DE3004644A1 - Schluessel fuer bohrfutter - Google Patents
Schluessel fuer bohrfutterInfo
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Description
PATENTANWALT DIPL-PIHS. DR. HERMANN FAY
Günter Horst Röhm
Heinrich-Röhm-Straße 50
7927 Sontheim
Heinrich-Röhm-Straße 50
7927 Sontheim
7900 Ulm, 22. Januar 1980 Akte PG/5231 sr
Die Erfindung betrifft einen Schlüssel für Bohrfutter, mit einem einen Zahnkranz aufweisenden
Schlüsselkörper, einem mit dem Zahnkranz koaxialen Führungszapfen, und mit einer am Schlüsselkörper
drehfesten, zur Achse des Führungszapfens im ■wesentlichen senkrechten Knebelstange zum Handhaben des
Schlüssels, wobei der Führungszapfen im Schlüsselkörper axial verschiebbar geführt und gegen die
Kraft einer Feder aus einer in den Schlüsselkörper zurückgezogenen Ruhelage in eine aus dem Schlüsselkörper
vorstehende Arbeitslage verstellbar ist.
Mit derartigen Schlüsseln wird die Arbeitssicherheit verbessert, da die Gefahr des Ingangsetzens
eines Bohrfutters mit versehentlich daran stecken gebliebenem Schlüssel vermieden wird. Denn der
Schlüssel fällt - losgelassen - unter der Wirkung seines Gewichtes selbsttätig vom Bohrfutter ab,
sobald der während der Betätigung des Bohrfutters
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durch den Schlüssel in einer zugeordneten F'3hruncsöffnung
des Futterkörpers steckende Führungszapfen
durch die Feder aus der Führungsöffnung in den Schlüsselkörper zurückgezogen wird.
Bei einem aus der DE-OS 27 24 008 bekannten Schlüssel
befindet sich der Führungszapfen am einen Ende eines
unter der Kraft der Feder stehenden, im Schlüsselkörper axial verschiebbaren Schaftes, der am anderen,
aus dem Schlüsselkörper hervorstehenden Ende die Knebelstange trägt und im übrigen einen in Verschiebungsrichtung
verlaufenden Längsschlitz aufweist, durch den diametral ein im Schlüsselkörper fester
Stift greift. Der Stift begrenzt durch Anschlag an den Schlitzenden das axiale Verschiebungsspiel des
Schaftes und bewirkt zugleich die drehfeste Verbindung zwischen dem Schaft und dem Schlüsselkörper.
Ein solcher Schlüssel läßt allerdings bezüglich seiner Handhabung zu wünschen übrig. Dies gilt sowohl
für das Ansetzen des Schlüssels an das Bohrfutter als auch während des Spann- oder Lösevorganges.
So muß zunächst der Zahnkranz des Bohrfutters mit dem des Schlüssels zum Eingriff kommen
und dadurch der Schlüsselkörper am Futterkörper abgestützt sein, ehe es zum Einstecken des Führungszapfens in die Führungsöffnung des Futterkörpers
möglich ist, durch größeren axialen Druck auf den Schaft den Führungszapfen weiter aus dem Schlüsselkörper
hervortreten zu lassen. Das gezielte Einführen des Führungszapfens in die Führungsöffnung
des Futterkörpers bereitet also Schwierigkeiten,
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Steht der Führungszapfen zur Verringerung dieser Schwierigkeiten auch in der zurückgezogenen Ruhelage
noch etwas aus dem Schlüsselkörper vor, so kann dies beim Loslassen des Schlüssels nach erfolgter
Betätigung des Bohrfutters die Sicherheit des Abfallens des Schlüssels vom Bohrfutter beeinträchtigen.
Außerdem muß während dem Spannen oder Lösen des Bohrfutters durch entsprechenden axialen Druck
auf den Schaft des Schlüssels die zwischen dem Schlüssel und dem Futterkörper befindliche Feder
im zusammengedrückten Zustand und der Schaft mit dem einen Ende seines Längsschlitzes im Anschlag
am Stift gehalten werden. Andernfalls kann der Schlüsselkörper gegen die Kraft der Feder auf dem
Schaft zurückgedrückt werden und dadurch der Zahnkranz aus der zugeordneten Verzahnung des Bohrfutters
austreten, oder der Schlüssel löst sich ungewollt vom Bohrfutter.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schlüssel der eingangs genannten Art so auszubilden,
daß einerseits die Verstellbewegung des Führungszapfens, andererseits die Drehbewegung des
Schlüssels beim Spannen oder Lösen des Bohrfutters zwar voneinander unabhängig, aber doch bequem und
griffgünstig durch die den Schlüssel führende Hand bewerkstelligt werden können.
Ein diese Aufgabe lösender Schlüssel ist nach der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß am Schlüssel-
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körper neben der fest mit dem Schlüsselkörper verbundenen Knebelstange auf deren zum Führungszapfen
hin liegenden Seite ein Stellglied angeordnet ist, das durch Druck quer zu den Achsen des Führungszapfens und der Knebelstange verstellbar ist und
seinerseits den Führungszapfen gegen die Kraft der Feder verschiebt.
Der durch die Erfindung erreichte Fortschritt besteht im wesentlichen zunächst darin, daß durch das
Stellglied der Führungszapfen nach Wunsch aus dem
an der Knebelstange festgehaltenen Schlüsselkörper ausgeschoben werden kann, ohne daß der Schlüsselkörper
einer gleichzeitigen Abstützung am Bohrfutter bedarf. Durch Druck aif das Stellglied kann daher der
Führungszapfen zum gezielten Einführen am Bohrfutter
schon in seine aus dem Schlüsselkörper hervorstehende Arbeitslage gebracht werden, ehe überhaupt der
Schlüsselkörper mit seinem Zahnkranz das Bohrfutter berührt. Andererseits kann deswegen in seiner Ruhelage
der Führungszapfen vollständig in den Schlüsselkörper zurückgezogen sein, so daß der Schlüssel beim '
Loslassen sicher vom Bohrfutter abfällt. - Das Stellglied liegt durch die besondere Anordnung am Schlüsselkörper
sehr griffgünstig, nämlich unmittelbar unter dem Daumen der den Schlüssel an der Knebelstange haltenden
und drehenden Hand, so daß eine zwanglose Betätigung des Stellgliedes einfach durch Daumendruck
möglich ist.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist
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das Stellglied ein diametral im Schlüsselkörper verschiebbar geführter Stellbolzen, der mindestens eine
gegen seine Achse geneigte ebene Stellfläche aufweist, v/elcher der Führungszapfen über eine entsprechend
geneigte ebene Stellfläche an einem im Schlüsselkörper angeordneten Zapfenkopf anliegt, so
daß das Stellglied und der Zapfenkopf über ihre aneinander liegenden Stellflächen ein die Stellgliedbewegung
in die Führungszapfenbewegung umlenkendes Keilgetriebe bilden. Weiter wäre es vorteilhaft,
wenn das Stellglied in seinen beiden Verschiebungsrichtungen und somit der Schlüssel von Rechtshändern
wie von Linkshändern gleich gut betätigt werden könnte. Hierzu ist nach der Erfindung zweckmäßig
vorgesehen, daß das an beiden Enden aus dem Schlüsselkörper vorstehende Stellglied und der Zapfenkopf je
eine weitere schräge Stellfläche besitzen, die zusammen mit der jeweils ersten Stellfläche am Stellglied
eine V-förmige Aussparung und am Zapfenkopf ein sich in diese Aussparung einfügendes Dachprofil
bildet. In diesem Zusammenhang kann es sich weiter empfehlen, daß die Knebelstange mit beiden Enden im
wesentlichen gleich weit vom Schlüsselkörper absteht, so daß sie an beiden Enden rechts- oder linkshändig
in gleicher Weise erfaßt werden kann. Schließlich besteht die Möglichkeit, daß das Stellglied auf der
Seite der Knebelstange eine Ausnehmung aufweist, daß ferner die Knebelstange mit ihrem Querschnitt in die
Ausnehmung vorsteht, und daß die Endflächen der Ausnehmung der Knebelstange zugeordnete Anschläge bilden,
welche die Bewegung des Stellgliedes begrenzen.
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Im folgenden wird die Erfindung an einem in der
Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel näher erläutert; es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Schlüssels nach der Erfindung,
Fig. 2 einen Schnitt in Richtung II - II durch den Schlüssel nach Fig. 1 in einer gegenüber
Fig. 1 vergrößerten Darstellung.
Bei dem dargestellten Schlüssel für Bohrfutter ist der einen Zahnkranz 1 aufweisende Schlüsselkörper
allgemein mit 2 bezeichnet. Der Schlüssel besitzt ferner einen mit dem Zahnkranz 1 koaxialen Führungszapfen 3 und eine am Schlüsselkörper 2 drehfeste,
zur Achse 4 des Führungszapfens 3 im wesentlichen senkrechte Knebelstange 5 zum Handhaben des Schlüssels,
Der Führungszapfen 3 ist im Schlüsselkörper 2 axial
verschiebbar geführt und gegen die Kraft einer Feder 6 aus einer in den Schlüsselkörper 2 zurückgezogenen
Ruhelage in eine aus dem Schlüsselkörper 2 vorstehende, in der Zeichnung gestrichelt angedeutete
Arbeitslage verstellbar. Dazu ist am Schlüsselkörper 2 neben der fest mit dem Schlüsselkörper verbundenen
Knebelstange 5 auf deren zum Führungszapfen
3 hin liegenden Seite ein Stellglied 7 angeordnet, das durch Druck quer zu den Achsen 4, 8 des E'ührungszapfens
3 und der Knebelstange 5 verstellbar ist und dabei den Führungszapfen 3 gegen die Kraft der Feder
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verschiebt. Das Stellglied 7 ist ein diametral im Schlüsselkörper 2 verschiebbar geführter Stellbolzen,
der eine gegen seine Achse 9 geneigte ebene Stellfläche 10.1 aufweist. Dieser Stellfläche 10.1 liegt
der Führungszapfen 3 über eine entsprechend geneigte
ebene Stellfläche 10.2 an, die sich an einem den Führungszapfen 3 tragenden, im Schlüsselkörper 2 angeordneten
Zapfenkopf 11 befindet. Der Zapfenkopf 11 bildet gleichzeitig mit einem radial vorstehenden
Bund 12 das Widerlager für die andererseits bei 13 am Schlüsselkörper 2 abgestützte Feder 6. Das Stellglied
7 und der Zapfenkopf 11 bilden über ihre aneinander liegenden Stellflächen 10.1, 10.2 ein Keilgetriebe,
das die in Richtung des Pfeiles 14.1 mögliche Stellgliedbewegung in die in Richtung des
Pfeiles 15 erfolgende Bewegung des Führungszapfens 3 umlenkt. Um das Stellglied 7 auch in entgegengesetzter
Richtung, also in Richtung des Pfeiles 14.2, zum Vorschieben des Führungszapfens 3 in die Arbeitslage
betätigen zu können, besitzen das an beiden Enden aus dem Schlüsselkörper 2 vorstehende Stellglied 7 und
der Zapfenkopf 11 je eine weitere schräge ebene Stellfläche 16.1, 16.2. Diese zweite Stellfläche
16.1 bzw. 16.2 bildet zusammen mit der jeweils ersten Stellfläche 10.1 bzw. 10.2 am Stellglied 7 eine V-förmige
Aussparung 17 und am Zapfenkopf 11 ein sich in diese Aussparung 17 einfügendes Dachprofil 18.
Auf der Seite der Knebelstange 5 ist im Stellglied 7 eine Ausnehmung 19 vorgesehen, in die die Knebelstange
5 mit ihrem Querschnitt vorsteht. Die End-
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flächen 19.1 und 19·2 der Ausnehmung 19 bilden der
Knebelstange 5 zugeordnete Anschläge, welche die Bewegung des Stellgliedes 7 in seinen beiden Richtungen
(Pfeile 14.1, 14.2) begrenzen. Im übrigen steht auch die Knebelstange 5 mit beiden Enden im wesentlichen
gleich weit vom Schlüsselkörper 2 ab, wie beispielsweise aus Fig. 1 ersichtlich ist. Im Ergebnis ist
der Schlüssel für Rechts- und Linkshänder gleich gut geeignet. Das Stellglied 7 liegt bezüglich der Knebelstange
5 derart, daß der Daumen einer den Schlüssel an der Knebelstange erfassenden Hand über dem Stellglied
liegt und also das Stellglied 7 einfach durch Daumendruck betätigt werden kann.
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Claims (1)
- -S-Patentansprüche:1. ^Schlüssel für Bohrfutter, mit einem einen Zahnkranz aufweisenden Schlüsselkörper, einem mit dem Zahnkranz koaxialen Führungszapfen, und mit einer am Schlüsselkörper drehfesten, zur Achse des Führungszapfens im wesentlichen senkrechten Knebelstange zum Handhaben des Schlüssels, wobei der Führungszapfen im Schlüsselkörper axial verschiebbar geführt und gegen die Kraft einer Feder aus einer in den Schlüsselkörper zurückgezogenen Ruhelage in eine aus dem Schlüsselkörper vorstehende Arbeitslage verstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß am Schlüsselkörper (2) aeben der fest mit dem Schlüsselkörper verbundenen Knebelstange (5) auf deren zum Führungszapfen (3) hin liegenden Seite ein Stellglied (7) angeordnet ist, das durch Druck quer zu den Achsen (4, 8) des Führungszapfens (3) und der Knebelstange (5) verstellbar ist und seinerseits den Führungszapfen (3) gegen die Kraft der Feder (6) verschiebt.2. Schlüssel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Stellglied (7) ein diametral im Schlüsselkörper (2) verschiebbar geführter Stellbolzen ist, der mindestens eine gegen seine Achse (9) geneigte ebene Stellfläche (10.1) aufweist, welcher der Führungszapfen (3) über eine entsprechend geneigte ebene Stellfläche (10.2) an einem im Schlüsselkörper (2) angeordneten Zapfenkopf (11) anliegt, so daß130033/0469das Stellglied (7) und der Zapfenkopf (11) über ihre aneinander liegenden Stellflächen (10.1, 10.2) ein die Stellgliedbewegung in die Führungszapfenbewegung umlenkendes Keilgetriebe bilden.3· Schlüssel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das an beiden Enden aus dem Schlüsselkörper (2) vorstehende Stellglied (7) und der Zapfenkopf (11) je eine weitere schräge Stellfläche (16.1, 16.2) besitzen, die zusammen mit der jeweils ersten Stellfläche (10.1, 10.2) am Stellglied (7) eine V-förmige Aussparung (17) und am Zapfenkopf (11) ein sich in diese Aussparung (17) einfügendes Dachprofil (18) bildet.4. Schlüssel nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Stellglied (7) auf der Seite der Knebelstange (5) eine Ausnehmung (19) aufweist, daß die Knebelstange (5) mit ihrem Querschnitt in die Ausnehmung (19) vorsteht, und daß die Endflächen (19.1, 19.2) der Ausnehmung (19) der Knebelstange (5) zugeordnete Anschläge bilden, welche die Bewegung des Stellgliedes (7) begrenzen.5« Schlüssel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Knebelstange (5) mit beiden Enden im wesentlichen gleichweit vom Schlüsselkörper (2) absteht.130033/OA69
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