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Sortiermaschine für spindelförmige Fische Die Erfindung betrifft
eine Sortiermaschine für spindelförmige Fische, insbesondere Sprotten und Heringe,
die auch zum Sortieren anderer Fische, wie zum Beispiel Sardinen, Sardellen, Makrelen
und dergleichen leicht umgerüstet werden kann. Die Sortiermaschine kann sowohl auf
Schiffen als auch auf dem Festland zum Einsatz gelangen.
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Eine bekannte Sortiermaschine für spindelförmige Fische besteht im
Prinzip aus einem vorzugsweise aus Rohren gefertigten Rahmen sowie aus zwei Rosten,
einem oberen und einem unteren, die von zwei Exzenterwellen, die mittels Riemen-und
Kettengetriebe von einem Elektromotor angetrieben werden.
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Der untere Teil des Rahmens, der die Füße der Sortiermaschine bildet,
ist in im Maschinenfundament angeordneten Halterungen gelagert. Die zum einwandfreien
Sortierprozeß erforderlichen Schwingungsbewegungen werden von der gesamten Sortiermaschine
einschließlich des Rahmens ausgeführt.
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Der untere Sost der Sortiermaschine ist aus drei miteinander verzahnten
Rohrsätzen mit von Satz zu Satz abgestuftem Durchmesser ausgeführt. Der obere Rost
besteht aus einem Satz langer, glatter Rohre, die an geeigneten Elementen von oben
befestigt sind. Diese Rohre sind von unten mittels hoher Elemente am Rahmen des
unteren Rostes aufgehängt. Eine derartige Konstruktionslösung des oberen Rostes
ist bei schwerer See auftretenden starken Krängungen eines Schiffes, auf welchem
eine derartige Sortiermaschine installiert ist, von geringer Wirksamkeit und verhindert
dabei nicht eine ungewollte Verlagerung der Fische in Richtung quer zur Maschine.
Die Aufhängung der Rohre von unten auf hohen und daher wenig steifen Elementen ist
gleichfalls von Nachteil und kann als Folge hauptsächlich wegen der technologischen
Schwierigkeiten bei ihrer exakten Herstellung und Montage auch zu einer ungenauen
Sortierung führen.
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Einen weiteren Nachteil der bekannten Sortiermaschinen bildet auch
die Konstruktionslösung des Rahmens, da dessen Schweißverbindungen infolge der beim
Einsatz der Maschine auftretenden intensiven Schwingungen stark beansprucht und
letztlich zerstört werden, was zum Ausfall der Maschine führt.
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Außerdem ist ein Anpassen der Sortiermaschine je nach den auftretenden
unterschiedlichen Bedingungen an der Stelle, wo die Sortiermaschine zum Einsatz
gelangen soll,bzw. bezüglich der verschiedenen zu sortierenden Fischeorten nicht
möglich. Der Antrieb der Maschine, der mittels zweier Exzenterwellen über Riemen-
und Kettengetriebe erfolgt, ist kompliziert und daher im Betrieb unzuverlässig.
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Der Erfindung liegt unter Vermeidung der dem Stand der Technik anhaftenden
Nachteile die Aufgabe zugrunde, eine Fischsortiermaschine anzugeben, die eine einfache
und kompakte Bauart und eine einfachere Antriebskonstruktion aufweist und die insbesondere
auch sowohl bezüglich ihrer Gestalt als auch der Aufhängungsart verbesserte Sortierelemente
im oberen Rost aufweist.
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Diese Aufgabe wird bei einer Fischsortiermaschine dadurch gelöst,
daß sie erfindungsgemäß einen separaten Sortierblock aufweist, der auf einem Untersatz
von beliebiger, den jeweiligen verschiedenen Installationsbedingungen am Einbauort
angepaßter Gestalt aufgesetzt werden kann und der mit dem Untersatz durch eine auswechselbare
Stoßdämpfergruppe verbunden ist. Der Sortierblock besteht aus zwei unten mittels
profilierter Verbindungswände verbundenen Längswänden, wobei die profilierten Verbindungswände
nach unten zusammenlaufende, quadratische Auslaufmäuler für die einzelnen sortierten
Fischgrößen aufweisen. Eine die Längswände verbindende Querwand
dient
zum Befestigen der Antriebsgruppe und des unteren und oberen Rostes, wobei die einzelnen
Fischfuhrungen des oberen rostes jeweils aus zwei gesonderten Halten gleicher Form
ausgeführt sind, die miteinander verbunden annähernd einem abgeflachten, herabfallenden
Tropfen gleichen.
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Die sortierenden Fischführungen des oberen Rostes sind über querholme
parallel in einer Reihe angeordnet und mit zwei e bindungsstücken verbunden, deren
Vorderenden mittels Flanschklemmen über zwei Stäbe, zwei Bügel sowie zwei Kragarme
an drehbar auf mittleren Exzentern einer IIauptantriebswelle auffflesetzten Lagergehäusen
gekoppelt sind und deren Hinterenden mit Exzentern verbunden sind, die in fest mit
den Langswänden veibundenen Lagern angeordnet sind. Die Verbindungsstücke des unteren
Rostes sind mit den Vorderenden mit Endexzentern auf der Heuptantriebswelle über
deren Lagergehäuse gekoppelt, wobei die Hinterenden mit den Zängswänden - analog
wie die Hinterenden der Verbindungsstücke des oberen Rostes - verbunden sind. Die
Hauptantriebswelle ist beiden Sortierrosten gemeinsam und wird über ein schlagdämpfendes
Zahnradgetriebe von einem Gleich- oder Wechselstrommotor angetrieben.
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;)ie Exzenter des oberen und des unteren Rostes sowie die Mittel-
und Endexzenter der Hauptwelle sind derart angeordnet, dars bei unterer Endstellung
des unteren Rostes und bei oberer Endstellung des oberen Rostes die Seitenlinien
der Fischführungen des oberen Rostes sowie die Seitenlinien der in der Stärke abgestuften
Rohrsätze des unteren Rostes zueinander parallel sind.
Die elastischen
Elemente der Stoßdampfer sind I-förmig gestaltet und sind oben und unten in gleichartigen
Halterung gen eingelagert. Nach dem Einführen der Elemente in die Halterungen werden
sie oben und unten jeweils mit einer Einlage gesichert. Der Flansch der oberen Halterung
ist am 3ortierblock und der Flansch der unteren Halterung am Untersatz der Sortiermaschine
befestigt.
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Die erfindungsgemäße Sortiermaschine weist eine einfache und leichte
Bauart auf, vornehmlich dank der Anwendung eines stoßdämpfenden Zahnradgetriebes
und einer für beide Roste gemeinsamen Antriebswelle sowie der Verwendung einer rahmenlosen
Konstruktion.
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Dank der Trennung des Sortierblocks vom restlichen Teil der Maschine
und dank seiner Verbindung mit dem Untersatz vermittels elastischer Elemente wurde
die Möglichkeit des Einbaues des gleichen Sortierblocks auf einem den jeweiligen
örtlichen Bedingungen angepaßten Untersatz geschaffen. Außerdem wurde es dadurch
ermöglicht, die sortierten Fische mit einem Förderband in Behälter oder direkt durch
Fußbodenöffnungen oder Deckluken in Lagerräume zu schaffen. Durch die Verwendung
gleicher quadratischer Auslaufmäuler im oortierblock kann das Austragen und Abtransportieren
der sortierten Fische in vier beliebigen voneinander unabhängigen Richtungen vorgenommen
werden.
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D-nk des Einsatzes von starren, zweiteiligen, jedoch zu einem Ganzen
verbundenen Fischführungen von einem abgeflachten herunterfallenden Tropfen angenciherter
Gestalt wurde die Verfahrens- und Produktionstechnik dieser Elemente, ihre Gerr:Ilinigkeit
und ihre zueinander parallele Befestigung in der .rtiermaschine wesentlich vereinfacht,
was wiederum einen entscheidenden Einfluß auf die Qualität des Sortiervorgangs a'i:;bt.
Die Terwendung von Fischführungen mit einer erheblicren fiöhe verhindert fast völlig
eine Verlagerung der Fischmasse quer zur Maschine auch bei stärkeren Krängungen
des Schiffes.
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Das Beibehalten einer Parallelität der Seitenlinie der Rohre des unteren
Rostes und der 3eitenlinie der Fisch führungen im Zeitpunkt, wenn die Spalten zwischen
diesen Elementen am größten sind, also während des Sortierungstaktes, trägt zur
besseren und genaueren Sortierung des Aufgabegutes in einzelne Größengruppen wesentlich
bei.
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Die Erfindung soll nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels unter
Bezug auf die Zeichnungen, auf die auch bezüglich der Offenbarung der Erfindung
wegen ihrer großen Klarheit und Anschaulichkeit ausdrücklich hingewiesen wird, näher
erläutert werden. Es zeigt Fig. 1 eine erfindungsgemäße Fischsortiermaschine mit
teilweise ausgeschnittener Seitenwand in Seitenansicht;
Fig. 2 eine
Ansicht der Fischsortiermaschine nach Abnahme der oberen Austragsvorrichtung und
im Schnitt durch die Auslaufmäuler des Sortierblocks; Fig. 3 einen Langsschnitt
durch die Achse der mit Exzentern versehenen Hauptantriebswelle mit Blick auf den
tab der Verbindungsstücke; und Ftg. 4 einen längsschnitt durch einen zwischen dem
Sortierblock und dem Untersatz der Sortiermaschine angeordneten Stoßdämpfer.
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ne erfindungsgemäPe Sortiermaschine besteht aus einem Untersatz 2,
einem Sortierblock 1 und einem damit verbundenen Antrieb, sowie aus einer Fischaufgabevorrichtung
28 und mehreren in der unteren Verbindungsplatte 5 der Langswände 4 des Sortierblocks
1 angeordneten Auslaufmäulern 7, an denen die einzelnen Fischgrößengruppen abnehmende
Austragsvorrichunten 8 befestigt sind. Durch die erste AustragsvorIinhtung 8 werden
kleine Fische, die sogenannten nicht maßhaltigen Fische, durch die zweite kiprotten
und kleine Heringe und durch die dritte mittlere geringe und durch eine vierte,
obere Austragsöffnung 29 grobe Heringe ausgetragen, die infolge ihrer Größe den
Spalt der dritten Sortierstufe nicht passieren können und nach dem Verlassen der
Sortiermaschine in diese obere Austragsöffnung 29 fallen.
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Der Sortierblock 1 ist auf vier Paar Gummi stoßdämpfern 3 aufgestellt,
deren obere Halterungen 26 an profilierten Leisten 50,
die an die
Gehäuselangswände 4 angeschweißt sind, festgeschraubt sind. Das elastische Element
25 des Stoßdämpfers 3 ist I-förmig gestaltet und von oben und von unten in gleichartigen
Halterungen 26 gelagert und jeweils oben und unten mittels einer Einlage 27 gesichert,
wobei der Flansch der obrn Halterung 26 am Sortierblock 1 und der Flansch der unteren
Halterung 26 am Untersatz 2 befestigt ist.
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zum ntersatz 2 ist ein in der Längsrichtung mittels einer Scheidewand
32 aufgeteiltes Förderband 51 angeordnet, das Zlatei Fischsorten aus der ersten
und zweiten Austragsvorrichtg 9 übernimmt.
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Ein Wechselstrommotor 15 ist an der Gehäusequerwand 6 festgeschraubt
und überträgt den Antrieb über ein Zahnradgetriebe ih in mit ochraubenverzahnung
auf eine mit mehreren Exzentern versehene Hauptantriebswelle 17, die in Pendelrollen-Lagern
luft, deren zwei Iagergehause zusammen mit Kragarmen 18 gleichfalls an der Gehäusequerwand
6 festgeschraubt sind. Zwei Lagergehäuse 20 der mittleren Exzenter der Hauptantriebswelle
17 sind jeweils mittels eines Kragarmes 21 mit einem auf zwei Stäben 22 befestigten
Bügel 23 und mit auf den Stäben 22 befestigten Flanschklemmen 24 mit den Verbindungsstücken
10 des oberen Rostes verbunden. Die um 1800 gegenüber den mittleren Exzentern versetzten
Endexzenter der Hauptantriebswelle 17 sind drehbar mittels der Lagergehäuse 19 mit
Verbindungsstücken 11 des unteren Rostes verbunden.
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Die Tragelemente des oberen Rostes bilden die zwei, mittels Querholmen
33 verbundenen Verbindungsstücke 10, auf denen mit ihrem abgeflachten Teil mittels
Distanzbuchsen voneinander getrennte Fischführungen 9 aufgehängt sind. Die Fischführungen
9 weisen die einem abgeflachten herabfallenden Tropfen angenäherte Gestalt auf und
sind aus zwei gesenkgeschmiedeten Hälften ausgeführt, die längs ihrer durch geringe
Kröpfung des Profils abgesteiften oberen und unteren Kanten durch Funktverschweißung
verbunden sind.
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Der sich über die gesamte Länge des Sortierblocks 1 erstrekkende Satz
von Fischführungen 9 ist im hinteren Teil der Sortiermaschine auf einem Exzenter
13 aufgehängt, der drehbar einerseits im am Verbindungsstück 10 befestigten Gehäuse
und andererseits in einem an der Längswand 4 angeschraubten Gehäuse angeordnet ist.(siehe
insbes. Fig. 2).
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Den unteren Rost bilden drei Sätze hintereinander verzahnt oder axiatangeordneter
Rohre mit abgestuften Durchmessern, (lie im wesentlichen senkrecht und auch horizontal
verschiebbar mittels zweier Verbindungsstücke 11 verbunden sind. Eine Senkrechtverstellung
eines werden Rohrsatzes erfolgt mittels Sortierspaltenreglern 14.
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Die Durchmesser der verzahnten Rohre 12 in den einzelnen Sätzen sind
verschieden. Die Rohre 12 des ersten Satzes weisen den größten, die Rohre 12 des
letzten im hinteren Teil der
Sortiermaschine angeordneten Satzes
den kleinsten Durchmesser auf. Die hinteren Enden der Verbindungsstücke 11 sind
auf Exzentern 13 in ähnlicher Weise wie die Verbindungsstücke 10 des oberen Rostes
aufgehängt.