DE2630232A1 - Automatische abstichmaschine fuer den abstich bei elektrischen hochoefen und oefen fuer die herstellung von legierungen o.dgl. - Google Patents

Automatische abstichmaschine fuer den abstich bei elektrischen hochoefen und oefen fuer die herstellung von legierungen o.dgl.

Info

Publication number
DE2630232A1
DE2630232A1 DE19762630232 DE2630232A DE2630232A1 DE 2630232 A1 DE2630232 A1 DE 2630232A1 DE 19762630232 DE19762630232 DE 19762630232 DE 2630232 A DE2630232 A DE 2630232A DE 2630232 A1 DE2630232 A1 DE 2630232A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
extension piece
arm
tapping machine
tapping
rails
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19762630232
Other languages
English (en)
Other versions
DE2630232C2 (de
Inventor
Isamu Amemiya
Koji Asada
Shinsaku Kubota
Takashi Terada
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Nippon Carbide Industries Co Inc
Original Assignee
Nippon Carbide Industries Co Inc
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from JP11936875A external-priority patent/JPS5243710A/ja
Priority claimed from JP12210675A external-priority patent/JPS5246305A/ja
Priority claimed from JP5664176A external-priority patent/JPS52139607A/ja
Application filed by Nippon Carbide Industries Co Inc filed Critical Nippon Carbide Industries Co Inc
Publication of DE2630232A1 publication Critical patent/DE2630232A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2630232C2 publication Critical patent/DE2630232C2/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21BMANUFACTURE OF IRON OR STEEL
    • C21B7/00Blast furnaces
    • C21B7/12Opening or sealing the tap holes
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27DDETAILS OR ACCESSORIES OF FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS, IN SO FAR AS THEY ARE OF KINDS OCCURRING IN MORE THAN ONE KIND OF FURNACE
    • F27D3/00Charging; Discharging; Manipulation of charge
    • F27D3/15Tapping equipment; Equipment for removing or retaining slag
    • F27D3/1509Tapping equipment
    • F27D3/1527Taphole forming equipment, e.g. boring machines, piercing tools

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Blast Furnaces (AREA)
  • Furnace Charging Or Discharging (AREA)
  • Furnace Housings, Linings, Walls, And Ceilings (AREA)

Description

Fat 50-NC/YAM
NACHQEREICHT
Nippon Carbide Kogyo Kabushiki Kaisha 3-1, 3-chome, Marunoue-hi, Chiyoda-ku Tokio, Japan
Automatische Abstichmaschine für den Abstich bei elektrischen Hochöfen und Öfen für die Herstellung von Legierungen oder dergl.
Die Erfindung betrifft eine automatische
Abstichmaschine für den Abstich bei elektrischen Hochöfen und Öfen für die Herstellung von Legierungen oder dergl.
Der Abstich von Hochöfen war ursprünglich der menschlichen Arbeitskraft vorbehalten. Allmählich wurde er jedoch mechanisiert, weil der bei großer Hitze und mit schwerster körperlicher Anstrengung durchgeführte Vorgang sehr gefährlich ist und weil' es seit einiger Zeit
70 9 8 U /06 U -2-
an Arbeitskräften mangelt. Der Grad der Mechanisierung ist indessen noch beschränkt, und es bleiben noch zahlreiche Vorgänge und Schritte, die der menschlichen Arbeitskraft vorbehalten sind.
Die Hauptursache hierfür scheint darin zu liegen, daß auf Grund der außergewöhnlich langen Lebensdauer des Hochofens der Arbeitsbereich, in den der Hochofen ursprünglich eingerichtet wurde, zu eng ist, um eine Mechanisierung zuzulassen, insbesondere um die notwendigen Betriebsmittel einzurichten. Außerdem erfordert der Abstich selbst komplizierte Arbeitsschritte. Je größer der Hochofen ist, umso schwieriger ist es, die Betriebsmittel in dem begrenzten Arbeitsraum unterzubringen, der den Hochofen umgibt, um die komplizierten Arbeitsschritte zu mechanisieren, die bis jetzt durch menschliche Arbeitskraft verrichtet wurden·
Die Abstichmaschine, welche derzeit in Gebrauch ist, hat eine beträchtliche Größe, v/eil ihr Arm-Mechanismus, der zum Tragen einer Vielzahl von Ansatzstücken während des Abstichs vorgesehen ist, sehr groß ist. Unter den beschränkten Arbeitsbedingungen ist eine derart große Abstichmaschine, was ihre Arbeitsfähigkeit und Beweglichkeit angeht, nicht erwünscht.
Darüber hinaas schließt der Abstichvorgang
einen Schritt ein, der flexible Handlungen erfordert, welche nur mittels manueller Tätigkeit möglich erscheinen und welcher beispielsweise durch den sog. "Schlacken-Beseitigungs-Schritt11 repräsentiert wird. In der bekannten Abstichmaschine sind indessen die Auf- und Abwärtsbewegungen sowie die vertikalen Rüttelbewegungen der Befestigungseinrichtung für das Ansatzstück wegen ihrer Struktur nicht befriedigend. Dementsprechend kann ein solcher Schritt nicht mechanisiert werden, sondern bleibt der menschlichen Tätigkeit vorbehalten.
Im allgemeinen besteht der Abstich eines elektrischen Hochofens aus folgenden Schritten: (1) dem Vorgang der Graphitzufuhr, bei dem die Abstichöffnung mit Hilfe eines elektrischen Bogens geschmolzen wird; (2) dem Vorgang des
709814/0614
öffnens der Abstichstelle und des Schiebens, bei dem die geschmolzene Abstichöffnung von einem Ansatzstück geschoben und durchbrochen wird, damit das Schmelzgut, z.B. Carbide, herausfließen kann; (3) der Durchsäuberungsvorgang, bei dem das geschmolzene Produkt, das auf Grund des Auslaufens an der Äbstichrinne haftet, von dieser Rinne entfernt wird; (4) der Vorgang des Schließens des Abstichs, bei dem ein Lehmklumpen eingegeben wird ^ um die Abstichöffnung abzuschließen, wenn das Schmelzprodukt vollständig entnommen ist und (5) der Vorgang der Schlackenbeseitigung, bei dem das Schinelzprodukt beseitigt wird, welches sich an der Äbstichrinne nach dem Verschluß-Vorgang festgesetzt und verfestigt hat. Der Zyklus des vollständigen Abstichvorgangs dauert etwa 2O bis 30 Minuten. Während dieser Zeit ist es erforderlich, die Ansatzstücke entsprechend der Eigenart des jeweiligen Vorgangs auszutauschen. Somit bestimmt die Zeit, "welche für den Austausch der Ansatzstücke erforderlich ist, die Arbeitsfähigkeit der Abstichmaschine und folglich auch ihre Wirksamkeit bzw. ihren Wert.
Da die Abstichmaschine überdies während des Abstichvorgangs mit ihrem vorderen Ende einer Atmosphäre von heißen Dämpfen ausgesetzt ist,"wird sie auf Grund der hohen Temperaturen abgenutzt und thermisch zerstört. Außerdem werden ihre gleitenden Teile hinsichtlich der Punktionsfähigkeit stark beeinträchtigt, mit dem Ergebnis, daß die Maschine oft gestört ist und nur eine kurze Lebensdauer hat.
Im Hinblick auf diese Gesichtspunkte ist die herkömmliche Abstichmaschine vom offenen Typ, bei dem wegen der thermischen Einflüsse direkt an der Abstichstelle ein langes Ansatzstück verwendet wird und bei dem ein Ansatzstück-Befestigungs-Mechanismus am hinteren Ende, also von der Abstichöffnung weggerichtet, vorgesehen ist. Obwohl hierdurch keine Probleme bezüglich der thermischen Einflüsse und der vorhandenen Staubteile auftreten, bleibt immer noch eine beachtliche Schwierigkeit, die sich von dem Gebrauch des langen Ansatzstücks herleitet, beispielsweise das
—4—
70981 A/06 U
Problem der Zeitdauer und der vorgangsmäßigen Angemessenheit für den Austausch der Ansatzstücke im Hinblick auf den Einstellmechanismus.
Die Abstichmaschine wird gewöhnlich so ausgeführt, daß sie auf Schienen laufen und die Abstichöffnung eines Hochofens mittels eines Ansatzstücks, das an einem nach vorn gerichteten Arm befestigt ist, durchschieben kann. Dies hat seinen Grund darin, daß der gewünschte Abstichvorgang nicht durchgeführt werden kann, wenn die Maschine durch die Reaktionskraft zurückbewegt wird, die entsteht, wenn sie die Abstichöffnung durchschiebt. Außerdem hat die Abstichmaschine auf Grund konstruktiver Erfordernisse ihren Schwerpunkt auf einem hohen Niveau, und während des Arbeitsvorgangs ist der Schwerpunkt merklich vom Maschinenkörper entfernt, weil der Arm der Maschine nach vorn ausgestreckt und mit einem Ansatzstück versehen ist. Es besteht somit die Gefahr, daß die Maschine durch die Reaktionskraft , die beim Schieben der Abstichöffnung entsteht, angehoben wird und entg~leist. Darüber hinaus besteht während des Austauschs der Ansatzstücke noch die Gefahr, daß die Maschine seitwärts dreht, und zwar auf Grund des Gleichgewichtsverlusts, der durch das Gewicht des Ansatzstücks und durch das Fortwandern des Schwerpunkts entsteht, wenn der Maschinenkörper nach rechts und links gedreht wird. Somit ist es außerordentlich wichtig, die Maschine bei jedem Schritt zuverlässig an den Schienen zu befestigen.
Es wurde kürzlich vorgeschlagen, daß das Kraft-Rückkopplungs-System bei einer automatischen Abstichmaschine der genannten Art eingeführt werden sollte. Dieses Kraft-Rückkopplungs-System zielt darauf ab, die Schiebekräfte zu erfassen, welche mit der Abstichmaschine auf die Abstichöffnung ausgeübt werden, und zwar mittels einer Lastzelle oder dergleichen, wobei die jeweils erfaßte Kraft auf einen Ansatzstück-Regelhebel der Maschine zurückgekoppelt wird, damit der Bediener sie als eine Reaktion von der Abstichöffnung fühlen kann. Dieses System ist sehr nützlich, wenn
-5-7098U/061 U
eine vorgegebene Schiebekraft auf die Abstichmaschine gegeben wird und beim Ausnutzen der Einflüsse der Eigenheiten der jeweiligen Schritte auf die Arbeitsweise der Abstichmaschine. Aber selbst mit dem Kraft-Rückkopplungs-Systom können die erwünschten Effekte nicht erreicht werden, wenn die Abstichmaschine nicht betriebssicher mit den Schienen verbtinden ist. Dies liegt in denf Umstand begründet, daß das System selbst nicht arbeitet, bevor die Abstichmaschine als Reaktion die Schiebekraft, die auf die Abstichöffnung gegeben wird, nicht richtig fühlt. Unabhängig davon, wie vorzüglich die Arbeitsweise der Maschine als solche ist, kann ein befriedigender Abstichvorgang nicht erwartet werden, wenn das System nicht in der gewünschten Weise funktioniert.
Der Gedanke, die Abstichmaschine fest mit ihren Schienen zu verbinden, ist nicht nur für die spezifischen Funktionen der Maschine von Bedeutung, sondern auch für die Anxi-endung des Kraft-Rückkopplungs-Systems. Es wurde bis jetzt jedoch noch kein befriedigender Befestigungsmechanismus vorgeschlagen.
Die Größe der Abstichöffnung für den elektrischen Carbide-Hochofen oder den Legierungs-Hochofen wird durch die Flußmenge des Schmelzprodukts und die Arbeitsfähigkeit begrenzt, und das Ansatzstück mit einem Durchmesser von 20 bis 25 mm, wie z.B. beim Bohrstab, wird als das beste angesehen. Die herkömmliche Größenbegrenzung hat folgende Nachteile: (a) das Schmelzprodukt wird während des Durchflusses durch die Abstichöffnung entsprechend dem Temperaturabfall am Rand der Abstichöffnung fest und der effektive Bereich dieser Öffnung wird allmählich herabgesetzt, so daß der Durchfluß des Schmelzprodukts behindert wird- Um den Durchfluß zu verbessern, ist es für die Bedienungsperson stets notwendig, die Abstichöffnung mittels eines Ansatzstücks zu vergrößern; (b) das verwendete Ansatzstück wird sehr stark erwärmt, so daß es innerhalb einer sehr kurzen Zeit derart weich wird, daß es nicht mehr verwendet werden kannj (c) darüber hinaus klebt das
-6-7098U/06H
Schmelzprodukt derart in einem Klumpen neben dem Führungsende des Ansatzstücks, daß eine weitere Arbeit unmöglich ist. Es ist deshalb erforderlich, die Ansatzstücke zwei oder drei Mal auszutauschen, bevor der Abstichvorgang beendet ist.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine automatische Abstichmaschine mit kleinen Abmessungen zu schaffen, welche die komplizierten Bewegungen eines Ansatzstücks gestattet, indem sie die Auf- und Abwärtsbewegungen sowie die vertikalen Rüttelbewegungen des Ansatzstück-Haltemechanismus verbessert. Dabei soll die Abstichmaschine ihren Ansatzstück-Haltemechanismus in einem versiegelten Arm eingebaut haben, der sich am vorderen Ende der Abstichmaschine befindet. Ferner soll die Abstichmaschine fest mit Schienen verbindbar sein,sollen ihre Ansatzstücke Durchmesser von 40 bis 100 mm haben und soll ein speziell ausgebildetes Ansatzstück für den Verschluß der Abstichöffnung vorgesehen sein.
Diese Aufgabe wird erfindungsgeraäß durch folgende Merkmale gelöst: einen beweglichen Wagen; einen Rahmen, der an dem Wagen angebracht ist; eine Befestigungseinrichtung für ein Ansatzstück, die dazu dient, das Ansatzstück während des Abstichvorgangs zu halten; sowie Mittel, welche die Befestigungseinrichtung für ein Ansatzstück über dem Rahmen halten und welche die erwähnte BefGstigungsexnrichtung für ein Ansatzstück während des Abstichvorgangs in der erforderlichen Weise in Betrieb setzen, wobei das Ansatzstück, welches in der Befastigungseinrichtung gehalten werden soll, einen Durchmesser von 40 bis 100 mm aufweist*
Eine besondere Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß der Haltemechanismus für das Ansatzstück teleskopartig ist. Auf diese Weise wird der Raum verringert, der von diesem Mechanismus beansprucht w±rd0 wenn die Maschine niciit arbeitet. Dies wiederum verringert dio &&messmigen der zugeordneten Mechanismen, soBe des Rahmens s der den Haltemechanismus trägt oder des Wagens, so daß die Gesamtabmessungen
-7-7098U/06U
der Maschine kleiner werden. Wie sich aus den vorstehenden Darlegungen ergibt, ist die Größenverminderung der Maschine sehr' erwünscht, besonders im Hinblick auf die Arbeitsbedingungen um den Hochofen des erwähnten Typs. Zusätzlich zu:'der Verbesserung der Leistungsfähigkeit kommt noch hinzu, daß eine Maschine ersetzt werden kann, falls bei ihr irgendwelche Schwierigkeiten auftreten. Beispielsweise werden gewöhnlich drei Maschinen um den erwähnten Hochofen-Typ gestellt. Es ist dann möglich, den Betrieb des Hochofens weiterzuführen, selbst wenn eine der Maschinen beschädigt ist, und zwar einfach indem die defekte Maschine schnell durch eine andere ersetzt wird. Mit der herkömmlichen Technik war es unmöglich^ die defekte Maschine auszutauschen, weil eine, sehr große Maschine verwendet wurde. Der Betrieb des Hochofens mußte dann unterbrochen werden, falls die notwendigen Vorgänge nicht wie früher durch menschliche Arbeitskraft erledigt wurden.
Eine weitere vorteilhafte Eigenschaft der Erfindung besteht darin, daß die Befestigungseinrichtung für das Ansatzstück nicht nur in der horizontalen Lage auf und ab bewegt warden kann, sondern auch vertikale Rüttelbewegungen ermöglicht, und zwar unabhängig von vertikalen Bewegungen. Bei der konventionellen Abstichmaschine sind die Arme getrennt mit den vorderen und hinteren Teilen der Befestigungseinrichtung für das Ansatzstück drehbar verbunden, und sie werden durch getrennte hydraulische Zylinder betätigt, damit Höhe und Neigung der Einrichtung gleichzeitig geregelt werden können. Hieraus ergibt sich, daß es schwierig ist, mit der herkömmlichen Maschine das Ansatzstück auf einer komplizierten Bahn zu bewegen. Gemäß der vorliegenden Erfindung werden Höhe und Winkellage indessen unabhängig voneinander geregelt. Dies bedeutet im einzelnen, daß die Vorwärts- und Rückwärtsbewegung des Ansatzstücks in geeigneter Weise mit den horizontalen Bewegungen in der horizontalen Lage kombiniert werden, während die Rüttelbewegungen der Befestigungseinrichtung für das
-8-7098U/06U
Ansatzstück ebenfalls mit den jeweils anderen Bewegungen kombiniert werden können. Somit können die verschiedenartigsten Bewegungen des Ansatzstücks für den Abstichvorgang erzeugt werden.
Auf diese T7eise ist es möglich, auch noch
diejenigen Schritte zu automatisieren, die der menschlichen Arbeitskraft vorbehalten waren, z.B. den Vorgang der Schlackenbeseitigung.
Eine weitere vorteilhafte Eigenschaft der vorliegenden Erfindung ist die, daß das Ansatzstück innerhalb sehr kurzer Zeit sicher entfernt werden kann, weil der Mechanismus für die Ansatzstück-Befestigung der automatischen Abstichmaschine zusammen mit einem Ansatzstück-Halter von spezieller Konstruktion verwendet wird, der vor dem hinteren Ende des Ansatzstücks angeordnet ist und weil der Arm der Maschine selbst so ausgeführt ist, daß er das Ansatzstück herausstößt. Ferner kann das Ansatzstück sicher entfernt werden, ohne daß es durch die hohen Temperaturen und die vorhandenen Dämpfe beeinflußt würde, weil die Ansatzstück-Halterung gänzlich in einen versiegelten Arm eingebaut ist, der mit dem vorderen Ende der Maschine verbunden ist.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht
darin, daß Befestigungselemente vorgesehen sind, welche die Äbstichmaschine mit Schienen verbinden können. Im Unterschied zu dem herkömmlichen Verfahren, bei dem einfach eine Seite der Schiene gedrückt wird oder bei der die Schiene von beiden Seiten geklammert wird, kann gemäß der vorliegenden Erfindung die Äbstichmaschine zuverlässig mit den Schienen verbunden werden, ohne daß die Gefahr einer Entgleisung oder einer seitlicher. Drehung bestünde, und zwar gegen jede Kraft, die die Abstichmaschine parallel zu den Schienen zurückzieht, um die Maschine zu fluten und um senkrecht zu den Schienen zu arbeiten. In dieser Hinsicht ist die Befestigungsweise gemäß der vorliegenden Erfindung natürlich auch für das Kraft-Rückkopplungs-System erwünscht.
-9-7098U/06U
Bei der bekannten, unzuverlässigen Befestigungsmethode besteht außerdem bei der Bedienungsperson die Neigung, den Steuerhebel widerwillig zu betätigen oder die Befürchtung, daß die Einrichtungen um die Maschine oder die Maschine selbst beschädigt werden könnten, falls die Maschine durch die Reaktionskraft zurückgeschoben -würde, die während des Durchschiebens der Abstichöffnung auftritt. Diese Nachteile können indessen durch den Befestigungsraechanismus der vorliegenden Erfindung vollständig vermieden werden.
Eine andere vorteilhafte Eigenschaft der Erfindung ist die, daß das Ansatzstück, welches einen Durchmesser zwischen 40 und 100 mm hat, während des Abstichvorgangs einer automatischen Abstichmaschine derart verwendet wird, daß eine Abstichöffnung von gewünscht großem Durchmesser innerhalb kurzer Zeit vorbereitet wird, so daß die Abstichöffnung weniger oft erweitert werden muß. Entsprechend dieser Eigenschaft v/erden folgende Vorteile erzielt:
(1) Da das Schmelzprodukt, welches aus der Abstichöffnung mit großem Durchmesser fließt, eine hohe Wärmekapazität aufweist, ist der Temperaturabfall um die Jibstichöffnung so gering, daß die Verengung der Öffnungswand verringert wird, wodurch die Anzahl der Ausbesserungen während des Abstichvorgangs verringert wird.
(2) Da das Bohr-Ansatzstück selbst eine große Wärmekapazität hat, können der Bohrvorgang an dex* Abstichöffnung sowie die Reparatur während des Bohrvorgangs innerhalb kmrzer Zeit durchgeführt werden, wodurch eine unerwünschte Hitze kaum entstehen kann.
(3) Da das Schmelzprodukt auf dem Ansatzstück in einer dünnen Schicht erhärtet, kann eine ganze Reihe von Abstichvorgängen durchgeführt werden, ohne daß das Ansatzstück ersetzt werden müßte.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher
-10-
7098U/06U
beschrieben. Es zeigen:
Fig.l eine Seitenansicht einer herkömmlichen Abstechmaschine;
Fig.2 eine Seitenansicht der Abstichmaschine gemäß der Erfindung;
Fig.3 eine Draufsicht auf die Abstichmaschine der Fig.2;
Fig.4 eine vergrößerte Seitenansicht einer herkömmlichen Abstichmaschine;
Fig.5 eine weitere vergrößerte Schnitt-Darstelluncj-, und zwar entlang der Linie I-I der Fig.4;
Fig.6 einen Längsschnitt ,der die Befestigungseinrichtung für ein Ansatzstück entsprechend der vorliegenden Erfindung zeigt, und zwar in dem Ztistand vor der Befestigung des Ansatzstücks;
Fig.7 einen Längsschnitt, der die Befestigungseinrichtung für ein Ansatzstück entsprechend .der vorliegenden Erfindung zeigt, und zwar nachdem das Ansatzstück mit der Befestigungseinrichtung verbunden wurde;
Fig.8 einen Querschnitt entlang der Linie II-II der Fig.7;
Fig.9 einen Längsschnitt, der die Befestigungseinrichtung für ein Ansatzstück zeigt, nachdem das Ansatzstück von dieser Einrichtung gemäß der Erfindung entfernt wurde;
Fig.IO eine Seitenansicht, welche einen Teil— ausschnitt der Ansatzstück-Halterung zeigt, die gemeinsam mit der Befestigungseinrichtung für das Ansatzstück der vorliegenden Erfindung Anwendung findet;
Fig.11 und 12 stellen Teilausschnitte der Vorderseite dar, welche den Schienen-Verklammerungsmechanismus gemäß der vorliegenden Erfindung zeigen, wobei die erste Figur den Zustand vor der Verklammerung der Schienen und die zweite den Zustand nach der Verklammerung der Schienen zeigt.
Fig.13 einen Schnitt entlang der Linie III-III der Fig.l;
-11-
7G98H/0SU
Fig.14 eine Seitenansicht, welche ein Ansatzstück zeigt, das für den Verschluß während des Abstichvorgangs vorgesehen ist;
Fig.15 eine Schnittdarstellung des Ansatzstücks entlang der Linie IV-IV der Fig.14;
Fig.16 eine Ansicht, welche die Einrichtung der Abstichmaschine gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt und
Fig.17 bis 21 Seitenansichten, welche die Arbeitszustände der Abstichmaschine gemäß der vorliegenden Erfindung im Zusammenhang mit dem Hochofen zeigen, und zwar entsprechend den jeweiligen Schritten des Äbstichvorgangs, wobei Fig.17 den Schritt der Graphitzuführung zeigt, Fig.18 den Schritt der Öffnung des Abstichs, Fig.19 den Schritt der Reinigung der Auslaufrinne, Fig.20 den Schritt des Verschließens des Abstichs und Fig.21 den Schritt der Schlackenbeseitigung.
Fig. 1 zeigt eine typische Abstichmaschine,' die bisher für den Abstichvorgang eines elektrischen Hochofens verwendet wurde.
Die Abstichmaschine ist mit ihrem Träger 12 drehbar um einen Wagen 11 angeordnet, der auf Schienen 10 fahren kann, die auf einer Arbeitsplattform liegen. Ein vorderer Hebelarm 13 und ein hinterer Hebelarm 14 sind mit mit ihrem einen Ende drehbar an jeder Seite des Trägers 12 gelagert. Ein vorderer hydraulischer Zylinder 15 und ein hinterer hydraulischer Zylinder 16 sind mit ihrem einen Ende an dem vorderen bzw. hinteren Hebelarm 13,14 angeschlossen. Die Kolbenstange 17 des vorderen hydraulischen Zylinders ist mit ihrem einen Ende drehbar um den mittleren Teil des vorderen Hebelarms 13 angeordnet, während die Kolbenstange 18 des hinteren hydraulischen Zylinders 16 mit ihrem einen Ende drehbar um einen mittleren Teil des hinteren Hebelarms 14 gelagert ist.
Das andere Ende des vorderen Hebelarms 13 ist drehbar um einen vorderen Bereich einer Befestigungseinrichtung 19 für ein Ansatzstück gelagert, während das andere
709814/ΟδΗ "12~
Ende des hinteren Hebelarms 14 über ein Verbindungsstück 20 drehbar mit dem hinteren Teil derselben Einrichtung 19 verbunden ist. An einem hinteren Abschnitt der Befestigungseinrichtung 19 für ein Ansatzstück ist ein Haltemechanismus 21 für das Ansatzstück vorgesehen, welches das hintere Ende eines Ansatzstücks (oder einer Bohrstange) 22 hält. Das Ansatzstück 22 ist mit seinem mittleren Teil locker mit einer Stütze 23 verbunden, die am vorderen Teil der Befestigungseinrichtung 19 für ein Ansatzstück 22 angeordnet ist.
Das Ansatzstück 22 kann durch den Einsatz eines nicht gezeigten hydraulischen Zylinders in einem Gleitrahmen 24 vorwärts und rückwärts bewegt werden, wobei dieser Zylinde mit einem hinteren Teil der Befestigungseinrichtung 19 für
ein Ansatzstück verbunden ist.
Bei einer Abstichmaschine dieses Typs ist die Befestigungseinrichtung 19 für das Ansatzstück so lang, daß sie in der Lage ist, ein Ansatzstück von beachtlichet Länge zuverlässig festzuhalten. Da das spezielle Ansatzstück zur
Verwendung beim Durchschiebevorgang eine Länge von 6 bis
7 m hat, ist auch die Befestigungseinrichtung 19 für das
Ansatzstück entsprechend lang. Dies bedeutet einen wesentlichen Größenzuwachs der vorderen und hinteren Hebelarme
13,14 soT-zie des Trägers 12, wodurch die Gesamtgröße der
Maschine beachtlich wird. Die Anordnung einer Abstichmaschine von derart großen Abmessungen in einem beschränkten und
engen Raum um den elektrischen Hochofen beeinträchtigt natürlich die Arbeitsfähigkeit und Beweglichkeit der Maschine.
Darüber hinaus wird in der gezeigten Abstichmaschine die vertikale Bewegung der Befestigungseinrichtung 19 für das Ansatzstück und demgemäß das Ansatzstück 22 selbst durch die Aktivierung der hydraulischen Zylinder 15 und 16
bewirkt, und der komplizierte Arbeitsgang, wie z.B. die
Schlackenbeseitigung, wird durch die Kombination von Rückwärts- und Vorwärtsbewegungen des Ansatzstücks durchgeführt, wobei die vertikalen Bewegungen dieses Ansatzstücks von der Inbetriebnahme der hydraulischen Zylinder 15 und 16 herrühren.
-13-
7098U/06U
Es ist indessen schwierig, die beiden hydraulischen Zylinder 15 und 16 unabhängig voneinander sowie die Höhe und die Neiaung beim Herunter- und Heraufdrücken des Ansatzstücks gleichzeitig zu steuern, so daß eine flexible Bewegung des Ansatzstücks wie bei einer manuellen Operation durch Personen schwer erzielt wird. Dies ist eine der Ursachen dafür, daß sich die Mechanisierung des ganzen Abstichvorgangs so kompliziert gestaltet.
Im folgenden wird die Abstichmaschine gemäß der Erfindung unter Bezugnahme auf die Figuren 2 und 3 beschrieben. Es ist festzuhalten, daß dieselben Bezugszeichen, welche in den folgenden Zeichnungen erscheinen, dieselben Teile oder Elemente anzeigen wie die entsprechenden Bezugszeichen in Fig.l.
Bei der Abstichmaschine gemäß der vorliegenden Erfindung ist der Träger 12 ebenfalls auf einem Wagen 11 angeordnet, der sich auf den Schienen IO bewegen kann. Eine Drehvorrichtung 33, die mit dem Träger 12 verbunden ist, wird von einem Drehmechanismus 34 zun Drehen gebracht, der auf dem Up.gcn 11 angeordnet ist und der ein Getriebe hat, welches mit der Drehvorrichtung 33 im Eingriff steht. An dem Wagen ist ein Bedienungsplatz 35 vorgesehen, der sich seitlich vom !Jagen weg erstreckt (vergl.Fig. 3).
Der Träger 12 besteht aus zwei Platten eines unteren Rahmens, die parallel und stationär zueinander angeordnet sind und von denen jede an ihrem hinteren Ende -einen Längsschlitz aufweist. Über den beiden unteren Rahmen 12 sind entsprechende horizontale obere Rahmen 37 angeordnet, von denen jeder an seinem hinteren Ende mit einem Längsschlitz vorsehen ist, dor dieselbe Länge v/i ο die Längsschlitze 36 hat. Joder der oberen !lahmen 37 wird von einem Paar Streben 40,41 gehalten, die über eine Achse 39 kreuzweise angeordnet und gegeneinander verdrehbar sind. Die Strebe 4O ist mit ihrem unteren Ende im Längsschlitz 36 des unteren Rahmens 12 mittels eines Zapfens 42 gleitfähig gelagert und mit ihrem oberen Ende über einen Zapfen 43 an einem vorderen Bereich.
-14-
7098U/06U
dos oberen Rahmens 37 drehbar angeordnet. Die andere Strebe 41 ist mit ihrem oberen Ende gleitfähig in dem Längsschlitz 38 des oberen Rahmens mittels eines Zapfens 44 gelagert und mit ihrem unteren Ende an der Vorderseite des unteren Rahmens 12 mittels eines Zapfens drehbar angeordnet.
Ein Gelenk 46 ist mit dem unteren Rahmen 12
mittels eines Zapfens 45 verbunden und an der Strebe 41 befestigt. Ein Hubzylinder 47 ist mit einem Zentralbereich des unteren Rahmens 12 verbunden, wobei die Kolbenstange 48 dieses Zylinders mit ihrem vorderen Ende an dem oberen Bereich des Gelenks 46 angeschlossen ist.
Zwischen einem weiteren Paar der unteren und oberen Rahmen 12 und 37 sind die gleichen zwei Streben wie die Streben 40 und 41 über die Achse 39 gegeneinander drehbar. An dieser Stelle ist festzuhalten, daß, obwohl die Zapfen 42,43 und 45 so ausgelegt sind, daß sie sich zwischen die beiden Paare der oberen und unteren Rahmen erstrecken (Die Konstruktion des Zapfens 43 ist besser aus Fig.5 zu erkennen), der Zapfen 44 nicht von dem einen Rahmenpaar auf das andere führt, sondern mit dem Schlitz 38 des jeweiligen oberen Rahmens im Eingriff steht. Die paarweisen oberen Rahmen 37 und 37 sind mit ihren Zentralbereichen über einen C-förmigen Rahmen 49 miteinander verbunden. In dem Rahmen 49 und zwischen den oberen Rahmen 37 und 37 ist ganz oben ein C-förmiger erster Arm 50 vorgesehen, der an seinem vorderen Abschnitt gegen den oberen Rahmen 37 über den durchgehenden Zapfen 43 verdrehbar ist. Ein zweiter Arm 51 ist in dem ersten Arm 50 in Längsrichtung verschiebbar gelagert, was noch ausführlicher im Zusammenhang mit den Fig.4 und 5 erläutert v/erden wird. Ein dritter Arm 52, der aus einer zylindrischen Röhre besteht, wird in dem zweiten Arm 51 in Längsrichtung verschiebbar gelagert, was später noch im einzelnen beschrieben wird. Mit dem vorderen Ende des dritten Arms 52 ist ein Ansatzstück-Halter 53 verbunden, an dem das Ansatzstück 22 befestigt ist. Auf diese Weise bilden der erste, zweite und dritte Arm 50,51 und 52 die gemeinsame
-15-
7098U/08U
Befestigungseinrichtung für das Ansatzstück.
Ein Kippzylinder 56 ist so ausgelegt, daß er mit seinem einen Ende um ein Gelenk 55 drehbar ist, das mit einem oberen Bereich des C-förmigen Rahmens 49 verbunden ist. Der Kippzylinder 56 ist mit einer Kolbenstange 57 ausgerüstet, die mit ihrem einen Ende um einen hintern Endbereich des ersten Arms 50 drehbar ist. Der solcherart gebaute Kippzylinder 56 wird so betrieben, daß er den ersten Arm 50 um den Zapfen 43 auf und ab bewegt,, damit das Ansatzstück auf und ab bewegt wird.
Parallel zur Oberfläche des ersten Arms 50 ist andererseits ein relativ langer Zylinder 58 für den zweiten Arm 51 angeordnet, dessen Kolbenstange mit ihrem vorderen Ende an dem vorderen Teil des zweiten Arms 51 befestigt ist. Mit der inneren Wand des hinteren Teils des zweiten Arms 51 ist ein Zylinder 60 verknüpft , der so betrieben wird, daß er den dritten Arm 52 vor und zurück bewegt, wie noch näher ausgeführt wird.
Ein Schienen-Verklammerungsmechanismus 98 ist direkt über den Schienen 10 des Wagens 11 der Abstichmaschine gemäß der vorliegenden Erfindung vorgesehen, damit die Abstichmaschine während des Abstichvorgangs mit den Schienen verbunden werden kann. Die genaue Beschreibung des Schienen-Verklammerungsmechanismus 98 erfolgt im Zusammenhang mit den Figuren 11 bis 13.
Im Zusammenhang mit den Fig.4 und 5 wird die Befestigungseinrichtung für das Ansatzstück der Abstichmaschine gemäß der vorliegenden Erfindung genauer betrachtet.
Fig.4 ist teilweise im Schnitt dargestellt, damit die Befestigungseinrichtung für das Ansatzstück im Detail gezeigt werden kann.
Der erste Arm 50 ist in der Vorwärts- und
Rückwärtsbewegung unbeweglich; er ist jedoch mit seinen Vorderseiten über den Zapfen 43 zu den oberen Rahmen 37 drehbar gelagert. Dieser erste Arm 50 wird an seiner hinteren Oberfläche um den Zapfen 43 herum durch die Wirkung der
-16-
7098U/06U
Kolbenstange 5 7 des Kippzylinders 56 in eine Schwingbewegimg gebracht, wobei das Ansatzstück auf- und abbex^egt wird.
Fig.5 ist eine Vorderansicht, die einen Ausschnitt der Befestigungseinrichtung für das Ansatzstück entlang der Linie I-I der Fig.4 zeigt. Wie aus der Fig.5 hervorgeht, sind zwei Schienen 61 und 61 auf beiden Innenwänden des ersten Arms 50 angebracht, so daß ein Doppelpaar von oberen und unteren Rollen 62 und 63, die an den Seitenwänden des zweiten Arms 51 angebracht sind, sich um die oberen und unteren Seiten der Schienen 61 und 61 drehen können.
Der zweite Arm 51 kann sich folglich voj?- und
zurückbewegen. Dieser zweite Arm 51 ist etwas langer bemessen als der erste Arm 5O, so daß das vordere Ende der Kolbenstange 59 des zv/eiten Zylinders 58 an der oberen Außenwand des Vorderendes des zweiten Arms 51 mittels eines aufrechten Pfostens befestigt werden kann. Infolgedessen kann sich der zweite Arm 51 in dem ersten Arm als Reaktion auf die reziproken Bewegungen der Kolbenstange 59 vor- und zurückbewegen. Wenn der zweite Arm 51 in seine am weitesten zurückgezogene Lage gebracht wird, gleitet der aufrechte Pfosten 64 mit seinem vorderen Ende in eine Aussparung 65 hinein, die auf der oberen Oberfläche des Vorderendes des ersten Arms vorgesehen ist. Auf der oberen Innenwand des hinteren Endes des zweiten Arms 51 ist eine C-förmige Strebe 66 angebracht, die so ausgelegt ist, daß sie den hinteren Teil des dritten Zylinders 60 stützt.
Der dritte Arm 5 2 besteht aus einer zylindrisch-Röhre, an deren Außenwänden ein Paar Schienen 67 und 67 angebracht sind. Jede dieser Schienen 67 kann zwischen einem Doppelpaar von oberen und unteren Rollen 68 und 69, die an den Innenwänden des zweiten Arms 51 angebracht sind, vor- und zurückgleiten. An der Innenseite eines hinteren Teils des dritten Arms 52 ist eine Scheibe 70 vorgesehen, an der das eine Ende der Kolbenstange 71 des dritten Zylinders 60 befestigt ist.
Ein Befestigungsmechanismus für ein Ansatzstück
7098U/06U
2830232
soll nun unter Bezugnahme auf die Figuren 6-10 beschrieben v/erden. In dem dritten Arm 52 ist, wie schon dargelegt, eine zylindrische Umhüllung 72 vorgesehen, die sich in axialer Richtung erstreckt und deren vorderes Ende von einem Lager
73 gestützt wird, während ihr hinteres Ende durch einen an der hinteren Innenwand des dritten Arms 5 2 befestigten Ring
74 getragen wird. Am vorderen Ende der Umhüllung 72 ist eine rechteckige Bohrung 75 vorgesehen, die sich allmählich nach vorne- vergrößert. In dem Arm 52 und im vorderen Teil der Umhüllung 72 sind außerdem ein Paar untere und obere Schlitze 76 und 77 angeordnet, die sich diametral gegenüberstehen. In den Schlitzen 76 und 77 ist ein Paar von Greifklauen lose eingepaßt, deren hintere Enden durch solche Zapfen 82 und gestützt werden, wie sie jeweils an den Flanschstücken 80 und 81, welche an der äußeren Oberfläche der Umhüllung 72 befestigt sind, angebracht sind. Diese Greifklauen 78 und haben hakenförmige Enden, und ihr Mittelteil ist mit Schlitzer 84 und 85, die sich in Längsrichtung erstrecken, versehen. Die Schlitze 84 und 85 sind in ihrem Mittelteil jeweils leich-; gebogen.
Im mittleren Teil der Umhüllung 72 ist ein
hydraulischer Zylinder 86 in axialer Richtung angeordnet und mittels eines seitlichen Zapfens 87 befestigt,.außerdem ist eine Stange 89 mit dem vorderen Ende eines Kolbens 88 mittels eines Verbindungszapfens verbunden. Am vorderen Teil der Stange 89 ist eine Platte 91 vorgesehen, die ein Paar paralle.1 angeordnete Zapfen 92 und 93 aufweist, welche die Greifklauen 78 und 79 verbinden und die sich in unmittelbarer Umgebung des oberen sowie des unteren Endes der Platte 91 befinden. Diese Zapfen 92 und 93 greifen in die Schlitze 84 und 85 der Greifklauen 78 und 79 ein. Die Stange 89 wird mittels eines Lagerringes 94, der in der Umhüllung 72 angebracht ist, so ebgestützt, daß sie vor- und zurückgleiten kann.
Die vorderen Enden der Greifklauen 78 und 79 v/erden geöffnet und geschlossen, wenn die Zapfen 92 und 93, die die Klauen 78 und 79 verbinden, sich in ihren Schlitzen
-18-
7098U/08-U
04 und 85 in Richtung der Achse des dritten Arms 52 bewegen. Folglich werden die Greifklauen 78 und 79 geöffnet, wenn sich der Kolben 88 des hydraulischen Zylinders 86 ausdehnt, wobei sie von den beiden klauenverbindenden Zapfen 9 2 und 93, welche in der Platte 91 verankert sind, geführt werden. Diese klauenverbindenden Zapfen 9 2 und 93 sind so ausgelegt, daß sie sich horizontal bewegen, auch wenn die Greifklauen 78 und 79 durch die Ausdehnung des Kolbens 88 vollständig geöffnet sind. Die in dem geschlossenen Arm 5 2 befindliche Umhüllung 72 ist mit ihrem vorderen und hinteren Ende drehbar gelagert, so daß sie sich auf das Kommandosignal des Drehvorgangs um die gleiche Achse drehen kann.
Es sei nun noch einmal die Fig.4 betrachtet, wo am hinteren Ende der Umhüllung 72 ein Paar Kegelräder 95 vorgesehen sind, die durch einen Getriebemechanismus 96 angetrieben werden, welcher auf der Unterseite des dritten Arms 52 so angebracht ist, daß er den Greifklauen .78 und 79 und entsprechend dem Ansatzstück 22 die Rotationsbewegung weitergeben kann. Dieser Getriebemechanisnus 96 wird durch einen Ansatsstück-Drehzylinder 9 7 ingetrieben.
In der Fig.10 wird eine Halterung für das An-
cntzstück gezeigt, welche in Verbindunrj mit dem oben beschriebenen Hnltomechanismus verwendet wird und dessen Vorderteil mit den hinteren Enden der für die einzelnen Schritte des Abstichvorgangs benötigten Ansatzstücke verbunden wird.
Der Ansatzstück-Halter 53 ist im allgemeinen zylindrisch und besteht, von vorne nach hinten gesehen, aus einem Defestigungsteil 100 zum Aufmontieren des Ansatzstücks 22, einem Flanschteil lOl zum Abfangen der Stoßkraft, einem Einspannteil 102 mit dem der Ansatzstück-Halter 53 mit der Abstichmaschine verbunden ist und einem Endflansch 103 zum Aufnehmen der Zugkraft. In der Mitte des Befestigungsteils 100 befindet sich eine Haltebohrung 104 für das Ansatzstück, in welches das hintere Ende des Ansatzstücks 22 eingeschoben wird, so daß es mittels zweier senkrecht aufeinander stehender Zapfen 105 festgehalten werden kann.
-19-
7098U/06U
Dei" Einspannteil 102 kann einen rechtwinkligen Ausschnitt haben und so nach hinten verjüngt sein, daß er leicht in die Maschine eingespannt und wieder daraus entfernt werden kann. Dieser Einspannteil 102 soll aber nicht auf eine rechtwinklige Form beschränkt sein, sondern kann auch rund ausgebildet werden, wenn genügend Haftreibung zwischen der Bohrung 75 am vorderen Ende der Umhüllung 72 und dem Einspannteil 102 selbst erzielt worden kann.
Im Zusammenhang mit den Figuren 11 bis 13 wird nun ein erfindungsgemäßer Verklammerungsmechanismus für die Schienen beschrieben: Der Verklammerungsmechanismus 98 ist so an der Seite des Wagens 11 der Abstichmaschine montiert, daß er direkt über den beiden Schienen angebracht ist. Ein hydraulischer Ziylinder 106 für die Betätigung des Verklammerungsmechanismus 98 wird mit Hilfe von Schraubenbolzen am oberen Teil eines Rahmens 107 befestigt. Am vorderen Ende des Kolbens 108 des hydraulischen Zylinders 1O6 ist ein metallisches Formstück 109 angebracht, das in der Mitte mit einer Höhlung 110 versehen ist (vergl.Fig.13). Zwei Verbindungsteile 112 und 112 sind an der Innenseite der Höhlung 110-an ihrem einen Ende mittels eines Zapfens 111 drehbar gelagert. Eine Halteklammer 114 ist am jeweils anderen Ende der Verbindungsteile 112 mittels eines Zapfens 113 drehbar gelagert. Die paarweise angeordneten Halteklammern 114 und 114'sind mittels eines Verbindungsteils 116 über die Zapfen 115 und 115 drehbar verbunden. Das metallische Formstück 109 wird durch einen U-förmigen Führungsrahmen 117 geführt und greift in diesen ein, wenn es sich mit dem Kolben 108 auf- und abbewegt.
Jede der beiden Halteklammern 114 ist, wie aus Fig.11 hervorgeht, an ihrem unteren Ende mit einem Klauenteil 114' versehen, das im wesentlichen die gleiche Form hat wie der Kopfteil der beiden Schienen-10. Die unteren Enden der Halteklammern 114 sind so weit, daß sie die Schienen zuverlässig klammern, wie aus Fig.13 hervorgeht.
Die Figuren 14 und 15 zeigen das Ansatzstück,
-20-
7098U/06U
das bein Verschließen des Abstichlochs während des Abstichvorgangs verwendet wird.
Beim Verschließen des Abstichlochs wird ein Lehmklumpen 120 in die Öffnung des Hochofens eingefügt, um diese zu stopfen. Der Lehmklumpen 12O wird mit entsprechenden Mitteln wie etwa einem Zapfen an einer flachen Scheibe 121, die am vorderen Ende des Ansatzstücks 22 angebracht ist, angeheftet. Das vordere Ende des Ansatzstücks 22 wird von einer zylindrischen Schutzhülle 122 umschlossen, um den Lehmklumpen 120 zu schützen. Am hinteren Ende der Schutzhülle 122 sind vier getrennte Halteschienen angeschweißt, die auf dem Umfang geteilt sind und sich in der Richtung der Achse fortsetzen. Diese vier Halteschienen 123 sind im Innern mit Führungsbuchseη 124 und 125 versehen, die es ermöglichen, daß die vier Halteschienen relativ zum Ansatzstück locker geführt werden. Zwei geteilte Ringe 126 sind am äußeren Rand der Schutzhülle 122 angebracht, um die Schutzhülle 122 vor einer von den hohen Temperaturen an der Öffnung des Hochofens ausgehenden Überhitzung und einer damit verbundenen Verformung zu bewahren. Die Schutzhülle 122 hat an ihrem hinteren Ende ein inneres Anschlagstück 127, so daß die flache Scheibe 121 am vorderen Ende nicht aus der Schutzhülle 122 heraus kann.
Wenn beim Vorgang des Verschließens der Lehnklumpen 120 auf der flachen Scheibe 121 an der Öffnung ankommt und das Ansatzstück 22 weiter nach vorn gestoßen wird, dann wird die Schutzhülle 122 an der Wand der Öffnung aufgehalten, aber der Lehmklumpen 120 selbst kann mit dem Ansatzstück weiter vorwärts geschoben v/erden. In der Zwischenzeit bewegt sich die Schutzhülle 122 relativ zum Ansatzstück 22 zurück, bis sie gegen den Anschlag 127 für das Ansatzstück stößt, der an der Rückseite der Halteschienen angebracht ist, während die Halteschiene 123 durch ihre Führungsbuchse 124 auf dem Ansatzstück 22 gleitet. Da die Halteschienen aufgeteilt sind, ist es möglich, das Schmelzgut aus dem Hochofen zu entfernen, selbst wenn sich der
-21-
7098U/06U
Einfüllvorgang fehlerhaft gestaltet hat und Schmelzgut in das Innere der Schutzhülle 122 oder zwischen die Halteschienan fließt.
Es wird nun auf die Fig.16 Bezug genommen, welche die Anordnung um den elektrischen Hochofen zeigt. Der elektrische Hochofen 1 wird mit Material 2 beschickt, das zum Schmelzen gebracht werden soll. Sodann werden Elektroden 3 in den Hochofen 1 eingeführt, die das Material zum Schmelzen bringen sollen. Das Schmelzprodukt 4 kann nach dem Öffnen der Abstichöffnung 5 durch die Abstichrinne 6 ausfließen, so daß es in Schöpflöffel 7 gegossen v/erden kann (Das Schmelzprodukt 4 und die Abstichöffnung 5 werden im Zusammenhang mit den Figuren 17 bis 21 näher behandelt). In der Umgebung des elektrischen' Hochofens 1 befinden sich, außer den Schienen 10, die den entsprechenden Abstichöffnungen gegenüber liegen, auch ein Paar Schienen 9, die zum Verschieben der Maschine dienen sollen. Für jede Abstichöffnung steht eine Maschina zur Verfügung (es ist allerdings aus Gründon der Vereinfachung in der Fig.16 nur eine Maschine gezeigt). An beiden Seiten der Schienen sind Tische 128 und
129 für die Ansatzstücke vorgesehen, so daß ein Ansatzstück
130 für den Vorgang der Graphit-Zufuhr auf den ersten Tisch 12S und ein zweites Ansatzstück 131 für die übrigen Arbeitsschritte auf den zweiten Tisch 129 gelegt werden kann.
Die Durchführung der jeweiligen Arbeitsschritte der erfindungsgemäßen Abstichmaschine wird nun unter Bezugnahme auf die Figuren 17 bis 21 am Beispiel eines Carbide-Hochofens erklärt.
Wenn beabsichtigt ist, den Vorgang der Graphit-Zufuhr durchzuführen, dann wird die Abstichmaschine so angeordnet, daß sie zur Mitte der Elektrode 3 zeigt und die Bedienungsperson auf dem Bedienungsplatz 35 versucht, die Abstichmaschine nach links zu steuern, indem er einen Kontrollhebel mit der Funktion eines Rückkopplungs-Systems mit der Hand bedient. Dann wird der Drehmechanismus 34 in Bewegung gesetzt, so daß der Träger 12 mittels der Drehvorrich-
-22-
709814/061 4
tung 33 auf dem Wagen 11 gedreht wird, bis die Befestigungseinrichtung für dos Ansatzstück (einschließlich des ersten, zweiten und dritten Arms), welche auf dem oberen Rahmen 37 angeordnet ist, so gedreht wird, daß sie auf das Ansatzstück 130 auf dem Tisch 128 weist, welches für den Vorgang der Graphit-Zufuhr benötigt wird. In diesem Fall wird das rechtwinklige Bohrloch am vorderen Ende der Umhüllung 72 des dritten Arms 52 auf gleiche Phase mit dem Ansatzstück-Halter 53 gebracht, der vor dem hinteren Ende des Ansatzstückes 130 für den Vorgang der Graphit-Zufuhr aufmontiert worden ist. Wenn unter dieser Bedingung die Bedienungsperson den Bedienungshebel auf dem Steuerpult der Abstichmaschine zu der Verklammerungsseite hin niederdrückt, dann wird der hydraulische Zylinder 106 veranlaßt, seinen Kolben 108 so weit auszudehnen, daß die Unterseite der Verbindungsplatte 116 in Berührungskontakt mit den Oberseiten der Schienen 10 gebracht v/erden. Wenn der Kolben 103 sich mehr und mehr ausdehnt, werden die paarweise angebrachten Verbindungsteile 112 und 112 allmählich um dem Zapfen 11 eriireitert. Während diese Bedingung vorliegt werden die paarweise angeordneten Halteklammern 114 und ebenfalls um den Zapfen 115 gedreht, so daß ihre Klauenteile 114' sich mit den Kopfteilen der Schienen IO verklammern, um die Maschine an diesen Schienen zu befestigen.
Der so konstruierte Verklammerungsmechanismus 98 kann sich zuverlässig an die Schienen 10 anklammern, weil zwei Halteklammerη 114 an jeder der beiden Schienen vorgesehen sind und v/eil ihre Klauenteile 114· beträchtlich weiter gemacht sind.
Dann wird der Neigungswinkel des dritten Armes 52, der in dem ersten i\rm 50 eingebaut ist, für das für den Vorgang der Graphitzufuhr benötigte Ansatzstück 130 durch Ausweitung des Kippzylinders 56 eingerichtet, welcher durch den Steuerhebel im Hinblick auf den Zustand der Befestigungseinrichtung für das Ansatzstück kontrolliert wird. Gleichzeitig werden die Streben 4O und 41 durch den Hub-
-23-
709814/0614
zylinder 47 so in Gang cresetzt, daß die Ebene der Abstichmascliine eingestellt wird. Dann wird der zweite Zylinder 58 herausgefahren, um den zweiten Arm 51 vorzuschieben, bis der Endflansch 103 des Ansatzstück-Halters 53 den Führungsende der Umhüllung nahekommt und bis der Hinspannteil 1Ο2 genau in dio Bohrung 75 eingeführt wird (wie aiis der Fig. 6 ersichtlich ist). Anschließend wird der Kolben 88 des hydraulischen Zylinders 86 so herausgezogen, daß die Idauenverbindenden Zapfen 9 2 und 93 durch die Stange 89 zurückgleiten können, um die Greifklemmen 78 und 79 zu schließen (wie aus der Fig.7 zu ersehen ist). Auf diese Weise werden der Ansatzstück-Halter 53 und dementsprechend das für den Vorgang der Graphitzufuhr benötigte Ansatzstück 130 an die Abstichmaschinc der vorliegenden Erfindung montiert. Die Befestigungseinrichtung für das 7msatzstück wird dann von der geneigten in eine horizontale Position zurückgeführt, indem der Kippzylinder 56 in Bewegung gesetzt wird; und der Träger 12 wird durch den Drehmechanismus 34 nach rechts gedreht, bis er so ausgerichtet ist, daß er auf den Mittelteil der Elektroden 3 zeigt. Hiermit ist die Montage des für. die Graphit-Zufuhr benötigten Ansatzstückes 130 beendet.
Wenn nach dem Montagevorgang der Bedienungshebel von der Bedienungsperson nach der Entklammerungsseite hin gedrückt wird, wird der Kolben 108 des hydraulischen Zylinders 106 herausgezogen und die Halteklammern 114 und 114 öffnen sich zur Freigabe der Schienen 1O.
Dann wird der Wagen 11 in Richtung auf den
Hochofen 1 vorwärtsbewegt und in einer vorbestimmten Position angehalten. Danach wird der Verklammerungsmechanismus für die Schienen erneut in Betrieb genommen, um die Abstichmaschine auf den Schienen Io festzumachen. Der zweite Arm 51 wird, während die Position des vorderen Endes des für die Graphitzufuhr benötigten Ansatzstücks 130 beobachtet wird, durch die Wirkung des zweiten Zylinders 58 vorwärtsbewegt, bis er sich der Abstichöffnung 5, wie in Fig.17 gezeigt, genähert hat. Auf diese Weise wird das Ansatzstück 130 durch das Ingang-
t24-
709814/06U
setzen der Zylinder in seiner Höhe und seinem Ueigungsvinkel derart justiert, daß sein vorderes Ende in Richtung auf eine bestimmte Öffnungs-Lage weist.
!Tun wird das für den Vorgang der Graphit-Zufuhr benötigte Ansatzstück 130 durch eine Energieversorgungseinrichtung 13 2 mit Energie versorgt, um Lichtbogen zwischen seinen vorderen Ende und der Abstichöffnung 5 herzustellen, so daß die feste Schicht aus Carbiden umformiert und geschmolzen wird, bevor sie zerbricht. Danach ist der Vorgang der Graphit-Zufuhr abgeschlossen, und der dritte Arm 52, der das Ansatzstück 130 hält, wird zusammen nit dem zweiten Arm 51 zurückgezogen.
Um nach Abschluß des Vorganges der Granhit-Zufuhr das Ansatzstück von der Abstichmaschine zu entfernen, wird der Verklammerungsmechanisnms 98 gelöst, der Wagen 11 zurückgezogen und in eine vorherbestimmte hintere Stellung gebracht, bis die Abstichmaschine in ihre genaue Ausgangs-Irrere könnt, in der sich der Tisch für die Ansatzstücke in einer vorgegebenen Entfernung befindet. Dann wird der Kolben 30 des hydraulischen Zylinders 36 so herausgefahren, daß sich die Stange 89 vorwärts (bzw. nach rechts in Fig.9) ausdehnen kann, und zwar über den Verbindungszapfen 9O. Infolgedessen v/erden die Halteklauen 78 und 79 durch die horizontalen Vorwärtsbewegungen der die Klauen 78,79 verbindenden Zapfen 92 und 93 geöffnet, welche auf der Platte 91 befestigt sind. Wenn der hydraulische Zylinder 86 in Bewegung gesetzt wird, um den Kolben 88 weiter herauszudrücken, stößt das vordere Ende der Stange 89 gegen den Endflansch 103 des Ansatzstück-Halters 53, wobei die Greifklauen 78 und 79 geöffnet bleiben (vergl.Fig.9). 3o kann ein leichter Stoß den Einspannteil 102 des Ansatzstück-Halters 5 3 aus der Bohrung 75 lösen, Wenn in diesem Fall der Arm 52 zurückgezogen wird, dann kann der Ansatzstück-Halter 53 und dementsprechend das für den Vorgang der Graphitzufuhr benötigte Ansatzstück 130 von der Abstichmaschine entfernt werden.
Wenn beabsichtigt wird, den Vorgang des Ab-
-25-
7098U/06U
Stechens und Schiebens auszuführen, dann wird die Abstichmaschine nach rechts in die vorherbestimmte rückwärtige Position gebracht (siehe Fig.16) und das Ansatzstück oder der Bohrstab auf dem Tisch 129 für die Ansatzstücke wird von dem Haltemechanismus für das Ansatzstück in der gleichen Weise wie oben bereits beschrieben eingespannt. Dann wird die Abstichmaschine in ihre Ausgangsposition zurückgebracht und nach vorne bewegt, um in der vorgesehenen vorderen Stellung zu bleiben, in der der Verklammerungsuiechanismus für die Schienen in Bewegung gesetzt v/ird, um den Wagen 11 mit den Schienen 10 zu verbinden. Wie in der Fig.18 gezeigt wird, ist der dritte Arm 52 durch die Tätigkeit des dritten Zylinders 6O weit ausgestreckt, so daß das vordere Ende des Ansatzstücks 131 derart in Heigung und Höhe eingestellt werde; kann, daß es auf die Abstichöffnung 5 zeigt, die im vorangegangenen Arbeitsgang verändert worden ist. Dann wird der zweite Arm 51 durch den zweiten Zylinder 58 so ausgestreckt, daß die Abstichöffnung 5 zerbrochen wird und die geschmolzene; Carbide 4 herausfließen können. Sollte dieser Ausfluß ungenügend sein, so v/ird das Ansatzstück 131 in den Hittelteil der Elektrode 3 gestoßen, um den Ausfluß des flüssigen Carbides 4 zu beschleunigen. Der so verstärkte Ausfluß des Carbides 4 wird dann von dem Schöpflöffel 7 aufgefangen. Der Schöpflöffel 7 wird anschließend beiseite gelegt und durch einen Zweitlöffei ersetzt, sobald der erste mit Carbide 4 gefüllt ist. Somit ist der Stoßvorgang abgeschlossen.
Fig.19 zeigt den Zustand der Abstichmaschine
beim Reinigen der Auslaufrinne. Das Ansatzstück bleibt gegenüber den vorangegangenen Arbeitsschrxtten des Öffnens und Stoßens tmverändert, und der dritte Arm 52 v/ird zurückgezogen-Dann v/ird das Carbide, das an der Auslauf rinne hängen blieb und mittlerweile festgeworden ist, durch die kombinierten Vor- und Rückwärtsbex^egungen des zweiten Arms 51, die durch den Kippzylinder 56 verursacht werden, beseitigt.
In der Zwischenzeit verharrt der obere Rahmen 37 der Maschine in der untersten Position.
-26-
709814/0614
Die Fig.20 zeigt den Zustand der Abstechmaschine beim Vorgang des Verschließens.
Bevor die Abstichöffnung verschlossen wird, wird ein Ansatzstück 131 genommen, das an seinem vorderen Ende den Lehmklumpen 12O zum Verschließen der Abstichöffnung 5 hat. Das Entfernen des beim vorausgegangenen Arbeitsgang gebrauchten Ansatzstücks und die Montage des für den Vorgang des Verschließens benötigten Ansatzstücks sind absolut die crleichen Vorgänge wie bei den voraufgegangenen Verfahrensschritten· Es kann deshalb auf eine Wiederholung dieses Vorgancjs verzichtet werden.
Nachdem die Abstechmaschine in der vorgesehenen vorderen Position mittels des Verklamraerungsmechanis-HUS' 98 der Schienen festgestellt worden ist, wird für den eigentlichen Arbeitsgang der zweite Arm 51 herausgezogen, während der dritte Arm 52 eingezogen bleibt. Die Maschine wird dann so angeordnet, daß sie auf die Abstichöffnung 5 v/eist, und der Lehmklumpen 12O am vorderen Ende des Ansetzstücks 131 wird in die Öffnung 5 gestoßen, um diese zu verschließen. In diesem Fall ist nicht zu befürchten, daß der Lehmklumpen 120 in irgendeiner Weise fallen oder deformiert werden könnte, was aber leicht der Fall sein könnte, wenn er die Wand der Abstichöffnung berührt. Denn der Lehmklumpen 120 wird auf dem Weg zur Abstichöffnung 5 von der Schutzhülle 122 geschützt. Wenn der Lehmklumpen 120 in geeigneter Weise in die Abstichöffnung 5 hineingebracht worden ist, wird die Schutzhülle 122 entlang des Ansatzstücks 131 zurückgezogen, bis sie gegen den Anschlag 127 für das Ansatzstück schlägt. Eine Deformation des vorderen Endes des Ansatzstückes durch Rotglut kann ebenfalls mit Hilfe der Schutzhülle vermieden werden. Wenn es nicht gelingt, die Abstichöffnuncj 5 mittels des Lehmklumpens 120 zu verschließen oder wenn das Carbide nach dem Verschluß in den Raum um die Halteschienen 123 fließt, können der Lehm oder das Carbide leicht von dort entfernt werden. Beim Vorgang des Verschließens befindet sich der obere Rahmen 37 in einer erhöhten Position
-27-
7098U/06U
gegenüber dem Träger 12. Nachdem der Lehmklumpen 120 für einige Minuten in der Lotztsteilung verharrt, wird das Ansatzstück zurückgezogen. Dann verbleibt der Lehmklumpen unverändert in der Abstichöffnung 5, womit der Vorgang des Verschließens der Öffnung 5 abgeschlossen ist.
Fig.21 zeigt den Sustand der Abstichmaschine beim Arbeitsgang der Schlackenbeseitigung.
Es wird nun noch einmal die Fig.16 betrachtet. Dort ist die Abstichmaschine nach rechts in die vorbestimmte hintere Position gedreht, und das Ansatzstück (oder die Bohrstange) auf dem Tisch 129 ist eingespannt. Danach wird die Maschine nach links gedreht, bis sie auf die Mitte der Elektrode 3 weist. Sodann wird der Wagen 11 nach vorn in Richtung auf den elektrischen Hochofen geschoben. Der Wagen 11 wird gestoppt, sobald das vordere Ende des Ansatzstücks (oder der Bohrstange) 133. zur Stirnseite der Abstichrinne auf der Seite des Schöpflöffels 7 vorrückt. Dann wird der Schienen-Verklammerungsmechanismus 93 in Bewegung gesetzt, um den Wagen 11 an den Schienen zu befestigen. Die Streben 4O und 41 werden dann durch die Ausdehnung des Hubzylinders 47 betätigt, so daß der obere Rahmen 37 bis zu seiner untersten Begrenzung gesenkt werden kann.
Das an der Auslauf rinne 6 haftende Carbide wire! allmählich in Richtung auf das Innere der Abstichöffnung 5 gewendet, und zwar durch langsame Rüttel- und Schüttelbewegungen dos /vnsaizstücks (oder der Bohrstange) 131, die sich aus den Vortikalbewegungen dos Ansatzstücks 131 und den Vor- land Ilückwärtsbewecfungen cTgg zweiten Arms 51 zusammensetzen. Die erstgenannten Bewegungen-werden durch den Gelenkzapf ©n 43 und die Aktivierung des Kippzylinders 56 erzeugt, während die zweitgenannten Bewegungen durch die Aktivierung des zweiten Zylinders hervorgerufen wird.
Wenn der zweite Zylinder 58 seine größte I-Iubsteilung einnimmt,wird der Arbeitsgang der Schlackenbeseitigung ähnlich wie oben beschrieben wiederholt, z.T. indem der zweite Arm 51 mit Hilfe des zweiten Zylinders 53 herein-
-20-
7098U/06U
ORIGINAL INSPECTED
gezogen wird, z.T. indem der dritte Arm 52 mit Hilfe des dritten Zylinders 60 herausgezogen wird, und z.T. indem die Streben 40 und 41 mit Hilfe des Hubzylinders 47 in Bewegung gesetzt v/erden, um die Höhe des oberen Rahmens 37 zu justieren. Hach diesem Vorgang der Schlackenbeseitigung werden der dritte Arm 52 und der zx^eite Arm 51 hereingezogen und der Schienen-Verklammerungsmechanismus 98 gelöst, um den Wagen 11 nach hinten su schieben. In der vorgegebenen rückwärtigen Position wird das Ansatzstück 131 beim Demontagevorgang auf dem Tisch 129 abgelegt, und der Träger 12 wird nach links gedreht, bis er auf die Auslaufrinne 6 weist, womit der Arbeitsgang der Schlackenbeseitigung beendet ist.
Da bei der erfindungsgemäßen Abstechmaschine die Befestigungseinrichtung für die Ansatzstücke eine 1-iehrzweckeinrichtung von der Art ist, daß sie in horizontaler Lage auf- und abbewegt werden kann und daß sie unabhängig von der vertikalen Bewegung auf- und abbewegt werden kann, ist es als begrüßenswert anzusehen, daß die Gesamtgröße der Abstichmaschine beträchtlich verkleinert werden kann und daß bei den einzelnen Arbeitsgängen die gleiche Flexibilität wie bei den entsprechenden von Hand ausgeführten Arbeitsgängen erzielt werden kann. Selbst bei beschränktem Arbeitsraum in der Umgebung des Hochofens werden deshalb Mobilität und Brauchbarkeit nicht alleine beim Abstechvorgang, sondern auch beim Auswechseln des Ansatzstücks so erhöht, daß die für komplizierte Arbeiten auszuführenden Schritte automatisiert worden können, ohne daß auf von Hand ausgeführte Schritte zurückgegriffen werden muß. Dank dieser Kompaktheit ist es auch jederzeit möglich, daß, wenn eine der Maschinen ausfällt und die Schienen 9, so wie in der Fig.16 dargestellt, verlegt sind, eine andere Maschine die defekte Maschine schnell und effektiv ersetzen kann. Folglich kann bei Vorhandensein von nur zwei Maschinen der Abstichvorgang bereits fortgesetzt werden. Für die größere konventionelle Maschine kann dieser Vorteil allerdings wegen der Beschränkun des Arbeitsraums nicht erwartet werden, selbst wenn die
-29-
7098U/06U
Schienen 9 in der gleichen Art verlaufen.
Entsprechend der vorliegenden Erfindung sollte es auch begrüßt werden, daß die Abstichmaschine kaum der Ilitzeeim/irkung durch den Hochofen oder der Einwirkung von Staub ausgesetzt ist, und daß infolgedessen keine Schwierigkeiten auftreten, da die Montagevorrichtung für das Ansatzstück im Innern eines geschlossenen Arms vorgesehen ist. Da die Paßstücke zwischen dor Abstichmaschine und dem Ansatzstück-Halter nach oben verjüngt sind und das hintere Ende des Ansatzstück-Halters beim Ausklinken des Ansatzstücks herausgestoßen wird, treten beim Vorgang des Ausklinkens keine Schwierigkeiten auf, die andernfalls durch eine hitzebedingte Aiisdehnung entstehen könnten. Diese Vorteile werden nicht nur in dem oben beschriebenen Fall erreicht, wo die erfindungsgcmäße Montagevorrichtung in der Abstichmaschine für den Abstichvox-cj-ang beim Hochofen Verwendung findet, sondern auch da, wo die gleiche Vorrichtung in der Atmosphäre von Hitze und Staixb steht.
Da außerdem der erfindungsgemäße Schienen-Verklammerungsmechanismus so gestaltet ist, daß der Verkl ammerungs teil der Halteplatte die Form eines Klauenteils hat, kann das Kopfstück der Schienen so angeklammert werden, daß der Eingriff nicht nur von der Seite sondern auch von oben erfolgen kann.
Die vorliegende Erfindung wird nicht auf die beschriebene Ausführungsform beschränkt, sondern sie kann auch auf jedes andere System angewendet v/erden, sofern die Schienen durch mit Druck auslösbare Mittel geklammert werden. Anstelle der paarweise beweglichen Klammern des Beispiels ist auch eine Kombination einer beweglichen mit einer feststehenden Klammer denkbar. Der erfindungsgemäße Verklammeruncf mechanismus für die Schienen ist insofern von Vorteil als seine Verklammerungskraft erhöht v/erden kann, indem man einen großen Druck für die durch Druck betätigbaren Mittel wählt. In dem Fall aber, wo die von der Abstichöffnung wegen der überhöhten Verklammerungskraft zwischen der Abstichmaschine und den Schienen zu erwartende Reaktionskraft an einen
-30-
7098U/06U
mechanisch schwachen Teil der Maschine derart weitergegeben wird, daß ein unerwarteter Schaden auftritt, wird der Druck des dmckauslösenden Mittels auf ein geeignetes Maß gesetzt, so daß, wenn die Reaktionskraft stärker ist als das vorgegebene Maß, die Maschine absichtlich auf den Schienen gleitet, um einen solchen Schaden zu vermeiden.
Der Grund, weshalb das bei der Abstichmaschine gemäß der vorliegenden Erfindung zu verwendende Ansatzstück im Durchmesser mehr als 40 mm haben soll, ist der, daß ein Durchmesser unterhalb dieser Größe praktisch ungeeignet ist, die spezifischen Wirkungen des Ansatzstücks zu entfalten. Auf der anderen Seite ist der Grund, weshalb der Durchmesser des Ansatzstücks weniger als 1OO nun betragen soll, darin zu suchen, daß ein größerer Durchmesser das Gewicht des Ansatzstücks derart erhöhen würde, daß hierdurch die erwähnten spezifischen Eigenschaften und Wirkungen verloren gingen.
Dank der Kombination des Ansatzstücks mit · großem Durchmesser und der Abstichmaschine kann die vorliegende Erfindung, wie bereits oben beschrieben, die bekannten Abstichmaschinen, die große Geschicklichkeit erforderten und überdies wegen der Hitzeentwicklung nicht ungefährlich waren, ersetzen und vereinfachen.
7098U/06U
Leerseite

Claims (13)

P atentansprüche
1. Automatische Abstichmaschine für den Abstich bei elektrischen Hochöfen und Öfen für die Herstellung von Legierungen oder dergl., gekennzeichnet durch einen beweglichen Wagen (11); einen Rahmen (12), der an dem Wagen (11) angebracht ist; eine Befestigungseinrichtung für ein Ansatzstück (22), die dazu dient, das Ansatzstück (22) während des Abstichvorgangs zu halten; sowie Mittel, welche die Befestigungseinrichtung für ein Ansatzstück (22) über dem Rahmen (12) halten und welche die erwähnte Befestigungseinrichtung für ein Ansatzstück während des Abstichvorgangs in der erforderlichen Weise in Betrieb setzen, wobei das Ansatzstück (22), welches in der Befestigungseinrichtung gehalten werden soll, einen Durchmesser von 40 bis 100 mm aufxveist.
2. Automatische Abstichmaschine für den Abstich bei elektrischen Hochöfen und öfen für die Herstellung von Legierungen oder dergl., gekennzeichnet durch einen beweglichen Wagen (11); einen unteren Rahmen (12) der drehbar auf dem beweglichen Wagen (11) angeordnet ist; einen oberen Rahmen (37), der stets parallel zu dem unteren Rahmen (12) ist; durch Druck bewegliche Mittel, welche den oberen Rahmen (37) auf den unteren Rahmen (12) zu und von diesem weg bewegen; eine Befestigungseinrichtung für ein Ansatzstück, die mindestens zwei Arme (50,51,52) aufweist, die relativ zueinander in Längsrichtung bewegt v/erden können, wobei einer dieser Arme (z.B. 50) drehbar zu dem oberen Rahmen (37) ist, während der andere Arm (z.D 52) so ausgelegt ist, daß er an seinem vorderen Ende ein Ansatzstück (22) für den Abstichvorgang hält; sowie durch Druck bewegliche Mittel zum Senkrechtstellen der Befestigungseinrichtung für ein Ansatzstück über einen Drehpunkt relativ zu dem oberen Rahmen (37), wobei jeder Arm der Befestigungseinrichtung für ein Ansatzstück dixrch Druck betätigbare Mittel aufweist, welche dafür vorgesehen
7098U/0RU
ORIGINAL INSPECTED
sind, den benachbarten Arm in seiner Längsrichtung zu bewegen. 2630232
3. Automatische Abstichmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Wagen (11) auf Schienen (1O) bewegt x-rerden kann.
4. Automatische Abstichmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an dem anderen Arm (z.B.52) eine Ansatzstück-Montageeinrichtung zum An- und Abmontieren des Ansatzstücks (22) an und von der Abstichmaschine mittels eines Ansatzstück-Halters (53) vorgesehen ist, die an ihrer Vorderseite eine Ansatzstück-Haltebohrung (104) und in ihrem mittleren Bereich ein verjüngtes Einspannteil (102) und an ihrem Ende einen Endflansch (103) aufweist; wobei eine zylindrische Umhüllung (72) mit einer verjüngten Durchbohrung (75) an ihrem vorderen Endbereich, welche den Einspannteil (102) des Ansatzstück-Halters (53) aufnimmt, in dem Arm vom geschlossenen Typ derart angeordnet ist, daß sie sich in axialer Richtung erstreckt, wobei ein durch Druck betätigbarer Zylinder (86) in dieser zylindrischen Umhüllung vorgesehen ist; wobei mindestens zwei Zapfen (87,90) in die Stangenverbindung zum Kolben (88) des Zylinders (86) in einem Abstand voneinander und senkrecht zur Längsrichtung der zylindrischen Umhüllung (72) eingetrieben sind, wobei eine Greifklaue (78,79) für das Ansatzstück (22), die mit ihrem einen Ende im Endbereich der Schlitze (76,77) zu der Umhüllung (72) hin zeigt, lose mit dem zuletzt erwähnten Schlitz (76,77) verbunden ist; wobei in dem mittleren Bereich der Greifklaue (78,79) ein Schlitz (84,85) vorgesehen ist, bei dem mindestens ein Teil in einem Winkel zur Längsrichtung der Umhüllung (72) geneigt ist; wobei die Greifklauen (78,79) an ihrem Führungsende in einen Hakenteil übergehen, um den Endflansch (1O3) des Ansatzstück-Halters (53) während der Montage des
7098H/06U
ζ 2S30232
Ansatzstücks (22) festzuhalten und wobei jeder Zapfen (92,93) der Stange so ausgebildet ist, daß er in jeden Schlitz (34f85) der Greifklauen (78,79) eingreifen kann.
5. Automatische Abstichmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Umhüllung (72) relativ zu dem anderen Arm (z.B. 52)drebar ist.
6. Automatische Abstichmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet. daß die konischen Bohrungen (75), welche im Einspannteil (102) des Ansatzstück-Halters (53) und im Führungsendteil der Umhüllung (72) vorgesehen sind, eine rechtwinklige Form aufweisen.
7. Automatische Abstichmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet. daß auf dem Uagen (11) Schienen-Verklamnierungsmechanismen (98) unmittelbar über den Schienen (1O) vorgesehen sind, um die Abstichmaschine während des Abstichvorgangs mit den Schienen (10) zu v.erbinden.
8. Automatische Abstichmaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Schienen-Verklammerungsmechanismuß (98) durch Druck betätigbare Mittel enthält, die auf dem Wagen (11) angeordnet sind, und daß Halteelemente so ausgelegt sind, daß sie durch die mit Druck betätigbaren Mittel geöffnet und geschlossen v/erden, um mit den Schienen (10) eine Verbindung herzustellen.
9. Automatische Abstichmaschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet. daß das Kraft-Rückkopplungs-System angewendet wird.
10. Automatische Abstichmaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Schienen-Verklammerungsmechanismus (98) so ausgelegt ist, daß er es der Abstichmaschine ermöglicht >·. auf den Schienen (10) zu gleiten, um die
7098U/06U
Zerstörung der Abstichmaschine zu verhindern, die sonst eintreten könnte, wenn eine einen vorgegebenen Wert übersteigende Reaktionskraft auf die Abstichmaschine wirkt.
11. Automatische Abstichmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet. daß die Befestigungseinrichtung für das Ansatzstück einen ersten Arm (50) aufweist, der mit seinem vorderen Ende auf den oberen Rahmen (37) hinweist; daß sie einen zweiten Arm (51) aufweist, der in dem ersten Arm (50) gleitfähig angeordnet ist, und daß ein dritter Arm (52) gleitfähig in dem zweiten Arm (51) vorgesehen ist, wobei die Anschlußstück-Befestigungsmittel mit dem dritten Arm (52) verbunden sind.
12. Automatische Abstichmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet. daß das Ansatzstück (22) einen Durchmesser von 40 bis 100 mm hat.
13. Automatische Abstichmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet. daß das Anschlußstück für den Vorgang des Schließens des Abstichs eine zylindrische Schutzhülle (122) an seinem vorderen Ende aufweist sowie Halteschienen (123), die mit der Schutzhülle (122) verbunden sind und die in axialer Richtung entlang des Ansatz- · Stücks (22) gleiten können, sowie ein Anschlag (127) für das Ansatzstück (22), der mit der Schutzhülle (122) verbunden ist, und zwar in einer Lage, die von den Halteschienen (123) entfernt ist.
7098U/06U
DE2630232A 1975-10-04 1976-07-06 Automatische Abstichmaschine für den Abstich bei elektrischen Hochöfen und Öfen für die Herstellung von Legierungen o.dgl. Expired DE2630232C2 (de)

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP11936875A JPS5243710A (en) 1975-10-04 1975-10-04 Automatic tapping machine
JP12210675A JPS5246305A (en) 1975-10-09 1975-10-09 Apparatus for attaching and detaching tapping machine jig used for tap hole operation
JP5664176A JPS52139607A (en) 1976-05-19 1976-05-19 Orbit clamping apparatus of automatic tapping machine

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE2630232A1 true DE2630232A1 (de) 1977-04-07
DE2630232C2 DE2630232C2 (de) 1983-01-27

Family

ID=27295980

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2630232A Expired DE2630232C2 (de) 1975-10-04 1976-07-06 Automatische Abstichmaschine für den Abstich bei elektrischen Hochöfen und Öfen für die Herstellung von Legierungen o.dgl.

Country Status (3)

Country Link
US (1) US4037828A (de)
CA (1) CA1061551A (de)
DE (1) DE2630232C2 (de)

Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0018347A1 (de) * 1979-03-02 1980-10-29 Vereinigte Edelstahlwerke Aktiengesellschaft (Vew) Abstichvorrichtung für einen Hochofen
FR2494826A1 (fr) * 1980-11-24 1982-05-28 Dango & Dienenthal Maschbau Perceuse de trou de coulee pour fours a cuve, notamment des hauts fourneaux
EP0364641A1 (de) * 1987-09-21 1990-04-25 Ims Lycrete Limited Bearbeitung von metallurgischen Gefässen
EP0526685A2 (de) * 1991-03-01 1993-02-10 Degussa Ag Verfahren zum teilkontinuierlichen Schmelzen keramischen Materials in Induktionsschmelzöfen mit Sinterkrustentiegel, ein hierfür geeigneter Ofen und Vorrichtung zum periodischen Schmelzanstich
WO1998032881A1 (de) * 1997-01-29 1998-07-30 Paul Wurth S.A. Stichlochbohrmaschine
US5924325A (en) * 1996-07-26 1999-07-20 Dango & Dienenthal Maschinenbau Gmbh Lifting device, for example, for taphole drilling machines or splash cover manipulators

Families Citing this family (10)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4087084A (en) * 1975-10-28 1978-05-02 Louis A. Grant, Inc. Apparatus for changing blast furnace tuyeres
JPS5941496B2 (ja) * 1980-09-08 1984-10-08 日本鉱業株式会社 銅製錬転炉用メカニカルパンチング装置
US4634106A (en) * 1984-06-18 1987-01-06 Labate Ii Michael D Device for placing slag retention means in tapping converter
DE3917231C2 (de) * 1989-05-26 1995-08-24 Dango & Dienenthal Maschbau Abstichmaschine
US5254829A (en) * 1990-12-05 1993-10-19 Hydro Quebec Use of a plasma torch to open a tap hole in a metal furnace
US6299830B2 (en) 1998-09-22 2001-10-09 Meltran, Inc. Apparatus and method for tapping a furnace
CN102686966B (zh) * 2009-11-18 2014-08-27 斯特拉塔技术有限公司 从熔炉中去除炉渣的方法
EP2548843B1 (de) * 2010-03-19 2020-02-26 Denka Company Limited Fernsteuerungssystem für calciumcarbidabstichoperationen
KR101366206B1 (ko) * 2012-08-04 2014-02-25 정노조 고로 송풍기의 노즐 슬래그 천공장치
US11766785B2 (en) * 2018-06-29 2023-09-26 Noiseout, Inc. Automated testing system

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB1174536A (en) * 1967-09-11 1969-12-17 Dango & Dienenthal Kg Apparatus for Opening and Closing Tap Holes of Shaft Furnaces
DE1533822A1 (de) * 1967-03-02 1970-03-12 Eisenhuette Prinz Rudolf Ag Stichloch-Bohrmaschine
US3667748A (en) * 1969-02-25 1972-06-06 Dango & Dienenthal Kg Arrangement for opening and closing tapholes of metallurgical furnaces
DE1961577B2 (de) * 1968-12-19 1973-10-11 Union Carbide Corp., New York, N.Y. (V.St.A.)

Family Cites Families (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US439924A (en) * 1890-11-04 Mechanism for operating tapping-bars
US2535932A (en) * 1945-02-10 1950-12-26 Steve W Kemock Tapping hole reamer

Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1533822A1 (de) * 1967-03-02 1970-03-12 Eisenhuette Prinz Rudolf Ag Stichloch-Bohrmaschine
GB1174536A (en) * 1967-09-11 1969-12-17 Dango & Dienenthal Kg Apparatus for Opening and Closing Tap Holes of Shaft Furnaces
DE1961577B2 (de) * 1968-12-19 1973-10-11 Union Carbide Corp., New York, N.Y. (V.St.A.)
US3667748A (en) * 1969-02-25 1972-06-06 Dango & Dienenthal Kg Arrangement for opening and closing tapholes of metallurgical furnaces

Cited By (9)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0018347A1 (de) * 1979-03-02 1980-10-29 Vereinigte Edelstahlwerke Aktiengesellschaft (Vew) Abstichvorrichtung für einen Hochofen
FR2494826A1 (fr) * 1980-11-24 1982-05-28 Dango & Dienenthal Maschbau Perceuse de trou de coulee pour fours a cuve, notamment des hauts fourneaux
EP0364641A1 (de) * 1987-09-21 1990-04-25 Ims Lycrete Limited Bearbeitung von metallurgischen Gefässen
EP0526685A2 (de) * 1991-03-01 1993-02-10 Degussa Ag Verfahren zum teilkontinuierlichen Schmelzen keramischen Materials in Induktionsschmelzöfen mit Sinterkrustentiegel, ein hierfür geeigneter Ofen und Vorrichtung zum periodischen Schmelzanstich
EP0526685A3 (en) * 1991-03-01 1995-03-01 Degussa Process of semi-continuous smelting of ceramic materials by induction furnaces with skull melting crucible, a furnace therefor and apparatus for periodical tapping
US5924325A (en) * 1996-07-26 1999-07-20 Dango & Dienenthal Maschinenbau Gmbh Lifting device, for example, for taphole drilling machines or splash cover manipulators
DE19630078C2 (de) * 1996-07-26 2003-03-27 Dango & Dienenthal Maschbau Hubvorrichtung für Stichloch-Bohrmaschinen
WO1998032881A1 (de) * 1997-01-29 1998-07-30 Paul Wurth S.A. Stichlochbohrmaschine
US6269890B1 (en) 1997-01-29 2001-08-07 Paul Wurth, S.A. Tap hole drill

Also Published As

Publication number Publication date
CA1061551A (en) 1979-09-04
US4037828A (en) 1977-07-26
DE2630232C2 (de) 1983-01-27

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2630232A1 (de) Automatische abstichmaschine fuer den abstich bei elektrischen hochoefen und oefen fuer die herstellung von legierungen o.dgl.
DE69916442T2 (de) Bewegungsvorrichtung und Verfahren zum Reparieren eines Koksofengurtungssystem
DE3615575A1 (de) Schweissvorrichtung fuer aneinanderstossende rohrenden
AT392102B (de) Schienen-zieh- bzw. -verschiebe-vorrichtung
DE3145100A1 (de) "fuehrungs- und supportkopf fuer abstichlochschlagstangen bei schachtoefen, sowie mit einem solchen kopf versehene bohrmaschine"
DE2843178A1 (de) Indirekte strangpresse
DE2813920A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum schweissen von rohren
DE112005001153T5 (de) Elektrodensäule
DE3119708A1 (de) "vertikale plattengefriervorrichtung"
DE19630078A1 (de) Hubvorrichtung, z. B. für Stichloch-Bohrmaschinen
DE2128115B2 (de) Vorrichtung zum Herstellen glatter dünnwandiger Rohre aus einem kontinuierlichen Blechband
DE2815149C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Hochbrechen eines Schachtes durch Aufwärtsbohren aus dem Vollen
DE102010000170B4 (de) Vorrichtung zum Lösen einer Punktschweißspitze
DE102007012055B4 (de) Bohrgerät, insbesondere zum Erd- und Gesteinsbohren, Verfahren zum Erstellen einer Bohrung im Erdboden sowie Bohranordnung
DE7721078U1 (de) Giessgeraet
DE3125082C2 (de)
DD247560A5 (de) Vorrichtung zum zerteilen des metallischen elektrodenmantels selbstbackender kohleelektroden fuer elektrothermische schmelzoefen
DE3445062C2 (de)
DE2321946B2 (de) Verfahren zum Instandsetzen von Schlackenpfannen
EP0433963B1 (de) Maschine zum Erweitern eines Stollens, Pilotloches od. dgl.
EP1069191B1 (de) Abstichvorrichtung sowie Abstichverfahren
DE2257828B1 (de) Vorrichtung zum schildartigen ausbau von untertaegigen gewinnungsbetrieben
DE2557945A1 (de) Grubenausbaugestell
DE2442109C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Bandagieren von Gegenständen, vorzugsweise von feuerfest bewehrten Ausgußstutzen von Gießpfannen
DE2545228B2 (de) Vorrichtung zur Entfernung von Schlacke aus Industrieöfen oder Gießpfannen

Legal Events

Date Code Title Description
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee