DE2628761A1 - Suspensionspolymerisationsverfahren - Google Patents

Suspensionspolymerisationsverfahren

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Description

HOECHST AKTIENGESELLSCHAFT
3 2678761
Aktenzeichen: - - HOE 76/F 152 -
Datum: 25. Juni I976 - Dr.ZR/N -
Suspensionspolymerisationsverfahren
Bei der Herstellung von Perlpolymerisaten in wäßriger Suspension bilden sich neben den mechanisch leicht abtrennbaren Polymerisatperlen auch wechselnde Mengen von Emulsionspolymerisat und Pfropfpolymerisate der Monomeren auf die verwendeten wasserlöslichen Dispergiermittel. Daneben enthält die wäßrige Phase geringe Anteile an Monomeren.
Aus Gründen des Umweltschutzes müssen diese Abwässer gereinigt werden. Eine reine mechanische Reinigung ist praktisch nicht möglich, weil die Trübstoffe im Abwasser durch vorhandene Dispergiermittel und während der Polymerisation gebildete Pfropfpolymere sehr gut gegen Fällung stabilisiert sind.
Es sind aufwendige Verfahren bekannt, nach denen solche Abwässer gereinigt werden können. In der DTOS 21 4o 192 wird ein Verfahren zur Klärung von Abwässern beschrieben, bei dem man dem Abwasser noch Monomere mit einer photopolymerisierbaren Doppelbindung zusetzt und in erstarrtem Zustand mittels Strahlung polymerisiert. Nach dem Auftauen werden die Trübstoffe durch Sedimentation, Zentrifugieren und Filtrieren entfernt.
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Gemäß der DTOS 21 5o o56 werden Abwässer der Styrolpolymerisation durch Erhitzen mit o, o2 - 5 Gew. -% Na-, K- oder Ammoniumpersulfat behandelt und dadurch die Trübstoffe ausgeflockt.
In der DTOS 22 o9 989 wird ein Verfahren beschrieben, bei dem man durch das Abwasser einen Strom feinteiliger Gasbläschen leitet. Es bildet sich ein Schaum, in dem die Trüb stoffe angereichert sind. Man trennt den Schaum ab und unterwirft die wäßrige Phase einer Nachreinigung.
Alle diese Verfahren bedeuten eine nicht vernachlässigbare wirtschaftliche Belastung der Endprodukte.
In der DTOS 2 5 19 949 wird ein Verfahren zur radikalischen Polymerisation von Vinylmonomeren in -Suspension beschrieben, bei dem. speziell hergestellte Blockcopolymere vom Typ AB als Suspensionshilfsmittel verwendet werden. Darin bedeutet A einen lipophilen und B einen hydrophilen Baustein. B wird vorzugsweise mittels starker Säuren oder Basen quaternisiert, im Falle von Anhydridgruppen werden diese mittels starker Basen in Salze überführt. Als Variante wird beschrieben, daß man die Dispersionsflüssigkeit für einen neuen Polymerisationscyclus verwenden könne. Es wird bei Phasenverhältnis Monomeres : Wasser wie 1 : 7 bis 1 : 1 gearbeitet.
Es ist versucht worden (Plasticheskie Massy, Nr. 5, 197 5, S. 51)^ bei der Herstellung von schlagzähem Polystyrol nach dem Masse-Suspensions-Verfahren unter Verwendung von in Wasser nicht löslichem TCP (Tricalciumphosphat) die wäßrige Phase wieder zu verwenden. Dabei wurden Farbe und Schlagzähigkeit der Produkte nachteilig verändert.
Eine Perlpolymerisation wird bekanntlich so durchgeführt, daß man ein Monomeres in einer wäßrigen Phase mit Hilfe eines Dispergiermittels in Form von kleinen Tropfen verteilt und die Polymerisation mittels im Monomeren löslichen Initiatoren startet.
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Das Polymere fällt in Form von Perlen an und diese können leicht von der wäßrigen Phase abgetrennt werden.
Eg wurde nun ein Verfahren zur Herstellung von Ferlpolymerisaten (Suspensionspolymerisaten) gefunden durch ansatzweise (diskontinuierliche)Polymerisation von alkenjäaromatischen Verbindungen in wäßriger Phase in Gegenwart von wasserlöslichen Dispergiermitteln und inonomerlöslichen Initiatoren unter an sich bekannten Bedingungen und Abtrennung der erhaltenen Polymerisatperlen von der wäßrigen Flotte, dadurch gekennzeichnet, daß man als wäßrige Phase die im vorausgegangenen Polymerisationsansatz erhaltene Flotte verwendet unter Zusatz von 0-60 Gew. -% Frischwasser, bezogen auf die wäßrige Phase, von ο - "ο vorzugsweise ο - 5o Gew. -% der in der ersten Polymerisation zugesetzten Dispergiermittelmenge, o, o5 - 5 Gew. -% bezogen auf die organische Phase monomerlöslicher Initiatoren und unter Zusatz von 2 - 2oo, vorzugsweise 5 - 5o ppm eines wasserlöslichen Initiators, bezogen auf die organische Phase.
Als nach dem erfindungs gemäß en Verfahren polymerisierbare alkenylaromatische Verbindungen kommen in Betracht: Styrol, ar-Methylstyrol, am Benzolring alkylsubstituierte Styrole wie o-, m-, p-Vinyltoluol, die isomeren Vinylxylole, o-, m- und p-Äthylvinylbenzol, am Benzolring halogensubstituierte Styrole wie o-, m und p-Chlor- und Bromstyrol, sowie Styrole, bei denen der Benzolring hydriert ist, wie 1, 2-Methylvinylcyclohexan, 1, 3-Methylvinylcyclohexan, 1, 4-Methylvinylcyclohexan, 1, 2-Äthylvinylcyclohexan usw.
Es können auch zwei oder mehr der genannten monomererfalkenylaromatischen Verbindungen nach dem erfindungs gemäß en Verfahren copolymerisiert werden.
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Ferner können auch Lösungen eines oder mehrerer der genannten Monomeren mit einem natürlichen oder synthetischen Kautschuk (Elastomer) pfropf co polymerisiert werden.
Vorzugsweise lassen sich auch sog. Vorpolymerisate, d. h. Mischungen von monomeren alkenylaromaiischen Verbindungen mit bereits in einer vorangegangenen Stufe, beispielsweise einer Massepolymerisationsstufe, gebildetem Polymerisat, nach dem erfindungsgemäßen Verfahren polymerisieren.
In einem speziellen Fall der Herstellung von schlagzähem Polystyrol wird das Monomere in Mischung mit Pfropfcopolymeren aus alkenylaromatischen Monomeren und Kautschuk bei der Perlpolymerisation eingesetzt. Dieses Vorpolymerisat wird wie ein Monomeres in der wäßrigen Phase dispergiert und mit Hilfe von organisch löslichen Initiatoren zu Ende polymerisiert.
Als Elastomere seien genannt: Polybutadien, z. B. Polybutadien mit >9o % cis-1, 4-Struktur, Polybutadien mit·* 3o % cis-1, 4-Struktur, > 4o % trans-1, 4-Struktur und ^ 12 % 1, 2-Vinylgruppen, Polyisopren, Butadie η-Styrol-Kautschuk, Äthylen-Propylen-Terkomponenten-Kautschuk.
Geeignete Äthylen-Propylen-Terkomponenten-Kautschuke sind solche, die durch Polymerisation von 7o - 3o Gew. -% Äthylen, 7o - 3o Gew. -% Propylen und o, 5 - 15 Gew. -%, bezogen auf die Menge Äthylen + Propylen, eines Diolefins als Terkomponente erhalten werden. Als Terkomponente geeignete Diolefine sind solche mit mindestens 5 C-Atomen, deren Doppelbindungen konjugiert oder, vorzugsweise, nicht konjugiert sind, z. B. 5-Äthylidennorbonen-1, Dicyclopentadiene 2, 2, 1-Bicycloheptadien und 1, 4-Hexadien.
Die genannten Elastomere werden zweckmäßigerweise in Mengen von 1 2o Gew. -% vorzugsweise 4-15 Gew. -% bezogen auf das Monomere eingesetzt.
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Als Dispergiermittel können die bekannten nichtionischen hochmolekularen wasserlöslichen Verbindungen wie Polyvinylalkohol, Polyvinylpyrrolidon und seine Copolymeren mit Vinylester bzw. Acrylester, Celluloseather^larun^Co-Dolvmere des N-Vinvl-N-methv]acetamid mit-Acrylestern in Mengen von o, o5 - 5 Gew. -% bezogen auf das oder die Monomeren verwendet werden. Bevorzugte Dispergiermittel sind : Copolymere des N-Vinyl-N-methylacetamids mit Acrylester im Verhältnis 80 : 2o bis 99, 9 : o, 1, wobei die Alkoholcomponente i. d. Acrylestern 1-19 C-Atome enthält und geradkettig oder verzweigt sein kann.
Daneben können ionische Emulgatoren wie z. B. Alkylsulfonate, Alkylarylsulfonate und Pölyäthylensulfonate in Mengen von o, 0001 - o, 1 Gew. -% zugesetzt werden, bezogen auf die organische Phase.
Als Initiatoren werden im Monomeren lösliche Alkylhydroperoxide, Dialkyl peroxide, Diacylperoxide, Peroxyester, Ketonperoxide in Mengen von o, o5 2 % bezogen auf die organische Phase verwendet.
Als wasserlösliche Initiatoren verwendet man Na-, K oder NH.-Persulfat oder Cyclohexylcarbonato-K-sulfonatoperoxid (CPS) in geringen Mengen von 2 - 2oc ppm, vorzugsweise 5 - 5o ppm, bezogen auf die organische Phase.
Die Perlpolymerisation wird zweckmäßigerweise bei einem sehr engen Verhältnis organische Phase : Wasser durchgeführt, das bei 1 : 3 bis 3 : 1, vorzugsweise 1 : 1, 5 bis 2 : 1 liegt. Die Polymerisationstemperatur liegt zwischen 5o - 15o C.
In einer vorzugsweisen Ausführungsform des erfindungs gemäß en Verfahrens geht man so vor, daß man das Polymerisat nach der Polymerisation über Filter, Dekanter oder Zentrifuge abtrennt und den Feststoffgehalt der wäßrigen Phase gravimetrisch bestimmt. In Abhängigkeit vom Feststoff gehalt
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wird die Menge Dispergiermittel dosiert. Im Bereich von o, 4 - 1 % Feststoffgehalt werden ο - 7o Gew. -%, vorzugsweise Io - 5o Gew. -% des ursprünglich (bei der vorangegangenen Perlpolymerisation) verwendeten Dispergiermittels zugesetzt. Bei hohen Feststoffgehalten>l % kann man gegebenenfalls auf den Zusatz von Dispergiermittel verzichten. Die aus einer vorhergehenden Suspensionspolymerisation stammende wäßrige Phase kann mit ο - 6o 0Jo, vorzugsweise 5 - 3o % Fischwasser verdünnt werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist umweltfreundlich. Die in der wäßrigen Phase enthaltenen Monomeranteile, die Emulsionsanteile und die bei der Polymerisation gebildeten Pfropfpolymere von Monomeren auf Dispergiermittel werden im Kreislauf der Polymerisation wieder zugeführt. Dabei werden die Eigenschaften der Endprodukte nicht merklich nachteilig beeinflußt. Die wirtschaftliche Überlegenheit gegenüber bekannten Verfahren besteht auch darin, daß man weniger Wasser und nur ο - 7o % der in der ersten einer Reihe von Suspensionspolymerisationen eingesetzten Dispergiermittel benötigt. Außerdem ergeben sidi erhebliche Energieeinsparungen.
Bei der Herstellung von schlagzähera Polystyrol ergeben sich zudem gegenüber bekannten Verfahren überraschender Weise verfahrenstechnische Vorteile. Die Belagsbildung im Reaktor wird weitgehend verhindert. Während man bei einmaliger Benutzung einer Flotte den Reaktor nach 8 Versuchen reinigen muß, ist eine Reinigung beim erfindungs gemäß en Verfahren erst nach frühestens 14 Versuchen notwendig.
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-«- 2 B ? 8 7 61
Beispiele
Beispiel 1
Zunächst wurde aus Styrol und 6 Gew. -% eines handelsüblichen Polybutadien-Kautschuks mit >9o % eis-1, 4-Struktur nach bekanntem Alassepolyuierisations-Verfahren ein Vorpolymerisat mit einem Polymergehalt von 35 % hergestellt (Vorpolymerisat 1).
Jeweils loo Gew. -Teile dieses Vorpolymerisats 1 wurden in einem mit Rührerversehenem 2 1-Rundkolben unter Ausschluß von Luft 6 Stunden bei 9ο C und 7 Stunden bei 98 C in wäßriger Suspension polymerisiert. Die erhaltenen Polymerisatperlen wurden von der wäßrigen Flotte abfiltriert, getrocknet und zu Plättchen verpreßt.
a) Rezeptur für die Herstellung der als Suspensionsmedium zu verwendenden wäßrigen Flotte:
o, 37 Gew.-TIe. Dibenzoylperoxid
o, 15 Gew. -TIe. tert. -Butylperbenzoat loo Gew. -TIe. entsalztes Wasser
o, 15 Gew.-TIe. Copolymeres N-Vinyl-N-methylacetamid (96 Gew. -
%) 2-Äthylhexylacrylat (4 Gew. -%)(Dispergiermit- O3 oo2Gew. -TIe. Polyäthylensulfonat (PES) " '
o, oolGew. -TIe. Kaliumpersulfat (KPS)
b) + c) Rezeptur für die als Suspensionsmedium verwendete wäßrige Flotte:
o, 3 Gew.-TIe. tert-Butylperoctoat o, 12 Gew.-TIe. tert. Butylperacetat
2oo Gew.-TIe. Flotte des vorausgehenden Polymerisationsversuchs (1 a bzw. 1 b). o, oo5 Gew. -Tie. KPS /8
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d) Der Polymerisationsversuch 1 c) wurde ohne Zusatzs von KPS
durchgeführt. Er führte zur Koagulation.
Die Farbe der gepreßten Plättchen wurde durch die wiederholte Verwendung der aus dem vorausgehenden Polymerisationsversuch stammenden wäßrigen Suspensions-Flotte nicht beeinträchtigt.
Beispiel 2
Zunächst wurde aus Styrol und 8 Gew. -% eines handelsüblichen Polybutadien-Kautschuks mit 39 % cis-1, 4-Struktur, 53 % trans-1, 4-Struktur und 9 % I3 2-Vinyl-Struktur nach bekanntem Massepolynnerisationsverfahren ein Vorpolymerisat mit einem Polymergehalt von 33 % hergestellt (Vorpolymerisat 2).
Jeweils loo Gew. -Teile dieses Vorpolymerisats 2 wurden jeweils in einer 6o 1-Druckapparatur unter Ausschluß von Luft 8 Stunden bei 88 C und 6 Stunden bei 13o - 135 C in wäßriger Suspension polymerisiert. Die erhaltenen Perlpolymerisate wurden von der wäßrigen Flotte abfiltriert, getrocknet, bei 22o C granuliert und zu Platten verspitzt.
a) Als Suspensionsmedium wurde die im Polymerisationsversuch 1 a verwendete wäßrige Flotte eingesetzt.
b) - f) Rezeptur für die als Suspensionsmedium verwendete wäßrige Flotte:
o, 37 Gew. -TIe. Dibenzoylperoxid O3 15 Gew.-TIe. tert.-Butylperbenzoat loo Gew. -TIe. Flotte des vorausgehenden Polymerisations -
Versuchs (2 a bzw. 2 b bzw. 2 c. . . .) o, o5 Gew.-TIe. Dispergiermittel A
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ο, οοο5 Gew.-Tie. PES
ο, οο 1 Gew.-Tie. KPS
g) + h) Diese Polymerisationsversuche wurden wie die Versuche 2 b) bis 2 f) durchgeführt, jedoch ohne Zusatz des Dispergiermittels. Die Farbe der Spritzplatten und die Werte der waren bei den Versuchen 2 b) -2 h) gegenüber dem Versuch 2 a) unverändert. *■ Kerbschlagzähigkeit gemessen nach DIN 53 453
Beispiel 3
(Ersatz von Io % der Flotte aus einem vorausgegangenen Polymerisations versuch durch Frischwasser)
Die Suspensionspolymerisations-Versuche dieses Beispiels wurden unter den gleichen apparativen, Zeit- und Temperaturbedingungen wie im Beispiel 2 beschrieben mit jeweils loo Gew. -Teilen des im Beispiel 2 verwendeten Vorpolymerisats 2 durchgeführt. Die erhaltenen Perlpolymerisate wurden bei 22o C granuliert und zu Platten verspritzt.
a) Rezeptur für die Herstellung der als Suspensionsmedium zu verwendenden wäßrigen Flotte:
ο,3 Gew.-TIe. Dibenzoylperoxid o, 15 Gew. -TIe tert-Butylperbenzoat 7o Gew. -TIe. entsalztes Wasser
o, 12 Gew.-TIe. Dispergiermittel A o, o3 Gew.-TIe. Copolymeres N-Vinyl-N-methylacetamid (91,
Gew. -%) /2-Äthylhexylacrylat (8, 5 Gew. -%) o, oo2 Gew. -Tie. PES (Dispergiermittel B)
o, ool Gew. -Tie. KPS
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bl) - b7) Rezeptur für die als Suspensionsmedium verwendete wäßrige Flotte: O1 3 Gew. -Tie. Dibenzoylperoxid ο, 15 Gew.-Tie. tert.-Butylperbenzoat Gew.-TIe. Flotte des vorausgehenden Polymerisat! ons -
Versuchs (3a) bzw. 3bl) bzw. 3b2). . . .) 7 Gew. -TIe. entsalztes Wasser
o, o4 Gew.-TIe. Dispergiermittel A o, öl Gew.-TIe. Dispergiermittel B o, ooo5 Gew. -Tie. PES o, ool Gew. -Tie. KPS
el) - c9) Rezeptur für die als Suspensionsmedium verwendete wäßrige Flotte: o, 3 Gew. -TIe. Dibenzoylperoxid o, 15 Gew. -TIe. tert. -Butylperbenzoat 58, 5 Gew. -TIe. Flotte des vorausgehenden Polymerisations -
Versuchs (3b7) bzw. 3cl) bzw. 3c2) . . . .) 6, 5 Gew. -TIe. entsalztes Wasser o, o4 Gew.-TIe. Dispergiermittel A o, öl Gew. -TIe. Dispergiermittel B o, ooo5 Gew. -Tie. PES o, ooo6 Gew. -Tie. KPS
Die Platten der Versuche 3bl) bis 3c9) zeigten im "Vergleich zu den Platten des Versuches 3 a keine Abweichung in der Farbe. Auch die Kerbschlagzähigkeit wurde durch die jeweilige Wiederverwendung der wäßrigen Flotte aus einem vorausgehenden'Polymerisationsversuch nicht nachteilig beeinflußt.
Nach dem Versuch 3c7) d. h. nach insgesamt 15 Polymerisationsversuchen mußte der Reaktor gereinigt werden. Dagegen mußte der Reaktor bereits nach 8maliger Durchführung des Versuches 3 a gereinigt werden.
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2£?R761
Beispiel 4
In diesem Beispiel wurde als Vorpolymerisat ein Polymerisat aus Styrol und Io Gew. -% eines handelsüblichen Äthylen-Propylen-Terkomponenten-Kautschuks eingesetzt, dessen Terkomponente 5-Äthylidennorbornen-2 ist. Das Vorpolymerisat 3, das nach bekanntem Massepolymerisations-Verfahren hergestellt wurde, hatte einen Polymergehalt von 35 %.
Die Suspensionspolymerisations-Versuche dieses Beispiels wurden unter den gleichen apparativen, Zeit- und Temperaturbedingungen wie im Beispiel 2 beschrieben mit jeweils loo Gew. -Teilen des Vorpolymerisats 3 durchgeführt. Die erhaltenen Perlpolymerisate wurden von der wäßrigen Flotte abfiltriert, getrocknet und bei 220 C granuliert und zu Platten verspritzt .
a) Rezeptur für die Herstellung der als Suspensionsmedium zu verwendenden wäßrigen Flotte:
o, 3 Gew. -TIe. t-Butylperoctoat
o, 2 Gew.-TIe. t-Butylperbenzoat 12o Gew. -TIe. entsalztes Wasser
o, 18 Gew. -TIe. Dispergiermittel B o, oo3 Gew. -Tie. PES
o, oo5 Gew. -Tie. KPS
bl) - b6) Rezeptur für die als Suspensionsmedium verwendete wäßrige Flotte: o, 3 Gew.-TIe. t-Butylperoctoat o, 2 Gew.-TIe. t-Butylperbenzoat 9o Gew.-TIe. Flotte des vorausgehenden Polymerisations-
Versuchs (4a) bzw. 4bl) bzw. 4b2). . . .) Io Gew. TIe. entsalztes Wasser
o, 1 Gew. TIe. Dispergiermittel B o, ool3 Gew. Tie. PES
o, ool Gew. Tie. KPS
7 0 9 8 5 2/0539 /12
el) - c6) Rezeptur für die als Supensionsmedium verwendete wäßrige Flotte: o3 3 Gew. -TIe. t-Butylperoctoat O3 2 Gew.-TIe. t-Butylperbenzoat Gew. -TIe. Flotte des vorausgehenden Polymerisations-
versuchs (4b6) bzw. 4cl) bzw. 4c2). . ..) 9 Gew. -TIe. entsalztes Wasser
O3 1 Gew. -TIe. Dispergiermittel B O3 oo 13 Gew. -Tie. PES o, ool Gew. -Tie. KPS
dl) - d8) Rezeptur für die als Suspensionsmedium verwendete wäßrige Flotte: O3 3 Gew. -TIe. t-Butylperoctoat O3 2 Gew.-TIe. t-Butylperbenzoat Gew. -TIe. Flotte des vorausgehenden Polymerisations -
Versuchs (4c6) bzw. 4dl) bzw. 4d2). . . .) 8 Gew. -TIe. entsalztes Wasser
O3 1 Gew. -TIe. Dispergiermittel B o3ool3 Gew.-Tie. PES O3OOl Gew. -Tie. KPS
Es konnten insgesamt 17 Polymerisationsversuche (4a) - 4d4) durchgeführt werden, bevor der Reaktor gereinigt werden mußte. Dagegen mußte man den Reaktor bereits nach 8maliger Durchführung des Versuchs 4 a reinigen. Die Piatten der Versuche -IbI) - 4d8) zeigten gegenüber einer Platte des Versuches 4 a) keine Farbabweichung.
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Claims (5)

  1. HOE 76/F 152
    Patentansprüche
    / 1/ Verfahren zur Herstellung von Perlpolymerisaten (Suspensionspolymerisaten) durch ansatzweise (diskontinuierliche) Polymerisation von alkenylarornatischen Verbindungen in wäßriger Phase in Gegenwart von wasserlöslichen Dispergiermitteln und monom erlösliche η Initiatoren unter an sich bekannten Bedingungen und Abtrennung der erhaltenen Polymerisatperlen von der wäßrigen Flotte dadurch gekennzeichnet, daß man als wäßrige Phase die im vorausgegangenen Polymerisationsansatz erhaltenen Flotte verwendet unter Zusatz von 0-60 Gew. -% Frischwasser, bezogen auf die wäßrige Phase, ο - 7o, vzw. ο - 5o Gew. -% der in der ersten Polymerisation zugesetzten Dispergiermittelmenge, ο, ο5 - 5 Gew. -0Jo1 bezogen auf die organische Phase, monomerlöslicher Initiatoren und 2-20O1(VZw. 5 - 5o ppm bezogen auf die organische Phase eines wasserlöslichen Initiators.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man Styrol,
    in dem ein natürlicher oder synthetischer Kautschuk aufgelöst worden ist, in einer wäßrigen Phase polymerisiert, die nach Bee ndigung einer vorangegangenen Suspensionspolymerisation von Styrol in Gegenwart eines natürlichen oder synthetischen Kautschuks nach Abtrennung der Polymerisa tperlen erhalten worden ist.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man Styrol, in dem ein Äthylen-Propylen-Terkoinponenten-Kautschuk aufgelöst worden ist, in einer wäßrigen Phase polymerisiert, die nach Beendigung einer vorangegangenen Suspensionspolymerisation von Styrol in Gegenwart eines Äthylen-Propylen-Terkomponenten_~Kautschuks nach Abtrennung der Polymerisatperlen erhalten worden ist.
    709852/0539
    ORIGINAL INSPECTED
    -κ-
    HOE 76/f 152
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß man ein Vorpolymerisat aus Styrol und einem natürlichen oder synthetischen Kautschuk, das ein Pfropfpolymerisat aus diesen Komponenten und überschüssiges Styrol enthält in einer wäßrigen Phase polymerisiert, die nach Beendigung einer vorangegangenen Suspensionspolymerisation von Styrol in Gegenwart eines natürlichen oder synthetischen Kautschuks nach Abtrennung der Polymerisatperlen erhalten worden ist.
  5. 5. Homopolymerisat oder Copolymerisat einer alkenylaromatischen Verbindung, erhalten nach einem der Verfahren gemäß Anspruch 1, 2, 3 oder 4.
    709852/0539
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