DE263101C - - Google Patents

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DE263101C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B44DECORATIVE ARTS
    • B44CPRODUCING DECORATIVE EFFECTS; MOSAICS; TARSIA WORK; PAPERHANGING
    • B44C1/00Processes, not specifically provided for elsewhere, for producing decorative surface effects
    • B44C1/26Inlaying with ornamental structures, e.g. niello work, tarsia work

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
■- M 263101 KLASSE 75 h. GRUPPE
Bisher wurden im allgemeinen Holzintarsien in der Weise hergestellt, daß aus dünnen Hölzern (Furniere) Teile ausgesägt oder ausgestanzt und daß dann diese Furnierteile zusammengesetzt und durch Auf- oder Unterkleben eines Papiers miteinander verbunden werden. Auch im Mosaikverfahren müssen alle Teilchen der Ornamente in stärkeren Stücken einzeln geformt, zusammengesetzt und
ίο durch Leimen zu einem Ganzen verbunden werden, von dem dann die einzelnen Streifen geschnitten werden. In beiden Fällen ist das Gebilde in sich nicht haltbar, so daß es erst besonders auffurniert werden muß. Den Gegenstand der Erfindung bildet nun ein Verfahren zur Verzierung von Holz, besonders Leisten mit Einlagen, das sich dadurch kennzeichnet, daß in eine Holzleiste längs der Faserrichtung ein oder mehrere Stäbchen anderer Holzart und verschiedener Färbung sowie Stärke und Profilierung in der Weise eingesetzt und durch Verleimen befestigt werden, daß sich die Stäbchen jeweilig unterhalb der Oberfläche befinden, oder die Oberfläche der Leisten bilden, sich aber nur ein Stück bis unter die Oberfläche erstrecken. Das Verfahren kennzeichnet sich ferner dadurch, daß durch wellenförmiges Auskehlen der Oberfläche dieser Leisten die eingelegten Stäbchen bzw. Furniere an den ausgekehlten Stellen zum Vorschein gebracht oder weggenommen werden und dadurch an der Leistenoberfläche ein gewünschtes Ornament gebildet wird. Durch entsprechende Anordnung der zu verleimenden Stäbchen bzw. Furniere und durch verschiedenartige, wellenförmige Kehlungen an der Oberfläche der Leisten werden die verschiedensten Muster sowohl in Form als auch in Farbe erzielt. Die Änderungen der Muster sind durch die verschiedenartigen Formen und Lagen der in den Leisten eingesetzten Stäbchen, und durch die verschiedenen Wellenformen sehr groß. Das Verfahren ermöglicht dabei eine sehr vorteilhafte maschinelle, also · billige Herstellung von Leisten mit eingelegten Ornamenten und diese bilden infolge des Vorhandenseins größerer Leimflächen in sich ein festes, unzerbrechliches Ganzes und können ohne weiteres, d. h. ohne daß ein Auffurnieren nötig ist, als fertige intarsierte Wellenleisten an Möbeln, Täfelungen, Portalen usw. in der mannigfachsten Weise angewendet werden. Das Verfahren hat weiter den Vorteil, daß die Ornamente sehr scharfe, reine Konturen erhalten und durch die Wellenform auch plastische Wirkung hervorrufen.
Die Fig. 1 bis 7 der beiliegenden Zeichnung veranschaulichen die Herstellung einer aus verschiedenartigen Hölzern und Furnieren verleimten Leiste gemäß dem Verfahren in seinen verschiedenen Arbeitsstadien.
In Fig. 8 bis 16 sind drei nach dem Verfahren hergestellte Wellenleisten je in Querschnitt, Längsschnitt bzw. Seitenansicht und in Draufsicht dargestellt.
Bei dem ersten Ausführungsbeispiele werden zuerst zwischen drei Leisten α von der gleichen Holzart zwei Furniere δ einer anderen Holzart verleimt. Statt dreier Leisten a braucht aber auch nur eine Leiste a vorgesehen zu sein, die mit an der Oberseite ausmündenden Nuten versehen wird, in welche
die dann eine geringere Höhe als die Leiste a besitzenden Furniere b eingesetzt und durch Leim befestigt werden. Ersterer Arbeitsvorgang entspricht der Massenerzeugung, da von breit verleimten Platten die einzelnen Schichten in größerer Zahl geschnitten werden können. Sovdann wird die so gebildete Leiste dort, wo die Furniere b sich befinden, mit Nuten c1 versehen (Fig. 2), in die ein weiteres Furnier c, das von der gleichen Holzart sein kann wie die Furniere b, flach eingeleimt wird. Dieses Furnier c verdeckt beiderseits die Furniere b (Fig. 3). Auf die Leiste werden jetzt drei Stäbe d, d und e aufgeleimt, von welchen d, d von der gleichen Holzart wie die Leistenteile α und Stab e von der Holzart der Furniere b und c sein können. Der Stab e befindet sich in der Mitte der Leiste und reicht gerade bis an die Furniere c (Fig. 4).
Wie aus der Zeichnung ersichtlich, stoßen die verschiedenen Teile und größeren Flächen aneinander, und sie lassen sich daher durch Verleimen so verbinden, daß die aus verschiedenen Teilen oder Furnieren hergestellte Leiste ein festes Ganzes bildet.
Jetzt wird diese Leiste in Querrichtung auf maschinellem Wege mit Auskehlungen f versehen, durch die auf der Oberfläche der Leiste Wellen gebildet werden (Fig. 5). Die Auskehlungen verlaufen so bzw. sind so tief, daß bis auf schmalere Wellenscheitel die Stäbe d, e vollständig weggenommen werden und die
■ Leistenteile α sowie die Furniere c und am Fuße der Wellen, indem hier auch die Furniere c teils entfernt sind, die Furniere b zum Vorschein kommen. Die Furniere c und e bilden hierbei rechteckige Muster, wogegen die Furniere b schmale Adern darstellen, die je zwei von den Furnieren c gebildete Rechtecke verbinden. Die Stäbe d und die durch die Auskehlung zum Vorschein kommenden Leistenteile α bilden den Grund des Musters (Fig. 7). Die in den Fig. 8 bis 16 gezeigten Ausführungsbeispiele von nach dem Verfahren hergestellten eingelegten Arbeiten besitzen Omamente, die aus drei (Fig. 8 bis 10) bzw. vier (Fig. 11 bis 16) verschiedenen Holzarten bestehen und bei welchen in Seitenrichtung verlaufende Kurven und Wellen dadurch gebildet sind, daß Furniere g, h, i von oben nach unten schräg oder in einem Bogen eingesetzt sind. An der Oberfläche sind Stäbchen k halbkreisförmigen Querschnitts eingesetzt, die rundliche Muster ergeben. Selbstverständlich können auch anders profilierte Stäbchen eingesetzt werden.

Claims (2)

Pate NT-An Sprüche:
1. Verfahren zur Verzierung von Holz mit Einlagen, dadurch gekennzeichnet, daß in eine Leiste zuerst längs der Faserrichtung ein oder mehrere Stäbchen von verschiedener Färbung und anderer Holzart in der Weise eingesetzt werden, daß sie sich unterhalb der Oberfläche befinden oder, von dieser beginnend, ein Stück unterhalb derselben enden, und daß sodann in der Oberfläche der Leiste in Querrichtung wellenförmige Auskehlungen gebildet und dadurch an Stellen die Furnierstäbchen entfernt oder zum Vorschein gebracht werden.
2. Ausführungsweise des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Furnierstäbchen schräg oder in einem Bogen von oben nach unten in die Leiste eingesetzt werden, so daß sie beim Auskehlen in Seitenrichtung verlaufende Wellen oder Kurven bilden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE744521C (de) * 1941-05-28 1944-01-19 Ernst Rockhausen Soehne Mit Intarsien versehene Platte aus Holz o. dgl.

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE744521C (de) * 1941-05-28 1944-01-19 Ernst Rockhausen Soehne Mit Intarsien versehene Platte aus Holz o. dgl.

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