DE291262C - - Google Patents

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DE291262C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B44DECORATIVE ARTS
    • B44CPRODUCING DECORATIVE EFFECTS; MOSAICS; TARSIA WORK; PAPERHANGING
    • B44C1/00Processes, not specifically provided for elsewhere, for producing decorative surface effects
    • B44C1/26Inlaying with ornamental structures, e.g. niello work, tarsia work

Landscapes

  • Sewage (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Verfahren zur Verzierung von Holz, besonders von Leisten mit Einlagen. Solche Verfahren sind bekannt. Nach einem solchen werden Stäbchen aus Holz in eine andere Holzart anderer Färbung so eingesetzt, daß sie sich unterhalb dessen Oberfläche befinden oder, von dieser beginnend, ein Stück unterhalb derselben enden. Dann werden in der
ίο Oberfläche der Leisten in Querrichtung wellenförmige Auskehlungen gebildet, und dadurch werden die Einlagestäbchen an der Oberfläche sichtbar gemacht. Die Einlagen setzen sich aber in diesem Falle immer im Verlauf der Oberfläche der verzierten Leiste fort, während die Erzeugnisse nach dem Verfahren der Erfindung Einlagen mit abgesetzter relief artiger Oberfläche haben können.
Das Verfahren nach der Erfindung wird folgendermaßen ausgeführt:
Auf mechanischem oder anderem Wege wird das Holz oder anderes Material, aus welchem die Leisten hergestellt werden sollen, auf einer Seite nach Wunsch ausgekehlt, geschnitzt
o. dgl., so daß diese Seite keine ebene Fläche mehr aufweist, sondern in bestimmter Weise Höhen und Tiefen vorzeigt. Alsdann werden auf der anderen Seite Rinnen ausgekehlt, welche je nach den Bedürfnissen im Profil beliebig sein können. Durch diese so ausgeführten Rinnen werden die Tiefen der vorderen Seite durchbrochen, so daß sich ein gitterartiges Gerippe ergibt. Je nach dem Profil der Rinne ist die Form der Durchbruchsstelle verändert. Die Rinne wird alsdann mit von
der Grundleiste abweichendem Material ausgefüllt, welches, von der Ansichtsseite aus betrachtet, als mit der Grundleiste fest verbunden erscheint.
Der Vorteil des Verfahrens nach der Erfindung wird darin gesehen, daß eine Grundform der Leiste die Möglichkeit gibt, durch verschiedene Profilierung der Rinnen und zweckentsprechende Wahl der auswechselbaren Einlagen, die an sich schon verziert sein können, die verschiedenartigsten Muster zu erzielen, daß die Einlagen von der Rückseite angebracht werden, und daß dadurch die Zierstäbe, Leisten, als Ganzes betrachtet, scharf begrenzte, regelmäßige Konturen an den durchbrochenen Stellen der Ansichtsseite aufweisen.
Die Fig. 1 bis 12 der Zeichnung veranschaulichen die Herstellungsweise von vier verschiedenen Leisten.
Bei Fig. 1 bis 3 ist eine Leiste wellenförmig ausgekehlt und zwei schmale vierkantige Rinnen b und eine breitere α auf der Rückseite eingefräst worden. Die in die schmalen Rinnen eingelegten Einlagen b erscheinen auf der Vorderseite der Leiste in den Tiefen als schmale Adern, während die breitere Einlage a als Band zutage tritt.
Bei Fig. 4 bis 6, bei welcher die Ansichtsseite wellenförmig ausgekehlt ist, sind auf der Rückseite zwei spitz zulaufende Rinnen d und eine runde c eingefräst. Die in die spitzen Rinnen eingepaßten Einlagen d erscheinen auf der Vorderseite als spitz zulaufende Ovale, während die Einlage c als rund auslaufendes Band zur Geltung kommt.
Fig. 7 bis 9 veranschaulicht eine der bekannten Perlenleisten. In die Rückseite ist eine vierkantige Rinne angebracht, und die darin eingefügte Einlage β tritt in den Tiefen der Ansichtsseite dergestalt hervor, daß sie die perlenartigen Erhöhungen verbindet.
Fig. io bis 12 stellt eine Leiste vor, die in Breite und Höhe gewellt ist. Die in die flach eingefrästen Rinnen angebrachten Einlagen f ergeben auf der Ansichtsseite an den Seiten Adern, während die Einlage der tiefer eingefrästen Rinne g in der Mitte erscheint und die Ovale verbindet.
Aus der tieferen bzw. flacheren Ausarbeitung der Rinnen ergibt sich eine längere bzw. kürzere Form der an den Durchbruchsstellen zutage tretenden Einlagen. Bei sämtlichen auf der Zeichnung aufgeführten Leisten treten die jeweilgen Einlagen relief artig hervor; sind die Rinnen weniger tief, so verringert sich die sichtbare Fläche und ebenso das Hervortreten der Einlagen.
Von der Form der Leiste hängt es ab, ob die Ansichts- oder Rückseite zuerst bearbeitet wird oder beide zugleich.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Verzierung von Holz, Kompositionsmasse oder anderen Stoffen, dadurch gekennzeichnet, daß in das zu bearbeitende Material auf der Rückseite mehr oder weniger profilierte Rinnen und von der vorderen Seite durch Auskehlung u. dgl. Durchbrechungen verschiedenster Form in gesetzmäßigen Abständen angebracht werden, und daß in die Rinnen der Rückseite durchgehende Einlagen eingefügt werden, die an den durchbrochenen Stellen sichtbar werden und auswechselbar sein können.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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