktion 36.
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Da die Entnahme des Kühlgases mit niedriger Temperatur
hinter den Kühlgebläsen erfolgt, d.h. an demjenigen Punkt des Kühlkreislaufs, an dem der Gasdruck seinen Höchstwert
hat, erfolgt der Umlauf des abgezweigten Kühlgasanteils durch die Öffnungen 50 und 54 zurück in den Hauptkreislauf
vollkommen selbsttätig.
Sie Pig. 1 zeigt schematisch die oberseitige Fläche 56
der den Iragboden bildenden Tragkugelschicht 6. Diese Fläche ist natürlich unregelmäßig, mit trichterförmigen Vertiefungen
jeweils über den Kaminen 38 für das Abziehen der Kugel-Brennstoffelemente.
Die oberseitige Begrenzungsfläche 58 der gesamten Kugelansammlung im Reaktorkern (Fig.1) hat auch
eine unregelmäßige Form mit nach oben ragenden Kegeln, welche unter den Auslaßöffnungen der Schutt-Trichter 46 liegen.
Bei dem ersten Beladen oder Beschicken des Reaktors werden die zur Bildung des Tragbodens dienenden Kugeln zweckmäßigerweise
in so großer Menge in den inneren Reaktorraum hineingegeben, daß ihre obere Schichtbegrenzung oberhalb der Einlaßöffnungen
der Kamine 38 für dae Abziehen der Brennstoffkugeln
liegt. Ein teilwolses Abziehen dieser Tragkugeln führt
sofort zur Bildung der trichterförmigen Vertief langen, welche die Oberfläche der Tragkugelschicht begrenzen, wobei ein
Anteil dieser Tragkugelschicht-Kugeln über die, Abziehkamine bei dem ersten Füllvorgang abgezogen wird. Ee könnte noch
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möglich sein, daß bei der soeben erläuterten Ausbildimg der Tragkugeischient einzelne Brennstoffelement-Kugeln am Umfang
der Tragkugelschicht zwischen dieser und den Seitenwänden festgehalten werden, so daß diese Kugel-Brennstoffelemente
beim späteren Abziehen nicht aus dem Reaktor heraus befördert werden.
Um ein solches Ansammeln von Kugel-Brennstoffelementen, die
einer hohen Bestrahlungsdosis ausgesetzt waren, an der Trennfläche 56 zwischen Reaktorkern und Zugeltragschicht zu
vermeiden, werden die Kamine 38 zweckmäßigerweise mit Bewegungsmechanismen
versehen, welche es gestatten, diese Kamine von Zeit zu Zeit um einige cm abzusenken. Bei jedem
solchen Absenken verringert man natürlich jeweils die Schichtstärke der Tragkugelschicht; da diese Schichtstärke jedoch
von Anfang an reichlich gewählt worden ist und bei jeder Überholung des Reaktors wieder aufgefüllt werden kann, sind
diese betrieblichen kleinen Absenkungen ohne nachteilige Wirkung.
Die neuen, über die Schutt-Trichter 46 eingefüllten Kugel-Brennstoffelemente gelangen allmählich entsprechend
ihrer Ausnutzung und entsprechend dem Abziehen der sich im unteren Teil der Brennelementanhäufung befindenden Kugeln
zum Boden des Reaktorkerns in den Einzugsbereich der Kamine Sie periodische Auswechselung - beispieleweise einmal im Jahr -
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der die Tragschicht "bildenden Kugeln erfolgt durch Entleeren
der Kugeln durch die speziellen Abzugsrohre 48.
Um ein Maß für die Größenordnung der konstruktiven Abmessungen eines erfindungsgemäßen Kugelhaufenreaktors zu
geben, seien nunmehr Werte für einen Reaktor mit 1400 Megawatt thermischer leistung genannt:
Kerndurchmesser (Innendurchmesser des seitlichen Reflektors)
etwa 7,30 m;
Höhe des inneren Reaktorraumes etwa 6 m;
Kühlung durch Helium unter einem Brück von 40 bar bei einer
Eintrittstemperatur von etwa 30O0C.
Die untere Tragkugelschicht kann dann eine kleinste Dicke (entsprechend der Anordnung der Kamine 38) in der Größenordnung
von 1 m haben und sie kann aus Kugeln von 60 mm Durchmesser bestehen. Die seitlichen Durchlaßkanäle 28 im
unteren Teil des seitlichen Reflektors müssen dann einen Durchmesser oder eine Öffnungsweite in der Größenordnung von
20 mm haben. Der Umlauf des Kühlgases und die Kühlung dieses Gases eifblgt zweckmäßigerweise mittels einer Anordnung,
wie sie in der Patentanmeldung "Vorrichtung zum Abziehen der Wärme aus einem Kernreaktor",Aktenzeichen J 31 270 VIIIc/2ig
vom 8.7.1966 der Anmelderin beschrieben ist.
Die vorausgegangene Beschreibung zeigt die Vorteile der Erfindung gegenüber den bisher bekannten Anordnungen. Insbe-
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sondere erkennt man, daß die Kugelschicht, die als Haupttragboden für das Unterstützen der aktiven Brennelementkugeln
dient, ein mit geringen Kosten aufbaubares Element ist, in dem sich auch keine nennenswerten Wärmespannungen
ausbilden können, das die Metallkonstruktion der Sohle
schützt, auf der die Kugelschicht ruht, und auch die Unterseite des Reaktordruckgefäßes vor einer übermäßigen Erwärmung
bewahrt, ohne daß ein großer Druckabfall auftritt, Anstelle einer unteren Tragsohle kann man an sich auch eine
Platten oder Blockschicht mit geeigneten Kühlgasdurchlässen vorsehen. Außerdem kann die Kugeltragschicht auch als
Abschirmschicht dienen, wenn es sich insbesondere um einen Reaktor mit schnellen Neutronen handelt.
Es dürfte klar sein, daß die Erfindung nicht auf das
einzige Ausführungsbeispiel beschränkt ist, anhand dessen die Erfindung erläutert wurde? der Umfang der Erfindung erstreckt
sich auch auf Varianten der beschriebenen Anordnungen, die dem Fachmann ohne eigenes erfinderisches Zutun zu Gebote
stehen.
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Claims (4)
1. Tragboden In einem Kugelhaufenreaktor, dessen aus einer
Aufschüttung von Kugel-Brennstoffelementen gebildeter Reaktorkern durch ein im Kern abwärtsströmendes Kühlgas gekühlt
ist, insbesondere für einen Reaktor mit eingebauten Wärmetauschern,
gekennzeichnet durch eine die Aufschüttung der Kugel-Brennstoffelemente unmittelbar tragende
Tragschicht (6) von Kugeln aus hochtemperaturfestern Material,
gegebenenfalls aus Moderatormaterial, oder aus einem Material,
das einen Brutstoff enthält, die von einem seitlichen Reflektor (10) umgeben ist, dessen unterer Teil mit Durchlässen (28) für die Strömung des Kühlgases zu den Wärmetauschern
(26) versehen ist; eine Unterstützungskonstruktion (36), die das Gewicht der Kugel-Tragechicht (6) und der
Kugel-Brennstoffelemente (8) auf das Reaktordruckgefäß (4) überträgt und eine Schicht (37) aus hochtemperaturfesten
Fliesen, welche die Tragkonstruktion (36) und die Kugel-Tragechicht
(6) voneinander trennt und mit Durchlaßöffnungen (54)
für einen kleinen-Durchsatz von Kühlgas versehen ist, dessen Temperatur der Eintrittstemperatur des Kühlgases in den
Reaktorkern entspricht und das aus der Tragkonstruktion in die Kugelansammlung hindurchtritt.
2. Tragboden nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Tragkugelschicht (6) bildenden Kugeln einen Durch-
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messer haben, der 1 bis 7 mal so groß ist wie der Durchmesser der Kugel-Brennstoffelemente.
3. Tragboden nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Fliesenschicht (37) und der unterseitigen
Wand des Reaktordruckbehälters ein Verteilungszwischenraum vorgesehen ist, der mit von den Druckseiten der Kühlgas-Umlaufgebläse
(31) herkommenden Kühlgas gespeist wird.
4. Tragboden nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet
durch zum Abziehen der Kugel-Brennstoffelemente bestimmte vertikale Kamine (38), die die Fliesenschicht (37)
und die Kugeltragschicht (6) durchqueren, und durch zum Ablassen der Kugeltragschicht dienende Rohre (4B), deren Einlauföffnungen
im Niveau der Oberfläche der Pliesenschicht liegen.
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