DE2629370A1 - Hubbalken fuer den materialtransport im untertage bergbau - Google Patents
Hubbalken fuer den materialtransport im untertage bergbauInfo
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Description
- Hubbalken
- für den Materialtransport im Untertage-Bergbau Der Materialbedarf im Untertage-Bergbau ist sehr rrroß, die Transportkosten hierfür sind enorm, so daß. der Anteil derselben an den Gewinnungskosten prozentual sehr hoch liegt. Die Materialien werden mit sog. Einschienen-Hängebahnen zu den Umschlag- bzw. Lagerlätzen gebracht.
- Die Einschienen-Längebahnen bestehen im wesentlichen aus Schienen aus I-Profil, die am Hangenden der Strecke angebracht sind.
- An der Schienen sind Laufkatzen verfahrbar gelagert. Zwei Laufkatzen werden mit den Enden von Hubbalken verbunden. In den Hubbalken sind motorisch bewegte Lastketten waagerecht angeordnet, die über Kettennüsse an den Enden der Hubbalken senk.
- recht nach unten abgelenkt werden, an deren inden sich Lasthaken befinden. Die Lasthaken dienen zum Anhängen von Behältern bzw. zur Aufnahme des zu transportierenden Materials. Mehrere Hubbalken können durch Verbindungsstangen zu einem Materialzug zusammengestellt werden. Verfahren wird der Materialzug durch Windem mittels Zugseile oder durch dieselhydraulische Antriebsmaschinen.
- Die Lastketten der Hubbalken werden motorisch angetrieben, und zwar durch hochtourige Druckluft-Motoren. Da. die Hubgeschwindigkeit der Lasthaken minimal ist, ist zwischen Antriebsmotor und Antriebslettennuss ein Getriebe mit großer Übersetzung notwendig. Die Getriebe sind, um die Todlast niedrig zu halten, leicht gebaut. Es hat sich dabei herausgestellt, daß Getriebe und Druckluft-Motoren im Rauhen Grubenantrieb sehr störanfällig sind.
- Man hat neuerdings die Druckluft-Motoren durch schnellaufende Hydro-Motoren ersetzt. Die hierfür erforderliche Druckflüssigkeit wird einem am Abladplatz befindlichen Hydrauliksystem entnommen.
- Die Einschienen-Längebahnen haben sich im wesentlichen für den Materialtransport bestens bewührt und haben sehr zur Senkung der Transportkosten beigetragen. Eine Schwachstelle sind allerdings die Antriebe der Lastketten. Sowohl beim Druckluft-, als auch beim Hydro-Antrieb hat sich gezeigt, daß der Antrieb sehr störanfällig ist. Beide Antriebe heben eine große Todlast, sie sind relativ schwer und in der Herstellung sehr teuer.
- Vorliegende Erfindung hat es sich zur Aufgabe gemacht, den Antrieb der Lastketten bei den Hubbalken einfacher, billigen, leichter und vor allem betriebssicherer zu gestalten. Der Antrieb soll durch hydraulisch betätigte Antriebsmotoren erfolgen, die ohne Übersetzungsgetriebe eingesetzt werden können und die Lastkettne direkt antreiben. Hierfür kommen in Frage hydraulische Hubzylinder oder langsamlaufende Hydro-Motoren.
- Der hydraulische Hubzylinder kann wesentlich zur Gewichtserleichterung beitragen, da er als Bestandteil des Hubbalkens dienen und an das Ende desselben oder dazwischen eingebaut werden kan. Die waagerecht angeordneten lastketten werden mit einem Ende am Hubbalken befestigt. Sie werden über zwei Kettennüsse , die nebeneinander auf dem Bolzen des Kolbenstangenkopfes des Hubzylinders gelagert sind, geführt und über eine weitere Kettennuss waagerecht zu den Kettennüssen am Hubbalkende geführt und mit ihren Lasthaken senkrecht nach unten abgelenkt. Diese Kettenführung hat zur Folge, daß die Kettennüsse auf dem Kolbenstangenkopf als Losrolle wirken, so daß der Hub der Lasthaken doppelt so groß ist wie der Zylinderhub.
- Nach einem weiteren Merkmal kann dem hydralischen Hubzylinder ein hydraulischer Druckgeber, bestehend aus Hydraulikaggregat, Pumpe und E-Motor, zugeordnet werden, so daß unabhängig von einem vorhandenen Hydrauliksystem an beliebigen Stellen der Strecken Material auf- und abgeladen werden kann. Der E-Motor ist hierbei lediglich mit dem Streckenhabel zu verbinden.
- Als Antrieb der Lastketten können auch langsamumlaufende Hydro-Motoren benutzt werden. Der Motor kann hierbei etwa in der Mitte den Hubbalkens gelagert werden und über zwei Zahnräder zwei Kettennüsse zum Antrieb des Lastketten antreiben. Es können auch zwei langsumlaufende Hydro-Motoren an den Ende des Hubbalkens zum direkten Antrieb des Lastketten angeordnet werden.
- Ein Hubbalken gemäß vorliegender Erfindung ist in beiliegender Zeichnung schematisch dargestellt.
- Es zeigen: Fig. 1 einen Hubbalken an der Einschienen-Hängebahn Fig. 2 einer Hubbalken mit hydraulischem Hubzylinder am Balkenende Fig. 3 einen Hubbalken mit hydraulischem Hubzylinder am Hubbalken zwischengebaut Fig. 4 einen Hubbalken mit hydraulischen Hubzylinder mit zusätzlichem Druckgeber Fig. 5 einen Hubbalken im Grundriß Fig. 6 einen Schnitt durch den Hubbalken und Kolbenstangekopf Fig. 7 einen Hubbalken mit einer langsumlaufenden Hydro-Motor Fig. 8 einen Hubbalken mit zwei langsumlaufenden Hydro-Motoren Am Hangenden der Strecke (10) sind Schienen (11) angebracht, die zum Verfahren der Laufkatzen (12) und (13) dienen. An letzteren wird der Hubbalken (14) gelenkig befestigt. Mittels lastketten (15) und (16) werden Materialbehälter (17) vom Boden abgehoben und zu dem Lagerplätzen verfahren. Durch Zugstangen (18) werden die Hubbalken (14) zu Materialzügen zusammengestellt.
- Bei der Hubbalken (14) nach Fig. 2 ist am Ende desselben ein hydraulischer Hubzylinder (19) zum Betätigen der Lastketten (15) und (16) mit dem Lasthaken (20) und (21) vorgesehen. Je ein Kettenende der Lastketten (15) und (16) wird bei (22) am Hubbalken befestigt. Über zwei Kettennüsse (23) und (24), die nebeneinander auf dem Bolzen dem Kolbenstangenkopfes (25) der Kolbenstange (20) lagern sowie über festgelagerte Kettennüsse (27) und (28) werden die Lastketten (15) und (16) weiter geführt, wobei die Lastkette (15) zur Kettennuss (29), die Lastkette (16) zur Kettennuss (30) geführt wird. Von hier werden sie mit den Lasthaken (20) und (21) senkrecht nach unten abgelenkt. Beim Beaufschlagen der Kolbenfläche (31) mit Druckflüssigkeit werden durch die Kettennüsse (23) und (24) die Lastketter (15) und (16) verschoben und die Lasthaken (20) und (21) angehaben. Durch Beaufschlagung der Ringfläche (32) werden sie wieder abgesenkt. Am Ende des Hubbalkens (14) ist ein Flansch (33) vorgesehen, an das der Kolbenstangendeckel des hydraulischen Hubzylinders (19) befestigt wird. Die Lager (34) und (35) dieser zum Aufhängen des Hubbalkens (14) an den Laufkatzen (12) und (13). Zum Verhinden des Hubbalkens (14) zu einem Materialzug dienen die Zugen (36).
- Nach Fig. 3 wird der Hubbalken (14) geteilt ausgeführt. Er setzt sich dann aus dem Hubzylinder (19) und dem Trägern (37) und (38) zusammen. Die beiden Zylinderdeckel des Hubzylinders (19) werden mit dem Flanschen (33) der Träger (37) und (38) fest verbunden. Die Führung und Betätigung der Lastketten (15) und (16) ist die gleiche wie bei der Ausführung nach Fig. 2.
- Nach Fig. 4 kann der Hubbalken (14) zusätzlich mit einem hydraulischen Druckgeber versehen werden. Dieser besteht aus dem Hydraulikaggregat (39) mit eingebauter Pumpe un dem E-Motor (40). Dieser kann an beliebiger Stelle der Strecke an das Streckenhabel angeschlossen werden, so daß unabhängig von vorhandenen Hydrauliksystemen der Hubbalken betätigt werden kann.
- Bei dem Hubbalken (14) nach Abb. 7 ist zum Antrieb der Lastkatten (15) und (16) ein langsumlaufender Hydro-Motor (41) vorgesehen. Er treibt die Zahnräder (42) und (43) an, die mit den Kettennüssen (44) und (45) auf gemeinsame Wellen gelagert sind, die die Lastketten (15) und (16) antreiber. Durch die Kettennüsse (46) und (47) werden die Lastketten (15) und (16) senkrecht nach unten abgelenkt.
- Bei dem Hubbalken nach Fig. 8 sind an den Enden desselben langsamlaufende Hydro-Motoren (48) und (49) vorgesehen, die durch die Kettennüsse (50) und (51) die Lastketten (15) und (16) direkt antreiben.
- Bei der Zusammenstellung von mehrerer Hubbalken zu einem Materialzug können die Hydraulikleitungen zu einer hydraulischen Ringleitung von Hubbalken zu Hubbalken miteinander verbunden werden. Es braucht dann hierbei nur ein Hubbalken an das Hydrauliksystem angeschlossen oder mit einem hydraulischen Druckgeber versehen zu werden. Die Steuerung der Zufuhr der Druckflüssigkeit zum hydraulischen Hubzylinder bzw. zum Hydro-Motor erfolgt durch Steuerventile, die zwischen den Hubbalken angebracht sind.
Claims (10)
- S c h u t z a n s p r ü c h e 1. Hubbalken für den Materialtransport an Einschienen-Mängebahnen im Untertage-Bergbau, der mit zwei Laufkatzen verbunden ist, die in Schienen aus J-Profil, die am Hangender der Strecke befestigt sind, verfahrbar ist, wobei der Hubbalken zwei waagerecht angeordnete Lastketten aufweist, die Gleichzeitig motorisch bewegt werden und über Kettennüsse an den Enden des Hubbalkens senkrecht nach unten abgelenkt werden, wobei die senkrechten Kettenanden mit Lastbalken versehen sind, die zum Anhängen von Behältern bzw. Lasten dienen, dadurch gekennzeichnet, daß die Lastketten des Hubbalkens durch hydraulisch betätigte Antriebsmotoren, ohne Zwischen- oder Nachschaltung von mechanischen Übersetzungsgetrieben, ein- bzw. ausgefahren werden.
- 2. Hubbalken nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der hydraulisch betätigte Antriebsmotor aus einem hydraulischen Hubzylinder besteht.
- 3. Hubbalken nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der die Lastketten antreibende hydraulische Hubzylinder an einem Ende des Hubbalkens angeordnet ist oder bei einem geteilten Hubbalken als Mittelglied eingebaut wird.
- 4. Hubbalken nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der hydraulische Hubzylinder Bestandteil, d.h. tragendessss Element den Hubbalkens ist.
- 5. Hubbalken nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der hydraulische Hubzylinder die beiden Lastketten mit Lasthaken gleichzeitig bewegt, und zwar über zwei Kettennüsse, die vorteilhaft nebeneinander auf dem Kolbenstangenkopf das Hubzylinders gelagert sind.
- 6. Hubbalken nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die freien Enden der beiden Lastketten am Hubbalken befestigt sind und die Lastketten über zusätzliche Kettennüsse derart geführt werden, daß die beiden Kettennüse auf dem Kolbenstangenkopf als Losrolel für die Lastketten wirken, so daß der Hub der beiden Lasthaken dornelt so groß ist wie der Kolbenhuh der hydraulischen Hubzylinders.
- 7. Hubbalken nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubbalkenenden an der Zylinderseite Flanschen aufweisen, an die die Zylinderdeckel des Hubzylinders angeschräubt werden.
- 8. Hubbalken nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Antrieb der beiden Lastketten ein Langsamlaufender Hydromotor dient, der etwa in der Mitte des Hubbalkens gelagert ist und über zwei Zahnräder zwei Antriebs-Kettennüsse der Lastketten antreibt.
- 9. Hubbalken nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Antrieb der beiden Lastketten an beiden Enden des Hubbalkens ein Langsamumlaufender Hydro-Motor mit Antriebskettennuss gelagert ist.
- 10. Hubbalken nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der hydraulisch betätigten Antriebsmotor um Beweger der Lastketten ein Druckgeber, bestehend aus Hydraulikaggregat mit Pumpe und E-Motor, zugeordnet ist.
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Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2927981A1 (de) * | 1979-07-11 | 1981-01-29 | Liebert Und Meyer Gmbh & Co Kg | Hubbalken fuer den materialtransport im untertage-bergbau |
DE3035784A1 (de) * | 1980-09-23 | 1982-04-08 | Klöckner-Becorit GmbH, 4620 Castrop-Rauxel | Hubbalken mit in einer haengebahn verfahrbaren laufwerken |
DE3507510C1 (de) * | 1985-03-04 | 1986-06-26 | Maschinenfabrik Scharf Gmbh, 4700 Hamm | Vorrichtung zum hängenden Transport von Lasten |
EP0195988A2 (de) * | 1985-03-27 | 1986-10-01 | Walter Becker GmbH | Einschienenhängebahn, insbesondere für den Bergbau |
WO1999024695A1 (en) * | 1997-11-10 | 1999-05-20 | Macquarie Manufacturing Pty. Ltd. | Transport apparatus for use in mines |
-
1976
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EP0195988A3 (en) * | 1985-03-27 | 1987-03-11 | Walter Becker Gmbh | Suspended monorail, especially for the mining industry |
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