DE2630446B1 - Laengenveraenderbare Stuetze - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine stufenlos längenveränderbare Stütze zur Anwendung z. B. im Fahrzeugbau, bestehend aus einem Stütz-Rohr, einer in diesem teleskopartig verstellbaren Stange und einem an der Mündung des Stütz-Rohres angeordneten Verstellkopf, in dem eine von außen betätigbare, drehbare Antriebsrolle gelagert ist, die unter der Wirkung der Last selbsthemmend zwischen der Lauffläche der Stange und schrägen Laufflächen des Verstellkopfes verkeilbar ist, in Richtung auf diese Keilstelle federbelastet ist und in dem auf der Stange ablaufenden Abschnitt mit einer Verzahnung versehen ist, die sich beim Angreifen einer Last in die Lauffläche der Stange eingräbt.

Bei einer aus dem DT-Gbm 19 41462 bekannten Stütze dieser Art wird die Antriebsrolle durch Federkraft zwischen die miteinander konvergierenden Laufflächen gedrängt, so daß zur Verlängerung der Stütze die Stange aus dem Stütz-Rohr herausgezogen werden kann, während zum Verkürzen ohne Last die Antriebsrolle eventuell lediglich von der Lauffläche der Stange abgehoben werden muß.

Unter Last jedoch können mit der Stütze durch Drehen an der Antriebsrolle beträchtliche Kräfte ausgeübt werden.

Dabei hat sich aber als nachteilig herausgestellt, daß beim Drehen der Antriebsrolle diese mehr oder weniger verkantet wird, so daß von der Antriebsrolle in die Lauffläche der Stange immer neue, von der ursprünglichen Verzahnung abweichende Verzahnungen eingegraben werden, die aber die Betriebssicherheit der Stütze mindern.

Aufgabe der Erfindung ist es, diese längenveränderbare Stütze so zu verbessern, daß beim Drehen der ^r> Antriebsrolle diese so geführt wird, daß ihre Achse stets senkrecht zur Stützenlängsachse verläuft.

Die Lösung dieser Aufgabe kennzeichnet sich erfindungsgemäß dadurch, daß am Verstellkopf ein Führungsorgan höhenverstellbar gelagert ist, welches

ίο an zwei einander gegenüberliegenden Seiten des Verstellkopfes je einen zur Längserstreckung der Stütze quer verlaufenden Führungsschlitz aufweist, in denen die Endteile der Antriebsrolle zueinander parallel geführt sind.

i^r> Hierzu kennzeichnet sich eine bevorzugte Ausführungsform dadurch, daß das Führungsorgan als Gabel ausgebildet ist, die am Verstellkopf um eine rechtwinklig zur Rohrachse und parallel zum Gabelsteg verlaufende Achse verschwenkbar angelenkt ist, in deren Gabelschenkein die Führungsschlitze angeordnet sind, und daß das Federelement zur Belastung der Antriebsrolle am Führungsorgan angreift.

Vorzugsweise ist ferner am Führungsorgan eine hebelartig wirksame Verstellhandhabe angeordnet.

Dabei ist es noch vorteilhaft, von vornherein mit der Antriebsrolle über die gesamte Lauffläche an der Stange eine Verzahnung anzuformen.

Auf diese Weise erhält man eine unter Last stufenlos verlängerbare Stütze, bei der die Antriebsrolle in bisher unerreichtem Maße gegen Verkanten gesichert ist und demzufolge die Antriebsrolle, ohne neue Zahnbilder zu erzeugen, stets in die ursprüngliche Verzahnung hineingleitet. Daraus ergibt sich der Vorteil, daß bei Betätigung der Antriebsrolle ein verminderter Verschleiß auf der Stützenoberfläche auftritt.

Darüber hinaus ist diese Stütze auch lageunabhängig anwendbar.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt

F i g. 1 eine Stütze in der Vorderansicht,
F i g.'2 desgleichen im Schnitt II-II gesehen,
Fig.3 desgleichen entsprechend der in Fig.2 dargestellten Linie IH-III gesehen.

Die Stütze besteht aus einem Stütz-Rohr 1 und aus einer in letzteres eingesteckten, teleskopartig stufenlos verstellbaren Stange 2.

Das Stützrohr 1 und die Stange 2 besitzen jeweils an den einander abgewandten Stirnseiten angeschweißte Stützplatten 3 bzw. 4. Das Stützrohr 1 trägt einen Verstellkopf 5, in den der obere Endteil des Stützrohres 1 unlösbar eingesteckt ist. Im Verstellkopf 5 sind schmale, mit der Stange 2 korrespondierende Führungsstege 6 angeformt.

Der Verstellkopf 5 besitzt in zwei einander gegenüberliegenden Wandungen Fenster 7 mit schrägen Laufflächen 8, die nach unten nach der Achse der Stange 2 hin konvergieren.
In den Fenstern 7 ist eine Antriebsrolle 9 angeordnet.

Letztere hat zwei jeweils mit den Laufflächen 8 der Fenster 7 korrespondierende glatte Führungsringe 10, die im Durchmesser größer als ein zwischen diesen angeordneter verzahnter Rollenabschnitt 11 ausgebildet sind und sich mit den einander zugewandten Stirnflanken an den Seiten der Stange 2 abstützen, so daß die Antriebsrolle 9 in axialer Richtung fixiert ist.

An dem einen aus dem Kopfteil 5 herausragenden Endteil der Antriebsrolle 9 ist ein Vielkantkopf 12 als

OWeiNAL INSPECTED

Schlüsselansatz für eine nicht dargestellte Handkurbel angeformt

Als Handkurbel kann auch ein Schraubenschlüssel dienen. Zumindest der verzahnte oder geriffelte Rollenabschnitt 11 der Antriebsrolle 12 ist härter als die Lauffläche 13 der Stange 2, so daß die Antriebsrolle 9 unter Last in die Lauffläche 13 eine der Verzahnung der Antriebsrolle 9 entsprechende Verzahnung 14 eingräbt.

Am Verstellkopf 5 ist mittels einer Achse 15 ein als Gabel ausgebildetes Führungsorgan 16 angelenkt, in dessen Gabelschenkeln 17 je ein Führungsschlitz 18 angeordnet ist.

Letztere übergreifen formschlüssig die Führungsringe 10 der Antriebsrolle 9. Auf die Achse 15 ist eine Schenkelfeder 19 mit Vorspannung aufgesteckt, die bewirkt, daß die Gabelschenkel 17 ständig nach unten und somit auch die Antriebsrolle 9 ständig an die Lauffläche 13 der Stange 2 gedrückt wird.

Um den Formschluß zwischen der Antriebsrolle 9 und der Stange 2 bequem lösen zu können, ist am Gabelsteg 20 eine mit dem Führungsorgan 16 einen doppelarmigen Hebel bildende Handhabe 21 angeordnet.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Längenveränderbare Stütze, bestehend aus einem Stütz-Rohr, einer in diesem teleskopartig verstellbaren Stange und einem an der Mündung des Stütz-Rohres angeordneten Verstellkopf, in dem eine von außen betätigbare, drehbare Antriebsrolle gelagert ist, die unter der Wirkung der Last selbsthemmend zwischen der Lauffläche der Stange und schrägen Laufflächen des Verstellkopfes verkeilbar ist, in Richtung auf diese Keilstelle federbelastet ist und in dem auf der Stange ablaufenden Abschnitt mit einer Verzahnung versehen ist, die sich beim Angreifen einer Last in die Stange eingräbt, dadurch gekennzeichnet, daß am Verstellkopf (5) ein Führungsorgan (16) höhenverstellbar gelagert ist, welches an zwei, einander gegenüberliegenden Seiten des Verstellkopfes (5) je einen zur Längserstreckung der Stütze quer verlaufenden Führungsschlitz (18) aufweist, in denen die Endteile der Antriebsrolle (9) zueinander parallel geführt sind.

2. Stütze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsorgan (16) als Gabel ausgebildet ist, die am Verstellkopf (5) um eine rechtwinklig zur Rohrachse und parallel zum Gabelsteg (20) verlaufende Achse (15) verschwenkbar angelenkt ist, in deren Gabelschenkeln (17) die Führungsschlitze (18) angeordnet sind, und daß das Federelement zur Belastung der Antriebsrolle (9) am Führungsorgan (16) angreift.

3. Stütze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am Führungsorgan (16) eine hebelartige Verstellhandhabe (21) angeordnet ist.