DE2630942C3

DE2630942C3 - Trinkgefäß

Info

Publication number: DE2630942C3
Application number: DE2630942A
Authority: DE
Inventors: Kenneth J. Hollywood Calif. Albert (V.St.A.)
Original assignee: Thermo-Seal Inc Los Angeles Calif (vsta)
Current assignee: Thermo-Seal Inc Los Angeles Calif (vsta)
Priority date: 1975-07-11
Filing date: 1976-07-09
Publication date: 1981-01-15
Also published as: GB1513326A; DE2630942B2; DE2630942A1; SE7603268L; JPS529163A

Description

Die Erfindung betrifft ein Trinkgefäß mit einer als Deckel ausgebildeten, ein Ventil enthaltenden Trinkschale entsprechend dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Es sind zahlreiche Ausführungsformen von Trinkgefäßen mit einem Ventil bekannt, durch das beispielsweise heißer Kaffee austreten kann. Bekannte Trinkgefäße dieser Art (US 25 78 201 und US 37 39 938) enthalten ein manuell betätipbares Ventil in der als Deckel ausgebildeten Trinkschale, wobei jedoch die Möglichkeit besteht, daß man sich beim Öffnen des Ventils verbrennen kann, wenn der Kaffee noch sehr heiß ist.

Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Trinkgefäß der eingangs genannten Art derart zu verbessern, daß zunächst eine Entlüftung des Trinkgefäßes erfolgen kann, bevor das Ventil zum Austritt der heißen Flüssigkeit geöffnet wird, so daß man sich beim Trinken nicht so leicht die Zunge verbrennt.

Diese Aufgabe wird bei einem Trinkgefäß der eingangs genannten Art erfindungsgemäß durch die Merkmale des kennzeichnenden TpMs des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhalte Weuerbildungen der

•to Erfindung sind Gegenstand der Unte^ansprüche.

Bei einem derartigen Trinkgefäß befindet sich das Entlüftungsventil in der Trinklage über dem Flüssigkeitsspiegel in dem Trinkgefäß, so daß bei der anfänglichen Bet·¹'igung der Betätigungsvorrichtung heißer Dampf aus^eten kann, ohne daß Flüssigkeit in das Entlüftungsventil gelangt und bevor das Hauptventil geöffnet wird.

Anhand der Zeichnung soll die Erfindung beispielsweise näher erläutert werden. Fs zeigt

so Fig. 1 eine Schnittansicht eines Trinkgefäßes mit einer als Deckel ausgebildeten Trinkschale.

Fig. 2 eine vergrößerte Schnittansicht durch das obere Ende des Gefäßes und durch die Trinkschale in Fig. 1.

'>^r> Fig. 3 eine Schnittansicht entlang der Linie 3-3 in Fig 2.und

Fig 4 eine Schnittansicht entlang der Linie 4 4 in F i g. 2.

F ι g. 1 zeigt ein thermisch isoliertes Trinkgefäß 10 mit

bo einer inneren Wand 12 und einer äußeren Wand 14. Auf ;der Oberseite des Trinkgefäß.es 10 ist ein ringförmiger Ansatz 16 vorgesehen, in dem ein HalsteÜ 18 einer als Deckel ausgebildeten Trinkschale 20 abdichtend einge* setzt ist Wie aus F Ig₁2 ersichtlich ist, besitzt die

Tnnkschale 20 eine Bodenwand 22, in der eine Trinköffnung 34 angrenzend art einen Trinkrand 26 vorgesehen ist Die Bodenwand 22 verläuft in Richtung auf die Trinköffnüng 34 und den Trinkrand 26 nach

unten geneigt, so daß angrenzend an den Trinkrand 26 ein Trinkraqm 28 vorgesehen ist.

Die Trinköffnung 34 ist vorzugsweise kreisförmig ausgebildet und durch ein Hauptventil 30 geschlossen, das einen O-Ring 32 enthält. Dieser O-Ring 32 wird elastisch in einer Nut an dem Hauptventil 30 gehalten.

Bei dem in Fig.2 dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist auf der Unterseite der Trinkschale 20 ein Entlüftungsventil 78 angeordnet, das eine Entlüftung des Innenraums des Trinkgefäßes 10 ermöglicht An einem gleitend verschiebbar angeordneten Kolben 76 ist eine sich nach außen erstreckende Betätigungsvorrichtung 96 angeordnet Über den Kolben 76 kann sowohl das Hauptventil 30 als auch das Entlüftungsventil 78 derart betätigt werden, daß zuerst das Entlüftungsventil 78 und dann das Hauptventi! 30 geöffnet wird, so daß zuerst eine Entlüftung des Innenraums des Trinkgefäßes 10 erfolgt, bevor Flüssigkeit durch die Trinköffnung 34 austreten kann.

Das Hauptventil 30 ist vorzugsweise an einem Träger 38 angeordnet, der verschiebbar zwischen nach unten ragenden Führungsteilen 40 und 42 der Bodenwand 22 ungeordnet ist Der Träger 38 ist in Längsrichtung und nach oben bzw. unten zwischen den in ausgezogenen bzw. gestrichelten Linien in F i g. 2 dargestellten Lagen bewegbar.

Die sich nach unten erstreckenden Führungsteile 40, 42 bilden Lager 44,46, welche die oberen Enden 48, 50 eines Jochglieds 52 aufnehmen, daß eine Andruckfeder 54 trägt. Die Feder 54 umgibt an ihrem unteren Ende 56 einen nach oben vorragenden Vorsprung 58, der einstückig mit dem Joch 52 ausgebildet ist. Das obere Ende 60 der Feder 54 umgibt einen nach unten ragenden Vorsprung 62 an dem Träger 38, wie am besten aus F i g. 3 ersichtlich ist

Die oberen Enden 48 und 50 des Jochs 52 sind verjüngend ausgebildet und den Lagern 44,46 angepaßt. Sie können damit verklebt sein. Einstückig mit den Lagern 44, 4P sind Steuerkurven 64, 66 ausgebildet, die angrenzend zu den betreffenden Führungsteilen 40, 42 in F i g. 3 angeordnet sind. Die Steuerkurven 64,66 sind ferner einstückig mit der Bodenwand 22 der Trinkschale 20 ausgebildet

Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, sind die Steuerkurve!¹ 64, 66 zu den unteren Teilen der ',ager 44, 46 hin geneigt An dem Träger 38 vorgesehene Zapfen 68, 70 liegen an den Steuerkurven 64 bzw. 66 an, wie aus F i g. 2 und 4 ersichtlich ist. Einstückig mit dem Träger 38 ist ein Schaftteil 72 mit verringertem Durchmesser ausgebildet, der teleskopartig in einer Bohrung 74 des Kolbens 76 angeordnet ist Dem Ko'ben 76 ist das Entlüftungsventil 78 zugeordnet, das durch einen O-Ring gebildet wird, der in der dargestellten Schließlage durch eine Ringschulter 80 gegjn die Innenfläche des Halsteils 18 angedrückt wird.

In der Bohrung 74 ist eine Rückholfeder 82 angeordnet, die am freien Ende 84 des Schaftteils 72 angreift und das durch den O-Ring gebildete Entlul tungsventil 78 um eine Öffnung 88 in dem Halsteil 18 andrückt. Durch die Öffnung 88 ragt ein als Betätigungs- so vorrichtung 96 dienendes Ende 92 des Kolbens 76 vor. Die Öffnung 88 hat einen größeren Durchmesser als das Kolbenende 92, so daß sich eine Entlüftungsöffnung ergibt, die beim Eindrücken der Betätigungsvorrichtung 96 freigegeben wird. Zweckmäßigerweise ist die öffnung 88 kreisförmig ausgebildet, während der Querschnitt des Kolbenendes 92 quadratisch ist

Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist auf das Kolbenende 92 eine Hülse 94 aufgeschoben, die eine knopfförmige Abschlußkappe aufweist Diese Konstruktion wird zur Vereinfachung des Zusammenbaus vorgesehen, damit die Hülse 94 mit der knopfförmigen Abschlußkappe von der Außenseite her bei einem schließlichen Hersxellungsschritt aufgesetzt werden kann. Die Hülse 94 kann mit dem Kolbenende 92 verklebt sein oder mit einem Paßsitz gehaltert werden.

Der Kolben 76 ist mit einem Anschlag 98 versehen, der in der geschlossenen Lage des Entlüftungsventils 78 einen Abstand zu einem als Ringschulter ausgebildeten Anschlag 100 an dem Träger 38 aufweist Der Abstand zwischen dem Anschlag 98 und der Ringschulter des Anschlags 100 ermöglicht einen toten Gang zwischen dem Kolben 76 und dem Träger 38, so dal? das Entlüftungsventil 78 bei einer anfänglichen Bewegung von der öffnung 88 abgehoben werden kann, um die Entlüftungsöffnung freizugeben, bevor der Anschlag 98 gegen die Ringschulter des Anschlags 100 anschlägt, wonach die Öffnungsbewegung des Hiuptventils 30 zur Freigabe der Trinköffnung 34 beginnt Beim weiteren Eindrücken der Betätigungsvorrichtung % wird der Träger 38 wegen der Zapfen 68, 70, die an den Steuerkurven 64,66 entlang gleiten, zusammen mit dem Hauptventil 30 mit dem abdichtenden O-Ring 32 nach unten bewegt, wie ir F i g. 2 in gestrichelten Linien dargestellt ist Dann kann Flüssigkeit durch die Trinköffnung 34 austreten und üb°r den Trinkrand 26 getrunken werden. Wenn die Betätigungsvorrichtung 96 wieder freigegeben wird, drückt die Feaer 54 den Träger 38 nach oben, so daß die Zapfen 68, 70 entlang den Steuerkurven 64, 66 geführt werden bis da> Hauptventil 30 in die in Fi g. 2 in ausgezogenen Linien dargestellte Lage zurückgelangt. Bei vollständiger Freigabe der Betätigungsvorrichtung y6 verschiebt die Rückholfeder 82 den Kolben 76 nach außen, so dnß de^ O-Ring des Entlüftungsventils 78 durch die Rmgschulter 80 um die Öffnung 88 angedrückt wird und die Entlüftungsöffnung wieder verschlossen wird.

Der in die Bohrung des Kolbens 76 vorragende Schaftteil 72 des Träger«. 38 kann mit einem in Längsrichtung verlaufenden Flügel versehen sein, der in einem Schlitz in dem Kolben 76 geführt ist, um ein° relative Drehung zu verhindern. Ferner kann von der Unter, eite der Bodenwand 22 ein Stützlager vorragen an dem die Oberseite des Kolbens 76 in der in ausgezogenen Linien dargestellten Lage abliegt. In dieser Weise kann eine verbesserte Ausrichtung des Kolbens 76 und des Trägers 38 erzielt werden, an dem die Andruckfeder 54 angreift, um das Hauptventil 30 in die Schließlage zu drücken.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Trinkgefäß mit einer als Deckel ausgebildeten, ein Ventil enthaltenden Trinkschale, bei dem an der Trinkschale angrenzend an den Trinkrand eine Trinköffnung vorgesehen ist, die durch ein Ventil verschließbar ist, das durch eine sich durch die Seitenwand des Trinkgefäßes nach außen erstrekkende Betätigungsvorrichtung wahlweise geöffnet oder geschlossen werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Unterseite der Trinkschale (20) ein Entlüftungsventil (78) angeordnet ist, das eine Entlüftung des Innenraums des Trinkgefäßes (10) ermöglicht, daß ein Kolben (76) gleitend verschiebbar ist, an dem die sich nach außen erstreckende Betätigungsvorrichtung (96) angeordnet ist, und daß über den Kolben (76) sowohl das Hauptventil (30) als auch das Entlüftungsventil (78) derart betäf'gbar sind, daß zuerst das Entlüftungsventil (78) und dann das Hauptventil (30) geöffnet wird, so daß zuerst eine Entlüftung des Innenraums des Trinkgefäßes (10) erfolgt, bevor Flüssigkeit durch die Trinköffnung (34) austreten kann.

2. Trinkgefäß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine teleskopartige Verbindung mit einem toten Gang zwischen ck»m Kolben (76) und einem beweglichen Träger (38) des Hauptventils (30) vorgesehen ist und daß ein Anschlag (98, 100) zur zwangsläufigen Begrenzung der teleskopartigen Bewegung des Kolbens (76) relativ zu dem Hauptventil \j0) vorgesehen ist, so daß nach dem Öffnen des Entlüftuf gsveni'"i (78) durch die anfängliche Betätigung des Kolbens (76) das Hauptventil (30) noch nicht geöfi Ot wird.

3. Trinkgefäß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Betätigung des Hauptventils (30) Steuerkurven (64, 66) vorgesehen sind, daß das Hauptventil (30) durch eine an der Unterseite der Trinkscnale (20) angeordnete Andruckfeder (54) in die Schließlage gedrückt wird, und daß im Zusammenwirken mit den Stcuerkurven (64, 66) das Hauptventil (30) zwischen der Öffnungslage und der Schließlage betätigbar ist.

4. Trinkgefäß nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerkurven (64, 66) mit nach unten von der Unterseite der Tnnkschale (20) vorragenden Führungsteilen (40, 42) ausgebildet sind, und daß an dem beweglichen Träger (38) daran angreifende Zapfen (68, 70) angeordnet sind, um das Hauptventil (30) beim Eindrücken des Kolbens (76) von der Trinköffncng (34) abzuheben.

5. Trinkgefäß nach Anspruch 4. dadurch gekennzeichnet, daß die Fuhrungsteile (40,42) /ur seitlichen Führung «!es beweglichen Trägers (38) vorgesehen sind

<·. I rink gefall nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Rm Kholfeder (82) /um Schließen des Rntlüftungs ventils (78) vorgesehen ist.

L Trinkgefäß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Entlüftungsventil (78) ein ringförmiges Ventilglied ist, das an der Innenwand des Trinkgefäßes (10) angreift, und daß sich der Kolben (76) durch eine öffnung (88) in diesem Wändteil efstfeckl, die etwas größer als der Querschnitt des Kolbens (76) ist, so daß das Entlüftungsventil (78) zwischen dem Kolben (76) und der Innenwand abdichtet

8. Trinkgefäß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Trinkschale (20) löbar mit dem Trinkgefäß (10) verbunden ist

9. Trinkgefäß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (76) und das Entlüftungsventil (78) an der Trinkschale (20) diametral gegenüberliegend der Trinköffnung (34) angeordnet sind, so daß beim Kippen des Trinkgefäßes (10) in die Trinklage der Flüssigkeitsspiegel unter dem Entlüftungsventil (78) liegt und oberhalb des Flüssigkeitsspiegels vorhandener Dampf austreten kann.