DE1033417B - Verfahren zum Herstellen von Suspensions-Mischpolymerisaten aus einem Monomerengemisch, das eine groessere Menge einer alkenyl-aromatischen Verbindung und eine kleinere Menge eines Polyolefins enthaelt - Google Patents
Verfahren zum Herstellen von Suspensions-Mischpolymerisaten aus einem Monomerengemisch, das eine groessere Menge einer alkenyl-aromatischen Verbindung und eine kleinere Menge eines Polyolefins enthaeltInfo
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Description
Diese Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von Suspensions-Mischpolymerisaten aus einem
Monomerengemisch, das eine größere Menge einer alkenylaromatischen Verbindung, insbesondere eines
Styrols, und eine kleinere Menge eines Polyolefins enthält, in Gegenwart geringer Mengen von Polyvinylalkohol,
eines oberflächenaktiven Mittels und eines Redoxkatalysatorsystems.
Es sind Suspensionspolymerisationsverfahren zur Herstellung von Polystyrol und ähnlichen Harzen
bekannt. Jedoch konnten diese Suspensionsverfahren nicht mit Erfolg zur Polymerisation von Monomerengemischen
angewandt werden, die eine größere Menge Styrol und: eine geringere Menge Butadien-1,3 enthalten.
Derartige Verfahren erfordern zu lange Polymerisationszeiten. Außerdem bilden sich während der
Polymerisation Zusammenballungen, oder es bildet sich eine Mischung aus suspendierten Teilchen und
Latex.
Gemäß vorliegender Erfindung wurde ein Suspensionspolymerisationsverfabren
zur Herstellung eines Mischpolymerisats aus einem Monomerengemisch gefunden, das eine größere Menge einer alkenylaromatischen
Verbindung und eine geringere Menge eines Polyolefins enthält. Dieses Verfahren besteht
darin, daß 100 Gewichtsteile des genannten Monomerengemisches in Wasser mit etwa 0,003 bis
0,006 Mol/Liter Wasser eines oberflächenaktiven Mittels, das aus einem Alkalialkylsulfat und/oder
-alkylarylsulfonat besteht, ferner mit etwa 0,2 bis 1 Gewichtsteilen Polyvinylalkohol und mit einem
Redo'xkatalysator polymerisiert werden, wobei letzterer aus einem öllöslichen organischen Oxydationsmittel
und einem wasserlöslichen Reduktionsmittel besteht.
Bei der praktischen Durchführung dieser Erfindung werden Monomerengemische, die etwa 75 bis
95 Gewichtsteile eines polymerisierbaren alkenylaromatischen Monomeren, wie Styrol und polymerisierbare
Styrolderivate, und 5 bis 25 Gewichtsteile eines Polyolefins, vorzugsweise eines konjugierten
Diolefins, wie Butadien-1,3 und polymerisierbare Butadienderivate1, enthalten, in Wasser mit einer
geringen Menge einer Mischung aus (1) einem Alkalisalz eines Alkylsulfats und/oder eines Alkylarylsulfonats
und (2) Polyvinylalkohol in Gegenwart einer geringen Menge von (3) einem organischen
Peroxyd oder Hydroperoxyd und (4) einer Spur eines wasserlöslichen Reduktionsmittels polymerisiert. Alle
diese Mittel (1), (2), (3) und (4) sind erforderlich, damit das erfindungsgemäße Suspensionsverfahren
mit Erfolg durchgeführt werden kann.
Die Mengen, die Art und das Verhältnis der vorstehend angeführten Suspensionsmittel und ober-Verfahren
zum Herstellen
von Suspensions-Mischpolymerisaten
aus einem Monomerengemisch, das eine
größere Menge einer alkenyl-aromatischen Verbindung und eine kleinere Menge
eines Polyolefins enthält
Anmelder:
The B. F. Goodrich Company, New York, N. Y. (V. St. A.)
Vertreter: Dr.-Ing. H. Rusdike, Berlin-Friedenau,
und Dipl.-Ing. K. Grentzenberg, München 27,
Pienzenauerstr. 2, Patentanwälte
Beanspruchte Priorität: V. St. v. Amerika vom 4. Oktober 1955
George Leroy Weheelock, Akron, Ohio,
und John Richard Smith, Massillon, Ohio (V. St. A.),
sind als Erfinder genannt worden
flächenaktiven Mittel sind ausschlaggebend, damit die
gewünschten Ergebnisse erzielt werden. Das oberflächenaktive Mittel ist ein Emulgiermittel, und zwar
ein Alkalialkylsulfat oder -alkylarlylsulfonat, und vorzugsweise ein Natriumalkylsulfat, das 8 bis 14 und
vorzugsweise 10 bis 12 Kohlenstoffatoine enthält, oder Natriumalkylbenzol- oder -naphthalinsulfonat, in dem
die Alkylgruppe 8 bis 14 und vorzugsweise 10 bis 12 Kohlenstoffatome enthält. Diese Mittel werden in
einer Menge von vorzugsweise etwa 0,003 Mol/Liter Wasser angewandt. Diese Konzentration kann im
Bereich von etwa 0,003 bis 0',0Oo Mol/Liter verändert werden. Bezogen auf 40O1 Gewichtsteile· Wasser erhält
man Teilchen, der gewünschten Große, ohne daß Latexbildung eintritt, nur dann, wenn etwa 0,35 bis
0,75 Gewichtsteile der obigen oberflächenaktiven oder emulgierenden Mittel angewandt werden. Vorzugsweise
kann die angewandte Menge etwa 0,4 bis 0,7 Gewichtsteile betragen, wobei etwa 0,5 Gewichtsteile
in etwa 400 Teilen Wasser die optimale Menge darstellen. Wenn weniger als die oben angeführte
809 559/446
Äthylstyrol, Monochlorstyrol, Dichlorstyrol
Alkoxystyrole, wie p-Meithoxystyrol.
Alkoxystyrole, wie p-Meithoxystyrol.
Das konjugierte, aliphatische Diolefin enthält vorzugsweise 4 bis 6 Kohlenstoffatome; hierzu gehören
5 insbesondere Butadien-1,3, Isopren, Dimethylbutadden
und 2-Chlorbutadien-l,3.
Wenn auch vorgeschlagen wird, daß die Monotnerengemische
eine größere Menge an alkenylaromatischer Verbindung und eine geringere Menge
Mindestmenge angewandt wird, werden dieReaktionsgeschwindigkeiten
unter einen vertretbaren Wert herabgesetzt. Wenn mehr als etwa 0,75 Teile angewandt
werden, wird unerwünschter Latex in gewisser Menge erhalten.
Ein anderer wesentlicher Bestandteil des Suspensionssystems,der
bei der praktischen Durchführung dieser Erfindung ausschlaggebend ist, ist Polyvinylalkohol,
der als Suspensionsmittel bereits bekannt ist.
Polyvinylalkohol muß vorliegen,, da sonst ein Latex io an konjugiertem Diolefin enthalten, so kann, es doch
gebildet wird. Die angewandte Menge beiträgt vor- gegebenenfalls auch zweckmäßig sein, geringere
zugsweise mehr als 0,2 Gewichtsteile, wenn auch Mengen anderer polymerisierbarer Monomerer einbessere
Reaktionsgeschwindigkeiten, und gleich- zuverleiben. Hierbei wird deren Konzentration vormäßigere
Polymerisatteilchen erhalten werden, wenn zugsweise niedrig gehalten, d. h., bezogen auf die
etwa 0,3 bis 0,6 Gewichtsteile angewandt werden. Es 15 Gesamtmenge des Gemisches, unter etwa 10%, und
können Mengen bis zu 1 Gewichtsteil benutzt werden, vorzugsweise sollen derartige Monomere in Wasser
aber es werden bei diesen höheren Konzentrationen schlecht löslich, sein, da bei Anwendung größerer
nur geringe Vorteile erzielt. Der angewandte Poly- Mengen erheblich wasserlöslicher Monomerer sich
vinylalkohol ist vorzugsweise ein hydrolysiertes Poly- gewöhnlich etwas Latex bildet. Vorzugsweise werden
vinylacetat mit mittlerem bis hohem Molekular- 20 Monomerengemische angewandt, die etwa 80 bis
gewicht. Der Hydrolysengrad beträgt mehr als 500/o 90 Gewiohtsteile Styrol, Vinyl toluol oder a-Methyl-
und vorzugsweise etwa 80 bis 100 °/i>. Brauchbar ist styrol und 10 bis 20 Gewichtsteile Butadien-1,3 entein
Polyvinylacetat, das zu etwa δδ^/ο hydrolysiert ist halten.
und eine hohe Viskosität zeigt. Die Viskosität wird Der Polymerisationskatalysator muß ein Redox-
tnit-einer 4%igen Lösung bei 20° C nach der Kugel- 25 system sein; und zwar wird ein öllöslicfaes, orgafallmethode
von Hoeppler bestimmt und liegt höher nisches Peroxyd oder Hydroperoxyd benötigt. Zu
als 20 und vorzugsweise höher als etwa 50' bis zu etwa dieser Stofiklasse gehören Benzoylperoxyd, Chlor-105
und kann bis 150 betragen. benzoylperoxyd, Cumolhydroperoxyd, Diisopropyl-
Obwohl Rühren kein wesentliches Merkmal dieser benzolhydroperoxyd und Phenolcyclohexanhydroper-Erfmdung
darstellt, übt es doch eine gewisse Wirkung 30 oxyd. Die erforderlichen reduzierenden Stoffe sind
auf die erhaltene Teilchengröße aus. Normales kräf- . wasserlösliche Mittel. Hierzu gehören Alkalisalze des
tiges Rühren ist von Vorteil. Es ist bekannt, daß
durch zu kräftiges Rühren die Teilchengröße unter die
gewünschte Größe herabgesetzt wird und daß bei zu
schwachem Rühren, sich große Zusammenballungen 35
bilden. In einem 660-Liter-Gefäß führen 300 Umdr./
Min. unter Verwendung eines »Brumagin«-Rührers
mit einem Blattwinkel von 5° und bei Anwesenheit
von 0,5 Gewichtsteilen Polyvinylalkohol zu den in den
durch zu kräftiges Rühren die Teilchengröße unter die
gewünschte Größe herabgesetzt wird und daß bei zu
schwachem Rühren, sich große Zusammenballungen 35
bilden. In einem 660-Liter-Gefäß führen 300 Umdr./
Min. unter Verwendung eines »Brumagin«-Rührers
mit einem Blattwinkel von 5° und bei Anwesenheit
von 0,5 Gewichtsteilen Polyvinylalkohol zu den in den
gewünschten Bereichen liegenden Teilchengrößen. 40 0,5 Teile eine ausreichende Konzentration. Wenn
Bei 3501 Umdr./Min. ergibt eine geringe Herabsetzung dieses Peroxyd angewandt wird, ist das Reduktionsdes
Gehalts an Polyvinylalkohol in einer Beschickung mittel, das zusammen mit diesem benutzt wird,
größere Teilchen, und bei 250 Umdr./Min. führt eine vorzugsweise Natriumbisulfit, obwohl auch Polyleichte
Erhöhung des Gehalts an Polyvinylalkohol zu alkylenpolyamime benutzt werden können. Schon
kleineren Teilchen. Gewöhnlich lassen sich die Stärke 45 0,05 Teile Natriumbisulfit genügen, aber es können
des Rührens und die Menge an Polyvinylalkohol bis zu 0,5 Teile angewandt werden, wodurch lediglich
leicht aufeinander abstimmen. In einem 4150-Liter- eine geringe Erhöhung der Reaktionsgeschwindigkeit
Gefäß, das mit zwei im Winkel von 9° angeordneten erzielt wird. Tetraäthylenpentamin und Triäthylen-40-cm-Brumagin-Blättern
ausgerüstet ist, die mit tetramin in Mengen von 0,001 bis 0,1 Teilen ergeben
365 Umdr./Min. angetrieben werden, sind z. B. nur 50 ebenfalls zufriedenstellende Ergebnisse. Bemerkt sei,
0,3 Teile Polyvinylalkohol erforderlich, um die ge- daß das Redoxsystem, das zur Auslösung der PoIywünschte
Teilchengröße des Polymerisats zu erzielen. merisation angewandt wird, erheblich verändert
Das verbesserte Verfahren dieser Erfindung wird werden, kann und daß alle in der Polymerisationsauf Monornerengemische angewandt, die eine größere technik angewandten: Systeme benutzt werden können,
Menge einer alkenylaromatischen Verbindung und 55 wenn nur der oxydierende Stoff öllöslich und der
eine geringere Menge eines Polyolefins, vorzugsweise reduzierende Stoff wasserlöslich ist.
konjugierte Diolefine, enthalten. Die alkenylaroma- Die beim Verfahren angewandte Wassermenge
tischen Verbindungen können auch als Verbindungen kann erheblich schwanken. Die Wärmeübertragung
der Formel und die Stoffhandhabung erfordern eine Konzen-
60 tration von etwa 300 bis 500 Gewichtsteilen und vorzugsweise etwa 400 Gewichtsteilen. Wasser auf
100 Gewichtsteile Monomere. Wenn weniger als etwa 400 Gewichtsteile Wasser, z. B. 300, angewandt
werden, werden, dicke Breie erhalten, die schwierig dessen freie Valenz einem Ringkohlenstoffatom ange- 65 zu handhaben sind. Wenn mehr als 500 Teile Wasser
hört, und R Wasserstoff oder Alkyl ist. Bevorzugte benutzt werden, ist dieses unwirtschaftlich, weil eine
Stoffe sind die, bei denen in der vorstehenden Formel
R Wasserstoff oder Methyl und Ar ein einkerniger
R Wasserstoff oder Methyl und Ar ein einkerniger
Schwefeldioxyds, wie Alkalibisulfite und Polyalkylenpolyamine der Formel
NH2(CH2CH2NH)nCH2CH2NH2,
worin η zwischen 2 und 10 liegt, z. B. Triäthylentetramin
und Tetraäthylenpentamin. Wenn Benzoylperoxyd angewandt wird, kann die Menge etwa
0,2 bis 1 Gewichtsteile betragen. Jedoch sind etwa
Ar-C=CH2
bezeichnet werden, worin Ar ein aromatischer Rest,
aromatischer Rest ist, z. B. Styrol und polymerisier-
geringe Ausbeute an Polymerisat, bezogen auf eine Reaktoirbeschickung, erhalten wird.
Die Polymerisationstemperatur ist in gewissem
bare Styrolderivate, z. B. crMethylstyrol, Vinyltoluol, 70 Umfang von der Art des ausgewählten Redox-
katalysator abhängig. Bei Verwendung von Benzoylperoxyd,
das zusammen mit Natriumbisulnt angewandt wird, beträgt die Polymerisationstemperatur
vorzugsweise etwa 60 bis 95° C. Bei 50° C wird eine langsamere Umsetzung beobachtet. Noch wirksamere
Katalysatoren können bei 30 und sogar bei 5° C angewandt werden.
Wie oben ausgeführt, sind die Menge, das Verhältnis und die Art des Emulgier- und Suspensionsmittels und die Art des Katalysators ausschlaggebend
und müssen sorgfältig geregelt und angeglichen werden, damit perlähnliche Polymerisate der gewünschten
Teilchengröße erhalten werden, ohne daß sich störende Latices bilden. Die angewandte Menge
an Alkylsulfat oder Alkylarylsulfonat bestimmt sowohl die Reaktionsgeschwindigkeit als auch die
Teilchengröße und ist ebenfalls wichtig, um Latexbildung zu verhindern. Die Verwendung von Polyvinylalkohol
verhindert ebenfalls die Bildung eines Latex und fördert die Bildung von Teilchen. Zur
Herstellung von Perlen ist ein öllöslicher Katalysator und in Verbindung damit ein wasserlösliches Reduktionsmittel
erforderlich.
Im folgenden wird ein typischer Polymerisationsansatz angegeben:
Stoffe Gewichtsteile
Styrol 85,0
Butadien-1,3 15,0
Wasser 400,0
Polyvinylalkohol 0,5
Natriumdecylbenzolsulfonat 0,5
Benzoylperoxyd 0,5
Natriumbisulnt 0,2
tert.-C12-Mercaptan 0,1
Das Wasser wird in den Reaktor gegeben, und Polyvinylalkohol, Natriumdecylbenzolsulfonat und
Natriumbisulnt werden darin gelöst. Anschließend wird das Styrol, das das damit vermischte Mercaptan
enthält, in den Reaktor gegeben. Der in einer geringen Styrolmenge gelöste Peroxydkatalysator wird in den
Reaktor gegeben, der anschließend evakuiert wird, worauf das Butadien-1,3 der Polymerisationsmischung zugesetzt wird. Die Mischung wird dann
unter Rühren auf etwa 60° C erhitzt. Eine vollständige Umwandlung der Monomeren zu Polymerisat
wird in weniger als etwa 12 Stunden erzielt, wobei sich ein gleichmäßiges Mischpolymerisat einer
durchschnittlichen Teilchengröße von etwa 150 bis 200 μ in einem wäßrigen Brei bildet, der praktisch
keinen Latex und keine großen Zusammenballungen enthält. Das Produkt kann leicht vom Wasser durch
Filtrieren oder Zentrifugieren abgetrennt werden. Wenn das vorstehende Rezept ohne Polyvinylalkohol
durchgeführt wird, wird ein unbeständiger Latex erhalten. Wenn es ohne Natriumdecylbenzolsulfonat
oder Natriumlaurylsulfat wiederholt wird, ist die Reaktion so langsam, daß sie für technische Verfahren
unzweckmäßig ist. Wenn wasserlösliche Katalysatoren in dem angegebenen System angewandt werden, wird
keine Polymerisation erzielt. Wird eine große Menge, also* 1 Teil Natriumdecylbenzolsulfonat, angewandt,
so wird ein Latex erhalten, und bei Fehlen des wasserlöslichen Reduktionsmittels sind die Um-Setzungen
sehr langsam.
Die verwendeten Mercaptane haben bei dem erfindungsgemäßen Suspensionsverfahren eine erheblich
gesteigerte Wirkung im Vergleich zu den bekannten Suspensionspolymerisationsverfahren, bei
denen die Wirksamkeit derartiger Modifizierungsmittel ziemlich gering ist.
Dieses Verfahren ist gleichwertig auf partienweise oder kontinuierliche Herstellung anwendbar.
Eine andere erfolgreiche Vorschrift ist folgende:
Stoffe Teile
Vinyltoluol 85,0
Butadien-1,3 15,0
Wasser 400,0
Polyvinylalkohol
Natrium dodecylbenzolsulfonat
Benzoylperoxyd
Natriumbisulnt
Dodeeylmercaptan
0,5
0,5
0,5
0,4
0,15
0,5
0,5
0,4
0,15
Wenn diese Beschickung in eine mit Rührer versehene Polymerisationsvorrichtung gegeben wird,
wird bei 60° C vollständige Umsetzung der Monomeren,
in weniger als 12 Stunden erzielt, wobei sich gleichmäßige, f einteilige Perlen des Mischpolymerisats
aus Vinyltoluol und Butadien in einem wäßrigen. Brei
bilden, der keinen Latex enthält.
Die durchschnittliche Teilchengröße der nach dem beschriebenen Suspensionsverfahren hergestellten
Polymerisate beträgt etwa 150 bis 200 μ, wenn auch ihre Größe zwischen etwa 75 und etwa 400 μ
schwanken kann. Die Siebanalyse eines trockenen Harzes aus einer 4150-Liter-Beschickung und bed Verwendung
von 0,3 Teilen Polyvinylalkohol und einem Doppelflügel-Brumaginrührer, der mit 350Umdr./Min.
angetrieben wird, ergab folgendes: 91% passierten ein Sieb mit 240 Maschen/cm2, 32% passierten ein
Sieb mit 1460· Maschen/cm2 und 3% ein Sieb mit
5840 Maschen/cm2.
Das nach dem Verfahren dieser Erfindung hergestellte Polymerisat ist im wesentlichen staubfrei, frei
fließend und kann ziemlich leicht Kautschuk und Kunstharzen einverleibt werden, die für Fußbodenbeläge
und Schuhsohlen benutzt werden. Die physikalischen Eigenschaften der genannten Mischpolymerisate
sind denen ähnlicher Produkte, die nach den bisher üblichen. Emulsionsverfahren hergestellt
werden, gleichwertig, oder sie sind besser als diese.
Claims (5)
1. Verfahren zum Herstellen von Suspensions-Mischpolymerisaten
aus einem Monomerengemisch, das eine größere Menge einer alkenylaromatischen
Verbindung und eine kleinere Menge eines Polyolefins enthält, dadurch gekennzeichnet,
daß 100 Gewichtsteile des Monomerengemisches in wäßriger Suspension mit etwa 0,003 bis
0,006 Mol/Liter Wasser eines oberflächenaktiven Mittels, das aus einem Alkalialkylsulfat und/oder
-arylsufonat besteht, etwa 0,2 bis 1 Gewichtsteilen Polyvinylalkohol und einem Redoxkatalysator, der
aus einem öllöslichen organischen Oxydationsmittel und einem, wasserlöslichen Reduktionsmittel
besteht, polymerisiert werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß 100' Gewientsteile des Monomerengemisches in etwa 400 Teilen Wasser mit etwa
0,35 bis O',75 Gewichtsteilen Natriumalkylsulfat
oder Natriumalkylarylsulfonat, wobei die Alkylgruppe
8 bis 14 Kohlenstoffatome enthält, ferner mit etwa 0,2 bis 1, vorzugsweise 0,3 bis
0,6 Gewichtsteilen Polyvinylalkohol und mit einer
geringen Menge eines Redoxkatalysators polymerisiert werden, wobei letzterer aus einem Öllöslichen,
aromatischen Peroxyd oder Hydroperoxyd und einem Reduktionsmittel besteht, das ein Alkalibisulfit oder Polyalkylenpoilyamin ist.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Redoxkatalysator etwa 0,2 bis
1,0 Gewidhtsteile eines öllöslichen, aromatischen
Peroxyds und eine geringere Menge Natriumbisulfit angewandt werden.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Redoxkatalysator etwa
0,5 Gewichtsteile Benzoylperoxyd und etwa 0,2 Gewichtsteile Natriumbisulfit angewandt
werden.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Natriumdecylsulfat
als Alkylsulfat und Natriumdodecylbenzolsulfonat oder Natriumdecylbenzolsulfonat
als Alkylarylsulfonat benutzt werden.
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---|---|---|---|
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---|---|---|---|---|
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-
1956
- 1956-10-02 DE DEG20659A patent/DE1033417B/de active Pending
- 1956-10-02 FR FR1158256D patent/FR1158256A/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US2836584A (en) | 1958-05-27 |
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