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Schwergut-Ladevorrichtung
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Die Erfindung betrifft eine Schwergut-Ladevorrichtung, mit deren Hilfe
Schwergut in Schräglage an mehreren Punkten aufhängbar ist.
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Bei einem in Fig. 1 veranschaulichten einfachen Verfahren zum Aufhängen,
Fördern und Absetzen von Schwergut, beispielsweise einer Schiff srumpfsektion, an
einer vorbestimmten Stelle werden an zweckmäEßigen Stellen des Schwerguts 9 ein
bis vier HeiDJbeschläge 27 angeschweißt, worauf ein Drahtseil 29 zwischen Haken
28 eines nicht dargestellten Krans und den Heißbeschlägen 27 gezogen und sodann
das Schwergut durch Betätigung des Krans angehoben, transportiert und an der vorbestimmten
Stelle abgesetzt wird.
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Bei diesem Verfahren ist jedoch die Zahl von ein bis vier Heißbeschlägen
27 ungenügend, so da beim Anheben des Schwerguts eine vergleichsweise große Belastung
auf die Heißbeschläge 27 und die Drahtseile 29 einwirkt. Aus diesem Grund muß ein
Drahtseil großen Durchmessers verwendet werden, das jedoch schwierig zu handhaben
ist. Außerdem
ist es dabei nötig, stabile Heißbeschläge zu verwenden
und eine äußerst feste Verbindung der Heißbeschläge mit dem Schwergut zu gewährleisten.
Wenn das Schwergut an den Stellen, an denen die Heißbeschläge befestigt sind,unzureichende
Festigkeit besitzt, müssen diese Stellen zudem mit entsprechendem Material verstärkt
werden. Alle diese Erfordernisse führen zu erhöhtem Arbeitsaufwand bei der Herstellung
und Anbringung der eißbeschle, Darüber hinaus sind die Befestigungspunkte für die
Heißbeschläge je nach itrm des Schwerguts und seiner Schwerpunktslage Beschränkungen
unterworfen, wodurch das Anheben von Schwergut häufig sehr mühsam und schwierig
wird.
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Zur Lösung der genannten Schwierigkeiten ist bereits eine Ladevorrichtung
5' der Art 'gemäß Fig. 2 vorgeschlagen worden, die einen Ladebaum 1' mit mehreren
feststehenden Blöcken 7', mit Haken 11' zum Aufhängen des Schwerguts versehenen
laufenden Blöcken 8' und mit einem Drahtseil 9' aufweist, das in die feststehenden
Blöcke 7' und in die laufenden Blöcke 8' eingeschert ist und dessen beide Enden
am Ladebaum 1' befestigt sind. Diese Ladevorrichtung 5' wird an einem Haken 28 von
einem nicht dargestellten Kran getragen.
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Die eben beschriebene Ladevorrichtung 5' wird zum Anheben, Transportieren
und Absetzen von Schwergut bzw. eines schweren Bauelements, etwa eines Schiffsrumpfblocks
beim Bau eines Schiffsrumpfes in einer Werft eingesetzt. Bei dieser Vorrichtung
werden durch die Verwendung mehrerer feststehender und laufender Blöcke 7' bzw.
8' zahlreiche Aufhängepunkte
gebildet, so daß die oben erwähnten
Schwierigkeiten ausgeräumt werden. Die Ladevorrichtung 5' ist jedoch weiterhin mit
dem schwerwiegenden Mangel behaftet, daß sie nicht für den Bau eines Schiffsrumpfes
auf einer Aufschlepphelling eingesetzt werden kann.
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Genauer gesagt, kann mit der Ladevorrichtung 5' gemäß Fig. 2 ein schweres
Bauelement 3 nur in waagerechter Lage angehoben werden, und diese Vorrichtung ist
nicht in der Lage, das Schwergut 3 unter einem Neigungswinkel entsprechend dem Neigungswinkel
@ einer Aufschlepphelling 2 aufzuhängen, um so das Schwergut 3 unter Einhaltung
dieses Neizungswinkels weich auf der Aufschlepphelling 2 oder auf einem auf letzterer
gebauten Schiffsrumpf 30 abzusetzen. Auch wenn gemäß Fig. 3 ein Seilabspulmechanismus
4 lediglich in die eine Seite des Drahtseilzuges zur Aufhängung der Ladevorrichtung
5 am Kranhaken 28 eingeschaltet wird, wird nur der Ladebaum 1' in eine Schräglage
gebracht, während das an den Haken 11' hängende Schwergut 3 unter der Wirkung der
feststehenden Blöcke 7', der laufenden Blöcke 8' und des Drahtseils 9' stets in
einer waagerechten Lage verbleibt. Auf diese Weise ist es somit unmöglich, das Schwergut
3 entsprechend dem Neigungswinkel @ e der der Helling 2 schrägzustellen und
es sanft auf der Aufschlepphelling 2 oder auf dem auf dieser gebauten Schiffsrumpf
30 abzusetzen.
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Aufgabe der Erfindung ist damit die Schaffung einer Ladevorrichtung
zum Anheben bzw. Aufhängen von Schwergut oder eines schweren Bauelements durch Mehrpunktaufhängung
unter einem gewünschten Neigungswinkel, wodurch die Nachteile der bisher verwendeten
Ladevorrichtungfvermieden werden.
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Diese Ladevorrichtung soll in erster Linie eine Mehrpunktaufhängung
von Schwergut unter einem gewünschten Neigungswinkel entsprechend dem Neigungswinkel
einer Aufschlepphelling ermöglichen, so daß das Schwergut unter Einhaltung dieses
Neigungswinkels sanft auf der Aufschlepphelling oder auf dem auf dieser im Bau befindlichen
Schiffsrumpf absetzbar ist.
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Diese Aufgabe wird bei einer Schwergut-Ladevorrichtung erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß sie einen Ladebaum mit zumindest zwei Aufhäng- bzw. Heißeinrichtungen
aufweist, die jeweils mehrere am Ladebaum montierte, feststehende Blöcke, mehrere
mit Haken zur Aufhängung des Schwergutsversehene laufende Blöcke und ein in die
feststehenden und laufenden Blöcke eingeschçertes Drahtseil aufweisen, daß mindestens
eine Heißeinrichtung mit einem Seilspeiser zum Ausgeben und Einziehen des Drahtseils
versehen ist, daß das eine Ende des Drahtseils der mit dem Seilspeiser versehenen
Heißeinrichtung am Ladebaum befestigt und sein anderes Ende mit dem Seilspeiser
verbunden ist, daß die beiden Enden des Drahtseil der nicht mit dem Seilspeiser
versehenen Heißeinrichtung am Ladebaum befestigt sind und daß die lauf enden Blöcke
durch Ausgeben oder Einziehen des Drahtseils absenk- und anhebbar sind, so daß das
an den Haken der laufenden Blöcke aufgehängte Schwergut durch entsprechende Betätigung
des Seilspeisers unter einem gewünschten Winkel neigbar ist.
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Im folgenden sind bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung im Vergleich
zum Stand der Technik anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig.
1 eine schematische Darstellung eines herkömmlichen, einfachen Verfahrens zum Laden
bzw. Anheben von Schwergut, Fig. 2 eine Seitenansicht einer bisher verwendeten Schwergut-Ladevorrichtung,
Fig. 3 eine Seitenansicht einer anderen, bisher verwendeten Schwergut-Ladevorrichtung,
Fig. 4 eine Seitenansicht einer Ausführungsform einer Schwergut-Ladevorrichtung
gemäß der Erfindung, Fig. 5 eine Seitenansicht zur Veranschaulichung der Betätigung
der Ladevorrichtung gemäß Fig. 4, Fig. 6 eine perspektivische Darstellung einer
abgewandelten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Schwergut-Ladevorrichtung, Fig.
7 eine perspektivische Darstellung einer weiter abgewandelten Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Schwergut-Ladevorrichtung, Fig. 8 eine Schritt ansicht einer beispielhaften
Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Seilspeisers, Fig. 9 einen Schnitt durch
eine andere Ausführungsform eines Seilspeisers gemäß der Erfindung und Fig. lo eine
schematische Darstellung eines Beispiels für einen Hydraulikkreis für den Seilspeiser
gemäß der Erfindung.
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lachstehend ist die Erfindung in den Ausführungsformen gemäß den Figuren
erläutert.
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Fig. 4 veranschauaicht beispielhaft eine Schwergut-Ladevorrichtung
5 gemäß der Erfindung, die einen Ladebaum 1 und mindestens zwei Hei3einrichtungen
6 aufweist.
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Jede Heißeinrichtung 6 weist mehrere am Ladebaum 1 befestiSte, feststehende
Blöcke 7, mehrere mit Haken 11 zur aufhängung des Schwerguts versehene laufende
Blöcke 8 und ein in die feststehenden und laufenden Blöcke 7 bzw.
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8 eingeschertes Drahtseil 9 auf. Mindestens eine Heißeinrichtung 6
ist mit einem Seilspeiser 1o zum Ausgeben und Einziehen des Drahtseils 9 versehen.
Das eine Ende des Drahtseils 9 der mit dem Seilspeiser ausgerüsteten Heißeinrichtung
6 ist am Ladebaum 1 befestigt, wahrend sein anderes Ende an einem Kolben 16 des
Seilspeisers lo angebracht ist. Die beiden Enden des Drahtseils 9 der nicht mit
dem Seilspeiser 10 versehenen Heißeinrichtung 6 sind am Ladebaum 1 festgelegt.
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Der Seilspeiser 1o kann eine an sicht bekannte hydraulische Vorrichtung
mit einer Pumpe sein, doch gewährleistet ein erfindungsgemäß verwendeter Druckspeicher-Seilspeiser
ohne Pumpe der Art gemäß Fig. 8 einen einfachen Aufbau und eine leichte Betätigung.
Gemäß Fig. 8 weist der Seilspeiser einen Zylinder 12 mit einer Entlüftung(söffnung)
19, einen Druckspeicher 13 mit einem eingebauten Gummibeutel 17, der Druckluft,
Stickstoff oder ein anderes Gas enthält, ein Verbindungsrohr 14 zwischen dem Zylinder
12 und dem Druckspeicher 13, ein in das Verbindungsrohr 14 eingeschaltetes Ventil
15 sowie einen im Zylinder 12 geführten Kolben 16 auf,
wobei Zylinder
12 und Druckspeicher 13 unter Abdichtung mit einer Flüssigkeit, wie Öl oder Wasser,
gefüllt sind.
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Zylinder 12 und Druckspeicher;13 sind dabei am Ladebaum 1 befestigt,
und das eine Ende des Drahtseils 9 ist am einen Ende des Kolbens 16 angebracht.
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Beim erfindungsgemäßen Seilspeiser Io gemäß Fig. 8 bilden der Zylinder
12 und der Druckspeicher 13 eine Einheit, doch können sie gemäß Fig. 9 auch voneinander
getrennt sein.
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Die Vorrichtung gemäß 2'ig. 9 weist, wie in Fig. 8, einen Zylinder
12 mit einer Entlüftung 19, einen Druckspeicher 13 mit eingebautem Gummibeutel 17,
ein Verbindungsrohr 14 zwischen Zylinder 12 und Druckspeicher 13, ein in das Verbindungsrohr
14 eingeschaltetes Ventil 15, einen im Zylinder 12 geführten Kolben 16 und eirßin
Zylinder 12 und Druckspeicher 13 unter Abdichtung eingeschlossene Flüssigkeit auf.
Beim Seilspeiser ?o gemäß Fig. 9 können je nach Bedarf mehrere 'ruckspeicher 13
parallel zueinander angeordnet sein. Der vom Zylinder 12 getrennte i)ruckspeicher
13 kann in einer beliebigen Position am Ladebaum 1 installiert sein, was ein vorteilhaftes
Merkmal für Konstruktion und Herstellung der Ladevorrichtung darstellt.
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Der erfindungsgemäße Seilspeiser lo gemäß Fig. 8 oder 9 wird wie folgt
betätigt: Bei Öffnung des Ventils 15 in dem Zustand, in welchem die Last des aufgehängten
Schwerguts auf den Kolben 16 einwirkt, wird der Kolben 16 gemäß der Zeichnung nach
links verschoben, wobei die im Zylinder 12 enthaltene Flüssigkeit 18 durch den Kolben
16 ausgetrieben wird, um dabei über das Verbindungsrohr 14 in den Druckspeicher
17 zu strömen und hierbei den Gummibeutel 17 zusammenzudrücken. Wenn das Ventil
15 an diesem Punkt geschlossen wird, hält der Kolben 16 an und bleibt stehen.
Wenn
das Ventil 15 nach dem Absetzen des Schwerguts im lastfreien Zustand des Kolbens
16 geöffnet wird, wird die im Druckspeicher 13 befindliche Flüssigkeit unter der
Wirkung der Expansionskraft des im Gummibeutel 17 enthaltenen Druckgases über das
Verbindungsrohr 14 in den Zylinder 12 verdrängt, so daß sie den Kolben 16 gemäß
Fig. 8 und 9 nach rechts zurückdrückt.
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Mittels der vorstehend beschriebenen erfindungsgemäßen 11?' Ladevorrichtung
kann das Schwergut 3. gemäß Fig. 57Elnem Neigungswinkel aufgehängt bzw. angehoben
werden. Dies bedeutet, daß das Schwergut 3 zunächst mittels der Haken 11 der laufenden
Blöcke 8 an mehreren Punkten aufgehängt wird, während der Seilspeiser lo noch nicht
betätigt ist. Die Ladevorrichtung 5 wird dann mittels eines nicht dargestellten
Krans zusammen mit dem Schwergut 3 angehoben. Hierauf wird durch Betätigung des
Seilspeisers 1o das Drahtseil 9 ausgegeben, um nur die laufenden Blöcke 8 an der
einen Seite abzusenken, bis das Schwergut 3 unter dem vorgesehenen Winkel geneigt
ist. Sobald das Schwergut den gennnschten Neigungswinkel eingenommen hat, wird die
Betätigung des Seilspeisers lo beendet. In diesem Zustand wird der Kran betätigt,
sodaß das Schwergut bzw. das schwere Bauelement sanft an der vorgesehenen Stelle
abgesetzt werden kann.
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Unter Verwendung des erfindungsgemäßen Seilspeisers 1o gemäß Fig.
8 oder 9 erfolgt mithin das Anheben von Schwergut 3 bei geschlossenem Ventil 15
in dem gemäß Fig. 8 und 9 nach rechts eingefahrenen Zustand des Kolbens 16, durch
anschließendes Öffnen des Ventils 15, bis das Schwergut 3 unter dem geamnschten
Neigungswinkel schräggestellt ist, und anschließendes Schließen des Ventils 15,
wenn der gewünschte Neigungswinkel des Schwerguts 3 erreicht ist. In der Einfahrposition
des Kolbens 16 behält das Schwergut 3 seine waagerechte Lage bei; in der Ausfahrposition
des
Kolbens 16 befindet sich das Schwergut 3 in der Schräglage.
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Der Ladebaum 1 kann die I-Borm gemäß Fig. 4 und 5, die Kreuzform gemäß
Fig. 6 oder die Kastenform gemäß Fig. 7 besitzen, was von der Form, den Abmessungen
und der Schwerpunktslage des zu handhabenden Schwerguts abhängt.
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Der Seilspeiser 1o kann gemäß den Fig. 4 und 5 entweder nur an der
Heißeinrichtung 6 an der einen Seite oder aber gemäß Fig. 6 und 7 an beiden Heißeinrichtungen
6 angeordnet sein. Wenn der Neigungswinkel eines aufgehängten schweren Gegenstands
aufgrund eines übermäßig starken Ablassens der laufenden Blöcke zu groß wird, ist
es im Fall eines einzigen Seilspeisers 1o unmöglich, den Neigungswinkel des Schwerguts
durch Anheben der laufenden Blöcke 8 zu korrigieren, weil die Expansionskraft des
komprimierten Gases im Gummibeutel 17 den Kolben 16 nur in dessen lastfreiem Zustand
zurückdrücken und dadurch die laufenden Blöcke 8 hochziehen kann. Bei Anordnung
von Seilspeisern 1o an beiden Heißeinrichtungen 6 kann daher bei zu tiefem Ablassen
der laufenden Blöcke 8 auf der einen Seite der Neigungswinkel des Schwerguts genau
berichtigt werden, indem die laufenden Blöcke an der anderen Seite durch Betätigung
des Seilspeisers 1o für die an dieser Seite befindliche Heißeinrichtung 6 abgelassen
werden.
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Im folgenden ist anhand von Fig. 1o ein Beispiel für einen Hydraulikkreis
für den erfindungsgemäßen Seilspeiser 1o beschrieben. Fig. 1o ist eine schematische
Darstellung eines Hydraulikkreises für Seilspeiser 1o in dem Fall, daß åede Heißeinrichtung
6 mit einem Seilspeiser 1o versehen ist.
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Gemäß i. 1o werden Solenoidventile 21 beider Heißeinrichtuncsen 6
im Einfahrzustand der Kolben 16 beider Seilspeier 1o geschlossen, damit das Schwergut
mittels der Heißeinrichtungen 6 angehoben werden kann. Gemäß Fig. 1o sind Haupthähne
20 und 26 vorgesehen, die nur bei verstauter Vorrichtung geschlossenrden und die
im Betrieb der Ladevorrichtung ständig offen sind. Indem dann das Solenoidventil
21 für die Heißeinrichtung 6 nur an der zu verstellenden Seite geöffnet wird, wird
der Kolben 16 durch die über die feststehenden Blöcke 7, die laufenden Blöcke 8
und das Drahtseil 9 auf ihn einwirkende Last W des Schwerguts herausgezogen. Infolge
dieser Verschiebung des Kolbens 16 kann die im Zylinder 12 befindliche Flüssigkeit
18 über das Verbindungsrohr 14, ein Rückschlagventil 22, das eine Strömung nur in
der in yig. 1o mit dem Pfeil bezeichneten Richtung zuläßt und ein Strömungsregelventil
25 in den Druckspeicher 13 einströmen, so daß das Schwergut in eine Schräglage gelangt.
Wenn das Solenoidventil 21 geschlossen wird, sobald die Neigung des Schwerguts einen
gewünschten Winkel erreicht hat, hält der Kolben 16 an und bleibt stehen, so daß
das Schwergut unter Aufrechterhaltung des betreffenden Neigungswinkels aufgehängt
ist. Wenn das Solenoidventil 21 geöffnet wird, nachdem der Kolben 16 durch Absetzen
des Schwerguts in den lastfreien Zustand gebracht worden ist, wird die im Druckspeicher
13 enthaltene Flüssigkeit 18 aufgrund der Expansionskraft des komprimierten Gases
im Gummibeutel 17 über das Verbindungsrohr 14, das Rückschlagventil 24, welches
die Flüssigkeit nur in der Richtung des eingezeichneten Pfeils strömen läßt, und
das Strömungsregelventil 23 in den Zylinder 12 verdrängt, so daß der
Kolben
16 in seine ursprüngliche Einfahrstellung zurückgeführt wird. Das DchwerBlt kann
mithin mit Hilfe des Strömungsregelventils 23 oder 25 durch Regelunf-, der Strömungsgeschwindigkeit
zwischen Zylinder 12 und £uckspeicher 13 sanft bzw. ruckfrei in eine Schräglage
gebracht werden.
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Wie vorstehend im einzelnen beschrieben, ist es also erfindungsgemäß
möglich, z.B. ein schweres Bauelement sanft auf einer Schrägfläche, etwa einer Aufschlepphellingz
für Schiffsbau, abzusetzen, indem das Schwergut mittels einer Mehrpunkt aufhängung
unter einem gewünschten Neigungswinkel gehalten wird, wobei ohne weiteres und in
sicherer Weise auch die umgekehrten Arbeitsgänge durchführbar sind. Mit der Erfindung
wird also ein vorteilhafter industrieller Nutzeffekt geboten.